Moderator: Weltenrichter

[HP] Der Seelenhandel (Abgeschlossen)

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Beitragvon Lesefreak » Do 17 Aug, 2006 14:47

OK, das hier ist sehr sehr kurz, aber ich hab grad Probleme im Forum reinzukommen und bin total erkältet. Verzeiht mir, aber wenn ich den hier nicht alskurzes reinstellen würde käme er wohl als ganz langes rein und das würde ein paar Tage dauern.

lg Freak

Dann war sie einen Moment still. Starrte ins leere und dann erschien erneut dieses überhebliche Lächeln auf ihrem Gesicht, was Hermine in den letzten Minuten so hassen gelernt hatte.
»Achja..... man ist das lange her.«
»Wie bitte? Sag mal, hat man bei euch nicht gelernt sich klar auszudrücken?« Hermine war aufgestanden und begann in der Halle umher zu laufen.
Sie konnte das Ende der Halle erkennen, doch gab es keinen Hinweis auf eine Tür oder sonstige Ausgänge. Verzweifelt grübelte sie darüber nach, wie sie am besten flüchten konnte und versuchte gleichzeitig Celine am Reden zuhalten, damit sie nicht auf dumme Gedanken kam. Was auch immer sie mit ihr vorhatte, Hermine ahnte es bereits, konnte nichts gutes bedeuten.
Hermine lief kreuz und quer durch den Raum und entfernte sich immer mehr von dem kleinen Tisch, auf den Celine sich gestützt hatte. Ihre Stimme hallte laut von den Wänden wieder, als sie weitersprach.
»Nun ja, das......« sie lachte noch einmal kurz. »Das hab ich mir ausgedacht.«
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Beitragvon Killthebeast » Fr 18 Aug, 2006 15:46

Was hat Cenine bloß bor. Das ist ja vor Spannung kaum noch auszuhalten. Genial Sarah. Bitte schreib schnell weiter.
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Beitragvon Lesefreak » Sa 19 Aug, 2006 15:41

Oh gott....irgendwie gefällt mir der Teil gar nicht. Aber ihr wisst gar nicht wie schwierig das ist....Also rüberzubringen wie die sich fühlen muss und so.....

Ich hoffe es ist einigermaßen geworden.....


