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[HP] Another world

George Weasley
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Beitragvon George Weasley » Mo 21 Aug, 2006 19:51

*sich verkrümmel und auf den nächjsten teil wart* wenigstens ein hoffnungsschimmer

Padfoot201182
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Beitragvon Padfoot201182 » Mo 21 Aug, 2006 22:12

Man ihr macht es aber spannend *auch wissen will*

Na ja, da heißt es nun halt warten.

@George
Meinste mich mit padi? Wenn ja, was krieg ich denn für den Eule?
Menschen mögen vergessen,
was du ihnen gesagt hast,
aber sie erinnern sich immer daran,
welches Gefühl du in ihnen ausgelöst hast.

George Weasley
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Beitragvon George Weasley » Mo 21 Aug, 2006 22:15

über deine FF wenn si zuende ist*sich an da sletzte msn gespräch erinner*

Illuminata
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Beitragvon Illuminata » Mi 23 Aug, 2006 19:41

Zwei neue Kapitelchen...

------------------------------------
6.
Nachdem Harry so plötzlich aufgebrochen war, gab es für Ron und Hermine noch viel zu bereden.
„Ich wusste es! Wir hätten es ihm einfach noch nicht sagen sollen.“ seufzte Hermine.
„Wieso denn? Er findet es gut, hat er doch selber gesagt!“
„Ron! Hast du seine Augen nicht gesehen? Ich weiß nicht genau, was darin war, aber Freude ganz bestimmt nicht!“
„Du machst dir mal wieder viel zu viele Gedanken. Er war sicher einfach nur überrascht, nicht mehr nicht weniger.“ Ron ließ sich gähnend auf ein Sofa fallen.
Hermine sah ihn an.
„Warum ist er dann so überstürzt gegangen? Das sah doch sehr nach Flucht aus, oder?“
Ron musste lachen.
„Flucht? Jetzt übertreib nicht, vor wem sollte er fliehen, vor uns? Ha, er hat wahrscheinlich Angst gehabt, dass wir ihn zum Blumenmädchen machen wollen!“
„Das ist nicht witzig, Ron! Ich mache mir Sorgen um ihn, er ist völlig verändert! Er steht das alles alleine einfach nicht durch. Aber er lässt auch niemanden mehr an sich heran, ich…“
Sie brach ab. Tränen waren in ihre Augen gestiegen.
Ron stand auf und ging zu ihr.
„Hey… das wird schon wieder. Lass ihm einfach nur ein bisschen mehr Zeit. Das dauert eben eine Weile, bis er sich wieder erholt hat, überleg nur mal, was er alles durchgemacht hat.“
„Ich denk doch an nichts anderes mehr! Er hat mehr durchgemacht, als er verkraften kann! Er ist… er ist daran zerbrochen, Ron. Und ich weiß nicht, wie und ob man das je wieder heilen kann.“
Eine Träne lief ihr nun über die Wange. Sie strich sie weg.
„Aber wenn man es kann, dann muss es bald passieren, bevor er… irgendwas anstellt.“
Ron sah sie nun ernst an.
„Was anstellt? Du meinst… meinst du?“
Sie nickte traurig.
Ron fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.
„Dann müssen wir irgendwas unternehmen! Vielleicht können wir bei Madam Pomfrey nachfragen, was man da tun kann. Sie ist schließlich Heilhexe. Oder wir gehen ins St. Mungo’s. Da können sie bestimmt helfen!“
Hermine nickte nur wieder. Sie bezweifelte, dass sie das konnten.
Ron fuhr fort.
„Weißt du, vielleicht könnte Ginny auch mal mit ihm reden, ich mein, sie ist ja wohl auch ein Grund, warum es ihm nicht gut geht.“
Diesmal schüttelte Hermine den Kopf.
„Ich glaube nicht, dass das was hilft. Sie ist so glücklich mit Lee und sie liebt ihn und das ist es ja, was Harry so traurig macht. Dass er nicht mehr ist, als ein Freund.“
„Hm.“ Ron schwieg eine Weile. Dann meinte er: „Lee Jordan. Ich weiß eh nicht, was sie an dem findet…“
„Er ist nett! Er ist schon ewig der beste Freund deiner Brüder. Er hat sich sehr engagiert und er hat sich eben sehr um sie gekümmert. In Zeiten, in denen sie… naja, Halt brauchte. Du weißt schon…“
„Natürlich weiß ich.“
„Auf jeden Fall kann ich sie gut verstehen. Auch wenn ich es so traurig finde für Harry.“
Ron nickte. Er musste schon wieder gähnen.
„Es tut mir wirklich leid, aber ich glaube, heute bekomm ich keine guten Ideen mehr zustande. Lass und morgen weiter darüber nachdenken, okay?“
„Ja, wir können im Moment sowieso nichts tun.“, sie küsste ihn auf die Nase. „Also lass uns schlafen gehen.“


