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[HP] Couvée Rouge - die schwarze Waage

Lady Midnight
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Beitragvon Lady Midnight » So 25 Sep, 2005 15:17

Ja, als ich es nochmal durchgelesen habe, kam ich auch auf den Entschluss, das es für Virginia so sein muss. Jedoch auch die anderen Charaktere, wie mir auffiel, sind gespaltene Persönlichkeiten. Ich glaube, du hättest deren Innenwelt besser beschreiben sollen, das man eine Kontur sehen kann. So ist es nämlich ziemlich überfliegend. Weiss nicht...
Aber trotzdem, coole story!
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Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » So 25 Sep, 2005 15:25

Vielleicht krieg ich das noch auf die Reihe. Ich muss mal gucken wie ich das noch hinkrieg. Die sind halt alle etwas seltsam drauf. Ich habe sie an meine besten Freunde angelegt, deshalb ist es so schwer für mich sie zu beschreiben. aber ich denke, dass eine Fortsetzung mal nicht schlecht wäre, also geht es jetzt auch direkt weiter.

"Ah!" schrie Virginia, als sie eine der Treppen herunterfiel. Doch am Fuß der Treppe wurde sie vor dem Aufprall aufgefangen. "Na, na. Ich dachte du wartest schon auf mich. Und was sehe ich, du läufst durch die Schule und brichst dir fast den Hals." sagte Richard, sobald er ihr aufgeholfen hatte. "Danke" flüsterte Virginia und lehnte sich an die Wand. "Geh bitte schon mal vor. Ich komme auf dem normalen Weg." sagte Virginia und sah ihn ernst an. "Also schön, aber mit mir wärst du viel schneller." murrte Richard und verschwand. Virginia drehte sich herum und stieg die Treppe empor. Den Flur entlang und immer weiter, bis sie wieder vor ihrer Wohnungstür stand. Leicht keuchend drückte sie die Tür auf und trat ein. Niemand war mehr da und Virginia ging leise in ihr Zimmer. "Ich habe mal eben noch jemanden hierher geholt." sagte Richard, als Virginia ihn sah. Dieses Mitbringsel war Jake. Er saß auf ihrem Bett und starrte sie an. "Was hast du mit ihm gemacht?" knurrte Virginia und begann sich umzuziehen. Bevor sie ihre Bluse auszog machte sie eine drehende Bewegung und Richard drehte sich herum. Jake starrte immer noch die Tür an. "Also was hast du mit ihm gemacht?" fragte sie noch einmal. "Er wollte mitkommen, weil er sich Sorgen um dich macht. Ich hab´ ihm befohlen, er solle auf dich aufpassen und nicht Gefühle für dich entwickeln." antwortete Richard kalt. "Das ist nicht die Antwort auf meine Frage." entgegnete Virginia und drehte sich wieder herum. "Wäre aber deine nächste Frage gewesen. Ich habe ihm gezeigt, was gestern mit dir passiert ist. Er ist so geschockt, dass er die ganze Zeit auf die Tür starrt." Richards Stimme wurde wieder kalt. "Also. Ich dachte du lässt mir ein Glas zukommen. Und kommst nicht persönlich." spöttelte Virginia und sah Richard kühl an. Dann setzte sie sich neben Jake und nahm seine Hand. In nur wenigen Sekunden, war Jake wieder der alte. "Na Kleine. Willst du mich doch nicht verleugnen?" lächelte er scheinheilig. "Doch ich werde dich verleugnen. Da kannst du nichts gegen tun. Ach ja. Sam hat dich gesehen, als du mich zusammengeflickt hast." widersprach Virginia Jake und ließ seine Hand los. "Und?" entfuhr es Jake. Er hatte ein Glas zur Hand genommen. "Richi, wie wäre es, wenn ich Virginia helfe und du mir auch einen Schluck gibst?" sagte er und musterte Richard durch das Glas. "Nein. Du wirst ihr nicht helfen, aber natürlich kannst du was haben. Ich sage dazu nur eins. Wie jünger der Tropfen, desto besser." lachte Richard. "Na toll. Da haben sich ja zwei gesucht und gefunden." dachte Virginia sich niedergeschlagen. "Was willst du mir etwa schon wieder widersprechen?" donnerte Richard und zog wieder das kleine Messer. Virginia schluckte und nahm das Glas, das Jake ihr hinhielt. "Mach schnell. Ich hab noch andere Dinge zu tun." meckerte Virginia und wartete, bis sich das Glas füllte. Sie alle drei hatte ein Glas in der Hand und warteten, dass irgendjemand anfing. Oder, dass Richard anfing? Als Virginia zum trinken ansetzen wollte, schüttelte Jake den kopf und nickte in Richards Richtung. Er beobachtete die beiden schweigend und schien zu warten. "Das alles ist eine Rangordnung. Erst, wenn Richard getrunken hat, dürfen wir trinken." schoss es Virginia durch den Kopf. Als wenn Richard ihre Gedanken gelesen hatte, nahm er das Glas hob es an die Lippen und leerte es in einem Zug. Dann trank Jake, als der stärkere von den beiden übrigen. Und dann zum Schluss trank Virginia ihr Glas leer. "Du bist lernfähig. Du hast keine >Reaktion gezeigt. Meinen Glückwunsch." lachte Richard und steckte das Messer wieder ein. "Richard?" flüsterte Virginia und starrte auf den