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[HP] Die Rolle von Remise ( Für Harry Fans perfekt geeignet)

Jean_Riddle
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Beitragvon Jean_Riddle » Sa 04 Feb, 2006 09:34

Kapitel 8 – Die Blaue Garde



Er sammelte seine Offiziere um sich und begann neue Strategien zu erarbeiten. Vor allen Dingen versuchte er, seine Erfahrungen mit Magie ins Spiel zu bringen, die sich nicht auf brutale Angriffsmagie beschränkte.

„Leutnants! Wie weit sind eure Soldaten mit den Schildzaubern vorangeschritten?"

Leutnant Spax antwortete zuerst, der größte Teil seiner Blitz-Einheit war ja auch diejenige, die von Anfang an unter Harry alternative Strategien und Zauber gelernt hatte. „Alle Soldaten beherrschen die Schildzauber gegen Materie und mittlere magische Angriffe. Ich selbst und zwei Leute haben den Aegis-Schild gemeistert, Hauptmann."

Harry nickte zufrieden und wandte seinen Blick Clanasya zu. Er wusste, dass ihre Fortschritte von ähnlicher Größenordnung waren, weil auch sie mit ihm zusammen gelernt hatte, wenn auch die wenigsten ihrer Power-Drachenreiter. Dennoch war es allgemein bekannt, dass sie sehr ehrgeizig war und ihre Männer hart, aber dennoch gerecht forderte.

„Meine Männer beherrschen ebenfalls die genannten Zauber, nur bin ich die einzige, die den Aegis-Schild und den Aurum-Schild gemeistert hat."

Leutnant Theron war der nächste, „Meine Männer beherrschen den Schild gegen Materie, die Fortschritte an dem nächsten Schild sind gut, aber noch nicht zuverlässig."

Leutnant Aluin antwortete dasselbe.

„Gut, so seid ihr wenigstens gegen ihre Pfeile und Speere geschützt." sagte Harry anerkennend.

„Nun zum nächsten Thema, unsere Einheit ist zwar nicht die schwächste, aber es mag sein, dass wir in eine Situation kommen, wo ein Überraschungsangriff wirkungsvoller, wenn nicht sogar erforderlich ist. Ich habe einen Zauber in der Bibliothek gefunden, der um den Zauberer und wenn mächtig genug in größerem Umfeld, eine Illusion erzeugt, die ihn nahezu unsichtbar macht. Diesen Spruch werden wir bis zu so einer Perfektion lernen, dass jeder seinen Drachen und sich selbst damit verstecken kann. Wir werden weiterhin lernen, im Schutze der Illusion als Team zu agieren... lautlos. Wir werden unsichtbar aus großer Höhe auf den Zielpunkt Zugleiten und dann zuschlagen. Da man nicht unter der Illusion zaubern kann, ohne sie aufzuheben, werden wir weiterhin lernen, auf ein gemeinsames Signal anzugreifen und dann sofort auf Schildzauber umzuschalten, oder Angriffszauber, je nachdem was erforderlich ist. Die Stärke der Elfen ist es, sich zu tarnen und aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Tun wir es ihnen gleich und spielen ihre Stärken kombiniert mit den unseren gegen sie aus!" sagte Harry entschlossen.

„Hört! Hört!"riefen die Leutnants begeistert.

Und so begann eine weitere Etappe von Harrys striktem und hartem Trainingsregime.

Und seine harten Methoden sollten sich bald bezahlt machen.

Die Monate vergingen und Harry wurde mit seiner Einheit bald in ganz Lenya bekannt. Er wurde überall dorthin beordert, wo es brenzlig war. Seine neuen Ansätze, was die Kampftaktiken anging und die erweiterte Ausbildung im Bereich Defensive brachten ihnen einen einzigartigen Ruf ein. Bald waren sie unter den Feinden gefürchtet und unter ihresgleichen geehrt.

Es war vier Monate nach der Übernahme des Kommandos durch Harry, als plötzlich zwei Drachen auf dem Hof der Zentralkaserne landeten. Einen erkannte Harry sofort, es war der Drache von Lord Dalarius. Harry rannte zum Hof, denn das konnte nur Ärger bedeuten.

„Lord Dalarius!"sagte er mit einer Verbeugung.

„Hauptmann! Es hat sich eine ernste Situation ergeben. Die Elfen haben simultan Angriffe auf fünf unserer Grenzfestungen gestartet. Wir haben die Drachenreiter an diesen Punkten gesammelt und sie halten sich wacker. Das ließ jedoch an den anderen Festen nur die reguläre Armee zurück. Es war eine Falle. Die Elfen belagern nun mit ihrer Hauptmacht Denios, bzw. die Schwarze Festung. Sie gilt als schwer einzunehmen und die Elfen haben sich diese Festung bewusst ausgesucht. Wenn sie fällt, ist das ein moralischer Schlag gegen unsere Truppen und nichts hält sie mehr ab, in Denios einzumarschieren. Und zu alledem kann ich keine der Drachenreiter von den anderen Festen abziehen, ohne diese aufzugeben."

„Die Kacke ist also wieder mal ganz schön am dampfen."seufzte Harry.

„Mehr als das, Hauptmann. Kurier, schildern sie die Lage!"
„Moment!" sagte Harry und stieß zwei schrille Pfiffe aus. Zwei Minuten später waren seine Offiziere um ihn versammelt.

„Nun schieß los, Soldat!"forderte Harry den Kurier auf, der mit Dalarius eingetroffen war.

Er rollte eine große Karte aus.

„Hier, das ist die Festung. Sie liegt an einem Gebirgshang und schützt den einzigen Pass nach Denios."

Er deutete auf das gemalte Gebirge und die Passstraße. Davor war die Festung mit einem Symbol markiert.

„Die Elfen rücken aus den drei zugänglichen Richtungen gegen die Festung vor, von Norden über die Felsen und von Osten und Süden durch ihre verdammten Wälder. Allein die Elfen, die sich vor den Wäldern gezeigt haben und die ich im Überflug über die Nordflanke erkennen konnte zählen bereits 2.000 Mann. Ich weiß nicht, wie viele sich davon in den Wäldern aufhalten, Sir."

Harry dachte nach.

„Wieviele Leute haben wir in der Festung?"

„Knapp 800 Fussoldaten plus 150 Bogenschützen. Dazu kommt noch ein Bataillon von 100 Schweren Reitern."

„Wie viele Reiter hatten die Elfen?"

„Bisher keine."

„Das heißt aber nicht, dass sie nicht welche haben. Wenn die Elfen eines sind, dann furchtbare Reiter... ich meine furchtbar für uns. Sie werden diesen Vorteil nicht aufgeben, ich wette, sie warten in den Wäldern, dass wir einen Ausfall machen."

„Das ist genau das Problem Sir. Bereits die belagernden Truppen sind zu stark, sie werden bald Belagerungsgeräte auffahren oder ihre verdammten Baumgeister erwecken, um die Mauern entweder zu stürmen oder niederzureißen."

„Also ist das beste, was wir tun können, ein Ausfall."sagte Harry mit funkelnden Augen.

„WAS?" ertönten synchron die Stimmen seiner Offiziere und des Kuriers. Der Lord hielt sich zurück, er war Harrys taktische Einfälle inzwischen gewohnt. Sie klangen oft auf den ersten Blick wahnsinnig, auf den zweiten logisch und auf den dritten genial.

„Erkläre!"

„Die Berge haben eine maximale Höhe von 2.000 m. Die Drachen können sie leicht überfliegen. Ich werde Einheit zwei abstellen, dass sie sich um die Nordflanke kümmern, in den Felsen haben die Elfen zwar etwas Deckung, aber sie können sich nicht verstecken. Die Blitz-Drachen werden sie für einen Angriffsflug unterstützen und dann Einheit drei unterstützen bei dem Angriff auf die Ostflanke während ich mit den Powerdrachen die Südflanke abdecke. Jedoch werde ich mit Clanasya und ihrem Schwarzen Drachen zunächst dafür sorgen, dass sie keine Rückzugsmöglichkeit haben. Wir werden in einem Überflug aus entgegen gesetzten Richtungen den Wald komplett in Brand setzen, etwa hier 300 m tief im Wald. Die Drachen werden sie auf den Wald zutreiben, weg von der Burg. Außerdem werden sich die Blitzdrachen um eventuelle Belagerungsgeräte kümmern. Sobald die Elfen verwirrt sind und sich zurückziehen, muss der Ausfall erfolgen! Die Truppen müssen sich aber in gutem Abstand halten, die Bogenschützen und schnelle Angriffe der Reiter müssen die Vorarbeit leisten. Wir werden sie aus der Luft unterstützen. Doch denkt daran, wenn sie sich ergeben, werden sie am Leben gelassen!"sagte Harry drohend.

Alle nickten.

„Der Plan ist wie üblich wahnsinnig, für eine Einheit mit nur 50 Drachen gegen 2000 Elfen, dennoch brillant, da ich weiß, dass deine Drachenreiter sich gut schützen können."sagte Lord Dalarius anerkennend.

„Ja, und noch besser, wir werden sie überraschen, denn wir werden Plan Gamma anwenden."

Ein fieses Grinsen schlich sich plötzlich in die Gesichter seiner Offiziere und Dalarius sah ihn fragend an, „Was genau ist Plan Gamma?"

„Wir werden unsichtbar sein und durch den Gleitflug unhörbar, bis wir zuschlagen."

„Un... unsichtbar?"fragte Dalarius geschockt und mit geweiteten Augen.

„Ich sagte doch immer, es gibt mehr Magie, als nur Angriffszauber." sagte Harry grinsend.

„Ich möchte dabei sein und ich habe noch eine Frage."

„Ja?"

„Wie informieren wir den Festungskommandanten?"

„Lasst das meine Sorgen sein, Mylord. Ich werde euch mit in die Festung nehmen, von dort könnt ihr alles beobachten."

Dalarius nickte, er wusste, dass Harry ihn nicht mit seinem Drachen dabei haben wollte, er würde ihm nur im Weg sein und seine Pläne behindern.

„Einverstanden."

Sie machten noch einen Treffpunkt auf der Westseite der Berge aus und dann flogen Harry und Dalarius ab. Die Leutnants informierten ihre Truppen und flogen eine halbe Stunde später zum Treffpunkt.

Harry landete mit Maturon und Dalarius auf einem Plateau.

Er bedeutete dem Lord abzusteigen.

„Ich werde mich auf die Spitze des Berges versetzen und mir die Festung anschauen. Dann komme ich zurück und transportiere uns beide hinein."

Dalarius schüttelte nur den Kopf.

Harry apparierte auf die Bergspitze und betrachtete die Festung, die 400m unter ihm über den Pass wachte. In der Ferne sah er die Feuer der Elfen, die die Festung belagerten. Es schien momentan ruhig zu sein.

Er apparierte zurück, hob einen Stock auf und murmelte: „Portus."

Der Stock leuchtete blau auf.

„Fassen sie an! Wir werden zum Hof gebracht."

Der Lord tat, was von ihm verlangt wurde und Sekunden später stolperte er auf den Hof. Harry landete jedoch elegant, dank seines Kampftrainings.

„Beeindruckend." Harry nickte und fragte den nächst besten Soldaten, wo er den Kommandanten fände.

Sie wurden zu ihm geführt und erläuterten den Plan.

„Das ist ein riskanter Plan, aber wenn wir ihn nicht durchführen, werden wir bald fallen. Sie haben heute Morgen die Katapulte aufgebaut und beginnen mit dem Angriff auf die Festung."sagte der Oberst, der die Festung befehligte, „Aber ihr braucht ein Signal, um den Angriff zu koordinieren, Sir."

„Meine Truppen werden auf einen einzelnen Blitz hin angreifen. Eure, Hauptmann, greifen an, wenn sich die Elfen zurückziehen, doch denkt daran, stürmt nicht zu hastig vor, sonst können wir euch nicht unterstützen."

Der Oberst nickte und verschwand, um seine Truppen zu koordinieren.

„Ich ziehe mich zurück. Der Angriff startet in einer Stunde, Mylord." sagte Harry und auf das Nicken des Lords und ein ehrliches: „Viel Glück, Hauptmann."disapparierte er zurück zu seinen Truppen.

Eine Stunde später waren die Elfen gerade dabei, eine erneute Attacke auf die Burg zu starten. Zehn gewaltige Katapulte schossen riesige Felsbrocken auf die Mauern und brachten Zinnen zum zerbröckeln, doch die Mauern der Festung waren mächtig und es würde lange dauern, sie zum Einsturz zu bringen. Gleichzeitig stürmten die Elfen in einer langen Linie vor und deckten die Burgmauern mit einem Hagel aus brennenden Pfeilen ein. Sie stockten für eine Minute verwundert, als keine Pfeile auf sie geschossen wurden. Sie hatten ja keine Ahnung, dass die Menschen bereits hinter den Außentoren warteten, um den Ausfall zu machen.

Gerade, als die Elfen weiterstürmten, um die nahezu unverteidigte Mauer einzunehmen, stocken sie ein zweites Mal, als ein gleißender Blitz aus dem nahezu blauen Himmel auf die Spitze des höchsten Berges einschlug.

Was sie nicht wussten war, dass Harry und Clanasya sich nun bereits in einer Halbkreisförmigen Flugbahn auf einen Punkt dreihundert Meter hinter dem Waldrand zu bewegten. Sie würden das Feuer von der Mitte aus halbkreisförmig starten, so dass sie am Ende wieder bei den eigenen Truppen waren.

Gleichzeitig schraubten sich fast fünfzig Drachen in 2500 m Höhe über den Berggipfeln und begannen einen lautlosen Sinkflug. Dabei teilten sie sich in vier Gruppen auf, unsichtbar und unhörbar und flogen auf die Angreifer zu.

