Hier ist mein fanfiction, an den ich schon ziemlich lange schreibe^^"
Inhalsangabe:Das Buch das Lily so unbedingt für die nähste Arbeit braucht, schnappt James sich vor ihren Augen weg. Er verlangt das sie sich eine Woche als seine Freundin ausgibt. Nur dann will er ihr das Buch geben......
Ein verflixtes Treffen
Leise schlich sich ein sechzehnjähriges Mädchen durch die wenig beleuchteten Bücherregale der Hogwartsbibliothek. Es war schon spät und jeden Augenblick würde Mrs. Petty durch die Gänge streifen und verkünden, dass die Bibliothek schließt. Doch Sie konnte noch nicht gehen, sie brauchte noch das Buch. Das Buch, das ihr zu ihrem Ohnegleichen in der Geschichte der Zauberei verhelfen würde. Gleich würde sie da sein und das Buch finden, auf das jeder in ihrem Jahrgang neidisch wäre. Doch als sie endlich den Gang erreichte, stand genau dort vor ihrer "Rettung" ein gewisser Zauberer.
"Potter", sagte sie genervt.
"Oh Evans, ein bisschen mehr Leidenschaft könntest du schon entgegen bringen, bei unserem Date."
"Vergiss es Potter, nicht mal in deinen Träumen."
Wie Lily ihn doch verachtete, warum musste er immer so arrogant sein. James Potter gehörte zu einer der ältesten wohlhabendsten Reinblüterfamilie Englands. Muggel, würden ihn einen
Prinzen nennen und für so was hält er sich ganz und gar. So verhext er alle die nicht so toll zaubern können wie er, bricht reihenweise die Herzen der Hexen und hält sich dank seines Aussehens für den unwiderstehlichsten überhaupt. Außerdem ist er das Lieblingsthema der Society in der Zaubererwelt.
"Was macht eine solche Persönlichkeit in der Bibliothek? Sind alle deine Hauselfen krank?“, spottete Lily.
James lachte leise auf.
"Genau das gleiche wie du auch, Evans."
Dann drehte er sich um und zog ein verstaubtes dickes Buch heraus. Genau jenes Buch was sie so unbedingt brauchte und suchte.
"Potter, gib mir dieses Buch!"
James lächelte und wusste, dass er sie damit an der Hand hatte.
"Dafür musst du aber was für mich machen."
"Potter, sei ruhig und gib mir dieses Buch!"
Verzweifelt versuchte sie ihm das Buch wegzunehmen, doch sie hatte keine Chance, da er viel größer als sie war.
"Ich kann mir vorstellen, dass du noch überhaupt nicht gelernt hast und alle deine Hoffnung in dieses Buch gesteckt hast.", entgegnete James und hob das Buch zur Demonstration ein wenig in die Höhe. Er kam ein wenig näher zu ihr und Lily machte einen unsicheren Schritt nach hinten.
Sie hasste es, dass er Recht hatte. Ohne dieses Buch würde sie das Thema in zwei Wochen nie zusammen bekommen, alles lernen können und eine der Besten sein.
"Da hast du leider falsch gedacht. Ich bin absolut überhaupt nicht abhängig von diesem Buch. Ich wollte mich nur hier umschauen."
Lily blickte ihn mit ihren mandelförmigen Augen giftig an. "Und für dich würde ich nie was machen!"
"Tja ", antworte er, "dann hast du sicher nichts dagegen, wenn ich dieses Buch jetzt bei Mrs. Petty ausleihe."
Noch einmal setzte er sein typisches Lächeln auf, bevor er sich umdrehte um den nur von einigen schwebenden Kerzenleuchter erhellten Gang zu verlassen.
"Halt!"
Mit einen noch breiteren Lächeln drehte er sich wieder zu Lily um.
Lily hasste sich augenblicklich dafür. Dafür, dass er sie in der Hand hatte, sie ausnahmsweise einmal nicht rechtzeitig gelernt hatte und wirklich abhängig von diesem Buch war. Ohne dieses Buch müsste sie Berge von Büchern nachschlagen und die meisten Bücher über das Thema waren ohnehin schon seit Wochen ausgeliehen. Dieses Buch war lediglich noch da, weil sie es, als sie erfahren hatte, dass dieses Thema in späteren Jahren sehr wichtig werden könnte, in der zweiten Klasse zwischen Hauselfen Büchern versteckt hatte, die von Schülern eigentlich nie benutzt werden. Wie im Merlins Namen konnte Potter von diesem Buch wissen und davon, dass sie es unbedingt heute ausleihen wollte? War der werte Herr unter die Wahrsager gegangen?
Er schaute sie immer noch herausfordernd an.
"Na gut. Was willst du?", fragte sie ihn skeptisch.
"Das werd ich dir erst sagen, wenn du zustimmst."
"Zu was zustimmen?", fragte sie ihn jetzt mit hochgezogener Augenbraue.
"Potter, wenn es was Perverses oder Verbotenes ist, dann…"
"Perverses? Für was hältst du mich!"
"Potter, jeder kennt deine Vorlieben, man kann sie wöchentlich in "hexaktuell" nachlesen."
