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[HP] Another world

Illuminata
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[HP] Another world

Beitragvon Illuminata » Fr 18 Aug, 2006 11:25

Hallo zusammen!

Ich versuche mich nun auch einmal an einer FF.
Nach ein paar Oneshots wird das nun meine erste Fortsetzungsgeschichte. Ich freue mich also sehr über ehrlich gemeinte Kommis :-)

Also, los geht's....

---------------------------------------------

1.
Es zischte und prasselte im Kamin. Ein langsam ausklingendes Feuer flammte fröhlich vor sich hin. Seine Nahrung bezog es aus der neuesten Ausgabe des Tagespropheten, in der dieses Mal, wie so oft in diesen Tagen, eine Extra-Beilage zu finden war. „Harry Potter – Vom Waisenkind zum tragischen Helden!“ war der heutige Titel.
Die Beilage war gut aufgemacht, jemand hatte sich sehr viel Mühe gegeben und viel Zeit darin investiert. Es gab viele Fotos, Berichte, Interviews und sogar Kopien von Zeugnissen des großen Harry Potters (wenn auch ein wenig überarbeitet, denn Harry war DAS große Vorbild und durchschnittliche Noten passten nicht zu diesem Konzept).
Die „Stimmen der Leser“ war eine Rubrik, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen durfte. Zahlfreudige Empfänger des Tagespropheten konnten hier ihre Meinung loswerden, ob jemand sie lesen wollte oder nicht, war egal, aber man stand in der Zeitung, womöglich noch unter einem Bild des „jungen Helden“.
Als ob das Feuer seinen Weg durch die Seiten steuern könnte, hielt es sich besonders lange bei einem Leserbrief auf, lange genug, um ihn noch einmal zu lesen…

„Mit großem Interesse verfolge ich Ihre Berichte über Harry Potter! Sein Schicksal ist wahrhaft faszinierend, auch wenn ich nie ein traurigeres erlebt habe. Seine Eltern… tot. Sein Pate… tot. Sein Mentor… tot. Die Eltern seines besten Freundes und fast seine eigene Familie… tot. Gute Freunde… gestorben, um Harry zu retten. Und wäre das alles nicht schlimm genug, wurde er jetzt auch noch von seiner großen Liebe abgewiesen! Ich kann mir nicht vorstellen, wie groß das Leid dieses Jungen sein muss, trotz seines Erfolgs über Ihn-dessen-Name-nun-endlich-genannt-werden-darf, dieser Erfolg war wohl viel zu teuer erkauft.
Meinen allergrößten Respekt bekommt Harry Potter für seinen Lebenswillen!
Mit freundlichen Grüßen, Roberta Mitchum“

Endlich hatten die Flammen ein Einsehen und zerfraßen auch diesen Teil der Zeitung.
Voller Erleichterung darüber stahl sich ein starres Lächeln auf das Gesicht des jungen Mannes, der vor dem Kamin saß. Es wurde begleitet von Tränen.
Und wie so oft in der Zeit nach „Tag X – dem Fall Voldemorts“, hasste sich Harry für seine Tränen. Hasste sich für seine Schwäche, die er nicht haben durfte, die er so lange nicht wahrhaben wollte, verdrängt hatte. Es hatte so gut funktioniert. Getrieben von der Rache, von der Vorstellung des Gefühls, seinen größten Feind endlich zu zerstören. Seine Eltern zu rächen, Sirius zu rächen, Dumbledore zu rächen… Dann war der Tag gekommen. Nach ewiger Vorarbeit, nach Monaten, Jahren vollkommenster Konzentration. Es war nahezu unmöglich gewesen und doch hatte er es geschafft.

Aber dann… der Tagesprophet hatte Recht, es war „Tag X“, der Tag, auf den Harry hingearbeitet hatte, seit er erfahren hatte, wer seine Eltern ermordete. Aber was kam nach Tag X? Woran konnte er sich orientieren, wenn es doch sein höchstes Ziel gewesen war, Rache zu üben? An was konnte er sich jetzt klammern? Es gab nichts mehr… nichts, das Harry wichtig erschienen wäre, nach dem Wichtigsten überhaupt.
Nicht selten, nein, eher beunruhigend oft hatte er sich gewünscht, er wäre mit ihm gestorben. Wäre gemeinsam mit dem Feind untergegangen, wäre als Märtyrer und als Retter der Welt gestorben! Er hatte nichts gegen den Ruf des Helden, es war nicht unberechtigt, aber es passte nicht. Niemals war ihm nach feiern zumute, er wollte niemanden sehen von diesen Leuten, die ihn vergötterten und die er doch gar nicht kannte. Zu den hunderten von Empfängen und Festen, die ihm zu Ehren gegeben wurden, war er nicht einmal gegangen. Er wollte nur seine Ruhe, doch er wusste, die würde er niemals haben, nicht bis zum endgültigen Ende… Wäre es doch an Tag X einfach dazu gekommen.