Dann brach die Hölle los. Als die beiden riesigen Drachen in schnellem Überflug sichtbar wurden und begannen Feuer zu speien, gerade, als sie sich passierten und einen riesigen Halbkreis aus lodernden Flammen im Wald zogen, begannen die vier Gruppen ihren furchtbaren Angriff.

Es war für die angreifenden Elfen, als würde die Zeit stehen bleiben, als plötzlich nahezu 50 Drachen über ihnen aus dem Nichts auftauchten und das Feuer der Hölle auf sie herabregnen ließen. Die meisten waren zu erstarrt um überhaupt zu reagieren.

Für die Verteidiger der Festung und den Lord der Drachenreiter war es ein beeindruckendes Bild, das sie mit Stolz und neuem Mut erfüllte, als die Drachen aus dem Nichts in präzisem Formationsflug den brutalen Angriff auf die Armee der Elfen begannen. Nichts konnte die Menschen nun stoppen und sie alle brannten darauf, hinaus zu gehen und ihren Helden beizustehen.

Die beiden Drachen hatten ihr bestes gegeben und eine nahezu 50m breite Wand aus Flammen, die sich schnell ausbreitete, schloss die Elfen und die Festung ein.

Einige der versteckten Elfen verbrannten in der Flammenhölle und ihre Schreie waren die ersten Vorboten einer grausamen Schlacht die einen hohen Blutzoll fordern würde.

Die Blitzdrachen zusammen mit Gruppe 2 erzeugten eine gestaffelte Flammenwand, als sie über die nördlichen Felsen schossen und vernichteten allein im ersten Überflug nahezu dreihundert Elfen. Die hastig abgeschossenen Pfeile der Elfen prallten an den Schilden der Drachenreiter harmlos ab. Nur zwei oder drei Elfen schossen mit Zaubern, die durch die Schilde drangen. Da die Kampftaktik es so vorsah, schützten die Drachen ihre Reiter nicht und zwei Soldaten der Gruppe zwei wurden ziemlich schwer von den Flüchen verletzt. Sie rissen ihre Drachen herum und flogen über die Berge hinweg in Sicherheit, doch schossen ihre Drachen noch einige Flammenbälle mit einem Unheil ankündigenden Fauchen auf die Angreifer und so vernichteten sie weitere zwanzig Angreifer, unter anderem diejenigen, die gezaubert hatten. Da der Angriff nun durchgeführt war, schützten die Drachen ihre Reiter nun wieder und sie gelangten ohne weitere Verletzungen auf das Plateau, wo sie kraftlos und blutend von ihren Drachen rutschten und auf Hilfe warteten. Die Kräfte, die sie durch den Drachenbund erhalten hatten, würden ihre Heilung beschleunigen und dafür sorgen, dass sie lange genug durchhielten.

Die Power-Drachen flogen von Süden her auf die Festung zu und trieben eine noch gewaltigere Flammenwand, ja geradezu einen Flammensturm vor sich her, der alles zerstörte, was auf ihrem Weg war. Unglaubliche Hitze breitete sich vor ihnen und unter ihnen aus, so heiß, dass sie zum Teil Steine und die Rüstungen der Elfen zum Schmelzen brachte, doch diese waren zu dem Zeitpunkt schon tot, das gewaltige Drachenfeuer hatte sie bereits um ihr Leben gebracht, als die Hitze dermaßen stark geworden war.

Sie zogen eine fast einhundert Meter breite Schneise der Verwüstung durch die Angreifer und kurz vor der Festung drehten sie leicht ab und säuberten alles entlang der Festungsmauer. Dann drehten sie komplett und vollzogen das gleiche auf dem Rückweg noch mal, damit verbreiterten sie die Schneise auf zweihundert Meter, eine Schneise in der es kein Leben mehr gab, weder pflanzliches noch tierisches oder humanoides. Alles was blieb waren verkohlte Leichen und Überreste von Rüstungen und Waffen. Es war ein grausames Bild, selbst für die harten Drachenreiter. Allein dieser Angriff hatte nahezu fünfhundert Elfen das Leben gekostet und nicht einer der Drachenreiter war verletzt. Ihre Schilde hielten den wenigen Angriffen der total überraschten Elfen stand.

Gruppe 3 flog einen geraden Angriff von Westen nach Osten und auch sie rissen eine gewaltige Bresche in die Hauptmacht der Angreifer. Sie jedoch zogen nach dem Überflog steil nach oben und kehrten in sicherer Höhe über die Festung zurück von wo aus sie einen zweiten Angriff auf die nun vorbereiteten Elfen begannen.

Sie machten diesmal jedoch keinen Kahlschlag, sondern griffen gezielt Pulks von Elfen mit Feuerbällen an, die gewaltige dröhnende Explosionen erzeugten, die Körper zerfetzten und Erde und Steine in die Luft schleuderten. Sie wählten diese Art des Angriffes, weil nur die stärksten Drachen eine Flammenwolke über längere Zeit aufrecht erhalten konnten, während die gezielten Angriffe mit den Feuerbällen weitaus weniger Energie von den Drachen abverlangten.

Die Blitztruppe war ebenfalls einen geraden Angriff von Norden nach Südwesten geflogen und hatte ebenfalls für kurze Zeit eine Flammenwand erzeugt, die vor ihnen herrollte. Als sie jedoch auf die Höhe der Belagerungsmaschinen kamen, drehten sie ab und zerstörten diese gezielt bevor sie sich zurückzogen und sich mit Gruppe drei für den zweiten Angriff zusammenschlossen. Aufgrund ihrer Wendigkeit waren auch sie ohne Verletzte davongekommen.

Als Gruppe drei und die Blitzdrachen zum dritten Mal los flogen, schossen dreihundert Elfenreiter unter donnerndem Hufschlag mit lautem Geschreie aus dem immer heftiger brennenden Wald und deckten die Drachen mit einem Hagel von Pfeilen und Flüchen ein.

Die Drachenreiter beherrschten wie die Zauberer keine Schilde, die gleichzeitig Waffen und Zaubern standhielten und die Angriffstaktik sah nicht vor, dass die Drachen ihre Reiter schützen, sie konzentrierten sich auf ihre furchtbare Angriffsmacht.

Hinzu kam, dass die Drachen zwar ziemlich resistent, nicht jedoch immun gegen beide Arten der Angriffe waren. So fielen zwei der Soldaten tot von ihren Drachen, fünf weitere Soldaten wurden verletzt und auch drei der Drachen wurden ernst genug verletzt, dass sie sich zurückziehen mussten.

Doch auch eine solche Situation hatte Harry mit ihnen trainiert.

Sie gaben augenblicklich ihren Angriff auf, das hieß, ihre Drachen schützen die Reiter nun wieder und das hauptsächlich und sie brachen ihre Formationen auf und verteilten sich auf dem Rückflug. Gleichzeitig brüllten alle Drachen der beiden Einheiten laut auf, das war das Signal für alle anderen Einheiten, dass sie in Schwierigkeiten waren. Ein ohrenbetäubendes Brüllen von der Südflanke antwortete und kurz darauf flogen die zwölf größten Drachen der Kompanie in weiten V-Formation auf die Elfenreiter zu und begann den furchtbarsten Angriff den die Elfen je gesehen hatten. Die Reiter waren wehrlos, sie konnten nicht zurück in den Wald. Sie begannen auseinanderzustieben, wie Funken aus einem Feuer, doch es half nichts. Zwei Drittel fielen dem ersten Angriff zum Opfer, der Rest, als die präzise Formation der Drachen aufbrach und diesmal nicht zu einem neuen Angriff ausholte, sondern die flüchtenden Reiter verfolgte.

Harry sah aus dem Augenwinkel, wie eine Gruppe von zehn Reitern ausbrach und nach Süden fliehen wollte. Mit einem lauten Knistern verließ ein gewaltiger Blitz seine linke Hand und schlug direkt in der Mitte der Reiter ein. Eine gewaltige Spannungsentladung schleuderte die Reiter wie Puppen auseinander und sie blieben reglos liegen. Währenddessen hatte Maturon mit einem weiteren Feuerball fünf weitere Reiter gegrillt und Harry mit seiner rechten Hand einen Reiter gefällt, der gerade mit einem Pfeil auf sie anlegte.

So riss Harry allein eine Bresche in die Reiter, als Maturon, als mächtigster der Drachen der Kompanie Chaos und Zerstörung unter den Elfenreitern sähte, während Harry nach beiden Seiten Flüche und Blitze schleuderte und allein zahlreiche Gegner fällte.

Als sich Gruppe drei, die Blitzreiter und nun auch Gruppe zwei, die die Felsen gesäubert hatte, zu einem weiteren großflächigen Angriff formierten und diesmal eine Reihe von fast vierhundert Metern Länge erzeugten die mit einer konstanten Feuersbrunst auf die angreifenden Elfen zuschoss, wandten sich diese verzweifelt um und suchte ihr Heil in der Flucht. In diesem Moment öffneten sich die großen Tore der Festung und Zugbrücke fiel mit einem lauten Knall und nahezu 1000 Fussoldaten und Reiter zogen in präziser Formation auf die Elfen zu. Der Boden vibrierte unter dem Gleichschritt der schweren Einheiten und dem Donnern der Hufe der schweren Reiter. Im Gegensatz zu den Elfen, die Wert auf Tarnung und Beweglichkeit legten, waren die Soldaten der Menschen schwer gepanzert. Die Fussoldaten schützten die Bogenschützen von dem Pfeilhagel der Elfen und die Bogenschützen konterten. Dieser Austausch kostete Opfer auf beiden Seiten, wenn auch die Elfen mehr Opfer zu beklagen hatten. Die Drachenreiter fuhren fort, ihren Tribut einzufordern und schließlich waren die Elfen eingeschlossen. Die Drachen schwebten in drohender Formation über den Fussoldaten. Schließlich warfen die Elfen ihre Waffen weg, als sie sahen, dass es aussichtslos war. Sie waren eingeschlossen in einem Halbkreis von schweren Fussoldaten der Menschen, blickten in die gespannten Bögen der Bogenschützen und die drohenden Gesichter der Drachen und ihrer Reiter. In ihrem Rücken loderte die Flammenhölle, zu der der Wald inzwischen geworden war. Zudem war ihre einst stattliche Armee auf nicht mal 500 Soldaten zusammengeschrumpft und damit schon den Fussoldaten zahlenmäßig unterlegen, ganz zu schweigen, dass sie keinen Vorteil in offenem Gelände hatten. Der große Plan der Elfen war wegen einer kleinen, jedoch extrem draufgängerischen und dennoch Wohlorganisierten Einheit von Drachenreitern zunichte gemacht worden. Keiner der Elfen musste fragen, welche Einheit das war, der sie nun gegenüberstanden, sie alle hatten schon von dem berüchtigten Hauptmann Potter und seiner Truppe gehört. So wurden die Elfen abgeführt und die Verletzten beider Seiten behandelt. Die gefallenen Kameraden wurden wie üblich einen Tag betrauert und eine Woche später bekam Harrys Kompanie Ersatz für die gefallenen Männer.

Einen Monat nach der Verteidigung der schwarzen Festung und zahlreichen kleineren erfolgreichen Einsätzen ohne eigene Verluste, wurde Harry an den Hof des Lords beordert.

In einer vierfach gestaffelten präzisen V-Formation schwebten sie über die Stadt und landeten auf dem großen Hof.

Der Lord und sein Stab erwarteten ihn bereits.

Harry stieg ab, ging auf den Lord zu und verneigte sich vor ihm.

„Rühren!"

Harry richtete sich auf.

Mit lauter Stimme erklärte der Lord, „Drachenreiter, Volk von Lenya. Wir sind heute hier zusammengekommen, um die beste Einheit unserer Armee zu ehren. Um unsere Dankbarkeit für seine außerordentlichen Erfolge, seinen beispiellosen Mut und seine genialen Taktiken zu zeigen, werden wir zum ersten Male einen Hauptmann zum Oberst befördern. Dieser Titel ist unanfechtbar und gilt auf Lebenszeit. Ehrt Oberst Potter!"

Ein ohrenbetäubendes Jubeln der Zuschauer und seiner eigenen Einheit ertönte.

Kurz darauf bat der Lord um Ruhe.

„Doch ein Oberst wäre nichts ohne seine Einheit. Diese Einheit ist eine spezielle Einheit, die immer im Zentrum des Gefechts zu finden ist. Deswegen habe ich beschlossen, sie zu ehren und ab sofort wird diese Einheit weithin sichtbar durch ihre blauen Umhänge zu sehen sein."

Mit einem Wink seiner Hand wandelte er die Umhänge der Soldaten in ein leuchtendes Blau und Harrys in Gold mit einem blauen Drachensymbol.

„Diese Einheit wird fortan und für alle Zeit nur als ‚Die Blaue Garde' bekannt sein und ab sofort werden nur die besten der Besten in diese Einheit aufgenommen werden. Über die Aufnahme entscheidet Oberst Potter persönlich. Ehrt sie!"

„Ehre der Blauen Garde! Ehre den Drachen!"ertönten Tausende von Stimmen.

„Wegtreten!" rief der Lord.

Ab diesem Zeitpunkt wurde der Sitz der blauen Garde in die Zentralkaserne der Hauptstadt verlegt. Harry gehörte nun mit zum obersten Offiziersstab des Lords und war bei allen Versammlungen dabei. Er kam sich etwas unwichtig vor unter den ganzen Generälen, wurde aber nur mit Respekt behandelt und seine Meinung geachtet.

So erfuhr er von einem neuen Problem. Offenbar gab es vermehrt Übergriffe von dunklen Kreaturen im Norden, während im Südosten immer heftiger gekämpft wurde.

Gerüchten zu folge, wurden diese Kreaturen durch eine dunkle Hexe kontrolliert, die auf den Namen Israna hörte, doch niemand konnte diese Gerüchte bestätigen.

