Charaktere: Padma Patil
Genre: Poesie/Romanze
Wörter: 497
Disclaimer: Charaktere und Orte gehören J.K. Rowling. Die Handlung gehört mir.
Beta: John Xisor
Vorwort:
Passend zum Frühlingsbeginn orientierte sich die zweite Aufgabe des hpffa-Jubiläumsmarathons auf das Thema „Schmetterlinge“ (im Bauch). Man schlüpfte in die Rolle einer Schülerin, um dem Angebeteten ein Gedicht zu schreiben. Den Empfänger des Gedichts konnte man frei wählen, aber der Verfasser wurde per Los entschieden. Ich zog Padma Patil.
Insgesamt haben 20 Autoren an dem zweiten Wettbewerb teilgenommen. Gestern, am 21.03.2010, wurden die Gewinner bekanntgegeben. „Du bist mein Herz, mein Favorit“ landete auf dem 1. Platz. Im Laufe des Jahres kommen noch weitere 8 Wettbewerbe.
Meinen ersten Wettbewerbsbeitrag zum Jubiläumsmarathon, Thema „Valentin“, gab es auch hier auf fantaxy.
Inhaltsangabe:
Trotz mehrmaliger Abweisungen ist Padma Patil unsterblich verliebt. Sie geht in sich und reflektiert ihre verzwickte Situation. In einem Gedicht schreibt sie alles nieder. Ihren Angebeteten möchte sie damit in die tiefe Verzweiflung einweihen, mit der sie sich tagtäglich auseinandersetzt. Das große Problem ist, dass ihr Herz noch immer eine andere Sprache spricht als der Verstand.
Anmerkung:
Es gibt kein Handbuch für den richtigen Umgang mit verliebten Teenagern. Wie soll man sich ihrer Avancen erwehren? Zu harte Ablehnung würde ein junges Mädchen nur noch mehr belasten. Völlige Ignoranz könnte sogar in einem Racheakt der verschmähten Schülerin ausarten. Die Angelegenheit ist ernst, aber das Thema wird tabuisiert. Auf der ganzen Welt quellen Kummerkästen mit den Sorgen der Kinder und Jugendlichen über – zumindest in der Muggelwelt. Aber selbst die verehrten Personen sehen sich in einer solchen Situation urplötzlich mit einem Problem konfrontiert, auf das sie niemals vorbereitet wurden. Hilflosigkeit findet sich auf beiden Seiten.
Der Name der Schülerin ist von den gezogenen Losen her bekannt. Die Reaktion des betroffenen Herrn wird nicht geschildert. Auch sein Name wird nicht genannt, aber ihr werdet ihn erkennen, da bin ich mir ganz sicher.
Hier mein Beitrag für die zweite Aufgabe des Jubiläumsmarathons. Ich wäre jetzt noch nicht fertig, hätte ich erst sämtliche Gedichtformen studiert. Ich wählte daher die freie Form.
Ein Dank an meinen Beta John Xisor, der vom ständigen Vorlesen schon Fusseln am Mund hat.
Viel Spaß beim Lesen,
Muggelchen
Du bist mein Herz, mein Favorit
Mit meinem schwarzen, langen Haar
dich zu betör’n wär’ wunderbar;
gäb’s nicht den Altersunterschied.
Mein Herz, es singt ein Klagelied.
So lieb bist du, und tugendhaft
wehrst du mich ab mit Felsenkraft.
Als Neuer wurdest du umschwärmt.
Mein Herz hat sich sofort erwärmt.
Warst niemals ängstlich wie Quirrell,
und außerdem noch Junggesell’.
Bist klüger als es Lockhart war,
mit seinem gold’nen Engelshaar.
Dein Wesen hat’s in mir entfacht.
Was haben wir alle laut gelacht
über Snape im Frauenkleid.
Schon da begann mein Herzeleid.
Wenn du lächelst sehe ich klar
vor mir den Berg Himalaya.
Kann ich’s wagen? Darf ich dir schreiben,
um die Gedanken fortzutreiben?
Riddikulus verscheucht die Angst,
ganz wie du es von uns verlangst.
