Viel Spaß beim lesen!
Erbsentopf im Eberkopf
Aberforth ging in seinem Zimmer oberhalb des Eberkopfes auf und ab. Er war nervös. Bald war es so weit, die letzte Schlacht. Mit auf dem Rücken verschränkten Händen blieb er am Fenster stehen und sah nach draußen. Da rannten sie rum die Todesser. Großspurig brüllen sie rum und schikanieren die Bewohner von Hogsmade. Rausschmeißen sollte ich das Pack, oder ihnen was von Weasleys Furunkelpillen ins essen mischen. Die Wolken hingen tief und alles wirkte düster. Mit seinen langen, schon längst ergrauten Haaren und dem Bart, sah er seinem Bruder Albus Dumbeldore sehr ähnlich. Nur sein Umhang war alt, abgetragen und grau, nicht der feine Zwirn den sein Bruder immer getragen hatte. Hogsmade war wie ausgestorben. Schon länger traute sich niemand mehr auf die Straße. Tat es doch einmal jemand, wurde derjenige gleich angehalten, durchsucht und befragt. Und diese verdammte Ausgangssperre. Hat ein ganz schönes Loch in die Kasse des Eberkopfes gerissen. Durch die kleinen beschlagenen Fensterscheiben sah er das immer mehr Todesser aus allen Richtungen kamen und nach Hogwarts liefen. „Na dann wird es ja bald los gehen.“ Er drehte sich zum Porträit seiner Schwester Ariana um. Wie jung sie war. „Glaubst du der Junge hat eine Chance? Unser ach so weiser Bruder hat ihm ja nicht gerade viel Informationen gegeben. Ein Geheimnis nach dem anderen, aber so war Albus, nicht zu durchschauen bis in den Tot.“ Wieder lief er auf und ab, er sah zum Tisch. Eigentlich wollte er den letzten Rest Erbsensuppe zu sich nehmen, aber das Geschwätz der Todesser von unten hat ihm gehörig den Appetit verdorben. Normal mochte er Erbsensuppe. Die seiner Mutter war die beste. Ariana liebte sie auch und nach dem Tod von Kendra hat er, Aberforth, sich im kochen versucht. Sein ach so feiner Bruder hatte ja besseres zu tun. Albus schlug irgendwann den Weg des Professors ein und er übernahm den Eberkopf. Es hat einige Jahre gebraucht, bis sich die Brüder nach Arianas Tod wieder zusammenrauften und Seite an Seite gegen Lord Voldemord kämpften. Er drehte sich um. „Wo bleiben die Kinder? Kinder? Nein sie sind keine Kinder mehr. Vor allem der junge Longbottem. Großartiger Bursche.“
Das Bild von Ariana quitschte als es den Tunnel nach Hogwarts frei gab. Neville erschien und kletterte heraus. „Es geht los Aberforth!“ Endlich. Aberforth schlug mit der Faust auf den Tisch und die Schüssel mit der Erbsensuppe kippte scheppernd um und tropfte auf den Boden. Nach weiteren Schlägen gegen die Wand zum Nebenzimmer, ging die Tür auf und ein Duzend Hexen und Zauberer, Anhänger von Harry Potter, betraten den Raum. Mit entschlossenen Gesichtern, den Zauberstäben in den Händen betraten sie den Tunnel und machten sich auf den Weg zur letzten Schlacht.