In seinen Gedanken hatte Harry eine Liste gefertigt. Darauf standen die positiven und die negativen Dinge, die in seinem Leben eine Rolle spielten.
Auf der positiven Seite stand nicht viel, so sehr er sich auch bemühte, die Reihe dort zu erweitern.
Er zählte ab.
1. Hermine
2. Ron
3. Schulabschluss
4. Quidditch
Das war nicht besonders viel.
5. Feuerwhiskey
„Doch noch etwas.“ ergänzte er, während er einen tiefen Schluck aus einem Glas nahm.
Früher hätten noch viele Dinge mehr auf dieser Seite gestanden, Dinge, die nun einen negativen Beigeschmack hatten. Ginny, der Fuchsbau… oder Hogwarts.
Aber jetzt? So viele traurige Gefühle, die mit diesen Namen verbunden waren.
Und die „Negativ-Seite“? Zu viele Dinge, um sie zu zählen. Zu deprimierend. Roberta Mitchum hatte schon einen guten Start hingelegt.
Die Tränen liefen weiter über seine Wangen. Er fühlte sich so einsam, so schwach, so… leer. Er hatte so große Sehnsucht nach den Menschen, mit denen er nie wieder sprechen konnte. Wie sehr hätte ihm ein Gespräch mit Dumbledore geholfen, oder die aufmunternden Blicke seiner Eltern! Aber am meisten fehlte ihm Sirius’ lautes Lachen. Er hatte es nicht oft gehört und doch war es eine der schönsten Erinnerungen, die Harry von ihm geblieben war.
Es war schon komisch. All die anderen Tode waren furchtbar gewesen, es war jedes Mal ein Teil von Harry selbst gestorben. Aber er hatte es verkraftet. Nur der Gedanke an Sirius riss ihn immer wieder in ein tiefes schwarzes Loch. Diese Ungewissheit, was mit ihm passiert war. Das sich nicht verabschieden können. Er war einfach weg, von einer Sekunde auf die nächste verschwunden. Harry zweifelte kaum noch an seinem Tod, und trotzdem war das Gefühl, wenn er an ihn dachte einfach ein anderes!
Er seufzte, ließ sich tief in seinen Sessel fallen und schloss die Augen. Er war so müde. Unendlich müde. Wenn er doch nur schlafen könnte… am besten ein Schlaf, aus dem er nie mehr würde erwachen müssen…


2.
„Ich wünschte, sie würden endlich mit diesen Artikeln aufhören!“
Hermine Granger legte die aktuelle Ausgabe des Tagespropheten beiseite und schüttelte ihre braunen Locken.
„Ich weiß wirklich nicht, warum sie das tun sollten! Harry ist nun mal das Gesprächsthema Nummer eins, ist doch klar, dass sie alle über ihn schreiben!“ Ron Weasley schnappte sich die Zeitung und blätterte ein wenig in ihr herum. Als er in einem Artikel seinen Namen sah, stahl sich ein Lächeln in sein Gesicht. Auch wenn Harry die Hauptperson war, ein klein wenig zum Sturz des dunklen Lords hatte auch er beigetragen.
„Ach Ron! Merkst du nicht, dass es Harry einfach zu viel ist? Diesen Rummel um seine Person konnte er noch nie leiden, und jetzt ist es schlimmer als jemals zuvor!“
„Natürlich ist es das! Aber sieh’s mal so: noch schlimmer kann’s kaum mehr kommen, wo er Du-wei…“
Hermine schnaubte.
„Wo er Voldemort besiegt hat.“ Es fiel Ron immer noch schwer, diesen Namen auszusprechen.
„Ich mein, das wird er kaum noch steigern können, oder?“
„Nein“, seufzte Hermine, „wird er nicht.“
„Na also!“
Er blickte von der Zeitung auf und sah die tiefen Sorgenfalten in Hermines Stirn, die sich auch nach „Tag X“ regelmäßig bei ihr bildeten.
„Worüber grübelst du schon wieder nach? Jetzt, wo sich langsam alles wieder zu normalisieren beginnt?“
„Normal wird es nie mehr werden…“ ihre Stimme klang leise und traurig. „Nicht für uns, hm?“
Eine kleine Pause entstand, in der Rons Gesichtszüge sich ein wenig verhärteten.
„Wir können es aber versuchen… so gut es geht. Ich mein, die… die Verluste, die waren groß, aber niemand ist umsonst gestorben! Wir haben es schließlich geschafft, nicht wahr? Die Welt gerettet, sozusagen.“ Er setzte ein schiefes Lächeln auf.
„Ich weiß nicht, wie du das so leicht ertragen kannst. Wie du es wegstecken kannst! Die „Verluste“… Sirius, Dumbledore, Neville, Tonks! Und deine…“
Hermine verstummte. Ron setzte den Satz für sie fort.
„Meine Eltern.“ Er ging zum Fenster hinüber und sah eine Zeit hinaus. Hermine blieb betreten auf ihrem Stuhl sitzen, sie hatte nicht so hart sein wollen, hatte es ihm nicht so an den Kopf werfen wollen, aber es kam einfach aus ihr heraus.
„Glaub nicht, dass das so leicht für mich ist. Aber es war ihre Entscheidung! Sie wussten was sie taten, wie alle anderen auch. Und das letzte, was Mum zu mir gesagt hat, war…“, seine Worte wurden nun ein Flüstern und er senkte seinen Blick. „Sieh einfach nur nach vorne, versprich mir das.“
Hermines Augen füllten sich mit Tränen. Es hätten hoffnungsvolle Worte sein können, aber sie klangen so abgeklärt. Sie hielt es auf ihrem Stuhl nicht länger aus, alles was sie wollte, war jetzt ihm nah zu sein. Sie stand auf, trat neben ihn und drehte ihn zu sich um. Dann schmiegte sie sich an ihn, drückte ihn fest an sich und spürte, wie er ihre Umarmung erwiderte.
Es war wie ein Austausch von Hoffnung, Zuversicht und Stärke. Die gegenseitige Nähe brachte ihnen beiden so viel, wie es nichts anderes gekonnt hätte. Kein Trank auf Erden hätte eine ebenbürtige Wirkung gehabt, dessen war sich Hermine sicher.
Sie war so unendlich dankbar dafür, ihn bei sich zu wissen. Dankbar, dass sie sich trotz der ganzen furchtbaren Umstände, trotz des Leids und des Kampfes um sie herum doch gefunden hatten. Dass sie es beide zugelassen hatten, nach all den endlosen Kindereien, den Streits und den Tränen, die geflossen waren.
Hermine versuchte, all die Dankbarkeit in ihre Umarmung zu legen und sie spürte, dass er es fühlte und es erwiderte.
Sie wusste nicht, wie lange sie so dagestanden hatten, in seinen Armen verlor sie jegliches Zeitgefühl. Irgendwann löste sie sich leicht von ihm und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Mit ihren Daumen strich sie sanft über seine Wangenknochen. Sie lächelte zuversichtlich.
„Und wir werden nach vorne sehen!“
Und wie um das ganze offiziell zu machen, besiegelten die beiden es mit einem innigen Kuss.
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Beitragvon George Weasley » Fr 18 Aug, 2006 17:19

