So. Ich hoffe mein Fanfiction kriegt viel Feedback und vor allem hoffich, dass die Leser damit ihren Spaß haben....
Ich werde immer nach und nach, wie weit ich bin, weitere Teile posten.
Dann machich mal den Anfang.... Diskutiern, theorien anstelln, fragen stellen könnt ihr auch hier, das is mir mehr als recht.... Bzw. ich bitte doch darum
Aber gebt mir wenigstens Feedback, aba ich denke das größte Kompliment für einen Autor ist, wenn über sein Werk diskutiert wird.....
Also, dann kanns ja mal losgehen, aba vorher nochn Disclaimer:
Die Welt von Harry Potter und alles darin gehören JK Rowling, außer eben die Charaktere oder Sachen, die ich mir jetz ausdenke und ich möchte auch kein Geld damit verdienen....
Nun gehts aba endlich mal los, viel Spaß:
„Morgen ist also dein großer Tag, Kenneth. Bist du schon gespannt?“ fragte ihn seine Mutter in einem schwerelos positiven Ton, während sie ihm drei Teller reichte, um den Tisch zu decken. Kenneth Mutter Elaine schlug diesen Ton immer an, wenn sein Vater Arsenius vor sich hin grummelnd und mit zusammengezogenen Augenbrauen in seinem Lieblingssessel saß und die schlechte Laune nur so aus ihm herauszuwabern schien. Sein Vater, ein stattlicher Mann von 44 Jahren, mit einem männlichmarkanten Kinn und einem stoppeligen Dreitagebart, verfiel in den letzten Wochen, je näher Kenneth elfter Geburtstag rückte, immer mehr in Phasen schlechter Laune, in denen er sich in seinen Sessel zurückzuziehen pflegte und Fachzeitschriften über Bowls auswendig zu lernen schien.
Kenneth hatte nie verstanden, wie ein normaler Mensch so einen Sport aufregend finden konnte, doch andererseits war ihm auch klar, dass sein Vater die Kriterien eines „normalen“ Menschen nicht ausreichend erfüllte.
Zu allererst war da natürlich sein Name. Arsenius Shellblood war nicht einmal im entferntesten mit einem gewöhnlichen Namen in Verbindung zu bringen.
Doch es gab noch mehr außergewöhnliches an seinem Vater.
Trotz der offensichtlichen, hohen Bildung seines Vaters, hatte dieser seit Kenneth denken konnte keinen Job und bemühte sich auch nicht im Geringsten darum, einen zu bekommen. Dann waren da noch die zahlreichen Narben und vor allem der große, schwarze, rußartige Fleck auf dem rechten Schulterblatt, die den Körper seines Vaters zierten. Kenneth hatte es schon vor langer Zeit aufgegeben, seinen Vater nach dem Ursprung dieser Male zu fragen, genauso wie er es aufgegeben hatte, ihn nach seinen Großeltern zu fragen, die, wie Kenneth wusste, zwar noch lebten, aber mit denen sein Vater wohl auf so schlechtem Fuß stand, dass er ihre Existenz zu leugnen pflegte, womit er nach eigenem Gusto sehr gut zu fahren schien. So wenig Kenneth das Verhalten seines Vaters auch manchmal verstand, er war doch froh so einen Vater zu haben, mit Ecken und Kanten, auch wenn Kenneth sich manchmal wünschte etwas mehr nach seiner „normaleren“ Mutter zu kommen.
Vom Aussehen ähnelte er sehr seinem Vater, bis auf einige Unterschiede.
Kenneth hatte natürlich noch keinen Bart und natürlich hatte er auch noch nicht dieses charakteristische Kinn, und natürlich fehlten ihm auch die Narben und der rußige Fleck, den man nicht wegwischen konnte.
Doch er hatte dieselbe, widerspenstige, wilde Frisur seines Erzeugers geerbt, jedoch nur teilweise dessen pechschwarze Haare. Die Betonung ist hierbei auf „teilweise“ zu legen denn seine Haarfarbe bzw. eher –farben waren der Grund warum Kenneth von seinen Mitschülern gemieden wurde. Von links nach rechts durchliefen seine Haare jeden Ton von dem hellen Blond der Haare seiner Mutter bis zu dem nachtdunklen Schwarz der Haare seines Vaters. Bis zu seinem neunten Lebensjahr färbte seine Mutter ihm monatlich die Haare einheitlich schwarz, doch mit neun Jahren hatte Kenneth genug davon und weigerte sich hartnäckig, seine echte Haarfarbe weiterhin zu verstecken. Ein weiterer Unterschied zum Aussehen seines Vaters Arsenius war seine Augenfarbe. Diese hatte ihm seine Mutter vererbt, ein tiefes Moosgrün, während sein Vater ein kräftiges Blau zur Schau trug.