Boden. "Anwesend" antwortete er und sah aus dem Fenster. "Können... können Menschen einen anderen Menschen zwingen... zwingen seine Gedanken z- z- zu offenbaren?" fragte sie nervös. "Natürlich. Aber Vampire brauchen das nicht. Sie wissen, was man über sie denkt. Sie spüren, ob ihr Gegenüber sie hasst, verabscheut, oder einfach nur Angst hat. Du kannst es ganz besonders gut. Du kannst ja auch deine Gefühle auf andere übertragen, das zeugt von wahrer Stärke." erklärte Richard. "Und das ist wahrscheinlich nicht deine Stärkste Waffe. Du scheinst noch mehr zu können. Das Zeug, was dieser Larson dir mit dem Tee verabreicht hat, du hast es einfach geschluckt. Nichts hast du dir anmerken lassen. Du hast ihm eiskalt ins Gesicht gelogen." fügte Jake hinzu. "Da ihr mich jetzt beide kennt, können wir ja offen reden." Jake stand auf und lehnte sich gegen die Wand, gegenüber von Richard. Virginia saß auf ihrem Bett und schaute von Richard zu Jake und wieder zu Richard. "Schön wenn hier jetzt jeder weiß, was los ist, aber ich hab´ keine Ahnung." knurrte Virginia und sah wieder zu Jake. Richard starrte Jake ebenfalls an, doch anders. Er schien Jake etwas sagen zu wollen. "Er hat´s getan. Ich hab´s nicht mitgekriegt." lachte Jake und sah Richard fest an. Es war eine sehr seltsame Situation. "Warum?" fragte er schließlich. "Was?" entgegnete Richard ganz unschuldig. "Warum hast du mich befreit? Ich war meinem Vater und dir unterworfen. Aber da er umgebracht wurde, warst nur noch du mein Meister. Also warum musstest du mich gerade jetzt befreien?" erklärte Jake immer noch lachend. Richard musste nun auch lachen, nur Virginia nicht. Sie verstand kein Wort. "Du hast Virginia in die Wunde gebissen, die ich schon geöffnet hatte. Nur um ihr Leben zu retten. Das heißt, sie ist dir unterworfen und ich kann sie mir nicht unterwerfen, wenn du mir auch unterworfen ist. Also musste ich dich befreien. Virginia steht nun vor der Entscheidung, welchen Meister sie haben will. Sie hat hundert Tage Zeit." erklärte Richard scharf und nun verstand auch Virginia worum es ging. "Und ich glaube sie wird sich für dich entscheiden. Sie hat ihren Lehrer angelogen und beschlossen, nichts mehr mit euch zu tun zu haben. Sie will nicht, dass Maria und den anderen etwas passiert. Wegen deinem Vater, du verstehst." fügte Richard hinzu und verschwand spurlos. "Also Kleine. ich denke dann ist ja klar, was deine neuen Aufgaben sind?" scherzte Jake. "Raus." flüsterte Virginia gereizt. "Was?" frage Jake verblüfft. "Ich sagte raus! RAUS! RAUS HIER! Ich will dich hier nie wieder sehen." schrie Virginia und schubste Jake bis vor die Tür. Als er sich umdrehte, schlug Virginia ihm die Tür vor der Nase zu. "Also war Jake doch nicht so unschuldig. Er hatte sie doch belogen. Aber warum?" Diese Gedanken kreisten den ganzen Abend in ihrem Kopf umher. "Virginia willst du nichts essen?" rief Maria irgendwann durch die Tür. "Geh! Bitte." rief Virginia zurück. "Na gut. Ich stell dir ein paar Brote vor die Tür. Falls du Hunger bekommst." sagte Maria und ging wieder. Virginia hatte ihren Entschluss lange überlegt, doch es gab keinen anderen Ausweg. Sie würde morgen zu Sam gehen und sich entschuldigen. Und ihn fragen, ob sie sich ihm anschließen kann. Mit diesem Entschluss schlief sie an diesem Tag zum dritten Mal ein. Virginia war schon um sechs Uhr in der Frühe wach und wartete auf sieben Uhr, wenn sie Frühstücken gehen könnte. Sie hatte die Beläge der Brote, die Maria gebracht hatte an Shadow verfüttert und hatte den Teller auf den Boden gestellt. Langsam kam die Morgendämmerung und Virginia ging auf ihren Balkon hinaus. Die Sonne ging nur langsam auf, doch es sah nach Regen aus. "Super" flüsterte Virginia sarkastisch und ging wieder in ihr Zimmer. Dort zog sie sich gemächlich ihre Uniform an, frisierte sich ihre Haare zu zwei geflochtenen Zöpfen und zog noch einen kleinen Liedstrich. "So kann ich mich sehen lassen." dachte Virginia sich, als sie sich im Spiegel sah. Dann stand sie auf und schlich aus der Wohnung. Den restlichen Weg ging sie schneller. Man konnte einen Teil des Verbands noch unter der Bluse erkennen, weil er sich ein bisschen rot gefärbt hatte. Als sie dann endlich in der Aula angekommen war, war kaum jemand da. Es war eine große Halle. In der linken Ecke, war eine Essensausgabe, an der man sich bedienen konnte. Auf der rechten, der deutlich größeren Seite waren viele Tische mit Stühlen platziert. Virginia nahm sich ein Tablett und holte sich ein belegtes Brötchen und eine Tasse Kaffee. Das musste als Tagesration reichen. Nach kaum zwei Bissen, wurde sie gerufen.
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Beitragvon James Potter » So 25 Sep, 2005 23:53