Kann man Herzschmerz auch verjagen
oder muss man ihn ertragen?
Ich hab gehofft, sie geht vorbei,
die jugendliche Schwärmerei.
Bin unerfahren, viel zu jung
und spüre doch die Zuneigung
wider der Sitte und Moral.
Oh weh, ich leide große Qual!
In der Klasse, während der Stunde,
wenn wir lauschen deiner Kunde,
denk’ ich mir: ‚In vier, fünf Jahren
gibt’s vielleicht ein Heilverfahren
gegen das Leiden und das Schmachten,
den Wunsch, bei dir zu übernachten.‘
Im Wappen meines Landes dösen
vier ganz prächtig gold’ne Löwen.
Und mein Name, Lotusblume,
findet dort gewissen Ruhme.
Wo unser Drittes Auge wacht,
ein Bindi von der Stirne lacht.
Mein Schulwappen ziert ein großer Adler,
stammt von genau demselben Maler,
der Löwen entwarf für Gryffindor –
zu bestaunen im siebten Korridor.
Mein Hausgeist ist die Graue Dame,
wir nennen sie oft die Schweigsame.
Meine Schwester schimpft mich Narr,
nennt meine Liebe sonderbar.
All das, was auf der Seele brennt,
kann sie nicht hören, wir sind getrennt.
Verschiedene Häuser wählte der Hut,
denn für das ihre fehlt’s mir an Mut.
Deswegen greif’ ich zum Pergament.
Schreib alles auf, mach mir präsent
was du bist: Mein Lieblingslehrer!
So gern hätt ich ’nen Zeitumkehrer,
zu fliehen in die Vergangenheit,
wo wir zusammen wär’n, zu zweit.
Ein Blumenbett sah ich im Traum,
doch Zukunft haben wir beide kaum.
Die Phase geht vorbei, sagst du.
Betrübt, geknickt war ich im Nu,
jetzt wo mir klar ist, wie du denkst
und mir ein Mitleidslächeln schenkst.
Ich mag dich deswegen nur noch mehr,
und wünsch aus tiefster Seele Ehr,
dass wir uns treffen, um zu reden,
Abschied zu nehmen von meinem Eden
und dich als Freund zu gewinnen.
Darüber musst’ ich lange sinnen.
Ich versuch’, dich nicht zu lieben,
das hast du mir nun ausgetrieben.
Doch gut leiden, das darf ich dich,
ich mag auch Halva und Knöterich.
Und ich spiel gern auf der Vina,
sogar ganz gut, meint Angelina.
Ein Gespräch, das muss schon sein,
um mich von dir ganz zu befrei’n.
Von Sambars und den Elefanten
erzähl ich gern die amüsanten
Geschichten aus der Heimat dir.
Am besten bei ’nem Butterbier.
Besuchen wir doch ein Lokal.
Verschieb’s nicht auf ein andermal.
Du musst mir helfen, dich zu vergessen
bei einem ungezwungenen Essen,
sonst schreib ich’s heimlich in Sanskrit:
त्वं मे प्रियतमा मम प्रियतमा
* * * * * * * * * * * * * * * *
Mit meinem schwarzen, langen Haar
dich zu betör’n wär’ wunderbar;
gäb’s nicht den Altersunterschied.
Mein Herz, es singt ein Klagelied.
So lieb bist du, und tugendhaft
wehrst du mich ab mit Felsenkraft.
Als Neuer wurdest du umschwärmt.
Mein Herz hat sich sofort erwärmt.
Warst niemals ängstlich wie Quirrell,
und außerdem noch Junggesell’.
Bist klüger als es Lockhart war,
mit seinem gold’nen Engelshaar.
Dein Wesen hat’s in mir entfacht.
Was haben wir alle laut gelacht
über Snape im Frauenkleid.
Schon da begann mein Herzeleid.
Wenn du lächelst sehe ich klar
vor mir den Berg Himalaya.
Kann ich’s wagen? Darf ich dir schreiben,
um die Gedanken fortzutreiben?
Riddikulus verscheucht die Angst,
ganz wie du es von uns verlangst.
