Bewertet haben bei dieser Aufgabe: alle ausser Ronni.
So, hier sind eure Punkte für die Charakterisierung von Luna:
Gryffindor: 52
Hufflepuff: 55
Ravenclaw: 53.5
Slytherin: 44.5
Gesamtpunktestand:
1. Hufflepuff: 186.5
2. Slytherin: 179.5
3. Gryffindor: 174.5
4. Ravenclaw: 171
So, hier sind eure Punkte für die Charakterisierung von Luna:
Gryffindor: 52
Hufflepuff: 55
Ravenclaw: 53.5
Slytherin: 44.5
Gesamtpunktestand:
1. Hufflepuff: 186.5
2. Slytherin: 179.5
3. Gryffindor: 174.5
4. Ravenclaw: 171
Gryffindor: 52 Punkte
Charakterisierung von Luna
Eigentlich wollte ich, Julius Kimmkorn, nur den Wunsch meiner Mutter erfüllen, als ich diese Praktikantenstelle beim Tagespropheten angenommen habe. Sie meinte, sie hätte mir einen gewissen Teil ihres Talentes vererbt und ich müsse das endlich einmal einsetzen. Ich hatte zugestimmt und dann stand ich hier in den Drei Besen mit einem Auftrag dieser Redakteurin A. Runen, den ich kaum erfüllen konnte. Schreiben Sie einen Artikel über einen außergewöhnlichen Menschen, den die Welt noch kein zweites Mal erlebt hat.
Wie es der Zufall wollte, fand ich in eben dieser Kneipe zwischen den Sitzkissen ein zurückgelassenes Tagebuch eines Hogwartsschülers und neugierig wie ich war, begann ich darin zu blättern und fand darin einen interessanten Beitrag:
{Zitat}[…] Luna Lovegood, das sonderbare und irgendwie besondere Mädchen
Luna ist eine Schülerin aus Ravenclaw, die im Schuljahr unter uns ist. Damals im Hogwartsexpress zu Beginn des 5. Schuljahres habe ich sie zum ersten Mal bewusst wahrgenommen. Wir fanden kein freies Abteil mehr und mussten uns zu ihr ins Abteil setzen. Eigentlich wollte ich das vermeiden und lieber einen anderen Platz für uns finden, aber Ginny, die Luna bereits besser kannte, bestand darauf. Wie unwohl ich mich damals gefühlt habe. Es schien mir, als würden ihre hervortretenden blauen Augen Harry und mich unentwegt anstarren. Sie las ihre Zeitschrift stets verkehrt herum und ihr Zauberstab steckte hinter ihrem Ohr. „Witzigkeit im Übermaß ist des Menschen größter Schatz“, war damals einer ihrer ersten Sätze an mich gewesen. Über diese Worte habe ich lange nachgedacht. Schon da merkte ich, dass sie irgend etwas Besonderes an sich hat.
Viele denken ja, sie sei einer der verrücktesten Menschen in ganz Hogwarts. So zum Beispiel Ron, dem sie direkt auf den Kopf zugesagt hat, dass er seine Tanzpartnerin beim Ball schlecht behandelt habe. Und im gleichen Atemzug ergänzte, dass ihr selbst das nichts ausmachen würde, denn „sie steht nicht so auf tanzen“. Ich weiß noch genau, wie sich Ginny die Faust in den Mund drücken und auf die Knöchel beißen musste, um nicht laut loszulachen. Dafür lachte Luna wenig später umso lauter, als Ron sich darüber lustig machte, Goyle sähe aus wie ein Pavianpopo.
Vielleicht ist sie ein wenig verrückt, aber auch standhaft und selbstbewusst. Was sie sagt und tut entspringt ihrer puren Überzeugung und sie bleibt sich stets treu. Luna ist auch nicht dumm, auch wenn der Klitterer, das Magazin, bei dem ihr Vater als Chefredakteur arbeitet, oft über seltsame Geschichten berichtet, wie z.B. dass Sirius Black ein Sangeswunder gewesen sei. Schließlich ist sie eine Ravenclaw, das sagt schon viel über ihre Klugheit aus.