Ich weiss nicht, ob ich dirgute tipps geben kann...ich bin nicht der grosse schreiber, aber wenn mir etwas auffällt oder in sinn kommt schreib ich noch etwas nützliches rein ( nicht wie diesen komment hier) ^^
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Beitragvon Parvati » Mo 26 Sep, 2005 15:59

hmmm. Ich krnn mich grad nich aus. Is alles ein bissl kompliziert. *kopfkratz* naja trotzdem wieder mal einfach klasse.
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Beitragvon Lady Midnight » Mo 26 Sep, 2005 17:20

Woahh, wieder mal super Teil Virginia! XD Ich liebe deine Story, es ist zwar wieder ein bisschen ungewohnt (und ein bisschen ekelhaft, wegen dem Blut ect..) aber wieder mal toll geschrieben! Mir gefällt dein Stil, und das was ich dir beim letzten Teil vorgeworfen hatte, ist spurlos verschwunden! Super, weiter so!
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Beitragvon Shinichi » Mo 26 Sep, 2005 18:49

Oh, weiter, das is super mega spannend.
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Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » Di 27 Sep, 2005 14:50

Ok weiter gehts. Es kann sein, dass in den nächsten und auch in den letzten Teilen dieses Zeichen > vorkommt. Ich muss es noch entfernen, keine Ahnugn, wie das gekommen ist. Aber jetzt weiter im Text:

