Ich setze dann hier auch mal eine FF hienein, die Leute, die im RPG mitmachen, werden bemerken, dass es die Alice Winchester aus dem RPG ist.
Es geht um ihre Vergangenheit und natürlich auch um ihre Zukunft, wenn ich so weit bin =)
Würde mich über Feedbacks freuen
Viel Spaß beiom lesen dann
Lg
Alice
Ich habe den Text ebenfalls auf Myfanfiction.de online gestellt
Prolog
„Schreib uns, Alice, ja?“, rief Sheela von dem Eingang der Howell's School, das junge Mädchen drehte sich um und winkte ihr zu, scheinbar als Antwort auf das zuvor gesagte. Die Blondhaarige namens Alice lief nun schnellen Schrittes auf einen Jungen zu, ihrem Bruder Lucan. Alice war vor einer Woche 11 Jahre alt geworden und das war ein Alter, auf das sie sich schon lange gefreut hatte.
Denn mit 11 Jahren konnte Alice Winchester die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei besuchen. Sie musste also nach den Sommerferien nicht zurück in die Schule für nichtmagische Wesen, sondern konnte mit ihrem Bruder auf die Schule für Zauberei gehen.
Ihr Bruder war bereits 15 Jahre alt, sein Haar war rabenschwarz und seine Augen hellgrau. Er war ein Todesser und Alice's großes Vorbild.
Doch seit der dunkle Lord gefallen war, wie Lucan ihr erzählt hatte, mussten die Todesser aufpassen, nicht erwischt zu werden. Die Todesser, die nicht nach Askaban kamen hatten sich nämlich in einer Gruppe zusammen geschlossen und versuchten weiterhin, die Welt von allem, was unrein war, zu befreien. Dies fiel nur ziemlich schwer, weil die Auroren ihnen ständig in die Quere kamen, sodass immer mehr Todesser nach Askaban wanderten. Erst vor kurzem, so hatte er gesagt, sei eine weibliche Todesserin knapp entkommen, auch, wenn sie seit dem gesucht wurde und daher versteckt bleiben musste, oder sich mit den verschiedensten Zaubern unkenntlich machen musste.
Wenn Lucan ihr von den Todessern erzählte, hörte Alice ihm immer gespannt zu, um auch ja keine Einzelheiten zu verpassen. Namen nannte Lucan nie, er wusste zwar, dass seine kleine Schwester nie etwas verraten würde, hielt sich aber an das Verbot, was für alle Todesser galt.
Ihr Bruder hatte gemeint, wenn Alice älter sein würde, könnte er sich überlegen, sie aufzunehmen. Das Mädchen war allerdings noch ein wenig unentschlossen, sagte es ihrem Bruder aber nicht. Zwar war sie nicht gerade sehr freundlich, aber sie konnte sich nicht vorstellen, jemanden zu töten.
Auch jetzt wartete ihr Bruder vor dem Schulgebäude auf sie, da er ausnahmsweise mal Zeit für sie hatte und dies auch ausnutzte. Er lehnte lässig an einer Mauer, die zwei Schulhöfe voneinander abgrenzte, die Zigarette hing ihm lose im rechten Mundwinkel und seine Augen ruhten auf seiner jüngeren Schwester. Er rümpfte missbilligt die Nase.
„Dreckiges Schlammblüterpack!“, schoss es ihm durch den Kopf, als er beobachtete, wie eine Mädchenclique auf Alice zu schritt und vor ihr stehen blieb. Lucan horchte interessiert auf.
Das große, rothaarige Mädchen trat einen Schritt nach vorne, sie war offensichtlich die Anführerin. Auch Alice war stehen geblieben und funkelte sie Clique angriffslustig an.
„Hallo, kleine Winchester. Wir würden gerne mal mit dir 'reden'“, meinte das Mädchen kalt, wobei es offensichtlich war, dass wohl eher ihre Fäuste reden wollten. Alice seufzte theatralisch und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Toll, Eve. Ich aber nicht mit dir.“, stellte sie belustigt fest, was ihren Bruder an der Mauer grinsen ließ, Alice achtete darauf jedoch nicht. Eve zischte gefährlich.
„Das interessiert mich reichlich wenig, Winchester, es wäre besser für dich, wenn du mitkommst, sonst könnte es wohl doch etwas schmerzhaft werden. Ich meine, den Herbst erlebst du ja schon nicht mehr mit, aber die ART, wie es abläuft, kannst du dir aussuchen.“
Lucan stieß sich von der Mauer ab und näherte sich langsam und berechnend von hinten.
Seine Schwester hingegen hob die Augenbrauen.