Hermine hatte es satt, dass Celine als über ihre angeblich nicht vorhandene Intelligenz herzog.
»Du scheinst dich ja unglaublich gut über mich informiert zu haben. Ich wusste gar nicht, dass sich jemand so „hohes“ für mich interessieren sollte. Dürfte ich dann wohl auch erfahren, was mir die Ehre zu teil kommen ließ?« Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus und unterdrücktem Zorn. Sie hatte mittlerweile das eine Ende der Halle erreicht. Celine stand noch immer an dem Tisch. Doch aus der Ferne wirkte sie sehr zerbrechlich. Einsam. Wenn Hermine nicht dieses unangenehme Gefühl und das Stechen in der Brust gehabt hätte, von dem sie, warum auch immer, genau sagen konnte, dass Celine daran schuld war, dann hätte sie wohl versucht dem armen Mädchen zu helfen.
Doch in dieser Situation wartete sie einfach darauf, endlich die Wahrheit zu erfahren und gleichzeitig aus dieser Höhle herauszukommen.
Sie tastete gerade unauffällig die Wand ab, in dem sie sich rückwärts an die Wand lehnte, die Hände auf dem Rücken kreuzte und so langsam aber sich von einem Ende zum anderen schlich. Ihre Hände tasteten und tasteten, doch fand sie einzig eine kalte, raue Wand, ohne irgendwelche Risse oder Einkerbungen. Verdammt....wie komme ich hier bloß wieder heraus... grübelte Hermine gerade als Celine entgültig begann zu erzählen.
»OK. Also, geboren wurde ich im 16 Jahrhundert. Das ist soweit wahr. Ich war das erste Kind. Gesund, geliebt.« Ihre Stimme klang verbittert.
»Jaha! UND DANN, ein Jahr später, kam SIE auf die Welt. Die KLEINE Süße VON ALLEN GELIEBTE Chantale!!! Sie kam auf die Welt. Und alles wurde anders. Ich war Luft. Ganz plötzlich war ich LUFT! Ich war an allem Schuld. Wenn die liebe süße, knuffige Chantale irgendwas runtergeschmissen hatte war ich daran Schuld. Ich war zu unaufmerksam, oder nie da wenn sie mich brauchten. MEINE GÜTE ICH WAR DOCH ERST 6 JAHRE ALT!!!«
Hermine zuckte erschrocken zusammen als ihr Ebenbild durch die Halle schrie.
» Du kannst dir vorstellen wie ich mich gefühlt habe? Als blasser Schatten neben meiner glänzenden, begabten, überaus Intelligenten und dazu noch atemberaubend schönen Schwester.« Jedes dieser Worte wurde ausgespuckt wie Gift, was sie schon viel zu lange in ihrem Körper mit sich rumgetragen hatte.
»Na ja, irgendwann habe ich dann die Zauberei für mich entdeckt. Ich bemerkte, dass ich, wenn ich wütend war, dinge zerstören konnte, und dass sich Zustände änderten, wenn sie mir nicht passten.« Ein wehmütiges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie in Erinnerungen schwelgte.
»Einmal....ich war da ungefähr 7. Meine Mutter war mit mir auf dem Markt, unten in der Stadt. Da hab ich ein Kleid gesehen. Wunderschön war das. Das kannst du mir glauben.
Ich wollte das so gerne haben aber meine Mutter weigerte sich, mir das Teil zu kaufen. Sie hatte ein anderes im Auge.
Doch immer wenn sie es jemand anfassen wollte damit ich es anhalten konnte, wurde es so heiß wie Feuer. Die Näherin hat vielleicht dumm aus der Wäsche geschaut. « Wieder so ein freudloses Lachen.
»Und dann hast du das andere Kleid bekommen?« war Hermine vorsichtig ein, bekam jedoch einen bösen Blick geerntet.
»Nein! Aber es hat gut getan, mich zu rächen. Ihnen zu zeigen wie weh es tun kann, nie das zu bekommen was man will. Die haben sich ganz schön die Hände verbrannt.« Celine grinste hämisch bei dem Gedanken.
Mit einer Mischung aus Ekel und Interesse beobachtete Hermine ihr Doppel und wartete darauf, dass sie fortfuhr.
»An meinem elften Geburtstag bekam ich dann einen Brief von Beauxbaton. Ich weiß noch ganz genau wie er lautete.
Sehr geehrte Miss Furole
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass sie an der Akademie für Zauberei: „Beauxbaton“ aufgenommen sind. Beigelegt finden sie eine Liste aller benötigten
Bücher und Ausrüstungsgegenstände.Das Schuljahr beginnt am September.
Wir erwarten ihre Eule spätestens am 31. Juli

Mit freundlichen grüßen und so weiter.«
Celine ging einige schritte auf Hermine zu.
»Und weißt du was? Liebend gerne wäre ich dahin gegangen. Doch weißt du wer meinen Traum zum Platzen gebracht hat? «

»Wer?« Es war Hermine unangenehm sie jetzt zu unterbrechen. Doch hatte sie das Gefühl, dass sie Aufmerksamkeit zeigen musste, damit sie weitererzählte.

»Meine Mutter! Ja! Meine Mutter war es. Schatz, was sollen denn die Leute denken hat sie gesagt. WAS SOLLEN DIE LEUTE DENKEN!!! Weißt du wie egal es mir war, was die anderen Leute dachten? Ich wollte mein Talent fördern. Wollte Zaubern lernen und das wurde mir verboten, weil meine Mutter Angst vor der Meinung des einfachen Volkes hatte. Der Pöbel hat es geschafft meine Mutter so unter Druck zu setzen, dass sie einfach so meine Träume und meine Zukunft zerstört.
Sie hat mir dann einen Hauslehrer besorgt. Er war ein äußerst mieser Zauberer und ich musste mir den Großteil selber beibringen. Nicht, dass ich das nicht gekonnt hätte. Aber es war einfach öde.
Ich merkte, dass mehr Macht in mir schlummerte, als der dusselige Lehrer in mir wecken konnte. Ich wurde nicht gefördert.
Ja und irgendwann....irgendwann hab ich sie alle umgebracht.«
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Beitragvon Crookshanks » Sa 19 Aug, 2006 16:19

also mir gefällt der teil, find ihn super...und wieder super spannungsaufbau...bald platz ich^^ ;)

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Beitragvon Killthebeast » So 20 Aug, 2006 03:16

Toller Teil und genau wie Crooks schon gesat hat, hast du es mal wieder herrlich verstanden die Spannung aufzubauen.

