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Wie erfindet man eigentlich neue Zauber, Zaubersprüche o. neue Zaubertränke?

Findus
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Wie erfindet man eigentlich neue Zauber, Zaubersprüche o. neue Zaubertränke?

Beitragvon Findus » Fr 23 Jul, 2010 21:00

:hm: Es gibt viele von ihnen ... und es werden immer mehr :shock: ... aber wie werden sie erfunden?
Also mich interessiert einfach mal wie erfindet man neue Zauber (die mit Zauberstab erledig werden), wirksame Zaubersprüche oder neue Zaubertränke?

Am einfachsten stelle ich mir das Erfinden von Zaubertränken vor, ein bisschen hiervon, ein bisschen davon und wenn man Glück hat, dann hat man einen neuen Zaubertrank kreiert :mrgreen: naja ganz so einfach wird es wohl nicht sein, was meint ihr? Vielleicht ein bisschen wie kochen? ;-)
Und Zaubersprüche bzw. neue Zauber :hm: überlegt man sich einfach was man bewirken möchte und versucht es einfach auf Latein zu befehlen? Bild oder wie könnten die erfunden werden :?:
Und ganz ungefährlich scheint es auch nicht zu sein, wie man es am Beispiel von Luna´s Mutter nachlesen kann.
Also ich freue mich auf Eure Post´s mit Euren Theorien Bild

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Beitragvon Wehwalt » Sa 24 Jul, 2010 00:03

Gute Frage, Findus.
Ich stelle es mir ein bißchen wie das Erforschen der Natur vor, nur daß in dem Fall eben die "magischen Naturgesetze" der Forschungsgegenstand sind. Manche eher theoretisch (Das im 7. Band zitierte Gesetz von der Nichterschaffbarkeit von Nahrung etc.), manche praktischer wie ein Muggle-Erfinder ...
Kann gut sein, daß die Art, die Du vorschlägst, ein häufiger Weg ist. Aber es dürfte auch vorkommen, daß einer Analogien oder Verallgemeinerungen bekannter funktionierender Zauber probiert - aus Neugierde, ohne gerade eine konkrete Anwendung zu suchen.
So, glaube ich, ist Snape auf Sectumsempra gekommen. Nicht, weil er gerade jemanden zerschneiden wollte, sondern einfach aus Forscherdrang.
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Beitragvon Dáirine » Sa 24 Jul, 2010 01:11

ich glaube, neugierde und spontanität spielt eine große rolle.
manches... passiert einfach.
allso zumindest bei den tränken..
aber auch bei den sprüchen kann ichs mir vorstellen..., dass man einfach.. keine ahnung... herumprobiert und vll mal glück hat

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Beitragvon Lycidia » Sa 24 Jul, 2010 12:05

Ja, bei Zaubertränken wird es wohl einfach sein, dass jemand ne falsche Zutat oder andere Mengenverhältnisse verwendet und sich das dann so entwickelt. Wie wir aber in den Büchern schon eindrucksvoll von Neville bewiesen bekommen haben, kann dies auch eher explosiv ausgehen.
Aber so muss auch Snape an seine Verbesserungen für bereits bestehende Zaubertränke gekommen sein, die er in seinem Schulbuch verewigt hat. Einfach durch probieren.
Bei Zaubersprüchen? Keine Ahnung, wie das überhaupt funktionieren kann. Wenn man so einen Zauber "entdecken" kann, muss er ja schon vorher bestanden haben, nur halt unbekannt. Bei Zaubertränken kann man die Entwicklung noch auf eine bestimmte chemische Reaktion zurückführen, aber bei den Sprüchen?
Auf jeden Fall gibt es ja hin und wieder Ähnlichkeiten, zwischen dem Namen des Zaubers und seiner Verwendung. Das lässt sich also noch halbwegs erschließen. Aber bei manchen Zaubersprüchen gibt es ja auch noch nötige Bewegungen ("Das wutschen und wedeln" :wink: ) und das ist dann schon ein sehr großer Zufall, wenn man beides entdeckt.
Und einfach etwas neu erfinden dürfte ja eigentlich nicht gehen, sonst könnte man ja einfach irgendetwas sagen, z.B. Schwablebleck und sagen, dass dies bewirkt, dass einem die Haare ausfallen und dann währ das so. Und das kann ich mir nicht unbedingt vorstellen. :D
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Beitragvon Victor Krum » Sa 24 Jul, 2010 12:34

