Moderator: Weltenrichter

[HP] A touch of Destiny (Kapitel 2 )

Wuschl
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 33
Registriert: 02.10.2005
Beiträge: 20437

[HP] A touch of Destiny (Kapitel 2 )

Beitragvon Wuschl » Fr 07 Okt, 2011 18:22

Hallo,

Ja ich kann es nun endlich wagen und ich habe es getan.
Bzw. ich habe meine alte Geschichte umschrieben oder wie man es auch sagen kann neu geschrieben.
Vielleicht wissen es noch einige wie ich damals "Das Leben einer Totesserin" geschrieben hatte, da aber kein Interesse bestand es zu lesen, hatte ich es sein lassen und aufgegeben (ich war zu dem Zeitpunkt zum Glück noch nicht sehr voran geschritten mit der Handlung, so das man noch gar nicht richtig wissen konnte worauf es hinaus läuft). Nun aber bin ich zurück :) Mit der eigentlichen gleichen Geschichte. Nur habe ich mir vieles einfallen lassen, um die Geschichte schöner erzählen zukönnen. Es fängt im 6.ten Schuljahr an, die anderen hielt ich nicht so für wichtig bzw. die wichtigsten Details dazu erfährt man in der Geschichte. Am Besten ihr fang einfach an zu lesen, ich wünsche viel Spaß!
( Es ist irgendwie grad zu kompliziert zu erklären, da in meinem Kopf sich grad alles überschlägt :) )

--------------------------

WuSchl hat geschrieben:Wichtige Information:
Alle vorhandenen Charaktere aus der Geschichte (Harry Potter 1-7) gehören J.K. Rowling an. Ebenso die in den Büchern vorgegebene Umgebung.
Doch weil in einem Buch/Geschichte soviel Fantasy drin stecken kann, musste ich selbst den Zauberstab schwingen und ein paar altern oder verjüngen lassen und gegebenenfalls die Handlung um zaubern.
Alle erfundenen Charaktere gehören natürlich mir und stellen keine realistischen Personen da.


Bild

Genre: Romantik, Drama
Altersbeschränkung: 16 eventuell 18?
Betaleser: Tony Almeida



Prolog

„Herr, bitte helfe mir!“, ich flehte und versuchte seinen Mantel mit meinen Händen zu ergreifen. Doch sie verfehlten ihn. Er drehte sich weg von mir und ging. „Nein! Geh nicht fort, ich bin verletzt!“ mit schwachen Atemzügen versuchte ich mich aufzusetzen. Es gelang mir nicht, ich fühlte meine Beine nicht mehr, sie wollten nicht. Meine Augen tasteten hektisch die Umgebung ab, überall waren Steine, überall sah ich Blut. Nichts konnte ich zusammen ordnen, es war ein riesiges Puzzle. Steine, Blut, Menschen, verbranntes Holz. Ich fühlte nichts, ich roch nichts. Der Herr war verschwunden, mein Blut floss langsam über den mit Steinen bedeckten Boden. Bewegen konnte ich mich nicht. Panik breitete sich in mir aus. Niemand war da.




Kapitel 1
„Mein Name? Klarissa Melbourn!“



Hektisches Treiben war in der Winkelgasse Alltag, an jedem Laden gab es spannende Sachen zu sehen und zu kaufen. Überall waren die neugierigen Menschen an den Schaufensterscheiben geheftet, zeigten mit Fingern auf erstaunliche Dinge. „Oh schau dir das mal an! Der Feuerblitz! Der Beste von allen“ ein aufgeregter Junge konnte sich kaum vor Freude halten, er sprang auf der Stelle und grinste über beide Ohren. Ein paar Läden entfernt befand sich der Scherzartikelladen „Weasleys zauberhafte Zauberscherze“. Eine Menschentraube hatte sich davor gebildet. Ich war neugierig. Ob ich hingehen und nachschauen sollte? „MEINE LIEBEN DAMEN UND HERREN! DAS HAT DIE WELT NOCH NIE GESEHEN!“ hörte ich aus der Richtung einen jungen Mann laut schreien. In der Gruppe war erstauntes aufatmen zu hören. Ich spürte ihren schneller werdenden Herzschlag, ihren Puls. „JETZT ERHÄLTLICH IN UNSEREM GESCHÄFT...“ der Mann versuchte Spannung aufzubauen. Ich hörte ihr Geflüster, ihre Vermutungen, die sie in die Luft stellten. Fragen, was es sein könnte. Ich blieb stehen und hörte ihren Stimmen zu. „WIR, FRED UND GEORGE!“ jetzt tobte die kleine Traube von Menschen wieder. Ich verstand nur schwer was sie sagten. „WIR NENNEN ES, DEN MAGISCHEN MOMENT!“ und plötzlich schrie die Menge auf. War der eine Rotschopf etwa verschwunden? Seinen Geruch nahm ich war, er war nicht weg. Aber sehen konnte man ihn nicht mehr. Unsichbarkeitspulver? War das ihre sensationelle neue Ware? Ich schaute skeptisch dem Geschehen zu. „JA WO IST ER DENN HIN?“ der andere Rotschopf hatte zu sprechen begonnen. „GENAU UNSICHTBAR! DAS GANZE HÄLT EINE STUNDE! ABER LEIDER HAT ES EINEN NACHTEIL, WENN IHR MIT WASSER IN BERÜHRUNG KOMMT WIRD DIE WIRKUNG DES PULVERS NEUTRALISIERT!“ derweil hatte er sich einen Wassereimer herbei gezaubert und schüttete ihn neben sich aus. Ein ziemlich nasser Fred stand neben ihm und schaute grinsend in die Runde „UND IHR SEID WIEDER SICHTBAR!“ fügte dieser Fred hinzu.