super Illuminata *daumen hoch* mach shcnell weiter

Siria
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Beitragvon Siria » Fr 18 Aug, 2006 18:21

wow! mehr kann ich grade nicht sagen! super klasse! ich finde die ff´s die in der zukunft spielen super.
du schreibst schön und flüssig!
mach schnell weiter!

greez siria
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Beitragvon Illuminata » Fr 18 Aug, 2006 23:03

Danke ihr beiden!
Dann heute noch ein neuer Teil!
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3.
Früh am Morgen wurde Harry von Pigwidgeon geweckt. Rons kleine Eule saß auf der Lehne des Sessels, in dem Harry die Nacht mehr oder weniger schlafend, verbracht hatte. Sie zwickte ihn freundlich mit ihrem Schnabel in die Hand und klackerte vergnügt mit dem Schnabel.
„Pig, du Nervensäge! Was tust du denn hier?“ Harry setzte sich stöhnend aufrecht hin und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. Dann gähnte er und strich gedanklich den Feuerwhiskey wieder von seiner Liste. Der kam ihm jetzt gar nicht mehr positiv vor.
Die Eule pickte ihn erneut.
„Au! Ist ja gut! Ich bin wach und hab dich nicht vergessen! Hast mir denn auch was mitgebracht, oder kommst du mich nur so mal besuchen, alter Freund?“
Pigwidgeon schuhute und zeigte sein Bein, an dem ein Zettel befestigt war. Harry band ihn ab und faltete ihn auseinander.

„Harry, komm doch heute zum Abendessen zu uns, wir haben schon lang nicht mehr so richtig gequatscht, oder? Wir würden uns wirklich freuen, also komm bitte!!
Ron und Hermine“