Ich habe mich schon immer gefragt, woher sie all das Wissen über ihre Mitschüler hat. Über jeden hier weiß sie Bescheid. Sie ist auf diese Weise so fremd und doch geheimnisvoll.
Harry erzählte mir einmal, dass er seit diesem fünften Schuljahr so etwas wie eine tiefe Verbundenheit mit Luna empfunden hatte. Er hat sich von ihr verstanden gefühlt, denn sie war die einzige, die ihn verstehen konnte, als er zum ersten Mal die Thestrale am Bahnhof von Hogsmeade sehen konnte und sie war es, die auch die Stimmen hinter dem Schleier im Ministerium gehört hatte. Mit Harry und mir teilte sie das Schicksal, dass sie nicht mit ihren Eltern aufwachsen konnte, denn ihre Mutter war vor ihren Augen an einem misslungenen Zauber gestorben, als Luna erst neun Jahre alt war.
Mir jedenfalls hat sie mit ihrer offenen, direkten und manchmal chaotischen Art eine Tür zu meinem Herzen geöffnet. Und dieses Gefühl, von ihr verstanden zu werden, das tat sehr gut und hat mir wohl geholfen, die schweren Ereignisse meiner Kindheit ein wenig zu verarbeiten. Luna war aber auch sehr oft in sich gekehrt und allein. Ich weiß, dass sie sich immer danach sehnte, echte Freunde zu haben und weil sie mir so viel gegeben hat, ohne es vielleicht selbst zu wissen, versuche ich für sie – so gut es geht – vor allem eines zu sein. Ein guter und zuverlässiger Freund.{Zitat Ende}
Je mehr ich las, desto sicherer wurde ich: Ich hatte den Menschen gefunden, von dem mein Artikel handeln würde. Die flotte Schreibefeder meiner Mutter fing schon wild zu zucken an und die Neugier packte mich. Schließlich machte ich mich auf die Suche nach dieser interessanten Person und fand sie wenig später.
Ihre Erscheinung entsprach nicht ganz meinem Bild, das ich durch die Tagebuchschilderung vor Augen hatte. Das Mädchen war eines der verrücktesten, das ich je in meinem Leben gesehen habe. Zottelige lange, dreckigblonde Haare und Augen, die einen stets zu verfolgen schienen und irgendwie glubschig aussahen und fast nie blinzeln mussten. Ihre Ohrringe, die aus Radieschen bestanden und ihr Halsband aus Butterbierkorken fielen mir direkt ins Auge und ich kam nicht umhin, darüber zu schmunzeln. Auch der Zauberstab von Luna steckte tatsächlich hinter ihrem linken Ohr und sie starrte mich mit diesem Ausdruck permanenten Erstaunens an.
Dieses Mädchen war in der Tat jemand, den die Welt kein zweites Mal zu Gesicht bekommen würde und von ihr ging eine merkwürdig intensive Aura aus. Luna Lovegood, eine irgendwie sonderbare Person, die aber doch auch etwas sehr Besonderes ist.
Hufflepuff: 55 Punkte
Luna Lovegood
Wenn Minerva McGonagall von der durchschnittlichen Hogwartsschülerin spricht, meint sie nicht Luna Lovegood. Darin sind sich all jene einig, die das Vergnügen hatten, diese außergewöhnliche Schülerin, vielleicht sogar die Außergewöhnlichste der ganzen Schule, kennen zu lernen. Für viele ist Luna nur die veträumte, wunderliche „Loony“, die sich stets in ihrer eigenen Welt aufhält. Nur wer sie wirklich kennt, lernt ihre ungewöhnliche aber auch loyale, tolerante und sensible Art zu schätzen.