7.
Am nächsten Morgen hatte Harry nichts von seinem Tatendrang eingebüßt. Er frühstückte sogar, was in den letzten Wochen nicht oft vorgekommen war.
Nach dem Frühstück schaffte er Ordnung auf seinem Schreibtisch, legte sich Papier und Feder zurecht und machte sich dann daran, die Briefe zu schreiben, die zu schreiben waren. Einer an Ron, einer an Hermine. Er überlegte kurz, ob er diese zwei nicht zusammenfassen konnte, doch entschied sich dann dagegen. Es wäre nicht fair gewesen, sie waren zwar beide seine besten Freunde doch hatte er trotzdem unterschiedliche Beziehungen zu ihnen und jeder verdiente individuelle Worte.
Ein Brief an Hagrid. Einer an Lupin. Einer an Professor McGonagall… ja, er fühlte sich irgendwie verpflichtet auch ihr einige Worte zukommen zu lassen. Harry seufzte. Und Ginny? Sollte er ihr schreiben? Nein, er würde Ron in seinem Brief bitten, ein paar Worte an Ginny weiterzugeben, wenn sie danach fragen würde.
„Gut,“ sagte er zu sich selbst, „dann kann es ja losgehen.“
Er wollte mit dem Brief an McGonagall anfangen. Die Feder in der Hand setzte er an, stockte aber schnell wieder. Schon allein die Begrüßung war schwierig. Sehr geehrte Prof. McGonagall? Zu förmlich, über das Stadium waren sie nach der ganzen Zeit hinaus. Liebe Minerva? Nein, das war wiederum zu persönlich. Er verdrehte die Augen, so schwer konnte das doch nicht sein! Als er aber nach fünf weiteren Minuten immer noch vor einem leeren Blatt Papier saß, beschloss er, zuerst an Hagrid zu schreiben.

„Lieber Hagrid,“ murmelte er während er schrieb, „erinnerst du dich an meinen elften Geburtstag? Unsere erste Begegnung? Ich war damals wohl der glücklichste elfjährige auf der Welt. Von da an hast du mich immer begleitet, warst immer für mich da, dafür möchte ich dir danken. Es tut mir sehr leid, dass ich deine Einladungen in letzter Zeit immer ausgeschlagen habe. Das hatte ganz bestimmt nichts mit dir zu tun, es war nur…“

Hier kam Harry wieder ins Stocken. Wie konnte er es in Worte fassen? Und wollte er das? Er konnte sich sehr genau vorstellen, wie Hagrid reagieren würde, wenn er diesen Brief läse. Und gerade weil er diese genaue Vorstellung vor Augen hatte, zerknüllte er das Blatt Papier wieder. Das konnte er Hagrid nicht antun. Vielleicht würde er diesmal Hermine bitten, ihm etwas auszurichten. Ja, das war bestimmt besser.
Dann also der Brief an Lupin. Diesmal schrieb Harry fast ohne Unterbrechungen. Er hatte immer großes Vertrauen zu Remus gehabt und trotzdem hatten sie die nötige Distanz bewahrt, die es ihm jetzt leicht machte, ihm seine Gefühle zu offenbaren.
Er beendete seinen Brief mit dem Satz:

„Ich glaube, gerade Du verstehst, warum ich diesen Schritt gehe. Du hast in deinem Leben so viel schreckliches erleben müssen, wer weiß, vielleicht sogar mehr als ich. Deshalb sind Dir bestimmt Gedanken wie sie mir im Moment und schon seit längerem durch den Kopf gehen nicht fremd.“

Als er zum Ende gekommen war, legte Harry seine Stirn in Falten.
Es stimmte nicht.
Remus Lupin würde es am allerwenigsten verstehen. Denn Remus Lupin war seit frühester Kindheit ein Werwolf. Hatte ein Leben gelebt, voll von Demütigung und Schmerz, Verzweiflung und Angst. Hatte (wie Harry) viele Menschen verloren, die ihm lieb waren. Darunter Harrys Vater und seinen Paten. Zuletzt Tonks. Aber er war nie daran zerbrochen! Er hatte niemals aufgegeben! Er hatte immer weiter gekämpft!
Kopfschüttelnd zerknüllte Harry auch dieses Blatt in seinen Händen. Er wollte sich nicht lächerlich machen.
Mit Tränen in den Augen sah er ein, dass er noch nicht mal mehr ein paar läppische Briefe hinbekam. Nicht einmal das.
Er bezweifelte, dass er Ron und Hermine beiden einen Brief schreiben konnte, also setzte er ein letztes Mal seine Feder an.

"Lieber Ron, liebe Hermine..."
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Beitragvon Padfoot201182 » Mi 23 Aug, 2006 21:14

o.O Na er wird doch nicht ... oder doch. Neeeee das darf er nicht.

Lumi, bitte schreib weiter, geht gar nicht anders.
Menschen mögen vergessen,
was du ihnen gesagt hast,
aber sie erinnern sich immer daran,
welches Gefühl du in ihnen ausgelöst hast.

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Beitragvon Lily_Evans » Mi 23 Aug, 2006 21:40

So, bin endlich dazu gekommen deine FF zu lesen und ich muss sagen, ich find sie echt klasse, ist auch mal was anderes. Bin schon mächtig auf den nächsten Teil gespannt!
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Beitragvon Illuminata » Fr 25 Aug, 2006 17:55

Paddy, du weißt ja schon wie's weitergeht, für alle anderen kommt jetzt ein neuer Teil!
Und hallo Lily! *freu* Ein neuer Leser :-)
--------------------------------------------------------------

