Wer kann weiterhelfen?

Ripper
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Beitragvon Ripper » Mi 13 Feb, 2008 19:31

Der erste Punkt war mein Hauptanliegen, also:

Die allgemeine Organisation des Staates mit Aufteilung in Senat und Kongress, das Prinzip der Checks und Balances, die Frage nach der "Macht" des Präsidenten, die Rolle der Judikative?



Den rest kann man mir aber gerne versuchen näher zu bringen ;-)
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Furion
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Beitragvon Furion » Mi 13 Feb, 2008 20:20

Was das Wahlprogramm angeht:
Da findest auf den Homepages der Parteien oder auf tausend anderen Info-Seiten wohl am meisten und am ausführlichsten dazu.
Zumindest momentan, was die jeweiligen Kandidaten versuchen anzugehn. Das Wahlprogramm der Parteien wird etwas später endgültig festgelegt.

Die Republikaner insgesamt vertreten heute (!) mehr die Interressen der Wirtschaft, treten für den freien Markt ein, sind als konservativer zu bezeichnen. Zu ihren Wählern gehört eher der Mittelstand, überwiegend auf jeden Fall die weiße Bevölkerung.

Die Demokraten dagegen sind eher die Vertreter der ja hm Ärmeren und der Minderheiten. Schwarze und andere Minderheiten wählen heute tendenziell eher die Demokraten (wobei das früher genau umgekehrt war)

Wie stark und als was die genau zu definieren sind in deinen eigenen Augen, kriegst durch die Wahlprogramme wohl am ehesten raus ;)

Das Wahlsystem ist allerdings ne interessante Geschichte und gilt im Prinzip (!) als eines der demokratischsten Wahlsysteme überhaupt, ein System das sehr sehr nah am Volk dran ist.

Probleme entstehen mittlerweile daraus, das die Bevölkerungszahl eben so dramatisch (im Vergleich zu den Gründerstaaten ;)) anwuchs, so dass da vieles als "Betrug" erscheint, wenns auch nicht so ist eigentlich.

Doch von vorne:
Zunächst einmal gibt es in der Legislative den Senat und das Repräsentantenhaus bzw "Kongress"; diese beiden Häuser bilden zusammen die gesetzgebende Gewalt und machen gemeinsam, nuja eben die Gesetze^^ (vergleichbar mit Bundesrat und Bundestag in etwa; nicht ganz aber in etwa)

Jeder Bundesstaat entsendet dabei genau zwei Senatoren in den Senat; die durch durch Mehrheitswahl direkt vom Volk gewählt werden.
Auf 6 Jahre werden die, mein ich, gewählt.

Wieviele Abgeordnete in das Repräsentantenhaus bzw den Kongress dann gelangen, hängt nun von Einwohnerzahl und Größe des Bundesstaates ab.
Sie werden direkt vom Volk auf zwei Jahre gewählt.

Bei beiden Häusern muss man nicht zwingend Mitglied einer Partei sein (ist aber in den allermeisten Fällen natürlich so, wie bei uns auch)

Interessant ist, dass die Wahlen der Senatoren und der Abgeordneten alle zwei Jahre stattfinden.
Es sind also niemals dieselben Personen 6 Jahr lang im Senat zusammen aufm Haufen, sondern es wird immer nur 1/3 des Senats neu gewählt.
Interessant und ein sehr demokratisches Element ;)

Soviel mal zur Legislative.

Dann zur Exekutive, dem Präsidenten.
Dieser hat im Vergleich zu unserem deutschen Bundespräsidenten viel mehr Macht, eher vergleichbar mit dem russischen Präsidenten oder unseren Präsidenten während der Weimarer Republik.
Doch soweit will ich gar nicht ausschweifen, kurz und knackig:
Er hat ne Menge Macht, ist Oberbefehlshaber der Armee, Chef der Regierung (im Grunde ist er die alleinige Regierung, Ministerposten gibts in den USA nicht, diese Posteninhaber werden "Sekretäre" genannt und stehen dem Präsidenten in Regierungfragen bei), ernennt Richter auf Lebenszeit und hat ein Veto gegen Gesetzesvorlagen des Kongresses (vobei ich mir gerade nicht mehr sicher bin obs ein aufschiebendes oder absolutes Veto ist; eher aufschiebend), wird auf 4 Jahre gewählt, darf allerdings nur maximal 2 Amtsperioden im Amt bleiben (es sei denn im Kriegsfall; mit Abstrichen dort länger).

