FSK:12
Inhalt: Bellatrix und Tonks in ihrem letzten Gefecht
Hauptperson: Bellatrix Lestrange und Nymphandora Tonks
Genre: Drama
Disclaimer: Alle Personen gehören JKR. Die Handlung ist meins!
Bellatrix Vs. Tonks
Die Sonne hatte schon längst den Kampf gegen die Dunkelheit verloren. Die Straßen waren leer und nur das Chaos zeugte davon, welche Aggressionen, welch ein Sturm, der Krieg freigesetzt hatte.
Eine dünne Gestalt rannte eine dunkle Gasse entlang. Ihr sonst stets frisches Aussehen hatte enorm gelitten. Hinweg waren das pinke Haar, hinweg der Glanz in den Augen einer jungen Frau. Voller Panik hastete Nymphandora Tonks, durch die Enge der Gasse. Immer noch voller Panik und laut klopfendem Herzen, kam sie an einer Mauer zum stehen. Schnell schaute sie sich um, doch egal wohin ihr Blick auch fiel, überall war ihr der Weg versperrt. Rechts und Links standen hohe Häuserwände, die bedrohlich immer näher zu kommen schienen. Vor ihr eine Mauer, so hoch war, dass sie es noch nicht mal geschafft hätte, wenn sie noch ganz bei Kräften wäre. Doch das größte Grauen, wartete hinter ihr. Tonks konnte nicht anders, sie musste sich eingestehen, dass sie in der Falle saß. Keinerlei Ausweg schien ihr gegeben, außer sich ihrem Gegner zu stellen. Ein tiefer Atemzug, der sie zur totalen Konzentration zwang, wurde getätigt und ein fester Griff zu ihrem Zauberstab wurde getan.. Dann wagte sie es , drehte sich um und sah der Gefahr ins Auge.
Vor ihr stand eine Frau mit Haaren so schwarz wie die Nacht. Eine Haut so blass und geschunden, dass Tonks, sich nicht mal in ihren schlimmsten Alpträumen vorstellen konnte, was die Frau durchgemacht hatte. Doch das grausamste war der Blick in ihre Augen. Ein irrer Glanz hatte sich über das Dunkel gelegt und Tonks wusste nur zu gut, dass dieser Glanz für einen von beiden das Verderben bedeutete. Einer von beiden würde dieser welt heute Adieu sagen und Tonks würde alles daransetzen, dass es ihre Tante war, die ihren letzten Atemzug tätigen würde.
Bellatrix Lestrange hatte sich bedrohlich vor ihrer Nichte aufgebaut. Vor ihrem innerem Augen tauchten Bilder auf. Bilder die ihr eine längst vergangene Zeit zeigten. Eine Zeit, in denen alle drei Schwestern noch im Einklang gelebt hatten. Eine Zeit, bevor Andromeda einen fatalen Fehler begann und vor gerade jenem Fehler Bellatrix nun stand. Nymphandora Tonks. Kind einer brillanten, reinblütigen Hexe und eines verhassten Schlammblutes. Bellatrix hasste den Fehler der nun vor ihr stand. Tonks war alles was sie verabscheute und je verabscheuen würde....
Voller grausamer Süße zischte Bellatrix Tonks an
„Nymphandora..........“ Ihre Augen waren geweitet und wenn man genau hinsah, konnte man eine gefährlich Tücke erkennen.
„Nymphandora....!“ wiederholte sie im selben Tonfall. „....du hast dich mir in den Weg gestellt!“
Die Worte drangen in Tonks Gehör und unweigerlich beschworen sie die Erinnerung hinauf. Erinnerungen an brutale Kriegsszenen, in denen nicht nur Mann gegen Mann, Frau gegen Frau gekämpft hatten, sondern ganze Familien, sich mit dem Hass selbst zerstört hatten. Sie erinnerte sich daran, wie sie sich schützend vor ihren Liebsten warf, als ihre Tante ihn zur strecke bringen wollte. Wie sie es geschafft hatte, ihn vor Bellatrix’ Grausamkeit zu retten, jedoch nur wenige Atemzüge später mit ansehen musste, wie ein anderer gefährlich ausschauender Todesser, Bellatrix’ Werk vollendete und Lupin eines grausamen Todes starb.
