Die vierte Hausaufgabe musstet ihr vor 3 Tagen abgeben und hier kommen auch schon unsere Bewertungen (und da sagt noch mal jemand, wir wären nicht schnell !)
Zuerst einmal kommen die Tabellen...
[table][row color=#84187B]4. HA
[mcol color=red]GRYFFINDOR
[mcol color=yellow]HUFFLEPUFF
[mcol color=slateblue]RAVENCLAW
[mcol color=lightgreen]SLYTHERIN
[row color=#C684C6]Dani California
[col]11
[col]16
[col]15,5
[col]12
[row color=#C684C6]Ripper
[col]11,5
[col]15
[col]14
[col]16,5
[row color=#C684C6]Vanny
[col]11
[col]17
[col]16,5
[col]12,5
[row color=#C684C6]Faktor 1 1/3
[col]33,5
[col]48
[col]46
[col]37
[row color=#C684C6]GESAMT
[col]44,5
[col]64
[col]61,5
[col]49,5[/table]
[table][row color=#84187B]5. Hauspokal
[mcol color=red]GRY
[mcol color=yellow]HUFF
[mcol color=slateblue]RAV
[mcol color=lightgreen]SLY
[row color=#C684C6]Quidditch
[col]20
[col]6
[col]20
[col]6
[row color=#C684C6]Halloween 2008
[col]6,5
[col]1,5
[col]6
[col]7,5
[row color=#C684C6]1. HA: Halloween-Speisekarte
[col]45
[col]52,5
[col]55
[col]65
[row color=#C684C6]2. HA: Vielsafttrank-Geschichte
[col]61,5
[col]48
[col]66,5
[col]61
[row color=#C684C6]3. HA: Weihnachtsartikel
[col]57
[col]40,5
[col]48
[col]46,5
[row color=#C684C6]4. HA: Wahrsagen
[col]44,5
[col]64
[col]61,5
[col]49,5
[row color=#C684C6]GESAMT
[col]234,5
[col]212,5
[col]257
[col]235,5
[/table]
PS: Denki hat nicht mitbewertet, weil er noch bei der Gryff-HA beteiligt war
Die vier abgegebenen Hausaufgaben kommen hier:
GRYFFINDOR
KLICK
HUFFLEPUFF
"Madame Fortuna - Deine Zukunft ist mein Geschäft" stand in großen, aufblinkenden Lettern vor dem Eingang des Zeltes, vor dem RippenKitten gerade stand. Sie wollte sich schon immer einfach so zum Spass mal die Zukunft vorhersagen lassen, also betrat sie es. Sobald sie drinnen war schloßen sich die Vorhänge und aus dem hintern Teil des Zeltes, der auch mit einem Vorhang abgetrennt war, vernahm sie ein zuckersüßes "Ich komme gleich!" RippenKitten sah sich ein bisschen um. Sehr viele Kerzen tauchten alles in ein dämmriges, aber warmes Licht und überall sah sie Utenslilien aus denen man die Zukunft voraussagen konnte. Hier eine Glaskugel, dort ein paar Steine auf denen Runen eingraviert waren und sie erkannte auch ein Tablett auf den etwas lag, das wie Hühnerknochen aussah. Auf einem kleinen Tisch lag, feinsäuberlich aufgestapelt, auf einem Tüchlein ein Deck Tarotkarten. Sie endeckte eine Liste mit den Angeboten der Wahrsagerin. Man konnte zwischen Handlesen, Tarotkartenlegen, Blick in die Glaskugel, Kaffesatzlesen, Runendeutung und Kochendeutung wählen. Da es RippenKitten relativ egal war, entschied sie sich ziemlich schnell für das Handlesen. Der Vorhang wurde zur Seite geschoben und Madame Fortuna, eine dickliche Frau, über und über mit Schmuck und bunten Tüchern behangen, kam lächeld auf RippenKitten zu. "Hallo Kindchen, ich bin Madame Fortuna und ich wusste das du mich heute besuchen kommst. Hast du dich schon entschieden?" Madame Fortuna begleitete RippenKitten zum Tisch und wies mit einer Hand auf einen kleinen Hocker. Sie selbst setze sich in einen thronartigen Sessel. Kitten wollte gerade antworten. "Also, ich habe..." Doch Madame Fortuna unterbrach sie mit einer zum Schweigen auffordernden Handbewegung. "Nein Kindchen, sag nichts. Natürlich weiß ich schon längst, dass du dich für das Kaffeesatzlesen entschieden hast. Deswegen hab ich auch extra einen Kaffee aufgesetzt." Madame Fortuna schnippste einmal und eine Kanne und eine Tasse kamen durch den Vorhang hereingeschwebt. "Aber...", wollte Kitten wieder anfangen, doch Madame Fortuna unterbrach sie einweiters mal."Du wunderst dich bestimmt, woher ich das weiß." Sie lächtelte und schenkte sich Kaffee in die Tasse. "Kindchen, ich bin Madame Fortuna." Dann führte sie die Tasse zum Mund und trank sie leer. "So, dann wollen wir mal sehen..." Madame Fortuna legte die Untertasse auf die Tasse und stülpte beides dann um.
