»Meine Güte, MUSST DU MICH IMMER SO ERSCHRECKEN?« Hermines Herz pochte ihr bis zum Hals und langsam wurde sie wütend. Sie hasste es erschreckt zu werden, hasste es über irgendetwas nicht die Kontrolle zu haben und sie hasste es im Unwissen gelassen zu werden.
»Ich kann nicht sagen, dass du mich nicht erschreckt hast, als du wie eine Furie in den Fahrstuhl gesprungen bist.« Seine Worte klangen amüsiert.
»Übrigens. Du hast noch nicht auf meine Frage geantwortet.«
Verwirrt sah Hermine ihn an.
»Na, ob du shoppen warst.«
Diese Frage war so absurd, dass Hermine nicht gedacht hatte, darauf antworten zu müssen.
»Ja...natürlich...« Hermine hatte es die Sprache verschlagen. Es war alles so unglaublich falsch. Sie stand hier, mit ihren Einkaufstüten mit einem fremden in einem Fahrstuhl. Sie wusste weder den Namen des Fremden, noch warum er so viel wusste. Sie hatte keine Ahnung, warum er hier war und warum er ihr solch dumme Fragen stellte. Sie wollte sich gerade dazu äußern, als ein lauter Knall ertönte und es rumpelte. Das Licht flackerte und erlosch schließlich ganz.
Der Fahrstuhl war stecken geblieben.