„Ach, Hermine“ seufzte Harry. Ja, sie meinte es nur gut und es freute ihn auch, dass sie sich immer noch so um ihn bemühte, nachdem er ihre Einladungen in letzter Zeit nur noch abschlug, aber er hatte keine Lust auf Plaudereien. Er wollte nicht über Belanglosigkeiten reden, nicht über die schmerzhafte Vergangenheit und erst recht nicht über die Zukunft, die für ihn ein verschwommenes grau-schwarz war.
Harry hatte begonnen, sein Leben in Farben zu sehen. Es war eigentlich eine lange Reihe von schwarz und grau, untermalt mit ein paar Farbtupfern, die sich aber bald wieder im Grau verloren. Und er glaubte kaum, dass sich noch viele Farben dazumischen würden…
„AU! Hey, Piggie! Jetzt wird’s aber langsam fies!“
Die Eule legte den Kopf schief und blinzelte dreimal.
„Was denn? Willst du nen Keks?“
Noch ein Blinzeln.
„Na gut, ich seh mal, ob ich noch einen hab. Accio Eulenkeks!“ Harry griff nach seinem Zauberstab und bald darauf kam einer von Hedwigs Eulenkeksen angeflogen. Harry fing ihn und reichte ihn Pigwidgeon.
„Hier, aber sei nicht so gierig, mehr gibt’s nicht!“
Der Vogel knabberte begeistert an dem Keks und es dauerte nicht lange, bis er ihn aufgefressen hatte. Doch er flog nicht wieder davon, sondern blieb beharrlich auf Harrys Sessel sitzen und schaute ihn auffordernd und mit wachen Augen an.
Harry blaffte ihn an: „Was denn?!“
„Schuhu“
„Hey, ich beherrsche nur Parsel, keine Eulensprache, okay?“
„Schuhuu!“, Pig streckte ihm wieder sein Bein entgegen.
Harry verstand. „So, ohne Antwort darfst du nicht nach Hause kommen, was? Also gut, ich schreib zurück.“
Er erhob sich schwerfällig aus seinem Sessel und streckte sich erst mal, wobei seine Knochen knackten. So eine Nacht war wirklich alles andere als erholsam. Er fühlte sich wie gerädert.
Nach kurzer Suche fand er Briefpapier (welches Hermine ihm geschenkt hatte) und eine Feder. Er setzte an, nur um die Feder wieder sinken zu lassen. Was sollte er schreiben? Irgendeine Ausrede? Ihm fiel keine neue mehr ein, seine guten hatte er in den letzten Wochen alle verbraucht. Dann die Wahrheit? Aber was war die Wahrheit? Er hatte keine Lust, sich mit seinen besten Freunden zu treffen? Das war es ja nicht. Eigentlich würde er sie gerne sehen. Aber er hatte Angst. Dass die Gefühle ihn überwältigten. Vor ihnen. Er schüttelte den Kopf.
„Feigling!“ schimpfte er sich selber aus. „Und so was nennen sie Held!“
Bevor er noch länger nachdenken konnte, setzte er schnell die Feder an.

„Ich komme sehr gerne. Bin um sieben bei euch. Harry.“

Er schaute noch kurz auf das, was er geschrieben hatte, dann nickte er, band den Zettel zusammen und rief nach Pigwidgeon. Dieser hatte auf dem Sessel nach verbliebenen Kekskrümeln geforscht, hatte die Mission erfolgreich abgeschlossen und war bereit für die neue Aufgabe. Er flog zu Harry und ließ sich den Brief um sein Bein binden.
„So Kleiner. Jetzt sieh zu, dass du nach Hause kommst. Wir sehen uns dann heute Abend!“
Harry strich der Eule noch kurz über den Kopf, dann brachte er sie zum Fenster und sah zu, wie sie langsam am Horizont verschwand.
Vielleicht würde ihn ein Besuch bei Ron und Hermine tatsächlich aus seinen düsteren Gedanken reißen. Er hoffte es.
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Beitragvon Krone » Sa 19 Aug, 2006 10:20

Noch eine tolle FF, zumindest den Start finde ich gelungen, wenn auch ziemlich traurig... Aber wieso hat Ginny Harry verlassen? Oder ist sie auch tot? Mh klärt sich vielleicht noch auf...
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

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Beitragvon Illuminata » So 20 Aug, 2006 17:15