Größer
Madame Forunta betrachtete den Kaffeesatz eine Weile, dann sah sie mit einem nachdenklichen Gesichtausdruck RippenKitten an, dann wieder den Kaffeesatz. Das ging eine Weile so bis RippenKitten ungedulig wurde und fragte: "Und was sehen Sie?" Sie warf selbst einen Blick auf den Kaffeesatz und konnte überhaupt nichts erkennen. "Hmm...ja...ich sehe...so so...also...ja...Pass gut auf, Kindchen." "Worauf aufpassen?" "Na, auf das hier." Madame Fortuna zeigte auf eine Abbildung die wage wie ein Schneemann aussah. "Was ist das?" "Ein Schneemann." RippenKitten blickte verwirrt. "Ich soll auf einen Schneemann aufpassen?" "Nein. Das bedeutet, dass noch diesen Winter ein Mann in deinem Leben aufkreutzen wird." Insgeheim freute sich RippenKitten. Das war doch etwas erfreuliches. "Aber aufpassen sollst du wegen dem hier, das ist ein Herz. Ein Gebrochenes. Was das bedeutet brauch ich dir wohl nicht zu erklären, ich tu es aber trotzdem. Dieser Mann könnte dir das Herz brechen. Und dir wird es danach nicht sehr gut gehen." "Oh...", anscheinend doch keine so erfreuliche Nachricht. Madame Fortuna sah RippenKitten scheinbar mitfühlend an, dann widmete sie sich wieder den Kaffesatz. "Aber es gibt Hoffnung für dich, Kindchen. Denn das hier...",sie deutete auf etwas, dass in RippenKittens Augen wie ein Huhn aussah, "...ist ein Phönix. Und das bedeutet, dass du dich von deinem Herzschmerz schnell erholen wirst und wie ein Phönix aus der Asche wieder auferstehen wirst und zwar schöner und stärker als je zuvor. Und du wirst eine neue Liebe finden. Das zeigt uns dieser Frosch hier, du wirst dich in ihn verlieben. RippenKitten sah die Wahrsagerin entsetzt an. "Waaas?!" "Keine Sorge du wirst dich nicht in ein Tier verlieben, aber du solltest dich genauer umsehen, denn aus diesem Frosch wird der langersehnte Prinz oder eine Prinzessin. Außerdem wirst du wieder Erfolg haben. Das zeigt mir dieses Radieschen." RippenKitten meinte, sie hätte sich verhört und fragte deshalb noch einmal nach: "Radieschen?" "Ja, Kindchen. Die Früchte deines Erfolges." Nun gut, dann eben Radieschen, dachte RippenKitten."Jedoch sehe ich, dass die kleine gefrässige Raupe Nimmersatt daran knabbert. Sie stellt Menschen dar, die den Hals nicht vollbekommen und unbedingt an deinem Erfolg teilhaben wollen, weswegen du diesen höchtwahrscheinlich mit jemanden teilen musst." Madame Fortuna drehte die Untertasse ein wenig und es dauerte wieder einen Moment bis sie weiter spach. "Und hier haben wir eine Bärentatze." Sie fuhr mit ihrem Finger die Umrisse nach, damit RippenKitten sie auch endecken konnte.