Bewusst wand ich mich wieder von dem Geschäft ab und lehnte mich an das Gemäuer der Gringotts, unserer sicheren magischen Bank. Meine rotbraunen Augen hatten so gut wie alles im Visier. Ich war ein wachsamer Mensch, bedacht darauf das gleich jemand zuschlagen könnte. Meinen Zauberstab immer griffbereit, immer darauf gefasst in einen Kampf verwickelt zu werden. Meine dunkelbraunen langen Haare waren gelockt und einzelne Strähnen fielen mir ins Gesicht. Ich hatte mich für den heutigen Tag sommerlich angezogen, ein Kleid in weiß mit grünen Punkten. Passend dazu trug ich hellgrüne Sandalen. Ich war frische 16 Jahre alt und mir fiel an meinem heutigen Ehrentag nichts besseres ein, als die Winkelgasse zu besuchen und zu warten bis er auftauchte.
Doch wusste ich selbst, das er nicht zu diesem Augenblick erscheint, er würde nicht kommen. So wie er es die letzten 3 Jahre nicht getan hat, er hatte mich vergessen.

Sachte stieß ich mich von der Wand ab. In der Winkelgasse ist es ruhiger geworden, die meisten Menschen waren nach Hause gegangen. Es war schon ziemlich spät geworden, die Sonne war bereits untergegangen und ich war viel zu lang in der Gasse, ich musste nach Hause. Stillschweigend ging ich zum Ausgang und wartete auf den nächsten Muggel-Linienbus.

Meine Eltern lebten etwas außerhalb Londons, in einer bescheidenen kleinen Hütte. Es ist nicht so als hätten wir kein Geld , meine Eltern gaben es nur lieber für andere Zwecke aus. Das Haus war nur da, um einen geeigneten Ort zum schlafen zu haben, pflegte mein Vater immer zu sagen. Er war Abteilungsleiter im Zauberei-Ministerium für den Umgang mit verbotenen Zauberartikeln, sprich: Alles was gefährlich, tödlich und verboten war, musste mein Vater einordnen und bestimmen ob derjenige es bei sich tragen durfte oder nicht. Meine Mutter arbeitete beim Tagesprophet als Sekretärin, nichts anstrengendes, aber so wollte sie es ja.

Mit quietschenden Bremsen und dem Gefühl das dieser rote Stadtbus nur aus Toleranz zu mir anhielt, stieg ich ein. Nicht viele saßen darin, aber es reichte, so das er noch viele Haltestellen anfahren würde. Dann als sich die Türen mit einem leisen knarren geschlossen hatten, setzte der Bus seinen Weg fort.
Ich nahm mir einen Platz am Fenster und schaute auf die Straße. Überall liefen die Menschen in ihren wohlverdienten Feierabend, sie alle hatten ein geplantes Leben worauf man hätte neidisch sein können. Aber nein, keineswegs! Diese Menschen waren Muggel, Nichtmagier. Menschen die keinen Respekt verdienen, sie waren unsere Feinde!

Im Bus gefangen mit lauter nichtmagischen Menschen, kam ich nur sehr schleppend an mein Ziel. Zu schade aber auch das ich noch nicht in der Öffentlichkeit zaubern durfte, den sonst wäre ich schon längst apperiert. Leise atmete ich tief durch und starrte weiterhin die Welt draußen an. In meinem Inneren breitete sich Enttäuschung aus. Der ganze Tag war dahin, sinnlose Zeitverschwendung. Aber das wusste ich ja schon vorher. Ich war nur ein Zeitvertreib, nur eine Beschäftigung für die Nacht und ein Nervenbündel was die Ausbildung meines Wesens anging. Nie im Leben würde er es wagen, mich auch so in seiner Nähe haben zu wollen. Alles nur dumme Einbildung. „Es war sein Fehler!“ hörte ich es in meinem Kopf flüstern und es hatte Recht.
Ich war es nicht, die sich den Verstand hat rauben lassen, die einen jungen Mann verführt hatte und ich wollte nicht so sein, wie ich es heute war. Es war alles seine Schuld gewesen.
Bei diesen schmerzlichen Gedanken hatte ich mir die Augen zugekniffen. Wie grausam konnte dieser Mensch nur sein, wie konnte er nur so mit seinen Gefühlen leben und mit den Gefühlen anderer spielen. Es war nicht fair. Am Besten ich vergaß ihn einfach und lernte ihn zu hassen.

Der Bus hielt nach einer Weile mit einer sehr trägen Bremsung an und verkündete die Endstation. Hier stieg ich aus und ging den steinernen Pfad zu unserem bescheidenen Haus hinauf. Wie schon erwähnt, wir lebten etwas abseits von London.
Zuletzt geändert von Wuschl am Sa 19 Nov, 2011 23:29, insgesamt 3-mal geändert.
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

Tony Almeida
Nachrichtenbote
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 33
Registriert: 26.06.2008
Beiträge: 8559
Wohnort: Niedersachsen

Beitragvon Tony Almeida » Fr 07 Okt, 2011 19:32

Ich kenne die Geschichte zwar schon und habe dir auch schon meine Meinung dazu gesagt, aber hier gerne nochmal: Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung. Sehr interessant geschrieben :).