Jetzt stand Tonks Bellatrix gegenüber und es war das erste mal, dass sie wirklich begann zu hassen. Wirklich realisierte, welche Ausmaße Hass nehmen konnte und sie war bereit bis zum letzten zu gehen. Sie kräftigte den Griff um ihren Zauberstab und für einen kurzen, flüchtigen Augenblick, war in Tonks’ Augen, das selbe wahnsinnige Glühen zu sehen, wie es schon seit je her in Bellatrix’ Augen brannte.
„Niemand nennt mich Nymphandora! Und du meine geliebte Tante, besitzt noch weitaus weniger das recht, mich bei meinem Namen zu nennen!“
Die schwarzhaarige Hexe verzog ihre Mundwinkel zu einem diabolischem Grinsen. Ihre Stimme hatte noch immer nichts von der Süße verloren, als sie ihrer Nichte antwortete.
„Eher würde ich Blut und Galle spucken, als den dreckigen Namen deines Vaters auszusprechen....Nymphandora!“
In Tonks, regte sich die Wut. Eine Wut, die ihr die Hände zu Fäusten ballen ließ. Niemand durfte schlecht von ihrer Familie sprechen und in einem tiefen Winkeln ihres Verstandes, stimmte sie die Tatsache traurig, dass es ausgerechnet ein Familienmitglied war, das solch verachtende und verletzende Worte von sich gab. Bellatrix wusste nur zu gut, dass sie ihre Nichte Verbal weitaus mehr treffen konnte, als mit jedem Fluch. Ihr teuflisches Grinsen wurde nur noch breiter und eine Spur fieser, als sie sah, dass sie Tonks getroffen hatte.
Die beiden Frauen starrten sich an. Für einen Kurzen Moment schien es, als ob jede von ihnen, in ihren eigenen Gedanken herumirrte. Tonks in Erinnerungen, die viele glückliche Tage zeigten, bevor ihre Tante den Weg aus Askaban geschafft hatte.
Bellatrix in Erinnerungen, an weniger fröhliche Tage, als man sie für Andromedas Fehler bezahlen ließ. Sie die älteste der drei Schwestern, die nicht nur mit der Bürde leben musste, eine Schande zu sein, weil sie kein Junge, also kein Erbe war, sondern, die seit Andromedas Flucht, mehr denn je gedrillt wurde, ihrer Familie entsprechend perfekt zu sein. Immer wieder sah Bellatrix den hassgetränkten Blick ihrer Eltern, wenn sie Bellatrix tadelten. Wenn sie zum Gürtel griffen, weil sie sich nicht anständig und ihrem Stand entsprechend benahm. Oder die Tage im Kerker, als sie drohte den gleichen Fehler wie Andromeda zu begehen. All das brannte in Bellatrix’ Erinnerung auf und schürten den Hass. Hier ging es nicht mehr darum einen Feind auszulöschen, sondern hier ging es nur noch um Rache. Um Rache für all die Grausamkeiten, die sie ertragen musste, dank dieser Frau, die nun mit gleichen hassgetränkten Augen, vor ihr stand.
Tonks nutzte die Zeit, in denen die schwarzhaarige Hexe, wie abwesend wirkte und sprach eine Zauberformel.