"Innerhalb von ihr kann man auch ein lachendes Gesicht erkennen. Ja, Kindchen. Das sind doch mal gute Nachrichten." "Was sagt das denn aus?", wollte Kitten wissen."Es muss etwas in deinem Leben geben, dass dich sehr glücklich machen wird. Und du solltest unbedingt danach greifen und es nicht mehr loslassen. Wahrscheinlich hat es mit einem sehr lieben Menschen zu tun." Kitten überlegte, was das sein könnte und murmelte leise: "Vielleicht die Hochzeit..." Madame Fortuna lächelte. "Ja, und zu guter letzt haben wir hier noch einen abnehmenden Mond. Das steht für eine Periode in deinem Leben, in der dir das Abnehmen besonders leicht fallen wird. Dein Hochzeitskleid wird dir wunderbar stehen, Kindchen. Du wirst aussehen wie eine wunderschöne Veela." Bei diesem Gedanken musste RippenKitten lächeln. Doch das verging ihr wieder recht schnell. "Das macht dann 3 Galleonen und 14 Sickel, Kindchen.", meine Madame Fortuna und streckte ihr die offene Hand entgegen. Das war ganz schön teuer, dachte RippenKitten.Widerwillig bezahlte sie den Betrag und beschloß Madame Fortuna nie wieder aufzusuchen. "Danke schön, Kindchen." Madame Fortuna begleitete sie zum Ausgang und verabschiedete sich. "Bis zum nächsten Mal. Denn du wirst wieder kommen. Das weiß ich." Dann zwinkerte sie RippenKitten nochmal zu und setze sich wieder an den Tisch. "Ach ja..." seuftze sie und nahm noch einmal die Untertasse in die Hand. Plötzlich weiteten sich ihre Augen und sie lies die Untertasse fallen. Erst jetzt war ihr noch etwas aufgefallen.
"Der unheilbringende Grimm!"
SLYTHERIN
Mit Verlaub, wir wollen nicht respektlos erscheinen,
aber wir hatten selten so eine Aufgabe bekommen.
Als Tom mit dieser Tasse in der Hand zu uns kam und uns aufforderte seine
Zukunft zu deuten, so müssen wir zugeben, waren wir doch ernsthaft verblüfft.
Wahrsagen war nie ein Fach gewesen, in dem wir Slytherins besonders geglänzt haben
und keiner von uns konnte besonders viel mit den Überresten seines Kaffees anfangen -
zumindest am Anfang...
Doch nach und nach haben sich die Teile des Puzzles zusammen gesetzt und nach
einiger Diskussion haben wir uns darauf geeinigt, drei Zeichen gleichermaßen zu sehen:
Das erste Symbol war der Elefant.
Das Symbol steht für mehrere Dinge gleichzeitig – geistige Größe, Luxus,
sowie ein klein wenig Tollpatschigkeit, aber auch ein rasch herannahendes
Unglück sowie komplizierte Liebe und eine besondere Neigung zu Erdnüssen.
Und da es außerdem ganz eindeutig ein Babyelefant ist,
sind alle diese Merkmale noch viel ausgeprägter und hervorstechender.
Als vorzeitige Prognose würde man nun also
Tom als einen weltberühmten Politiker sehen:
Reich, manchmal zur Ungeschicklichkeit neigend, jedoch mit Charisma
bestechend und mit einer besonders ausgeprägten Vorliebe für Erdnüsse.
Jedoch bleibt er uns im Leben nicht lange erhalten,
da er leider eines frühzeitigen Todes sterben wird.
Das zweite Symbol, welches uns in den kläglichen
Überresten des Kaffeesatzes auffiel war die Tänzerin.
Dieses Symbol deutet man wie folgt:
Da die Tänzerin nahe dem Elefanten ist, ihn aber nicht berührt,
kann man davon ausgehen, dass die Vorhersage des Elefanten
unweigerlich die Vorhersage der Tänzerin hinter sich her zieht.
Der Elefant als komplizierte Liebe, vereint mit der Tänzerin,
die für neue Bekanntschaften, Schwierigkeiten aber auch Ruhm steht -
Das bedeutet dann wohl, dass Tom mit einer berühmten afrikanischen
Tänzerin verheiratet sein wird, deren Sprache er nur leider nicht spricht
und deren Familie ihn nicht auf den Tod nicht ausstehen kann...