Harry und die blaue Garde musste immer öfter aufbrechen, um Stoßtrupps der Elfen abzufangen, die ins Landesinnere eindringen wollten.

Eines Abends, als er nach einer Besprechung mit dem Lord allein war, bat er um Redeerlaubnis.

„Milord, ich bitte, frei sprechen zu dürfen."

„Erlaubnis erteilt. Du weißt, dass ich deiner Meinung sehr viel Wert beimesse."

„Danke Lord Dalarius. Ich möchte nicht anmaßend erscheinen, aber ich halte diesen ganzen Kampf gegen die Elfen für sinnlos."

„Ich weiß was du meinst. Doch was sollen wir tun? Uns ergeben?" seufzte der Lord.

„Nein, das auf keinen Fall. Wenn sich jemand als Botschafter bereit erklären würde, um Frieden auszuhandeln, würden sie diesen Frieden unterstützen?"

„Unbedingt. Aber wie du weißt, gelangen keine Boten mehr an den Hof."

„Ich werde darüber nachdenken, ich wollte nur eure Meinung dazu hören, Milord. Ich würde weiterhin vorschlagen, nach der Prinzessin suchen zu lassen, wohlgemerkt lebend."

„Ich habe auch schon darüber nachgedacht, doch ich stimme dir zu. Ich werde es den Waldläufern befehlen und auch den Drachenreitern, ein Auge offen zu halten."

„Danke, Milord. Ihr habt nicht zufällig ein Bild oder eine Beschreibung von ihr?"

„Einen Moment!"Er ging an einen Schrank und zog eine Schublade mit Akten heraus. Er reichte Harry ein Pergament mit einem kunstvoll gemalten Bild.

„Das ist sie."

Harry starrte das Bild an. Der Lord lächelte, „Sie ist bezaubernd, nicht wahr?"

Harry konnte nur nicken.

„Ich hoffe, sie wird bald gefunden."sagte der Lord. Anschließend verabschiedete er Harry.

Vier Jahre nach Harrys unverhofftem Auftauchen in Lenya, war er berühmt und berüchtigt. Shi-Ala war und blieb verschollen, der Krieg tobte unverändert. Sie hatten versucht, zwei Botschafter zu schicken, doch keiner kehrte je zurück.

Die Übergriffe der dunklen Kreaturen wurden immer stärker und bedrohten das Land von Norden her. Zwei Dörfer waren der Hexe schon zum Opfer gefallen.

Eines Abends, als Harry, die Generäle und der Lord auf dem Hof des Palastes saßen und über die Lage diskutierten, landete ein ziemlich verletzter Drache auf dem Hof. Der Reiter taumelte mit letzter Kraft auf sie zu.

„Die Hexe... sie hat Denráan angegriffen. Diese Kreaturen... sie schickt den schwarzen Seelentod..."stammelte er bevor er bewusstlos zu Boden sackte.

„Jetzt reichts!"fluchte Harry und wandte sich an den Lord.

Denráan war kein Dorf mehr, sondern eine Stadt, das war zu viel.

„Bitte um Erlaubnis mit der Blauen Garde eingreifen zu dürfen!"

Der Lord sah die Generäle an und sie nickten ihm zögernd zu.

„Erlaubnis erteilt, Oberst Potter. Viel Glück."

Harry rief in seinem Geist nach Maturon.

Zwei Minuten später war er auf dem Weg in die Festung... die er eine Sekunde später in einem gewaltigen Blitzschlag erreichte. Seine Offiziere, die sofort wussten, was der Blitz bedeutete, waren umgehend zu Stelle.

„Ich will die Blaue Garde in zwanzig Minuten marschbereit sehen!" brüllte Harry.

Fünfzehn Minuten später saßen seine 44 Untergebenen bereit auf ihren Drachen.

„Wir fliegen nach Denráan. Die Stadt wurde von der Hexe angegriffen. Wir wissen nicht, was uns erwartet. Ich persönlich werde mit den Power-Zug erkunden. Diesmal kennen wir unsere Gegner nicht und ich möchte so sicher wie möglich gehen. Abmarsch!"

Die Drachen flogen in zwei Gruppen, die erste mit Harry an der Spitze bestand aus den großen Drachen. Die zweite aus den drei anderen Zügen.

Sie erreichten die Stadt zwei Stunden später.

Die ganze Stadt stand in Flammen, Trolle, Kobolde und andere Wesen raubten, folterten mordeten und plünderten. Unzählige Leichen pflasterten die Straßen.

Unzählige dieser Kreaturen zogen sich in einer langen Schlange die Straße entlang, die aus der Stadt nach Norden führte.

Harry sah keine große Gefahr und wartete auf die anderen Züge.

„Ihr säubert die Stadt, ich will keine Verluste unter meinen Soldaten, klar? Rettet so viele Zivilisten ihr könnt. Ich werde mit dem Power-Zug dem Weg folgen, und versuchen das Lager dieser Unholde zu finden. Wenn ihr fertig seid, bleibt Zug 2 hier, der Rest folgt. Wegtreten!"

Harry und seine Gruppe eilten in großer Höhe den Kreaturen nach, die ihre Beute verschleppten. Sie schienen nur materielle Güte zu tragen, so brauchten sie sich um die Rettung etwaiger Geiseln keine Sorgen machen.

Nach einer weiteren halben Stunde sah Harry in der Ferne Feuer leuchten.

Gleichzeitig begann er etwas zu spüren, was er seit Jahren nicht mehr gefühlt hatte. Eisige Kälte, begann sich bemerkbar zu machen. Als er leise Schreie hörte, wusste er, was das war... Dementoren.

Er hielt die Drachen an. Sie waren nur hundert Meter vom Lager entfernt. Es waren einige Zelte und einfache Hütten zu sehen, die sich ringförmig um ein Steingebäude reihten.

Das Lager schien leer zu sein, nur um das Steingebäude sah er einige schwarze Schatten.

„Wer kann mir sagen, was der Seelentod ist."Fragte er.

Einer der älteren Soldaten erklärte es ihm.

„Dementoren." War alles, was Harry zu der Beschreibung sagte und Clanasya ächzte auf.

„Also schön. Ich will, dass wir die Bastarde schlagen, ich kann mich gegen den Seelentod wehren."Harry erklärte ihnen, was sie erwarten würde.

„Wer traut sich trotz dieser Seelenqual einen schnellen Überflug zu?" fragte er schließlich.

Alle meldeten sich.

„Schön, ich möchte einen schnellen Sturzflug, weit gefächert. Ich will, dass das Lager nach dem Überflug nur noch Asche ist. Clanasya und ich übernehmen die Mitte. Das Steingebäude wird verschont, sie bewachen etwas und ich will wissen, was. Maturon wird euch nach dem Überflug begleiten, während ich mich um den Seelentod kümmere, sie werden das Feuer vermutlich überleben. Ihr wartet zweihundert Meter in Südlicher Richtung. Vernichtet alles an Kreaturen, was euch entgegenkommt. Verstanden?"

„Ja, Sir."

„ANGRIFF!"

In weit gefächerter Angriffsformation pflügten die mächtigen Drachen durch die Luft. Sie schoben eine Welle der Vernichtung vor sich her. Als sie über das Lager drüber waren, die Zähne zusammengebissen, geschüttelt von dem grausamen Effekt der Dementoren, war vom Lager nichts mehr übrig, außer dem Steingebäude.

Harry zappte sich auf dem Boden in zwanzig Meter Abstand von den Dementoren. Seine schlimmen Erinnerungen drohten ihn zu übermannen. Plötzlich fühlte er Zuversicht und vertrauen durch sein Band mit Maturon auf ihn einströmen.

Er griff den Glücklichen Gedanken, die Erinnerung an den Tag, als er Maturon getroffen hatte und sich mit ihm verband. Er streckte seine Hand aus und rief „EXPECTO PATRONUM!"

Silberner Nebel schoss aus seiner Hand, doch diesmal nahm er nicht die Form eines Hirsches an, sondern die gewaltige Form Maturons und sie war nicht komplett silber, sondern seine Flügel schimmerten golden. Der Drachen-Patronus pflügte durch die zehn Dementoren und sie verschwanden in schwarzen Wolken. Er spürte, wie der seelische Druck von ihm verschwand.

Vorsichtig ging er auf das Haus zu. Er verschwendete nicht erst ein Alohomora, sondern er sprengte die Tür nach innen und rollte sich auf dem Boden ab.

Es war niemand in dem Zimmer. Das einzige, was er sah, war eine Eisentür mit einem vergitterten Fenster. Er spähte vorsichtig durch das Fenster und sah eine verkümmerte Gestalt auf einer einfachen Pritsche sitzen.

Auch hier sprengte er die Tür auf und eilte auf die Frau zu.

Als er ihr die Haare aus dem Gesicht strich, erstarrte er und flüsterte: „Shi-Ala!"





UND???????????????????????????????????????????????????????????????? :wink:
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Shinichi
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Beitragvon Shinichi » Sa 04 Feb, 2006 11:09

WEITER!!!!!!!
ABSOLUT OBERCOOOOOOL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ANTI-UMBRIDGE-AG, ANTI LOCKHARD AG

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Jean_Riddle
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Beitragvon Jean_Riddle » Sa 04 Feb, 2006 11:55

lol. Danke
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Beitragvon Jean_Riddle » Sa 04 Feb, 2006 11:57

Kapitel 9 – Shi-Ala





Sie öffnete die Augen und wich vor ihm zurück. „Bleib zurück, Mensch!“, zischte sie in der Sprache der Menschen und wich noch weiter vor ihm zurück.

Harry erkannte, dass sie verletzt sein musste.

Er näherte sich ihr mit erhobenen Händen um ihr zu zeigen, dass er ihr nichts tun würde. „Ruhig! Ich tue dir nichts. Lass mich dir helfen!“, sagte er leise und beruhigend auf elfisch. Überrascht, dass er ihre Sprache konnte, riss sie die kristallblauen Augen weit auf. Skeptisch musterte sie ihn. Sie spürte eine mächtige Aura um den jungen Mann, doch auch dass er nur gutes im Sinn hatte, Zögerlich nahm sie seine Hand, die er ihr entgegenstreckte.

Er half ihr auf, doch sie war zu schwach, um sich auf den Beinen zu halten und schwankte bedrohlich. Er nahm sie auf seine starken Arme und trug sie auf die Pritsche, dort setzte er sie dann ab. Er führte ein paar Diagnose-Zauber aus, um sicher zu gehen, dass sie nicht schwerer verletzt war, als es den Anschein hatte.

Sie hatte ein angebrochenes Schienbein und ein paar Prellungen. Das schlimmste jedoch waren die Auswirkungen der Dementoren.

„Leg dich hin! Ich werde dein Bein heilen!“

„Wie.... wie kannst du hier drin zaubern?“, fragte sie verwirrt und verängstigt. So ganz vertraute sie dem Menschen immer noch nicht. Skeptisch behielt sie ihn im Auge und beobachtete jeden seiner Bewegungen. Dabei vielen ihr seine smaragd-grünen Augen auf. Sie konnte sich in diesen Augen verlieren. Schnell fasste sie sich wieder und schaute in die entgegengesetzte Richtung.

Harry dachte nach. Es hatte kurz aufgeblitzt, als er die Außentür sprengte.

„Gab es Schutzzauber?“fragte er und sie nickte schwach.

„Ich muss sie mit der Tür ins Nirwana gesprengt haben.“, sagte er grinsend.
“Dann musst du sehr mächtig sein, Mensch.“

„Ich habe einen Namen. Ich heiße Harry Potter.“

„Der Oberst der blauen Garde. Ich habe von dir gehört.“sagte sie leise und mit schwacher Stimme.

„Ist das so?“fragte er und heilte den Bruch mit einem Zauber.

„Ja, die Hexe war ab und an hier und hat sich amüsiert, dass die Elfen und die Menschen kämpfen und sie machen kann, was sie will. Sie hat das alles eingefädelt.“

Harry heilte nun die Prellungen und führte ein paar Reinigungszauber aus. Dann beschwor er Schokolade für die junge Prinzessin.

„Hier, iss das. Es wird dir helfen.“

Zögernd steckte sie ein Stück in den Mund. Dann, als sie sah, dass es half, aß sie den Rest.

„Danke, jetzt geht es mir besser. Was war das?“

„Schokolade, ist gut gegen die Effekte der Dementoren, oder des Seelentods, wie sie hier genannt werden.“

„Was wirst du jetzt mit mir tun? Nimmst du mich nun gefangen?“

„Nein. Wie bist du hier eigentlich hineingeraten?“

„Ich habe die Nase voll von dem ewigen Krieg. Ich begab mich auf die Suche nach dem Ei. Nun bin ich mir sicher, dass die Hexe es hat. Aber ich weiß nicht wo sie es versteckt hält und wo sie lebt.“

„Damit wären wir schon zwei. Ich hasse diesen Krieg auch, vielleicht sogar noch mehr, als du.“

„Das kann ich mir kaum vorstellen. ... Du hast mir noch immer nicht gesagt, was du jetzt tun wirst.“

„Ich bring dich zurück zu deinem Volk, damit wir den Krieg beenden oder zumindest einen Waffenstillstand erreichen und dann werde ich mich auf die Suche nach diesem blöden Ei machen.“

Die Prinzessin musste lachen, als er das so abwertend sagte.

„Sehr ungewöhnlich für einen Drachenreiter.“sagte sie kichernd.

„Ich bin nicht aus dieser Dimension. Aber das erkläre ich dir später. Soweit ich weiß, hat das Ei lediglich eine symbolische Bedeutung. Es bewirkt nichts und wenn überhaupt, nur in den Köpfen der Menschen. Für mich ist es nur ein Staubfänger. Jetzt verschwinden wir hier, bevor die Garde das Haus dem Erdboden gleichmacht.“

Er hob sie ungeniert auf seine Arme und trug sie nach draußen.

