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Robert Galbraith: The Running Grave

Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Sa 14 Okt, 2023 17:26

Statt hier zu lachen, solltest Du lieber mal den Report-Button drücken, René!

So, ich bin jetzt auf den letzten 40 Seiten ... und lege eine Lesepause ein vor lauter Suspense.
Ich kann aber verraten: Es ist ein gutes Buch. Zwar gilt immer noch, was ich zu Anfang vermutet habe: Die Handlung ist aufgebaut auf den Schreckensbildern, die ein kleiner Christenmensch sich zusammenreimt aus den schlimmsten Diffamierungen gegen Scientology, Otto Mühl und dergleichen. Aber wie es gemacht ist, ist meisterhaft. Auf jeden Fall gelungener als IBH.

Spoiler Teil 9 Kapitel 128
Spoiler
Trotzdem kommt sie nicht darumherum, zum Aufbau oder Erhalt der Spannung die leichtsinnigsten Aktionen einzubauen. Ich meine nicht die Undercover-Mitgliedschaft in der Religeionsgemeinschaft. Ich habe schon nicht verstanden, warum Strike sich alleine Backstage begibt - nicht nur zu Jonathan Wace, sondern eben einem Raum voll von Anhängern -, aber dass jetzt Robin alleine in den Tempel einbricht, natürlich ohne funktionierendes Mobiltelefon: das ist jetzt doch ein bisschen arg dick aufgetragen.
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snitchet
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Beitragvon snitchet » So 15 Okt, 2023 12:01

Wehwalt hat geschrieben:Statt hier zu lachen, solltest Du lieber mal den Report-Button drücken, René!


Nöööö - würde er doch niiiiemals machen - gell René???

Wehwalt hat geschrieben:So, ich bin jetzt auf den letzten 40 Seiten ... und lege eine Lesepause ein vor lauter Suspense.
Ich kann aber verraten: Es ist ein gutes Buch. Zwar gilt immer noch, was ich zu Anfang vermutet habe: Die Handlung ist aufgebaut auf den Schreckensbildern, die ein kleiner Christenmensch sich zusammenreimt aus den schlimmsten Diffamierungen gegen Scientology, Otto Mühl und dergleichen. Aber wie es gemacht ist, ist meisterhaft. Auf jeden Fall gelungener als IBH.

Naja - ich denke mir sowieso bei all den Sekten etc. wie man auf die hereinfallen kann.
Aber je nach Herkunft, Erziehung, Bildung und nicht zuletzt Charakter usw. hat man da wahrscheinlich irgendwie unterschiedliche Wahrnehmungen.

Ich dachte mir beim Lesen auch, wie kann man nur auf so billige Tricks reinfallen!
Spoiler
in der heutigen Zeit (ok - auch schon 7 Jahre früher, also 2016) sollte doch jeder, der einen IQ hat, der zumindest höher ist als der eines Karnickels, sich denken können, dass all die Erscheinungen (Daiyu, schwebender Papa J, etc.) auf Tricks beruhen.
Ok, bin aber noch nie so richtig gehirngewaschen worden - nicht einmal durch die tägliche Werbung, die einen im TV, auf der Straße, in Shoppingcentern, etc. überall anspringt.


Keine Ahnung, wie man sich freudig und sehenden Auges z.B. der Scientology Sekte anschließen kann.
Aber das ist jetzt wahrscheinlich genau die Art Diffamierung bzw. Vorurteil , die Du ansprichst.

So richtig ins Detail kann ich da noch nicht gehen, weil mir das ganze auf Englisch ein bißchen zu anstrengend ist - da warte ich auf die deutsche Ausgabe (kommt in ca 2 Wochen), dann werd ich das genauer lesen.


Wehwalt hat geschrieben:Spoiler Teil 9 Kapitel 128
Spoiler
Trotzdem kommt sie nicht darumherum, zum Aufbau oder Erhalt der Spannung die leichtsinnigsten Aktionen einzubauen. Ich meine nicht die Undercover-Mitgliedschaft in der Religeionsgemeinschaft. Ich habe schon nicht verstanden, warum Strike sich alleine Backstage begibt - nicht nur zu Jonathan Wace, sondern eben einem Raum voll von Anhängern -, aber dass jetzt Robin alleine in den Tempel einbricht, natürlich ohne funktionierendes Mobiltelefon: das ist jetzt doch ein bisschen arg dick aufgetragen.