Danke Krone!
Ginny ist übrigens nicht tot... ;-)
Weiter geht's!
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4.
Hermine werkelte in der Küche herum. Sie hätte gerne an diesem Abend etwas richtig Ausgefallenes gekocht, doch leider war bei den tausenden von Büchern, die sie in ihrem Leben bereits verschlungen hatte, nicht ein Kochbuch dabei gewesen.
Sie hielt sich daher an den Hackbraten ihrer Mutter und hoffte, dass dieser ihr gelingen würde.
Eigentlich fühlte sie sich hierbei schon überfordert, aber nie hätte sie das vor Ron zugegeben. Er würde ihr nur nahe legen, doch einen Hauselfen ins Haus zu holen, was natürlich wieder eine ewig lange Diskussion über Ausbeutung von Kreaturen nach sich zöge. Also biss sie die Zähne zusammen und betete sich vor, dass die jahrgangsbeste Schulabgängerin Hogwarts ein solches Gericht doch mit links hinbekommen würde.
Hermine wischte sich mit dem Handrücken eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus ihrem lockeren Pferdeschwanz gelöst hatte. Fast war sie ein bisschen nervös, wenn sie an das heutige Abendessen mit Harry dachte. Seine Zusage bedeutete ihr viel, nach all den schlechten Ausreden der letzten Wochen, deutete sie das als gutes Zeichen.
Er hatte sich sehr zurückgezogen in letzter Zeit. Anfangs hatte sie sich deswegen nicht so viele Gedanken gemacht. Sie hatten eine furchtbare Zeit hinter sich gebracht, ganz besonders er, und es war an ihrer aller Nerven gegangen. Auch sie war froh, danach etwas zur Ruhe zu kommen und alles einfach sacken lassen zu können.
Aber es waren bereits vier Monate vergangen und Harry war seitdem kaum unter Leuten gewesen. Selbst Ron und sie hatte er gemieden!
Aber so konnte das nicht weitergehen! Es war so viel passiert, er hatte so viel erleiden müssen und sich jetzt so abzukapseln und nicht darüber zu reden, das musste ihn doch völlig wahnsinnig machen!
Sie hätte sich so für ihn gewünscht, dass er, so wie sie, jemanden an seiner Seite hätte, mit dem ihn mehr verband, als „nur“ Freundschaft. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre dieser Jemand Ginny gewesen, aber die hatte ihr Herz an jemand anderen vergeben. Hermine verübelte es ihr nicht, Harry hatte die Beziehung damals beendet und es war genug Zeit vergangen, in der Ginny sich Hals über Kopf in jemand anderen verliebt hatte. Daran konnte leider auch Harrys Liebesgeständnis nichts ändern. Sie hätte ihn ganz bestimmt aus seiner Lethargie gerissen, aber es war nun mal anders gekommen.
Seufzend wandte sie sich wieder ihrem Essen zu. Es war soweit alles fertig, der Braten musste nur noch in den Ofen. Es sah gar nicht schlecht aus, nun hoffte sie nur noch, dass es auch schmecken würde!
Sie drehte sich um, um das entstandene Chaos zu beseitigen, als sie Ron bemerkte. Er lehnte lässig im Türrahmen und grinste sie an.
Hermine lächelte zurück und legte den Kopf schief.
„Was?“ fragte sie herausfordernd.
„Du siehst toll aus, wenn du kochst, weißt du das eigentlich?“
„Oh vergiss es! Wenn du denkst, dass du mich durch Komplimente öfter in die Küche bekommst, liegst du falsch!“
„Wo denkst du hin?“ Er setzte seine Unschuldsmine auf. „Du siehst übrigens ganz besonders toll aus, wenn du diesen leckeren Schokopudding machst!“
„Ach ja?“
„Jep!“
„Und du bist n Spinner, Ron Weasley!“ lachte sie und warf ihm ein Spültuch zu. „Hier, mach dich mal nützlich!“
Ron schnitt eine Grimasse. „Wo war noch dieses Buch mit den Haushaltszaubersprüchen?“
„Ach komm, bis du das drauf hast, bist du mit manuellem Spülen schneller.“
„Okay, okay. Ich höre und gehorche, Herrin!“ Mit einer leichten Verbeugung machte sich Ron an die Arbeit. Hermine schmunzelte und räumte die umherstehenden Sachen in die Schränke zurück. Als sie fertig war, ging sie zu Ron und umarmte ihn von hinten.
„Sag mal… wollen wir’s ihm heute sagen?“
„Was meinst du?“
„Na was wohl?“ Sie kniff ihm in die Seite.
„Au! Sei doch nicht immer so brutal, Minchen!“
Sie piekste ihn noch mal. „Ich hasse diesen Namen! Aber mal im Ernst, sagen wir’s ihm?“
Ron legte sein Spültuch weg, drehte sich zu ihr um und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Warum sollten wir es ihm nicht sagen?“
„Ich weiß nicht… Vielleicht macht es ihn traurig. Ich meine, nicht, dass er sich nicht für uns freuen würde, aber er ist doch so allein, und…“
„Unsinn, es ändert sich dadurch doch nichts für ihn! Und es ist nichts, was ich verheimlichen möchte, du etwa?“
Sie lächelte ihn an.
„Nein, am liebsten würde ich es überall herumerzählen, aber das geht erst, wenn Harry es weiß!“
„Na also! Dann sagen wir’s ihm heute!“
Hermine überlegte noch kurz, dann nickte sie.
„Und dann…“ Ron gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Danach bereitete er sich schon mal darauf vor, in Deckung zu gehen.
„Und dann mein Schatz, kannst du überall herumerzählen, dass du bald Minchen Weasley heißen wirst…!“
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Siria
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Beitragvon Siria » So 20 Aug, 2006 19:15

:lol: minchen weasley! sehr gut!
super ff! ich frag mich nur in wen sich ginny hals über kopf verliebt hat! du machst es echt spannend!
postest du heute noch nen teil? würde mich freuen!!!

greez siria
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Krone
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Beitragvon Krone » So 20 Aug, 2006 19:20

Ja, noch ein Teil, der war ja eh sooooooo kurz :D
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

Padfoot201182
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Beitragvon Padfoot201182 » Mo 21 Aug, 2006 02:49

Man Lumi, und du hast dir Sorgen um mangelnde Ideen gemacht. Ich find deine FF einfach nur süß, alleine schon wie Ron in der Türe lehnt und Hermione ansieht *lächelt*

Deswegen bitte auf beiden Foren weitermachen :wink:
Menschen mögen vergessen,
was du ihnen gesagt hast,
aber sie erinnern sich immer daran,
welches Gefühl du in ihnen ausgelöst hast.

