Hallo zusammen. ich habe mir gedacht, ich schreib auch mal einen one-shot.
er handelt von sirius und ist nunja einwenig traurig..ich hoffe ich habe so geschrieben, dass ihr es auch so empfindet..
freue mich über kommis
liebe grüsse Larien
Sirius sass alleine in einem Sessel vor dem Kamin und starrte ins Feuer.
„12 Monate“, murmelte er.
Wie die letzten 11 Monate zuvor, liessen ihn seine Freunde James, Remus und Peter auch in diesem Monat am 15. alleine, damit er die Zeit für sich hatte, die er brauchte.
„12 Monate“
Heute vor genau einen Jahr feierte er mit seiner festen Freundin Ann ihr halbjähriges Jubiläum. Niemand hatte zu Beginn der Beziehung damit gerechnet, dass Sirius so lange mit derselben Frau zusammen sein konnte.
Er hatte sich für das Date extra sorgfältig zurecht gemacht. Als er Punkt 20 Uhr im Gemeinschaftsraum stand, konnte er seinen Augen nicht trauen, als Ann die Treppe hinunter kam. Sie war einfach wunderschön. Sirius fehlten die Worte.
Sie verbrachten einen romantischen Abend am See mit einem Picknick und vielen Küssen und Streicheleinheiten.
Damals sah Ann ihm in die Augen und er erkannte ihre grosse Liebe für ihn, die er genau so stark erwiderte. Als er sich langsam zu ihr hinüber beugte und ihr einen sanften Kuss gab, wurde ihre Idylle durch einen Schrei gestört.
Sie sprangen auf und sahen, wie aus dem Wald zahlreiche Gestalten kamen und direkt ins Schloss rannten.
Sirius zückte seinen Zauberstab. Ann tat es ihm gleich und zusammen liefen auch sie ins Schloss.
In der Eingangshalle herrschte ein Tumult. Verschieden Flüche schossen über ihre Köpfe hinweg und Sirius warf sich über Ann auf den Boden. Ihre Augen waren angsterfüllt. Sirius sagte ihr, dass sie hier liegen bleiben solle. Sie sei hier in Sicherheit.
Er selbst warf sich in das verwirrende Menschengewirr und kämpfte Seite an Seite mit seinen Freunden gegen die Angreifer. Sie hatten die Gunst der Stunde durch Dumbledores Abwesenheit genutzt und wollten scheinbar Hogwarts in ihre Gewalt bringen.
Flüche prallten an den Wänden ab. Sirius wich geschickt einem grünen Lichtstrahl aus und hörte auf einmal einen Schrei. Er drehte sich um. Seine Gliedmassen versteiften sich. Dort war Ann. Gefangen in den Armen eines Mannes. Ihr Gesicht war angstverzerrt und sie schluchzte.
Sirius stürzte auf sie zu und wollte sie befreien, als ihn ein Fluch im Rücken traf. Er fiel auf den Boden. Ann schrie erneut auf biss mit aller Kraft in die Hand des Mannes, der sie sofort los liess. Sie fiel auf die Knie und nahm Sirius Gesicht in die Hände. Ihre Tränen berührten sein Gesicht und er öffnete seine Augen. Mühsam richtete er sich auf und sah in ihre Augen. Ihre Tränen liefen ihr über das Gesicht. Er nahm sie kurz in die Arme und gab ihr einen Kuss. „Ich liebe dich, Ann“, murmelte er und küsste sie erneut.
Ann weinte noch mehr. Sirius stand auf und wehrte den Fluch ab, der gerade auf ihn zukam. Ann ging unter dem Tisch in Deckung und hoffte, dass alles gut ausgehen würde.
Sirius feuerte einen Fluch nach dem anderen ab und traf dabei mehrere Männer. Als er erneut „Stupor“ rief, und seinen Zauberstab auf einen der letzten noch verbliebenen Männer richtete, zog dieser eine Art Spiegel hervor, der den Fluch abprallen liess.
Sirius sah erschüttert dem Fluch nach und merkte noch in der Sekunde, als er abgeprallt war, dass er unter den Tisch fliegen würde. Entsetzt sah er, dass der Fluch die weinende Ann direkt in das Herz traf. Sie blickte kurz verblüfft und fiel dann nach vorne.
Sirius schrie auf und rannte zu ihr. Er drehte sie um. „Ann. Wach auf. Sieh mich an“. Ann öffnete die Augen und Sirius erkannte, dass es zu spät war. Sie sah ihn an und sagte mit leiser Stimme: „Ich liebe dich auch, Sirius“
Sie schloss die Augen und ihr Atem ging langsamer und langsamer, bis sie nicht mehr atmete.
Sirius weinte. Er schämte sich nicht dafür. Von ihm aus konnte die ganze Welt sehen, wie sehr er diese Frau geliebt hat. Nein nicht geliebt hat, sondern liebt.
Seit jenem verhängnisvollen Tag wollte Sirius jeden 15. des Monats alleine sein und an sie denken und sie in Erinnerung rufen.
Das Portraitloch öffnete sich und James kam herein. Er setzte sich zu Sirius.
„12 Monate“, murmelte Sirius
„Ich weiss...“, sagte James leise.
Mehr sprachen sie nicht miteinander. Für Sirius reichte es schon, wenn sein bester Freund nur neben ihm sass.
Auch die Tränen, die in der Wärme des Feuers auf seinem Gesicht trockneten, störten ihn in der Gegenwart seines besten Freundes nicht.
"12 Monate"