„Aha. Also ich bin für die Variante: Ihr verzieht euch und dann erlebt ihr auch den Herbst mit.“, schlug Alice vor, als eine Schwarzhaarige sie von hinten packte. Alice benutzte einen Trick, den ihr Bruder ihr beigebracht hatte: Sie benutzte das Muggel-Mädchen als Stütze und trat dabei Eve in den Magen, diese taumelte mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück, während die Schwarzhaarige sie vor Schreck los ließ und Alice mit einem Tritt herum fuhr, um sie wegzustoßen. Im selben Moment packte sie Eve's Arm von hinten und zog ihn nach vorne, bevor sie ihn brach, worauf das Mädchen aufschrie und ihr in die Schulter beißen wollte. Alice rammte zum selben Moment ihren Ellenbogen in ihr Gesicht und sie ging zu Boden.
Eine Andere zog nun ein Messer hervor, Alice's Augen weiteten sich kurz, bevor sie gerade noch rechtzeitig auswich und dann von ihrem Bruder zur Seite gestoßen wurde. Er entwendete ihr das Messer und rammte es dem Mädchen, ohne zu zögern, erst in den Unterleib und anschließend in den Brustkorb.
Sie ging schwer verletzt zu Boden, sie würde in den nächsten 4 Minuten sterben, doch Lucan machte sich nicht die Mühe, sie vor möglichen Zeugen zu verstecken, sondern packte seine Schwester am Unterarm und rannte mit wehenden schwarzen Umhang fort in ein verlassenes Gebäude.
Dort angelangt drückte er Alice gegen die Wand, seine Augen funkelten zornig.
„Wer waren diese verdammten Muggel, Alice?! Ich bring diese Mistkinder um, ich schwör' es dir!“, schrie er und sie zuckte etwas verschreckt zusammen.
„Das war nur so eine Clique, Lucan, sie tyrannisieren jeden, der ihnen in den Weg kommt! Mach das nicht, ok?! Wenn die Auroren dich wegen mir finden... daran will ich garnicht denken...“
Ihr Bruder schnaubte verächtlich, ließ sie aber los.
„Schön... du hast Recht, Alice. Ich werde mich mit den Todessern beratschlagen, ob wir die Auroren vielleicht locken sollen. Es könnte ganz amüsant werden. Und du schickst mir dann diesen Abschaum zu dem Ort, den ich dir nennen werde, ist das klar?!“
Alice Winchester nickt kurz und lief zum Ausgang, sie hatte nicht vor, ihren Bruder in Gefahr zu begeben, nur weil sie zu schwach war, um mit den Muggeln alleine fertig zu werden.
„Luce...“, begann sie leise. „Wir sollten nach Hause. Die Polizei wird kommen und noch eine Schlägerei ist nicht sehr gut, wenn du unentdeckt bleiben willst.“
Er gab ihr keine Antwort, folgte ihr aber. Lucan war zu diesem Moment einfach damit beschäftigt, Rachepläne zu schmieden.
„Das nächste Mal, Alice, hast DU ein Messer...“, knurrte er nach einiger Zeit und als er Alice's unsicheren Blick bemerkte, fuhr er sie an: „ Und du benutzt es auch, KLAR?!“
Alice nickte stumm, unsicher, ob sie es tun sollte.
„Irgendwo hier muss Cynna sein.“, meinte Lucan, als sie auch schon auftauchte und ihn innig küsste.
Cynna war Lucan's Todesserfreundin. Sie war blond, hübsch und gefährlich. Lucan meinte immer, sie wäre eine Art Auftragskillerin für die Todesser und tötete alles, was ihr in den Weg kam. Doch die junge Winchester verstand sich ganz gut mit der 20-jährigen und Cynna mochte Alice.
„Alice, du hast dich geprügelt, wie ich gesehen habe? Aber ich musste leider zu früh verschwinden, weil ich etwas vergessen hatte. Ich musste einer von uns etwas berichten.
Lucan, was hat dich denn gebissen?!“, fragte sie noch am Schluss, doch ihr Freund schwieg, sodass Alice antwortete.
„So ein Mädel wollte mich erstechen.“
Cynna knurrte gereizt.
„Manchmal ist es ganz nützlich, kein Gewissen zu haben. Verdammtes Pack. Es wird Zeit, zu handeln! Luce? Bring sie nach Hause. Wir werden es mit den anderen besprechen.“, befahl sie ihm, nickte Alice zu und verschwand. Lucan packte seine Schwester und disapparierte nach Hause. Er wies sie an, dort zu blieben und wartete, bis sie das Haus betreten hatte und die Tür sich geschlossen hatte, bevor er zu seiner Freundin apparierte.
Alice sah ihm durch das Küchenfenster besorgt und traurig nach....
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Ihr tot ist nicht genug
Lucan kam erst spät Nachts nach Hause, er war sehr zufrieden mit sich. Er hatte sich mit den Todessern beratschlagt und schon bald würde er die Auroren mit ein paar anderen locken.