Das dritte Symbol, das sich uns offenbart hat,
hat uns alle zutiefst geschockt und sehr verwirrt,
da wir Tom niemals hätten so einschätzen können:
Es war eine Maus!
Die Maus ist für viele ein Antonym des Elefanten,
was jedoch in der Wahrsagerei nicht Aussagend ist:
Die Maus steht für List und Tücke, Gier und Habsucht - für Illegitimes.
Unser erster Einblick in die Zukunft von Tom anhand der Maus war, dass dieser
wohl bald einmal in einige miese Schmuggel-Affären verwickelt werden wird und als
großer Schwarzmarkhändler unter einem Alias - eventuell ja „Ripper“ - von der Polizei
auf der ganzen Welt gesucht wird. Vermutlich wird er schlussendlich geschnappt.
Jetzt ist uns klar, dass es den Tom, den wir in diesem Forum
alle kennen und lieben, in naher Zukunft wohl nicht mehr geben wird!
Das Resultat von „Maus“, „Tänzerin“ und „Elefant“ ist erschreckend:
Tom wird sich der Welt als großer, einflussreicher Politiker präsentieren,
der jedoch in Wirklichkeit nicht ganz so perfekt ist, wie er es nach außen hin abtut:
Als gefahndeter Schmuggler und Schwarzmarkthändler versucht er nur von allen Seiten
seinem Ziel, die Weltherrschaft an sich zu reißen, näher zu kommen - mit Hilfe seiner
korrupten Frau und Komplizin, einer nach außen hin ehrlichen afrikanischen Tänzerin!
Der Coup misslingt, die Polizei schnappt ihn und steckt ihn ins Gefängnis, jedoch
schafft er es seine Frau zu decken, der es jedoch nicht gestattet wird, ihn zu besuchen!
Schlussendlich fragen wir Slytherins uns nur noch Eines:
Ob Tom wohl mit dieser Zukunft zufrieden sein wird...?!
RAVENCLAW
Verärgert über einem Stück Papier und einer schmutzigen Teeuntertasse brütend, saß Jaqueline Tiber im Ravenclaw-Gemeinschaftsraum. Sie murmelte vor sich hin, einzelne Wortfetzen waren zu vernehmen. „Wahrsagen ...“, „idiotisch ...“
„Was ist denn mit Dir los?“ fragte Creacher, die hinzutrat.
„Ach, alles falsch!“, grummelte Jaqui. „Meine Wahrsagen-Hausaufgabe – fast nichts hat die blöde Trelawney durchgehen lassen. Dabei habe ich geweissagt wie ein Weltmeister. Hier, sieh her, diese Teeblätter. Was hätte ich denn daraus lesen sollen?“
Nachdenklich blickte Creacher auf die Untertasse. „Nun, nicht so schwer. Worüber solltest Du denn eine Aussage treffen?“
„Da geht’s schon los!“, rief Jaqui verzweifelt. „Schon das weiß ich ja nicht einmal. Hier, sieh her. Ist das nicht ein Löwe? Neben einem Troll?“
„Mit viel Phantasie … ein Löwe, vielleicht“, entgegnete Creacher.
„Na also, da muß es sich doch auf einen Gryffindor beziehen, oder? Und daneben ein Troll, da dachte ich eben, da Troll ja immerhin eine Schulnote ist, es muß einer sein, der Noten verteilt. Wer anders als der Denkarius käme da in Frage? Der benotet uns doch nun bald.“ Und sie las von ihrem Hausaufgabenblatt vor:
Ein Gryffindor, ist das nicht toll,
gibt uns die Note Troll.
Daraus schließ' ich, das Teeblattmuster muß
mir sagen etwas vom Denkarius!
Creacher schmunzelte. „Seinen Reimstil immerhin hast Du schon gut imitiert. Aber Du mußt zugeben, daß dem einige Willkür zugrundeliegt. Das Gedicht steht so bestimmt nicht im Tee ...“
„Weiß ich auch!“, blaffte Jaqui. „Aber immerhin, hier: da ist ja auch eine Brille und eine Maus.“
„Der Denkarius hat doch eine Brille, und eine Maus ist was Kleines; und Denkarius hat doch seinen Kleinen bei uns im Forum.“ Jaqui blickte zaghaft von ihrer Untertasse hoch. „Paßt das nicht zusammen?“
Was Plankton in dem Ozean
zu Land die Maus darstellen kann:
Beides ist halt ziemlich klein,
sieht der Denkar nur durch die Brille sein.