„Maturon! Schwing deinen blauen Hintern hierher!“rief er laut.

Sekunden später hörte er das Schlagen mächtiger Flügel und der beeindruckende Drache landete vor ihnen und beäugte die Prinzessin neugierig und beschnupperte sie.

Sie klammerte sich ängstlich an Harry fest und begann zu zittern, als das wagengroße Maul ihr so nahe kam, dass es sie berührte.

„Schhh! Er ist mein Freund. Er wird dir nichts tun. Maturon, das ist Shi-Ala, das vermisste Elfenküken. Shi-Ala, mein Partner Maturon.“

“Elfenküken?” empörte sich die Prinzessin mit schwacher Stimme.

Der Drache lachte in Harrys Geist und wurde von einem mächtigen Brüllen begleitet.

Sie klammerte sich nur noch fester an ihn und grub ihre Fingernägel in seine Oberarme.

„Hab keine Angst, er lacht nur.“sagte Harry amüsiert.

„Worüber?“

„Darüber, dass euch die Bezeichnung ‚Elfenküken’ soviel Unbehagen bereitet und ihr euch über mich empört.“

„So, und jetzt sitzen wir auf.“entschied Harry.

„WAS?“ rief die Prinzessin entsetzt.

„Wollt ihr laufen?“

„Ähm... nein.“

„Gut. Ich habe gesagt, ich tue euch nichts, und ich halte mein Wort.“

Er stieg auf und setzte sie direkt vor sich. Er griff ihr um die Hüfte und fasste nach den Zügeln. So hatte er sie sicher zwischen seinen Armen und sie konnte nicht herunter fallen.

Der Drache schlug mit seinen mächtigen Schwingen und war Augenblicke später in der Luft.

Er flog sofort zu dem Rest seiner Kompanie, die anderen Züge waren inzwischen eingetroffen.

„Oberst... wer ist das?“fragte Clanasya neugierig.

„Das, werte Clanasya, ist Prinzessin Shi-Ala.“

Die Krieger ächzten auf.

„Was nun?“fragte Clanasya überrascht.

„Du übernimmst das Kommando und führst die Garde zurück in die Hauptstadt. Du wirst dort deinem Vater persönlich Bericht erstatten, klar?“

„Verstanden, Oberst. Was ist mit dir?“

„Ich werde die Prinzessin persönlich zu ihren Eltern bringen und dafür sorgen, dass dieser Krieg ein für alle Male beendet wird.“

„Sie werden dich umbringen, Harry!“rief sie verzweifelt.

„Solange ich Shi-Ala bei mir habe? Wohl kaum. Außerdem haben sie keine Ahnung, wozu ich fähig bin. Sie sollten es besser gar nicht erst probieren.“

„Wohl wahr. Pass auf dich auf!“

„Du auch. Denk daran, du hast die Verantwortung über die Männer so lange ich nicht da bin. Es kann sehr lange dauern, bis ich wieder komme, denn ich habe eine Ahnung, dass ich mich auf die Suche nach dem Ei machen werde, um diesen Krieg wirklich zu beenden.“

„Aber...“

„Sie haben ihre Befehle, Soldat. Ich werde mich melden, sobald ich kann. Bis dahin sind alle Angriffe auf die Elfen einzustellen. Es soll sich auf Verteidigung beschränkt werden!“sagte Harry nun etwas harscher.

„Aber...“

„WEGTRETEN!“, bellte Harry und seine Augen blitzten gefährlich auf.

Clanasya warf ihm einen bösen Blick zu und wandte sich um. Dann rückte sie mit ihren Truppen ab.

„Ist sie deine Partnerin?“fragte Shi-Ala amüsiert.

„Nein, nur eine Freundin.“

„Freundschaft ist selten unter Drachenreitern.“sagte Shi-Ala nachdenklich.

„Ich weiß, aber wie schon gesagt, ich bin nicht von hier.“

„Woher dann?“

„Von der Erde.“

Sie starrte ihn ungläubig und ehrfürchtig an.

Maturon flog gemächlich über das weite Land Lenyas gen Südosten, wo das Land der Menschen an das der Elfen grenzte.

Shi-Ala hatte sich nach einer halben Stunde guten Zuredens endlich an ihn gelehnt und entspannt. Inzwischen schlief sie tief und fest.

Er lächelte, als er in ihr entspanntes wunderschönes Gesicht sah.

Nach einigen Stunden hatten sie die Grenze erreicht.

„Flieg etwas langsamer, Mat. Lass mal sehen, ob wir eine Patrouille treffen.“

‚Verstanden.’

Nach zwanzig Minuten hatte er eine Patrouille gefunden.

Sofort wurde er mit Flüchen und Pfeilen eingedeckt.

Shi-Ala erwachte und klammerte sich an ihn. Er hatte sie beide und den Drachen mit einem starken Schild geschützt.

„Halt dich am Drachen fest, ich geh mal kurz runter und rede mit ihnen.“ sagte Harry lachend.

Dann zappte er herunter.

„Sîdh“ rief er laut.

Sie stellten das Feuer ein.

„Lasst den Unsinn. Ich habe eure Prinzessin wieder gefunden und bringe sie zurück zu ihren Eltern. Verbreitet die Kunde, damit uns nicht überall so ein netter Empfang droht wie hier.“

„Pah, warum sollten wir dich nicht auf der Stelle töten, und sie selbst nach Hause bringen, Menschling?“fragte der Anführer arrogant.

Harrys Augen funkelten wütend, „Darum!“sagte er und ließ einen gleißenden Blitz vor dem Elf in den Boden schlagen.

Der Elf stand wie erstarrt.

„Maturon, komm etwas runter damit die Waldkrabbler hier unseren Gast sehen!“ rief Harry auf Elfisch, wohl wissend, dass Mat ihn verstand... und die Elfen natürlich auch.

‚Angeber!’ sagte Mat, nichtsdestotrotz sank er tiefer.

„Hey Prinzessin, sag deinen Leuten, sie sollen ihre Angriffe auf die Menschen einstellen und mache ihnen klar, dass ICH dich nach Hause bringe.“

Sie funkelte ihn an, „Dein Ton gefällt mir nicht.“sagte böse sie in der Sprache der Drachenreiter.

Doch der Ton gegenüber den Elfen war noch härter, „Was fällt euch ein, mich anzugreifen. Habt ihr keine Augen im Kopf? Und dann droht ihr ihm noch, obwohl ihr wisst, dass ich der Gnade seines Drachen ausgeliefert bin? Was ist in euch gefahren?“

Die Elfen sanken auf die Knie und senkten ihr Haupt in Schande.

„Ihr habt den Oberst gehört! Die Menschen haben mich nicht entführt, sondern eine Hexe. Jeglicher Angriff auf die Menschen ist einzustellen und Zuwiderhandlungen werden als Hochverrat geahndet. Verbreitet das an der Front und schickt Nachricht nach Hause, dass wir in... wie lange brauchen wir noch, Harry?“

„Oh, du erinnerst dich an meinen Namen. Ich fühle mich geehrt.“ sagte Harry amüsiert in der Menschensprache und verneigte sich spöttisch.

„Wie lange?“fragte sie nach und rollte genervt mit den Augen. ‚Männer!’, dachte sie sarkastisch.

„Wie weit ist es denn noch?“

„Neunzig Meilen etwa.“

„Wenn wir langsam fliegen, zwei Stunden. Wenn wir zappen, zehn Sekunden.“

Sie starrte ihn verwundert an, „Wir sind in zwei Stunden da und ich erwarte, dass Oberst Potter mit Ehren empfangen wird. Er hat mich gerettet und ist als Friedensbotschafter unterwegs, klar?“

„Wir haben verstanden, Majestät. Wir werden sofort einen Phönix losschicken und außerdem die Posten an der Front informieren, dass Waffenstillstand herrscht. Sollen wir euch nicht begleiten?“

„Nein, ich bin bei dem Oberst der blauen Garde gut aufgehoben.“

Die Augen der Elfen weiteten sich, „Die blaue Garde?...Potter...“ murmelten sie und traten instinktiv einen Schritt zurück.

Harry lächelte amüsiert und fragte die Prinzessin leise: „Sehe ich so furchtbar aus?“

Sie sah ihn an und musterte ihn erneut von oben bis unten. Dann grinste sie schelmisch. „Eigentlich siehst du ganz süß aus.“

Er wurde tatsächlich leicht rot, doch dann fasste er sich wieder und stieg auf den Drachen auf.

Maturon lachte natürlich schallend in seinem Geist.

„Lass dir nicht einfallen, laut zu lachen, Mat, sonst erschrecken sich die Elfen noch zu Tode.“

Die Prinzessin kicherte nun auch und in seinem Geist sagte Mat stockend: „Ich...räusper... versuche es ja...“

„Dann lass uns mal schnell starten. In welche Richtung, Prinzessin?“

„Osten, Harry... ich darf doch Harry sagen, oder ist das unhöflich?“

„Das kommt darauf an. Normalerweise, reden sich nur Freunde mit dem Vornamen an, Fremde benutzen aus Höflichkeit den Nachnamen und einen Titel davor oder einfach ‚Mister’ bzw. ‚Miss’ oder ‚Mrs.’“

“Oh, dann ....”

Doch Harry unterbrach sie. “Ich würde mich aber geehrt fühlen, wenn du mich Harry nennst und wir uns duzen würden.“

„Danke, die Ehre ist ganz meinerseits. Schließlich bist du der gefürchtete Kommandant der blauen Garde.“

Harry lachte, „Ich würde das normalerweise abstreiten, aber die Gesichter der Waldkra... ähm, der Patrouille waren doch zu schön. Ich wusste gar nicht, dass sie so viel Angst vor mir haben.“

„Du bist halt ein großer Krieger.“

„Danke... Ihr benutzt also Phönixe, um Post zu transportieren?“

„Ja, jedenfalls wenn es wichtig ist. Sonst bitten wir einfach die Vögel. Die meisten tun uns gern den Gefallen nur die Sperlinge halten sich für etwas Besseres. Mal abgesehen davon sind sie unzuverlässig. Sie lassen sich zu leicht ablenken.“

Wieder lachte Harry, „Das kann ich mir bildlich vorstellen. Phönixe allerdings sind faszinierende Kreaturen. Ich kenne einen, er hat mir mal das Leben gerettet.“

„Ehrlich? Erzähl bitte.“

So erzählte ihr Harry die Geschichte um die Kammer des Schreckens.

„Unfassbar, und das mit zwölf. Was hast du noch erlebt?“

Sein Gesicht wurde traurig, seine Augen gebrochen und Shi-Ala erschrak darüber. Schließlich begann er zu erzählen und endete erst damit, wie er nach Lenya gekommen war.

Shi-Ala hatte Tränen in den Augen.

„Das ist eine furchtbare Geschichte, Harry.“
“Wem sagst du das. Ich wünschte nur, ich könnte Luna helfen... aber dazu müsste ich erst mal zurückkehren können.“

„Was deine Freundin angeht, wir Elfen sind sehr versiert in der Heilkunst. Ich kann die Ältesten mal fragen. Die Rückkehr allerdings dürfte schwer werden, zumal die Zeit in deiner Dimension anders verläuft.“

„Was meinst du?“

„Weißt du es nicht?“

„Was?“

„Die Zeit in deiner Dimension läuft fünfmal langsamer ab als hier auf Lenya.“

„Wow, woher weißt du das?“
“Wir, wie auch die Menschen, sind früher durch die Portale zwischen den Dimensionen gereist. Da die Elfen länger leben, bleibt das Wissen besser gewahrt, als bei den Menschen. Vielleicht finden wir ja zusammen einen Weg, dass du zurückkehren kannst. Aber erst müssen wir das Ei finden, damit der Krieg endlich ein Ende hat.“

„Wir?“

„Ja, wir. Es ist mein Volk betroffen, genau wie deins, obwohl die Drachenreiter technisch nicht mal dein Volk sind.“

„Oh, gut. Ich würde diese Reise gern mit dir zusammen bestreiten, du bist in Ordnung ... für eine Prinzessin.“

„Hey...“

„Jedenfalls bist du nicht halb so arrogant wie die Waldkrabbler vorhin.“

„Danke.“, sagte sie sarkastisch, doch dann lachte sie.

Nun erzählte sie ihm etwas aus ihrem Leben und so verging die Zeit relativ schnell.

‚Hey ihr Turteltäubchen, wir sind da!’ ertönte Mat und das Schmunzeln konnte Harry sehr wohl raushören.

„Was heißt hier Turteltäubchen?“murrte Harry und gab dem Drachen einen Klaps auf seinen gewaltigen Schädel.

Shi-Ala kicherte amüsiert, doch ihre Wangen färbten sich leicht rosa.

Sie sahen die zierlichen grazilen Elfentürme am Horizont auftauchen und Shi-Ala dirigierte Harry direkt zum Palast.

„Lande bitte auf dem großen Hof vor dem Brunnen. Meine Eltern erwarten uns bereits.“sagte sie aufgeregt.

„Euer Wunsch ist mir Befehl, eure Hoheit.“, sagte er grinsend und deutete eine Verbeugung an.

„Hey, wir waren doch beim Du.“sagte sie enttäuscht.

„Ich weiß, war nur Spaß. Soll ich dich am Hof auch duzen?“

„Hmm... ja. Schließlich hast du mir das Leben gerettet. Außerdem bist du ganz in Ordnung für einen Wurmreiter... nichts für Ungut, Maturon.“

Der Drache schnaubte nur belustigt und kleine Rauchschwaden traten aus seinen Nüstern hervor.

„Ist das so, ja?“fragte Harry mit einem tückischen Funkeln in den Augen und begann plötzlich sie zu kitzeln, was sie zum Lachen brachte.