Wuschl
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 33
Registriert: 02.10.2005
Beiträge: 20437

Beitragvon Wuschl » Di 11 Okt, 2011 06:48

Spoiler
Kapitel 1
„Mein Name? Klarissa Melbourn!“


Ich war noch nicht mal in die Nähe des Eingangstores gekommen, schon wurde die Haustür aufgerissen. Mein Vater stand auf der Schwelle und stierte mich an „Klarissa! Wo warst du so lang? Wir haben mit dem Abendessen auf dich gewartet!“ in seiner tiefen Stimme hörte ich den bösen Zorn, auch sein Gesicht zitterte leicht. Mein Vater war etwas größer als ich, hatte dunkelgrüne Augen, einen leichten Bart und seine schwarzen Haare waren kurz geschoren. Ohne einen Ton von mir zugeben, trat ich durch das Tor, stieg die Treppen nach oben und blieb vor ihm stehen. „Deine Mutter wartet in der Küche auf dich!“ immer noch spürte ich seinen durchbohrenden Blick auf mir, aber ich hielt stand und schwieg. Mein Vater würde es nicht verstehen, also setzte ich keine Hoffnung darin, ihm das zu erzählen. Ich nickte meinem Vater kurz zu und betrat das Haus. Auch wen es nicht sonderlich groß war und schick eingerichtet, fühlte man sich dennoch sofort wohl. Es war dieser wohltuende Tannenduft und diese schöne angenehme Wärme, die in diesem Haus schwebte. In Ruhe legte ich meine Schuhe ab und ging durch die zweite Tür auf der rechten Seite. Auch unsere Küche war recht klein, obwohl alles ihren Platz fand: Herd, Kühlschrank, die Spüle, Esstisch und ein paar Stühle. Auf einem dieser Essstühle saß meine Mutter. Langes braunes Haar, Augen wie die eines Rehkitzes, sie war nicht größer als ich, aber sie wirkte auf dem ersten Blick sehr dominant. Was sie aber auf einen zweiten Anblick nicht war, sie war eben eine Mutter.

