Vorwort

So, hier habt ihr mal wieder eine kleine FF von mir, die ich in den Kopf bekommen habe, als es nun wirklich nicht gerade passend war.

Ich meine, da sitzt man auf der Arbeit und soll eigentlich etwas tun, aber allen eigenen Ratschlägen zum Trotz, schwimmt einem eine Geschichte im Kopf, de man anderen erzählen will.

Es ist nicht das beste was man schreiben kann und vielleicht nichteinmal gut, aber ich hoffe trotzdem das einige diesen One-Shot mögen werden, auch wenn er sehr abgedreht und eigentlich UNMÖGLICH, in vielerlei Hinsicht ist.

Ich wünsche euch viel Spass beim lesen und bis bald

Patrick (Killthebeast)


Der etwas andere Tag des Severus Snape

Nun war es wieder an der Zeit für eine Doppelstunde Zaubertränke mit den Slytherins. Allen Mitschülern des Hauses Gryffindor war dies ein Dorn im Auge und man wünschte sich stehts, schnellstens wieder aus den Kerkern verschwinden zu können. Dummerweise lief im Leben leider nicht immer alles so, wie man es sich vorstellen wollte.

Man ließ sich immer Zeit um über die ganzen Treppen und Korridore zu den Klassenräumen für Zaubertränke zu gelangen. Vielleicht passierte ja ein Wunder und man musste umkehren und brauchte nicht am Unterricht teilnehmen.

Harry, Ron und Hermine gelangten schließlich zu ihren Klassenräumen, in denen immer das Schulfach Zaubertränke abgehalten wurde und setzten sich an die ihnen bekannten Plätze.
Nach und nach trudelten auch die anderen Schüler ein und warteten darauf, das ihr Lehrer erschien.

Zuerst glaubten kam es allen so vor, als würde ein Orkan durch die Schule fegen, als ein sichtlich aufgewühlter und rötlich angelaufener Professor Snape den Klassenraum betrat.
Schlagartig wurde jedes Gemurmel und Gerede eingestellt und es senkte sich eine schwere, bleierne Stille über alle Anwesenden, bis einigen etwas auffiel, die nicht gerade nach unten starrten.
Harry starrte seinen Professor an als könnte er es zuerst nicht glauben. Dann nahm er seine Brille ab und schaute nochmal. Das konnte nur ein Traum sein.

Professor Snape, der Lehrer der sicherlich immer tonnenweise Gel dazu verwenden musste seine Haare so glatt herunterhängen zu lassen, hatte seine Frisur geändert. Sie lagen jetzt nicht mehr an, sondern waren um einiges kürzer und nach oben stehend, so das er ein um vieles freundlicheres Gesicht bekam.

Man wartete darauf das der Unterricht begann und sich auf der Tafel vor ihnen die Anweisungen für den heutigen Trank erschienen. Nachdem eine ganze Weile nichts geschah, sahen Harry, Ron und Hermine auf, um sich zu vergewissern, das sie nichts überhört oder verpasst hatten, was Professor Snape so still hatte werden lassen.

Dieser aber focht einen internen Kampf. Er war zwischen seinem üblichen Naturell und einem wahrlich blöden, vorangegangenen Gespräch entbrannt und ließ ihn einfach nicht mehr los. Wie hatte es nur soweit kommen können? Das fragte er sich zum wiederholten Male und schimpfte sich selber den größten Narren von ganz Hogwarts, selbst wenn er dies niemals öffentlich zugeben würde.

Durch sein stilles Verhalten wirkten nun wiederum einige Schüler etwas verstört, denn sie wussten nicht, ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen war, das der bei fast allen verhasste Zaubertrankprofessor sich so anders verhielt.

Er gab sich nun einen Ruck, nachdem er feststellen musste, dass die Zeit bis zum Ende der Doppelstunde sich quälend langsam hinzog und ihm das unentwegte Gestarre der Schüler unangenehm wurde.
Nun nahm er doch seinen Zauberstab, schwenkte ihn ein wenig und auf der Tafel erschien die Auflistung des Zaubertrankes, den sie heute brauen wollten.


Elixier des Friedens

Zutaten:

• Mondstein
• Nieswurz-Sirup

Zubereitung:

• Mondsteinpulver
• Zwei Tropfen Nieswurz-Sirup

Untendrunter stand auch schon die Auflösung, was mit diesem Trank erreicht werden sollte, aber dies konnten die Schüler noch nicht sehen.

Wirkung:

Dieser Trank lindert die Ängste und die Aufgeregtheit, jedoch kann er bei Überdosierung der Zutaten einen sehr tiefen, bis hin zu einem tödlichen, Schlaf verursachen.


