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Illuminata
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Beitragvon Illuminata » Do 12 Okt, 2006 12:44

So! Klausur ist überstanden (mehr schlecht als recht, aber naja) und da hab ich mich doch gleich an einen neuen Teil gemacht!
Ich entschuldige mich nochmal für die lange Pause und hoffe, es geht jetzt wieder schneller voran!
Danke für die Kommentare meiner neuen Leser! Ich hoffe, ihr bleibt mir erhalten ;-)
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11.
Eine Stunde später waren die beiden bei der dritten Tasse Tee angekommen. Sie hatten es sich in Samanthas Wohnzimmer bequem gemacht und plauderten nun schon eine ganze Weile über Samanthas Arbeit als Krankenschwester. Sie hatte schnell bemerkt, dass die Geschichte mit Harrys Paten ihm wohl ziemlich nah ging, er aber andererseits offensichtlich nicht so gern darüber sprach, also hatte sie es nach einigen Fragen dabei belassen.
Sie hockte im Schneidersitz auf ihrem Sofa, nun mit einer bequemen Hose und einem warmen Pullover bekleidet statt durchnässtem Kleid.
Harry hatte sie außer mit Tee noch mit einer Wolldecke versorgt, in die er sich dankbar gewickelt hatte.
Harry versuchte sich durch ihre Erzählungen ein Bild zu machen über die Welt, in der er nun gelandet war.
Soweit er es beurteilen konnte, war sie zumindest keine Hexe oder sonst ein magisches Geschöpf. Sie schien auch nichts über eine Magierwelt zu wissen, er hatte es jedenfalls aus keinem ihrer Sätze schließen können.
Das schloss allerdings nicht aus, dass es auch hier Zauberer gab, schließlich wussten auch in seiner Welt die Muggel die längste Zeit nichts über Magier und Hexen bzw. hielten diese für Märchen und Legende.
Seinen Zauberstab hatte er ausprobieren können, als Samantha sich umgezogen hatte. Er hatte eine Blumenvase in einen Kamm verwandelt und auch wieder zurück (nachdem er vergeblich versucht hatte, etwas Ordnung in seine Haare zu bekommen). Magie funktionierte also und anwenden konnte er sie auch.
Er überlegte krampfhaft, wie er nun Sirius finden sollte. Er war sich noch nicht einmal sicher, ob er wirklich hier war. Und wenn, war er an derselben Stelle in diese Welt gelangt wie Harry? Vielleicht sollte er Samantha doch mehr über ihn erzählen, es konnte immerhin sein, dass sie ihn kannte oder zumindest schon mal gesehen hatte.
Sie erzählte ihm gerade von der Party, auf der sie heute Abend gewesen war und wie sie den ganzen Abend darüber nachgedacht hätte, wie sie am schnellsten von dort verschwinden konnte.
Ihre Haare hatte sie locker hochgesteckt, so dass ihr einige Strähnen ins Gesicht fielen. Sie hatte anscheinend ebenso Schwierigkeiten wie Harry ihre Haarpracht zu bändigen.
Ihre Augen funkelten, während sie erzählte und Harry wurde bewusst, dass er ihre Gegenwart ziemlich genoss…
So merkwürdig die Erlebnisse der letzten Stunden auch waren und so ungewiss die Zukunft war, die jetzt vor ihm lag, war es beruhigend und einfach schön mit ihr in ihrem warmen Wohnzimmer zu sitzen und Tee zu trinken.
Ihre warme, lebensfrohe Art tat Harry gut. Seit Monaten hatte er sich nicht mehr so unbeschwert gefühlt und das, obwohl die Situation, in der er sich momentan befand nicht gerade einfach war.
„Samantha?“, fragte er in die gerade entstandene Redepause hinein, in der sie einen Schluck aus ihrer Teetasse nahm.
Sie lächelte ihn an.
„Ja? Du kannst mich übrigens auch Sam nennen, ist kürzer!“
„Also, ich… ehrlich gesagt bin ich mir gar nicht so sicher, ob mein Pate sich hier in der Nähe befindet. Es gab… Hinweise… dass er vor fünf Jahren hier war. Aber es kann gut sein, dass er jetzt ganz woanders ist.“
„Hmmm…“, machte Samantha nachdenklich, „verrat mir doch seinen Namen! Wer weiß, vielleicht kenn ich ihn ja!“
Zögernd blickte Harry sie an. Dann meinte er: „Sein Name ist Sirius Black.“
„Nein, tut mir leid. Der Name sagt mir nichts.“ Sie zuckte mit den Schultern.
Harry seufzte. Es wäre ja auch zu schön gewesen.
„Hast du mal im Telefonbuch nachgesehen?“
„Ich… nein!“ An etwas so simples hatte Harry natürlich keinen Gedanken verschwendet.
„Na, dann wär’ das doch mal eine gute Idee! Warte, ich hab hier eins irgendwo.“