Ja, das versteh ich auch nicht.
Aber vielleicht hab ich da irgendeinen Grund überlesen, wie gesagt, auf Englisch bin ich da nicht so fit und geduldig.
Da muss ich echt die deutsche Version abwarten.

Spoiler
Aber ich verstehe auch nicht, warum Strike unbedingt im Alleingang Robin rausholen möchte.
Ich meine, mir ist schon klar, dass ER es sein MUSS, aber ALLEIN ???

Ok, er ist fitter und tut sich leichter mit der Prothese als früher, aber Himmel noch einmal, das ist ja trotzdem ein extremer Gefahrenfaktor!
Er kann trotzdem nicht schnell laufen, braucht nur einen falschen Schritt machen und sein Knie oder seine Bänder sind wieder dahin und er stürzt unweigerlich.
Ich finde das in höchstem Maße riskant, zumindest eine/n Mitarbeiter/in hätte ich da schon als Unterstützung mitgenommen!

Auch dass Robin so relativ leicht davon kommt, nur weil sie sagt, sie muss aufs Klo - und da darf sie ohne Begleitung - nnnnnaja!
Und ihr werden auch nicht die Haare geschoren - find ich auch irgendwie unglaubwürdig.
Ich bin natürlich froh, dass Robin der Vergewaltigung entrinnen konnte, wenn die Flucht auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.
Aber die Kopfrasur hätte der Story schon auch einen gewissen Twist gegeben, neben der Magerkeit und den "Bruises" ein lange sichtbares Zeichen von Erniedrigung Gewalt und Gefahr, der sie ausgesetzt war.
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Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » So 15 Okt, 2023 16:23

Zu Snitchets letztem Spoiler:
Spoiler
Ich bin natürlich froh, dass Robin der Vergewaltigung entrinnen konnte, wenn die Flucht auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.

Dast ist es wahrscheinlich, @snitchet: An welchen Haaren sollte die Flucht herbeigezogen worden sein, wenn sie eine Glatze hat. Aber nein, im Ernst: Das fand ich nicht einmal abwegig. Papa J nimmt ja vom Kahlscheren Abstand nach einer Geste Taios: Und er hat halt Verständnis dafür, dass sein Sohn keinen Glatzkopf im Retreat Room haben möchte.


Und jetzt allgemein über das Buch:
Spoiler
Ich n´bin mir nicht sicher, ob ich der Auflösung ganz folgen konnte und ob jedes Detail widerspruchsfrei war. Die Hauptschwächen habe ich schon erwähnt:
Der Einbruch in den Tempel ist bescheuert. Und die Flucht aus der Farm, ja, wie gesagt, das war alles ein bisschen Spitz auf Knopf. Aber bei der Flucht aus Gringotts auf den Drachen war's auch knapp, und es hat ja geklappt.

Der ganze Grundaufbau war auch etwas unglaubwürdig. Also Mythen können entstehen, und Will zieht ja sogar Parallelen zwischen diesem Mythos und dem christlichen von der Transsubstantation - aber das geht nicht so schnell. Hier war es ja angeblich so (hab ich das richtig erfasst): Cherry will vor der aufgeweckten 11jährigen Becca einige Inkongruenzen im Ablauf der besagten Nacht vertuschen und nimmt Zuflucht zu irgendwelchen Ammenmärchen. Becca akzeptiert das, und dem Papa J ist diese übernatürliche Erklärung gerade recht, besser als ein Mordprozess gegen ein Mitglied seiner Familie - und ab da glaubt jeder an die Drowned Prophet? Das funktioniert doch nicht.

Was relativ gut geschildert ist, war die Einschüchterung und das Leben auf der Farm. Die ganze KZ-ähnliche Atmosphäre könnte funktionieren, weil sie an Familienstrukturen anknüpft. Schlafentzug, Entzug von Privatleben - das kann schon wirken.
ABER - nur wenn das alles von der Macht gedeckt ist. Und das ist es im Falle einer Minderheitsreligion eben nicht. Im Normalfall lancieren die Presse oder irgendwelche "Sektenbeauftragten" die haltlosesten Verleumdungen, und irgendwas bleibt dann hängen. Und was halt hängenbleibt, ist in dieser UHC hier destilliert. Ein bisschen ähnlich wie bei den Juden im Mittelalter. So weit weg ist der Babyhandel von der Ritualmordlegende ja wirklich nicht entfernt.