Diese Machtfülle würd durch das sog. System der "Checks and Balances" eingedämmt. Die einzelnen Gewalten sollen sich gegenseitig kontrollieren, bilden Gegenpole, können z.B. den Präsidenten absetzen oder Entscheidungsfragen blockieren. Ein rundum durchdachtes System ohne Frage ;)

Die Problemfelder bzw das Problemfeld schlechthin sehen die meisten Kritiker nun eben in der Wahl des Präsidenten, das, ich wiederhole mich, auch eines der Wahlsysteme ist, das unglaublich demokratsich und sehr eng am Volk dran ist; durch die Bevölkerungszahl aber schwer zu handhaben und im Laufe der Jahre nicht mehr so ganz auf dieses riesen Land USA zutrifft.

Ich fang von vorn an:
Mitglieder verschiedener Parteien können ihre Kandidatur zu einer Präsidentschaftswahl bekannt geben. Schön und gut.
Diese Kandidaten müssen aber, um Aussicht auf Erfolg zu haben, sog. Delegiertenstimmen in der Nationalversammlung haben; denn erst dort werden sie zum Spitzenkandidaten ihrer jeweiligen Partei bestimmt (und erstmal nur das!).

Um diese Delegierten kämpfen nun momentan die Kandidaten in den USA, um durch deren Stimme in der Nationalversammlung zum Spitzenkandidat ihrer Partei bestimmt zu werden (daher Obama gegen Clinton, obwohl und gerade weil die in derselben Partei sind).

Das Volk wählt momentan in jedem Bundesstaat die Delegierten und damit ihren Kandidaten.

Nun nehmen wir mal an die Nationalversammlung versammelt sich und die Parteien bestimmen durch die Delegiertenstimmen ihren Spitzenkandidaten.
Erst jetzt beginnt der schlussendliche Wahlkampf zum tatsächlichen Amt des Präsidenten.
Der eigentliche Wahlkampf "Partei gegen Partei" geht los.

Nach der Wahl für die Delegiertem um den Spitzenkandidaten festzulegen muss die Bevölkerung nämlich wieder den Gang zur Urne antreten, diesmal um sog. Wahlmänner zu wählen.
Diese Wahlmänner wählen schließlich als verlängerter Arm des Volkes den Präsidenten (der Präsident wird also indirekt vom Volk gewählt).

Die Anzahl der Wahlmänner eines Staates richtet sich nach der Anzahl der Kongressabgeordneten für diesen Staat.

Und nun wirds spannend:
Sagen wir der republikanische Kandidat bekommt 51% der Stimmen in diesem Bundesstaat, und der demokratsiche 49%.
Somit bekommt der Republikaner ALLE letztendlichen Stimmen der WAHLMÄNNER.
"The winner takes it all" lautet dieses Prinzip.
Im Grunde ja in Ordnung, wenns nun aber so knapp ist wie hier im Beispiel und "the winner takes it all" gilt, heißt das im Endeffekt, dass die Anzahl der Bevölkerung, die mit nur 49% ihren Kandidaten nicht zu Mehrheit verhelfen konnte ja nicht beachtet wird bzw deren Stimme einfach verfällt.

So kann es, ums überspitzt auszudürcken passieren, dass ein Präsident durch mehr Wahlmännerstimmen zum Präsidenten gewählt wird, obwohl, wenn mans zusammenrecht, der Gegenkandidat durch diese knappen Ergebnisse immer, eigentlich mehr prozentuale Stimmanteile in der Bevölkerung hätte.
Oder, dass ein gegenkandidat zwar mehr Bundesstaaten gewann; aber nur die kleinen mit weniger Wahlmännern; und der andere die großen Staaten mit vielen Wahlmännern.