Während sie nach dem Telefonbuch suchte, legte Samantha die Stirn in Falten. Es war schon ziemlich merkwürdig. Warum war er hier – noch dazu mitten in der Nacht – wenn er gar nicht wusste, wo sein Pate war? Und warum machte es den Anschein, dass er keine Nachforschungen angestellt hatte, obwohl ihm der Verbleib seines Patens doch so wichtig schien?
Alles in allem wirkte der junge Mann ziemlich durcheinander, so als ob er irgendwie seinen Platz in der Welt, im Leben verloren hätte. Eine gewisse Traurigkeit umgab ihn und noch irgendetwas, etwas, was sie nicht fassen konnte. Etwas Geheimnisvolles…
Kopfschüttelnd musste sie sich eingestehen, dass sie irgendwie fasziniert von ihm war. Er war anders als andere. Und außerdem war er ziemlich süß mit seinen Strubbelhaaren und den smaragdgrünen Augen… Gut, er ein wenig abgemagert, aber Samantha vermutete, dass er einfach eine schwierige Zeit hinter sich hatte, deswegen wohl auch die Traurigkeit, die ihn begleitete.
Mit dem Telefonbuch in der Hand kehrte sie schließlich zu ihm zurück. Er hatte seine Tasse in beiden Händen und starrte gedankenverloren in sie hinein.
Sie räusperte sich kurz.
„Harry?“
Er schreckte kurz zusammen. Dann schüttelte er lächelnd den Kopf über sich selbst.
„Entschuldige, ich war grad ganz woanders. Hast du’s gefunden?“
„Ja, hab ich.“
Sie reichte ihm das Buch und setzte sich neben ihn.
Nachdem er eine Weile auf das Titelblatt gestarrt hatte, fragte sie ihn ein wenig ungeduldig:
„Willst du’s nicht aufschlagen? Wenn er drin steht, dann unter „B“ wie „Black“!“
Harry hielt den Atem an und schlug das Buch auf. Nervös blätterte er die Seiten um, bis er bei „B“ angelangt war. Er hielt kurz inne. Was, wenn Sirius nicht da drin stand?
Nach einem aufmunternden Nicken von Samantha fasste er sich schließlich ein Herz und blätterte weiter, bis er endlich bei den Buchstaben „Bla“ aufhörte zu blättern. Mit dem Zeigefinger fuhr er über die Namen, als sein Herz plötzlich einen Aussetzer machte. Dort stand, schwarz auf weiß, ein Name. SEIN Name! Black, Sirius.
„Das ist er, oder?“
Samanthas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
„Ja… ich denke schon.“ Seine Stimme klang belegt.
„Und? Steht eine Adresse dabei?“
Harry sah noch mal auf den Eintrag. Nein, keine Adresse. Nur eine Telefonnummer. Er schüttelte den Kopf.
„Dann wirst du anrufen müssen!“ meinte Samantha pragmatisch. Sie griff nach rechts neben sich, wo ihr Telefon stand, fischte den Hörer von der Station und reichte ihn Harry. Der starrte den Hörer zweifelnd an.
„Ich… oh, ich kann das nicht!“
„Was soll das denn heißen? Du suchst ihn doch seit so langer Zeit, wanderst hier nachts durch die Gegend wegen ihm! Na los, jetzt wähl schon die Nummer!“
Zögernd nahm er ihr den Hörer ab. Das ging ihm jetzt alles viel zu schnell. Auf der einen Seite wollte er nichts lieber, als sich davon zu überzeugen, dass es Sirius gut ging, aber andererseits hatte er fünf Jahre lang in der Überzeugung gelebt, dass Sirius tot war! Er fühlte sich noch nicht bereit dazu, wieder seine Stimme zu hören.
Aber er musste es tun! Ein sanfter Stoß von Samanthas Ellenbogen in seine Rippen verlieh dem noch Nachdruck.
Also wählte er die Nummer, die neben Sirius’ Namen stand.
Es erklang ein gleichmäßiges Tuten. Einmal. Zweimal. Dreimal. Beim fünfzehnten Mal gab er es schließlich auf.
„Geht niemand ran.“ Meinte er kopfschüttelnd zu Samantha, die ihn erwartungsvoll ansah. Sie warf einen Blick auf die Uhr.
„Naja gut. Vielleicht liegt das daran, dass es halb drei in der Nacht ist. Er schläft sicher. Oder er ist heut nicht zu Hause. Aber morgen erreichst du ihn bestimmt!“ Aufmunternd legte sie ihre Hand auf seinen Unterarm.
Trotz seiner Enttäuschtheit durchfuhr Harry ein leichtes Kribbeln.
„Wenn du magst, Harry, kannst du heut nacht auf meinem Sofa schlafen.“
Harry wollte schon verneinen, aber Samantha ließ ihn gar nicht zu Wort kommen.
„Nein, das ist schon in Ordnung! Ich setz dich jetzt bestimmt nicht mehr vor die Tür! Außerdem verriegele ich mein Schlafzimmer, ok? Dann kann ja gar nichts passieren!“ Sie zwinkerte ihm zu.
Dankbar lächelte Harry sie an.
„Sam, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll!“
„Keine Sorge, ich überleg mir was!“
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Beitragvon Wuschl » Do 12 Okt, 2006 12:56

