Also, gestern hab ich ja noch gedacht, es würde etwas länger dauern bis ich diese neue FF poste, aber ich bin zu gespannt wie ihr den Anfang findet.
Disclaimer:Mir gehört natürlich nichts.
Genre:Allgemein
Warnings: Bis jetzt noch keine
Zeitpunkt: Sechstes Buch
Anmerkung: Das Mädchen heißt zwar Emily, aber dass bin nicht ich, also denkt bloß nichts falsches von mir!!!
Und hier ist.......-->
Kapitel 1
Überraschung!!!
Ich blickte meiner Mutter ins Gesicht und konnte nicht fassen, was ich gerade gehört hatte. Es war einfach unfassbar. Unvorstellbar. Unmöglich. Und ich war mir sicher, es konnte nicht wahr sein.
Kennt ihr diese Momente in denen euer Leben euch vorkommt, wie ein schlecht ausgedachtes Buch oder eine lahme Erzählung, wenn man schmunzeln muss, weil es amüsant ist, aber man weiß, das man niemals im Leben weiterlesen wird oder weiter zuhören will, weil es einfach zu blödsinnig ist? Ja, ich kenne das.
Ich heiße Emily Costa und ich hasse es, wenn irgendwelche Menschen auf die Idee kommen mich Lily oder Emi zu nennen.
Vor einigen Monaten bin ich fünfzehn geworden und ich gehe seit ich zwölf bin auf Beauxbatons, eine Akademie für Zauberei in Frankreich. Im Sommer wohne ich im Herzen Frankreichs, mit meiner Mutter Bridget, meiner vierzehnjährigen Schwester Lucie und meinem Vater Philipe.
Meine Mutter ist Engländerin und besucht hin und wieder ihre Eltern in London, die ich nur flüchtig kenne. Ich finde es komisch Halbengländerin zu sein, da ich zu ihnen keine Beziehung habe.
Mein Leben ist etwas verkorkst und auch ziemlich langweilig. Naja, bis gerade eben. Auf meiner Schule sind die meisten ziemlich oberflächlich und dumm und ich muss mich damit abfinden, dass ich mir angewöhnt habe auch oberflächlich und dumm zu wirken. Nur so habe ich dort Anschluss zu etwas interessanteren Leuten gefunden.
Meine Schwester und ich können uns überhaupt nicht leiden. Es ist nicht so, dass wir uns hassen, aber leider sind wir in manchen Sachen so verschieden, dass wir uns immer weiter voneinander abtreiben lassen. Lucie hat eine sehr gute Beziehung zu unserem Vater, worauf ich sehr eifersüchtig bin. Denn Philipe beachtet mich kaum. Ich kann tun und machen was ich will. Es interessiert ihn nicht. Früher versuchte ich noch ihn irgendwie zu erreichen, doch nach einiger Zeit war es mir zu anstrengend und zu nervenaufreibend. Es macht echt keinen Spaß, dauernd abgewiesen zu werden.
Ganz im Gegenteil zu Philipe, liebt meine Mutter mich, das merke ich und wir haben ein gutes Verhältnis. Doch auch sie kann nichts an Philipes Abneigung mir gegenüber ändern. Philipe ist eben so und fertig.
Der Tag heute hatte schon sehr komisch begonnen. Lucie und Philipe sind gemeinsam nach Paris um für unseren neuen Landsitz einzukaufen und Ma wollte mit mir einen Nachmittag verbringen. Sie war anders, ernster und zwang sich öfters zu lächeln, obwohl das sehr unecht aussah. Sie wirkte sehr angespannt und betrachtete mich nervös. Ich machte mir nicht allzu viele Gedanken. Warum sollte man sich Gedanken um die Erwachsenen machen? Wer will schon wissen was in ihren Köpfen vorgeht?
Als unsere Hauselfe uns Besuch ankündigte, schaute ich Ma verwundert an und sie sagte nur leise: „Gleich, Emily.“
Ein hoch gewachsener, alter Mann betrat unseren Salon und begrüßte meine Mutter wie eine alte Freundin. Er hatte einen langen weißen Bart, trug einen nachtblauen Umhang und einen dazu kombinierten Hut.
Als er sich zu mir drehte und mich mit seinen blauen Augen ansah, musste ich unwillkürlich lächeln. Irgendwie mochte ich ihn.
„Guten Tag, Emily. Ich freue mich sehr dich kennen zu lernen.“, waren seine ersten Worte an mich.
Nachdem wir uns gesetzt hatten, plauderten er und Ma ein bisschen und ich konnte die Beiden beobachten. Meine Mutter schien erleichtert.
Albus Dumbledore. So hatte er sich vorgestellt. Natürlich kannte ich diesen Namen und die Person dahinter, Madame Maxime, unsere Direktorin, ist sehr von ihm eingenommen.
Als wir dann aber zum eigentlichen Grund seines Besuches kamen, vergaß ich ihn völlig, denn nur noch Ma redete. Es ging um mich, um sie, über meine Herkunft. Philipe Costa ist nicht mein Vater. Das sagte sie mir. Es traf mich wie ein Faustschlag, doch tat es mehr weh. Ich vergaß beinahe zu atmen, während sie weitersprach. Denn das war nicht alles.
Ich wollte eigentlich nichts mehr hören. Was interessiert es mich, wer mein wirklicher Vater ist? Für mich wird Philipe immer mein Vater sein. Es ist mir ganz egal wo ich herkomme, es zählt nur, dass ich hier bin. Ich würde meinen echten Vater sowieso nicht suchen. Für was auch?