Er öffnete also leise die Haustür und wollte auf direktem Weg in sein Zimmer gehen, als er bemerkte, dass Alice noch wach war und offensichtlich versuchte, zu zaubern. Vor etwas längerer Zeit hatte Lucan ihr seinen alten Zauberstab gegeben, damit sie etwas üben konnte. Einfach Zauber hatte er ihr bereits gezeigt. Er öffnete die Tür einen Spalt breit und blickte hindurch.
Alice Winchester saß auf ihrem Bett und ließ eine kleine Maus durch die Luft schweben, doch als sie ihn sah, versuchte sie, den Zauberstab zu verstecken. Es war ihr peinlich, dass Luce sie so sah, wo er doch so große und mächtige Zauber ausführte und Alice es gerade einmal schaffte, mit einer Maus zu zaubern.
Doch ihr Bruder brachte mit einem Schwung des Zauberstabes das Licht zum leuchten und setzte sich zu ihr.
„Du zauberst ja, Alice! Aber warum ist es dir peinlich?“, wollte er wissen und sah sie interessiert an. Alice senkte den Kopf.
„Naja... du... - Es ist peinlich, weil es so EINFACHE und SCHWACHE Zauber sind, Luce... Du zauberst so machtvoll und ich--“, sie brach ab, Lucan strich ihr das Haar aus dem Gesicht, hob ihrem Kopf an, sodass sie ihn ansehen musste, und lächelte.
„Alice, was redest du nur für einen Unsinn? Glaubst du, ich habe sofort mit Crucio angefangen? Glaub mir, Schwester, auch dein Bruder hatte sich ein mit so etwas abgemüht. Und er war älter. Du, meine Süße, bist viel jünger als ich damals und kannst das schon. Also sag das nie wieder, okay?“, erklärte er ihr.
Alice sah ihn verlegen an, für sie war es unvorstellbar, dass ihr großer und mächtiger Bruder einst genauso war wie sie.
„Luce, zeigst du mir im Sommer, also in den Ferien, wie man Crucio verwendet?“, fragte Alice ihn hoffnungsvoll.
„Crucio, meine Liebe, ist noch etwas zu groß für dich. Aber ich kann es versuchen, wenn du unbedingt möchtest. Und ich werde versuchen, dir einige, etwas stärkere, Zauber beizubringen. Aber jetzt, mein Engel, musst du erst einmal schlafen, statt über so etwas nachzudenken, okay?“
Seine Schwester strahlte und legte sich ins Bett, Luce hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand aus dem Zimmer...
Am nächsten Morgen wurde Alice von ihrer Mutter geweckt.
„Alice, du Schlafmütze! Steh auf! Dein Brief ist das und Luce möchte mit dir in die Nokturngasse...“, sagte sie und Alice saß sofort kerzengerade in ihrem Bett. Sie sprang auf, lief ins Bad, zog sie schnell und lief dann zu Lucan's Zimmer, doch als sie klopfte, blieb es still. Alice wollte die Tür gerade einen Spalt breit öffnen, als auch schon Lucan's Stimme hinter ihr erklang.
„Alice, ich hoffe, du hast eine gute Erklärung parat, was du in meinem Zimmer zu suchen hast.“
Sie zuckte etwas verschreckt zusammen und drehte sich zu ihrem Bruder um. Dieser stand 2 Meter hinter ihr, eine Hand an der Hüfte, die Andere war in seiner Tasche vergraben.
„Ich -ehm- wollte fragen, ob du mit mir in die Nokturngasse!“
Lucan lachte.
„Ja, Alice, mache ich. Aber esse zuerst einmal etwas! Der Tag ist noch früh.“
Die junge Winchester nickte kurz und verschwand in die Küche wo sie in Rekordzeit Brötchen aß und dann sofort wieder bei ihrem Bruder war, der sich scheinbar köstlich amüsierte.
„Alice! Ich komm' gleich, ich muss eben was erledigen, okay? Du kannst dich ja so lange auf mein Bett setzen.“
Während ihr Bruder an etwas arbeitete, saß Alice auf dem Bett und blätterte – ohne dass ihr Bruder etwas davon bemerkte- durch eines seiner Zauberbücher.
Als das Mädchen einen Zauberspruch fand, nahm sie interessiert den Zauberstab in die rechte Hand und las das Wort ab, was dort unter dem Begriff >Feuer< stand.
„Incendio.“, flüsterte sie und es gab einen Knall wie aus einer Gewehrkugel und Lucan's Terrarium fing Feuer.
Dieser fuhr bei dem knall zusammen und drehte sich etwas verwirrt zu seiner Schwester um, die jetzt verzweifelt den Gegenzauber suchte. Lucan zog seinen Zauberstab, murmelte >Aquamenti< und löschte so das Feuer, bevor er sich an seine Schwester wandte.
„Alice, ich mag es ja, wenn du zauberst, aber tu mir den Gefallen und lass unschuldige Gegenstände in ruhe!“, lachte dieser und Alice sah ihn verlegen an.
„Ich dachte, das klappt sowieso nicht, tut mir leid.“, entschuldigte sie sich, doch Lucan winkte lächelnd ab.