Wuschl
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Beitragvon Wuschl » Mo 21 Aug, 2006 09:31

einfach nur super FF.... will weiter lesen :) :) Du kannst das echt super gut.... :D
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

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Beitragvon Illuminata » Mo 21 Aug, 2006 11:11

Danke, ihr seid echt lieb!! *knuddel*
Nächster Teil!
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5.
Harry stand pünktlich um sieben vor Hermines und Rons kleinem Haus.
Es war in einer ruhigen Straße gelegen, mit einigen kleinen aber feinen Einfamilienhäusern.
Perfekt für Kinder dachte Harry und verdrehte die Augen.
Er hob die Hand, um an die Milchglas-Tür zu klopfen, ließ sie aber wieder sinken. Ein Kloß machte sich in seinem Hals breit. Über was würden sie wohl reden? Und würde er auch in ihrer Gegenwart seine Tränen nicht zurückhalten können? Was, wenn dieses verhasste Gefühl wieder in ihm hoch kroch, dass ihn in letzter Zeit immer häufiger heimsuchte. Dieses Gefühl, dass er seit seinem 3. Jahr in Hogwarts kannte. Als ob alles Glück aus einem herausgesogen wurde, man nur noch die schlimmsten Erinnerungen hatte und das Leben einem nicht mehr lebenswert erschien. Damals wurde es von den Dementoren ausgelöst, jetzt kam es einfach so über ihn und legte sich um ihn, wie ein undurchdringbarer Nebelschleier. Damals war der passende Zauber der Patronus Spruch gewesen, welchen Spruch gab es nun? Er wusste es nicht. Er bezweifelte sogar, dass es überhaupt einen gab.
Vielleicht hätte es ihm geholfen, mit seinen Freunden darüber zu sprechen, aber er wollte sich so nicht vor ihnen zeigen. Wollte nicht verweichlicht und schwach wirken. Nicht vor ihnen!
Beinahe hätte er sich schon wieder umgedreht und wäre nach Hause geflüchtet, aber er hörte wie sich Schritte der Tür näherten und wusste, sie hatten ihn wohl schon bemerkt.
Er schluckte den Kloß so gut es eben ging hinunter und probierte ein Lächeln. Es war schon fast ungewohnt, aber er glaubte, es ganz gut hinzubekommen.

Hermine hatte die Umrisse Harrys vor der Tür gesehen und wunderte sich, warum er nicht anklopfte.
„Du hast doch wohl nicht vor, wieder zu kneifen Harry, oder?“ murmelte sie zu sich selbst. Sie würde ihm dazu aber keine Chance lassen und ging zur Tür um sie zu öffnen.
Vor ihr stand ein Harry, den sie kaum wiedererkannte. Mit Schrecken stellte sie fest, wie tief die Schatten unter seinen Augen waren und er hatte auch einige Kilo abgenommen, was ihn sehr schlaksig wirken ließ. Das schiefe Grinsen in seinem Gesicht passte in keinster Weise zu dem Ausdruck seiner Augen. Es versetzte Hermine einen Stich ins Herz, als sie vergeblich das ehemalige Leuchten und Funkeln darin suchte. Was hatte dieser elende Krieg aus ihm gemacht?
Sie riss sich zusammen, dies sollte ein schöner Abend werden, der ihn ablenken sollte, also grinste sie ihn an und bot ihm mit einer Geste an, einzutreten. Als er sich brav die Füße abstreifte und hereinkam, schloss sie die Tür hinter ihm und fiel ihm anschließend um den Hals.
„Es ist so schön, dass du gekommen bist! Wirklich Harry, wir haben dich vermisst!“
Harry schloss seinerseits die Arme um sie.
„Ich freu mich auch, dich zu sehen.“
Dann löste er sich aus der Umarmung.
Ron erschien und grinste Harry an.
„Hey Kumpel, dachten schon, du wärst verschollen!“ Er schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Schön, dass du da bist!“
„Danke, ja, freut mich auch.“ murmelte er, wieder mit dem unvertrauten Lächeln auf den Lippen.
„Das Essen ist auch schon fertig, zum Glück bist du so pünktlich! Setz dich doch schon mal und Ron, du hilfst mir kurz, ja?“ Freundlich aber bestimmt schob sie Harry in Richtung Esszimmer und zog Ron mit sich in die Küche.
„Er sieht furchtbar aus…“ sagte sie traurig.
„Hey, eine Schönheit war er noch nie.“ Ron wollte witzig klingen, aber auch er war besorgt.
„Wir sollten ihn aufheitern, oder Hermine?“
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob wir das können. Aber wer weiß, wir versuchen es einfach!“
Ron nickte. Dann begaben sich beide daran, die Speisen ins Esszimmer schweben zu lassen.