"Hey, nimm dir ja nicht so viel raus!“, engegnete er jetzt wieder arrogant.
"Uh, hab ich Potterchens Persöhnlichkeit gekränkt?"
"Weißt du was, Evans, da du ja anscheinend nicht zustimmen möchtest, leih’ ich mir das Buch selber aus. Du hast bis morgen Zeit zuzustimmen, wenn du es machst, sag ich dir, wie du es bekommst."
"Ich hab keine Garantie, dass du es mir dann auch wirklich gibst."
"Glaub mir, wenn du es machst, kauf ich dir das Buch auch. Egal, wie teuer es ist."
Danach drehte sich James _ um und machte sich auf den Weg zum Ausgang.
In Gedanken ging James Potter noch mal das gerade Geschehene durch.
Sie würde zustimmen. Ja, da war er sich vollkommen sicher. Ihr blieb auch nichts anderes übrig, wenn sie das Buch haben wollte. So ließ er das erste Buch in seinen sieben Jahren ausleihen. Mit einem Lächeln verließ er die Bibliothek und machte sich mit seiner Karte auf die Suche nach seinen Freunden.
Nachrichten sind nicht immer toll
Seufzend betrachtete Lily das Pergament, das sie in ihrer Hand hielt.
"Wieder eine Absage", murmelte sie vor sich hin.
Sie stand vor dem Hogwartssee, in dem sich jetzt die letzten Strahlen der Aprilsonne spiegelten.
Gleich nach der Sache mit James Potter war sie wütend und aufgebracht nach draußen gerannt. Dort war sie von einer Eule überrascht worden, die direkt auf sie zugeflogen war. Die Eule war rotbraun gestreift gewesen und hatte sich in ihrer Nähe auf einem Zaun niedergelassen. Sie hatte ihr Bein hochgehalten, so dass Lily ihr das an sie gerichtete Pergament abnehmen konnte.
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass die Stelle einer anderen Hexe zugeteilt wurde. Wir wünschen ihnen auf ihrer weiteren Suche noch viel Erfolg.
Das war schon die vierte Absage und langsam machte Lily sich Sorgen darüber. Sie hatte sich, um ihr Leben zu finanzieren, neben dem Heilerstudium auf einen Nebenjob als Bürohilfskraft beworben. Eigentlich gab es da auch kein Problem mit ihren guten Noten, aber es kamen ständig nur Absagen.
Lily konnte sich aber vorstellen, warum sie keine Zusage erhielt: Ihre Eltern waren Muggel. Jeder würde es permanent abstreiten, dass dies der Grund sei, jemanden abzulehnen. Doch sie wusste, dass viele vor der aufkommenden Macht eines Zauberers namens Voldemort Angst hatten. Dieser und seine Anhänger jagten gnadenlos Muggelgeborene und auch diejenigen, die zu Muggel hielten. Klar das sie da lieber, um ihr Leben zu schützen einen reinblütigen Zauberer vorziehen.
Doch Lily brauchte unbedingt einen Job!
Sie faltete das Pergament zusammen, ließ es in ihre Tasche gleiten und dachte nochmals an die Begegnung mit James Potter in der Bibliothek. Dabei fragte sie sich zum wiederholten Male, was er von ihr wollte. Er hatte sie noch nie sonderlich beachtet. Sie gehörten einfach nicht in die gleiche Liga. Er wurde von jedem bewundert, hing mit den angesagtesten Leuten der Schule ab,reich, meisterhaft in Verwandlung.
Sie dagegen war eher ruhig, verschlossen, hatte nur wenig Freunde und hielt sich lieber im Hintergrund.
Langsam machte sich Lily auf den Weg zum Schloss um zum Abendessen zu gehen. Auf dem Weg entdeckte sie eine Person, die geradezu verträumt eine hässliche Figur anstarrte. Lily erkannte, dass es sich um ihre beste Freundin Alice handelte.
"Alice?"
Keine Reaktion. Lily rief sie noch einmal, doch erst als sie mit der Hand (vor ihrem Gesicht herum) fuchtelte, bemerkte Alice sie.
"Lily, ist es nicht wunderschön?"
Abermals blickte Lily zu der hässlichen Figur, konnte jedoch nichts Schönes entdecken.
"Was ist daran schön?", fragte Lily sie und sah sie mit gerunzelter Stirn an.
"Na alles!", rief sie und hob ihre Hände zum Himmel empor. "Das Gefühl, die Wärme, die Berührung."
"Alice, wovon sprichst du?"
"Na, von unserem Kuss!"
Ihr Blick wurde wieder verträumt.
"Mit Frank. Genau hier."
"Frank Longbottom?"
Lily war total überrascht. Ihre Freundin stand schon sehr lange auf ihn, doch bisher hatte sie immer den Eindruck gehabt, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruhte."Ja. Und … Oh mein Gott, Lily", rief sie jetzt total aufgeregt.
Lily, die Alice’ plötzliche Stimmungswechsel schon kannte, sagte möglichst ruhig: "Was ist denn?"
Alice drehte sich langsam in Kreis, betrachtete noch einmal die Figur und sagte dann zu Lily gewand:
"Du musst das für mich machen!"