„Schon ok, ist sowieso gut, dass du es beim ersten Mal geschafft hast. Heute Mittag zeige ich dir einiges, ok? Aber jetzt lass und erst einmal deine Schulsachen besorgen, ja? Und steck den Zauberstab weg, du bekommst ja jetzt einen eigenen...“
Alice strahlte und ließ sich von ihm zur Haustür ziehen.
Zuerst liefen die Beiden zur Gringotts-Bank, wo Alice Ihr eigenes Geld bekam, schließlich zog ihr Bruder sie in die Nokturngasse und betrat einen Zauberstabladen.
Das junge Mädchen trat schon fast ehrfürchtig ein und musterte die dunkel mamorierten Wände, an denen gruselige Bilder von Menschen mit komisch verdrehten Gelenken hingen.
Erst, als sie eine Stimme vernahm, drehte sie sich zu ihrem Bruder und bemerkte, dass dieser zwei Männer musterte, der eine stank ziemlich stark nach Blut, der andere wirkte eher zurückhaltend, aber total arrogant!
„Greyback! Was tut ihr hier, in einem Zauberstabladen? Du weißt doch, dass nur Reinblütige Hexen und Zauberer das Recht auf einen Zauberstab haben und ihr beide, aber ihr besitzt doch einen, wozu braucht ihr also einen Zweiten? Ihr wollt uns doch nicht hintergehen, oder?“
Der eine hob verächtlich die Augenbrauen, der andere blieb schon fast geduckt hinter ihm.
„Das ist mir durchaus bewusst, Lucan Winchester! Du glaubst doch nicht, dass wir an dir und deinen kleinen Freunden zweifeln?
So naiv sind weder Moonroy, noch ich, mein Lieber, also halt dich gefälligst aus meinen Angelegenheiten, Lucan! Sonst könnte deiner kleinen Schwester ganz zufällig etwas geschehen, das wollen wir doch beide nicht, oder?“
Alices Bruder funkelte ihn an und schob seine Schwester hinter sich, er zog den Zauberstab, seine Stimme war leise und angespannt, als er sprach, Alice merkte sofort, dass Greyback ihn bis auf das Blut gereizt hatte.
„Wagst du es, sie auch nur anzusehen, Greyback, werde ich dein erbärmliches Leben schneller beenden, als dir lieb ist, du dreckiges Halbblut, ist das klar?!“
Der Werwolf lachte spöttisch, ging aber ohne weitere Kommentare aus dem Laden, gefolgt von dem anderen.
Lucan verweilte noch einen Moment, bevor er den Zauberstab wegsteckte und der Ladenbesitzer sie, etwas verschüchtert, fragte, was die Beiden wollten. Lucan schien immernoch angespannt, aber er wollte seiner Schwester den Tag nicht vermiesen und sagte daher rein garnichts zu der geschehenen Sache.
„Meine Schwester wird eingeschult und benötigt einen Zauberstab.“, sagte er schlicht, worauf der Besitzer mit einigen Schachteln zu der jungen Winchester ging, ziemlich viele Messungen vernahm und ihr anschließend eine der Kisten öffnete und ihr den Zauberstab hin hielt.
Alice nahm in ihre rechte Hand und schwang ihn durch die Luft, ein paar Funken stoben aus der Spitze, doch der Mann nahm ihn ihr ab und hielt ihr einen anderen hin.
So ging es über eine halbe Stunde, bevor Lucan etwas fuchsig wurde und meinte, die Beiden hätten besseres zu tun als stundenlang Zauberstäbe auszuprobieren. In dieser Zeit schlich Alice durch den Laden und fegte mit einer Handbewegung den ganzen Schreibtisch leer, worauf eine weitere Schachtel zum Vorschein kam.
Sie war schwarz und strahlte eine merkwürdige Kälte auf, Alice nahm sie ohne zu Zögern und öffnete sie, weder ihr Bruder, noch der Ladenbesitzer achteten auf sie, als sie ihn in die Hand nahm und kurz zusammenfuhr, als eine merkwürdige Wärme ihren Arm enporglitt und sie ihn instinktiv schwang.
Es gab einen Knall wie mit einem Gewehr, einen Lichtblitz und einen weiteren lauten Knall, einen Aufschrei und ein Lachen von ihrem Bruder, als ein ganzes Regal in sich zusammenbrach.
Der Besitzer der Ladens funkelte sie zornig an und begann sofort einen Schwall von Beschimpfungen, Lucan würgte ihn jedoch eiskalt ab.
„Was ist das für ein Stab und wie teuer ist er?! Ach Mensch, jetzt halten Sie mal den Rand, ich werde ihnen den Schaden ersetzen, bei Salazar, sind Sie ein kleiner Squib, der Stunden zum reparieren braucht oder was?!“
Dem Typen klappte die Kinnlade hinunter.