"Hey, Süße! Was machst du denn hier, so ganz allein´?" Es war Sam. Er setzte sich, ohne etwas zu essen neben Virginia. "Sam kann ich offen mit dir reden?" fragte sie schüchtern. Sie hatte einen genauen Plan. Sie würde ein wenig auf die Tränendrüse drücken und ein bisschen heucheln. Das wird schon so reichen. "Na klar, Süße." antwortete Sam und drehte den Stuhl so, dass er Virginia direkt ansehen konnte. "Es geht um Ja... ich meine Valentine. Der Mistkerl ist einfach untragbar." log Virginia und sah Sam direkt in die Augen. "Warum ist er denn so ein Mistkerl?" hakte Sam nach. Virginia schien einen empfindlichen Nerv getroffen zu haben. "Nun ja. Er... er hat etwas, auf das ich angewiesen bin. Eine... eine Medizin, die es hier in England nicht legal gibt. Ohne diese Medizin würde ich aber... wie nennt man das noch mal... sterben. Er meint, dass ich ihm unterwürfig sein müsste, da ich auf ihn angewiesen wäre. Und außerdem ist er charakterlich total unsensibel. Als mich dieser Nico niedergeschlagen hat, schnauzte Jake mich an, dass ich die Verletzungen der anderen schuld wäre. Ich kann einfach nicht mehr." erklärte Virginia und begann ein wenig zu schluchzen. "Ist schon gut, Süße. Wenn du willst, kann ich mich ja ein Wenig um dich kümmern. Und vielleicht kann ich dir ja noch beweisen, dass ich besser, als Valentine bin." schlug Sam leichtgläubig vor. "Würdest du das wirklich tun?" schluchzte Virginia weiter. "Aber natürlich, aber ich habe zwei Bedingungen. Erstens; wir bilden eine Zweckbeziehung. Es könnte hilfreich sein. Und zweitens, du gehst an Halloween mit mir zum Ball der Schule." erklärte Sam, als wäre es eine Geschäftssache. Virginia nickte und wischte sich die falschen Tränen aus dem Gesicht. "Sam?" fragte sie noch einmal. "Ja" entgegnete er träumerisch. "Ich hab´ dich eigentlich richtig gern, dafür, dass wir heute zum ersten Mal ordentlich miteinander reden." flüsterte Virginia und rückte Sam näher. "Willst du nicht etwas frühstücken?" fragte sie plötzlich. "Oh! Ach ja." entgegnete Sam und stand auf. Er war auf Virginias Trick hereingefallen. Virginia nippte vergnügt an ihrem Kaffee und wartete darauf, dass Sam zurückkam. "Dann werde ich dir wohl meine Freunde vorstellen müssen." seufzte Sam und winkte einer kleinen Gruppe, die gerade hereinkamen. "Darf ich dir vorstellen Nico,..." er schaute sie nur abweisend an. "...Mike,..." ein groß gewachsener, schwarzer Junge setzte sich neben Virginia. Er hatte nachtschwarzes Haar und dunkelbraune Augen. Wie Sam, trug er eine Schuluniform, mit einem grünen Streifen am rechten Ärmel. "...und Kevin." endete ein Junge, mit blonden, fast gelben Haaren und eisblauen Augen. Auch er hatte einen grünen Streifen am rechten Ärmel seiner Uniform. Alle begrüßten Virginia mehr oder weniger freundlich. "Du bist doch Jakes neue Flamme?" blaffte Nico sie an. "Da musst du mich verwechseln. Jake wäre nicht einmal der letzte, mit dem ich was anfangen würde." entrüstete Virginia sich. "Was ist denn mit deiner Bluse passiert?" murrte Mike und stierte auf einen roten Fleck. "Meine Wunde muss wohl wieder aufgegangen sein. Werd´ ich mir wieder was spritzen müssen." bemerkte Virginia kalt. "Ist das diese Medizin, von der du mir erzählt hast?" mischte Sam sich ein und musterte Virginia besorgt. "Ja." antwortete Virginia und starrte auf ihr Frühstück. Alle starrten sie an, bis Kevin fragte: "Woher hast du denn die Wunde?" Sam warf ihm einen Blick zu, der wohl `sei leise, so was fragt man doch nicht´ sagen wollte, doch Virginia antwortete sofort. "Jake. Er war sauer auf mich, da ich ja von Nico niedergeschlagen wurde. Er ist mehr, als nur ein Mensch." Sie hatte es mit säuerlichem Unterton erklärt, damit es echter wirkte. Sam schien ein Licht aufgegangen zu sein, denn er legte einen Arm um Virginias Schulter. "Da ich unser Anführer bin, sage ich, dass du ab heute zu uns gehörst." verkündete er