Also bei Zaubern würde ich es mir so vorstellen, dass der Zauber theoretisch erst mal schon immer vorhanden ist - nur hat ihn vorher noch niemand entdeckt. Das "erfinden" von Zaubersprüchen könnte ich mir dann so vorstellen, dass man zunächst bemerkt, dass dort irgendetwas ist. Also dass der Zauber bei bestimmten Worten oder Bewegungen schwach hervorgerufen wird. Und je besser man das Wort für die Beschwörung des Zaubers herausfindet und je besser eventuell die Bewegung passt, desto stärker wird auch der Zauber hervorgerufen.

Das ist natürlich reine Spekulation und schafft es auch nicht, zu erklären, wieso die Zauber ausgerechnet Latein sprechen ^^
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Beitragvon Lycidia » Sa 24 Jul, 2010 12:43

Ja, die Sprache ist dann au so ne Sache.
Außerdem müssten dann Zauber doch dann auch wirken, wenn die Bewegung nur ähnlich ausgeführt wird. Wenn auch nicht so stark.
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Beitragvon Wehwalt » Sa 24 Jul, 2010 13:10

So ist es ja auch, Lycidia, oder? Man sieht ja an den verschiedenen unvolkommenen Ergebnissen im Verwandlungs-Unterricht, daß ein nicht perfekt ausgeführter Zauber zumindest irgendetwas bewirkt.
Bei der Sprache stelle ich einmal die folgende These auf: Die Zauber "sprechen" nicht Latein, aber sie reagieren auf eine bestimmte innere "Geheimnis"-Stimmung des Zauberers. Für thailändische Zauberer wären die Sprüche demnach vielleicht in Sanskrit - weil diese Sprache dort als "höfisch-fremd-gebildet-einschüchternd" gälte, mit der man Respekt und Schauder hervorrufen könnte (der thailändische König hat einen Sanskrit-Namen! Daher dieses Beispiel).
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Beitragvon Victor Krum » Sa 24 Jul, 2010 15:09

Das klingt schon logisch, dann wäre allerdings natürlich die Formel vom jeweiligen Kulturkreis abhängig. Dann wäre es nur fraglich, wie es bei Zauberern ist, die den Kulturkreis wechseln. Die Patil-Zwillinge stammen ja aus Indien/Pakistan, aber die scheinen ja keinerlei Probleme zu haben - allerdings könnten die auch so sehr an GB angepasst sein, dass das für sie einfach keinen Unterschied macht.
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Beitragvon Jace Wayland » Sa 24 Jul, 2010 15:41

Bei Zaubern hab ich keine Ahnung/Idee. Die Zauber in HP finde ich so wieso ein wenig unlogisch, da es tatsächlich um die Aussprache geht und nicht wie zum Beispiel in Eragon um die Gedanken.

Meiner Meinung nach sind die ersten Zaubertränke aus Suppen entstanden. Okay das mag vielleicht zuerst verrückt klingen, aber lasst es mich erklären :wink:
Also manche Pflanzen haben magische Eigenschaften und wenn man die zufällig in ein Suppe getan hat, dann war es keine Suppe mehr sondern eben ein Zaubertrank und als man das herrausgefunden hat, hat man angefangen gezielt nach solchen Pflanzen zu suchen und sie zu mischen. Dadurch hat man dann immer neue Tränke entdeckt.
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Beitragvon snitchet » Sa 24 Jul, 2010 22:31