„Liebes. Wir haben uns Sorgen gemacht.“ ihr Stimme war liebevoll und sie bot mir den Platz neben sich an. Automatisch setzte ich mich und starrte die gegenüberliegende Wand an, geschmückt mit unendlich vielen Bildern. „Ich war doch nochmal in der Winkelgasse , Mama.“
„Er ist nicht gekommen.“ meine Mutter klang, als hätte sie es schon gewusst. Um ihre Feststellung zu bestätigen nickte ich, dann schüttelte meine Mutter langsam aber verständnisvoll den Kopf. „Vergiss ihn Klarissa, er hat dir sowieso nicht gut getan. Schau was er aus dir gemacht hat.“ wieder klang sie besorgt. Ich hasste es wenn meine Mutter sich Gedanken um mich machte. „Mama, ist gut.“ mit ihren braunen Augen versuchte sie durch mich hindurchzuschauen. „Oh fast hätte ich es vergessen, dieser Albus hat dir deine Einladung nach Hogwarts geschickt.“ jetzt lächelte meine Mutter wieder. Mit einem schnipsen holte sie den Brief zu sich und überreichte ihn mir. „Ach die Buchliste, ich habe meine Bücher doch schon längst geholt. Dieser alte Mann ist ganz schön langsam.“ ich faltete die Einladung auseinander und las wie immer die gleichen Zeilen, außer das sich die Schuljahreszahlen änderten. In diesem Jahr stand eine sechs davor. „Ach meine Kleine. Du wirst immer älter.“ es sah aus als würde meine Mutter ihren Tränen nahe kommen, um diess zu unterbinden, unterbrach ich sie. „Hat der dunkle Lord irgendetwas für mich hinterlassen? Ich weiß das er heute hier war.“
„Nein Klarissa, ich soll dir seine besten Glückwünsche ausrichten, deine nächsten Anweisungen würden wohl bald folgen. Aber der dunkle Lord muss erst mal andere Dinge erledigen, Liebes.“ klärte mich meine Mutter auf. Ein wenig enttäuscht seufzte ich und lies meinen Blick in der Küche umherschweifen. „Wie geht es dir heute?“ mein Vater stand plötzlich in der Küche und schaute mich ernst an. „Ich bin bereit für die Schule.“ gab ich ihm zur Antwort und lächelte, doch ich wusste das er dies nicht als Antwort gelten lies, er meinte etwas anderes. „Klarissa!“
„Ist ja gut, mir geht’s bestens, keine Schmerzen und kein Gefühl das ich etwas auseinanderreißen müsste. Zufrieden?“
„Hast du deine Medikamente genommen?“ bohrte er mich weiter.
„Vater, dafür gibt es keine Medikamente! Ich muss mich halt einfach kontrollieren und gut ist.“ ich versuchte ihn damit zu besänftigen, aber ich machte es nur noch schlimmer,
„Es ist nicht einfach irgendwas, was du kontrollieren willst. Du könntest uns mit deiner Krankheit umbringen Klarissa. Alles nur weil du diesem Hund vertraut hast.“ mein Vater betonte gekonnt jedes Wort um mir ein weiteren Treffer zu verpassen. „Und ich lass es nicht zu das du diesen Mann jemals wieder begegnest! Dafür werde ich sorgen, auch wenn der dunkle Lord davon erfahren muss!“ gerade wollte er wieder gehen, doch ich hielt ihm am Arm fest. Wütend starrten meine Augen ihn an, mein Handgriff war fest und ich sah kein Grund ihn loszulassen. „Wenn du willst, dass deine Tochter stirbt, dann sag es ihm. Wenn du willst, dass deine Tochter vor allen gedemütigt wird, dann tu das.“
„Damit meine Tochter draus lernt? Ja!“ dann riss er sich los und lief aus der Küche. Ich starrte in seine Richtung, wo er noch vor kurzem stand. Mein Puls hatte sich von einer Sekunde zur anderen beschleunigt, mein Herz schlug mir gegen die Brust. „Vergiss ihn!“ flüsterte meine Mutter mir von der Seite zu. Sie sah das ich zornig wurde und sie wusste das es gefährlich war. Wenn ich wütend war, weckte ich mein Wesen in mir und ich war noch nicht gut genug um es zu kontrollieren. Dafür war dieser Professor Lupin zuständig, der mir das beibrachte.
Immer noch stand ich an Ort und Stelle, versuchte meinen Zorn zu besänftigen, mir zu denken das er das nur aus Wut zu ihm gesagt hatte. Mein Vater kannte ihn doch nicht, er wusste überhaupt nichts von Ihm. Ich setzte mich auf meinen Stuhl zurück, versuchte meinen Atem zu normalisieren. All das hatte mir zu meinem Geburtstag noch gefehlt, schlimmer konnte das alles nicht mehr werden.
Nach einer Weile hatte ich mich wieder beruhigt. Ich hatte mich wohl mit dem Gedanken zufrieden gegeben, das mein Vater in meinem Aufenthalt in Hogwarts, nichts nachstellen konnte. Ja das hatte mich wohl beruhigt. „Ich geh nach oben.“ ließ ich meine Mutter wissen und stand auf, den Brief ließ ich auf dem Essenstisch wandern und verschwand aus der Küche. Im Flur nahm ich die kleine Wendeltreppe nach oben in mein Zimmer, es war der einzige Raum in dem Stockwerk und vor allem das größte im ganzen Haus. Es gehörte mir und es war mein Reich.
In meinem Zimmer angekommen, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Mein Bett stand mir gegenüber, es war sehr groß und füllte den Platz gut. Links daneben stand mein etwas unaufgeräumter Schreibtisch, voll mit Zetteln, Stiften, Bildern und vor allem Büchern. Mein großer Schrank, gefüllt mit Kleidern, stand Rechts von mir. Unten auf dem Boden ruhte Fox, mein Hund. Neben meinem Kleiderschrank hing ein Käfig, der jedoch leer war.
Leise ging ich zu meinem schlafenden Hund und strich ihm über das Fell. Er nahm mich knurrend zur Kenntnis und wachte langsam auf. „Na guten Abend mein Kleiner“ ich lächelte und als mich Fox erkannte bellte er vor Freude auf und sprang mich halb um. „Oh nein! Nicht umwerfen.“ ich lachte und schon lag ich am Boden. Fox schleckte mir mein ganzes Gesicht ab, was nicht wirklich sehr angenehm war. Nach ein paar Sekunden ließ er endlich ab von mir und wartete auf meine Reaktion. „Och nein Fox. Alles voller Sabber!“ ich stand auf und suchte mir ein Taschentuch. „So mein Guter, weißt du wo unser lieber Grappi hin ist?“ kurz blickte ich Fox an und zeigte dann auf den leeren Käfig. Er winselte und blickte ratlos in mein Gesicht, als ob ein Hund mir hätte sagen können wo mein Rabe geblieben ist.
Während ich weiter Fox am Rücken kraulte, schaute ich aus dem Fenster hinaus, in der Hoffnung ich würde Grappi im Anflug sehen. Er war nun schon seid 3 Tagen spurlos verschwunden. Ich hatte schon die Befürchtung gehabt das er gefangen wurde, aber davon hätte mein Vater gewusst.
Also musste ich weiter verzweifelt auf meinen treuen Raben warten.


-------

Das war dann erstmal das 1. Kapitel :)
Es stehen bestimmt ein paar Fragen offen und mal sehen wer den alles gespannt ist wie es weiter geht ;) Anscheind bis jetzt nicht viele :p
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

Wuschl
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 33
Registriert: 02.10.2005
Beiträge: 20437

Beitragvon Wuschl » Do 17 Nov, 2011 21:17

Dann stelle ich heute noch kurzfristig den ersten Teil des 2.Kapitels online.
Ich wünsche viel Spaß den stillen Mitlesern, fals ich den überhaupt welche habe. ;)