„Mahagoni, Reißzahn eines Werwolfs, 13,5 Zoll!
Ich hoffe, dass mir der Schaden ersetzt wird, verdammt! Wer weiß, was dieses dumme Kind angestellt hat?! Geben Sie mir 25 Galleonen und verschwinden Sie, aber sofort!“, schnauzte er den Todesser an, dieser machte einen zornigen Schritt auf ihn zu.
„Nennen Sie meine Schwester niemals dumm! Haben Sie mich verstanden oder muss ich erst deutlich werden?!“, drohte er und knallte ihm 50 Galleonen auf den Tisch, packte seine Schwester am Arm und zog sie aus dem Laden.
Er lächelte sie an und fuhr ihr durch das Haar, bevor der Junge ihr sagte, er würde ihr eben ein Tier kaufen gehen und Alice sollte währenddessen draußen auf ihn warten.
Alice lächelte zaghaft zurück und drehte ihren eigenen Zauberstab in ihrer Hand. Als ihr Bruder verschwand, tauchte der Werwolf wieder auf.
Lucans Schwester wich ein wenig zurück, bevor Greyback sie an den Oberarmen packte und gegen sie Wand drückte.
„So, kleines Mädchen, bist du etwa ganz alleine? Dumm von deinem Bruder, Süße...“, knurrte Greyback und Alice musste bei seinem Gestank würgen.
In diesem Moment tat sie das wohl einzig Schlaue in dieser Situation: Sie sprach den erstbesten Zauber, der ihr einfiel.
„Incendio.“
Greyback wollte gerade loslachen, als ihm ein gequälter Schrei entfuhr, da sein Umhang Feuer gefangen hatte. Vor Schreck ließ er Alice los, die dem Werwolf noch einmal zwischen die Beine trat.
„Was ist hier los?! Greyback, du verdammter-“, Lucan brach ab, dann konnte er sich nicht mehr beherrschen und lachte lauthals los. Der Werwolf knurrte zornig, suchte aber das Weite, Alices Bruder sah sie stolz an.
„Hervorragend, Alice, wirklich einsame spitze!“, lobte er sie. „Wie kamst du eigentlich auf Incendio?“
Alice wirkte etwas verlegen, aber sie fing sich schnell wieder und grinste ihn an.
„Das war der Zauber, mit dem ich dein Terrarium angezündet hatte, also diese Pflanzen da dran, und Feuer tut weh, deshalb habe ich ihn benutzt...“, gab sie zurück, ihr Bruder lachte wieder, bevor er ihr einen Käfig vor die Nase hielt. In diesem Käfig saß eine kleine, braun-weiße Eule, die so voller Federn war, dass sie wie ein kleiner, runder Plüschball wirkte.
„Bitte sehr, Süße.“
Alices Augen wurden groß und ihre Lippen formte stumm: >Für mich?<.
Ihre Hände zitterten leicht, als sie den Käfig nahm und die Eule durch die Stäbe ansah.
Als die Beiden nach Hause kamen, war es draußen bereits dunkel, Lucan brachte Alice zur Haustür, er selbst musste noch wegen ein paar Angelegenheiten mit den Todessern reden.
Kaum, dass Alice die Tür geschlossen hatte, verschwand ihr Bruder auch schon und tauchte auf einem Friedhof wieder auf.
Seine dunklen Augen huschten wachsam umher und doch fuhr er leicht zusammen, als eine schwarzhaarige Todesserin aus dem Nichts erschien, so leise, dass er sie zuerst garnicht bemerkt hätte, hätten ihre Augen sie nicht verraten, die selbst in der völligen Dunkelheit noch glommen.
Ein >Plopp< war zu hören und Cynna tauchte auf, sie war offensichtlich bester Laune.
„Lucan, wir dachten, du würdest garnicht kommen.“, meinte seine Freundin spöttisch, Lucan antwortete mit schnippischen Unterton.
„Du weißt genau, Cynna, dass ich immer komme, wenn ihr ruft. Was ist denn so wichtiges?“
„Die Auroren, sie haben wieder einen von uns. Wird Zeit, sich mal genauer mit diesem Abschaum zu befassen. Unser Termin steht, Luce, nächste Woche.“, berichtete eine andere Todesserin, die Luce in der Dunkelheit nicht identifizieren konnte.
„Nächste Woche. Ist gut. Wo?“, wollte er wissen, seine Todesserfreundin gab ihm diesmal die Antwort.
„Der Park, Luce, er ist groß genug.“
Lucan nickte leicht und sah Cynna in ihre kalten, blauen Augen, die verrieten, dass sie ihn mal alleine sprechen wollten. Zusammen liefen sie zu einer Ecke, unbewusst, dass ihnen jemand folgte.