„Bitte... hör auf.“flehte sie mit tränenden Augen.

Er hörte auf, doch fragte: „Warum? Du hast ein sehr schönes Lachen.“

„Danke.“ sagte sie leise und verlor sich abermals in den Tiefen seiner grünen Augen.

Doch dann wandte sie sich wieder um und beobachtete, wie Mat langsam in den Sinkflug ging und sacht zum Boden herabschwebte, um kurz darauf auf dem marmorgepflasterten Platz zu landen.

Rings um den Platz standen Soldaten mit erhobenen Waffen Wache.

Sobald der Drache auf dem Boden war, sprang Harry ab und reichte der Prinzessin seine Hand. Dankbar ergriff sie sie und stieg von Maturon ab.

Als sie wieder Boden unter den Füßen hatte, rannte sie gleich auf ihre strahlenden Eltern zu. Neben dem Königspaar stand eine junge Elfenfrau, die Shi-Ala sehr ähnlich sah, sie schien die jüngere Schwester zu sein und sie musterte Harry mit einem eiskalten Blick.

Plötzlich schoss ein Pfeil von der Seite auf Harry zu. Harry sah ihn aus dem Augenwinkel und drehte sich reflexartig zur Seite, so traf ihn der Pfeil nur im Arm.

Mit einer Handbewegung stand ein Schild um ihn und Mat. Mat bemerkte dass etwas faul war und richtete sich zu seiner vollen Größe auf und brüllte ohrenbetäubend. Dann drehte er sich zu dem Schützen um, der einen neuen Pfeil einlegte und holte Luft, um ein Flammeninferno loszulassen, doch Harry bremste ihn.

„STOPP!“ rief er, während er sich den Arm hielt. Das Blut lief aus der Wunde, in dem der Pfeil steckte und färbte seinen Umhang rot. Er verzog kurz sein Gesicht, als er sich dem Schmerz gewahr wurde, doch fasste sich gleich wieder. Mat funkelte den Elfen warnend an.

Shi-Ala fuhr herum und sah den Pfeil in Harrys Arm stecken. Entsetzt machte sie kehrt und rannte zurück zu ihm. Die junge Elfe neben dem Königspaar warf Shi-Ala einen verabscheuenden Blick zu.

„HARRY!“ rief Shi verzweifelt.

Er ließ sie durch den Schild.

Sie griff seinen Arm und untersuchte ihn vorsichtig.

„Wir müssen ihn herausziehen!“schluchzte sie.

„Ich weiß.“

„Aber die Widerha...“

„Ich weiß.“sagte Harry und biss die Zähne zusammen. Dann schob er den Pfeil weiter durch den Arm, bis er auf der anderen Seite heraustrat. Danach brach er das Ende ab und zog ihn an der Spitze durch den Arm hindurch. Er hatte zu tun, dass er nicht aufschrie, aber er schaffte es. Shi-Ala hingegen liefen die Tränen über die Wangen. Sie murmelte einen Heilzauber, der die Wunde schloss. Nach einer Weile blieben nur noch kleine Narben zurück.

„Ist schon ok. War ja nur ein Kratzer.“beruhigte Harry sie, „Ich hab schon schlimmeres überstanden.“

Sie nickte und zwang sich zu einem Lächeln, was angesichts der Tränen nicht sehr überzeugend aussah.

Dann wandte sie ihren Blick dem Schützen zu und stapfte furios auf ihn zu. Harry entließ sie aus dem Schild und beobachtete mit geweiteten Augen, wie sie auf den Elfenkrieger in seiner prächtigen Rüstung zuging, direkt vor ihm stehen blieb und dem einen Kopf größeren Mann einen kräftigen Schwinger verpasste, der ihn auf die Bretter schickte.

Maturon begann erst in Harrys Geist schallend zu lachen, bevor er sich nicht mehr beherrschen konnte und ein lautes Brüllen ausstieß. Die Elfenkrieger erhoben wieder nervös ihre Waffen, doch Shi-Ala verneigte sich spielerisch vor dem mächtigen Drachen und sagte laut: „Freut mich, dass ich zu ihrem Amüsement beitragen konnte, ehrenwerter Drache.“

Das rief ein weiteres Brüllen des Drachen hervor, der sich dann ebenfalls spielerisch verneigte.

Sie kehrte zu Harry zurück und packte ihn am Arm.

Daraufhin zuckte er ächzend zusammen und ihre Augen weiteten sich entsetzt. Sie hatte ihn genau an der Wunde gegriffen.

„Verzeih...“ stammelte sie, doch Harry winkte ab.

„Nimm nur bitte den anderen.“bat er grinsend.

Sie griff ihn am anderen Arm und zog ihn mit sich.

„Komm mit. Nicht dass noch mal jemand auf so eine blöde Idee kommt.“

Als nächstes fuhr sie ihre Eltern an, „Was sollte das? Er rettet mir das Leben, bringt mich hier her zurück und kommt mit einem Friedensangebot und zum Dank wird er angeschossen?“

Ihre Eltern zuckten vor ihrem Zorn zurück und sahen beschämt zu Boden. Die andere Elfin jedoch sah Harry mit Verachtung an.

Der König fasste sich und sagte: „Verzeiht...“

„... Oberst Potter.“half Shi-Ala ihrem Vater amüsiert aus.

Die Augen des Königs und der Königin weiteten sich entsetzt und beide traten instinktiv einen Schritt zurück und selbst die Elfe zuckte zusammen. Harry sah Shi-Ala an und rollte mit den Augen, während sie kicherte.

„Es gibt keinen Grund sich zu fürchten, Eure Hoheit. Ich komme in Frieden.“

„Verzeiht, bitte, Oberst Potter. Vielen Dank für die Rettung unserer Tochter. Sie kommen wirklich mit einem Friedensangebot?“

„Natürlich. Mir hängt dieser Krieg zum Hals raus, wenn ich das mal so formulieren darf.“

„Einen Moment, wir müssen die Strafe des Schützen besprechen, dann verlagern wir die Gespräche nach drinnen.“

„Lasst ihn in Ruhe, Majestät. Vor versammelter Mannschaft von einer jungen Frau auf die Bretter geschickt zu werden, ist für die meisten Männer Strafe genug. Sagt ihm jedoch, wenn er noch einmal meinen Weg kreuzt, gebe ich ihn Maturon zum Spielen und das ist ein Versprechen.“

„Wer ist Maturon?“fragte die Königin.

Harry deutete nur mit seinem Daumen über seine Schulter, wo sein Drache es sich auf dem Boden bequem gemacht hatte und er ab und an kleine Rauchwolken aus seinen Nüstern ausstieß, nur um die Elfen zusammenzucken zu sehen.

„Ich verstehe.“sagte sie und schluckte.

Der König wechselte ein paar Worte mit einem Krieger, der so eine Art General zu sein schien und Harry respektvoll musterte. Der Krieger ging in Richtung des Schützen davon und der König bat Harry und Shi-Ala ihm zu folgen.

Die Königin begleitete sie ebenfalls und sie war es schließlich die fragte, „Oberst Potter, benötigt ihr Drache vielleicht etwas. Wir werden eine Weile brauchen.“

‚Mat, brauchst du irgendwas?’

‚Hmm... etwas Fleisch wäre nicht schlecht. Vorzugsweise Wild. Yam! Yam!’

Harry lachte amüsiert.

„Er hat Appetit auf etwas Wild, Majestät. Wenn es nicht zu viele Umstände macht...“

„Kein Problem.“Sie schickte einen ihrer Diener und zehn Minuten später hörte Harry in seinem Geist ‚Hmm... exzellent. Junges Rehlein.’ Harry musste ein Lachen unterdrücken und schüttelte belustigt den Kopf.

Als sie an einem runden Tisch saßen und die Diener etwas Wein eingeschenkt hatten, bedankte sich Harry.

„Maturon lässt seinen Dank übermitteln, eure Hoheit.“

Sie nickte lächelnd.

„Verzeiht meine Unhöflichkeit. Wir haben uns noch nicht mal vorgestellt.“ sagte der König plötzlich.

„Mein Name ist Thorion und das meine liebe Frau Shula. Neben ihr ist unsere Tochter und jüngere Schwester von Shi-Ala, Salonei.“

„Es freut mich, sie alle kennen zu lernen. Meinen Namen kennen sie ja bereits, aber der Form halber ich heiße Harry James Potter.“

„Ein ungewöhnlicher Name, selbst für einen Menschen.“spie Salonei förmlich und das Wort Menschen betonte sie noch mal extra herablassend.

Harry musterte sie kühl, „Das mag sein, Prinzessin. Habe ich euch irgendetwas getan, oder euch irgendwie beleidigt?“

„Du hast Hunderte unserer Krieger getötet und fragst, ob du mir etwas getan hast? Pah, allein, dass du ein Mensch bist und unsere Stadt durch deine Anwesenheit besudelst ist schon Beleidigung genug.“

„SALONEI!“ bellte der König funkelte seine jüngste Tochter wütend an.

Sie starrte ihn an, stand auf, machte auf dem Absatz kehrt und eilte erhobenen Hauptes aus dem Raum.

„Verzeiht die Unhöflichkeit meiner Tochter. Sie hat große... Vorurteile.“entschuldigte sich die Königin beschämt.

Shi-Ala sah ihn fast ängstlich an und schaute schnell zu Boden. Sie schämte sich offensichtlich für das Verhalten ihrer Schwester.

„Ich hoffe, sie überdenkt ihre Einstellung noch mal, denn wenn alle Elfen so denken, wird es nie zu einem Frieden kommen.“sagte Harry kühl und die Königin nickte ernst. Shi-Ala jedoch zuckte unter dieser harschen Bemerkung zusammen, wie unter einem Peitschenhieb.

„Euch jedoch mache ich keinen Vorwurf, Mylady. Ihr habt mich respektvoll und freundlich empfangen und auch Shi-Alas Verhalten auf dem Weg hierher war freundlich und entgegenkommend. Ich fühle mich nicht angegriffen.“

Shi-Ala sah ihn an und ein erleichtertes Lächeln stahl sich in ihr Gesicht.

„Also, Shi-Ala erzähl doch mal, was genau passiert ist? Wir waren krank vor Sorge.“

Und sie berichtete. Harry trug seinen Teil dazu bei, als er von der Rettung und dem Angriff auf Denráan berichtete.

„Dann war es also die ganze Zeit nur diese Hexe?“

Harry nickte düster.

„Die unzähligen Opfer... alles umsonst.“seufzte der König.

Harry nickte traurig, doch dann wich der Trauer Entschlossenheit.

„Dann lasst uns dafür sorgen, dass sie nicht umsonst waren. Lasst uns diesen unseligen Streit endgültig beenden!“sagte er hart.

Der König nickte, „Was schlagt ihr vor, Oberst?“

„Nun, eure Tochter war auf dem richtigen Weg. Ich würde mich auf den Weg machen und dieses dämliche Ei, verzeiht meine Ausdrucksweise, finden.“

Shi-Ala lachte, während ihn das Königspaar überrascht anschaute.

„Er ist nicht aus Lenya.“sagte Shi-Ala grinsend, „Deswegen findet er es albern, dass wegen diesem Ei ein über Jahrtausende dauernder Krieg entstand.“

„Woher ist er dann?“

„Von der Erde. Und ich werde ihm helfen, das Ei zu suchen und einen Weg zu finden, wieder zurückzukehren. Da fällt mir ein, ich muss mal mit den Meistern der Heilkünste reden, Harry braucht unsere Hilfe.“

„Harry?“ fragte ihre Mutter amüsiert und zwinkerte ihrem Mann zu.

„Wo er herkommt, haben die Menschen einen Vornamen und einen Familiennamen und manchmal noch mehr. Aus Respekt werden die Menschen mit ihrem Titel und ihrem Familiennamen angeredet. Freunde reden sich mit Vornamen an.“

„Freunde... so so.“sagte die Königin.

„Um auf das Thema zurückzukommen.“sagte Harry etwas nervös über die Richtung des Gespräches, „Zunächst mal sollten wir sicher stellen, dass ein stabiler Waffenstillstand herrscht. Shi-Ala vermutet, dass die Hexe das Ei hat, jedoch wir wissen im Moment noch nicht wo. Die Suche kann lange dauern. Daher wäre es das Beste, wenn ihr euch mit dem Drachenlord an einen Tisch setzt und einen Frieden aushandelt. Wir können noch etwas recherchieren, vielleicht finden wir noch Informationen über die Hexe. Wenn wir zusammenarbeiten, schaffen wir es. Außerdem müssen wir der Bedrohung entgegnen. Sie hat schon zwei Dörfer und eine Stadt vernichtet.“

„Sie hat auch schon ein paar Siedlungen von uns angegriffen. Was ihr sagt, macht Sinn. Wie schnell können wir ein Treffen vereinbaren?“

Shi-Ala flüsterte ihrer Mutter etwas ins Ohr und sie nickte.

Shi-Ala brach in ein Grinsen aus und rannte aus dem Saal, sehr zur Verblüffung der Männer.

„Sie hat eine Idee. Ich würde sagen, ihr schreibt eine Nachricht an euren Lord. Wir könnten uns an der Grenze treffen, Oberst Potter. Shi-Ala wird dafür sorgen, dass die Nachricht schnell überbracht wird.“

„Gut.“

Ein Diener brachte etwas zum Schreiben und Harry schrieb eine Nachricht an den Lord. Der König der Elfen fügte noch etwas hinzu. Er erklärte schriftlich in der Elfensprache, dass er die Absicht habe, einen Waffenstillstand zu erreichen und mittelfristig den Krieg zu beenden. Er unterzeichnete und besiegelte es.