Augenblicklich schoss Hermines Hand in die Höhe und auch Harry und Ron zeigten auf, weil ihnen das ziemlich komisch vorkam. So einen einfachen Trank hatten sie schon ewig nicht mehr gemacht und Severus Snape war eigentlich bekannt dafür, seine Schüler mit den unmöglichsten Aufgaben zu betrauen und nicht, sie zu schonen.

Snape verdrehte nur ein wenig die Augen und legte seinen Kopf schief, als diese besserwisserische Ziege, Hermine Granger aufzeigte und bald darauf wieder anfangen würde loszuplappern. Wieso konnte man sie nur nicht abstellen? Das konnte einem schon ziemlich auf den Zeiger gehen, wenn sie immer wieder Wiederworte gab und alles besser wusste.

Er deutete mit seiner Hand einen kurzen Wink an, mit dem er Granger zu verstehen gab, das sie sprechen durfte. Während dieser kurzen Zeit wollte er nichts lieber als von hier zu verschwinden.

"Professor Snape", fing sie nun an ihre Meinung aller Welt, wie es schien, kundzutun. "Wir haben diesen Zaubertrank aber schonmal durchgenommen und obendrein hatten wir ihn zum Abschluss unserer ersten Prüfungen. Ich denke das diese Aufgabe um einiges zu leicht ist", informierte sie ihn.

Gott, wie war es bloß möglich diese Frau zum Schweigen zu bringen? Er rieb sich mit den Mittel- und Zeigefingern die Schläfe, um diese langsam quälenden Kopfschmerzen, die sie verursachte, zu unterbinden und nicht aus der Haut zu fahren.

Als er seine üble Laune nun wieder besser unter Kontrolle gebracht hatte, antwortete er, "Miss Granger. Wie ich das sehe, bin ich ihr Lehrer im Fach Zaubertränke und weiß sicherlich am besten, was für Aufgaben ihnen zugewiesen werden sollten. Diese hier ist keine Ausnahme."
Immer wieder sprach in seinem kopf mit sich selber: "Ruhig bleiben Severus, nur ruhig bleiben!" Dabei hielt er sich an der Tischplatte fest, so das es ihm vorkam, als müsste sie jeden Moment bersten, weil er sie so fest mit seinen Fingern umklammerte.

Als Severus über die Gesichter der Schüler in dieser Unterrichtsstunde schaute, bemerkte er, dass sie alle etwas verwundert waren, aber nun angefangen hatten den Trank vorzubereiten oder sich wenigstens ihre Zutaten aus seinem Schrank nahmen. Anschließend begannen sie mit den Vorbereitungen, um die Zutaten fertig zu machen. Er sah, wie sie diese zerhackten, zerstampften oder den Saft herauspressten. Einigen gelang dies besser als wiederum anderen.
Longbottom zum Beispiel konnte nicht einmal die kleinste Kleinigkeit richtig machen und schaffte es, das grauschwarze Rauchwolken aus seinem Kessel aufstiegen, bevor es einmal laut knallte und alles mit dem Inhalt übergossen wurde, was sich nicht davor retten konnte oder weit genug weg gewesen war.

Wieso nur er? Warum? Am liebsten würde er wegen so viel Blödheit wochenlanges Nachsitzen geben, aber er musste sich ja beherrschen. Sich auf die Unterlippe beißend und die Augen schließend wartete er also auf das Ende dieser missratenen und wiedermal durchgeknallten Stunde. Würden die Schüler in diesem Jahrgang denn etwa nie etwas lernen? Er könnte sie... Lieber nicht daran denken, sprach er wieder. Nicht durchdrehen Severus.

Aber nachdem nun weitere Schüler so etwas einfaches nicht hinbekamen, dummerweise war nicht dieses Potterbalg dabei, konnte er sich einfach nicht mehr beherrschen und alles zusammen brachte das Fass zum überlaufen. "Das kann doch nicht so schwer sein! Alles ist ganz einfach. Es gibt kaum Zutaten und außerdem haben wir diesen Trank doch schon vor Ewigkeiten gemacht!", regte er sich nun auf und schlagartig wurde ihm bewusst, das er genau dies hatte vermeiden wollen. Wenn man es glauben mag, verlor er noch mehr seiner Gesichtsfarbe und er musste sich selber erst einmal hinsetzen.