Realistischerweise besitzt so eine "Sekte" ja eine gewisse Attraktivität, weil sie Menschen eine Chance bietet, die Familienzwänge zu überwinden - was ja auch der Reiz von Hogwarts ist. Und da kann es durchaus eine Stärkung für manche Menschen sein, wenn sie im Umgang mit den Zumutungen der Eltern Unterstützung finden. Qui familiam superavit mundum superavit! Natürlich leidet die Attraktivität auch wieder unter den intellektuellen Zumutungen, die häufig mit dabei sind. Aber noch einmal: größer als die Zumutungen der Mehrheitsreligionen können sie auch nicht sein.

Aber wieder zum Buch: Wieder der typische Strike-Krimi. Im IBH war das Ende zu sehr Knall auf Fall, hier hatten wir wieder diesen gemülichen "luziden Augenblick" Strikes, ab wo dann nur noch Beweise zusammengetragen werden müssen - und am Ende das lange, lange Zwiegespräch zwischen Strike (im Falle LW Robin) und dem Missetäter. Dieses Muster ist süß und gefällt mir.

Im Rückblick muss ich aber sagen: Eigentlich die stringenteste Krimihandlung war Cuckoos Calling, oder? Da wirkte kaum etwas allzu weit hergeholt. Ich muss zugeben, bei den meisten Strike-Werken habe ich das Motiv inzwischen fast vergessen. Silkworm? Troubled Blood? Ink Black Heart? Ja auch Running Grave - warum nochmal?
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Denkarius
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Beitragvon Denkarius » So 15 Okt, 2023 18:28

snitchet hat geschrieben:
Wehwalt hat geschrieben:Statt hier zu lachen, solltest Du lieber mal den Report-Button drücken, René!


Nöööö - würde er doch niiiiemals machen - gell René???


Natürlich nicht... :lol: :lol:
Bin mir auch gar nicht sicher, ob da überhaupt noch jemand reagieren oder die Meldung erhalten würde... :P
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Beitragvon snitchet » Sa 21 Okt, 2023 14:18

Ein sehr schönes und interessantes Interview, bzw. Q&A mit JKR über "The Running Grave":

https://www.youtube.com/watch?v=-gT-jAUJ6t0
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Beitragvon megsit » Mi 25 Okt, 2023 08:56

gestern kam das Buch bei mir an und ich hab Abends erst mal die ersten 100 Seiten verschlungen :)
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

snitchet
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Beitragvon snitchet » Mi 08 Nov, 2023 14:58

Seid Ihr schon durch?

Ehrlich gesagt durchschaue ich die Auflösung des Falles nicht so ganz.
Vor allem nicht die Geschichte mit Becca und Daiyu.
Spoiler
Wieso eigentlich die ganze Geschichte mit dem Ertrinken?
Und warum hat Becca so eine Sonderstellung (ääähhh Seelenfrau, aber immer noch Jungfrau......)
Und welche Rolle Phillippa und ihr Mann genau spielen hab ich auch nicht 100prozentig durchschaut.


Toll, dass Superstrike das durchschaut - ich wär da im Leben nie draufgekommen.......... :oops:

Ah Marcus,
das mit Daiyu hast Du eh auch schon angesprochen seh ich grad..........

Ja ich hab gerad "Cockoo's Calling" auch noch einmal durchgehört - nur ist mir irgendwie entgangen warum Bristow eigentlich zu Strike gegangen ist und den Fall untersucht haben wollte, obwohl er selbst der Mörder war.......?

Es passiert halt leider auch beim 2. und 3. Mal, dass ich entweder zwischendurch einschlafe (nicht, weils fad ist, sondern weil ich müde bin) oder mich ab und zu auf etwas anderes konzentrieren muss, während das Hörbuch weiterläuft, da verliert man manchmal den Faden.
Dazu kommt noch, dass mich Strikes und Robins Befindlichkeiten eigentlich immer wieder doch ein bißchen mehr in den Bann ziehen als der jeweilige Fall selbst :lol:

Obwohl TRG sehr spannend ist und wir viel Einblick in Strikes Gefühlswelt bekommen (also ich mag das....) ist wirklich Vieles an den Haaren herbeigezogen.

Spoiler
Damit angefangen, dass Strike tatsächlich so relativ leicht nachgibt und Robin undercover gehen lässt.

Dass Robin soooo erpicht drauf ist, nach den vier furchtbaren Monaten wieder hackeln zu gehen.
Ich verstehe den Drang, sich mit Strike auszutauschen, aber ihre unnatürlich überbordende Tatendurstigkeit geht mir ein bissl auf die Nerven.

