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[HP] FF James Potters Jugend

julz
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Beitragvon julz » Di 14 Aug, 2007 11:47

„Das war ja eigentlich zu erwarten“, schloss er bitter und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, die ein Grinsen darstellen sollte, das aber aussah, als hätte ein unbegabter Künstler es geformt. Ohne ein weiteres Wort ging er hoch in den Schlafsaal.

Es kam nicht oft vor, dass Sirius Black weinte. Genauer gesagt kam es so gut wie gar nicht vor. Doch jetzt lag er auf seinem Bett und weinte. Er tat es relativ leise, weil er nicht wollte, dass jemand hoch kam und sich Sorgen um ihn machte.
Was bin ich nur für ein scheiß Freund, dachte er immer wieder. Warum habe ich mich in Krones Freundin verliebt?
Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt, wisperte eine leise Stimme in seinem Hinterkopf. Für seine Gefühl kann man nichts. Das kann man nicht einfach so festlegen.
Sirius ignorierte die Stimme, obwohl er genau wusste, dass sie Recht hatte. Man konnte sich nicht aussuchen, für wen man Gefühle empfand.
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Beitragvon julz » Di 14 Aug, 2007 14:55

Sirius ignorierte die Stimme, obwohl er genau wusste, dass sie Recht hatte. Man konnte sich nicht aussuchen, für wen man Gefühle empfand.
Er hörte Schritte den Schlafsaal hochkommen. Er wusste nicht, wie lange er dagelegen hatte und geweint hatte.
„Sirius?“, hörte er James’ Stimme. Er spürte, wie sich jemand neben ihn auf sein Bett setzte und wusste, dass es Krone war. Trotzdem sah Sirius nicht auf, er hörte auch nicht auf zu weinen. Er lag da, den Kopf im Kissen vergraben und achtete kaum auf James, der mit ihm redete.
Was hatte er gesagt? Sirius wusste es nicht und es war ihm auch egal. Tröstende Worte waren im Moment nicht von Bedeutung für ihn. Er wollte am Liebsten alleine sein. Er weinte immer noch und er konnte es nicht stoppen.
Er spürte, wie sich noch mehr Leute an sein Bett setzten. Das waren bestimmt Wurmschwanz und Moony, doch er sah nicht auf. Sie unterhielten sich leise und kurz mit James, vielleicht sollte er ihnen erklären, was mit ihm, Sirius, los war, doch auch das interessierte ihn im Moment nicht. Er wünschte sich im Moment einfach nur, dass das Schuljahr so bald wie möglich zu Ende war. Dann würde er Lily zwar nie wieder sehen, aber das war immerhin besser als so, wie es jetzt war.
Wieso war er sich überhaupt so sicher, dass sie sich nie wieder sehen würden? James war sein bester Freund und er war mit Lily zusammen. Wieso also sollten sie sich nicht mehr über den Weg laufen, wenn Hogwarts für sie keine Bedeutung mehr spielte? War Lily dann nicht doch ständig bei James?
Sirius schloss die Augen. Er sah Lilys Gesicht, wie sie ihm zulächelte. Dann fiel er in einen unruhigen Schlaf.
Er, Lily und James waren in einem Raum. Dieser Raum kam Sirius bekannt vor. Er sah Snapes Gesicht undeutlich vor sich und da war noch ein Gesicht. Das Gesicht von Lucius Malfoy. Er war mit Snape im selben Haus, in Slytherin.
Sirius sah sich in dem Raum um: Kessel standen an den Wänden gestapelt und die Wand war kahl und düster.
Natürlich! Das war das Zaubertränke-Klassenzimmer. Sirius erkannt es jetzt so deutlich, dass es ihn wunderte, dass es ihm nicht schon früher aufgefallen war.
Lucius murmelte Snape etwas zu. Dieser nickte und beide richteten ihre Zauberstäbe auf ihn, James und Lily.
„Hört auf damit!“, kreischte Lily wütend. Trotzdem konnte ihre Wut die Angst in ihrer Stimme nicht unterspielen.
Lucius ließ ein kaltes, freudloses Lachen hören und sah sie mit seinen grauen, kalten Augen an. „Sei still, Schlammblüterin.“
Lily funkelte ihn wütend an. „Von dir lasse ich mir gar nichts sagen!“ Sie zog an ihren Händen, die auf dem Rücken gefesselt waren und da fiel Sirius auf, dass er auch gefesselt war. Er sah zu James und merkte, dass es ihm nicht besser erging.
„Lasst uns gehen!“, rief Lily wütend und zerrte weiter an ihren Fesseln. Sie sah Malfoy und Snape immer noch wütend an.
„Hast du nicht gehört, was Lucius gesagt hat: Sei still!“, donnerte Snape. Er richtete seinen Zauberstab auf Lily und rief: „Avada Kedavra!“
Leblos und mit offenen Augen fiel Lily zu Boden. Ihn ihren Augen spiegelte sich deutlich die Angst wieder.
„NEIN!“, schrie James. Sirius war unfähig, etwas zu sagen. James brüllte weiter: „Wieso hast du das gemacht, du dreckiger Mistkerl?“ Tränen rannen ihm über das Gesicht. Er sah verzweifelt zu Snape, doch dieser ignorierte ihn. „So, und nun zu euch beiden“, sagte er bedrohlich...