feierlich und sah seine Freunde ernst an. "Nach dem, was du mir gesagt hast, müsste Jake ein Vampir, oder wenigstens ein Vamp sein. Und er hat dich gebissen?" fragte >Sam jetzt. "Mhm" entgegnete Virginia knapp. Alle schienen einverstanden und redeten nun ausgelassen miteinander. "Sam, das letztens in der Stadt, wo ich dich so angeschrieen hab´ tut mir leid. Jake hatte mir einen völlig falschen Eindruck von dir gegeben. Ich hoffe du verzeihst mir." sagte Virginia plötzlich. Es war ihr eingefallen, als sie zu Sam aufsah. Er nickte nur, hielt auch sofort wieder inne. Plötzlich kamen drei Mädchen herein, die geradewegs auf Sam und seine Freunde zuliefen. "Guten Morgen!" trällerte die erste. Sie hatte stark abgestufte, schwarze Haare und rehbraune Augen. Auch an ihrer Uniform war am rechten Ärmel ein grüner Streifen, jedoch mit einem zweiten, rosafarbenen Streifen. Sie setzte sich neben Nico und wartete. "Hallo!" frohlockte die zweite. Sie hatte feuerrote, lange, gelockte Haare und meerblaue Augen. Sie hatte ebenfalls diese zwei Streifen. Sie setzte sich zwischen Nico und Mike. Die dritte gähnte ein weniger fröhlich ein "morgen" und ließ sich zwischen Mike und Kevin fallen. Sie hatte blauschwarze, lange Haare, die sie in zwei offenen Zöpfen trug. Ihre Augen waren ebenfalls blau und auch auf der Uniform hatte sie diese zwei Streifen. Und, es war Virginia sofort aufgefallen, sie hatte falsche Fingernägel. Aber das war ja nicht so schlimm. "Genau, jetzt komme ich zu einem weiteren Grund, warum ich sie aufnehme. Ihr habt alle eure Freundinnen. Nico hat Susan, Mike hat Kiara, Kevin hat Alexandra und ich, ich bin hier wie das fünfte Rad am Wagen. Mit Virginia wäre das alles wieder ausgeglichen." erklärte Sam und trank einen kräftigen Zug von Virginias Kaffee. "Dann fehlt ihr nur noch eins. Da ich sie nicht aufnehmen werde, braucht sie diesen grünen Aufnäher." sagte Susan herablassend. "Warum willst du sie nicht aufnehmen? Sie sieht doch ganz ordentlich aus." erwiderte Alexandra ernst. "Weil sie bei diesen Furien lebt. Wusstet ihr das nicht. Sie teilt sich ihre Wohnung mit Tamara, Sarah, Mireille und Maria. Vielleicht ist das hier nur ein Trick und sie soll uns ausspionieren." erklärte Susan herablassend. "Jetzt hör auf zu spinnen. Sie will sogar zu unseren Hupfdolen gehen." warf Sam sauer ein. "Was du willst zu den Chearleadern?" fragte Kiara laut und schien sich riesig zu freuen. Virginia nickte nur und trank den Kaffee leer. "Trotzdem wird sie nicht zu uns gehören!" widersprach Susan den beiden Mädchen und verschränkte die Arme. "Virginia gib mir mal deine Uniformjacke." sagte Sam und hielt seine Hand offen. Virginia zog ihre Jacke aus und gab sie Sam. Jetzt erst sah man das ganze Ausmaß der offenen Wunde. "Das sieht aber gar nicht gut aus." meinte Nico und besah sich den roten Fleck, der von ihrer Schulter, über den Rücken bis ins Kreuz zu sehen war. "Wenn du willst kann ich ja nachher mal kommen und den Verband wechseln." lachte Sam und gab ihr die Jacke zurück. Jetzt hatte auch sie einen kleinen grünen Streifen an ihrer Uniform. "Gerne!" entgegnete Virginia des Spaßes wegen. Dann stand sie auf, verabschiedete sich und ging wieder. "Wohin gehst du denn?" rief Sam ihr hinterher. "Ich muss den Verband wechseln. Wie sieht das denn aus mit den Blutflecken?" antwortete Virginia laut und verschwand. "Wo warst du denn so früh?" gähnte Maria herzhaft, als Virginia in die Wohnung gestürmt kam. "Frühstücken." entgegnete Virginia kurz und ging in ihr Zimmer. Sie legte sich aufs Bett und wartete erst einmal ab. Und tatsächlich nach einigen Minuten kam Maria herein. "Das hier ist für dich hier abgegeben worden. Wen hast du denn jetzt schon wieder kennen gelernt?" fragte sie und zeigte Virginia einen riesigen Blumenstrauß aus Eis.
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Beitragvon Lady Midnight » Di 27 Sep, 2005 15:06