Was wird jetzt wohl mit Hermine passieren? Bitte schreib weiter.
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Beitragvon Crookshanks » Mi 23 Aug, 2006 13:41

wann gehts denn weiter? bin doch so gespannt, was passiert...

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Beitragvon Lesefreak » Mi 23 Aug, 2006 17:09

Ja es geht weiter sobald ich das Ende fertig habe. Ich will das als ganzes reinstellen. DAs doofe ist halt, ich hab schon vieles ausprobiert aber ich schaff das einfach nicht. Das ist so unglaublich schwer das Ende zu schreiben Oo

Kann also noch ein bisschen dauern bevor das alles am rechten Platz steht und ich das reinstellen kann ja?

Sry Leute...
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Beitragvon Crookshanks » So 27 Aug, 2006 00:20

hey kein problem sarah!

schreib in aller ruhe fertig ;)

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Beitragvon Killthebeast » So 27 Aug, 2006 00:53

Ich seh das genau wie Crooks. Lass dich nicht unter Druck setzen, wir können warten, auch wenn ich dies nicht gern tue. *g*
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Beitragvon Lesefreak » Di 26 Dez, 2006 14:01

*hust* :oops: hallo.....

öhm....ja....ich bin mal wieder da.
Frohe Weihnachten euch allen nochmal von mir.
Ich weiß ihr habt die FF wohl schon längst aufgegeben. Ich hatte es eine Zeit lang selber fast. Aber jetzt sind wieder Ferien und ich habe endlich wieder Zeit.
Ja, ich hab jetzt weitergeschrieben und falls noch jemand Lust hat das zu lesen, falls noch jemand da ist, der mir die ewige Wartepause verzeihen kann, dann bitte. hier ist der vorletzte Teil....

Bin ja mal gespannt ob da ne Antwort kommt :oops:


»WIE BITTE?« quiekte Hermine und war sichtlich geschockt. »U-u-umgebracht?« wiederholte sie ungläubig? » Aber wieso denn das?«
»Es war keine Absicht. Nennen wir es eher.....einen mehr oder weniger bedauerlichen Zufall? Nun ja, wie auch immer. Das war kurz vor meinem 15. Geburtstag. Sie hatten ihn vergessen. Sie wollten mit Chantale einen Ausflug machen.
Ich durfte ja nicht nach Hogwarts gehen, und so konnte ich meine Macht nicht kontrollieren und als ich mir gewünscht hab sie sollen doch alle zur Hölle fahren.....na ja, da sind sie gestorben. Einfach so. Vor meinen Augen.« Celine erzählte das mit solch grausamer Gleichgültigkeit, dass Hermine nichts mehr außer Abscheu empfinden konnte.
» Es ist natürlich klar, dass ich fliehen musste. Denn wer hätte einem 15. jährigen Mädchen geglaubt seine Eltern und seine Schwester wären einfach so, vor ihren Augen umgekippt. Das hätte man mir, bei auch noch so vielen Tränen, niemand abgenommen.
Ein kurzer Zauber ausgesprochen und die Leichen waren verschwunden.
Ich setzte mich dann an diese wunderschöne Küstengegend ab. Es war ein wundervolles Jahr, was ich hier verbrachte. Aber irgendjemand...« Sie blickte zur Decke und ihre Miene verfinsterte sich.
»Irgendjemand hielt es wohl besser mich zu verraten und zu töten.« Hermine bekam das ungute Gefühl sie würde diesen jemand kennen.
»Aber zum Glück hatte ich mir in diesem Jahr Freunde gemacht. Mächtige Freunde wenn du verstehst. Mit großem Einfluss. Die meine Gründe verstanden haben und wussten, warum das alles passiert war. Sie verurteilten mich nicht sofort.
Und genau diese besagten Freunde, haben mir auch immer geholfen. Mich in meiner neuen Heimat zurechtzufinden. Sie haben sich mit mir diese Geschichte ausgedacht, « sie kicherte »Die du uns abgenommen hast und « sie wurde wieder ernst »Sie haben mich von den Toten zurückgeholt. Gut ich habe lange warten müssen. Aber es hat sich gelohnt. Denn jetzt da wir beide hier sind.«