Spoiler
Kapitel 2
„Ein seltsamer Brief“

Zwei Wochen sind nun schon vergangen und Grappi ist immer noch nicht aufgetaucht, es bereitete mir große Sorgen. Niemand konnte ihn ausfindig machen, selbst Fox der immer wusste wo sein Freund steckte. Immer wieder schwirrten mir grauenvolle Gedanken durch den Kopf, was mit Grappi wohl passiert sein konnte, aber das wollte ich nicht wahr haben.
Nun war es schon 15 vor Elf. Ich stand mit meinen Eltern am Bahngleis 9 ¾ und es wurde langsam Zeit ihnen auf Wiedersehen zu sagen.
„Beeil dich Klari!“ jemand schrie aus einen der Wagons meinen Namen. Meine Mutter hielt mich in einem sehr festen Klammergriff gefangen und wollte mich so schnell nicht los lassen. „Bitte denk daran, mach keine Dummheiten und halte dich an die Termine!“ sprach sie mir zu. Durch ihren festen Griff bekam ich nicht die notwendige Luft um Antworten zu können und nickte ihr zu, ich versuchte es zumindest. „Lass deine Tochter endlich los Helen!“ augenblicklich füllt sich meine Lungen wieder mit Sauerstoff. Tief atmete ich ein und wieder aus. „Komm geh Klarissa, deine Freundin wartet auf dich und der Zug fährt gleich los. Wir werden dich vermissen!“ mein Vater nahm mich kurz in seinen Arm und schubste mich in die Richtung der roten Wagons. Laut ertönte der Warnruf der Lokomotive, die jeden Moment bereit war aufzubrechen. „Wir sehen uns im Winter!“ rief ich meinen Eltern zu, ehe ich in dem Wagon verschwand. „Da bist du ja endlich!“ ein Mädchen mit dunkelblonden langen glatten Haaren und Augen so blau wie der Ozean nahm mich in ihre Arme. Sie war ungefähr so groß wie ich und in meinem Jahrgang. Wir beide gingen in dasselbe Haus und waren so gut wie unzertrennlich. Sie war sozusagen meine beste Freundin. Es war schon etwas böse von mir, dass ich sie diese Ferien nicht einmal besucht hatte. Aber wie sollte ich auch, der dunkle Lord hatte mir nie eine freie Minute gegönnt und meine Freunde zu besuchen, dass hätte er mir nie erlaubt.
Nach einer festen Umarmung, schaute sie mich ernst an, als wäre sie sauer. „Es tut mir leid Lea!“ ich versuchte mit meinem schmollen Lea zu besänftigen „Und?“
„Er hat mir nie eine freie Minute gegeben und Grapps ist auch seid Wochen verschwunden.“ Lea's Miene hatte sich nach meiner Antwort geändert. Traurig blickten mich ihre Augen an und sie schien nach Worten zu suchen. „Ist schon okay. Komm lass uns in unserer Abteil gehen!“ ich nahm meine ziemlich bedrückte Freundin bei Hand und ging in eines der Abteile. Dort sah immer noch alles gleich aus, die grünlichen dicken Sitze, zerkratzte Fensterscheiben und die silberne Gepäckablage. Ich nahm wie üblich meinen Platz am Fenster ein, in Fahrtrichtung. Lea setzte sich gegenüber und ihre blauen Augen starrten mich an „Nun komm mal wieder runter. Es ist schließlich mein Vogel und nicht deiner!“ belehrte ich sie, denn so langsam brachte Lea mich mit ihrem Blick auf die Palme „Du hast ja Recht. Aber ist Grappi und ich mag ihn!“ Lea seufzte und ließ ihre Augen zum Fenster wandern. „Erzähl, hast du ihn diesen Sommer gesehen? War er da? Hast du ihm eine verpasst?“ schoss es ihr dann plötzlich aus dem Mund, was selbst mich erschrecken ließ. „Nein ist er nicht. Ich werde ihn einfach vergessen! Er war ja noch nicht mal bei den Versammlungen. Nicht mal eine Eule hat er mir zugeschickt.“ ich machte eine Pause und musterte Lea's Gesicht. Für mich wieder einmal total irritierend. „Er ignoriert mich Lea. Aber ich kann nicht auf ihn warten ich muss weiter machen und als nächstes muss ich mich auf meinen Termin mit Lupin konzentrieren:“ Lea nickte nur, ihr gefiel es nicht wenn ich darüber sprach. Für sie war es ein Verbrechen, was er mir damals angetan hatte. Ich war nicht mehr die Selbe, sagte Lea mir immer wieder und sie hatte Recht. Seid dem das Wesen in mir lebte, reagierte ich empfindlich auf meine Gefühle und darauf wie andere mit mir umgingen. Ab und zu verlor ich meine Kontrolle und wurde sehr aggressiv. Aber das versuchte ich bei Lupin zu lernen. Er war der Einzige, der sich damit auskannte und dem ich vertrauen konnte, in dieser Situation. „Heute ist Vollmond.“ sprach meine Freundin zu mir, Lea war etwas abwesend und beobachtete die Wolken am Himmel. „Ja deswegen der Termin mit Lupin, wegen dem Trank, dass ich mich unter Kontrolle habe.“ ich lächelte sie etwas verlegen an, danach schwiegen wir für gut eine Stunde. Die Zugfahrt verlief ziemlich ruhig. Ab und zu besuchte ein Slytherin unsere Kabine, um zu erfahren wie den unsere Ferien waren oder einer der Auroren kontrollierte die Zuggänge. „Schwere Zeiten -“ so sagten sie „-würden uns bevor stehen und deshalb galt höchste Sicherheit, auch in Hogwarts“.
Ich fühlte mich dadurch ziemlich beobachtet und gefangen. Es war mir sowieso ein Rätsel, wie ich es unbemerkt zum dunklen Lord und seinen Versammlungen schaffen sollte. Bei den ganzen Auroren schien das für mich unmöglich.
Nach einer Weile beschloss ich im Zug ein wenig Ausschau zuhalten. Ich war noch nicht mal richtig draußen, schon wurde ich zur Seite gestoßen. Von einem etwas größeren Jungen, pechschwarze Haare die unkontrolliert in jede Richtung standen, er hatte einen schwarzen Umhang und nach seinem auf gestickten Wappen zu urteilen gehörte er zum Haus Gryffindor. „Oh man, kannst du nicht aufpassen?“ belegte ich den Jungen. Er drehte sich um und blickte etwas erschrocken in mein Gesicht und als ich seine Augen sah, wusste ich wer mich da angerempelt hatte „Potter!“ knurrte ich und schaute in missbilligend an. „Ja Entschuldigung!“ er schien genervt zu sein, was mich aber nicht wirklich störte, ganz im Gegenteil. Es war mir ein Versuch wert, es auszureizen. „Na hast du deine Ferien sicher überstanden? Sicher, durch Dumbledore und seinen Freunden?“ ich grinste gehässig und lehnte leicht am Türrahmen. „Ich denke nicht, dass dich das was angeht, ähm -“ kritisch betrachtete mich Potter und schien nach Worten zu suchen. Ich zu meinem Teil, hatte mein Ziel fast erreicht. „Ja Potter? Möchtest du mir noch etwas sagen oder hat es dir die Sprache verschlagen?“ von weiten sah ich ein rothaariges Mädchen, dass auf uns zu kam. Vom Aussehen konnte ich sie schnell zuordnen, eine Weasley. „Trifft man einen, kommen sofort die Anhängsel!“ dies sagte ich etwas lauter, stieß mich sachte vom Türrahmen ab und entfernte mich von den Beiden. Ich spürte ihren Blick auf mir und vernahm leises Getuschel, was durch zunehmende Entfernung immer leiser wurde. Ich war im hintersten Wagon angekommen und durchstreifte die Abteile. Hauptsächlich waren hier Slytherins, darunter auch Draco und seine Freunde. Ich mochte Draco nicht, auch wenn er jetzt zu uns gehörte, es änderte nichts an meiner Meinung zu ihm. Er wusste nie so richtig was er wollte. Aber ich zu meinem Teil, wusste zu viel über ihn, als mir lieb war. Der dunkle Lord hat es mir erzählt, durch Dracos Hand sollte der gefährlichste Feind sterben, Albus Dumbledore. Ich zweifelte daran, dass Draco dazu fähig war. „Hey Klarissa, na Ferien gut überstanden?“ Draco stand plötzlich vor mir und wollte mich begrüßen, was ich aber mit einer geschickten Bewegung ablehnte. „Hey Draco, ja alles gut und lass das!“
„Was soll ich lassen?“ fragend schaute er mich an „Versuche dich nicht mit lieben Worten! Ich werde dich niemals ausstehen können, also versuche es nicht! Es wird sich nicht ändern!“ vielleicht war es mein Durchsetzungsvermögen, aber Draco versuchte nichts zu erwidern, gelegentlich sein Blick wirkte unverständlich. „Potter streift hier in den zwei hintersten Wagons umher. Nur als Information, damit du nicht soviel ausplauderst!“
Ich machte eine kurze Pause „Wir sehen uns später!“ dann verschwand ich aus dem Abteil und ging meinen Weg zurück zu Lea. Im Inneren fühlte ich meinen Zorn und mein Wesen, mein Monster spürte es umso mehr. Ich war heute viel zu empfindlich, um Stress überstehen zu können, der Vollmond raubte mir die letzte Kraft. Im Abteil angekommen saß Lea an Ort und Stelle. Nur mein Platz war von einem Jungen besetzt, der mit meiner Freundin ein sehr aufregendes Gespräch führte. Ohne etwas zu sagen, setzte ich mich auf den Platz neben Lea und lauschte. „Oh hey Klarissa! Ich bin Jason, Leas Cousin. Ich komme neu in die Schule!“ der Junge rutschte aufgeregt hin und her, er schien sich sehr darüber zu freuen, was ich nicht wirklich verstand. Hogwarts war immerhin nicht mehr so wie damals. „Dann passe auf, dass dein Herz nicht vor Aufregung platzt.“ ich lächelte leicht und zwinkerte Lea zu, die aber zu meinem erstaunen sehr genervt schaute.
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