Woooow!!!!! Das wird ja immer besser und besser!! Ich bin wieder mal fasziniert, die Story ist oberhammer!! XDDDDDDDDDDDDDD Geil XDDDDD
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Beitragvon Parvati » Di 27 Sep, 2005 15:48

ich stimm amelia voll und ganz zu!
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Beitragvon Shinichi » Di 27 Sep, 2005 18:44

Ja, stimmt total!!!!!!!!!!!!!!
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Beitragvon nelia » Di 27 Sep, 2005 19:43

*kreisch* diese geschichte ist voll schraeg! ich liebe sie!!! vampire, amazonen, blut... *freu* total spannend! :D
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Beitragvon Virginia Corso » Mi 28 Sep, 2005 15:17

Was davon hast du denn am liebsten Vampire, Amazonen oder das Blut?
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Beitragvon Parvati » Mi 28 Sep, 2005 15:26

lol das is ne gute frage :lol:
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Beitragvon Shinichi » Mi 28 Sep, 2005 16:43

Ja, was magst du am meisetn, jetzt sag schon??
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Beitragvon Virginia Corso » Mi 28 Sep, 2005 16:46

So geht weiter ich habe euch jetzt lange genug warten lassen:

"Danke Maria, aber ich glaube, dass ist eine Sache, die nur mich etwas angeht." entgegnete Virginia kühl und nahm den Strauß an sich. Jetzt erschien, zwischen all den Blumen eine kleine Karte. Virginia schlug die Tür vor Marias Nase zu und nahm die Karte zur Hand. Sie las laut vor: Liebste Virginia, das hier ist ein kleines Geschenk von mir, für dich. Dieser Strauß wird niemals verblühen, oder schmelzen. Ich hoffe, du nimmst meine Einladung zu einem gemütlichen Essen heute Abend an. Ich würde mich freuen. Sam Virginia fühlte sich rundum glücklich und legte den Blumenstrauß voller Vorfreude, auf den kommenden Abend auf ihren Tisch, unter dem Spiegel. "Jake! Komm her!" rief Virginia und wartete. Kaum hatte sie gerufen, kam Jake schon über den Balkon zu ihr hinüber. "Könntest du den Verband wechseln? Ich kann es schlecht alleine machen." fragte Virginia und machte einen hilflosen Gesichtsausdruck. "Natürlich kann ich." antwortete Jake. Doch er war hochrot geworden und zitterte leicht. Virginia öffnete langsam ihre Bluse. Jake konnte nicht sehen, wie weit das Blut vorne gelaufen war, denn er sah nur Virginias bandagierten Rücken. Zittrig wie er war, nahm er das Ende des Verbands und zog langsam daran. "Ich habe heute morgen Sam getroffen." erklärte Virginia, während sie den Verband vorne herum abwickelte und an der Schulter wieder an Jake überreichte. "So?" fragte er und wickelte den Verband weiter ab. "Tja. Er hat mich in seine Clique aufgenommen und will sich heute Abend mit mir treffen. Ich muss sagen, er ist nicht so schlimm, wie du immer sagst." antwortete Virginia leise. Jake zitterte noch mehr. Um Virginias Oberkörper war nur noch eine Schicht Verband befestigt und er schien sich gegen irgendetwas zu wehren. Er schwieg für eine Weile, dann sagte er: "Das wird Richard nicht gefallen." Virginia hatte damit gerechnet, doch sie wollte nicht antworten. >Dies war etwas, dass sie mit Richard persönlich besprechen wollte. Die letzte Lage war ab und Virginia fröstelte etwas. "Wenn du willst, kann ich jetzt eine Wunde verschwinden lassen." schlug Jake vor. Virginia merkte, wie hoffnungsvoll seine Stimme klang. "Dann würde diese Wunde auf dich übergehen, also nein danke." entgegnete Virginia knapp und zog sich ihre Bluse wieder an. "Du kannst jetzt gehen. Danke." fügte Virginia hinzu und wartete bis Jake gegangen war. Dann zog sie die Bluse wieder aus und suchte passende Unterwäsche. Sam musste ihre Masche einfach annehmen und wenn sie deshalb etwas ausgefallenes tragen musste, würde sie das tun. Nach einigen Minuten fand sie, wonach sie suchte und zog sich wieder an. Die Wunde hatte sie mit einem Zauber verschlossen und sie tat ihr auch nicht mehr weh. Als sie fertig war, nahm sie ein Blatt zur Hand und schrieb kurz darauf: Hallo Meister! Ich werde heute Abend mit Sam ausgehen, ob du willst oder nicht. Und du liegst falsch: Ich werde Jake nicht als meinen Meister aussuchen. Ich habe heute erst gemerkt, wie er wirklich tickt und da hab´ ich wirklich keinen Bock drauf. Du wirst nichts daran ändern können! Auch wenn du nicht mein Meister sein willst. Wenn Jake etwas passiert, könnte ich mir das nie verzeihen, deshalb ist meine Wahl auf Sam gefallen. Vielleicht kann ich meine Freunde so beschützen. Hochachtungsvoll Virginia Dann legte sie den Brief in die blaue Schatulle, suchte ihre Schulsachen zusammen und besah sich ihren Stundenplan. Sie hatte heute ein Doppelstunde Geschichte, eine Stunde Verhüllungszaubern, eine Stunde Pflege und Aufzucht magischer Geschöpfe, und zum Schluss eine weitere Doppeltstunde SF. Dann packte sie den Plan weg, nahm ihre Tasche und ging hinaus. Sie wusste ja nicht, was sie >angestellt hatte. "Was macht denn dieser grüne Streifen auf deiner Jacke? Ist das nicht das Zeichen von..." bemerkte Mireille, doch Virginia war schneller "Sam? Ich weiß. Er hat mich in seiner Clique aufgenommen." Alle starrten sie verwundert an. Doch dann mussten sie alle lachen. "Das war ein guter Scherz. Ne jetzt ernst mal, woher kommt der?" lachte Tamara ungehalten. Virginia wurde das alles zu blöd und ging hinaus. Der Korridor war nun voll und Virginia bezweifelte schnell genug zum Unterrichtsraum zu kommen, um mit Sam kurz alleine reden zu können. Sie sah auf