„Worin bestand nun eigentlich deine Weissagung? Bisher hast Du ja nur bewiesen, daß uns die Teeblätter etwas über den Denkar aussagen wollen. Aber was?“
„Je nun, was wird es da zu weissagen geben? Fleißig muß er halt sein, wie ein Biber, und sein Lehreramt ist von Voldi verflucht. Wird halt irgendwann wieder aufhören, nehm ich an ...“
Willst im Amt du lange bleiben,
laß dich nicht vom Dunklen Lord vertreiben,
sonst nützt dir der größte Fleiß
selbst des Bibertiers nichts, weißt!
Bei dem „weißt“ verzog Creacher etwas das Gesicht. „Nun, ich nehme an, Trelawney wird dir gesagt haben, daß das alles nicht Hand noch Fuß hat. Die Deutungen, was sich auf die Person bezieht und was auf die geweissagte Zukunft, sind ja keineswegs zwingend.“
„Keineswegs zwingend!“ Jaqui fuhr wütend auf. „Natürlich ist das alles keineswegs zwingend! Das ist Wahrsagen, Mann! WAHR – SAGEN! Kein vernünftiger Mensch mißt dem eine Bedeutung bei. Dumbledore, McGonagall, Hermine Granger – die lachen doch alle, wenn sie das Wort nur hören. Was soll ich denn mit diesem unlogischen Zeug anfangen? Ich bin eine Ravenclaw! Überhaupt ist das eine Zumutung. Ravenclaw und so ein Schmarren. Ich weiß gar nicht, was die sich dabei denken!“
Fleur Clearwater, die bisher in einer anderen Ecke des Raums still über einem biologischen Buch gebrütet hatte, trat hinzu. „Nun beruhig dich mal wieder, Jaqui. Laßt mal sehen. Natürlich ist das Schwachsinn, aus solchem Matsch irgendetwas herauslesen zu wollen. Aber es gibt Regeln … Regeln, die die Lehrer angewendet wissen wollen … Zum Beispiel deutet Mehrfachdetermination auf das Wahrsageobjekt hin ...“
„Aber das habe ich doch gemacht mit meinem Denkarius“, wandte Jaqui ein. „Mehrfachdetermination! Der Troll, der Löwe und so ...“
„Nein, umgekehrt ist das gemeint, Jaqui“, erklärte Fleur. „Wenn ein Teil mehrfach gedeutet werden kann, dann weist das auf Personen hin. Hier zum Beispiel, diesen Kopf da … den kann man auf zweierlei Arten ergänzen: Als Dunkles Mal … und als eine Art Oktopus. Hieraus sollte man sich ein Bild machen, über wen uns die Teeblätter etwas sagen wollen. Und wenn nicht uns, dann eben denen, die von dem Zeug was halten. Also ...“
„Dunkles Mal – eine Schlange dabei … hm, das würde auf einen Slytherin deuten, oder?“, sagte Creacher nachdenklich. „So habe ich das auch noch nicht betrachtet. Aber Oktopus? Welcher Slyth hätte denn 8 Beine?“
„Na so direkt darf man das nicht umzusetzen versuchen“, kicherte Fleur. Ein wenig – wie sagt man? – Transferleistung solltet ihr dabei schon erbringen … die 8 zum Beispiel ist wohl die Essenz des Oktopus. Die findet sich ja am Rande auch hier noch einmal ...“
„Das war eigentlich meine Brille vom Denkarius …“, grummelte Jaqui durch zusammengepreßte Zähne. „Na gut, sei's drum, ists eben eine 8. Wie war das? Mehrfachdetermination?“
„8 Buchstaben – ja genau!“, rief Creacher. „Wer hat sogar zweimal acht Buchstaben?“
„Hm ..“, schmunzelte Jaqui, „bei Fleur, dachte ich, liefe wohl alles auf den megsit hinaus, wie sie uns auf Slytherin gestoßen hat … Aber wie willst dem jetzt seine Buchstaben noch zuschustern?“
„Nyrociel Visalyar!“, rief Creacher triumphierend. „Zweimal acht Buchstaben – besser kriegen wir den Oktopus nimmer reingedeutet.“
„Stimmt eigentlich“, sagte Jaqui und setzte eine mitleidige Miene auf. „Nicht traurig sein, Fleur! … Also gut, und was hat sie nun für ein Schicksal?“
Tief versunken blickten alle drei auf die Untertasse.