8.
Den Rest des Tages hatte Harry damit verbracht, die Dinge auf seiner Liste abzuarbeiten. Er hatte dem Brief an Ron und Hermine eine Vollmacht über sein Konto bei Gringotts angehängt, sie sollten das Geld so verwalten, wie es ihnen richtig erschien (unter anderem hatte er ihnen auch aufgetragen, sich eine schöne Hochzeitsreise zu gönnen, sein Geschenk an sie). Diesen Brief hatte er zum Eulenpostamt gebracht, er sollte morgen für ihn abgeschickt werden.
Am frühen Abend war er beim letzten Punkt seiner Liste angekommen. Versteckt unter seinem Tarnumhang stand er nun an dem Ort, an dem er schon unzählige Stunden verbracht hatte, auf der Suche nach Antworten, nach Unterstützung und nach Hoffnung. Heute war er nur da, um sich zu verabschieden.
Er legte eine weiße Rose auf Albus Dumbledores Grab.
„Professor.“ sagte er und verbeugte sich leicht.
Gleich einer Antwort kam kurz ein leichter Wind auf, der Harry durch die Haare gefahren wäre, hätte er nicht seinen Umhang darüber getragen.
Harry schloss die Augen und sah seinen Mentor vor sich. Dieser lächelte ihn an und hatte dieses schelmische Glitzern in den Augen, was ihn so liebenswert machte.
Überrascht stellte Harry fest, dass auch er lächeln musste und er öffnete die Augen wieder.
„Das ist mein letzter Besuch an Ihrem Grab, Sir.“
Vor seinen inneren Augen zog Dumbledore die Augenbrauen in die Höhe.
„Ich habe alle meine Aufgaben erfüllt, Professor. Ich denke, ich habe verdient, so zu entscheiden. Und ich weiß, dass es richtig ist.
Ich hoffe, ich habe an alles gedacht, was vorher noch zu erledigen war. Wenn nicht, dann ist es jetzt zu spät.“
Sein imaginäres Gegenüber formte mit seinen Lippen nur ein Wort: „Wie?“
Harrys Blick ging in die Ferne.
„Es gibt nur eine Art und Weise, die ich als angemessen sehe. Nur einen Weg… den ich mir solange nicht zu gehen erlauben durfte. Jetzt darf ich es. Und glauben Sie mir, Professor, darüber bin ich sehr froh!“
Dumbledore nickte.
„Sie können mich verstehen, nicht wahr? Das haben Sie immer getan. Vielleicht…“, Harry zögerte kurz, ob er diese Hoffnung aussprechen sollte. Sie erschien ihm zu wunderbar um wahr werden zu können.
„Vielleicht werden wir uns bald wiedersehen. Das wünsche ich mir, von ganzem Herzen!“
Sein Gedanken-Dumbledore strich sich eine Träne der Rührung aus einem Augenwinkel.
„Ich weiß nicht, Professor, ob ich Ihnen das je gesagt habe, aber ich bin Ihnen so dankbar, für alles, was Sie für mich getan haben! Das aufzuzählen würde meinen heutigen zeitlichen Rahmen sprengen, aber ich glaube, Sie wissen ganz genau, was ich meine.“
Ein gütiges Lächeln als Antwort.
„Also, ich werde nun gehen. Ich weiß nicht, wie ich mich verabschieden soll, aber ich versuche es einfach mit: Auf bald, Professor Dumbledore!“
Mit einer weiteren Verbeugung und einem letzten Blick hoch auf sein wahres Zuhause, wandte sich Harry, um zu gehen. Er merkte es nicht, aber es war in diesem Moment völlig windstill geworden und es schien, als ob jeder Baum, jede Pflanze, jeder Grashalm sich aufreckte, um vor Hogwarts Helden zu salutieren.