"Was denn, Alice? Die hässliche Figur in unser Schlafzimmer bringen?“
"Hach, nein Lily. Du musst ein Foto für mich machen. Von Frank, gleich in der Halle.“
“Und warum machst du das nicht?““Ach Lily, dann merkt er ja, dass ich vollkommen in ihn verknallt bin.“
Als ob er das nicht schon längst bemerkt hat, dachte Lily. Alice holte eine magische Kamera hervor und überreichte sie Lily.
“Und du machst das auch wirklich ganz unauffällig?“, fragte sie Lily und blickte sie mit großen Augen an.
"Ich versuch mein Bestes."
"So, da ist er und Lily denk daran, ganz unauffällig!"
Mit diesen Worten verabschiedete sich Alice von Lily und ließ sie mit der Kamera alleine vor der großen Halle stehen.
"Na toll", dachte Lily sich, "was man nicht alles für die beste Freundin tut."
Sie betrat die große Halle und war froh, als sie Frank auch sofort fand. Lily wollte nur schnell fertig werden und dann endlich essen, denn vor Aufregung wegen des Buches hatte sie am Mittag nichts gegessen.
Sie schaute in die Linse und merkte erst zu spät, dass James Potter sich davor gestellt hatte und sie statt Frank ihn fotografierte.
"Oh Evans, kannst du Nachts nicht mehr ohne mich schlafen?"
"Ich würde dich nie freiwillig fotografieren höchstens um schwarze Magie damit anzuwenden.Außerdem stehst du im Weg!"
"Ach wirklich?"
James ließ sich nicht von Lilys giftigen Blicken einschüchtern und kam immer näher. Lily hielt die Luft an und konnte einfach nicht damit umgehen, dass sie diesen schrecklichen Typen so unwiderstehlich fand. Schon zweimal an diesem Tag war es passiert, dass sie in seiner Nähe fast an Atemnot starb.
Er sah einfach unwiderstehlich aus, mit seinen dunkelbraunen Haaren, die überall abstanden, seinen haselnussbraunen Augen, seinem markanten Gesicht.
"Hast du es dir überlegt?"
Er kam immer näher. Lily wusste natürlich was er meinte, brachte aber nur ein krätziges "Was?" heraus.
Er griff nach einer ihrer Locken und begann mit ihr zu spielen.
"Du weißt genau, wovon ich rede."
Lily kam sich vor, als hätte sie den Verstand verloren. Sie konnte einfach nicht mehr klar denken.Zu faszinierend waren seine Augen.
"Du weißt, wo du mich findest."
Mit diesen Worten ließ er sie los und machte sich auf den Weg zu seinen Freunden.
Erst als Lily die bösen Blicke ihrer Mitschüler bemerkte,die es nicht tolerierten das sie so nah in seiner Gegenwart war, fasste sie sich wieder.Und war Augenblicklich sauer auf sich selbst. Wie konnte sie nur so gedankenlos werden? Schnell schoss sie ein Foto von Longbottom und setzte sich (nachdem sie immer noch sehr viele böse Blicke einkassieren musste) zu Alice.
Der weitere Abend verlief für Lily wie jeder andere auch. Erst machte sie Hausaufgaben und zog sich dann mit einem Buch in ihr Zimmer zurück. Doch sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Wie schon so oft überlegte sie, wie sie es ganz allein in der Zukunft schaffen sollte."
Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen lieber Tag! Wir erwachen, wir erwachen lalalalala!"
"Ahhh Alice", kam es von der Seite von Lilys Mitbewohnerin Melody.
Lily streckte sich und schaute auf ihre Uhr.
"Alice, wir hätten noch eine halbe Stunde schlafen können!", rief Lily müde ihrer jetzt wild herumhopsenden Freundin zu.
"Aber der Tag beginnt doch so schön und ich kann Frank früher sehn!"
"Der schläft sicher auch noch.", sagte Melody, drehte sich auf die andere Seite und drückte sich ein Kissen auf ihr Ohr.
Während Alice ins Bad trottete, stand Lily auf.
Das erste, das ihr ins Auge fiel, war ein brauner Umschlag auf ihrem Nachttisch.
"Habt ihr mir den Umschlag da hin gelegt?", fragte sie in die Runde.
"Nee", kam es von Melody und auch von Alice kam nur ein fröhliches "Neeeiiin".
Neugierig öffnete sie ihn:
Wenn du das Buch haben möchtest, dann komm nach dem Unterricht in den Schülersprecherraum.
James
"Ist das etwa ein Liebesbrief?", fragte Alice sie neugierig.
"Ähm , nein."
Schnell versteckte sie den Brief unter ihrem Kopfkissen.
Während Alice sich nicht entscheiden konnte was sie anziehen sollte und Melody immer noch halb im Bett lag, fragte sich Lily, wie der Brief in ihr Zimmer gekommen war.
Potter und sein Talent mit der Magie. Wie sie ihn doch hasste.
Doch sie musste es annehmen. Ihr blieb nichts anderes übrig. Sie musste unbedingt erstklassige Noten haben um ihre Zukunft zu sichern.
Und?