„Sehr gut, Majestät. Der Lord ist in der Lage das Elfisch zu lesen, übrigens eine wundervolle Sprache, wie ich finde.“

„Danke.“

In dem Moment kam Shi-Ala zurück in den Saal. Auf ihrer Schulter saß ein wunderschöner Phönix. Er war nicht rot und goldfarben wie Fawkes, sondern silbern während die Spitzen und Außenkanten der Federn und seine Brust- und Kopffedern golden schimmerten. Zudem war er um die Hälfte größer als Fawkes.

„Der ist beeindruckend.“sagte Harry erstaunt.

„Ja, nicht wahr?“sagte die Königin, „Es ist kein normaler Phönix, sondern ein Phönixlord. Sie werden speziell für die königliche Familie gezüchtet.“

„Und jetzt gehört er dir, Harry.“fügte Shi-Ala strahlend hinzu.

„Das... das kann ich nicht annehmen. Das ist zu wertvoll.“stammelte Harry.

„Unsinn. Ihr habt meiner Tochter das Leben gerettet und sie hat mir gesagt, ihr mögt diese Tiere. Wenn ihr eine reine Seele habt, wird euch dieser Phönix treu ergeben dienen.“

Harry verneigte sich vor der Königin und sagte: „Ich fühle mich sehr geehrt und habt vielen Dank eure Majestät.“

„Dankt Shi-Ala, es war ihre Idee.“

Harry strahlte die Prinzessin dankbar an. „Hannon le!“, flüsterte er und streckte seinen Arm aus. Der Phönix flog herüber und landete sanft auf dem Arm. Er sah Harry tief in die Augen und dann hob er seinen Kopf und trällerte einige aufbauende Noten. Den Phönix umgab plötzlich ein goldener Schein und kurz darauf Harry ebenfalls.

„Er hat dich akzeptiert, Harry. Sein Name ist Aglan, das bedeutet Lichtstrahl auf Elfisch.“

Harry nickte dankbar und bewunderte den prächtigen Vogel.

Dann sammelte er sich wieder und gab ihm den Brief.

„Könntest du das zu meinem Lord bringen und auf eine Antwort warten, Aglan?“

Der Vogel trällerte zustimmend und verschwand in einer Flammenwolke.

Dann luden ihn die Herrscher der Elfen erst mal zum Dinner ein. Anschließend zeigten sie ihm seine Räume.

Am nächsten Morgen führte ihn Shi-Ala durch das Schloss, zeigte und erklärte ihm alles. Sie unterhielt sich sehr offen und freundlich mit ihm und es war, als würden sie sich schon ewig kennen.

„Was tratscht du so freundlich mit diesem Adan, Shi-Ala?“ertönte plötzlich Saloneis Stimme hinter ihnen, als sie über den Hof liefen.

„Hast du denn gar keinen Anstand? Die Edain sind doch weit unter unserer Würde.“schnauzte sie.

„Du hast doch keine Ahnung. Harry ist ein großer, mächtiger und ehrenvoller Krieger.“verteidigte ihn Shi-Ala.

Salonei trat ihnen in den Weg.

„Ach ja, dann soll er doch mal zeigen, wie großartig er ist. Ich würde ihm gern zeigen, was einen großen Krieger ausmacht, der sich nicht hinter einem Drachen versteckt.“

Harry verschränkte seine Arme vor der Brust und sagte kühl, „So sehr dein Ton mich reizt, diese Herausforderung anzunehmen, ich muss leider ablehnen. Dort wo ich herkomme, würde ein Gast nie die Hand gegen seinen Wirt erheben, schon gar nicht gegen die Schwester einer Freundin. Und dort wo ich herkomme, ist die Gastfreundschaft heilig und der Gast steht unter dem Schutz des Wirtes. Hier scheint man von solchen Moralvorstellungen nicht viel zu halten und du bezeichnest dich besser, als Menschen?“fragte Harry verächtlich.

Ihre Augen blitzten zornig auf und sie zog ihr Schwert. Sie hielt es Harry genau vor die Kehle, doch er zuckte nicht mal mit den Wimpern.

„WAS IST HIER LOS?“donnerte die Stimme des Königs plötzlich, eine Wache schien ihn alarmiert zu haben.

„Adar, Salonei ist auf Streit aus. Sie provoziert Harry und will ihn zum Kampf herausfordern.“rief Shi-Ala aufgebracht.

Der König seufzte, „Warum hast du dein Schwert nicht gezogen?“ fragte er Harry.

„Die Regeln der Gastfreundschaft verbieten es mir, die Hand gegen meinen Gastgeber zu erheben, Mylord und erst recht gegen die Schwester einer Freundin. Überdies wäre es einem Frieden nicht förderlich.“sagte Harry fest entschlossen.

„Wenn sie mich umbringen will, werde ich es nicht verhindern.“fügte er noch hinzu und Shi-Ala ächzte überrascht auf. Nun zog sie ihr Schwert und hielt es Salonei vor die Brust, doch Harry legte seine Hand auf die stumpfe Seite der Klinge und drückte es herunter.

„Das ist mein Problem, nicht deins. Du wirst nicht wegen mir das Blut deiner Familie vergießen.“sagte er fest.

„Salonei, lass unseren Gast in Ruhe!“befahl der König. Auch die Königin war inzwischen herangetreten.

„Nein!“ schrie sie, „Er ist nur ein Adan, Abschaum und er hat unzählige tapfere Krieger unseres Volkes getötet. Er wird damit nicht davonkommen!“

„Wie kommst du eigentlich darauf, dass ihr Elfen besser seid, als wir Menschen?“fragte Harry amüsiert, „Nur weil ihr spitze Ohren habt und zugegebenermaßen, im allgemeinen schöner seid, als wir?“

Sie begann vor Wut zu zittern, „Ich werde dir zeigen, dass wir besser sind.“

„Ah, es ist in der Tat ein Beweis, wenn du einen wehrlosen Menschen abschlachtest!“

„Dann wehre dich!“

„Nein!“ sagte Harry und hatte sie damit geschickt in eine Zwickmühle navigiert.

„ARGH!“ schrie sie und nun grinste Shi-Ala,

„Cleverer als du ist er alle male.“sagte sie.

„DU! Du fällst mir in den Rücken, Muinthel?“

„Nein, du fällst uns in den Rücken. Wir versuchen den Elfen und den Menschen Frieden zu bringen und du drohst, alles zunichte zu machen.“

„GENUG!“ rief der König, dann wandte er sich an Harry, „Würdet ihr unter normalen Umständen die Herausforderung eines Kriegers gleich welcher Art annehmen, wenn er euch beleidigt?“

„Selbstverständlich, Majestät.“

„Dann befreie ich euch von den Zwängen der Gastfreundschaft. Ich wünsche, dass dieser Konflikt ausgetragen wird, denn ich sehe leider keine andere Lösung.“seufzte der König.

„Aber es handelt sich um eure Tochter!“sagte Harry überrascht.

„Oberst, ihr habt mein Wort, dass nichts, was bei diesem Duell geschieht, gegen euch verwendet wird. Dieser Kampf ging von meiner Familie aus und er wird keine Auswirkungen auf den angestrebten Frieden haben.“

Harry nickte ernst und warf Shi-Ala einen bedauernden Blick zu.

„Tu es, Harry. Es geht nicht anders. Sie ist zu dickköpfig, um ihr Unrecht einzusehen.“

Harry trat zurück und legte seinen Umhang ab. Dann zog er sein Schwert.

„Wünschst du irgendwelche Regeln, Prinzessin?“

Die Königin warf ängstliche Blicke zwischen ihrer Tochter und Harry hin und her.

„Nein! Gib alles was du hast, Menschenwurm.“

Harry lachte nur über diese Überheblickeit.

„Dein Stolz wird dein Fall sein, Prinzesschen.“ärgerte er sie.

Sie schlug zu, doch Harry wich einfach aus.

„Also Treffen ist schon mal nicht deine Stärke.“reizte er sie noch mehr.

Sie schlug wieder zu, diesmal wehrte Harry die Klinge ab, tänzelte um sie herum und verpasste ihr einen Hieb mit der flachen Seite der Klinge auf ihren Allerwertesten, was sie zu einem Sprung nach vorn trieb.

„Selbstbeherrschung ist das A und O des Kampfes.“belehrte er sie vergnügt.

Sie war nun wirklich in Rage und plötzlich murmelte sie Zaubersprüche und warf eine ganze Salve blauer fußballgroßer Feuerbälle auf ihn.

Er reflektierte die meisten zurück auf sie und sie konnte ausweichen und sah ihn überrascht und mit geweiteten Augen an. Der letzte Feuerball von ihr traf ihn jedoch am Arm. Das meiste fing zwar seine Uniform ab, doch er wurde leicht verletzt. Nun wurde er wütend, er hatte das Spiel lange genug mitgemacht.

Als seine grünen Augen im Feuer seiner Wut aufleuchteten, wich die Prinzessin wie unter Zwang einen Schritt zurück.

Nun schoss er einen Flammenstrahl vor ihr in den Boden, was sie noch mehr zurückweichen ließ. Er spürte, wie die Wut, das Element aufstachelte und er entließ es in einem gewaltigen Blitz, lenkte ihn aber auch so, dass er vor der Prinzessin einschlug. Es gab eine Explosion, die die Prinzessin bis zur nächsten Wand zurückwarf.

„EXPILLIARMUS! PETRIFICUS TOTALUS!“beendeten schließlich diese Farce und Harry fing das Schwert auf, das aus der Hand der Prinzessin geschleudert wurde.

Dann ging er auf die Prinzessin zu und hielt ihr das eigene Schwert an die Kehle. Ihre Augen, das einzige, was sie noch bewegen konnte, weiteten sich vor Angst.

„Ich hoffe, du hast deine Lektion gelernt, denn das nächste mal, werde ich wirklich kämpfen und nicht nur spielen, ist das klar?“

Sie blinzelte einmal.

„Gut, hast du deine Lektion gelernt?“

Sie blinzelte noch einmal.

„Hältst du dich immer noch für etwas besseres, als mich?“

Sie sah beschämt zu Boden.

„Dachte ich mir. FINITE INCATATEM!“

Sie sank zu Boden und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.

Harry schüttelte den Kopf, griff nach ihrer Hand und zog sie auf die Beine. Dann drückte er ihr das Schwert wieder in die Hand und sagte: „Vielleicht können wir uns ja jetzt vernünftig unterhalten.“

Sie nickte und steckte ihr Schwert ein.

„Du bist wirklich ein großer Krieger.“sagte sie beschämt und ging.

Shi-Ala stürmte auf ihn zu und umarmte ihn kurz.

„Danke, dass du sie verschont hast.“

„Wird sie sich nun ändern?“

„Ich weiß es nicht. Sie wird aber nicht mehr respektlos dir gegenüber sein, da sie dir ihr Leben schuldet.“

Auch die Königin und der König traten an ihn heran.

„Habt Dank für eure Großzügigkeit, Oberst.“

Harry nickte und winkte ab. Für ihn war das erledigt.





Und?????????? :wink:
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Beitragvon Shinichi » Sa 04 Feb, 2006 17:53

WEITER!!!!
OBERSUPERGENIAL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :mrgreen: :mrgreen:
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Beitragvon Lily_Evans » Sa 04 Feb, 2006 21:37

@Jean: Mann, warst du heute fleißig!!!!
Und die beiden Teile sind echt wieder hammergut!!!
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Beitragvon Jenna » Sa 04 Feb, 2006 23:41

oh mein gott ist das gut!!!! *nichfassenkann*
ganz ehrlich, wenn die geschichte keine FF wär und nix mit HP zu tun hätte, könntest du die ohne probleme veröffentlichen!!!
Es ist alles einfach super geschrieben und man sieht alles auf eine ganz andere art!
Also, ich bin schon gespannt wies weitergeht!!

WEITERSCHREIBEN!!! ;)
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Old doors are closed but he's always open,
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Oh Billy...

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Beitragvon Wurmschwanz » So 05 Feb, 2006 19:12

wow, echt geil.... respekt!
is ne echt beeindruckende geschichte, auf sowas muss man erst mal kommen...........
dagegen is meine FF echt ein Witz.........

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Beitragvon Jean_Riddle » Di 07 Feb, 2006 18:47

Darf ich deine mal lesen???Würde mich echt interressieren.
Ich danke euch riesig für euer LOb. ich hab mir schon gedacht so etwas wie Schriftstellerin zu werden.

Nun gut hier gehts weiter
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Beitragvon Jean_Riddle » Di 07 Feb, 2006 18:49

Kapitel 10 - Waffenstillstand





Am Nachmittag erhielten sie mit Aglan die Antwort. Das Treffen würde in drei Tagen an der Grenze stattfinden. Jeder würde fünfzig Krieger mitbringen und die Parteien würden sich ohne Krieger treffen. Harry und Shi-Ala würden als Vermittler fungieren, da der Friede ursprünglich ihre Idee war.

Als das geklärt war, suchte Shi-Ala die Heiler auf und Harry besprach sich mit dem König und den Fährtenlesern der Elfen.

Er erfuhr, dass die Hexe ihre Unterkunft nördlich des Elfenlandes und nordöstlich der Menschen haben musste, sehr wahrscheinlich in den Verfluchten Landen von Gwann Dath.

Den Gerüchten zu folge standen dort noch einige Ruinen längst vergessener Völker. Heute traute sich dort niemand mehr hin, weil es dort nur so von gefährlichen dunklen Kreaturen wimmelte.

Gegen Abend aßen sie wieder gemeinsam und Shi-Ala berichtete ihre Erkenntnisse.

„Ich habe jemanden gefunden, der dir helfen könnte. Er lehrt mich gerade die Heilung, aber das dauert noch einen Tag.“

„Wir müssen morgen früh los.“sagte der König ernst.

„Aber Vater. Du musst noch die Weisen beauftragen die Erkenntnisse über die Portale zusammenzustellen und ihnen zu sagen, wonach wir suchen. Ich habe es Harry versprochen.“flehte Shi-Ala.