Wir als Leser begegnen Luna zum ersten Mal im fünften Harry Potter Band auf der Fahrt nach Hogwarts im Zug, wo sie ganz allein in einem Abteil sitzt, bis sich Harry Potter und seine Freunde zu ihr gesellen. Ungeniert starrt sie erst Harry, dann Neville an und widmet ihre Aufmerksamkeit dann wieder einer Zeitschrift, welche sie verkehrt herum liest und die ihr erst dann aus der Hand fällt, als sie über einen Scherz von Ron verstörend laut und schrill lachen muss.
Schon früh musste Luna mit dem Verlust eines geliebten Elternteils kämpfen; Im Alter von 9 Jahren sah sie ihre Mutter bei einem fehlgeleiteten Zauberexperiment sterben. Sie ist daher in der Lage Thestrale zu sehen.
Luna lebt nun mit ihrem Vater alleine. Davon, dass sie ihre tote Mutter, die sie noch immer sehr vermißt, wiedersehen wird, ist sie überzeugt.
Zotteliges, blondes Haar und verträumte hervorquellende Augen, die mit verboten hellen Augenbrauen geschmückt sind – diese äußeren Merkmale prägen Luna Lovegoods Aussehen, welches noch mit der extravaganten Butterbierkorkenkette und den knallroten radieschenförmigen Ohrringen, die sie so gerne trägt, ergänzt wird. Ihren Zauberstab steckt sie anders als andere Zauberer und Hexen gerne hinters Ohr.
Auch bei Quidditchspielen bleibt sie ihrem auffälligen Modestil treu. Ausgestattet mit einem großen Fanhut, dessen Zierde ein brüllender Löwe ist, erscheint sie zu den Spielen, bei denen Gryffindor gegen andere Teams als Ravenclaw antritt, im Stadion.
Als sie in ihrem fünften, Harry Potters sechstem, Hogwartsjahr selbst ein Qudditschspiel kommentieren darf, amüsiert und verärgert sie viele Zuschauer dadurch, dass sie statt sich aufs Spielgeschehen zu konzentrieren, über das spricht, was ihr wichtig erscheint: Wie nett Ginny zu ihr ist, wie besonders hübsch geformte Wölkchen am Himmel vorbeiziehen oder auch darüber, dass Zacharias Smith an einer Krankheit namens „Verliererzipperlein“ leiden könnte.
Eine Aura außerordentlicher Spleenigkeit geht von Luna aus, so dass sie nicht lieb Kind bei der restlichen Schülerschaft macht. Ihre Art lässt sie selbst in ihrem eigenen Haus Ravenclaw äußerst unbeliebt erscheinen. In Lunas Jahrgang sieht einzig Ginny Weasley in Luna mehr als ein seltsames Mädchen, die sich gerne an die Verschwörungstheorien ihres Vaters hält. Ginny verteidigt Luna auch gegen den Spott ihrer Mitschüler. Sogar Schüler aus Lunas eigenem Haus, spielen ihr gerne Streiche indem sie Lunas Schulsachen verstecken, so dass sie diese am letzten Abend vor den Sommerferien erst wieder zusammen suchen muss und dadurch das Abschiedsessen verpaßt.
Meist schlägt Luna von den Hogwarts Schülern nur kalte Ablehnung entgegen, wobei ihre Vorliebe dafür, auch unbequeme Dinge beim Namen zu nennen und ihre eigentümlichen Ansichten zu vielen unwahrscheinlichen und unbewiesenen Theorien hier nicht gerade hilfreich sind. Als Tochter des Chefredakteurs der ziemlich zweifelhaften Zeitschrift „Der Klitterer“ weiß sie diese Theorien allerdings sehr selbstbewusst zu verteidigen und erzählt sie gerne jedem, der bereit ist, ihr zuzuhören. Beispielsweise verrät Luna Harry, als der sie zu Professor Slughorns Weihnachtsparty einlädt, dass der Zaubereiminister ein Vampir sei.