Hey, schöne wunderschöne neue Fortsetzung die gefällt mir... :D Mal sehen ob Harry wirklich Sirius Erreichen kann? und wenn ist das überhaupt SiriusP.... Wie entwickelt sich das zwischen hArry und Sam?

Haufen fragen du musst schnell weiter schreiben damit ich meine Antworten bekomme :D
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

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Beitragvon kleinermagier » Do 12 Okt, 2006 13:14

hast du die trilogie von philip pullman gelesen?(1.der goldene kompass, 2. das magische Messer, 3.das bernsteinteleskop) deine geschichte erinnert mich n bisschen daran :lol:
gefällt mir super, schreib schnell weiter :wink:

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Beitragvon George Weasley » Do 12 Okt, 2006 13:26

Illu super supper weiter so

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Beitragvon Illuminata » Do 12 Okt, 2006 18:11

Danke, danke! Mal sehen, ob ich mich heut noch dransetzen kann.

@kleinermagier: Hab von der Trilogie noch nicht mal gehört :lol:
Aber sollt ich vielleicht mal lesen, wenn meine FF ihr ähnelt ;-)
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Beitragvon Melanie_Luna » Fr 13 Okt, 2006 11:43

ich finde deine geschichte super! ich habe zwar noch nicht alles gelesen, aber ich bin von dem was ich gelesen habe voll begeistert.

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Beitragvon Siria » Fr 13 Okt, 2006 12:25

endlich ein neuer teil! juhu! lass uns bitte nicht noch mal so lange warten *fleh*
wie immer ein super neuer teil!

greez siria
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Beitragvon Emily Slytherin » Fr 13 Okt, 2006 14:33

hab grad deine ganze ff gelesen und bin begeistert!!! mal was ganz anderes!
mach weiter bin schon ganz neugierig wies weitergeht =)
dO wHaTeVeR yOu WaNt To-BuT dO iT wItH sTyLe!!!