„Ich weiß, aber uns bleibt keine Zeit.“sagte er etwas niedergeschlagen.

„Vielleicht kann ich helfen, wenn sie mir vertrauen.“sagte Harry.

Er fuhr fort, als König Thorion nickte: „Shi-Ala kann mit Maturon reisen, er ist in Sekunden da und wenn sie mir den Weg beschreiben, kann ich sie und ihre Frau Gemahlin in Nullzeit hinbringen. Das Gefolge können sie ja morgen schon losschicken.“

„Das geht wirklich?“

„Sonst würde ich es nicht vorschlagen, Majestät.“

„Einverstanden. Wir reisen übermorgen und morgen kümmere ich mich um den Rat der Weisen. Es wird langsam Zeit, dass sie sich mal mit etwas beschäftigen, was nicht mit Krieg zu tun hat.“

„Danke, Majestät.“

So geschah es dann auch. Der König ging mit Harry zum Rat der Weisen und Harry schilderte sein Problem. Zunächst behandelten sie Harry arrogant und herablassend, doch der König sprach ein Machtwort und sie fügten sich. Als der König fallen ließ, er wäre der Oberst der Blauen Garde, waren sie jedoch plötzlich nicht mehr zu bremsen. Harry schüttelte nur den Kopf.

Abend kam Shi-Ala strahlend in den Saal gerannt und umarmte Harry fröhlich zu seiner Überraschung und zum Amüsement der Mutter.

„Ich kann es. Ich kann die Sprüche, die dir helfen können.“ rief sie aufgeregt.

„Danke.“ sagte Harry ehrlich und küsste ihr spontan auf die Stirn. Sie sah ihn überglücklich an und wurde knallrot.

Am nächsten Morgen versammelten sich die vier auf dem Palasthof bei Maturon.

‚Ah, sieht man dich auch mal wieder?’ fragte er schnippisch.

Harry musterte die ganzen Kinder, die den Drachen anstarrten oder ihn vorsichtig streichelten.

‚Sieht nicht so aus, als hättest du mich vermisst.’

‚Hey, ist das dein goldener Singvogel auf deiner Schulter?’

Der Phönix trällerte entrüstet.

„Maturon, darf ich dir Aglan vorstellen, meinen Phönix. Aglan, das ist Maturon.“

Der Phönix flatterte zu dem Drachen und setzte sich auf dessen Kopf, dann beugte er seinen Kopf herunter und schaute ihm kopfüber direkt in die Augen. Harry musste sich zusammen reißen, um nicht zu lachen. Das sah zu komisch aus und hätte glatt aus einem Cartoon stammen können.

‚Sag deinem Vogel er soll das lassen.’ grummelte Maturon gutmütig.

„Er sagt, es freut ihn, dich kennen zu lernen, Aglan.“sagte Harry mit einem amüsierten Funkeln in seinen grünen Augen.

‚Hey!’ kam es vom Drachen.

‚Gibs doch zu.’

‚Also schön, er ist in Ordnung.’ seufzte der Drache.

‚Geht doch.’

„Mat, du nimmst bitte Shi-Ala mit und bringst sie zum Treffpunkt und zwar 'blitzschnell', wenn ich das mal so formulieren darf. Da ich nur zwei mitnehmen kann und mehr als zwei nicht auf dir sitzen können, reisen wir getrennt. Ist das ok für dich?“

‚Kein Problem.’

„Danke, Mat.“

Der Drache beugte sich herunter und Shi-Ala stieg gekonnt auf.

„Auf geht’s!“rief sie und der Drache brüllte enthusiastisch, bevor er abhob. In der Luft, verwandelte er sich plötzlich in einen Blitz und verschwand mit einem Donnerschlag.

„Was war das?“fragte der König erschüttert.

„Mat ist ein Elementardrache... Blitz. So ist er in Sekunden da und genau so werden wir auch reisen.“

„Ist das nicht gefährlich?“

„Keineswegs. Sonst hätte ich Shi-Ala nicht allein reisen lassen. Wenn sie mir ihre Hände reichen würden?“

Sie griffen ihn an den Händen und Aglan setzte sich auf seine Schulter und auch sie verschwanden mit einem Blitz.

Sie erschienen auf einer großen Lichtung genau an der Grenze der beiden Länder.

Hinter ihnen standen bereits die Elfenkrieger in einer perfekten Linie und ihnen gegenüber saßen die Drachenkrieger auf ihren beeindruckenden Drachen. Der Drachenlord schwebte etwas vor der Linie seiner Krieger und rechts und links hinter ihm schwebten Clanasya und Spax von der blauen Garde.

Eine Sekunde später schlug ein Blitz neben ihnen ein und der Drache mit Shi-Ala erschienen.

Einige der Elfenkrieger stöhnten überrascht auf und auch das Königspaar zuckte zusammen.

„Hey, wo hast du dich rumgetrieben, Mat?“fragte Harry lachend.

'Deine Freundin wollte noch eine Runde fliegen.'

'Meine Freundin?'

'Gibs doch zu!'

'Das hättest du wohl gern.' sagte Harry und half Shi-Ala abzusteigen.

Auch der Drachenlord stieg ab und schritt in die Mitte der Lichtung.

Dort begrüßte er höflich die Königin und den König.

„Herzlich willkommen Majestät. Ich bin der derzeitige Drachenlord, Dalarius.“sagte der Herrscher der Menschen höflich.

„Es ist uns ein Vergnügen. Ich bin Thorion und das ist meine Gemahlin Shula. Dieser Krieg dauert bereits viel zu lange und es ist an der Zeit, dass wir uns mal treffen, um ihn zu beenden..“
„Ja, wie ich sehe, haben sie ihre Tochter wiedergefunden.“
„Dank ihres Oberst, ehrenwerter Lord Dalarius.“

Nun schritt der Lord auf Harry zu und umarmte ihn unzeremoniell, „Du hast es also geschafft, danke.“

„Kein Problem. Es ist etwas unbequem im Stehen finden sie nicht auch?“ fragte er und beschwor einen runden Tisch und fünf bequeme Polsterstühle und einen Baldachin darüber, der sie vor der Sonne schützte. Außerdem beschwor er ein paar Gläser und eine Karaffe mit gekühltem Kürbissaft.

Die Herrschaften nahmen einen Schluck und sahen Harry erstaunt an.

„Was ist das, Oberst Potter?“fragte die Königin.

„Das, Milady, ist Kürbissaft, eine Spezialität aus meiner Heimat, zumindest unter den Zauberern.“

„Das schmeckt sehr gut, Oberst.“stimmte auch der Drachenlord zu.

„Nun, lasst uns anfangen.“sagte der Drachenlord enthusiastisch.

Zuerst mal bestimmten sie, dass ab sofort ein Waffenstillstand herrschte. Als nächstes bestimmten sie, dass Friedensboten ab sofort unangreifbar waren. So konnten sie nächstes mal wenigstens Boten schicken, ohne zu fürchten, sie zu verlieren.

Dann unterrichteten Harry und Shi-Ala den Drachenlord von ihrem Plan, das goldene Ei zu suchen. Zum ersten Mal glaubte ein Drachenlord den Elfen, dass sie das Ei nicht hatten.

Sie kamen überein, den beiden, die Mission zu gestatten. Auch die Informationen des Drachenlords besagten, dass die Hexe irgendwo im Nordosten in den verfluchten Landen ihren Sitz hatte.

„Da gibt es ein Problem, Oberst Potter. Wenn ihr jetzt abreist, kommt ihr genau im Winter zu den Himmelsbergen im Norden des Elfenlandes. Diese Berge sind schon im Sommer nahezu unpassierbar. Selbst Maturon kann nicht so hoch fliegen schon gar nicht in so einer Kälte.“ erklärte Thorion.

„Wir könnten die Zwerge um Hilfe bitten, sie haben den Berg so sehr durchhöhlt, dass es mehrere Wege durch den Berg gibt.“

„Aber der Drachen wäre zu groß für die Minen. Ich weiß, dass Pferde in den meisten Gängen ganz gut durchkommen, aber niemals ein Drache.“merkte Lord Dalarius an.

Harry dachte nach. Schließlich ging er zu Maturon hinüber und streichelte ihn über den Kopf. 'Sag mal, guter Freund, ich habe einige Fähigkeiten von dir erhalten. Hast du auch meine Fähigkeiten erhalten?'

'Das ist möglich. Bisher hat sich diese Frage noch nie gestellt. Worauf zielst du ab?'

'Ich kann mich in ein Tier verwandeln.'

'Und ein beeindruckendes noch dazu.'

'Vielleicht kannst du dich ja auch in ein Tier verwandeln, ein Pferd zum Beispiel?'

'Ich soll mich in einen Klepper verwandeln?' gab Maturon aufgebracht zurück.

'Ach komm schon, ich bin sicher, du wärest ein beeindruckendes Prachtpferd. Du weißt, dass du sonst nicht mitkommen kannst, dann müsste ich meinen Lieblingsdrachen gegen ein ödes Elfenpferd tauschen.' umschmeichelte Harry seinen Partner.

'Also wenn du es so formulierst. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.'

'Weißt du, wie es geht?'

'Ja, ich stelle mir das Tier bildlich vor und dann zwinge ich meinen Körper, sich zu verwandeln. Da du es konntest, als wir uns verbunden haben, sollte es nicht allzu schwer fallen. Wenn du dich einen Augenblick geduldest, versuche ich es gleich.'
'Wenn du dir sicher bist.'

Der Drache nickte und trat einen Schritt zurück. Gespannt sah Harry, wie er die Augen schloss und sein Gesicht sich vor angestrengter Konzentration verzog, was bei dem mächtigen und gewaltigen Drachen fast schon komisch aussah. Plötzlich schrumpfte er und veränderte die Farbe.

Nach einer Minute stand Harry staunend mit offenem Mund vor einem wirklich prächtigen Hengst. Das Pferd hatte ein goldenes Fell und eine tiefblaue Mähne mit silbernen Strähnen dazwischen. Der Schweif sah genauso aus und an den Fesseln hatte er auch so gefärbte Haare, die es aussehen ließen, als würde das Pferd auf blauen Flammen stehen.

„Wow, du siehst umwerfend aus, Mat.“sagte Harry in Ehrfurcht.

Das Pferd schnaubte, wieherte dann stolz und warf seinen Kopf hoch.

„Komm mit, ich stelle dich den Hoheiten vor!“sagte Harry lachend.

Stolz trabte der Hengst hinter Harry her, seine prächtige Mähne flatterte im Wind.

Die Herrschaften hatten sich weiter unterhalten und Harrys Experiment nicht bemerkt. So sahen sie ihn schließlich überrascht an, als er mit dem großen prächtigen goldenen Hengst neben ihnen stand.

„Das Problem mit einem Pferd für mich hat sich erledigt.“sagte Harry beiläufig.

„Woher... was ist das für ein Pferd, Harry?“fragte Shi neugierig.

Der Drachenlord sah Shi-Ala überrascht an, dann Harry fragend. Schließlich grinste er spitzbübisch.

„Darf ich euch mein treues Pferd Maturon vorstellen?“fragte Harry mit vor Schabernack blitzenden Augen.

„Maturon? Ich denke, dein Drache heißt so?“fragte Shi-Ala verwirrt.

Das Pferd tänzelte förmlich einige Meter vom Tisch weg, bevor er sich auf die Hinterbeine stellte und sich mit einem tiefen Grollen in den Drachen zurück verwandelte.

Die vier Hoheiten sahen ihn mit geweiteten Augen an.

„Seit wann können sich Drachen verwandeln?“fragte der König der Elfen.

„Der Drachenreiter erhält von dem Drachen einen Teil seiner Fähigkeiten. Ich habe mir gedacht, warum sollte es nicht auch in die andere Richtung funktionieren?“

„In die andere Richtung... Kannst du dich auch in ein Tier verwandeln?“ fragte der Drachenlord.

„Das hört sich so an, nicht wahr? Ich möchte jedoch nicht näher darauf eingehen, weil eine solche Fähigkeit nur wirklich nützlich ist, solange niemand davon weiß.“

„Weise Worte. Ihr habt euren Oberst sehr gut ausgewählt, wenn er schon in so jungen Jahren über eine solche Weisheit verfügt.“ sagte der König anerkennend.

„Vertraut mir, Hoheit, Oberst Potter hat schon mehr Unheil erlebt, als mein erfahrenster Offizier.“sagte der Drachenlord ernst und der König und die Königin sahen Harry mitfühlend an, besonders, nachdem sie auch Shi-Alas ernsten und fast schmerzvollen Blick bemerkten. Harry wirkte nach außen hin hart, doch seine Augen verrieten Trauer und Schmerz in unglaublicher Größe.

So war die Suche nach dem Ei beschlossen. Der Drachenlord schickte nach den Weisen des Menschenlandes und der Elfenkönig nach den Weisen des Elfenreiches. Dann schrieben sie einen Vertrag für den Waffenstillstand und die Soldaten auf beiden Seiten jubelten den Herrschern zu und auch Harry und Shi-Ala, ohne die das nicht möglich gewesen wäre.

Am Abend dann, wurde spontan ein Fest organisiert, an dem Elfenkrieger wie Drachenreiter gleichermaßen teilnahmen. Auf der einen Seite der Tafel saßen die Drachenreiter, ihnen gegenüber saßen die Elfenkrieger. Harry saß neben Clanasya und saß gegenüber Shi-Ala. Den ganzen Abend warfen sie sich verstohlene Blicke zu, wenn der andere nicht hinsah.

„Sag mal Harry, was läuft eigentlich zwischen euch beiden?“fragte Clanasya schließlich grinsend in Englisch.

„Nichts.“ wehrte er fast erschrocken ab.

