Halloooo... Schon wieder eine so lange Pause, es tut mir wirklich leid!! Aber es ist wirklich schlimm, wie man manchmal in einem kreativen Loch hängen kann...
So, vielen Dank für die lieben Kommentare!
Ich habe aber arg schlimme Befürchtungen, euch gar nicht gerecht werden zu können. Erwartet/erhofft/befürchtet nicht zu viel von dieser anderen Welt! *g*
Meinen Schwerpunkt wollt ich eher woanders setzen... Nun ja, ihr werdet sehen.. irgendwann..
Hab jetzt einen neuen Teil, ist leider nicht wirklich viel. Aber immerhin eine Fortsetzung, vielleicht gibt mir das auch neuen Ansporn!
Liebste Grüße an euch alle!
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13.
Nachdem Harry Samantha über sein kurzes Gespräch berichtet hatte, war eine seltsame Stille zwischen den beiden entstanden.
Sie waren zwei Fremde. Sam hatte Harry geholfen, er durfte eine Nacht auf ihrem Sofa schlafen. Jetzt hatte er den gefunden, den er gesucht hatte und damit war diese kurze Begegnung der beiden eigentlich vorüber… Aber weder Harry noch Samantha wollten sich endgültig verabschieden. Sie standen also beide da und schauten ein wenig verlegen auf den Boden, als Samantha schließlich doch noch Worte fand.
„Ich hab mir übrigens was überlegt. Also, ich mein, wie du dich bei mir bedanken kannst.“ Sie lächelte unsicher. „Also nur, wenn du Lust hast, aber wenn, dann könnten wir ja zusammen was essen gehen, oder so was…“
Plötzlich musste sie lachen. „Oh man, ich stammle hier herum, wie ein kleines Schulmädchen! Ich würde mich einfach freuen, dich wiederzusehen Harry! Schon allein, damit du mir erzählen kannst, wie dein Treffen mit deinem Paten gelaufen ist. Und vielleicht kannst du mir dann noch die spannende Geschichte erzählen, wie ihr überhaupt getrennt wurdet! Also, was sagst du?“
Harry grinste. Er war sehr froh darüber, dass sie ihn wiedersehen wollte! Und dass sie ihn danach gefragt hatte.
„Ich würde mich auch freuen, Sam! Ich melde mich dann bei dir, okay?“
„Klar, meine Nummer steht im Telefonbuch“, meinte sie zwinkernd.
Sie umarmte ihn noch kurz und wünschte ihm viel Glück, dann machte sich Harry auf den Weg.
Als er auf den Zettel in seiner Hand sah, auf dem er sich notiert hatte, wie er zum Minneweg 7 kommen würde, fragte sich Harry, warum Sirius ihm überhaupt eine solche Wegbeschreibung gegeben hatte. Er konnte schließlich apparieren.
Oder konnte er nicht? Vielleicht war es in dieser Welt ja nicht möglich. Andererseits hatten auch andere Zauber funktioniert, also warum sollte dieser es nicht?
Harry entschloss sich dazu, das Apparieren in einer von Blicken geschützten Seitengasse zu probieren. Er stellte sich an den Anfang der Gasse und konzentrierte sich auf deren Ende. Dann atmete er tief durch und erschien nur einen kurzen Moment später an dem Punkt, auf den er sich konzentriert hatte. Es klappte also!
Vielleicht war Sirius in all den Jahren wenig appariert und hatte es deswegen als Möglichkeit vergessen. Harry würde ihn fragen, wenn er ihn endlich sehen würde. Aber wahrscheinlich würde das eher eine Nebensächlichkeit sein.
Er warf noch mal einen Blick auf seinen Zettel. Konzentriert versuchte er alle seine Gedanken auf vier Worte zu lenken. Minneweg 7. Sirius Black.
(JAAAA, jetzt kommt Sirius!! )
Sirius lief ungeduldig und sehr nervös in seiner Wohnung herum. Immer wieder warf er Blicke aus dem Fenster in der Hoffnung, einen verstrubbelten Haarschopf zu sehen und den Jungen, der dazugehörte. Er konnte es nicht erwarten, ihn zu sehen! Zu sehen, dass es ihm gut ging, dass er lebte!
Wie oft hatte er sich den Kopf zerbrochen, wie es Harry ergangen war. Ob er wirklich gegen Voldemort gekämpft hatte. Oder ob es ihm erspart geblieben wäre, wie auch immer.
Seit dem Tag, als er von seiner Cousine geschockt durch den Vorhang im Ministerium gestürzt war und sich letztendlich in dieser anderen Welt wiedergefunden hatte, hatte Sirius sich schwerste Vorwürfe gemacht. Er hatte das Gefühl gehabt auf ganzer Linie als Pate des Sohnes seines besten Freundes versagt zu haben.
Ein Pate war dazu da, sich um seinen Schützling zu kümmern, ihn zu beschützen, für ihn da zu sein! Gerade dann, wenn es die Eltern nicht mehr konnten…
Aber er? Erst saß er dreizehn ewig lange Jahre in Askaban und dann hatte er durch seine Leichtsinnigkeit die Chance verspielt, wenigstens die folgenden Jahre bei Harry sein zu können.
Wäre er damals nur im Haus geblieben, wie es ihm alle geraten hatten. Aber nein, er musste natürlich seinen Kopf durchsetzen und mitmachen bei der Rettungsaktion…
Letztendlich war es aber vielleicht doch gut gewesen, wer wusste schon, wie der Kampf ausgegangen wäre, hätte Sirius nicht mitgekämpft.
Nun war es also so geschehen und er hatte es nicht rückgängig machen können, hatte keinerlei Weg gefunden, wieder zurückzukehren. Er lebte seit fünf Jahren mit der quälenden Frage, was aus Harry geworden war.
Ein einziges Mal in den fünf Jahren hatte er Informationen bekommen. Information darüber, was kurz zuvor in „seiner“ Welt passiert sein musste… Und es hatte ihm das Herz zerrissen! Albus Dumbledore war tot! Ermordet von Severus Snape! Bei dem Gedanken daran ballten sich automatisch seine Fäuste. Er hatte es ja schon immer gewusst! Wenn er Snape danach in die Finger bekommen hätte, er hätte ihm schön langsam und mit bloßen Händen den Hals umgedreht! Snape, dieser…
Es schellte an der Tür.
Sirius Herz raste, er eilte zur Tür und riss diese auf. Grüne Augen blitzen ihm entgegen…