Zufrieden mit sich selbst, stand Harry nun vor einer Tür. Der letzten die er zu durchschreiten gedachte.
Sein Weg hatte ihn zu Rufus Scrimgeour und damit zum Zaubereiministerium geführt.
Durch seine „herausragenden Taten sowohl für die magische als auch für die nichtmagische Welt“, hatte sich Harry eine Card blanche erspielt, die er nun heute zum Einsatz gebracht hatte. Er hatte vom Zaubereiminister gefordert, freien Zugang zur Mysteriumsabteilung zu bekommen, dazu noch einen Mitarbeiter derselbigen, der ihm den Weg zu einem ganz bestimmten Raum zeigen sollte. Weiterhin verlangte er Stillschweigen von Seiten des Ministers und verbat ihm auch jegliche Fragen zu stellen.
Nachdem er Scrimgeour seine Forderungen unterbreitet hatte, sah dieser zunächst aus, als wolle er vor Empörung über solch dreiste Ansprüche förmlich in die Luft gehen. Er besann sich aber eines besseren, als Harry ihn mit hochgezogener Augenbraue daran erinnerte, wer er war und was ihm der Minister höchstpersönlich zugesichert hatte. Nämlich besagte Card blanche, die es Harry erlaubte den Minister einmal um jeden x-beliebigen Gefallen zu bitten, egal was es war.
Harry fand sogar, dass es von ihm ziemlich fair war, sich nur Zugang zu einer geheimen Abteilung des Ministeriums zu verschaffen.
Scrimgeour hatte es also bewilligt und zusätzlich Harry versprochen, dass er höchste Diskretion bewahren würde. Anschließend hatte er Harry selber in den neunten Stock geleitet und ihn dort einem Mitarbeiter der Abteilung vorgestellt, der den Befehl bekam, Harry zu einem Raum seiner Wahl zu führen, gleich welcher es war. Danach sollte der ‚Unsägliche’ sich zurückziehen, und weder dem Minister noch irgendjemandem sonst Auskunft über die Raumwahl Harry Potters erteilen.
Genauso war es geschehen, der Mitarbeiter hatte Harry bis zu der Tür gebracht, nach der er gefragt hatte und sich dann mit einer leichten Verbeugung verabschiedet.
Harry war jetzt allein.
Die blauen Kerzen an den Wänden hüllten den Raum in ein unheimliches Licht. Es herrschte absolute Stille. Totenstille.
Er atmete ein paar Mal tief durch. Zwar zweifelte er nicht an seiner Entscheidung, aber er war sich deren Endgültigkeit in diesem Moment so bewusst wie nie zuvor.
Es war fünf Jahre her, seit er das letzte Mal hier gewesen war. Nur fünf? Es schien ihm Ewigkeiten her zu sein.
Hier hatte er seinen Paten verloren. Hier würde auch sein Weg enden.
Entschlossen öffnete Harry die Tür vor der er stand. Mit erhobenem Kopf trat er ein, in den Raum des Todes.

Harry hatte nicht erwartet, dass die absolute Stille vor der Tür noch hätte übertroffen werden können, aber in dem Raum selbst schien genau das zu passieren.
Es sah noch genauso aus wie vor fünf Jahren. Und wie in seinen Träumen, in denen er die schrecklichen Szenen regelmäßig wieder und wieder erlebt hatte. Der Raum glich einer Arena mit Steinbänken. In der abgesenkten Mitte stand ein uralt wirkender, etwas verwitterter Torbogen mit einem schon sehr zerlumpten, aber undurchsichtigen schwarzen Vorhang.
Der Vorhang. Er war in ständiger leichter Bewegung, so als ob gerade eben jemand hindurchgegangen wäre.
Harry biss sich auf die Unterlippe. Er sah Sirius vor sich, wie er rückwärts durch diesen Vorhang gefallen und aus seinem Leben verschwunden war.
Wenigstens hatte er ihn rächen können, Bellatrix Lestrange, seine Mörderin, war tot.
Langsam trat er in die Mitte des Raumes. Seine Schritte hallten auf dem kalten Steinboden wieder.
Je näher er dem Vorhang kam, desto leichter schien es ihm. Es war, als würde er angezogen, wie ein Magnet einen anderen anzieht. Alle Sorgen und alle düsteren Gedanken fielen von ihm ab, er wurde leicht und immer leichter, bis er fast zu schweben schien. Auch die bedrückende Stille verschwand. Da waren Stimmen, die flüsterten, Harry beruhigend zuflüsterten. Und Harry kam den Stimmen näher und näher… Und plötzlich hörte Harry eine Stimme, die lauter war als die anderen und die ihn fragte: „Bist du dir sicher?“
„Ja!“, antwortete Harry schnell, „Ja, ich bin mir sicher!“
„Dann komm, und geh den letzten Schritt!“
Harry hätte sich nur weiter von den Stimmen leiten lassen müssen, aber die Stimmen wurden leiser. Sein Trancezustand verschwand.
„Was ist los? Wollt ihr mich nicht?“
Die Stimme, die vorher zu ihm gesprochen hatte, antwortete ihm:
„Du bist Harry Potter! Wir wollen dich nicht beeinflussen, du musst den Schritt alleine gehen.“
Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen murmelte Harry leise:
„Warum nur… muss ich immer etwas besonderes sein?“, und ließ sich langsam durch den Vorhang gleiten.
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Beitragvon Siria » Fr 25 Aug, 2006 20:05