Wuschl
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 33
Registriert: 02.10.2005
Beiträge: 20437

Beitragvon Wuschl » Sa 19 Nov, 2011 23:32

Spoiler
Kapitel 2
„Ein seltsamer Brief“

Wir brauchten nun nicht mehr lang, da der Hogwarts-Express bald sein Ziel erreicht hatte. Wie immer gingen die Vertrauensschüler durch die Wagons um ihren Hausgenossen Bescheid zugeben, dass sie ihre Umhängen anlegen sollten. Dann nach 10 Minuten fing der Zug an, an Geschwindigkeit zu verlieren und zum Stillstand zukommen. Da wir nichts weiter mitnehmen mussten, stieg ich und Lea aus, liegen zu den eigentlich ziehlosen Kutschen und setzten uns hinein. Ich mochte die Thestrale nicht, sie verbreiteten eine seltsame Stimmung und das nur ich sie sehen konnte – Lea nicht – machte mir etwas Angst. Mit einer ruckelnden Bewegung setzte die Kutsche sich in Bewegung und brachte uns hinauf zum Schloss. Die Kutschfahrt über waren wir still gewesen und genossen die Ruhe, wer weiß wie lange wir diese noch haben würden.
Am großen Tor angekommen standen schon wieder einige von den Auroren. Sie machten den Anschein als würden sie mächtige Zauber anwenden, um diese Schule zu sichern. Interessiert beobachtete ich einen von ihnen, aber als dieser mich zur Kenntnis nahm, wand ich meinen Blick schnell von ihm ab und wollte durch das Tor gehen. „Nicht so schnell Miss Melbourn!“ eine ziemliche grelle Stimme brachte mich zum Stillstand. Eine kleine Person stand rechts neben mir, es war der Professor Flitwick, der eine Liste in der Hand hielt und mich durchbohrend anschaute „Name?“ fragte er mich und neigte seinen Blick auf das Pergament.
„Ähm sie wissen doch wer ich bin, Professor?“ ich war etwas verblüfft und schaute in die kleinen Augen die sich zu engen Schlitzen zusammen zogen.
„Schlimme Zeiten -“
„Schon gut Professor!“
„Klarissa Melbourn!“ ich unterbrach ihn, noch so eine Leidensgeschichte wollte ich mir nicht anhören – schwere Zeiten – ich lächelte.