Glücklicherweise war er zu sehr in die Gedanken an seine Strafe vertieft, was ihm eiskalte Schauer den Rücken herunterlaufen ließ, um zu bemerken wie die Zeit verging, ohne das irgendjemand etwas tat. Zögernd schaute er nun zur Uhr hinüber, die anzeigte, das in ca. 5 Minuten das Unterrichtsende gekommen war. Deshalb entschloss er sich zu einem Zug, der ihm wenigstens einiges an Kopfschmerzen bewahren würde.

"Ich denke, das es für heute reicht. Nehmt eure Schulsachen und geht in die Pause. Hausaufgaben und Benotungen lassen wir dieses mal sein" Diese Worte, die aus seinem Munde kamen, ließen alle Schüler ungläubig zu ihm sehen und niemand bewegte sich, da es alle für einen Scherz hielten oder einen Trick um sie zu linken und zu einem Fehler zu verleiten.
Da er aber nun schon einmal geflucht hatte, war es auch nicht mehr schlimm es ein zweites oder drittes mal zu tun. "HAUT GEFÄLLIGST AB UND GEHT IN DIE PAUSE, HABE ICH GESAGT!!!"
Dies hatte den gewünschten Effekt und alle verließen fluchtartig den Kerker.

Mit schweren Schritten ging er, nachdem alles aufgeräumt war, so langsam es nur eben ging zum Lehrerzimmer, um seine Kollegen zu sehen. Das war nicht gerade die angenehmste Vorstellung. Das wird Folter, dachte er sich sofort, als er an seine Strafe wegen seines Rummbrüllens dachte.
Seine Erzfeindin, wenn man sie so bezeichnen konnte, Minerva MCGonagall, lächelte verschmitzt, als er bei seinen Kollegen war. Sie hielt ihm ein Packet entgegen, welches er mit zitternden Händen in Empfang nahm. Was er darin fand, als er den Deckel abnahm, raubte ihm den Atem und ließ ihn beinahe ohnmächtig werden. "Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein!", sagte er und schaute in die Runde, die alle nickten.
Minerva legte ihm eine Hand auf die Schulter, "Mein lieber Severus. So schlimm ist es doch auch nicht. In ca. ein oder zwei Stunden ist alles vorbei. Die Schüler werden ihren Spaß haben und ihr Zaubertranklehrer erscheint gleich in einem viel besseren und freundlicherem Licht."

Vor sich hingrummelnd nahm er das Paket, rannte förmlich hinaus und bereitete sich mental auf das peinlichste Erlebnis seines Lebens vor.

Dieser Abend war einer der denkwürdigsten Ereignisse, das die Schüler jahrelang in ihrem Kopf behalten und auch spätere Generationen überliefern würden. Zuerst hatten alle Schüler mit ihren Gesprächen aufgehört, als Severus die Grosse Halle durch die breiten Flügeltüren durchschritt, aber anschließend brachen sie in schallendes Gelächter aus.

Wie nun jeder sehen konnte, trug er ein kurzes Sommerkleid, mit dazu passender Stumpfhose und Damenschuhen, die ihn etwas wackelig laufen ließen. Unangenehm und peinlich berührt, hielt er den Kopf gesenkt und setzte sich neben seine Kollegen. Es schien ihm eine Ewigkeit zu dauern, bis es endlich ruhiger wurde.

"Da wir nun alle zusammen sitzen, wollten wir euch sagen das Professor Snape eine kleine Wette im Lehrerkollegium verloren hat und nun haut kräftig rein und stärkt euch", damit entließ Professor Dumbledore die Schüler zum Essen und jeder fing an zu essen. Nur zwischenzeitlich gab es verstohlene Blicke zum Lehrertisch.
Severus beugte sich hinüber zu Minerva und flüsterte ihr ins Ohr: "Beim nächsten Mal krieg ich dich dran, das versprech ich dir. Mach dich auf etwas gefasst!"

ENDE

Wie schon gesagt, ich find die Idee witzig und ich finde es sehr schön, wie du seine Gefühle und Gedanken beschreibst *g*
Ich freu mich schon auf deinen nächsten Oneshot

Cooler Oneshot
Die Idee ist genial und das ist auch süss geschrieben, man kann sich sehr gut in die Lage hineinversetzen. Ausserdem mag ich deinen Schreibstil ^^
Schön.

Hey ho Beast

Alsoo, ich find den OS echt super
Die Idee, Snape in Damenkleidung auflaufen zu lassen, ist echt super Wer würd das nicht mal gern sehen...

Und du kommst JKR's Schreibstil recht nahe, find ich

Liest sich auf jeden Fall sehr flüssig und gut

hehe ist toll gemacht

ich hab mich totgelacht, der arme Kerl^^