Außerdem macht Luna oft einen verträumten Eindruck, jedoch nimmt sie dabei mehr wahr als die allermeisten und ist somit in der Lage bedeutende Situation und Sachverhalte mit ihrem scharfen Verstand sofort zu ergreifen und entsprechend ohne Zögern zu handeln. Anschluss und auch so etwas wie Freunde und Anerkennung findet Luna erst, als die DA (Dumbledore´s Armee) gegründet wird. Diese Freundschaft zu den Mitgliedern der DA, einer geheimen Gemeinschaft, die sich von Harry Potter in die Kunst der „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ einweisen lässt, bringt Luna dazu, ihre unerschütterliche Loyalität und ihre Zielstrebigkeit den Selbigen im Kampf gegen Voldemort mehrmals unter Beweis zu stellen. Selbst dann, wenn sie sich hierzu in größte Gefahr begeben muss, während andere ihren Kopf einziehen um eben jener zu entgehen.
All diese Eigenschaften und ihre Menschlichkeit machen Luna zu einer großen Hilfe im Kampf gegen den dunklen Lord und zu einer unersetzlichen Freundin.
Ravenclaw: 53.5 Punkte
Der erste Eindruck, den man von Luna Lovegood gewinnt, ist der einer gewissen Absonderlichkeit. Das betrifft ihre körperlichen Merkmale – hervortretende Glubschaugen –, ihr Erscheinungsbild – Ohranhänger aus Radieschen oder eine Kette aus Korken –, ihre Angewohnheit, den Zauberstab hinter das Ohr zu stecken, und vor allem ihre Äußerungen. Von Anfang an begegnet sie uns als eine Person, deren Gesellschaft von anderen möglichst gemieden wird, und das nicht in erster Linie, weil sie an sich abstoßend wirkte, sondern weil es offensichtlich als etwas rufschädigend gilt, mit ihr zu tun zu haben.
Luna selbst versucht, den Eindruck zu vermitteln, als habe sie sich mit dieser Art, ihr zu begegnen – oder eigentlich, nicht zu begegnen –, längst abgefunden. Es geht sogar weiter: Klaglos nimmt sie es hin, daß ihr im Laufe eines Schuljahres allerlei persönliche Gegenstände weggenommen werden, und vertraut darauf, daß sie ihr am Schuljahresende wieder zurückgegeben werden. Vermutlich schützt sie sich auf diese Weise gegen Exzesse, weil sie wohl davon ausgehen darf, daß die Begeisterung ihrer Peiniger an Intensität einbüße, wenn sie ihnen nicht das Vergnügen bereitet, merkliche Reaktionen zu zeigen. Freilich gibt es deutliche Hinweise, daß sie sich diese an den Tag gelegte Indolenz durchaus mühsam antrainieren mußte. Sie genießt nämlich durchaus sich ergebende persönliche Kontakte: Mit großer Begeisterung begleitet sie Harry Potter zu Slughorns Weihnachtsparty; und ein wichtiger Beweggrund ihrer Teilnahme an Dumbledores Army ist die Gesellschaft anderer als solche, unabhängig vom Grund der Zusammenkünfte: „Es war, als ob ich Freunde hätte“, äußert sie rückblickend, typischerweise wieder im irrealen Konjunktiv: Die Möglichkeit, wirklich Freunde zu haben, schließt sie aus.