Im Schloss war immer noch alles so, wie ich es verlassen hatte. Nur die Auroren waren hinzugekommen. Für mich schleierhafte Gestalten, eingehüllt in schwarzen Mänteln, die jeden tief in die Augen starrten, als seien sie Verbrecher. Es war auf eine eigene Art und Weise ziemlich gruslig. In der großen Halle setzte ich mich auf meinen Stammplatz am Slytherintisch, weit hinten, aber so das ich alles gut im Überblicken konnte.
Dumbledore hatte mal wieder eine sehr düstere Rede gehalten, alle sollten sie jetzt zusammenhalten, denn schwere Zeiten würden uns bevor stehen.
„Was haben die alle nur mit ihren schweren Zeiten?“ zwei Sitzplätze weiter grummelte ein kleiner Junge genervt vor sich hin. Es musste Jason gewesen sein, der kleine Cousin von Lea. Ohne richtig gemerkt zu haben was er da gesprochen hatte, entfachte er eine kleine Diskussion am Tisch, bei der ich versuchte nicht mit einzuwirken. Ich überhörte ihr Geschnatter und ließ meinen Blick durch die große Halle schweifen. Am Lehrertisch blieben meine Augen an einem der Professoren hängen. Auch er schenkte mir seine Aufmerksamkeit, als hätten ihn meine Gedanken gerufen. Nur ganz leicht nickte ich ihm zu und sah wie er zur Bestätigung leicht lächelnd die Hand hob und sich wieder von mir löste. Er sah noch fertiger aus als sonst, aber das war bei den jetzigen Ereignissen kein Wunder. Erst vor kurzen starb sein bester Freund, Sirius Black. Alle hatten sie geglaubt er wäre ein Todesser und auf der Suche nach Potter. Noch dazu musste sich Lupin jeden Tag um Potters Schutz sorgen. Sehr bedauerlich, aber er war ja einer von Dumbledores Leuten und der Einzige, der sich um mein kleines Problem kümmerte. Genau deswegen schätzte ich diesen Mann so. Lupin war da, als er mich zurückgelassen hatte, allein und zerbrechlich.
„Klarissa?“
Ich zuckte zusammen, mal wieder hing ich in meiner Gedankenwelt ohne es zu bemerken.
„Was ist?“
„Ein Brief für dich!“ das Mädchen was im 3. Schuljahr sein musste überreichte mir ein sorgfältig zusammengerolltes Pergament. Danach drehte sie sich wieder um und verschwand.
Ich hatte ein unglaublich komisches Gefühl in der Magengegend und mein Herz beschleunigte seine Rhythmus enorm. Ohne Anstalten zu machen den Brief öffnen zu wollen, verstaute ich ihn geschickt in meinem Umhang. Er musste sich wohl noch etwas gedulden müssen, ich hatte das Gefühl ihn ohne neugierigen Blicken lesen zu müssen. So wie sich das Mädchen verhalten hatte, nicht mal Lea schien etwas gemerkt zu haben. „Mensch Klari, komm!“ wieder einmal zerrte Lea mich aus der Gedankenwelt „Wen du so weiter machst, schicke ich dich irgendwann mal zu Snape!“
„Oh bitte nicht!“ ich grinste.
„Na dann los, ab in die Schlafsäle, dass Essen ist beendet!“ Lea machte Dumbledores Gestiken nach und ich musste herzlichst lachen. Lea war berühmt für ihren Witz. Also machten wir uns auf in die Kerker nach unten.

Es dauerte nicht lang und die meisten hatten sich schlafen gelegt, darunter auch Lea. Ich war allein.
Tief füllten sich meine Lungen mit der warmen Luft, die im Gemeinschaftsraum ruhte. Meine Augen blickten sehr lang in das grünliche Feuer, dass im Kamin unruhig loderte. Genauso unruhig floss mein Blut durch die Adern, als meine Fingerspitzen das Pergament in meinem Umhang berührten. Selbst mein Herz schien kein ruhigen Lauf mehr finden, es war beängstigend. Sanft umfasste meine Hand den Brief, bedacht darauf nicht zu viel Druck auszuüben, es könnte ja durch meine Kraft zerstört werden. Dann zog ich es heraus, meine Augen starrten das Siegel an. Ein anmutiger Adler mit geöffneten Schnabel fand in dem rötlich gehärteten Wachs seinen Platz. Ich konnte es nicht zuordnen und fuhrt nachdenklich über das Siegel, ehe ich es mit Daumen und gedrücktem Zeigefinger öffnete. Mit großer Sorgfalt und Vorsicht entrollte ich das Pergament und las die wenigen Zeilen.