Auch dass sie ihre Eltern so vor den Kopf stösst, das ist doch nicht normal!
Ich könnte es verstehen, so nach 2-3 Monaten, nachdem sie aus der Sekte raus ist, aber dass sie gleich in der ersten Woche so reagiert, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Ich bin jetzt vielleicht kein Maßstab, aber nur 1 Woche Erholung von den körperlichen und seelischen(!) Strapazen auf der Chapman-Farm ( und nicht einmal die will sie eigentlich haben - also bitte! :roll: ) das ist fast lächerlich.

Auf Facebook finden fast alle, dass Pat sich so exzellent verhält.
Das tut sie auch, aber ich finde das schon ziemlich kitschig und Heftchen-Roman-artig.

Viele von den FB Teilnehmern fänden es unerträglich kitschig, wenn es eine Strellacott Hochzeit und ein Strellacottbaby geben würde - das geht ja gar nicht, finden sie, und JKR würde nieeeeeee so tief auf Groschenroman-Niveau sinken.
Aber dass die 67jährige Pat soooo gerne noch hackln geht, absolut computerfest ist, dass sie, ohne Mann und Familie vorher zu fragen, Will (der ja auch immer noch indoktriniert ist - na dann viel Spaß auch!) mitsamt Kleinkind Knall auf Fall bei sich aufnimmt, mitversorgt und vor allem auch alle sich soooo lieb haben - das ist natürlich nicht kitschig :roll: ............... Also, so sehr realitätsnah ist das jetzt auch wieder nicht.


Also nicht, dass mir das nicht gefällt zu lesen, ich mag ein bißchen Kitsch, wenns nicht zu weit geht, für mich muss es auch nicht 100pro wie im richtigen Leben zugehen - aber da wird schon mit zweierlei Maß gemessen, finde ich.
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Beitragvon snitchet » Mi 08 Nov, 2023 15:56

Wehwalt hat geschrieben:
Im Rückblick muss ich aber sagen: Eigentlich die stringenteste Krimihandlung war Cuckoos Calling, oder? Da wirkte kaum etwas allzu weit hergeholt. Ich muss zugeben, bei den meisten Strike-Werken habe ich das Motiv inzwischen fast vergessen. Silkworm? Troubled Blood? Ink Black Heart? Ja auch Running Grave - warum nochmal?


Silkworm:
Ein Schriftsteller verschwindet und seine Frau macht sich Sorgen.
Er hat sich schon früher immer wieder abgeseilt, aber noch nie so lange wie jetzt.

Troubled Blood:
Eine Frau kam nie über das spurlose Verschwinden ihrer Mutter vor 40 Jahren hinweg.
Sie trifft Strike zufällig in Cornwall, wo sie ihn aufgrund seiner "Berühmtheit" erkennt und sich spontan Hoffnungen macht, dass er, der tolle Detektive Strike vielleicht etwas herausfinden könnte, wo alle anderen versagt haben.
Über den Titel bin ich mir allerdings nie so ganz im Klaren gewesen.....

Ink Black Heart:
Edie wird im Cyberspace gemobbt und bedroht, weiß sich nicht zu helfen und versucht ihr Glück bei CB Strike und Ellacott.
Diese haben zwar keine Erfahrung mit Cyberkriminalität, sehen das aber als Herausforderung.

Running Grave:
Colin Edensor möchte seinen Sohn aus der Sekte raushauen und wendet sich an Strike.
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Beitragvon megsit » Mi 08 Nov, 2023 17:16

Ich bin inzwischen auch seit Freitag mit dem Buch durch, hatte aber noch nicht die Zeit hier alles durchzulesen und selbst zu kommentieren. Ich hoffe ich komme morgen dazu. Auf jeden Fall fand ich das Buch richtig gut. Konnte es kaum aus der Hand legen
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

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Beitragvon Wehwalt » Fr 10 Nov, 2023 12:01

@snitchet: Vielen Dank. Ja, das weiß ich auch noch. Ich meinte jetzt die konkreten Mordmotive.
SW Warum hat Liz Tassel den Autor umgebracht?
TB Warum begann die Giftmordserie?
IBH Einfach ein verirrter Fan, der partout die Aufsicht über "seine" Serie behalten wollte?
etc.
Und konkret im Running Grave jetzt:
Spoiler
Warum musste die kleine Daiyu dran glauben? Nur weil die ältere Halbschwester ein bisschen eifersüchtig auf Papas inzwischen geteilte Aufmerksamkeit war? Aber sie war trotz diesem leicht kindischen Motiv in einem bereits erreichten Zustand der Strafmündigkeit - so dass der neuere Mord an Kevin Pirbright und die Mordversuche an Strike und Robin nötig wurden?
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Beitragvon snitchet » Fr 10 Nov, 2023 21:10

Ah so!
Naja, die Aufdröselung der verschiedenen Fälle ist ja meist wirklich kompliziert.
Ich frage mich immer, wie JKR da selbst den Überblick behalten kann!