„Cynna, ich bitte dich nur ungern um etwas, und das weißt du, aber diesmal muss ich es und ich muss mich auf dich verlassen können, okay? Wenn ich das hier nicht überleben sollte, pass bitte auf Alice auf. Ich will nicht, dass sie… Dass ihr etwas geschieht, okay?“, bat er sie, bevor Cynna auch nur den Mund öffnen konnte. Hinter ihnen ertöhnte ein glockenhelles Lachen, was den Beiden einen Schauer über den Rücken jagte.
„Mach dir mal keine Sorgen um das kleine Prinzesschen, Lucan, ihr wird nichts geschehen.“
Lucan ballte vor Zorn die Fäuste, er wollte schon zurückgiften, doch Cynna hielt ihn davon ab.
„Das bringt nichts, du kennst sie doch, Luce. Aber ich kann es dir versprechen, dass ich es tue.“
Seine Augen suchten die Umgebung bereits nach der Todesserin ab, doch er fand sie nicht, dafür war es einfach zu dunkel.
„Glaub mir, Cynna, wenn sie tot ist, kann sie mich nicht mehr provozieren.“, schnaubte er, Cynna seufzte leise.
„Luce, reg dich nicht so auf, das will sie doch. Hast du es immernoch nicht kapiert? Solange du darauf reagierst, macht sie einfach weiter, also ignorier es, selbst, wenn es schwer fällt.“
Wieder ertöhnte die Stimme, ziemlich belustigt diesmal, Cynnas Griff um dem Arm ihres Freundes verstärkte sich.
„Na du bist ja ein schlaues Püppchen...“
Lucan gab ein zorniges knurren von sich, Cynna lenkte ihn mit einem Kuss davon ab, sich einfach in Richtung der Stimme zu werfen.
„Du kannst sie ja scheinbar prächtig ignorieren, Cynna! DU hast ja kein Gewissen und dir ist ja sowieso alles egal!“, schnauzte er, Cynna küsste ihn einfach weiter, bis Lucan seine Proteste aufgab und sein Ton wieder einigermaßen normal war.
„Weißt du, ob wir gehen können?“, fragte er sie leise, Cynna bejahte und zusammen verließen sie den Friedhof.
„Weißt du, Luce, wenn du eines an Alice vererbt hast, ist es diese Art, innerhalb von Sekunden auf 180 zu sein. Sieh das alles nicht so ernst und reg dich nicht so schnell auf. Glaub mir, dann ist alles viel einfacher!“
Lucan schnaubte lediglich und disapparierte vor ihrer Nase.
Kaum, dass er die Tür geöffnet hatte, stand bereits seine Mutter vor ihr.
„Könntest du mir mal sagen, was du um die Zeit draußen zutun hast? Ich weiß ja, dass deine Todessertreffen wichtig sind, aber könntest du mir nicht vorher wenigstens Bescheid sagen?!“
Lucan seufzte und nickte kurz.
„Mum, Ich brauche deine Hilfe, weißt du, in einer Woche werden wir die Auroren locken und… Alice wird diese Tussen holen, die sie angegriffen haben, also quasi unsere Lockvögel. Aber ich möchte, dass sie dabei ist, desillosioniert, sie soll sehen, was wir tun, sie ist alt genug dafür.
Ich hätte nur gerne, dass du dabei bist, ich würde den Todessern zwar mein Leben anvertrauen, aber nicht das meiner Schwester. Ich vertraue ihnen, ja, aber nicht in dem Punkt, dass sie Alice schützen. Könntest du dabei sein, also unsichtbar?“, fragte er leise, Serafina Winchester sah ihn stirnrunzelnd an.
Bisher hatte sie sich nie sehr um die Erziehung von Alice gekümmert, dass hatte sie Lucan überlassen. Alice sollte ihren eigenen Weg gehen, ihre Stärken und Schwächen selbst herausfinden. Ihre Grenzen selbst erforschen.
Demnach verwirrte es sie durchaus, dass ihr Sohn plötzlich auf ihre Hilfe angewiesen war.
„Ehm.. Ja klar, wenn du das möchtest, kann ich das tun. Aber tut Cynna das nicht?“, wollte sie wissen, Lucan seufzte.
„Mum, Cynna... Sie ist anders als du denkst, ich kann ihr zwar vertrauen, aber wenn sie wütend wird... sagen wir... es ist kein schöner Anblick. Sie würde vor Zorn Alice vergessen und die Auroren finden sie dann und das will ich nicht, okay?!“
Seine Mutter zuckte mit den Schultern, sie verstand ihn nicht, wie auch, sie wusste nichts von ihrem fehlenden Gewissen und der verdammt sadistischen Art.
Also willigte sie ein, sich um Alices Schutz zu kümmern und folgte Lucan mit den Augen, als dieser in sein Zimmer ging, unwissend, welch grauenvolle Wendung das alles nehmen würde………
Die Woche verging schneller, als irgendeiner erwartet hatte, Montag brachte Lucan Alice noch einfache Zauber bei, Dienstag verprügelte Alice bereits eine 6. Klässlerin, Mittwoch traf ihr Bruder sich noch einmal mit den Todessern, um alles zu besprechen, Donnerstag weihte er seine Schwester ein und wieß sie an, der Clique Bescheid zu sagen, dass sie Montagmorgen zum Park kommen sollte.