Von der Erscheinung her war Elaine Shellblood gewiss das Gegenteil ihres Gatten, nicht dass er hässlich wäre. Allgemein hätten ihn die meisten Menschen wohl als sehr gut aussehend beschrieben, jedoch mit vielen interessanten Merkmalen.
Seine Mutter jedoch war eine feengleiche Erscheinung.
Sie war rank und schlank und das ohne Sport zu treiben oder ähnliches, hatte leuchtend blondes, wehendes Haar und die bereits erwähnten moosgrünen Augen.
Kenneth fand, dass die Erscheinung seiner Mutter genau ihre fröhliche, enthusiastische Persönlichkeit widerspiegelte.
„Ja, ich denk’ schon.“ antwortete Kenneth mit eiernder Stimme, während er mit einer Mischung Skepsis und Enttäuschung, aber auch Hoffnung zu seinem Vater hinüber sah. Seine Mutter merkte, dass er unglücklich zu sein schien über die miese Laune seines Vaters, angesichts des elften Geburtstags seines eigenen Sohnes, doch sie ließ es sich nicht anmerken und sagte mit noch höherer, noch eine Idee positiverer Stimme: „Also, also! Man wird doch nur einmal elf in seinem Leben.“
Kenneth zuckte mit den Schultern, weiterhin bedrückt, doch nun mit etwas erhellter Laune. Nachdem der Tisch gedeckt war und der leckere Geruch von Kartoffelgratin sich in der gesamten Wohnung verteilte, setzte sich die kleine Familie zu einem wortkargen Abendessen an den Küchentisch, der, direkt an der Glaswand zum Balkon stehend, eine tolle Sicht auf Birmingham ermöglichte.
Die Wohnung der Shellbloods war das Dachgeschoss eines Altbaus aus den zwanziger Jahren, das den Zweiten Weltkrieg völlig unbeschadet überstanden hatte.
Man betrat diese Dachgeschosswohnung und konnte durch den kleinen Flur, von dem aus es in die Schlafzimmer und das Bad ging, direkt in das lange Wohnzimmer sehen, welches sich über die gesamte Länge des Daches zog.
Die Küche war vom Flur aus gesehen, auf der rechten Seite des Wohnzimmers damit verbunden, sodass der Raum noch länger wirkte.
In der linken Ecke stand der große offene Kamin und gleich davor der Stammsessel des Familienoberhaupts Arsenius Shellblood. Die Wände waren fast ausnahmslos von Bücherregalen, -schränken und –vitrinen gesäumt.
Auf dem Boden lagen unordentlich verteilt mehrere sehr alte orientalische Teppiche und in der Mitte des Raumes waren ebenfalls einige Sessel und ein kleines, beiges Sofa um einen recht kleinen Fernseher angeordnet.
Dass ihr Fernseher so klein war, hätte die meisten Kinder wohl geärgert, doch Kenneth machte sich sowieso nichts aus dem Fernsehen.
Wie sein Vater verbrachte er viel Zeit damit, zu lesen.
Seine Lieblingsthemen waren zum Beispiel alte Völker der Welt, wobei es ihm besonders die Aborigines, die australischen Ureinwohner, angetan hatten.
Aber seine Interessengebiete waren weit verstreut, so interessierte er sich auch brennend für die verschiedenen Planeten unseres Sonnensystems und was wohl dahinter liegen mochte oder für die Flora und Fauna Afrikas.
Neben dem Lesen und gedankenverloren durch die Straßen Birminghams zu streifen, hatte er noch eine andere Lieblingsbeschäftigung.
Er saß nachts sehr lange vor seinem Fenster oder schlich sich auf den Balkon, um die Sterne zu beobachten. Das er nicht so viel erkennen konnte, wie es eigentlich möglich wäre, ärgerte ihn, denn als Großstadt gab Birmingham natürlich sehr viel Licht ab und ermöglichte so nicht gerade einen guten Ausblick auf das nächtliche Firmament. Einmal hatte er sich so geärgert über diese Tatsache, weil er unbedingt einen vorüber ziehenden Kometen beobachten wollte, dass im Umkreis von gut 500 Metern alles stockdunkel wurde. Die Zeitungen berichteten am darauf folgenden Tag von einem Stromausfall, doch er wusste, dass die Lichter durch seinen Gram ausgefallen waren, nur wusste er nicht warum, doch er fand es einfach so befriedigend, dass er dieses Geschehnis nicht übermäßig zu hinterfragen wagte.