WOW!
Dieser Teil ist dir mehr als gelungen! Ich bin total begeistert!!!
Du beschreibst die Dinge total gut! Es ist schön deine FF zu lesen und ich bin so vertieft in deine Geschichte, das es schrecklich wenn der Post zu Ende geht :wink:
An der Stelle an der Harry an dem Grab von Dumbledore steht hab ich richtig gänsehaut bekommen (auch wenn es kitschig klingt)
bin sehr gespannt wie es weiter geht!

greez siria
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Beitragvon Illuminata » Fr 25 Aug, 2006 20:10

Danke Siria!
Dass du Gänsehaut bekommen hast ist ein riesen Kompliment für mich, gerade weil ich diese Stelle beim Schreiben auch so ergreifend fand... hört sich doof an bei der eigenen Geschichte, naja :lol:
Ach, ich vermisse Dumbledore so... :-(

Morgen oder übermorgen gibt's nen neuen Teil!
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Beitragvon George Weasley » Fr 25 Aug, 2006 20:19

man wieso muss ich mit meinen vermutungen sooft recht ahben* sichselbst gegendenkopf schlag und auf die tastatur hämmer*

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Beitragvon Illuminata » Fr 25 Aug, 2006 20:24

Ach George, wär doch auch so gekommen, wenn du's nicht gesagt hättest... *g*
Aber mach dir mal keinen Kopf, so schlimm, wie's jetzt aussieht ist es nicht...
Geschichte ist ja noch nicht zu Ende, geht ja jetzt erst richtig los ;-)
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Beitragvon George Weasley » Fr 25 Aug, 2006 20:26

hät mich auch gewundert Illuminata ;), aber*immernochtatsaturkaputthämmer* ich sag nix mehr^^ außer das es ne super story ist

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Beitragvon Krone » Sa 26 Aug, 2006 12:01

Jaja, was eine Story, aber ich kann mich richtig in Harry hineinversetzen, wirklich toll geschrieben, man leidet so "gut" mit und irgendwo kann ich ihn wie du es so beschreibst auch verstehen. Bin mal gespant wie es jetzt weitergeht...
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

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Beitragvon Illuminata » Mo 28 Aug, 2006 12:49

Bevor das Forum wieder abschmiert, stell ich mal schnell ein neues Kapitel rein ;-)
Ich verlasse nun vorerst das Potterversum wie wir es kennen und hoffe, dass es trotzdem Spaß macht zu lesen!!