Freilich gibt Luna einigen Anlaß, daß viele ihrer Mitschüler sich auf Distanz zu ihr halten. Ihre Ansichten sind höchst verschroben; sie bezieht sie aus dem in der Zaubererwelt belächelten Periodikum, das ihr Vater herausgibt, und verteidigt die dort geäußerten Theorien mit der größten Selbstverständlichkeit: Cornelius Fudge habe Ambitionen, die Gringott’s Bank zu übernehmen; Rufus Scrimgeour sei ein Vampir; Sirius Black ein verschollener Popsänger – eine typische Ansammlung von in der Muggelwelt despektierlich „Verschwörungstheorien“ genannten Gedankenagglomeraten, an deren Abwegigkeit der Leser keinen Moment im Zweifel gelassen wird. Das führt dazu, daß selbst eine sonst so sehr auf Objektivität und Vorurteilslosigkeit bedachte Figur wie Hermine Harry dazu rät, sich von Luna fernzuhalten. Daß Harry jedoch sehr bald nach der ersten Begegnung mit Luna trotz seines zunächst auch bei ihm vorhandenen Gespürs, daß man sich im Umgang mit ihr der Lächerlichkeit preisgeben könnte, beginnt, eine gewisse Wertschätzung für sie zu fassen, beruht aber unter anderem gerade auf dieser Kompromißlosigkeit, mit der Luna zu ihren seltsamen Ansichten steht: Er erkennt, daß sie darin Tapferkeit und Mut an den Tag legt und fühlt sich ihr als in ähnlicher Lage verbunden: Er wird verspottet, weil niemand den Berichten über seine Begegnungen mit Lord Voldemort Glauben schenken will, sie aufgrund haltloser Ansichten – aber selbst bei völlig unterschiedlichem Ausmaß realer Grundlagen werden die Aussagen beider von einem großen Teil der Mitschülerschaft und der Zaubererwelt allgemein als gleich absurd angesehen.
Nach und nach wächst auch beim Leser die Sympathie, die er Luna entgegenbringt: Freilich, die Lächerlichkeit ihrer Erscheinung bleibt bestehen, aber zusehends wird deutlich, daß ihre Verschrobenheit ihre persönliche Methode ist, sich ihre Individualität gegen eine feindselige Umgebung zu bewahren. Es ist ein hoher Preis, den Luna bezahlt, denn natürlich sähe sie sich gerne als beliebte und geachtete Mitschülerin, ein geringer hingegen verglichen mit dem Identitätsverlust, der ihr durch das Mitschwimmen im Strom wohl drohte. Ihre besseren Seiten kommen daher im Kontakt mit Harry oder Ginny zusehends zum Vorschein, ihre anfangs für ein lächerliches Ziel eingesetzten und gestählten Selbstbehauptungskräfte versteht sie nun auch, auf ein sinnvolles Ziel zu richten. Gleich mehrmals bedeutet ihr Zuspruch eine sehr wichtige Stärkung für Harry Potter, die ihm sonst keiner seiner Freunde hätte spenden können: Sie klärt ihn über das Wesen der Theastrals auf, sie ist die erste außerhalb seines engsten Kreises, die ihm uneingeschränkt Glauben seiner Voldemort-Erlebnisse schenkt, und sie vermag es, sein von Trauer um Sirius bedrücktes Gemüt zu erleichtern, indem sie ganz unprätentiös ihr eigenes Trauererlebnis mit ihm teilt. Und es wäre en großer Irrtum zu glauben, daß ihre Teilnahme an Dumbledores Army ausschließlich dem Gemeinschaftserlebnis geschuldet sei: Nein, in erster Linie ist diese Teilnahme ein Ausbruch aus den um sich selbst kreisenden Selbstversicherungsanstrengungen, die sie schließlich einer außerhalb ihrer Person liegenden Abfuhr zuführen kann. Darin liegt für sie eine viel größere Bereicherung ihrer Persönlichkeit als im als angenehmer Nebeneffekt empfundenen Gemeinschaftsgefühl, und daher ist ihre Zuverlässigkeit und die Beständigkeit ihrer Loyalität auch ungleich höher als bei fast allen anderen Mitgliedern der DA-Gruppe. Auf einmal ist sie fähig, einen von ihr vorher nicht erwarteten praktischen Sinn zu entwickeln: Von ihr stammt die Idee, sich für die Reise ins Zaubereiministerium der Theastrals zu bedienen!