»Was soll das heißen? Da wir beide hier sind?«
Theatralisch fasste Celine sich an die Stirn. »Ja weißt du denn gar nichts? Du bist ein Mensch, der mir so ähnlich ist wie seit ewigen Zeiten keiner mehr. Ich habe so lange auf jemanden wie dich gewartet. Darauf gewartet dass wir beide, du und ich, jetzt unsere Seelen tauschen können.«

»Sag mal...« Fiel Hermine ihr ins Wort. »Bist du eigentlich TOTAL Bescheuert??? Wieso sollte ich mit einer Mörderin die Seelen tauschen???«

»Wer sagt dass dich jemand fragt?« erwiderte sie kühl. »Das ist schon alles beschlossen. Es wird klappen. Es ist alles überprüft und es spricht nichts dagegen.«

»Wie bitte? Es spricht nichts dagegen? ICH Spreche dagegen!«

»Und in wie fern sollte mich diese Tatsache stören??« Sie lachte schrill. »Es hat doch bereits begonnen!«

» Du bist verrückt« Hermine konnte es nicht fassen wie ein Mensch derart grausam sein konnte.

»Man muss einen gewissen Grad an Wahnsinn besitzen um es in der Welt zu etwas zu bringen.«

»Wo hast du das denn bitte her?«
»Das tut nichts zur Sache. Wichtig ist nur, dass ich endlich erreicht habe, worauf ich schon seit so viele Jahren vergeblich gewartet habe.«

Hermine sah sich um. Wie sollte sie aus dieser Höhle verschwinden könne, wo doch kein Ausgang zu entdecken war. Nicht einmal ein Loch im Stein war zu erkennen, durch das man den Himmel sehen könnte. Ein paar Sterne. Was gäbe sie bloß dafür noch einmal den Wind zu spüren und ihre Eltern zu sehen. Sie konnten ja nicht ahnen, dass das Mädchen, was heute nacht zu ihnen zurückkehren würde, womöglich nicht ihre Tochter war. Sondern nur eine Heuchlerin mit einer guten Maske.

Hermines anfänglicher Mut und ihre Überzeugung sie würde hier noch irgendwie herauskommen schlugen in Verzweiflung um. Es war nicht die Angst die das mit sich führte. Es war vielmehr die Tatsache, dass ihr, seit sie in die Höhle verschleppt wurde, nicht ein einziger wenigstens halbwegs brauchbarer Gedanke durch den Kopf geschossen.

Es war die Hilflosigkeit die Hermine zum ersten mal seit langem spürte. Die Tatsache, dass sie trotz ihrem Wissen nicht wusste was zu tun war.

Das macht ihr Angst.

Große Angst.

Sie schloss einen Moment die Augen und atmete tief durch. Sie zitterte und war kurz davor sich auf sie, ihr gegenüber, zu stürzen. Doch das wäre genauso sinnvoll gewesen wie für einen gefangen den Schlüssel zu zerbrechen.
Celine war Hermines einziger Ausweg. Das musste sie wohl oder übel einsehen.

„Wie lange dauert es?“ Hermine hatte ihren Blick zu Boden gewandt.

„hm?“ Celine guckte für einen Moment verwundert.

„Na, der Tausch. Wie lange dauert das? Wann bin ich tot?“

„Ach so, das meinst du.“ Sie grinste. „So etwa eine Stunde.“

„Und es ist nicht zu verhindern? Egal was ich jetzt tue?“

„So ist es. Egal was du jetzt noch machen willst. Es ist nicht mehr zu verhindern.“

„Habe ich noch einen letzten Wunsch?“ Hermine sah ihr noch einmal direkt in die Augen.
„Das ist doch so üblich unter Mörder und Opfer oder nicht?“

„Was ist denn dein Wunsch? Lass ihn mich hören und ich überlege es mir dann.“

„Ich würde noch einmal gerne....noch einmal den Himmel sehen. Am Meer entlang gehen und einen letzten Brief an meine Freunde schreibe.“ Murmelte sie und sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen.

Ja. Hermine hatte aufgegeben. Sie sah keinen Ausweg aus der Situation und hatte beschlossen sich damit abzufinden in einer Stunde tot zu sein.