Kann man Herzschmerz auch verjagen
oder muss man ihn ertragen?
Ich hab gehofft, sie geht vorbei,
die jugendliche Schwärmerei.
Bin unerfahren, viel zu jung
und spüre doch die Zuneigung
wider der Sitte und Moral.
Oh weh, ich leide große Qual!
In der Klasse, während der Stunde,
wenn wir lauschen deiner Kunde,
denk’ ich mir: ‚In vier, fünf Jahren
gibt’s vielleicht ein Heilverfahren
gegen das Leiden und das Schmachten,
den Wunsch, bei dir zu übernachten.‘
Im Wappen meines Landes dösen
vier ganz prächtig gold’ne Löwen.
Und mein Name, Lotusblume,
findet dort gewissen Ruhme.
Wo unser Drittes Auge wacht,
ein Bindi von der Stirne lacht.
Mein Schulwappen ziert ein großer Adler,
stammt von genau demselben Maler,
der Löwen entwarf für Gryffindor –
zu bestaunen im siebten Korridor.
Mein Hausgeist ist die Graue Dame,
wir nennen sie oft die Schweigsame.
Meine Schwester schimpft mich Narr,
nennt meine Liebe sonderbar.
All das, was auf der Seele brennt,
kann sie nicht hören, wir sind getrennt.
Verschiedene Häuser wählte der Hut,
denn für das ihre fehlt’s mir an Mut.
Deswegen greif’ ich zum Pergament.
Schreib alles auf, mach mir präsent
was du bist: Mein Lieblingslehrer!
So gern hätt ich ’nen Zeitumkehrer,
zu fliehen in die Vergangenheit,
wo wir zusammen wär’n, zu zweit.
Ein Blumenbett sah ich im Traum,
doch Zukunft haben wir beide kaum.
Die Phase geht vorbei, sagst du.
Betrübt, geknickt war ich im Nu,
jetzt wo mir klar ist, wie du denkst
und mir ein Mitleidslächeln schenkst.
Ich mag dich deswegen nur noch mehr,
und wünsch aus tiefster Seele Ehr,
dass wir uns treffen, um zu reden,
Abschied zu nehmen von meinem Eden
und dich als Freund zu gewinnen.
Darüber musst’ ich lange sinnen.
Ich versuch’, dich nicht zu lieben,
das hast du mir nun ausgetrieben.
Doch gut leiden, das darf ich dich,
ich mag auch Halva und Knöterich.
Und ich spiel gern auf der Vina,
sogar ganz gut, meint Angelina.
Ein Gespräch, das muss schon sein,
um mich von dir ganz zu befrei’n.
Von Sambars und den Elefanten
erzähl ich gern die amüsanten
Geschichten aus der Heimat dir.
Am besten bei ’nem Butterbier.
Besuchen wir doch ein Lokal.
Verschieb’s nicht auf ein andermal.
Du musst mir helfen, dich zu vergessen
bei einem ungezwungenen Essen,
sonst schreib ich’s heimlich in Sanskrit:
त्वं मे प्रियतमा मम प्रियतमा
* * * * * * * * * * * * * * * *
Ergänzungen zu einigen Begriffen:
त्वं मे प्रियतमा मम प्रियतमा = Du bist mein Herz, mein Favorit
Indiens Wappen – vier Löwen, die Rücken an Rücken stehen, die Lotusblume findet man im Sockel darunter
Blumenbett – in Indien ist das Brautbett in der Hochzeitsnacht traditionell mit Blumen geschmückt
Halva – indische Süßspeise aus Honig
Bindi – der farbliche, mittlerweile überwiegend aufgeklebte Punkt auf der Stirn indischer Frauen
ostindischer Knöterich – eine Heilpflanze, ist leider nicht gegen Herzschmerz zu gebrauchen
Vina – ein indisches Saiteninstrument
Sambar – verbreitete Hirschart in Indien
Sanskrit – indische Sprache, die Zeichen sind in Devanagarischrift
Padma – in Sanskrit bedeutet ihr Name „Lotusblume“