SW:
Liz Tassel - hmmm wart einmal.....hatte die nicht einen Roman geschrieben, den Quine verunglimpft hat, oder so ähnlich? Nein das war eine Andere, die dann Selbstmord beging.
Lizlizliz..... was war da.......hatte sie nicht versprochen, Bombix mori herauszubringen und dann einen Rückzieher gemacht, was Quine ihr krumm genommen hat?


TB:
Janice hatte immer schon diesen Drang, morden zu wollen.Sie hat schon in jungen Jahren, alle die ihr im Weg waren oder nicht genehm waren, heimlich vergiftet, sogar ihren eigenen Sohn wollte sie vergiften, weil er ihrem Techtelmechtel mit Doughtweight im Weg war. Sie war einfach eine Psychopathin. Sie gab ja auch zu, dass es sie immer interessierte, wie ihre Opfer zugrunde gehen.

IBH:
Genau! Also sehr grob zusammengefasst.

TRG:
Phu, ja so ähnlich, unter anderem, oder?
Für alle Fälle gilt, die menschliche Seele ist wohl unergründbar ......

Aber Du siehst - auch ich glänze nur mehr höchstens mit Halbwissen....aber Du stellst auch Fragen! :D
Wo ich doch hauptsächlich die Gefühlswelt der Strellacotts im Visier habe :twisted:
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Beitragvon Wehwalt » Fr 10 Nov, 2023 22:45

Ach ja, Du hast recht, Aber sagt nicht Strike immer "means, not motive ..."
Ich wollte damit nur sagen, dass man leicht über die Vielfalt in den Handlungen den Kern vergisst. Es sind tatsächlich eher schwache Mordmotive.
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Beitragvon snitchet » Di 14 Nov, 2023 17:12

Wehwalt hat geschrieben:Und konkret im Running Grave jetzt:
Spoiler
Warum musste die kleine Daiyu dran glauben? Nur weil die ältere Halbschwester ein bisschen eifersüchtig auf Papas inzwischen geteilte Aufmerksamkeit war? Aber sie war trotz diesem leicht kindischen Motiv in einem bereits erreichten Zustand der Strafmündigkeit - so dass der neuere Mord an Kevin Pirbright und die Mordversuche an Strike und Robin nötig wurden?


Spoiler
In etwa, weil Daiyu eigentlich die Tochter von Alexander Graves ist, der aus irgendeinem Grund (elterliche Villa???) Erbe einer viertel Million Pfund ist, die nach Graves Tod an Dayiu weitervererbt wird. Sie meucheln Dayiu, kommen somit an das Erbe und drehen es so, dass alle glauben, Dayiu ist Waces Tochter, damit niemand draufkommt, sie hätten die Kleine ermordet, um an ihr Geld zu kommen.

Äh - ob es jetzt wirklich so oder nur so ähnlich ist, weiß ich jetzt nicht genau, aber die Viertelmillion spielt da irgendwie eine Rolle.
Muss es wieder nachlesen, aber so gern ich das Buch lese oder höre - es ist so mühsam, ganz bestimmte Fakten zusammenzuklauben.....vor allem weil ich immer die Seiten mit Strikes Gedanken zu seiner Gefühlswelt bevorzuge.... :oops: :P :twisted:
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Beitragvon Wehwalt » Di 14 Nov, 2023 22:07

Nö.

Spoiler
Das war eine falsche Fährte. Genau wie die, nach der wir später glauben sollten, Phillipa und ihr Mann wollten Strikes Nachforschungen behindern, weil das Ergebnis derselben der Nachweis von Daiyus Fortleben sein würde, womit ihr (Phillipas) Erbe des Graves-Vermögens in Gefahr geriete. Es wurden ja auch Fährten gelegt zu der Vermutung, Becca sei in Wirklichkeit Daiyu, da sie lange von der Farm abwesend war und "verändert" zurück kam.