ihren Stundenplan und überprüfte, was sie nach Geschichte haben würde. "Warte, Kleine!" rief jemand hinter ihr. "Was willst du noch Jake?" fragte sie gelangweilt, als er sie eingeholt hatte. "Ich will dich fragen, was Sam mit dir gemacht hat. Du wirst doch nicht freiwillig zu ihm gegangen sein, oder?" gab Jake zu. "Er hat gar nichts gemacht. Ich bin wirklich aus eigenen Stücken zu ihm gegangen. Wir haben schon ausgemacht, dass wir zusammen zum Halloweenball gehen. Er meint es ernst. Und du bist der Letzte, der mich von Sam fernhalten kann. Ich muss sagen, er ist wenigstens nicht so ein gefühlloser, arroganter, kalter Fisch, wie du einer bist." entgegnete Virginia kampflustig. "Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest? Ich will nicht zu spät kommen." fügte sie wütend hinzu und lief davon. "Was für ein Idiot! Er merkt nicht, warum ich ihn loswerden will. Dabei mache ich mir doch nur Sorgen um ihn. Er ist einfach nur ein großer, selbstgefälliger Mistkerl, der nichts kapiert!" dachte sich Virginia, während sie in den vierten Stock lief. Im Südturm fand sie dann endlich ihren Klassenraum. Viele Schüler standen schon dort vor der Tür und warteten. Einige starten Virginia an, andere tuschelten unter vorgehaltener Hand. Sam stand etwas Abseits und wartete. "Sam! Ich bin hier!" rief sie und kam auf ihn zu. "Was ist denn mit dir passiert? Ich dachte, du wolltest deinen Verband wechseln?" sagte er besorgt und musterte Virginia streng. "Hab ich doch. Ich hab die Wunde sogar mit einem Zauber verschlossen. Sag bloß es hat nicht geklappt?" antwortete Virginia und nahm einen Spiegel aus ihrer Tasche. "Oh mein Gott!" flüsterte sie, steckte den Spiegel wieder ein, sagte "Regnatio" und danach noch "Jusos". Virginias Bluse war wieder sauber und die Wunde blutete nicht mehr. "Das ist alles nur Jakes Schuld" murrte sie und sah zu Sam auf. "Na jetzt ist es ja wieder gut. Hast du meine Blumen bekommen?" fragte er und legte einen Arm um ihre Schulter. "Jepp. Sie sind wunderschön, vielen Dank. Und heute Abend hätte ich auch nichts vor." bedankte Virginia sich und dachte an Richard, wie er in ihrem Zimmer auf sie warten würde und sie nicht auftauchen würde. "Na dann komm ich dich um halb acht bei der Statue in deinem Korridor abholen. Ich kenne einen alten, unbenutzten Klassenraum, da könnten wir es uns gemütlich machen." erklärte Sam sichtlich erleichtert. "Aber erstmal bringen wir den heutigen Schultag hinter uns." lachte Virginia und ging in den Klassenraum. Sie setzte sich ganz nach hinten und wartete ab. "Ist hier noch frei?" fragte Jake, als er Virginia sah. "Ja, leider." zischte sie und nahm ihre Tasche von dem Stuhl >neben sich. Sam setzte sich auf die andere Seite Virginias. "Na Valentine? Eifersüchtig?" zischte er zu Jake hinüber. "Na Dorson? Hast du Angst ich könnte sie dir wegnehmen?" zischte Jake zurück. Doch Virginia rollte nur mit den Augen. "Hört zu Jungs. Wenn ich das jetzt jeden Tag, jede Stunde durchmachen muss, könnt ihr mich beide vergessen. Und ich habe dir dazu schon etwas gesagt, Jake." flüsterte sie an die beiden gewand und sah danach stur nach vorn. "Guten Morgen Klasse." sagte Mr. Larson nun und lies eine große Mappe auf den Tisch fallen. "Ich muss mich leider ein bisschen gegen den Lehrplan stellen und ein Thema vorziehen." erklärte er prompt. Alle begannen zu tuscheln. Doch er sah Virginia ernst an. Es war ihr richtig unangenehm. Einige folgten seinem Blick, der sehr lange auf Virginia weilte. "Und zwar fangen wir als erstes mit dem Thema der Frauenbewegung in der Welt der Zauberei an." sagte er und sah von Virginia zu Jake und dann zu Sam. "Wir haben ja hier ein paar ausgezeichnete Beispiele." fügte er hinzu. Wieder kam Getuschel auf. "Die Frauen sind heute begehrter, als in irgendeinem anderen Jahrhundert. Wir sehen es an ein paar Beispielen in dieser Klasse. Da wären Miss Lauren und Mr. Stevens. Miss Dimach und Mr. Foster. Miss Valentine und Mr. Foster. Und bei drei Leuten bin ich mir nicht so sicher. Aber sie zeigen, was Mann nicht alles tut, um einem Mädchen zu gefallen. Nicht wahr Miss Corso, Mr. Valentine und Mr. Dorson?" erklärte Mr. Larson und sah mit großer Genugtuung, was seine Worte angerichtet hatten. Einige in den ersten Reihen begannen zu lachen. "Wie alt sind sie drei jetzt? Fünfzehn, sechzehn oder siebzehn?" fügte er hinzu und sah Jake und Sam kalt an. "Sechzehn." entgegnete Jake nicht weniger kalt. Auch Sam antwortete mit sechzehn, nur Virginia musste eine andere Antwort geben. "Fünfzehn" Alle drehten sich herum, um die verkorkste Situation zu sehen. Virginia hatte demonstrativ Sams Hand genommen. Der äußerst eifersüchtige Jake saß mit hochrotem Kopf daneben. "Hat jetzt doch jemand der Herren den Kampf um Miss Corso gewonnen?" fragte er verblüfft. Sam begann zu grinsen, wie ein Honigkuchenpferd und nickte. Jake war immer noch sauer und stierte auf seinen Tisch. "Dann erklären sie uns mal, woran es bei Mr. Valentine gehapert hat." schlug Mr. Larson vor. "Mr. Larson, nur weil ich mich nicht für Jake entschieden habe, heißt das nicht, dass ich ihn jetzt hier bloßstellen will. Und Sie hatten doch auch schon Ihr offenes Interesse für mich kund gegeben. Ich muss Sie nur an den gestrigen Tag erinnern, also könnten wir bitte auf den Stoff zurückkommen?" antwortete Virginia kühl und sah Jake mitleidig an. Den ganzen Rest der Stunde mussten sie berühmte Frauen aufschreiben, die irgendetwas für die Frauenbewegung getan haben. Da