Doch einiges wurde mir klar. Lucie, Ma und Philipe hatten helles, blondes Haar. Ich nicht. Meine Haare sind schwarz. Und schwer zu bändigen, während ihre Haare sehr dünn sind. Ma meinte immer ich hätte das von meiner Oma geerbt.
Lucie hatte hellblaue Augen, die sehr Philipes ähnelten und Ma hatte blau-graue. Meine Augen sind grün-blau und katzenförmig, haben nichts mit den Augen in meiner Familie zu tun. Mein Mund ähnelt dem meiner Mutter und auch meine Figur, aber sonst sehe ich eigentlich vollkommen anders aus.
Doch als Ma anfing zu erklären wer mein leiblicher Vater war, vergaß ich diese ganzen Dinge. James Potter. Potter, versteht ihr? Harry Potter-Potter. Der Auserwählte-Potter. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein.
„Als ich gerade frisch verheiratet war, besuchte ich meine Eltern in London und da traf ich auf ihn und...-‚’’
Ich unterbrach meine Mutter: „Was, du hattest ’nen One-Night-Stand und daraus bin ICH entstanden??“
„Naja, wenn du’s so sagen willst, ja.“
„Weiß Philipe das?“
„Ja.“
„Deswegen kann er mich nicht leiden? Weil du ihn damals betrogen hast und ich von ’nem an deren Kerl bin?“
„Natürlich kann Philipe dich leiden. Du bist seine Tochter!“
„Nein, das bin ich nicht. Ich bin eine Verwandte für ihn. Und zwar eine lästige.“
„Das ist nicht wahr Emily.“
„Ma, Philipe hat mich nie zu einem Familienausflug mitnehmen wollen. Er hat wegen jeder Kleinigkeit mit mir geschumpfen. Er ignoriert mich wenn ich was erzähle. Er ist der einzige aus unserer Familie, der mich nicht beachtet. Natürlich kann er mich nicht leiden.“ Meine Stimme war unwillkürlich kalt geworden, als ich diese Sätze aussprach und ich räusperte mich kurz.
„Ich hatte nie einen richtigen Vater und das alles habe ich diesem James Potter zu verdanken. Toll.“
Ma schaute aus dem Fenster, als suche sie dort eine gute Lösung. Dumbledore aber blickte mir ruhig in die Augen. Irgendwie konnte ich ihn doch nicht mehr leiden.
„Und außerdem, dieser James hatte doch selber ’ne Frau.“, sagte ich an die beiden gerichtet. Darauf antwortete niemand etwas. „Toll, echt. Habt ihr Erwachsenen nie etwas von Treue gehört?!“
„Emily,“ meldete sich nun Dumbledore zu Wort. ,“ vielleicht hast du noch nicht daran gedacht, aber du hast einen Halbbruder. Harry Potter.“
„Na ganz toll.“ , murmelte ich leise.
Ich wollte nur noch weg. Weg von Ma, die mich nur noch ankotzte, mit ihren um Verständnis flehenden Augen, weg von diesem Dumbledore, der mich nicht kannte und trotzdem einen auf lieben Opa tat. Der hat doch keine Ahnung. Wie soll er wissen, was ich denke oder fühle, jetzt gerade. Der denkt doch tatsächlich, irgendso’n Wichtigtuer wie Harry Potter würde mich interessieren.
„Also, das sind wirklich ganz tolle Neuigkeiten.’’, sagte ich in die Stille hinein. Eigentlich mag ich ja Überraschungen, aber solche sind wirklich zuviel des Guten.
„Emily, wir haben uns gedacht, du würdest deinen Halbbruder gerne kennen lernen und deswegen...also, möchtest du nach Hogwarts wechseln?“
Wie bitte? Hogwarts?
„Ma, das geht doch gar nicht, oder? Ich meine, ich dachte man wäre für eine Schule vorgemerkt. Und das ist in meinem fall ja Beauxbatons.“
Nun sprach wieder Dumbledore: „Das ist auch so. Doch es gibt einige Ausnahmen, die dann mehrere Schulen zur Auswahl haben. Da du in Frankreich geboren wurdest, hat man dich in Beauxbatons auch in die Liste eingetragen, obwohl man wusste, dass du laut deiner Eltern nach Hogwarts gehen solltest.“
„Und ich kann jetzt einfach so wechseln?“, fragte ich verwundert.
„Da ich der Schulleiter bin , kann ich das ermöglichen. Und mit Madame Maxime haben wir uns auch schon unterhalten. Es liegt jetzt nur an dir, Emily.“
Beauxbatons verlassen. Wie oft habe ich mir das schon gewünscht?
Meine dummen Zimmergenossinnen, die mich hassten und beneideten, vergessen, die nervigen Exfreunde, die mit mir rumprahlten, für immer hinter mich lassen. Und einfach nach Hogwarts gehen. Das legendäre Schloss kennen lernen. Neue Gesichter sehen. Weit weg von Lucie und Philipe sein. Alles mögliche schwirrte mir im Kopf herum, alles mögliche was mit Hogwarts zu tun hatte. Nur nicht der wahre Grund, warum ich überhaupt nach Hogwarts gehen sollte: Harry Potter.
Ich hatte nie lange gebraucht um Entscheidungen zu treffen. Ich dachte eben nur an das Hier und Jetzt und nicht an das Übermorgen. Ich stellte mir das Leben niemals schlimm vor, weil ich wusste, das ich das was ich wollte immer bekam. Bei jeder Situation sprang etwas Gutes für mich dabei raus.
„Okay. Ich geh nach Hogwarts.“, sagte ich und lächelte.
Ma und Dumbledore erwiderten erleichtert und zufrieden das Lächeln, doch höchstwahrscheinlich verstanden sie es falsch.
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So, n comment wär jetzt nicht schlecht!!!