„Das kannst du mir nicht verbieten!“ Sie hielt es für besser sich sofort dafür zu rechtfertigen. Sie musste noch einmal hinauf.
„Da oben würde mir niemand glauben wenn ich die Wahrheit erzählen würde und weglaufen bringt mir nichts. Ich sterbe doch sowieso!“

Für einige Sekunden herrschte Schweigen. Celine sah Hermine an. Sie sah sie auf eine Art und Weise an, durch die Hermine das Gefühl bekam dass jemand in ihrem innersten herumstöbern und alles auseinander nehmen würde.

Dann, ganz plötzlich und ohne vorige Anzeichen, befand sich Hermine plötzlich wieder am Strand. Der Schmerz unterhalb ihres Herzens hatte zugenommen. Doch sie spürte endlich wieder Wind in ihrem Haar. Roch das Meer und hört die Wellen rauschen.

Von Celine war keine Spur. Hermine wusste, dass sie irgendwo war und sie beobachtete. Doch ebenso wusste sie, dass das keine Rolle spielte.

Sie nahm den Federkiel vom Tisch, den Celine wohl dort hin gezaubert hatte und begann auf dem zerknittertem Blatt Pergament zu schreiben.

Lieber Ron, Lieber Harry,

Ich sitze gerade hier, am Strand im dunkeln und habe beschlossen euch zu schreiben.
Heute bin ich aufgestanden und habe wie immer einen Vogel zwitschern gehört. Ich war mir sicher, es war derselbe vom Vortag. Doch ich sah ihn tot auf dem Rasen liegen. Eine Katze hatte ihn getötet. Der Vogel der gesungen hatte, sah genauso aus. Es war der perfekte Doppelgänger.

In diesem Urlaub habe ich Dinge erlebt die mich wohl für mein gesamtes Leben verändern werden. Vielleicht werdet ihr das merken. Vielleicht auch nicht. Das ist wohl der Zukunft überlassen. Achtet darauf ob euer Gegenüber eine Maske trägt.

Ich freue mich darauf euch bald wiederzusehen. Im Fuchsbau. Ich habe in den letzen Stunden viel über die letzen Jahre nachgedacht und bin unglaublich froh euch zu kennen.
Ich hoffe ihr wisst, wie viel mir eure Freundschaft bedeutet und dass ich euch nie verlieren will.

Fragt mich ruhig was mich dazu gebracht hat diese Zeilen zu schreiben. Wenn ihr mich wiederseht.
Aber gebt euch nicht mit der ersten Antwort zu Frieden die ihr von mir bekommt. Auch wenn sie noch so plausibel klingt. Meist ist das unglaublichste das, was der Wahrheit am nächsten kommt. Und oft ist die Wahrheit so schwer zu akzeptieren, dass man sich nur zu gern täuschen lässt.

Ich bitte euch. Lasst euch nicht täuschen und gebt euch erst mit der unglaublichsten Geschichte zu Frieden die es gibt. Auch wenn in dieser Geschichte jemand stirbt.

Aus tiefstem Herzen und größter Hoffnung euch wiederzusehen

Hermine.


Wie gerne hätte sie und leider versiegter Hoffnung geschrieben. Wie gerne hätte sie ihnen doch alles erzählt. Doch sie hätten ihr nicht geglaubt und womöglich wäre der Brief unter den Umständen nie bei ihren Freunden angekommen.

Sie band den Brief an eine Eule, die wohl eher weniger aus Zufall neben dem Brief hockte und schickte sie los.
Hermine konnte nur hoffen, dass Harry und Ron den Brief bekommen würden.
Sie sah der Eule eine weile nach, wie sie am Nachthimmel verschwand, als ihr plötzlich der Stift durch die Hand fiel.
Ja. Er fiel ihr nicht aus der Hand. Sondern einfach durch sie hindurch.
Denn sie hatte an Form verloren und war nur noch blass erkennbar. Durch sie hindurch, sah man das braune Holz des Tisches.
„Was bei Merlin!“ entfuhr es ihr doch dann fuhr sie zusammen denn eine Hand hatte sich auf ihre Schulter gelegt.
Sie wirbelte herum und sah in zwei eiskalte dunkle Augen.

„Ganz schön dumm von dir dich hier blicken zu lassen! Du hättest schnell ins Hotel gehen sollen. Wo niemand von all dem weiß! Mörderin!“

Seine Stimme war hasserfüllt und er hatte Hermine am Arm gepackt. Sein Griff war fest und schmerzte.

“Was? Du auch noch?“ Hermines Stimme zitterte. Sie hatte sich in allen getäuscht.