Wie vom Blitz getroffen, verließ Bellatrix die Gespenster ihrer Vergangenheit und kehrte zurück in die Realität. Ihr Zauberstab war weg. Ihre Nichte hatte sie gekonnt entwaffnet. Kurz drohte ihr überhitztes Temperament auszubrechen, auf Grund ihrer eigenen Unaufmerksamkeit, doch dann zwang sie sich zur Ruhe. Mit großen Augen schaute sie auf die junge Frau, die mit erhobenem Zauberstab vor ihr stand. Ihr Blick war starr und kalt. Das Gesicht unter der Anspannung verzerrt.
Die ältere der beiden Frauen, tat als sei sie unbeeindruckt. Langsam ging sie einen Schritt nach dem anderen auf die jüngere zu. Schleichend, fast schon katzenartig war ihre Bewegung und sie sprach in einer so ruhigen Stimme, die einen einlullte, wenn man sich nicht dagegen wehrte.
„Und wie fühlt es sich an...kleine Nymphandora? Wie fühlt es sich an, wenn man Macht über einen Menschen hat. Wenn er dir hilflos ausgeliefert ist?“ Sie breitete ihre Arme aus , um zu zeigen, dass sie unbewaffnet war und auf ihre Gnade angewiesen war.
„Ist es nicht ein überwältigendes Gefühl, meine Kleine!“
Tonks versuchte krampfhaft ihrem Blick standzuhalten. Die Worte die sie vernahm, brannten sich immer tiefer in ihren Verstand.
„Halt den Mund!“ schrie die junge Frau.
Bellatrix Grinsen wurde nur noch breiter und immer noch ging sie langsam einen Schritt nach dem anderen auf ihre junge Nichte zu.
„Na los, tu es!“
Der Zauberstab in Tonks’ Hand, fing an zu zittern. Sie kämpfe einen Kampf in ihrem Innern, den sie nie für möglich gehalten hatte.
„Du willst mich nicht töten, also tu, wonach es dir verlangt!“ Die Augen der schwarzen Hexe bohrten sich in Tonks’ Körper.
Die junge Frau nahm all ihr Konzentration zusammen. In ihrem Verstand sah sie die Gequälten, allen voran ihre große Liebe und mit angestrengten Gesichtszügen, begannen ihre Lippen ein Wort zu formen.
„CRUC.....!“ weiter kam sie nicht.
Bellatrix lachte laut auf. Ihre Lache war schrill und heiser zugleich.
„Und du gehörtest zu dem Stolz des Orden.....nicht mal einen Cruciatus bringst du zustanden, aber was verlange ich, bei diesen Eltern!“
Tonks verlor die Beherrschung, sie kreischte in die Dunkelheit.
„Halt dein dreckiges Mundwerk!!! Halt deine Klappe! Du bist mir ausgeliefert und du weißt genau wie ich, dass du deine gerechte Strafe bekommen wirst, also halt dein dreckiges Maul!“
Die ältere Hexe konnte sich nicht mehr halten. Ihr Lachen nahm an Schrille zu.
“Du hast etwas vergessen, meine Kleine.“ Das Lachen verstummte und ihre Stimme nahm eine Kälte an, die Tonks frösteln ließ.
„Ich, meine Kleine, habe 14 Jahre ohne Zauberstab in der Hölle überlebt, da wirst du mir ein leichtes sein!“
Noch bevor Bellatrix die Worte geendet hatte, war sie nah genug an ihre Nichte und hatte ihr mit einer hastigen und groben Bewegung, die Arme verdreht und hielt ihr diese nun schmerzhaft hinter dem Rücken fest zusammen.
Die junge Frau erschrak angesichts der Kraft, die ihre Tante an den Tag legte.
Bellatrix nahm Tonks den Zauberstab ab und schmiss ihn weg. Dann schenkte sie der jungen Frau in ihren Fängen, ihre ganze Aufmerksamkeit. Voller grausamer Zärtlichkeit flüsterte sie in das Ohr der jungen Frau.
„Und jetzt?...du hattest deine Chance, genau wie deine Mutter!“
Auf Grund ihrer ausweglosen Situation und die Erinnerung ihrer Mutter, schossen Tonks Zornessträhnchen in die Augen. Sie schrie ihre Wut heraus.