-------------------------------------------------------------
9.
Nichts hätte Harry auf das vorbereiten können, was nun kam.
Sobald er komplett durch den Vorhang getreten war, schwand ihm der Boden unter den Füßen und er fiel. Fiel immer weiter und immer schneller. Harry schloss die Augen, er wollte nicht sehen, auf was er da unten zu raste. Die Vorstellung, dass ja ein Boden dort irgendwo sein musste, auf dem er früher oder später aufschlagen würde, war schlimm genug, da musste er nicht auch noch sehen, wann es soweit war. Doch plötzlich hielt er abrupt an. Er öffnete die Augen vorsichtig wieder.
Wo war er hier? Es war kein begrenzter Raum, zumindest sah er keine Mauern oder Wände. Es war eher ein großes, weites…nichts! Er sah nach links und nach rechts, dann nach unten… und erschrak!
Dort waren zwei Gestalten, vielleicht zwei Geister, schoss es Harry durch den Kopf, aber sie sahen nicht so aus, wie die Geister in Hogwarts. Sie waren irgendwie greifbarer. Und sie konnten greifen, denn wie Harry jetzt merkte, hatten sie seinen Sturz gebremst und hielten ihn nun fest.
„Soo, Mr. Potter hat sich also entschlossen, durch den Vorhang zu gehen. Sieh an, sieh an!“
Harry erkannte die Stimme, sie hatte vorhin schon zu ihm gesprochen, als er noch vor dem Vorhang stand.
Er konnte nicht sagen, ob es eine männliche oder eine weibliche Stimme war, genauso wenig wie er das von dem dazugehörigen Körper sagen konnte.
Das andere Wesen gab ein schnarrendes Lachen von sich, schwieg dann aber wieder.
„Und was, Mr. Potter, versprechen Sie sich hier zu finden?“
Harry war verwirrt. Er hätte nicht gedacht, noch nach etwas suchen zu müssen.
„Ich… ich, äh… ich weiß nicht, ich dachte, ich wäre…“
„Nun, sehr redegewandt scheinen Sie nicht zu sein, soviel steht schon mal fest.“
„Wer seid ihr?“
Das zweite Wesen lachte wieder sein schnarrendes Lachen, das erste aber fragte in gespielt überraschtem Tonfall:
„Was, das wissen Sie nicht? Und trotzdem kommen Sie uns besuchen? Nein, mehr noch, wollen Ihr Leben aufgeben, um zu uns zu kommen?“ Es schüttelte seufzend den Kopf. „Tragisch!“
„Aber wo bin ich denn hier? Bin ich nicht… tot?“
Diesmal lachten beide Wesen.
„Mr. Potter, so einfach ist das mit dem Sterben nicht. Sie gehen durch einen Vorhang und *schwupps* sind Sie tot? Ich bitte Sie…“
Resigniert schüttelte Harry den Kopf. Was war das für ein Scherz?
„Würden Sie mich dann bitte aufklären? Sie scheinen ja zu wissen, wer ich bin, ich habe aber nicht die geringste Ahnung, wer oder was Sie sind und wo ich hier gelandet bin.“
Abwägend legte Wesen Nummer 1 den Kopf von der linken auf die rechte Seite und wieder zurück.
„Sollen wir es ihm verraten?“
Als Antwort bekam er ein glucksendes Kichern von Wesen Nummer 2.
„Also gut! Mr. Potter, Sie haben eine Welt betreten, in der Sie nicht sein dürfen. Genaugenommen können Sie hier gar nicht sein, da Sie, wie wir bereits festgestellt haben, nicht tot sind! Und selbst wenn Sie es wären, käme es auf die Art und Weise an, wie Sie gestorben sind, wann, woran, durch wen und so weiter und so fort, viel Papierkram, viele Regeln, Sie wissen ja, wie das ist…“
Harry verneinte verwirrt.
„Nicht? Na gut, vielleicht haben Sie nicht viele Erfahrungen mit Bürokratie gemacht, lassen Sie sich aber gesagt sein, es ist grauenhaft!“
„Okay…“ Harry wusste nicht, worauf das hier alles hinauslaufen sollte.
„Nun ja. Sie wollten aber wissen, wo Sie hier sind. Das ist ziemlich leicht zu erklären auf der anderen Seite aber auch wieder sehr schwer verständlich, insofern werde ich versuchen, mich kurz zu fassen.