gab es die mutige Lady Gooddayver, die nackt durch ihr Land ritt, um für mehr rechte zu kämpfen. Und in Deutschland gab >es sehr viele dieser Frauen. Da wäre die junge Gertrud Bäumer. Sie hatte sogar eine Schule nur für Mädchen gegründet. Am Ende der Stunde packte Virginia ihre Tasche ein und wollte gehen, doch "Miss Corso, bleiben Sie bitte noch einen Moment hier. Ich muss mit Ihnen reden." rief Mr. Larson über die Menge der Schüler hinweg. Als Sam auch gegangen war schlug Mr. Larson die Tür zu und sah Virginia merkwürdig an. "Was wollen sie denn >noch?" fragte sie frech und setzte sich auf sein Pult. Dadurch, dass sie die Beine übereinander schlug, wirkte ihr Rock extrem kurz. Sie hatte schon die ganze Zeit die obersten drei Knöpfe ihrer Bluse offen und somit einen sehr tiefen Ausschnitt. "Ich... ich will sie warnen." entgegnet Mr. Larson verunsichert. "Wovor? Vor Ihnen? Ich kann Ihnen nur eins sagen; sollten Sie es jemals wagen, mich falsch anzufassen oder anzusehen, werde ich mich um Ihren Rausschmiss persönlich kümmern." zischte Virginia, hüpfte vom Pult und ging an Mr. Larson vorbei. Als sie auf gleicher Höhe waren sagte sie noch: "Aber wenn sie meinen Bedingungen folgen, könnte ich den gestrigen Tag vergessen. Ich weiß, dass Sie mir einen illegalen Trank, statt Tee gegeben haben. Nur blöd, dass ich es wusste. Ich könnte Sie genau hier..." sie legte einen Finger auf die Halsschlagader von Mr. Larson und strich darüber. "...in ihren kleinen, hübschen Hals beißen. Und Sie würden nie wieder aufstehen." flüsterte sie und verlies das Klassenzimmer. "Was war los?" fragten Sam und Jake aufgeregt. Sie hatten vor der Tür gewartet und versucht zu lauschen. Beide waren tomatenrot und funkelten sich zornig an. "Er wollte mir drohen. Wenn ich nicht so mache wie er es wollte, würde er mich wohl oder übel zum Schweigen bringen müssen." erklärte Virginia trocken. "Und warum... warum bist du dann noch gesund?" fragte Jake aufgeregt. "Nun ja..." Virginia wog ihre Worte ab, wir sie bei beiden ankommen würden. Erst dann sprach sie, nach einer langen Pause weiter:" Ich habe ihm geschworen, wenn er mich noch einmal falsch anfasst oder auch nur anguckt werde ich persönlich für seinen Rausschmiss sorgen. Da war er nicht mehr so vorlaut." Jake war sofort wieder auf hundertachtzig und wollte in den Raum gehen um diesem Mr. Larson mal gehörig die Meinung zu sagen. Sam hingegen hatte sich an die Wand gelehnt und klatschte Beifall. "Respekt. Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so sehr durchsetzen kannst. Aber das gefällt mir. Noch etwas, dass dich so begehrenswert macht." sagte er und warf Jake einen vernichtenden Blick zu. "Ihr seit doch bloß auf beiden Seiten das Mittel zum Zweck." zischte er >und sah nun Virginia wütend an. "Eine Hand wäscht die andere." erklärte Virginia fies. "Und zusammen waschen sie das Gesicht!" ergänzte Sam und bedeutete Virginia mitzukommen. "Bis nachher." formte Virginia stumm für Jake. Er schien es verstanden zu haben und meckerte nicht. "Wen haben wir jetzt eigentlich?" fragte Virginia munter an Sam gewand. "Mr. Larson zwei. Bei ihm geht es um Dinge, wie Vergessenszauber, Verschwindezauber oder auch Unfallumkehrmaßnahmen." erklärte Sam und rutschte am Treppengeländer hinunter. Als Virginia den ersten Schritt auf die Stufen machte sah sie, wie Sam sich unten bereitstellte und sich verbeugte. Sie ging langsam herunter und bemerkte, wie Sam den Kopf hob und eine Hand nach ihr ausstreckte. Als Virginia auf der letzten Stufe stand, ergriff er ihre Hand und zog sie an sich heran. Beide sahen sich einen Moment lang an, doch schon kam Jake die Treppe runter gerannt und riss Virginia aus Sams Umarmung. "Jake, was machst du hier?" schrie Virginia wütend und löste sich aus seinem Griff. "Ich weiß, warum du dich mit Sam abgibst, Kleine. Und ich muss dir sagen, dass das der falsche Weg ist!" sagte Jake ernst und sah sie flehend an. Irgendetwas in ihr reagierte auf diesen Blick, doch sie durfte nicht. Sie konnte ihre Tarnung nicht einfach fallen lassen. "Jake, hör mir ein letztes Mal zu. Auch wenn du denkst, dass ich irgendeinen Plan verfolge, muss ich dir sagen, dass es nicht stimmt. Du bist mir zu... zu... zu draufgängerisch. Ich sage nur mein erster Abend hier. Du musstest ja wieder Mist bauen. Du bist ein großer, arroganter, selbstgefälliger Idiot!" schrie Virginia und sah ihn wütend an. Dann ging >sie zu Sam und drehte Jake den Rücken zu. Sie legte die rechte Hand auf >ihren Rücken und lies einen Schriftzug auf dem Boden erscheinen. Er war Französisch, deshalb musste Jake ihn abschreiben und später übersetzen. "Was für eine Notiz hast du ihm hinterlassen?" fragte Sam nach einer Weile. Virginia blieb stehen. "Ich weiß nicht, wovon du redest." log Virginia verzweifelt. Wenn sie weiter so machte, würde sie auffliegen. "Ach komm. Ich hab gemerkt, dass du ihm was auf den Boden geschrieben hast." entgegnete er und blieb ebenfalls stehen. "Ich habe ihm eine Warnung geschrieben." gab Virginia zu und sah Sam flehend an. "Na schön. Ich verzeihe dir. Aber jetzt lass uns lieber laufen. Wir kommen noch zu spät." lachte Sam und nahm Virginia bei der Hand. Beide liefen los. Drei Stockwerke höher im südlichsten Korridor waren sie die Ersten, die vor der Tür standen. "Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?" fragte Virginia zweifelnd und sah sich um. "Für das, was ich vorhabe schon." meinte Sam und öffnete die Tür.
Provehito In Altum