Sirius wachte auf. Es war Nacht und er hörte James, Moony und Wurmschwanz leise atmen.
Er merkte, dass er zitterte. Was war das für ein Traum gewesen?
„James?“, flüsterte Sirius den Tränen nahe. Er stand auf, konnte aber keinen Schritt gehen, weil seine Knie zitterten und ließ sich wieder aufs Bett sinken. „James?“, fragte er noch einmal und starrte in die Dunkelheit auf die Stelle, an der er James’ Bett vermutete.
„Mh?“, kam es verschlafen von James.
„Bitte, wach auf“, flüsterte Sirius. Er stand auf und stupste ihn vorsichtig an der Schulter an, bis James sich regte.
„Was’n los?“, murmelte er und sah Sirius an (jedenfalls hatte dieser das Gefühl, dass er das tat).
Sirius erzählte ihm von dem Traum. Als er geendet hatte, fragte James (der nun hellwach klang): „Und was hat das zu bedeuten?“
Sirius schüttelte den Kopf, obwohl er wusste, das James das in der Dunkelheit sowieso nicht sehen konnte und sagte: „Ich weiß es nicht.“
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Beitragvon julz » Di 14 Aug, 2007 22:37

Sirius schüttelte den Kopf, obwohl er wusste, das James das in der Dunkelheit sowieso nicht sehen konnte und sagte: „Ich weiß es nicht.“
James schaltete seine Nachttischlampe an. Sein Blick schweifte kurz zu Sirius, der ziemlich fertig aussah.
„Mach dir keine Gedanken mehr darüber“, sagte James, um Sirius zu trösten und setzte sich zu ihm aufs Bett. „Es war doch nur ein Traum.“
Die Worte hatten einen beruhigenden Klang in Sirius’ Ohren. Er nickte und legte sich wesentlich beruhigter wieder schlafen.
So beruhigt, wie Sirius jetzt war, so beunruhigt war James. Was hatte dieser Traum zu bedeuten?

Am nächsten Morgen weckte Moony, der wie immer als erster auf den Beinen war, Sirius, Wurmschwanz und James und sie gingen runter zum Frühstück.
Krone und Tatze versuchten, sich nichts von dem anmerken zu lassen, was letzte Nacht passiert war. Anscheinend klappte es ganz gut, denn sie wurden nicht ein einziges Mal von Moony oder Wurmschwanz angesprochen, weil sie besorgt aussahen.
Gezwungen fröhlich würgten Sirius und James einen Toast mit etwas Spiegelei runter und unterhielten sich mit ihren beiden Freunden, wobei sie eher wortkarg zuhörten und nur gelegentlich nickten.
„Was ist denn los mit euch?“, fragte Moony auf einmal. „Normalerweise seid ihr es doch immer, die so viel zu erzählen haben und Wurmschwanz und ich hören euch zu und nicht andersherum.“
„Es ist nichts los mit uns“, log James und Sirius ergänzte: „Es gibt halt nichts Neues oder etwas von Bedeutung zu erzählen.“
Wurmschwanz warf beiden einen kurzen Blick zu und zuckte dann mit den Schultern. „Okay.“
Sirius und James tauschten einen beunruhigten Blick, der Moony und Wurmschwanz glücklicherweise entging und lächelten den beiden dann gezwungen zu.
„Ähm, Sirius, kannst du mir mal deinen Aufsatz für Kräuterkunde zeigen?“, fragte James. „Ich glaube, ich habe da die Sache mit den Alraunen nicht ganz richtig beschrieben und falsch formuliert.“
„Klar, Krone.“
Sie verabschiedeten sich und gingen zusammen in den Gemeinschaftsraum und hoch in den Jungenschlafsaal.
„Was ist?“, fragte Sirius, der James sofort durchschaut hatte, und warf ihm einen beunruhigten Blick zu.
„Was ist, wenn es doch nicht einfach nur ein Traum war?“ James sah beunruhig aus und sah sich unbehaglich um.
Sirius legte die Stirn in Falten. „Du warst der erste, der gesagt hat, dass der Traum nichts zu bedeuten hat, Krone“, erinnerte er James.
Dieser nickte. „Ich weiß, aber das habe ich nur gesagt um dich zu beruhigen. Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst.“
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Beitragvon julz » Di 14 Aug, 2007 23:00