Freitag versuchte er ihr Crucio beizubringen und ging die Theorie für den Imperius-Fluch mir ihr durch, Samstag war der junge Todesser so unruhig, dass er sich den ganzen Tag im Zimmer einschloss und Sonntag traf er sich mit Cynna, um um Alices Schutz zu reden.
Als der große Tag kam, standen alle Winchesters früh auf, Serafina bekam von Lucan einen verschlossenen Brief mit der Anweisung, ihn nach dem Kampf Alice zu geben, egal, was geschehen würde, Sarapen Winchester fragte noch einmal, ob das wirklich sein musste, wurde aber nur wütend angefaucht.
Um 7 Uhr morgens kam dann Cynna und wieß Lucan an, seine Schwester zu desillosionieren. Serafina tat das Gleiche mit sich selbst.
Alles verging fiel zu schnell, im einen Moment besprachen sie noch alles, im nächsten waren sie schon im Park, Lucan stand vor Alice und strich ihr über das Haar, innerlich flehend, dass es nicht das letzte Mal war.
„Alice, vergiss bitte nie, dass ich dich Liebe, okay? Versprich mir das!“, verlangte er, Tränen brannten in seinen Augen, sein Gefühl wurde immer schlechter, je näher der Kampf kam. Alice sah ihn ungläubig an.
„Aber Luce... Das hört sich an... Als würdest du nicht mehr wiederkommen! Aber ich brauch dich doch! Nein, ich werde es nicht vergessen... Bitte, geh nicht, du musst das nicht...“, flüsterte sie, doch Lucan schüttelte den Kopf, als Cynna sagte, es wäre so weit. Er desillosionierte seine Schwester und drehte sich dann wortlos an. Alice spürte ein paar Tränen. Tränen, die nie jemand sehen konnte.
Sie sah, wie die Todesser kamen und einer der Todesser auf die Clique zuschritt. An der Stimme erkannte sie Lucan.
„Was macht ihr denn hier? So... Allein?“, fragte er spöttisch, von seinem Gefühlsausbruch war nichts mehr zu hören. Eve lächelte die Gestalt an.
„Immerhin müssen WIR und nicht verstecken, wie ihr es scheinbar müsst.“, spottete sie, als ihr Bruder auch schon den Zauberstab zog, zum selben Moment rief ein anderer Todesser: „Verdammt nochmal! Die Auroren! Woher-“
Er verstummte und fiel zu Boden, Lucan wirbelte herum, durch die Schlitze der Todessermaske sah man den Hass in seinen Augen.
Und im nächsten Moment zog Eve einen Zauberstab, sie hantierte flink mit ihm und Alice musste mehrmals hinsehen. Eve war eine Hexe?!
„Tja, kleiner Todesser, ich habe die Auroren informiert, für wie blöd hallst du mich, als dass ich die Aufforderung, die so offensichtlich von einem Todesser stammte, so leicht hinnehme?“
Darauf sah Alice nur noch Lichtblitze, hörte Schreie und sah, wie Menschen tot zu Boden fielen, die Clique war bereits tot, doch die Auroren waren eindeutig in der Überzahl, das sah selbst Alice.
„Rückzug, verdammt! Rückzug!“, rief eine Todesserstimme immer wieder, Lucan hielt ihnen den Rücken frei. In der nächsten Sekunde wollte Alice schon fast zu ihm rennen, sie wollte ihn warnen, dass die Auroren auch noch von hinten kamen, doch es war bereits zu spät, als Lucan einen Todesfluch abschoss, erwischten ihn 8 Schockzauber und mehrere Lähmflüche.
Er hatte nur noch Zeit zu schreien, dann brach er am Boden zusammen.
Im selben Moment fiel auch der Desillosionierungszauber von Alice ab und ihre Mutter packte sie am Unterarm und apparierte sofort. Kaum, dass sie Zuhause waren, brach Alice weinend zusammen. Serafina, die selber wieder sichtbar wurde, setzte sich erst einmal und vergrub den Kopf in den Händen.
Sarapen, der gerade aus der Küche kam und von seiner Frau erfuhr, was geschehen war, eilte zu seiner Tochter, die jedoch nur verzweifelt schrie.
„Alice, bitte! Mach keine Dummheiten!“, flüsterte er, doch Alice stieß ihn weg und rannte die Treppen rauf.
„Ich will euch nicht sehen, ich will garnicht sehen! Ich will nicht mehr!“, kreischte sie und schlug die Tür so feste zu, dass die Scheibe neben ihr zerbrach. Es war ihr egal.
Alice ließ sich auf ihr Bett fallen und weinte hemmungslos.