„Jetzt du doch nicht so. Celine! Du weißt genau wer ich bin und was ich von dir halte.“

„Halt! STOP! Ich bin nicht Celine! Bitte, ich...“ Ja, was sollte Hermine jetzt sagen. Er glaubte Celine wäre in ihrem Körper und damit war die Täuschung perfekt.
Doch nein! Sie hatte den Beweis.

„Hier guck! Ich bin nicht Celine. Ich bin Hermine. Und am sterben!“ Sie hielt ihre Hand vor seine Augen. Sie weiteten sich als er Hermine trotzdem noch sehen konnte.

„Was zur Hölle...“ fing er an. Versuchte sie zu fassen, doch seine Hände glitten einfach hindurch.
„Das ist doch nicht...“ Er sah sie an.

„Ist jetzt alles aus?“ fragte er vorsichtig und er schluckte.

“Ja. Es ist aus. Sie hat gewonnen.“ Antwortet sie bitter.
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Beitragvon Lesefreak » Di 26 Dez, 2006 18:30

So. Hiermit verkünde ich feierlich das Ende der Fic. Es ist wiedermal kein Happy End....und joa....vielleicht nicht das was ihr euch vorgestellt habt oder erhofft habt. Aber ich hoffe wenigstens dem einen oer anderen gefällt es ein bisschen.

„Warum bist du noch hier? Ich meine, bist du entkommen?“ Er war so verwundert. Es war unglaublich. „Ach ja, ich heiße Jonathan. Jonathan S. Murky. Das S. tut nichts zur Sache.“

„Meinst du irgendwas tut noch etwas zur Sache? Ich bin nicht entkommen. Das war nicht möglich. Sie hat mich gehen lassen. Da ich sowieso sterbe. Da ist es egal wo das passiert. Solange es nicht vor den Augen meiner Eltern ist...“

Sie hatte sich inzwischen aus seinem Griff lösen könne.

„Können wir bitte noch einmal spazieren gehen? Ich würde die letzten Minuten gerne noch genießen...“

„Natürlich...“

So gingen die beiden den Strand entlang, einen kleinen Weg hinauf und setzen sich schließlich auf ein paar Klippen. Hoch über dem Meer.
Auf dem Weg dorthin hatte sie Jonathan alles erzählt was in der Höhle vor sich gegangen war.

Hermines, Arme, Hände, ihr Hals und Oberkörper waren mittlerweile verschwunden.

„...das heißt, wenn Celine leben würde, und ihr die Seelen getauscht hättet. Dann könntest du auch weiterleben? In ihrem Körper?“ Jonathan versuchte noch einmal die Situation zu verstehen und auf den Punkt zu bringen.

„Genau so ist es. Aber da sie nicht lebt. Werde ich sterben. Fantastisch nicht wahr?“ Die Ironie war nicht zu überhören.

Für eine Minute schwiegen sie einfach.
Dann seufzte sie. „Mir ist gerade etwas eingefallen. Es ist nicht schön. Aber immerhin können wir somit den Prozess verhindern.“ Ihre Stimme klang sachlich. Ganz ohne emotionen.

Jonathan sah sie an. Er sah in ihre Augen und verstand was sie meinte.

Er wollte sie erst zurückhalten. Doch wusste er auch, dass es auf das Selbe hinauslaufen würde. Was ihre Situation betraf.
Es war so einfach.

Hermine wollte aufstehen doch ein Bein war verschwunden und so war es ihr unmöglich geworden.

Jonathan nahm ihren Arm und zog sie hoch. Sie stand wackelig auf dem einen Bein und stützte sich ab.

„Danke“ sagte sie noch. Dann ließ sie seinen Arm los und fiel.

---------------------------------------------------------------------------------


Die Beerdigung fand eine Woche später statt. Viele Leute waren gekommen. Natürlich Harry,
Ron, und ihre Familie. Die Weasleys, viele Schulfreunde und einige Lehrer.

Dann lag das Grab verlassen da. Nur ab und zu, kam ein trauernder an ihrem Stein vorbei und bedauerte das Mädchen, dass mit so jungen Jahren verstorben war.
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Beitragvon Wehwalt » Mi 27 Dez, 2006 00:04

Lesefreak (am 26.12.2005) hat geschrieben:Ich hab übrigens zu Weihnachten ein Buch von E.T.A. hoffmann bekommen und versuche das demnächst zu lesen (muss einiges für die schule tun). Aber naja vllt wirds später was. In dem Buch ist der Sandmann und das Fräulein aus Scuderi drinne.