Victor Krum hat geschrieben:... Das ist natürlich reine Spekulation und schafft es auch nicht, zu erklären, wieso die Zauber ausgerechnet Latein sprechen ^^

Vielleicht weil früher (im Mittelalter und davor) die wenigen geschriebenen und gedruckten Werke eben meist in Latein verfasst waren. Latein war die Sprache der Geistlichen und Gebildeten und von daher vielleicht aus der Sicht der Durchschnitts-Bevölkerung damals etwas irgendwie mystisch Angehauchtes, schwer Erreich- und Erlernbares. Also eigentlich für Zaubersprüche wie geschaffen.
Aber wie war es ganz früher, bevor die Weltherrschaft der Römer begann und Latein bekannt wurde?
Ich denke, dass sich bestimmte Zauber immer aus der jeweiligen Zeit heraus entwickelt und auch weiterentwickelt haben.

So werden vielleicht magisch begabte Menschen in grauer Urzeit Rituale und Sprüche entwickelt haben, die immer weitergegeben und auch immer wieder verändert und weiterentwickelt wurden. Bis sich eben während und nach der Römerzeit die lateinische Sprache manifestiert hat, in der ja auch Schriften gedruckt/geschrieben wurden, die einen immer größeren Kreis von Menschen erreichten und sich dadurch auch die lateinische Sprache weiter und schneller verbreitet hat. Dadurch konnte sich der Gebrauch der lateinischen Sprache für Zaubersprüche durchsetzen.

Reine snitchet-Theorie.... :)
Zuletzt geändert von snitchet am So 25 Jul, 2010 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Findus » Sa 24 Jul, 2010 22:55

Also ich finde die "snitchet Theorie" richtig gut, es wäre denkbar, das es so gewesen sein könnte :hm:
Interessant finde ich auch die Theorie mit dem "undeutlich Sprechen" :P man kann es auch immer wieder in den Büchern nachlesen, ich denke da an das Beispiel mit Ron bei dem Zauberspruch "Wingardium Leviosa" weil er nicht deutlich gesprochen hat ist etwas ganz anderes passiert, als er ursprünglich eigentlich vor hatte :mrgreen: so könnten also auch durch einen "dummen Zufall" neue Zauber entdeckt worden sein.

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Beitragvon Wehwalt » So 25 Jul, 2010 12:25

Ja, snitchets Theorie ist gut, deckt sich aber auch ein bißchen mit meiner. Es dürfte in der Tat mit dem Kulturkreis zusammenhängen, wie sich die gängigen Zauber als wirkungsvoll erweisen. Es muß ja schon gewisse wenn auch nicht ausgereifte Magie gegeben haben, bevor die Römer mächtig waren (Merlin sprach bestimmt eine keltische Sprache), und wenn es Magie bei manchen Menschen gibt, muß die ja auch bei Chinesen, Indianern etc. gewisse Formen angenommen haben.

Die Patil-Zwillinge betrachte ich in dem Zusammenhang nicht als Problem. Sie dürften hinreichend an den britischen Kulturkreis assimiliert sein.
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Beitragvon snitchet » So 25 Jul, 2010 13:11

Wehwalt hat geschrieben:... (Merlin sprach bestimmt eine keltische Sprache), und wenn es Magie bei manchen Menschen gibt, muß die ja auch bei Chinesen, Indianern etc. gewisse Formen angenommen haben.

Die Patil-Zwillinge betrachte ich in dem Zusammenhang nicht als Problem. Sie dürften hinreichend an den britischen Kulturkreis assimiliert sein.

Das Problem das ich sehe, ist falls es Z.B. zu einem Krieg/zu Kämpfen unter Magiern aus verschiedenen Kulturkreisen kommt, denn wenn andere Kulturkreise völlig andere Zauberformeln und -sprüche haben und das noch dazu in einer völlig anderen Zauberspruch-Sprache, ist es praktisch unmöglich sich zu verteidigen.