Spoiler
Gib Acht!
Am 2. Tag, nach dem 2. Vollmond geht nach Hogsmeade und begleitet uns zum Sieg!
In Anbetracht der Situation hat der Herr uns befohlen keine weiteren Informationen Preis zu geben.

In der Hoffnung das Sie Wohl auf sind


Die Zeilen verwirrten mich und ich musste sie noch einmal lesen. „Der Herr ...“ ich wusste wer gemeint war. Aber ich verstand nicht was er vor hatte. „der 2. Tag nach dem 2. Vollmond ...“ in meinem Kopf hatten sie sämtliche Räder in Bewegung gesetzt. Fieberhaft überlegte ich seine Absichten, warum genau an diesem Ort, warum an diesem Tag und welcher dieser genau war. Zu gern hätte ich gewusst wieso er sich diesen aussuchte, an dem meine Kraft zu diesem Zeitpunkt am schwächsten war. Zu gern hätte ich darüber mit Lea gesprochen, wenigstens einer Person der ich vertrauen konnte. Doch der Lord wollte das ich diese Sache allein regelte, allein mit Denen die kommen würden. Schon wieder stand ich vor einem Rätsel, dessen Lösung mir schwierig erschien, als gedacht.


------------
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

Larien
Held des Lichts
Welt des Lichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 38
Registriert: 14.06.2006
Beiträge: 21169
Wohnort: us dr schwiiz

Beitragvon Larien » Di 29 Nov, 2011 20:45

So ab sofort darfst du mich zu deinen Lesern zählen :)

Ich mag die Geschichte und freu mich auf mehr und bin ziemlich gespannt!
* * * * * * * * * *

Veny
Waldläufer
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 32
Registriert: 07.02.2010
Beiträge: 3201
Wohnort: Rohan

Beitragvon Veny » Fr 09 Dez, 2011 16:11

Sow, hab mal das erste Kapitel gelesen und dabei sind mir einige Sachen aufgefallen:
Fettgedruckt: Korrigierung
Kursiv: Vorschlag

Hektisches Treiben war in der Winkelgasse Alltag, an jedem Laden gab es spannende Sachen zu sehen und zu kaufen.

Hektisches Treiben war in der Winkelgasse Alltag, in jedem Laden gab es spannende Sachen zu sehen und zu kaufen.

Überall waren die neugierigen Menschen an den Schaufensterscheiben geheftet, zeigten mit Fingern auf erstaunliche Dinge.

Überall waren die neugierigen Menschen an die Schaufensterscheiben geheftet, zeigten mit Fingern auf erstaunliche Dinge.

„Oh schau dir das mal an! Der Feuerblitz! Der Beste von allen“ ein aufgeregter Junge konnte sich kaum vor Freude halten, er sprang auf der Stelle und grinste über beide Ohren.

„Oh schau dir das mal an! Der Feuerblitz! Der Beste von allen.Ein aufgeregter Junge konnte sich kaum vor Freude halten, er sprang auf einer Stelle auf und ab und grinste über beide Ohren.

Bewusst wand ich mich wieder von dem Geschäft ab und lehnte mich an das Gemäuer der Gringotts, unserer sicheren magischen Bank.

Bewusst wante ich mich wieder von dem Geschäft ab und lehnte mich an das Gemäuer der Gringotts, unserer sicheren magischen Bank.

In der Winkelgasse ist es ruhiger geworden, die meisten Menschen waren nach Hause gegangen.

In der Winkelgasse war es ruhiger geworden, die meisten Menschen waren nach Hause gegangen.

Wie grausam konnte dieser Mensch nur sein, wie konnte er nur so mit seinen Gefühlen leben und mit den Gefühlen anderer spielen.

Wie grausam konnte dieser Mensch nur sein, wie konnte er nur so mit seinen Gefühlen leben und mit den Gefühlen anderer spielen?

Wenn du die direkte Rede benutzt, dann enden deine Sätze nie mit Punkten. Wieso denn? Der Punkt gehört da dazu und macht irgendwie auch das Lesen angenehmer. Bilde ich mir zumindest ein, was nicht sehr viel heisst. ;)
Hm, im Grossen und Ganzen scheint es spannend zu werden. Bin gespannt, wie es weitergeht und schaue, sobald ich wieder Zeit habe um richtig zu reviewen, wieder herein. :)
Toujour Pur

Wehwalt
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 61
Registriert: 24.08.2005
Beiträge: 17949
Wohnort: Freiburg

Beitragvon Wehwalt » Fr 09 Dez, 2011 16:25

Uiuiui, Du bist ja strenger als ich, Cimbi! :lol: Aber dann muß ich Dir sagen, daß es auch nicht "wante" heißt, sondern "wandte" ... aber es auch völlig ok ist zu schreiben "er wandt sich ab" ... Nun ja, aber im Großen und Ganzen hast Du recht mit Deiner Kritik. Wenn's weiter nichts ist, dann werd ich die Geschichte vielleicht auch einmal lesen!
Bild

Veny
Waldläufer
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 32
Registriert: 07.02.2010
Beiträge: 3201
Wohnort: Rohan

Beitragvon Veny » Fr 09 Dez, 2011 16:34

Oups, mein Fehler. Normalerweise schreib ich das auch mit dt. Na, seis drum, dankeschön!
Toujour Pur