Die Streuung der insgesamt vergebenen Punkte ist bei Shere am weitesten von allen Juroren, wie du gezeigt hast.
Das bedeutet, er wertet insgesamt strenger, er nutzt die ihm zur Verfügung stehende Bandbreite mehr aus, als wir anderen alle. Wenn aber jemand die Abstände zwischen den einzelnen Noten größer werden lässt (wie bewiesen), dann wirkt sich das natürlich so aus, dass die Punkte für die jeweiligen am besten gewerteten Häuser noch mehr ins Gewicht fallen.
Wenn ich für eine HA 12, 11, 10 und 9 Punkte verteile, und die anderen machen das genauso, dann ergeben sich (statistisch gesehen) Durchschnittswerte von 10,5.
Wenn ich stattdessen 12, 10, 8 und 6 verteile, dann ist der statistische Wert ganz anders, und natürlich niedriger. (wie du natürlich errechnet und gezeigt hast):
Wenn nun die Reihenfolge insgesamt nicht wirklich geändert wird (also bei allen das selbe Haus vorn gesehen wird, was in der Tendenz ja wirklich so ist), dann fällt derjenige, der die breitere Bandbreite genutzt hat, natürlich aus der Statistik. Denn dann sind die Durchschnittswerte der absoluten Punktzahlen für die anderen Häuser entsprechend niedriger.
Dabei ist die Wertung und die Reihenfolge insgesamt immer noch die selbe, nur die (wiederum) insgesamt gesetzten Maßstäbe und Erwartungen waren höher. Shere ist halt der strengste Bewerter von uns allen, so einfach ist das.