„Na klasse“, sagte Sirius und verdrehte die Augen. „Genau das habe ich jetzt gebraucht. Noch mehr Sorgen.“
„Tut mir Leid“, entschuldigte sich James. Dann fragte er: „Was meinst du? War es nur ein Traum, oder steckt etwas Wahres dahinter?“
„Wenn ich nicht geglaubt hätte, dass der Traum zum mindest einen wahren Kern hat, hätte ich dich nicht mitten in der Nacht geweckt“, bemerkte Sirius trocken und sah jetzt wieder so beunruhigt aus wie in der Nacht, als er geträumt hatte.
James seufzte. „Was machen wir jetzt?“ Er sah aus dem Fenster im Schlafsaal, das aufs Quidditch-Feld zeigte und seufzte noch einmal. Wie gerne wäre er doch jetzt dort draußen und würden dem Schnatz nachjagen, anstatt hier über einen äußerst beunruhigendes Thema zu diskutieren.
„Abwarten“, sagte Sirius. „Ansonsten können wir nicht viel machen.

In den nächsten Tagen passierte nichts Besonderes.
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Beitragvon julz » Mi 15 Aug, 2007 12:58

In den nächsten Tagen passierte nichts Besonderes, was Sirius und James sehr freute. Sie wussten beide nicht, was es mit dem Traum auf sich hatte (und es wäre ihnen am liebsten, wenn sie es auch nie erfahren würden), aber sie sprachen auch nicht weiter darüber, probierten, es zu verdrängen und möglichst fröhlich und ausgelassen zu sein, wenn sie mit anderen zusammen waren.
Als sie zum Frühstück runtergehen wollten, trafen sie auf Lily, die gerade bei einer Ritterrüstung stand und mit Clarissa am Quatschen war. Als sie Sirius und James sah, löste sie sich von Clarissa und ging auf James zu.
„Guten Morgen, Prinzessin“, grinste er und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich hoffe, sie hatten eine angenehme Nacht?“ Er nahm sie in den Arm und gemeinsam schlenderten sie in die Große Halle zum Frühstück.
Sirius sah ihnen einen Moment lang nach und probierte, ein Gefühl der Einsamkeit und der Eifersucht zu unterdrücken. Dann folgte er ihnen an den Gryffindor-Haustisch.
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Beitragvon julz » Mi 15 Aug, 2007 22:14