Nein, Abigail hat den Mord begangen ohne Wissen, Billigung oder gar Ermunterung durch die Waces. Ihr Papa hat sie später gedeckt, weil ihm ein entstehender Mythos angenehmer war als polizeiliche Ermittlungen.


Und was mich furchtbar gestört hat, war die Schreibweise "Phillipa". Wo kommt denn das zweite l her? Es sträuben sich die Finger, das überhaupt wieder zu tippen hier. Sollte das die dumme Exaltiertheit ihres Stamms aufzeigen?
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Beitragvon snitchet » Mi 15 Nov, 2023 08:55

Spoiler
Warte - die Waces haben die Viertelmillion eh nicht erhalten...?
Ich hab das echt für das Motiv gehalten, oder halt für eines der Motive!
.
Gute Güte, ich glaub ich muss das jetzt wirklich nochmals Zeile für Zeile lesen - das Problem ist, ich behalte all die Handlungsstränge mit den falschen Fährten mit der Zeit einfach nicht im Kopf!

Naja, das heißt dann aber, dass Abigail Dayiu wirklich nur beseitigen ließ, weil sie eifersüchtig auf sie war?
Das ist ja irre! Vor allem, wenn man bedenkt, was für ein Aufwand für ihre Beseitigung betrieben werden musste!

Ja die "Phillipa" ist mir auch aufgefallen, vielleicht war der Beamte, der damals den Namen in die Geburtsurkunde übertrug, ein Ferialpraktikant, dem die übliche Schreibweise nicht geläufig war ;-)

Sag, nervt Dich die Robin auch in diesem Band?
Ich finde sie eigentlich ziemlich anmaßend und unfair. Natürlich möchte ich, dass sie mit Strike zusammenkommt, aber wie sie Ryan behandelt und über ihn denkt, find ich schon manchmal sehr grenzwertig.
Ich kann irgendwie verstehen, dass er vielleicht ein wenig bevormundend rüberkommt, aber, er liebt sie halt und ist besorgt, da finde ich es ein bißchen weit hergeholt, ihn gleich mit Matthew zu vergleichen.

Außerdem nervt mich ihre übertrieben hyperaktive Arbeitsauffassung.
Ja, ich weiß, sie will sich beweisen und das ist ja auch bis zu einem gewissen Grad verständlich. Aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.

Immer wieder widerspricht sie Strike, schlägt seine Mahnung zur Vorsicht in den Wind - egal ob sie jetzt in der Tat recht hat oder nicht, mich nervt das einfach extrem, vor allem *wie* sie es tut. Sie blafft Strike des öfteren (auch schon in den Bänden davor) an, sie sei kein dummen Schulmädchen, aber ich finde, sie verhält sich in diesen Momenten genau so!

Ok, dass sie diejenige sein will, die Undercover auf die Chapman Farm gehen will, kann ich noch verstehen, obwohl sie da alle, angefangen von ihr selbst und Strike, ein wenig blauäugig sind, vor allem mit ihrer Vorgeschichte und sie ist bei weitem noch nicht wirklich psychisch stabil, meiner Meinung nach - Ryan, der auch seine Bedenken äußert, wird sofort in die Matthew-Schublade gesteckt - aber bitte, der Plot verlangt es halt.

Aber Super-Robin leidet zwar, ihr wir übelst mitgespielt, aber nein! Sie muss unbedingt noch bleiben, weil sie noch nicht genug Beweise hat, als sie die Möglichkeit hat, mit Barcley zu verschwinden. Jedem hätte ich das zugetraut, sogar Midge, aber nein, die labile Robin muss es tun.

Und am nervigsten ist ihre Hyperaktivität, die für mich schon ans ADD-Syndrom grenzt - als sie nicht einmal die eine Woche nach der Flucht von der Farm zu Hause aushält bzw. sich irgendwie erholen will. Im Lichte dessen, was sie durchmachen musste, erscheint mir das richtig unglaubwürdig.

Nicht falsch verstehen, ich weiß schon, dass sie sich beweisen will und der Plot natürlich solche oder ähnliche Handlungsweisen verlangt, aber insgesamt erscheint es mir einfach ein wenig zu sehr aufgesetzt, ihr Verhalten wird zu wenig in Frage gestellt um wirklich glaubwürdig zu wirken.
Ich weiß nicht, ob man versteht was ich meine - aber mein Gott, sie nervt mich einfach! :huepf:
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