So und jetzt kommt ein kleines X-mas present:
Nach einigen Stunden, so kam es Virginia vor hörte sie wieder die Schritte. Sie hatte sich in eine Ecke gehockt und war eingedöst, doch jetzt war sie wieder hellwach. Alexander erschien urplötzlich, sah die kleine Ratte in dem Wäschebündel, erkannte Virginia am Boden kauern und hob eine Augen-braue. "Jetzt ist Schluss mit Lustig, Kleine! Ich sagte, du sollst tun, was ich dir sage und du ignorierst das einfach!" brüllte er sie dann an, packte sie am Kragen und zog sie auf die Beine. "Alexander, höre mir bitte zu. Ich möchte Jake nicht unter diesen Umständen helfen." schluchzte Virginia los. Alexander hatte sie an die Wand gedrückt, drückte ihr den Hals zu und lies sie in der Luft schweben. Virginia rang nach Luft und hatte deshalb leicht den Mund geöffnet. Panik stieg in ihr auf und Alexander schien dies mit Freuden zu sehen. Plötzlich hörte man das Öffnen einer Flasche und im nächsten Moment wurde Virginia zwangsweise mit der Flüssigkeit fast ertränkt.
"Es tut mir leid, aber anders willst du mir ja nicht helfen." flüsterte Alexander ernsthaft schuldbewusst. Doch Virginia hörte ihn schon nicht mehr. Was auch immer Alexander ihr eingeflößt hatte, es hatte seine Wirkung. Virginia wehrte sich nicht mehr gegen den Griff Alexanders, sie versuchte auch nicht mehr zu schreien, nichts war mehr von ihr zu vernehmen. Er lies Virginia wieder auf den eigenen Füßen stehen und besah sie sich. Virginia war völlig leer. Sie fühlte nichts mehr, erinnerte sich an niemanden mehr und wartete auf irgendetwas. "Virginia, wirst du mir dein blutiges Versprechen geben, zu tun was ich dir sage, was auch immer es sein mag? Damit wirst du, solltest du dein Versprechen brechen, furchtbare Qualen erleiden müssen, wenn nicht sogar sterben." flüsterte Alexander nun, der so nah an Virginia herangetreten war, dass sie den warmen Atem Alexanders spüren konnte. Langsam nickte sie, um zu signalisieren, dass sie es ihm versprechen würde. Ohne zu wissen, was sie tat, legte sie ihren Unterarm frei und hielt ihn Alexander entgegen, bereit ihm ihr Blut zu überlassen. "So ist´s brav." flüsterte er und strich Virginia durch die Haare. Alexander besah sich den dünnen Arm, als wolle er abschätzen, wie viel Blut er nun bekommen würde. Er schüttelte den Kopf, hob ihren Pullover an, den sie berwitwillig auszog. Dann kniete er sich vor sie und versenkte die langen Vampierzähne in ihrer Hüfte. Mit einem Mal lies der Zauber, den diese Flüssigkeit in ihr ausgelöst hatte, nach und sie versuchte wieder sich zu wehren.
Doch Alexander hatte sich schon viel zu sehr in ihrem Fleisch verbissen, als loslassen zu können. Virginia wurde leicht schwumrig. Ihre Beine knickten langsam ein, doch Alexander löste sich von ihr und fing sie rechtzeitig auf. "Nun habe ich dein Versprechen." hauchte er und leckte die letzten Bluttropfen von Virginias Haut, bevor er diese Stelle mit einem großen Pflaster verdeckte. "So dann wirst du jetzt entlich das tun, was ich dir gesagt habe." befahl er Virginia. "Mistkerl! Arsch!" brüllte Virginia ihm entgegen, da Alexander immer noch lächelte brüllte sie immer weiter, bis ihr Schmerz die Stimme versiegem lies. "Jetzt tu, was ich dir gesagt habe!" blaffte er sie an. Virginia sah ein, dass es keinen Zweck hatte und sie sich nur selbst verletzte, also ging sie zu dem Bündel und begann den schneeweißen Umhang überzuziehen. "Wie deine Mutter." murmelte Alexander etwas abwesend und schloss seine Arme um Virginias Hüfte. Sie fand es ekelerregend, doch wollte sie ihn nicht aufregen, sodass sie es einfach zulies. "Nun gut. Dann geh doch!" meckerte er sie plötzlich an, doch er lies sie nicht wirklich los. "Was ist Alexander?" hauchte Virginia verwirrt. "Deine Gedanken sind so offen, dass selbst ein Kleinkind sie lesen könnte." flüsterte er. Virginia küsste ihn auf die Wange, um ihn ein wenig aufzumuntern. Sie wusste nicht, was mit ihr los war. Es war, als ob etwas in Virginia nun entlich begriffen hätte, wer vor ihr stand.
"Geh bitte." flüsterte Alexander. "Wie bitte?" brachte Virginia hervor und starte auf Alexanders Hinterkopf. "Geh! Bitte! Verschwinde! Ich brauche Ruhe!" brüllte Alexander und schippste mit den Findern. Kurz darauf war sie in einem langen Korridor. Mit dem Kopf voller Gedanken, die sich fast überschlugen, ging sie los. Bis sie gerufen wurde.