„Aber du starrst sie die ganze Zeit an.“

„Ist das so offensichtlich?“fragte Harry und wurde rot. Als die Elfenkönigin den Austausch bemerkte, lächelte sie Harry zu und fragte: „Worüber unterhaltet ihr euch? Und welche Sprache sprecht ihr?“

„Verzeiht meine Unhöflichkeit, Milady. Wir sprachen Englisch, meine Heimatsprache. Und wir haben uns...ähm...“

„Wir haben über eure bezaubernde Tochter gesprochen, eure Majestät und Ha... ich meine, Oberst Potter hat mir nur gesagt, wie hübsch er sie findet.“

Harry lief knallrot an und Shi-Ala sah überrascht auf.
„Ist das wahr?“fragte sie Harry.

„Dass ich dich hübsch finde, ist noch untertrieben, ich finde, du bist wunderschön. Dass wir darüber geredet haben, ist allerdings nicht ganz wahr. Clanasya hat lediglich bemerkt, dass ich dich öfter angeschaut habe.“

Jetzt wurde Shi-Ala rot und murmelte: „Danke.“

Die Königin zwinkerte Clanasya verschwörerisch zu.

So entwickelte sich der Abend zu einem lustigen und geselligen Zusammensein.

Am nächsten Morgen wurden die Pläne noch intensiver geschmiedet und einige Reiter des Elfenkönigs brachten ein wunderschönes weißes Pferd mit einer sichelmondförmigen schwarzen Blesse auf der Stirn, besonders stach die silberfarbene Mähne und der ebenfalls silberne Schweif hervor, der sanft im Wind wehte. Überraschenderweise schien das Pferd sich nicht an der Anwesenheit des Drachen zu stören, der nur wenige Meter von ihm entfernt faul auf dem Gras lag und Rauchwölkchen spie.

Der Reiter der Elfen war nicht auf dem Pferd geritten, er hatte es nur geführt und hatte ein eigenes Pferd..

„Prinzessin Shi-Ala, ihr Pferd.“sagte er und überreichte der Prinzessin die Zügel.

„Danke.“ sagte sie und streichelte das Pferd sanft über den Kopf.

„Hallo Gwaew Dûath.“begrüßte sie das Pferd.

Harry trat an sie heran und streichelte das Pferd ebenfalls.

„Windschatten, ein schöner Name für ein schönes Pferd.“

„Ja, sie ist wirklich schön und schnell wie der Wind.“sagte Shi-Ala stolz.

„Nicht so schön, wie die Reiterin.“sagte Harry leise beim Weggehen und sie sah ihm nachdenklich hinterher.

Harry ging zum Waffenmeister der Drachenreiter und ließ seine Waffen nachsehen und schärfen. Er bekam außerdem einen dunkelgrauen Ringpanzer. Zum Schluss reichte der Waffenmeister ihm einen goldenen Umhang mit seinem Drachensymbol.

„Habt ihr nicht etwas unauffälligeres? Ich möchte nicht unbedingt, als Drachenreiter erkannt werden.“sagte Harry.

„Vielleicht kann ich ja helfen.“sagte die Elfenkönigin freundlich, als sie unbemerkt an ihn heran getreten war.

„Milady.“ sagte Harry mit einer Verbeugung.

„Ich kann euch einen Umhang der Waldelfen geben. Damit könnt ihr euch in den Schatten und in den Wäldern nahezu unsichtbar machen. Freilich ist das bei solch auffälligen Pferden nicht so einfach.“sagte sie lächelnd und reichte ihm einen Umhang der in unterschiedlichen Grüntönen schimmerte, die sich im Licht der Sonne zu verändern schienen. Auch Shi-Ala bekam einen solchen Umhang von ihrer Mutter.

Am Tag darauf kamen die Weisen an und sie erörterten noch einmal alles, was sie über die verfluchten Lande von Gwann Dath wussten und über die Hexe, die wie Harry von Shi-Ala erfahren hatte, Israna hieß.

Sie erhielten einige Vorräte von den Elfen und den Drachenreitern und packten ihre Sachen zusammen.

Am nächsten Morgen, noch vor Sonnenaufgang verabschiedeten sie sich von ihren Freunden und Familie.

„Passt gut auf euch auf!“sagte die Königin und umarmte ihre Tochter.

„Passt gut auf mein Juwel auf, Oberst.“erbat sich König Thorion von Harry

„Ich werde sie mit meinem Leben schützen, darauf haben sie mein Wort, König Thorion.“

Der König sah ihn erstaunt an, doch die Königin nickte ihm lächelnd zu.

Dann verabschiedete sich Harry vom Drachenlord.

„Halte die Ehre der Drachenreiter aufrecht, mein junger Oberst.“

„Das werde ich, Milord.“

„Pass auf dich auf, Harry!“rief ihm Clanasya zu. Er nickte ihr zu und ging zu Aglan.

„Du wirst uns finden, wenn die Hoheiten uns irgendetwas wichtiges mitzuteilen haben?“fragte Harry.

Der Phönix trällerte zustimmend. Danach ging Harry zu den Weisen der Elfen und bekam eine alte Karte der Lande von Gwann Dath und dem Weg dorthin.

Zum Schluss ging er zu Shi-Ala, die bereits mit ihrem schlanken Schwert und einem kunstvoll gearbeiteten Bogen bewaffnet war und auf ihrer prächtigen Stute saß.

Maturon verwandelte sich in den Hengst und wie damals das Geschirr, erschien nun ein bequemer schwarzer Sattel. Harry steckte die Karte in eine Lederhülle und befestigte diese am Sattel. Sein Schwert schnallte er auf seinen Rücken und ihre Vorräte und eine Decke verstaute er hinter dem Sattel.

„Auf geht's!“sagte er und stieg mit einer geschmeidigen Bewegung auf das Pferd.

Nebeneinander ritten Shi-Ala und Harry in schnellem Trab davon nach Nordosten in Richtung der Himmelsberge.

„Sagt, holde Prinzessin, sprecht ihr die Sprache der Zwerge?“

„Ja, in der Tat, tapferer Ritter.“erwiderte Shi-Ala in dem gleichen verspielten Ton.

„Wir brauchen dreißig Tage bis zu den Höhlen, meint ihr, ihr könnt mir die Grundlagen beibringen.“

„Argh, hör auf damit Harry. Von diesem Geschwafel bekomme ich am Hof schon genug. Bitte rede wieder normal mit mir.“

„Klar doch, Prinzessin.“

„HARRY!“
„Wie du willst, Shi.“

„Schon besser.“sagte sie und strahlte ihn an.

So unterrichtete sie ihn die Sprache der Zwerge und ihre Gebräuche, als sie gen Nordosten ritten. Im Gegenzug lehrte er ihr die Sprache seiner Heimat und berichtete ihr über seine Zeit.

Besonders die Entwicklungen der Muggel faszinierten sie.

Sie nächtigten oft in Siedlungen der Elfen und verbreiteten die frohe Kunde des Waffenstillstandes. Es war immer das Selbe. Zunächst begegneten die Elfen Harry mit Misstrauen und Arroganz und wenn er sie wieder verließ, ging er als Freund.

„Du hast eine unglaubliche Art, Freunde für dich zu gewinnen, Harry.“

„Nicht immer und überall, und wer weiß, ob sie noch Freunde sind, wenn es darauf ankommt.“sagte er leise und mit tiefer Trauer in der Stimme.

„Was ist geschehen?“fragte Shi-Ala nach einer Weile.

Er schwieg mehrere Minuten, und Shi-Ala rechnete schon nicht mehr mit einer Antwort, als er plötzlich berichtete, wie ihn seine Freunde mit Hass und Verachtung bedacht hatten, als er aus dem Gerichtssaal geführt wurde. Diesen Teil der Geschichte hatte er ihr bis jetzt verschwiegen und als sie einige Tränen seine Augen hinablaufen sah, wusste sie auch warum... es war zu schmerzhaft, sich daran zu erinnern und auch ihr tat es weh, ihn so zu sehen, denn er bedeutete ihr inzwischen sehr viel. Von all den schrecklichsten Ereignissen seines Lebens, taten ihm die Gefühle seiner Freunde für ihn immer noch am meisten weh. Sie ritt dichter neben ihn und griff nach seiner Hand. Sie drückte sie und hielt sie fest. Dann sah sie ihm tief in die Augen und sagte ehrlich: „Ich werde dich nie verlassen, Harry Potter.“

Das brachte einen neuen Schwall Tränen, aber diesmal sah sie, waren es Tränen des Glücks.

„Danke.“ war alles, was er herausbrachte.

Sie saßen später allein mit ihren Pferden an einem kleinen Lagerfeuer, als Harry wieder darauf zu sprechen kam.

„Shi,“ sagte er mit einer sanften ruhigen Stimme, „Wie meintest du das vorhin, du würdest mich nie verlassen.“

Sei sah ihm tief in seine grünen Augen und musterte ihn.

„Harry, weder bei den Elfen noch bei den Menschen habe ich einen so großartigen Mann gefunden wie dich. Du bist mutig und stark, wie man sich einen Krieger vorstellt und auch hart, wenn es darauf ankommt. Doch du bist auch intelligent, weise und hast eine reine Seele, wie man sie nur bei einem Weisen erwarten würde, der wesentlich älter ist, als du. Du würdest nie aus Selbstzweck töten. Du verfügst selbst unter den Drachenreitern oder den Elfen über eine unglaubliche magische Macht und doch bist du bescheiden und setzt sie nur für das Gute ein. Du kommst aus einer Welt voller Schmerz und Verrat in eine Welt schwelenden Krieges und bist unerreichbar fern deiner Probleme. Aber was machst du? Du versuchst das unmögliche und willst diesen unsäglichen Krieg beenden, einen Krieg, mit dem du nichts zu tun hast. Du rettest einem Feind das Leben... was möchtest du noch über dich hören? Ich meinte, was ich sagte, ich werde dich nie verlassen und nie im Stich lassen, sei es als Freund... oder mehr, wenn du es nur willst.“

Harry wusste nicht, was er sagen sollte, so starrte er sie sprachlos an. Das Feuer warf tanzende Schatten über ihr wunderschönes Gesicht und spiegelte sich in ihren Augen wieder, in Augen, die voller Verständnis, Ehrlichkeit und Zuneigung waren.

Sie beugte sich langsam nach vorn und auch er beugte sich ihr entgegen, ohne wirklich zu erfassen, was er gerade tat und als sich ihre Lippen berührten, durchfuhr es ihn, wie ein Stromschlag. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Maturon in diesem Augenblick hochfuhr und ihn anstarrte.

Der Kommentar, den Harry erwartete, kam erst, nach einigen Minuten, als sie sich endlich schwer atmend voneinander gelöst hatten.

'Das wurde aber auch Zeit.'

'Sei ruhig!' bat Harry ernsthaft und Maturon schwieg, doch seine Augen funkelten spitzbübisch.

„Das war wunderschön, Shi.“sagte Harry leise, „Aber bist du dir auch wirklich sicher? Du weißt, irgendwann muss ich zurück und mich meinem Dämon stellen. Du weißt, das ist gefährlich.“

„Ich weiß und ja, ich möchte es. Ich werde dir auch dabei zur Seite stehen, wie du mir jetzt zur Seite stehst.“

„Danke, Shi.“sagte er und küsste sie erneut und diesmal nicht zaghaft, sondern sicher und voller Leidenschaft.

Diesmal fuhr sie ihm zärtlich mit ihrer Zunge über seine Lippen und als er sie öffnete, begann sie sanft mit seiner Zunge zu spielen und erneut durchfuhr ihn ein heißer Schauer.

Maturon wieherte fröhlich dazu.

Harry betäubte ihn ohne hinzusehen mit einem Wink seiner Hand und küsste Shi-Ala weiter.

Sie benötigten insgesamt 29 Tage bis zu den Höhlen der Zwerge und ihre Zuneigung wuchs von Tag zu Tag.

Währenddessen dauerte der Waffenstillstand der Elfen und Menschen an. Die beiden Parteien hatten nach Harrys und Shi-Alas Abreise noch einige Tage getagt und Details des Waffenstillstands ausgearbeitet. Sie hatten außerdem ein weiteres Treffen nach Ablauf des Monats vereinbart, um engere Kontakte zu knüpfen. Das Volk jedoch warf ein sehr misstrauisches Auge auf die Verhandlungen. Nur dort, wo Harry und Shi-Ala entlang reisten wurden die Elfen von dem Frieden überzeugt, so wurden die beiden unbeabsichtigt zu Friedensbotschaftern.




Ufff. Und wie ist es geworden?????? :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :oops: :wink: :lol:
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Beitragvon Wurmschwanz » Di 07 Feb, 2006 20:34

GOOOOOOOOOOOOOOIL
ich hab mir die ganze zeit schon gedacht, dass da mal was zwischen harry und shi-ala laufen wird *freu* echt cool....... 8)

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Lily_Evans
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Beitragvon Lily_Evans » Di 07 Feb, 2006 21:29

Ich muss dich auch mal wieder loben,
SUPERguter Teil!!!
Harry und Shi-Ala, na, bin mal gespannt wo das endet.
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Jean_Riddle
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Beitragvon Jean_Riddle » Mi 08 Feb, 2006 13:51

lol. Ihr werdet es sehen. Die passen so süß zusammen
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Beitragvon Jenna » Mi 08 Feb, 2006 18:01

GEIL GEIL GEIL! Deine FF macht süchtig!! ;) Bitte schreib weiter!!!
Nur ein Tipp: Du solltest mal wieder was von Dumbledor und so hören lassen ;)
und eine frage: schreibst du das alles so in einem zug, oder hast du das schon vorgeschrieben.
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Beitragvon Lily_Evans » Mi 08 Feb, 2006 21:36

@ Jean: Mach`s nicht so spannend!
*ganzliebumnachschubbittet*
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