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Beitragvon Illuminata » Mi 18 Okt, 2006 19:57

Ein neuer Teil :-)
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12.
Obwohl Harry der festen Überzeugung gewesen war, diese Nacht ganz bestimmt kein Auge zutun zu können, war er bald auf Samanthas Sofa eingeschlafen. Und es war die erste Nacht seit langer Zeit, in der er nicht von schrecklichen Albträumen geplagt wurde.
Er träumte von Sirius, aber nicht wie sonst von seinem Sturz durch den Vorhang, sondern von Dingen, die er sich immer erhofft hatte mit seinem Paten tun zu können. Stundenlange Gespräche über seine Eltern, Quidditch-Spiele, die sie zusammen bestritten, den Dursleys endlich ihre jahrelangen Gemeinheiten zurückzahlen.
Zwischendurch tauchte in seinen Träumen noch eine andere Person auf, eine hübsche junge Frau mit einem nassen Kleid, das ihre Weiblichkeit sehr betonte. Sie hatte ein unbeschreiblich tolles Lächeln und eine weiche, warme Stimme, mit der sie ihn ansprach.
„Harry?“
Er lächelte sie verträumt an.
„Hey Harry, aufwachen!“
Verschlafen schlug er die Augen auf. Da war sie ja! Die Frau aus seinen Träumen. Aber sie war ja gar kein Traum, sie war real!
Braune Rehaugen funkelten ihn verschmitzt an.
„Na, deine Träume möchte ich auch haben! Wenn man dabei so glücklich lächeln muss.“
Harry fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. Ihm war jetzt wieder bewusst, wo er sich befand und was gestern alles passiert war.
„Wie spät haben wir?“, fragte er, während er sich müde reckte.
„Kurz nach acht.“, meinte Sam entschuldigend. „Ich dachte, ich weck dich besser. Du hast ja bestimmt noch einiges vor heute, oder? Nachforschungen anstellen und solche Sachen.“
Harry nickte nur. Er hoffte, er würde heute mehr Glück haben, Sirius zu erreichen.
„Willst du sofort versuchen, ihn noch mal anzurufen? Oder frühstücken wir erst?“
Sie sah ihn fragend an. Harry musste nicht lang überlegen.
„Ich probier es jetzt sofort! Vielleicht ist er gleich nicht mehr da.“
„Okay. Du weißt ja, wo das Telefon steht, ich geh in die Küche und deck den Tisch, ja?“ Mit einem Lächeln verschwand sie in der Küche. Harry sah ihr nach. Sie sah schon vor dem Frühstück und ungeschminkt umwerfend aus. Kurz überlegte er, was diese Gedankengänge und ihr Erscheinen in seinen Träumen zu bedeuten hatten, kam aber zu dem Ergebnis, dass das im Moment eindeutig zu kompliziert war und verschob diese Gedanken wieder bis auf weiteres.
Dann griff er nach dem Telefonhörer und wählte die Nummer, die sich in sein Gedächtnis gebrannt hatte, nachdem er sie nur einmal hinter diesem einen Namen gesehen hatte.
Doch wie schon beim ersten Versuch, hob niemand am anderen Ende der Leitung ab.
Seufzend legte er wieder auf.

Nachdem Harry sich in Samanthas Badezimmer etwas frisch gemacht hatte, ging er zu ihr in die Küche, wo sie in kürzester Zeit ein Frühstück auf den Tisch gebracht hatte, das dem in Hogwarts beinahe hätte Konkurrenz machen können. Natürlich war es bei weitem nicht so groß, aber der Tisch war beinah ebenso liebevoll und reichhaltig gedeckt.
„Du hast ihn nicht erreicht, oder?“ fragte Samantha mitfühlend.
„Nein.“, Harry schüttelte den Kopf.
„Wow, das sieht super aus alles! Wie hast du das so schnell hinbekommen?“
Sam lächelte stolz.
„Frühstück war schon immer meine liebste Mahlzeit am Tag. Da hab ich Übung drin! Außerdem helfe ich manchmal in der Krankenhaus-Cafeteria aus. Naja, da muss es auch immer ziemlich schnell gehen. Kaffee, Tee, Orangensaft?“
Harry lachte.
“Weißt du was, Sam? Meine Freundin Hermine könnte noch so einiges von dir lernen! Sie ist furchtbar schlau und das alles aber in der Küche verzweifelt sie regelmäßig!“
Samanthas Lächeln gefror ein wenig auf ihrem Gesicht.
„Du kannst deine Freundin ja gerne mal bei mir vorbeischicken, dann geb’ ich ihr Nachhilfe.“
Harry bemerkte, dass ihr Ton eine Spur weniger freundlich klang, als sonst und er hoffte, dass das daran lag, wovon er dachte, an dem es lag…
„Ähm, Hermine ist nicht meine Freundin. Sie ist eine Freundin! Genau genommen ist sie seit kurzem sogar mit meinem besten Freund Ron verlobt.“
„Oh…“, Samanthas Mine hellte sich augenblicklich wieder auf, was Harry in seinem Verdacht bestätigte.
„Na, wie gesagt, schick sie vorbei!“ Sie zwinkerte ihm zu.