Sirius sah ihnen einen Moment lang nach und probierte, ein Gefühl der Einsamkeit und der Eifersucht zu unterdrücken. Dann folgte er James an den Gryffindor-Haustisch.
Er hörte zu, wie sich James und Lily (die sich einfach an den Gryffindor-Tisch gesetzt hatte) unterhielten, aber die Worte verstand er nicht. Er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, die Worte hatten keine Bedeutung für ihn. Er sah zu Lily. Wie hübsch sie doch aussah mit ihren roten Haaren und den grünen, mandelförmigen Augen. Sie lachte und Sirius hatte das Gefühl, dass sie das schönste Lachen hatte, dass er jemals gesehen hatte.
Er wandte sich wieder seinem Teller zu, der leer und weiß vor ihm glänzte. Genau so fühlte sich Sirius im Moment: Leer. Er sah wieder zu Lily, die sich zu James gebeugt hatte und ihn leidenschaftlich küsste. Schnell drehte er sich wieder weg und unterdrückte die Tränen. Was war er nur für ein scheiß Freund. Lily war James’ Freundin und nicht seine und das wusste er auch. Wieso hatte er sich in sie verliebt?
„Ist alles okay, Tatze?“, fragte James besorgt, ließ von Lily ab und drehte sich zu seinem besten Freund.
‚Nein, es ist verdammt noch mal nichts okay! Ich liebe deine Freundin, hast du das nicht verstanden?’, wollte Sirius schreien, besann sich dann aber auf ein einfaches Kopfnicken. „Ja, alles okay.“
Beruhigt drehte sich James wieder zu Lily und sie turtelten weiter, ohne Sirius noch einen letzten Blick der Beachtung zu schenken, worüber dieser froh war.
Sirius stand auf und verließ die Große Halle in Richtung Gemeinschaftsraum. Er ging in den Schlafsaal, schmiss sich auf sein Bett und vergrub das Gesicht im Kissen. Er wusste nicht, wie lange er so dagelegen hatte. Jemand fasste ihn an die Schulter und er hörte James’ Stimme, die sich noch einmal erkundigte, ob alles in Ordnung sei. Sirius brummte zustimmend.
„Mann, Sirius, ich merk doch, wenn was nicht mit dir stimmt!“, empörte sich James. „Also: Was ist los?“
„Weißt du doch“, murmelte Sirius. Als er James’ fragenden Blick bemerkte brüllte er genervt: „LILY!“
James zuckte zusammen. Mit so einem Wutausbruch hätte er nicht gerechnet.
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Beitragvon julz » Do 16 Aug, 2007 13:21

James zuckte zusammen. Mit so einem Wutausbruch hätte er nicht gerechnet. Er sah Sirius mitleidig an. Der Arme, dachte er. James wusste, wie beschissen es jemandem in so einer Situation ging. Er selbst hatte das lange genug erlebt und er hatte es lange genug durchmachen müssen.
„Wollen wir rausgehen?“, fragte James, um Sirius von seinen Sorgen abzulenken. „Ich vermisse Schniefellus schon.“ Er grinste.
„Von mir aus“, sagte Sirius gleichgültig und zuckte mit den Schultern. Gemeinsam verließen sie den Schlafsaal, durchquerten den Gemeinschaftsraum und gingen auf das Gelände, um Severus zu suchen.