Aber möglicherweise gibt es ja aus genau diesem Grund keinen Krieg unter Magiern verschiedener Kulturen - ist zugegebenermaßen auch ein wenig weit hergeholtes Beispiel, wenn auch nicht völlig undenkbar.

Und noch etwas:
Wie erfindet man Zauber ohne dazugehörigen Zauberspruch, wie z.B. das Apparieren?
Gibt es fürs Apparieren einen Zauberspruch? Es heißt doch immer nur "Ziel, Wille, Bedacht".

Also muss es auch die Magie an sich sein, die einen Menschen eben nicht zum Muggel sondern zum Zauberer macht. Und diese Magie gilt es, durch geeignete Mittel in die gewünschte Bahn zu lenken, sei es mit Zauberspruch, Fluch, Zauberstab oder durch Konzentration auf etwas ganz Bestimmtes.
Viele Zauber benötigen offensichtlich gar keine bestimmten Worte sondern nur den gezielten Willen für eine bestimmte Sache, der mit Hilfe des Zauberstabes als "Transportmittel" dann durchgeführt wird. Ich denke da an die unzähligen Schilderungen, wo es heisst "mit einem lässigen Schlenker/Schnipser seines/ihres Zauberstabes.... " wobei offensichtlich niemals ein Zauberspruch dazu gesagt wird. Und ob ungesagte Zauber (ohne die jeweilige Zauberformel laut auszusprechen) wiederum soooo einfach sind, dass sie Hinz und Kunz der Zauberwelt jederzeit so lässig anwenden können, da bin ich mir auch nicht so sicher.

Ein herrlich komplexes Thema jedenfalls 8)
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Beitragvon Findus » So 25 Jul, 2010 17:54

snitchet: Na das ist doch toll :mrgreen: bringt frischen Wind in den HP Bereich, weil man herrlich spekulieren kann :P
Woher hast Du nur die ganzen Ideen wie es gewesen sein kann snitchet? Bist Du vielleicht eine getahnte Hexe unter Muggeln ? :shock:
Ja vielleicht ist der Zauberstab eine Art, sagen wir Lenkrad, der den Zauber oder den Willen bündelt und gezielt an das gewünschte Ziel führt :hm:
Es könnte sein, ach was schreib ich... es wird so sein, dass die Zauber/Hexen mit mehr "Engerie" zur Welt kommen, wie snitchet schon schrieb und deshalb stehen ihnen auch andere Türen offen, sie können vielleicht einfach zaubern. Anders kann ich es mir auch nicht erklären, denn in den Büchern steht unteranderem auch geschrieben, das auch schon die kleinen Zauberer/Hexen Dinge passieren lassen können, tja da können wir Muggel lange da sitzen und das Glas anschauen, es wird sich nicht bewegen :mrgreen:

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Beitragvon Lycidia » Di 27 Jul, 2010 23:49

Ja, bestes Beispiel wird da wohl die verschwundene Scheibe im Zoo sein, welche der Anaconda die Freiheit und Harry jede Menge ärger beschert hat.
Allerdings stellt sich dann wiederum die Frage: Kann man dieses "zauberstablose zaubern" auch steuern? Bzw. ist immer ein Zauberstab vonnöten? In den späteren Bänden wird nie mehr erwähnt, dass etwas magisches passiert ist, ohne das ein Zauberstab dabei war.
Erklärbar wär dies natürlich, wenn dieses etwas ungelenkte Zaubern nur bis zu einem bestimmten alter möglich wäre, weil dann das unterbewusstsein nicht mehr mitspielt oder so, oder dass dies nur möglich ist, bis man gelernt hat seine Magie zu steuern. Also das, wenn man einmal gelernt hat, Magie durch den Umgang mit einem Zauberstab, der vielleicht wirklich als Verstärker dient, freisetzten zu können, das unbewusste Zaubern unnötig wird und dadurch irgendwann nicht mehr möglich ist.
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