Mal angenommen, Sie sterben. Aber Sie sterben nicht auf „normalem“ Wege, sondern irgendwie… untypisch. Das heißt, sie wollten z.B. gar nicht sterben, haben sich aber trotzdem selbst umgebracht, können Sie mir folgen?“
„Nein.“, antwortete Harry ehrlich.
„Gut! In so einem Fall, landen Sie hier bei uns!“
„Und, wo oder was ist „hier“?“
„Hier ist… wie kann man es nennen… eine Vorbereitungsstufe des Jenseits. Ja, das trifft es ganz gut.“
„Vorbereitungsstufe? Das heißt, die Menschen hier sind nicht tot?“
„Doch natürlich!“
„Aber sie sind noch nicht da, wo sie sein sollten, wenn sie tot sind?“
„Richtig! Sehen Sie, Mr. Potter, Sie sind gar nicht so dumm!“
„Danke?“ erwiderte Harry unsicher.
„Gern! Tja und was uns angeht,“ er deutete auf seinen Partner und sich, „wir sind Wächter dieses Bereichs. Genaugenommen Wächter, Empfangskraft, Buchhalter, der ganze Kram!“ dabei verdrehte er die Augen.
„Mein schweigsamer Kollege hier ist Hink und mein werter Name ist Stosh! Zu Ihren Diensten, Mr. Potter!“
„Sehr erfreut.“
Eine kurze Pause entstand, in denen sich alle drei abwechselnd anschauten.
Stosh ergriff wieder das Wort.
„Nun, ich bin kein Freund von peinlichen Redepausen, daher… Mr. Potter, ich fürchte, Sie können ganz und gar nicht hier bleiben.“
Das sah Harry ziemlich genauso. Allerdings brannte ihm eine Frage unter den Nägeln.
„Vor fünf Jahren ist ein Mann durch diesen Vorhang gefallen. Es war ein Unfall, er wurde von einem Fluch getroffen.“
Stosh legte seine Stirn in Falten und schien zu überlegen.
„Ja… ja, da war jemand. Ziemlich groß mit langen schwarzen Haaren, ja?“
Harry nickte schnell.
„Wie war noch gleich sein Name? Block?“
„Black! Sein Name war Sirius Black!“
„Richtig! Black! Ja, ein netter Kerl.“
„Er war genau so wenig tot, wie ich es jetzt bin, oder??“
„Das ist korrekt, er lebte genau so, wie Sie es jetzt tun!“
Harrys Herz schlug jetzt sehr schnell. Wenn man nicht starb, wenn man durch diesen Vorhang fiel, dann…
„WO IST ER?“ er konnte sich nicht mehr beherrschen.
Stosh zuckte kurz zusammen, aufgrund der plötzlichen Lautstärke von Harrys Stimme.
„Wieso? Ist er denn nicht zurückgekehrt?“
„Nein! Er ist… nie zurückgekehrt.“
„Das ist merkwürdig… wir haben ihn doch wieder durch den Vorhang gebracht. Oh, es sei denn…“
„Es sei denn was??“
Stosh sah zu seinem Partner hinüber.
„Hink, sag mal, wie war das mit den Vorhängen?“
Diesmal lachte Hink ziemlich hysterisch.
„Ja, stimmt. So war das.“
„WIE??“
„Mr. Potter, entschuldigen Sie. Da sich hierhin eher selten jemand lebendes verirrt, hatte ich vergessen, was es mit dem Zurückgehen durch Vorhänge auf sich hat.
Es ist eine von den eher komplizierteren Sachen. Sie gehen in einer Welt durch den Vorhang und landen hier bei uns. Sie können durch ihn aber nicht zurück in die Welt, aus der Sie kamen.“
„Sondern?“
„Naja, Sie… landen in einer anderen Welt! Fragen Sie mich bitte nicht in welcher, mit dem Diesseits habe ich herzlich wenig zu tun, mal abgesehen von den Zeitungen, die ich ab und zu zu lesen bekomme.“
„Können Sie mich zu ihm bringen? Zu Sirius meine ich!“
Harrys Herz drohte nun zu zerreißen, so aufgeregt war er. Soviel Hoffnung, wie in diesem Moment, hatte er das letzte Mal vor Ewigkeiten empfunden.
Ein Lächeln umspielte Stoshs Lippen.
„Zum Glück wollen Sie nicht in ihre Welt zurück, Mr. Potter! Nichts leichter als das. Es ist mir eine Ehre!“
Und Stosh und Hink machten sich mit Harry auf den Weg zurück zu dem Vorhang.
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Beitragvon Krone » Mo 28 Aug, 2006 16:15

Klingt interessant, zumal du ein Thema aufgreifst, das bisher in keiner FF vorkam, die ich gelesen habe... Aber sieht so aus, als wären Sirius und Harry bald wieder vereint...
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"