Nach dem Essen (das sehr viel besser geschmeckt hatte, als Harry zuerst angenommen hatte) waren die drei in das gemütliche Wohnzimmer gewechselt. Bei kaltem Butterbier erzählten sie, was in den letzten Wochen alles vorgefallen war. Eigentlich sprachen hauptsächlich Hermine und Ron, Harry hörte ihnen aber aufmerksam zu.
Ron hatte einen Job beim Zaubereiministerium angenommen, den er aber, wie er Harry versicherte, an den Nagel hängen würde, sobald Fred und George sich endlich dazu entschlössen, ihn in ihrem Scherzartikelladen mitarbeiten zu lassen. Er fing sich daraufhin einen von Hermines tadelnden Blicken ein, was Harry tatsächlich ein echtes Grinsen ins Gesicht trieb.
Hermine ihrerseits hatte beinah unzählige Jobangebote bekommen, was angesichts ihrer herausragenden Noten und ihrer Leistungen im Kampf gegen die Todesser kein Wunder war.
„Aber weißt du Harry, ich kann mich einfach nicht richtig entscheiden. Jeder Beruf hat seine Reize, und bevor ich mich endgültig festlege, möchte ich einfach sicher sein!“
Aus diesem Grund absolvierte sie auch in jedem einzelnen Beruf ein Praktikum.
„Du kennst sie ja, ihr Wissensdurst kann einfach nie gestillt werden.“ Ron seufzte theatralisch.
„Mach dich nur lustig, Ronald Weasley!“
Hermine schmollte aber zwinkerte ihm zu.
„Weißt du, das witzige ist… also…“
Harry beugte sich gespannt vornüber. Eine nach Worten ringende Hermine? Das war selten.
„Naja, ich…“, sie straffte sich schließlich und ein Funkeln trat in ihre Augen.
„Letzte Woche kam ein Brief von Professor McGonagall. Sie bietet mir eine Lehrerstelle in Hogwarts an! Stell dir das vor Harry, ich als Lehrerin in Hogwarts!“
Harry musste schmunzeln. So schwer fiel ihm die Vorstellung gar nicht.
„Und was sollst du unterrichten? Wahrsagen?“
Ron prustete laut los.
Auch Hermine lächelte.
„Nein, ich… ich könnte es mir sogar aussuchen. Geschichte der Zauberei, Arithmantik oder…“
Sie stockte.
„Oder?“ fragte Harry nach.
„Oder Verteidigung gegen die dunklen Künste.“
„Na, das ist doch toll. Ich gratuliere dir, Hermine, wirklich!“
„Oh. Danke. Also würde es dir nichts ausmachen?“
„Warum sollte es?“
„Naja, weil sie es dir angeboten hat.“
Hermine sah Harry ernst an.
„Und ich finde wirklich, du solltest das annehmen. Niemand wäre doch besser dafür geeignet als du!“
Harry winkte ab.
„Hermine, ich habe abgelehnt. Ich will diesen Job nicht. Also nimm ihn und werd glücklich!“
Hermine musterte ihn abschätzend.
„Erinnerst du dich an „Dumbledores Armee“? Du warst toll! Der perfekte Lehrer! Harry, überleg es dir doch noch mal!“
„Nein, ich habe damit abgeschlossen. Ich hoffe, dass ich niemals wieder mehr zaubern muss, als gerade nötig.“ Er senkte den Kopf.
Hermine sah zu Ron hinüber, der ihren Blick erwiderte.
„Okay, es ist deine Entscheidung.“ murmelte sie und nahm einen Schluck Butterbier.
Ein Moment des Schweigens breitete sich aus.
Ron ergriff schließlich das Wort.
„Aber bevor die gute Hermine eine zweite McGonagall wird, haben wir schließlich noch was anderes vor.“
Hermine schüttelte energisch den Kopf und formte mit ihren Lippen die Worte: „Nicht jetzt!“
Aber Ron ließ sich nicht beirren.
„Harry, mein Freund, Hermine und ich… wir werden heiraten!“
Harry hob den Kopf wieder und sah abwechselnd zu Ron und Hermine. Es war schwer seinen Blick zu deuten. Er öffnete den Mund, wie um etwas zu sagen aber es kam nichts heraus.
„Ja, ich weiß. Das kommt jetzt sehr überraschend, aber nachdem wir nun schon mal zusammen gezogen sind… Und außerdem, wenn man die Richtige gefunden hat, wozu dann noch warten?“
Ron sah liebevoll zu Hermine hinüber, die aber ihren Blick auf Harry geheftet hatte.
Dieser hatte den Mund wieder geschlossen und probierte sich erneut an einem Lächeln, welches wie am Anfang aufgesetzt wirkte und so gar nicht zu dem Ausdruck seiner Augen passen wollte.
„Herzlichen Glückwunsch ihr beiden. Wenn jemand heiraten sollte, dann ihr!“