„Meine Mutter hatte wenigstens Charakter und wusste welches die richtige Seite war!“
Bellatrix verstärkte den Griff. Fast schon sanft, ließ sie ihre Wange über die ihrer Nichte gleiten. Tonks konnte Bellatrix heißen Atem spüren, als diese, ganz leise in ihr Ohr flüsterte.
„Deine Mutter war nichts, als eine dreckige Hure, die sich von dem erstbesten Schwängern ließ. Es war Pech, dass es ein abscheuliches Schlammblut war....“
Die junge Frau begann zu schluchzen. Die Worte trafen sie tief.
„Psch....nicht weinen, kleinen Nymphandora....psch......man heult keiner Hure nach!“
Bei diesen Worten packte Tonks die Wut, sie fing an, sich zu winden und versuchte mit aller Kraft, sich aus dem Griff ihrer Tante zu lösen, doch egal wie sehr sie sich auch anstrengte und bemühte, Bellatrix’ Griff lockerte sich kein bisschen.
Die Schwarzhaarige lachte auf, als sie die verzweifelten Versuche ihrer Nichte sah. Wie ein wildes Tier, das man in die Enge getrieben hatte, kam sie ihr vor.
„Du wirst zahlen Bellatrix...sie werden auch dich drankriegen!“
Bellatrix Blick nahm in sekundenschnelle einen wahnsinnigen Ausdruck an und sie presste die Junge Frau gegen die Mauer. Ein kurzer Ruck und Tonks stand nun mit dem Rücken an der Mauer und Bellatrix hatte ihren Griff fest um ihre Kehle. Sie sprach voller Verachtung.
„Ihr schimpft euch gerecht, dass ich nicht lache...!“
Ihr Gesicht kam gefährlich nah an Tonks.
„Ja wir töten, aber was macht ihr?“
Die junge Frau konnte die Haut ihrer Tante in ihrem Gesicht spüren.
„Ihr steckt uns in Käfige und raubt uns das Glück.....“
Die ältere Hexe begann nun zärtlich mit ihrer Wange an der Wange ihrer Nichte zu streichen. Tons konnte ihre Lippen fühlen.
„...weißt du wie es ist, wenn du nichts mehr fühlst.....wenn du Tag für Tag dich selbst verlierst....“
Ihre Stimme war noch immer nur ein flüstern
„...wenn du dir nichts sehnlicher wünscht als den Tod......“
Tonks zitterte am ganzen Körper. Die Berührungen ihrer Tante ängstigten sie.
„...und ihr wollt gerecht sein, weißt du wie gnädig der Tod ist, kleine Nymphandora?...“
Bellatrix Zunge strich warm an Tonks’ Unterlippe entlang.
„Ihr quält uns mit dem Kuss.....“
Sachte drang Bellas Zunge in Tonks’ Mund und neckte ihre Zunge immer wieder voller wahnsinnsgetränkter Zärtlichkeit. Tonks’ Verstand schaltete sich aus. Sie weigerte sich, das was vor sich ging, zu realisieren. Während Bellatrix immer wieder sanft ihre Zunge in Tonks’ Mundhöhle tauchte und den Geschmack ihrer zarten Lippen wahrnahm, drückte ihre Hand immer fester Tonks’ Kehle zu. Der Köper der jungen Hexe begann zu zucken und zu zittern, als ihr die Luft immer knapper wurde. Angespornt von den Zuckungen, intensivierte Bellatrix den Kuss. Ihre Zunge vollzog einen brutalen Tanz mit der immer lebloser werdenden ihrer Nichte.
Als sie sich sicher war, dass alles Leben aus der jungen Frau gewichen war, löste Bellatrix den grausamen Kuss und hauchte in ihr Ohr.
„....wir schenken euch gnädigerweise den Tod...“
Ende