„Eigentlich, a propos Mehrfachdetermination, steckt mein Löwe ja auch in deinem Dunklen Mal drin, Fleur … aber wollen wir das mal nicht vertiefen … außer, so wie der aus dem Maul des Totenschädels raushängt … da würd ich mal sagen, Slytherin gewinnt das nächste Quidditch-Spiel gegen die Gryffs.“
Fleur grinste. „Kann uns egal sein, Jaqui. Hauptsache, wir gewinnen alle Spiele. Die stehen ja ungefähr gleichauf. Aber weiter … Hier so eine Art Skarabäus … der Talisman der Ägypter ...“
„... wenn's nicht einfach eine Zecke ist“, wandte Creacher säuerlich ein.
„... der Ägypter!“, fuhr Fleur unbeirrt fort. „Die Ägypter haben einen hohen inneren Symbolgehalt, wegen der lange Zeit nicht enträtselten Schrift, und überhaupt … Das hat jetzt irgendwas mit ihrem Alte-Runen-Unterricht zu tun. Paßt doch irgendwie – Hieroglyphen, Runen ...“
Creacher und Jaqui nickten zustimmend.
Creacher neigte sich wieder über die Untertasse. „Was mir übrigens gleich zu Anfang ins Auge fiel, sind die Meeressymbole. Da, dieser Dreizack, das Symbol des Neptun, und hier ...“, sie drehte die Untertasse etwas, „hier ist so eine Art Wassermensch!“
„Und wir haben immer noch den Tintenfisch in diesem Zusammenhang!“, rief Jaqui begeistert. „Mensch, so ergibt das ja langsam richtig Sinn!“
„Für dich als eine Ravenclaw, wa?“, warf Creacher böse grinsend ein.
Aber Fleur mahnte: „Überbewerte das jetzt bloß nicht. Schreib's auf für Deine Lehrer, aber werd ja nicht irre daran. Also, was machen wir aus dem Meer? Die nächste Mission der Runenlehre führt irgendwie ins Wasser! Oder? Das ist doch ein Schicksal, mit dem die Nyro leben kann.“
„Aber meine Maus!“, klagte Jaqui. „Also hier, wenn das da keine Maus ist, die hab ich so schön gesehen. Also wirklich, wenn in dem ganzen Teezeug sonst nichts zu sehen ist, aber die Maus ist da, die laß ich mir nicht wegbeweisen!“
„Was Plankton in dem Ozean zu Land die Maus darstellen kann“, zitierte Creacher mit erhobenem Zeigefinger. „Die gehört einfach mal in unsere Meeresthematik, oder?“
„Reibs mir nur nochmal unter die Nase!“, sagte Jaqui beleidigt. „Ich dachte halt, ein bißchen Poesie peppt die Sache auf, wenn sonst nichts dahinter ist … Ach, ist mir jetzt egal. Einverstanden, verpflanzen wir die Maus ins Meer. Das heißt … was haben wir jetzt? Daß uns Nyro in ihrer nächsten Lektion ins Wasser führt? Fertig? Ist das alles? Dagegen war ja meine Denkarius-Deutung eine Apokalypse des Johannes nebst allen alttestamentarischen Propheten!“
"Und daß Gryff gegen Slytherin im Quidditch verliert!", ergänzte Creacher noch.
Fleur winkte ab. „Nun ja, hinreichend tiefsinnig ist es doch. Ich glaub, wir sollten's dabei belassen. Könnte sonst leicht passieren, daß jemand deine Hausaufgabe liest und den Schwachsinn auch noch glaubt.“ Sprachs, verzog sich in die gegenüberliegende Ecke des Gemeinschaftsraums und schlug eine Modezeitschrift auf.