Harry war erleichtert, dass Hermine und Ron ihm beide keine Vorwürfe gemacht oder Fragen gestellt hatten, als er doch ziemlich überstürzt zurück nach Hause aufbrechen wollte. Er hatte ihnen vorgeschwindelt, dass er am nächsten Morgen früh raus müsse, weil er einen wichtigen Termin habe. Harry ahnte, dass sie wussten, dass das nicht stimmte, aber es war ihm egal.
Er war nur froh, jetzt zu Hause zu sein, allein zu sein, denn es fing wieder an.
Seine Kehle begann sich zuzuschnüren, er bekam schwer Luft, ein dicker Kloß steckte ihm im Hals und ein Gewicht legte sich um sein Herz und zog es nach unten in die Magengegend.
Was war passiert? Der Abend hatte so gut angefangen, er hatte sogar ab und zu vergessen können, was in der letzten Zeit passiert war. Es war doch schön gewesen! Sie hatten geredet, so wie es früher gewesen war!
Aber es war nicht wie früher…
Sie wohnten zusammen…
Sie waren glücklich miteinander…
Sie würden heiraten…
Er war allein. Er würde es immer bleiben. Allein… für immer…
Es überwältigte ihn, wie es ihn immer überwältigte. Tränen schossen in seine Augen und bahnten sich ihren Weg nach draußen. Je krampfhafter er versuchte sie zurückzuhalten, desto mehr liefen ihm über die Wangen.
Er sank auf die Knie und schlug mit beiden Fäusten auf den Boden.
„Warum??!“
Das ‚Warum’ bezog sich auf so vieles. Warum war er allein, nach allem was er erreicht hatte? Warum wurde ihm ständig alles genommen? Warum hatte er das alles auf sich nehmen müssen? Warum konnte er nicht ein ganz normales Leben führen? Warum war es ihm nicht vergönnt wirklich zu lieben und geliebt zu werden? Warum war er so ein verdammtes Weichei geworden? Und warum war er überhaupt noch hier…?
Bei diesem Gedanken verebbten die Schluchzer, die seinen Körper durchschüttelten und seine Gedanken wurden wieder klarer. Eine Art Plan keimte in ihm auf. Er hatte ein gewisses Ziel vor Augen, dass es nun zu erreichen galt. Ein letztes Ziel.
Er wischte sich mit seinem Ärmel über das Gesicht und trocknete seine Wangen. Dann richtete er sich wieder auf. Es war, als hätte ihm dieser Gedanke neue Energie geschenkt. Tatendrang. Fast euphorisch lief er durch seine Wohnung, trank nebenbei seinen wieder geliebten Feuerwhiskey, überlegte hin und her, wie er es am besten anstellen würde und was vorher noch zu erledigen war. Überrascht stellte er fest, dass es noch ziemlich viel gab, also holte er sich Feder und Papier und schrieb es einfach auf. Er durfte nichts vergessen, es gab schließlich später keine Zeit mehr, etwas nachzuholen.
Als er seine Liste fertig hatte, gähnte er zufrieden. Es war spät geworden, also beschloss er ins Bett zu gehen und sich morgen an die Aufgaben zu machen, die er sich selbst gerade gestellt hatte.
Im Bett dachte er, dass dies wohl die erste Nacht seit langem sein würde, in der er ruhig würde schlafen können und er sollte Recht behalten.
Hermine hätte sich sehr über das Funkeln in seinen Augen gefreut.
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Beitragvon George Weasley » Mo 21 Aug, 2006 17:47

was das wohl für ne aufgabe ist*murmel* ich hab was vorschweben, aber wenn du da stust schrieb ich dir Eulen die padi erwartet wenn ihre FF zuende ist, und ob hermine wirklich lehrerin wird, Illuminata du amchst es echt spannend super

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Beitragvon Illuminata » Mo 21 Aug, 2006 19:09

Was dir vorschwebt ist richtig Georgie (denk ich *g*)
ABER meistens kommt es anders als man denkt, nicht wahr?
Puh, das hört sich verwirrend an... ;-)
Ich bin auf jeden Fall brav am Schreiben... die Geschichte wird sich aber bald in eine.. hm.. ziemlich andere Richtung entwickeln, ich hoffe sie gefällt dann trotzdem noch! Seid gespannt ;-)
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Beitragvon George Weasley » Mo 21 Aug, 2006 19:21

du machst mir angst Illuiminata und ja ich denke wir meinen dasselbe, mal ne frage die mir das beantwortet, wirst du die hauptfigur ganz wechseln?^^

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Beitragvon Illuminata » Mo 21 Aug, 2006 19:29

Nee, keine Angst George! hihi...
Ich hoffe, ich komm bald zu der "Wende", die das Ganze dann deutlich macht.
Und ich hoffe, dass es relativ glaubwürdig bleibt ;-)
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