Sie fanden ihn nicht. Das senkte Sirius’ Laune noch mehr, obwohl James dachte, dass das nicht möglich wäre. Er sah so grimmig drein, wie James es noch nie bei ihm gesehen hatte (und das will schon was heißen, denn Sirius konnte sehr mies aussehen, wenn er schlecht gelaunt war).
„Vielleicht ein andermal“, sagte James, um ihn aufzumuntern. Sirius brummte und nickte grimmig.
„Kommst du mit zu Wahrsagen?“, grinste James und sah Sirius fröhlich an. Er hatte erwartet, dass Sirius den Kopf schütteln würde, doch James’ Überraschung nickte er.
Wieder etwas besser gelaunt ging Sirius die Treppe zum Nordturm hoch und sie suchten sich in dem parfümierten Wahrsagen-Klassenzimmer einen Platz auf einem der gemütlichen, roten Kissen am Boden. Die Klasse begann zu schwatzen, während sie auf Professor Trelawney wartete, der Lehrerin für Wahrsagen. Es dauerte nicht lange und sie schwebte hinein, wobei sie die Klasse schon mit einem angsterfüllten Blick bedachte (es war ihre Spezialität, grausige Todesvorhersagen zu machen, die sowieso nie eintrafen). Die durch ihre Brille vergrößerten Augen weiteten sich noch mehr und einmal mehr sah sie aus wie eine überdimensionale Stubenfliege.
Sie begann, mit ihrer rauchigen Stimme (die sie wohl als geheimnisvoll betrachtete) zu sprechen: „Als ich heute morgen in den Spiegel geschaut habe, was glaubt ihr, wer mir da mit seinen kalten, eisgrauen Augen entgegenblickte?“
Sirius und James gähnten demonstrativ. Es war nichts Neues für sie, sich tagtäglich von Professor Trelawney Todesvorhersagen anhören zu müssen. „Wieso haben wir das Fach überhaupt gewählt?“, beschwerte sich James leise bei Sirius, der die Schultern zuckte und den Kopf schüttelte. Dann fuhren sie schläfrig fort, Professor Trelawney Worten zu lauschen, die gerade verkündete, dass sie (mal wieder) den Tod gesehen hatte (Schade, dachte James, ich hätte gewettet, dass ihr eine hässliche Kröte mit überdimensional großen Augen entgegengeblickt hatte) und dass es sein könnte, dass er einen aus dieser Klasse heimsuchen könnte. Einige Mädchen rissen angsterfüllt die Augen auf oder stießen einen leisen Schrei aus.
„Nehmt euch bitte jeder eine magische Kugel und probiert, daraus zu deuten“, befahl Professor Trelawney. Sie selber hatte schon eine Kugel vor sich stehen und starrte mit glasigem Blick hinein.
James und Sirius saßen sich gegenüber und sahen in die Kugeln, in der sich eine nebelige Substanz auszubreiten begann.
„So“, sagte James, „dann fang mal an zu deuten, Tatze.“
„Wieso ich?“, beschwerte sich Sirius. „Wieso fängst du nicht an? Du hast sowieso die besseren Ideen.“
James verdrehte die Augen. „Ich fange immer an.“ Er seufzte, als Sirius keine Anstalten machte, zu erzählen, und so begann er: „Dir wird etwas Schreckliches widerfahren. Eine krötenartige Gestalt mit überdimensionaler Brille wird auf dich zukommen und dich damit vollsülzen, dass du dem Tode geweiht bist.“
Sirius und James prusteten los, was ihnen einen vernichtenden Blick von Professor Trelawney einbrachte.
„Oh Gott! Professor, ich glaube, ich sehe hier was!“, rief James gespielt aufgeregt und unterdrückte mit Mühe ein Lachen.
Professor Trelawney kam auf ihn zugestürmt, wobei sie fast eine Kristallkugel umgestoßen hätte und fragte aufgeregt: „Was? Was siehst du?“ (Erstaunlich, dachte James, wie sie in so einer Situation noch ihre rauchige Stimme behalten konnte.)
„Ich...ähm...ich weiß nicht genau, was das bedeuten soll. Vielleicht, dass uns zum zweiundsiebzigsten Mal der Tod heimsucht, es aber nicht schafft, nach Hogwarts zu finden, obwohl er sich diesmal sogar eine Karte mitgenommen hat, weil er nicht wieder an uns vorbeirauschen wollte, und uns deswegen verfehlt?“
Sirius und James prusteten los, während Professor Trelawney ihnen einen vernichtenden Blick zuwarf. „Mit so einem ernsten Thema macht man keine Scherze.“ Und damit rauschte sie davon.
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Beitragvon julz » Do 16 Aug, 2007 23:51

Sirius und James prusteten los, während Professor Trelawney ihnen einen vernichtenden Blick zuwarf. „Mit so einem ernsten Thema macht man keine Scherze.“ Und damit rauschte sie davon.

Als Sirius und James mit Moony und Wurmschwanz aus dem parfümierten Klassenzimmer kamen, lachten sie immer noch ausgelassen über Professor Trelawney.

Es war Vollmond. Snape stand oben auf dem Astronomieturm. Er wollte James, Remus, Peter (Wurmschwanz), Lily und Sirius beobachten, weil er gesehen hatte, wie sie soeben aus dem Schloss geschlichen waren.
Was hatten sie nachts draußen auf dem Gelände zu suchen?, fragte sich Snape, stieg die Treppe runter und folgte ihnen unauffällig.

