Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen......

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Beitragvon Creacher » Di 21 Feb, 2006 15:14

Wow, wie geil. Das ist ja echt ein Erlebnis. Gibt sicher viele solche Momente, die du dort erlebt hast! Das ist echt toll!

Shere Kahn
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Beitragvon Shere Kahn » Di 21 Feb, 2006 18:55

hihi Grünauge, Du willst doch nur das schöne Thema uppen :wink: ne nur ein Scherz :lol:


um aber den eigenen post net einfach zu verschwenden erzähl ich noch ne winzige Geschichte

Also wieder in Australien, da bin ich mit zwei Freunden, etwa 3 Wochen mit einem Camper durchs outback gehuscht. Und das mit diesem Bus.

Bild

Also waren wir des öfteren auf offiziellen Parkplätzen um dort zu übernachten. Und eigentlich jedes mal sind ein paar Australier auch da, um ihre Riesengroßen Camping - Wohnmobile zu parken und es sich über Nacht gemütlich zu machen.
Eines abends kommt da wieder ein Päärchen auf uns zu, und meinte nur sie hätten uns schon gesehen, sie könnten sich daran erinnern, sich damals schon gewundert zu haben, wie man in so einem kleinen Gefährt zu dritt hausen könnte. Ihre Neugierde war so groß, dass sie diesmal dann doch fragen mußten.

Übrigens haben die die Australier einen shcönen Ausdruck für "Pech gehabt":
"happy like a bastard on fathers day"

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Beitragvon Creacher » Di 21 Feb, 2006 19:02

:lol: Ja, das ist ja echt etwas klein, Shere! Und der Spruch :lol: ist ja echt cool.
Und wie war das denn da zu dritt zu hausen?

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Beitragvon Shere Kahn » Di 21 Feb, 2006 19:05

hehe Creacher absolut kein Problem normalerweise fahre wir in sowas in Urlaub:

Bild

Aber den extra nach Australien einzuschiffen wäre etwas arg teuer gewesen :lol:

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Beitragvon Creacher » Di 21 Feb, 2006 19:30

Cool, aber du bist da auch dann immer zu dritt? Wohl nicht oder? Man, dann musst du ja schon vieles (viele Länder, Kulturen) gesehen haben in deinem Leben *beneid*
Was hat dich denn bei deinen Reisen am meisten beieindruckt? Welches Land? Was könntest du empfehlen?

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Beitragvon Shere Kahn » Di 21 Feb, 2006 19:42

Naja normalerweise fahren wir schon zu dritt in Europa mit dem Bus herum ... der Bus gehört auch uns dreien zusammen. Macht auch alles bezahlbarer :wink:
Meistens jedoch fahren wir ans Meer :D

Also am schönsten kann ich gar net sagen. Jede Reise hatte so ihren Flair, der einmalkig war.
Aber ich bin ein wahrer Freund der französischen Atlantikküste, und Australien war natürlich auch absolut einmalig. Wer je da ist sollte sich den Luxus eines Tauchkurses am Great Barrier Reef leisten, kostet etwa 300 Euro für 2 Tage Kurs und 3 Tage draußen am Riff. (geht auch billiger, aber da spart man vermutlich an der falschen Stelle). Aber das ist ein Erlebnis, dass wirklich unvergleichlich ist. Und was man dabei alles sieht ... man wandelt so kommerziell es gemacht ist, doch auf Jacques-Yves Cousteaus Spuren ...

Kulturell am unterschiedlichsten war bislang Tokyo ... völlig anders als Europa, und man versteht nix :D aber eine wundervolle Stadt, mit vielen Sehenswürdigkeiten, die wir in den drei Tagen gar nicht alle anschauen konnten.

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Beitragvon Shere Kahn » Do 23 Feb, 2006 21:51

hmm, also Südamerika, ist mir derzeit für meine Art Urlaub zu gefährlich .. ich Reise nicht gerne nur von Tourismusort zu Tourismusort, sondern lieber wie die Einheimischen. Und wenn als Beispiel selbst Brasilianer sagen dass es in den Städten außerhalb der Absperrungen viel zu gefährlich ist (selbst für sie ...) das dämpft dann mein Interesse ein wenig.