Was ist draus eigentlich geworden?

EDIT: So, mit einem abschließenden Resumé mußt Du mir ein bißchen Zeit lassen. Ich lese nun noch einmal alles von vorne bis hinten, denn leider habe ich die Zusammenhänge vergessen - was Du Deinen treuen Lesern aber nicht übelnehmen darfst. Jedenfalls eimal Gratulation zur Vollendung.
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Beitragvon Lesefreak » Mi 27 Dez, 2006 09:25

Ja kein Problem, das mit dem ganz lesen. Lass dir ruhig Zeit.

quote:
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Originally posted by Lesefreak (am 26.12.2005):
Ich hab übrigens zu Weihnachten ein Buch von E.T.A. hoffmann bekommen und versuche das demnächst zu lesen (muss einiges für die schule tun). Aber naja vllt wirds später was. In dem Buch ist der Sandmann und das Fräulein aus Scuderi drinne.
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Was ist draus eigentlich geworden?


Ich habe versucht das zu lesen aber irgendwie kam ich da nicht so ganz dran. Der Schreibstil ist sehr anstrengend und ma braucht sehr lange dafür. Es liegt zwar immernoch in meiner Reichweite aber ich habe es leider immernoch nicht geschafft es zu lesen.

Habe die ersten 10 Seiten oder so geschafft...

Aber ich werde das noch lesen

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Beitragvon Crookshanks » Sa 06 Jan, 2007 16:13

Also...ich persönlich finde es sehr schade, dass es kein Happy End gegeben hat, aber wenn ich so drüber nachdenke, hätte ein Happy End auch nicht gepasst...ich war zwar sehr traurig während dem Lesen, aber Du hast einen guten Abschluss gefunden, finde ich :)

Bin schon auf die nächste FF gespannt^^

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Beitragvon Wehwalt » Sa 27 Jan, 2007 00:18

Liebe Sarah, ich bin nun dazu gekommen, die ganze Geschichte noch einmal zu lesen, konnte aber nicht früher posten, da mein Internetzugang nicht funktionierte. Zum Glück hatte ich sie zuvor ausgedruckt.
Ich hatte zuvor die Geschichte immer sehr gelobt, und sie war mir sehr geheimnisvoll und spannend erschienen: Abschließend jedoch muß ich auch ein Körnchen Salz beifügen, ohne von meinen vorausgegangenen positiven Beurteilungen abzuweichen. Aber das Ende hat mich etwas enttäuscht: Nicht, weil es ein schlimmes Ende mit der Hermine nimmt, sondern weil von dem ganzen angedeuteten Beziehungszauber leider fast nichts übrigbleibt. Mich hatte sehr gereizt, die Verbindung zwischen der Figur Celine in Hermines Buch und der echten Hermine, die so eng zu sein schien anfangs, mehr zu erfahren, und hatte erwartet, daß irgendwelche Details in der Vita dieser Celine im aktuellen Geschehen Bedeutung erlangt. Nun stellt sich heraus, daß diese Geschichte von vorne bis hinten erstunken und erlogen war: Aber dafür scheint sie mir denn doch viel zu ausführlich zitiert.
Vielleicht habe ich auch nicht alles recht verstanden, aber es git ein paar Details, die mir unverständlich geblieben sind: Dieser Stein mit der Botschaft "Die Zeit ist nahe", der irgendwann in Hermines Zimmer fliegt: Wer hatte diesen nun geworfen? Wenn es Juan war (der ja offensichtlich als Agent Celines tätig war; ich habe noch nicht recht verstanden: aus welchem Motiv heraus?), dann frage ich mich, warum die Warnung? Wenn aber der geheimnisvolle Murky: Warum äußert er sich (nicht nur hier, sondern überhaupt) nicht deutlicher? Was weiß er über die drohende Gefahr und woher? ... Tja, das sind so einige Handlungszüge, die mir inkonsequent erscheinen. Ich hoffe, Du nimmst mir meine Kritik nicht übel, aber ich will offen sein gegenüber jemandem, der mir insgesamt doch viel Vergnügen ereitet hat. Vielen Dank noch einmal - und laß Dich zum Schreiben weiterer Geschichten ermutigen!
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