„Lucan... Bitte sei nicht tot... Bitte lass das nur ein Albtraum sein! Ich will nicht, dass du tot bist! Das darf nicht sein! Ich habe dich doch geliebt! Wie kannst du einfach gehen?!“, weinte sie.
Er hatte ihr doch versprochen, sie nie alleine zu lassen, ihr bei allem zu helfen. Warum war er jetzt gegangen?
„Alice?“, kam es von der Tür, Alice rührte sich nicht.
„LASS MICH IN RUHE!“, schrie sie nur, doch ihre Mutter setzte sich neben ihr auf das Bett.
Alice wandte den Blick von ihr ab, denn sie wollte sie nicht sehen und wollte nicht mit ihr reden.
Sie wollte weder ihr Mitleid, noch etwas wie Zuspruch haben.
Am liebsten wäre es der jungen Winchester gewesen, wenn sie nur noch sterben konnte...
Sie legte etwas auf ihr Kopfkissen und verließ den Raum wieder, meinte aber noch, das, was sie gegeben hatte, wäre von Lucan.
Alice schwieg, noch nie hatte sie solche Schmerzen verspürt. Erst einige Minuten später sah sie auf das Kopfkissen.
Es war ein Brief, Alice öffnete ihn, sie hatte Mühe, ihn zu lesen, weil ihre Augen noch voller Tränen waren, die ihre Sicht verschwimmen ließen.
Alice...
Wenn du das hier liest, bin ich vermutlich
nicht mehr....
Ich weiß, ich hätte es dir vorher sagen sollen,
aber ich habe gehofft, dass es nie so kommen
würde. Ich habe geahnt, dass die Auroren
nicht alleine kommen würden, ja, dass sogar
viele kommen würden. Und ich wusste, dass ich
nicht freiwillig nach Askaban gehen würde, lieber
würde ich sterben, als zu den Dementoren zu kommen.
Ich habe geahnt, dass es zu viele gewesen waren, meine letzten
Worte an dich waren also die Abschiedsworte, die letzte Berührung
von dir, sie war eine Erinnerung für mich, ich wollte nicht
gehen, ohne mich vorher zu verabschieden, Alice.
Du weißt, wie sehr ich dich geliebt habe, aber das, was
ich dir immer gezeigt habe, war nicht einmal die Hälfte von dem,
was ich für dich empfunden habe, meine Süße.
Es tut mir leid, dass ich dir nicht Bescheid gesagt habe...
Dass ich einfach gegangen bin und die Auroren unbedingt
angreifen musste, aber diese Handlung entstand aus einem
Gefühlschaos in mir. Als die dich angriffen... Ich war
so zornig, dass ich nicht wusste, was ich mir
einhandle... Und bei den Todessern ist es nicht so,
dass du deine Entscheidungen einfach wieder
rückgängig machen kannst, hast du sie getroffen,
stehen sie, für immer.
Dieser Brief ist eine Entschuldigung von mir,
Alice, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als
das du mir verzeihst...
Dass du mir verzeihst, dass ich mein Versprechen
nicht halten konnte, dass ich nicht immer für dich
da sein kann.
Die letzte Woche habe ich dir alles beigebracht,
was du wissen musst, ich hoffe, du weißt, dass ich
in deinem Herzen immer für dich da bin.
Wenn du an dir zweifelst, hör also auf dein Herz, ich
werde da sein und dir helfen, das schwöre ich dir!
Und wenn es so weit ist, hoffe ich, dass du die richtige
Entscheidung triffst, dass du weißt, welcher Weg der
Richtige ist. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass dir
viele auf deinem Weg helfen werden.
Zweifel nie an dir, Alice, denn du bist das beste,
das wertvollste, was es für mich je gegeben hat.
Du bist so ein schlaues und starkes Mädchen, mein
letzter Wunsch ist einfach nur, dass du mich
stolz machst. Dass du deinem Bruder alle Ehre machst,
dass du die verdammt nochmal mächtigste Winchester
wirst, die es je gegeben hat!
Ich hoffe, du vergisst mich niemals...
Wenn es soweit ist, bin ich da, versprochen...
In Liebe,
Lucan...
Alice legte den Brief beiseite. Sie konnte nicht mehr, sie weinte nur noch, ihr Herz schien zu zerspringen. Sie wollte den Schmerz nicht mehr spüren, aber sie wusste, das gehörte zum Leben dazu.
Das Mädchen hoffte, dass es die Stärke besitzen würde, nicht mehr länger zu trauern und wusste gleichzeitig, dass das etwas war, war ihr schwer fallen würde, weil ihr Bruder alles für sie gewesen war.
Und zu diesem Moment schwor sich die junge Winchester, dass sie ihn glücklich machen würde, sie würde ihren eigenen Weg gehen, gewiss, sie würde sich selbst entscheiden, aber sie würde alles tun, damit ihr Bruder stolz auf sie sein würde...