Afrika, da reizt mich zugegebenermaßen ein Durchfahren mit geeignetem Vehikel von Marokko nach Süden Richtung Kapstadt. :lol: Als kleienre Version würde mir Marokko schon reichen. Ansonsten wüßte ich nicht genau wohin, da ich mich in dem Kontinent nicht so auskenne geographisch.
Naja und die Antarktis wäre sicher auch was feines :wink:

Naja und den Traum vom eigenen Segelboot hab ich ja an anderer Stelle schon geschildert ... auch wenn ich schnell seekrank werde :lol:

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Beitragvon Shere Kahn » Do 23 Feb, 2006 22:16

hehe, ich werde fürchterlich seekrank, doch würde ich darauf vertrauen, dass es sich nach einer gewissen eingewöhnungszeit legen würde :wink: war bislang immer so ...

Aber dies nicht leben und nicht sterben, das kommt hin .. meine Güte gings mir da schlecht :lol:

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Beitragvon Shere Kahn » Do 23 Feb, 2006 22:36

hehe, klingt verlockend, aber da ich dann auf dem Boot, auch gerne die Weilmeere bereisen würde, muß ich bei jedem Wetter, auch unter Deck klarkommen. Aber ich glaube nach ein zwei Tagen auf See legt sich die Übelkeit ... hab das mal bei nem Ostseesegeltrip erfahren.
Nur so Reisen über einige Stunden, dei sind höllisch ...
Und richtig schlimm ist es wenn man wieder an Land kommt ... es heißt Matrosen wären immer betrunken, dabei schwanken die schon von der Umgewöhnung so :lol:

Aber so als Mann gesprochen (bitte nicht lesen, Inhalt mag anstößig sein)
Spoiler
Bei der Reise zurück in den Süden, konnte man bei der Bahnfahrt noch nie so zielsicher pinkeln, wie nach dem Ostsee - Trip

Garry
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Beitragvon Garry » Do 23 Feb, 2006 22:37

besser seekrankheit als taucherkrankheit :roll:

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Beitragvon Antike Runen » Do 23 Feb, 2006 22:57

Dann will ich auch endlich mal einen Beitrag leisten und euch Auszüge einer kleinen Odyssee schildern, die ich im Sommer 1989 erlebt habe.

Ich hatte einen Freund in Warschau besucht, woraus vielleicht schon erkennbar ist, warum ich die Jahreszahl erwähne. Der Ostblock existierte noch, in diversen Botschaften harrten zwar schon ostdeutsche Flüchtlinge, aber davon wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts, in der polnischen Presse wurde davon jedenfalls nicht soviel berichtet, daß es über die –damals noch notwendige- Übersetzung meines Freundes bis zu mir gedrungen wäre.
Hingefahren bin ich mit einer Bekannten im Auto, die allerdings deutlich früher als ich den Rückweg antrat, weil ihr der im Vergleich zu den westdeutschen Verhältnissen gebotene Luxus fehlte, (der Kaffee war wirklich scheußlich, aber ist das ein Grund?) und ich war nicht traurig, sie abfahren zu sehen.
Nun aber mußte ich mich der Frage stellen, wie ich denn zurück kommen sollte. Mein erster Weg war wohl verständlicherweise der zum Bahnhof. Allerdings war dieser Weg auch erfolglos, denn eine Karte in den Westen konnte damals nur erstanden werden, wenn man zuvor eine Platzreservierung in einem von den beiden täglich nach Berlin abgehenden Züge ergattern konnte, und diese Reservierungen waren bereits seit Monaten völlig ausgebucht.
Mit einem Flugticket habe ich als nächstes geliebäugelt, aber das sollte damals etwa 800,- DM kosten und war für mich völlig unerschwinglich. Also saß ich da, hatte noch ungefähr zwei Wochen Zeit, bis ich zu meinem nächsten zugesagten Termin zurück in Deutschland sein mußte, und hatte nicht die geringste Ahnung, wie ich hinkommen sollte.
Mein Freund trieb damals eine Pfadfindergruppe auf, die in einem uralten VW-Bully zu einem Jugendtreffen bei Nürnberg fahren wollten und sich sofort bereit erklärten, mich mitzunehmen. Allerdings sollte ich mir ein wenig Zeit nehmen, sie würden sich zwischendurch ja auch was anschauen. So kam es, daß ich mit einer Gruppe mir völlig unbekannter Personen, von denen eine gerade mal genug Englisch sprach, um eine Konversation möglich zu machen, über Tage hinweg unterwegs war, und ich will direkt vorweg nehmen, daß ich selten eine solche Herzlichkeit erlebt habe. Für meine Mitnahme, den Platz im Zelt, die Mahlzeiten wurde auch nicht nur ein Pfennig als Gegenleistung erwartet. Auch galt diese Bereitschaft nicht nur mir, jeder unterwegs aufgegabelte Hitchhiker wurde ebenfalls mitgenommen. Wir sind teilweise mit über 20 Personen (zuzüglich Gepäck natürlich) in diesem Bully unterwegs gewesen, von Warschau zunächst nach Süden über Krakau nach Zakopane, dann quer durch die hohe Tatra nach Cestochowa (Tschenstochau) und Oswiece (Auschwitz, aber das ist ein anderes Thema), dann ging es auf die Grenze der damaligen CSSR zu.
Hier tauchte dann ein weiteres, in meiner Naivität nicht bedachtes Problem auf: Ich hatte natürlich kein Visum für die CSSR. Ich war bislang immer durch die DDR nach Warschau gelangt, hier erhielt man als Westdeutscher problemlos an der Grenze ein Transitvisum. Daß das nicht ohne weiteres auf die CSSR zu übertragen ist, darüber hatte ich nicht einen Moment nachgedacht. Da stand ich also ein weiteres mal, war aus Polen bereits ausgereist und hatte mein 1x-Touristenvisum damit verwirkt und durfte in die CSSR mit meinen Reisegefährten nicht einreisen. Im Geist sah ich mich schon zu Fuß im Niemandsland die Grenze bis zur DDR langpilgern.
Unterstützung bekam ich von dem Verhandlungsgeschick meiner freundlichen Reisegruppe, die sich vor der Grenze schon in Pfadfinderuniformen geschmissen hatten, weil sie hofften, so einen möglichst guten Eindruck zu machen, außerdem von der Tatsache, daß der Zöllner, wie er erzählte, eine Tochter in meinem Alter habe, und von den letzten damals ziemlich genau 60,- DM, die ich als Devisen noch im Portemonnaie hatte. Welcher von diesen drei Faktoren den Ausschlag gegeben hat, kann ich nicht sagen, jedenfalls erhielt ich nach mehrstündigen Kontrollen und Gepäckdurchsuchungen ein zwei Tage gültiges Reisevisum. Ich kann euch sagen, ich bin selten so erleichtert gewesen. Heute denke ich mir, es hätte nicht viel mehr passieren können, als daß die Botschaft eingeschaltet wird, aber das habe ich mit damals noch 18 Jahren anders gesehen.
So hatte ich denn das Glück, auch von den tschechischen Wäldern, Prag und Pilsen noch etwas zu sehen, zwei Tage müssen ja schließlich ausgenutzt werden, bevor wir dann bei Nürnberg über die Grenze zurück nach Westdeutschland gelangten, diesmal problemlos.