Nach dem wirklich ausgiebigen Frühstück, bei dem Harry viel über seine zwei besten Freunde erzählt hatte, schlug Samantha vor, noch einmal bei Sirius anzurufen. Harry hatte zwar große Zweifel, dass er ihn nun erreichen würde, aber trotzdem erklärte er sich bereit dazu, als Sam das Telefon in die Küche geholt hatte.
Ein drittes Mal wählte er die Nummer. Und ein drittes Mal wollte er schon wieder auflegen, als er plötzlich ein Knacken in der Leitung hörte und eine ihm sehr bekannte Stimme sich verschlafen meldete.
Mit ungläubig schauenden Augen und offenem Mund, wollte Harry irgendetwas sagen. IRGENDETWAS! Aber es ging nicht, kein Ton kam über seine Lippen.
Am anderen Ende der Leitung hörte er ein fragendes: „Hallo? Wer ist denn da?“. Weil er nicht wollte, dass Sirius wieder auflegte und er nicht wusste, was er sonst machen sollte, drückte er Samantha den Hörer in die Hand. Diese hatte ihn die ganze Zeit beobachtet und wohl begriffen, dass er nicht in der Lage war, ein Wort herauszubringen. Sie stellte das Gespräch auf laut, damit Harry mithören konnte und sprach dann in den Hörer.
„Hallo? Mein Name ist Samantha Davies, ist dort Sirius Black?“
„Ja. Was wollen Sie? Ich habe wirklich kein Interesse an irgendwelchen Telefonumfragen, schon gar nicht zu dieser Zeit!“
Harrys Herz schlug sehr schnell. Das war er! Das war sein tot geglaubter Pate, der da sprach!
„Nein, nein, es geht nicht um eine Umfrage, ich will Ihnen auch nichts verkaufen. Bei mir ist jemand, den sie kennen und der sie lange gesucht hat.“
„Dann muss dieser jemand mich verwechseln, mich sucht hier keiner!“
„Sein Name ist Harry Potter.“
Harry hielt den Atem an und wartete gespannt auf Sirius’ Reaktion. Doch nichts passierte.
„Hallo? Sind Sie noch da?“, fragte Sam.
Ein paar Sekunden herrschte noch Stille. Dann hörte Harry wieder Sirius’ Stimme. Sie klang wütend und traurig.
„Was soll das?? Wer sind Sie? Was fällt Ihnen ein, seinen Namen in den Mund zu nehmen?“
Sam war nicht darauf vorbereitet gewesen, so angefahren zu werden. Sie zog perplex die Augenbrauen nach oben und wollte gerade etwas erwidern, als Harry ihr ins Wort fiel.
„Sirius! Ich bin’s!“
Sam verzichtete darauf, ihrem Gesprächspartner noch eine Antwort zu geben und reichte den Hörer an Harry weiter. Er nahm ihn mit zitternden Händen. Sie stand auf und verließ den Raum. Diesen intimen Moment wollte sie nicht stören.
„Sirius?“
Er hörte ein schweres Schlucken. Dann wieder Sirius Stimme, die nun sehr leise geworden war. Nur noch ein Flüstern.
„Harry? Das… das kann nicht sein. Das ist nicht möglich.“
Harry waren Tränen in die Augen gestiegen.
„Doch! Doch, ist es! Ich bin… dir gefolgt. Endlich…“
„Warum hast du denn nur so etwas dummes gemacht?! Ich glaube das nicht…“ Harry hörte ein unterdrücktes Schluchzen. „Wo genau bist du?“
„Das weiß ich nicht genau… In dem Haus, neben dem ich durch den Vorhang gefallen bin.“
„Ja! Ja, ich weiß wo das ist! Gar nicht so weit weg von mir. Bleib da, ich komm zu dir!“
„Nein, warte!“, sagte Harry schnell, „Das Haus gehört Sam, mit der du eben geredet hast. Ich glaube, ich bin ihr schon genug zur Last gefallen. Ich komme zu dir! Wie heißt die Adresse?“
Sirius lachte am anderen Ende kurz auf.
„Ich kann das immer noch nicht glauben! Ich telefoniere mit dir, du bist hier und du willst wissen, wo ich wohne… Ich befürchte, gleich wache ich auf und das war alles nur ein Traum…“
„Was glaubst du, wie es mir geht…“, murmelte Harry leise. Für ihn war das alles mindestens genauso unglaublich.
„Harry, hast du was zu schreiben da? Ich wohne im Minneweg 7, notier dir das!“
Harry sah sich suchend um. Dann entdeckte er Zettel und Stifte, stand auf um diese zu holen und notierte sich die Adresse. Sirius erklärte ihm noch, wie er am besten dorthin käme und auch das schrieb Harry sich auf.
„Gut, dann… dann bin ich hier und erwarte dich. Oh mann, Harry, das ist doch alles Wahnsinn! Wie bist du nur hier hergekommen? Und warum? Und wie geht es dir? Hey, ich muss dich so viel fragen…“
Nun musste Harry kurz lachen.
„das kannst du, alles kein Problem, aber warte bis ich da bin! Ich mach mich sofort auf den Weg, also… also bis gleich dann!“
„Ja Harry, bis gleich!“
Beide zögerten einen Moment aufzulegen. Zu ungewiss war es, ob es sich nicht doch als Traum herausstellte und dann hätten sie die Chance mit dem anderen zu reden einfach so aus der Hand gegeben. Schließlich entschied sich Harry aber doch dazu. Er stand auf und suchte Sam. Er wollte sie unbedingt an seiner Freude teilhaben lassen!
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George Weasley
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Beitragvon George Weasley » Mi 18 Okt, 2006 21:22