Es ist schwer darüber zu urteilen, vor allem ne Lösung dafür zu finden.
Aber naja wir wollen ja nur mal n Überblick geben ;D
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Ripper
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Beitragvon Ripper » Do 14 Feb, 2008 17:19

Hui ok ich bin jetzt um einiges schlauer.
War mir ne große Hilfe, danke!
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Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » Do 14 Feb, 2008 17:24

habe ein großes Problem!
Könnte mir einer weiterhelfen? Es geht um Schizophrenie (schreibt man das so?) Ich soll in Englisch eine Stunde darüber reden finde aber absolut nichts, was mir diese Krankheit verständlich macht.
Für Hilfe wäre ich wirklich, wirklich, wirklich sehr dankbar
Provehito In Altum

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Beitragvon Cissy » Do 14 Feb, 2008 17:27

Hui...also sollte ich meine Freundin mal erwischen, kann ich sie mal fragen... sie studiert in den USA Psychologie und da hatte ich es erst kürzlich mit ihr drüber (Fand es faszinierend als sie mir erzählte, das sie ne Doku gesehen hatte, in der ne Frau 50 Persönlichkeiten hatte O.o )
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Beitragvon Virginia Corso » Do 14 Feb, 2008 17:31

dsa wäre echt klasse!
Provehito In Altum

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Beitragvon Cissy » Do 14 Feb, 2008 17:32

Werd sehen was ich machen kann ;-)
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Dani California

Beitragvon Dani California » Do 14 Feb, 2008 17:35

Vielleicht hilft dir das hier:

http://www.lerntippsammlung.de/Schizophrenie.html

Ist ganz gut erklärt... Nur wörtlich abschreiben würd ich nicht ;) Lehrer können ja auch googlen...

Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » Do 14 Feb, 2008 17:40

ist ja eh für englisch... da muss ich frei formulieren. aber danke *Dani durchknuddel* das rettet mir mein leben^^
Provehito In Altum

Dani California

Beitragvon Dani California » Do 14 Feb, 2008 17:42

Bitte =)

Dann viel Spaß beim Übersetzen ^^

Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » Mo 25 Feb, 2008 08:32

Und jetzt hab ich schon wieder ein Problem -.-
Ich sitze gerade in der Schule und soll rauskriegen was ein Releasestand ist... Aber bei diversen Suchmachinen finde ich dazu nichts... Ich brauche unbedingt Hilfe das zu finden...
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Beitragvon Serena » Mo 25 Feb, 2008 10:35

Release - für was? Release ist Ausgabe, Veröffentlichung, o.ä.

Details wären nicht schlecht. ;)
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Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » Mo 25 Feb, 2008 18:32

Releasestand für den PC... mehr wurde uns auch nicht gesagt... Irgendwie haben wir wohl ein Problem mit den PC's in der Schule damit und der 10er - Kurs soll sich drum kümmern, weil selbst unser Lehrer da nicht weiter kommt.
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Beitragvon Harrik » Mo 25 Feb, 2008 18:36

Uhm, ich glaube das ist der stand eines programmes wenn die version releasd wird. Also im gegensatz zu beta, würde aber meinee hand net für ins feuer legen, das würde ich nur asu dem schließen was man lesen kann wenn man Releasestand bei gogle eigibt... ;-)

releastand 2.0 wäre also die das programm auf dem stand funktionierenden fertigen 2.0 Version ;-)
... Fast 15 Jahre Lila Forum ...

Serena
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Beitragvon Serena » Mo 25 Feb, 2008 19:05

Puuuh... da müsste Ronni vielleicht weiterwissen.. *grübel*
Soviel weiß ich darüber nämlich auch nicht. *schultern zuck*
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