Was wird aus diesem Charakter? Man kann sich leicht vorstellen, daß Luna nach einigen frustrierenden Erlebnissen in ihre um sich selbst kreisende Welt zurückfallen könnte, und das wäre für ihre Persönlichkeit verheerend – ein zweites Mal wäre sie wohl nicht imstande, sich zu einem nach außen agierenden Menschen aufzuschwingen. Ihre Verschrobenheit könnte sich regelrecht zur Verrücktheit auswachsen. Allerdings kann man ihr schon zutrauen, daß ihr der praktische Kampf bereits genügend Festigkeit verliehen hat, so daß sie weiterhin ihren Wert erweisen wird und im glücklichen Falle selbst die noch vorhandene Spleenigkeit wenn auch nicht vollständig überwinden, so doch zumindest als nur unbedeutende persönliche Färbung ihrer Erscheinung zurücklassen wird.
Slytherin: 44.5 Punkte
Characterisierung von Luna
Im Hoffen und Vertrauen, Luna möge mir diesen Exkurs in ihre Welt vergeben.
Wie alle, die sich in einem Forum präsentieren, ist Luna auf die Möglichkeiten, die dieses Medium bietet angewiesen. So Trägt Luna ständig einen Avatar und eine Signatur. Anders jedoch als wohl der Großteil anderer ist ist Luna selbstbewußt genug ihr reales Ich im Avatar zur Schau zu stellen. Im Augenblick ist sie in forscher Zaubererpose zu erkennen, den Zauberstab gezückt und ein Funkeln in den Augen, das einem sagt, sie wird ihn bei Bedarf benutzen. Die Signatur, farblich angepasst, erklärt direkt die Hauszugehörigkeit, Huffelpuff. Nicht nur das, beweist sie, Luna ist eine Huffelpuff, die auf dessen Tugenden stolz ist, loyal und bodenständig, vielleicht auch unterschätzt. Ganz im Sinne des Trimagischen Turniers outet sich Luna ebenfalls in der Signatur als Hausjuror und als Fan von KeksGe, welches ebenfalls ihre Hauszugehörigkeit untermauert. All diese Informationen sind hübsch verpackt in gelb und schwarz gehalten.
Sie zertifiziert ihre Ausbildung als Diplomierte Muggelkundlerin und ebenfalls ist angezeigt, welch einzigartigen Zauberstab sie benutzt.
Luna hat im Forum sicher eine Eigenschaft, die sofort bei nahezu allen ihren posts auffällt. Dies ist ihre größte Stärke und damit eckt sie am meisten an. Sie ist notorisch sachlich. Thematisch weit gefächert sind kaum posts zu lesen, in denen sie nicht auf eine sachliche Weise auf die Vorredner eingeht und / oder ihre eigene Meinung kund tut. Dies wirkt in der Gesamtheit gesehen schnell unnahbar oder gar eingebildet. Da sie die Meinungen, die sie postet, ebenfalls sehr häufig gut überlegt hat, und auch Kritik selten unüberlegt oder unbegründet von ihr geübt wird, ist sie in Diskussionen nur sehr schwer zu packen und auch hier grenzt der Eindruck, den man dadurch gewinnen kann ans Überhebliche. Doch ist dies nur ein Eindruck. Denn wie alle im Forum ist Luna nicht nur Userin, sondern eine reale Person, in einer Realen Welt. Und es wäre vorschnell sich ein Urteil über Luna zu bilden, ohne, das reale Leben mit einzubeziehen. Und hier zeigt sich eine weitere Besonderheit, die Luna sicher zu den interessantesten Characteren im Forum macht. Die Unterschiedlichkeit.