wow ILlu shcnell weiter*sich freu wie ein flitzebogen*

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Beitragvon kleinermagier » Mi 18 Okt, 2006 23:52

hoffentlich kommt harry unversehrt bei sirius an :roll: :(
freu mich tierisch aufs nächste kapitel, lass uns nicht solange warten :mrgreen:

viel kreativität wünscht dir der kleine magier ^.^

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Beitragvon Wuschl » Do 19 Okt, 2006 11:37

Wow schöne Fortsetzung... Genial das Hary Sirius wieder sehen wird :)

Schaden ur das meien Remus(wölfchen) nichtm it macht :( :mrgreen:
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

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Beitragvon Krone » Do 19 Okt, 2006 15:30

Ich bin einmal gespannt wie es weitergeht, vor allem bin ich gespannt was Sirius über diese "Welt" sagen wird und warum Harry angeblich so dumm war durch den Vorhang zu gehen... Da wird sich wohl noch einiges aufklären :)
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

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Beitragvon Siria » Sa 21 Okt, 2006 14:46

Hey! JAAAAAAAAAAAAAa SIRIUS! SUper teil jetzt musst du aber schnell weiter schreiben wird grade super spannend
freu mich aucf den nächsten teil!

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Beitragvon Zilla » Fr 27 Okt, 2006 03:37

Habe gerade erst mitbekommen, dass es ja schon zwei neue Kapitel gab seit meinem letzten Feedback.

Ich fand sie auch wieder spannend und witzig und hoffe, das wir bald das Wiedersehen von Sirius und Harry feiern können, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, dass sie einander wirklich finden.
Vor allem quält mich die Frage, ob diese Welt sich wohl von unserer normalen Welt, aus der Harry ja eigentlich kommt, unterscheidet. Gibt es vielleicht ein dunkles Geheimnis, eine unerkannte Gefahr oder Schwierigkeiten mit der Zeit? Hat sich Sirius deshalb so aufgeregt, dass Harry ihm gefolgt ist?
Denn bisher scheint diese Welt ja ganz normal zu sein. Was also würde Harry und Sirius davon abhalten, sich ins Flugzeug oder den Zug zu setzen und nach London zu reisen? (Und wenn es London gäbe, dann auch den Grimmauldplace und die Winkelgasse und das Gleis 9 3/4.)

Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und was für unerwartete Abenteuer noch auf die beiden zukommen!