Selbstverständlich habe ich, um wenigstens ein wenig von der ganzen Hilfe zurückzugeben, die ich hier gefunden hatte, eine kleine Tour durch Nürnberg organisiert (obwohl ich da vorher auch noch nie war) und noch ein kleines aber feines Essen spendiert (hier hatte ich ja wieder Zugang zu Geldautomaten), bevor ich mich von den neuen Freunden verabschieden und mit dem Zug nach Hause fahren wollte. Und traurigerweise ist dann von hier das unangenehmste Erlebnis zu berichten. Als wir zurück zu dem geparkten Bully kamen, war dieser aufgebrochen und völlig leergeräumt. Da habe ich dann nur gedacht: Herzlich willkommen in der Heimat.

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Beitragvon Shere Kahn » Do 23 Feb, 2006 23:16

boahhh, Grünauge ich sag nur:

da auch hin will ...

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Beitragvon Shere Kahn » Do 23 Feb, 2006 23:43

Ach Grünauge, solche schönen Strände gibt es auch schon in Europa,
nicht mit den Kokosnüssen und den Palmen, aber dennoch wunderschön.
hier z.B.:

Bild

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Beitragvon Shere Kahn » Do 23 Feb, 2006 23:52

Das ist in Portugal, ähm, wo genau, müßte ich nachschauen.
Was leider nciht rüberkommt, ist die Tatsache, dass die Portugiesen sehr viel Müll da lassen.
also bei dem Parkplatz, (der vielleciht für 6 Autos platz hatte wenn überhaupt)
war teilweise schon richtig unangenehm viel Müll.


EDIT: Habs grad nachgeschaut, wenn ich mich nicht gänzlich täusche ist das am Meeresabschnitt südlich von Aveiro. :wink:

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Beitragvon Shere Kahn » Fr 24 Feb, 2006 00:05

hihi Grünauge, schöner Vers :lol:

hier zwar schlechtes Wetter, aber das ist etwas weiter nördlich
in Frankreich nämlich :wink:
hmm wenn ich der einzige bin, der so Bilder postet,
komm ich mir fast angeberisch vor .. will ich eigentlich net. :?

Bild