Unterschiedlich? Nein eigentlich nicht, nur gewinnt Luna im Realen sehr an Tiefe. Denn die Worte die in Schriftform gerne als übersachlich angesehen werden, erwecken einen ganz anderen Eindruck wenn man sie aus einem lachenden von Lebensfreude strahlendem Gesicht gesagt bekommt. Keine Spur von Überheblichkeit, sondern reine Freude am Diskutieren wird vermittelt. Schnell wird klar, dass es sich bei Luna immer noch um Luna handelt, wie man sie aus dem Forum kennt, doch kommen weitere Aspekte ihrer Persönlichkeit zutage, die sich in einem Forum nur schwer vermitteln lassen. Einmal diese Aspekte erkannt, lesen sich auch ihre posts direkt anders, denn man kann bei ihren Worten nun die freundlich lachende Person erahnen.
Auch in anderen Bereichen präsentiert sich Luna nur in einem Teil ihrer Möglichkeiten, so ist sie real eine gute Zuhörerin und auch eine gute Erzählerin reichend von ernsten Themen, bis hin zum Klamauk. Diese Bandbreite an Themen jedoch ist im Forum von ihr nur schwer zu erkennen. Zumeist meldet sie sich bei Diskussionen zu ernsten Themen zu Worte, und auch scheut sie keine Konfrontation in einem Thread Harry Potter und dessen Welt betreffend, doch in normalen Plauderthreads, wo sich das Leben erzählt, wo kleine Anekdoten des Tages zum Besten gegeben werden ist sie sehr selten zu finden. Obwohl sie dies real ebenfalls beherrscht erscheint ihr smalltalk aber auch das tägliche Gespräch über den Tag nicht in ein Forum passend. Zwar bemerkt man hier und da eine ironische Spitze, doch nur zaghaft zeigen sich diese Versuche. Man könnte meinen Luna versucht dadurch ganz gezielt eine Distanz zu wahren. Das Medium des Internets läßt sehr leicht eine Vertrautheit entstehen, die ihr womöglich zu vertraut ist, und von der sie weiß, dass sie leicht misverstanden und fehlgedeutet werden kann. So ist bekannt, dass Luna schon in mehrern Foren aktiv war, und dies zum Teil auch noch ist. Was also von manchen als fehlende persönliche Nähe ausgelegt werden kann, erscheint im anderen Licht als rationale Entscheidung, das Forum und seine Welt nur bis zu einem gewissen Maß in das reale Leben zu integrieren.
Obwohl Luna auf diese Weise weniger von sich preisgibt, kann man nicht behaupten, sie würde lediglich zum Diskutieren vorbei kommen. Bei den meisten Ereignissen, die im Forum angeboten werden, sei es das Trimagische Turnier, der Untericht, und nach Aussagen von Huffelpuffs auch die Hausaufgaben, ist sie nicht nur mit dabei, sondern scheut sich auch nicht, viel Zeit zu investieren.
All dies läßt darauf schließen, dass Luna eine Person ist, die, einfach ausgedrückt, ihr Leben lebt. Die Meinung anderer ist nicht unwichtig aber nur die Meinung enger Freunde ist entscheidend. Der große Unterschied zwischen ihrer Präsentation im Forum und der im realen Leben drückt dies aus. Wer sie kennt versteht sie richtig, wer sie nicht kennt, um den den braucht sie sich nicht wirklich zu kümmern, und bei dem ist eine sachliche Argumentation besser als Polemik, die nur allzu leicht fehlgedeutet werden kann. Mit dieser Art hat sich Luna ihren Platz, ihren einzigartigen Platz im Forum verdient. Sie steht außerhalb jeder Hierarchie, und doch ist ihre Meinung, einmal geäußert - meist in Form von Kritik, seis positiv oder negativ - nicht leicht zu übergehen. Und ohne diese Kritik, würde dem Forum sicher etwas fehlen.
Der Autor möchte dem Schicksal danken, dass es ermöglichte Luna auch von ihrer privaten Seite beschreiben zu können, ebenso natürlich der Person Luna, ohne die diese Characterisierung nicht möglich gewesen wäre.
Shere Kahn