Snape stand draußen am Waldrand in der Dunkelheit verborgen und traute seinen Augen nicht. James, Sirius, Peter und Lily standen am Waldrand...Mit einem Werwolf! Dieser war gerade dabei, in den Wald zu laufen.
Jetzt verwandelten sich James, Sirius, Lily und Wurmschwanz; in einen Hirsch, einen großen, bärenartigen Hund, einen weißen Wolf und Peter war plötzlich verschwunden, er musste sich folglich in etwas sehr kleines verwandelt haben, vielleicht in einen Igel, einen kleinen Vogel oder eine Maus.
Wo war überhaupt Remus Lupin?, dachte sich Snape, aber noch bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Remus war der Werwolf.
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Beitragvon julz » Fr 17 Aug, 2007 00:29

Wo war überhaupt Remus Lupin?, dachte sich Snape, aber noch bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Remus war der Werwolf.

Die Freunde (außer Remus natürlich) saßen in der Heulenden Hütte.
„Und das macht ihr jeden Monat durch?“, fragte Lily und sah sich unbehaglich in der Hütte um.
James nickte und warf ebenfalls einen Blick durch die Hütte, allerdings eher einen der sagte, dass er das alles schon kannte. „Ja. Seit wir uns kennen“, stimmte Sirius zu.
„Habt ihr denn keine Angst, dass er euch auch mal angreift?“, wandte sich Lily an Sirius und löcherte sie weiter mit Fragen.
„Das hat er schon mal“, sagte Peter. Als Lily erschrocken die Hand vor den Mund schlug, fügte er hinzu: „Aber keine Angst. Krone, also James, hat ihn wieder zur Vernunft gebracht.“ Er grinste James zu. „Hat ihn mit dem Geweih getroffen. Das tut Remus als Werwolf aber nicht weh“, fügte er hastig hinzu, als er Lilys erschrockenen Blick bemerkte.
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Beitragvon julz » Fr 17 Aug, 2007 11:58

Er grinste James zu. „Hat ihn mit dem Geweih getroffen. Das tut Remus als Werwolf aber nicht weh“, fügte er hastig hinzu, als er Lilys erschrockenen Blick bemerkte.
So saßen sie weiter schweigend in der Hütte und warteten, bis der Vollmond verschwand.

„Professor Dumbledore!“, rief Snape aufgeregt, als er in Dumbledores Büro stolperte. „Professor Dumbledore! Ich habe eine ganz erstaunliche Entdeckung gemacht!“
Dumbledore zog eine Augenbraue hoch und lächelte ihn freundlich an. „Ach wirklich? Und was für eine erstaunliche Entdeckung war das, Severus?“ Nach seiner langen Zeit als Schulleiter in Hogwarts konnte ihn nicht mehr viel überraschen. Er bat Snape, Platz zu nehmen und mit seiner Geschichte zu beginnen.
„Remus Lupin ist ein Werwolf, Professor!“, begann Snape aufgeregt. „Ich habe es selbst gesehen, gestern Nacht!“
„Nicht möglich!“, sagte Dumbledore gespielt entrüstet. Er legte die Stirn in Falten und fragte: „Aber sagen sie mir, Mister Snape, was hatten sie nachts am Rande des Verbotenen Waldes zu suchen?“
„Ich...ich...“, stammelte Snape nun sichtlich verlegen. „Ich hab mich n-nur gefragt, warum die immer we-weggehen, Pr-professor.“
Dumbledore nickte. „Verständlich, Severus, verständlich. Aber das, was sie dort gesehen haben, behalten sie für sich, verstanden?“, befahl Dumbledore mit einer Schärfe in der Stimme, wie man sie selten bei ihm hören konnte.
Snape nickte und rauschte aus dem Büro.

„Lucius!“ Aufreget rannte Snape auf seine besten Freund zu. „Du errätst nie, was ich gesehen habe!“
Interessiert wandte Lucius Malfoy sich um und sah seinen Freund wissbegierig an.
„Remus Lupin ist ein Werwolf!“, fuhr Snape aufgeregt fort. „Ich hab es gesehen. Gestern Nacht!“
Malfoy hob überrascht eine Augenbraue. „Und so etwas lässt Dumbledore hier in unserer Schule rumlaufen?“ Dann lächelte er selbstzufrieden. „Ich denke, dass sollten noch mehr Leute erfahren.“

„Ich hasse ihn dafür“, sagte Remus Lupin leise und sah Sirius, Wurmschwanz und James traurig an.
„Wer war es denn, der dich gebissen hat?“, fragte Wurmschwanz genauso leise und sah Remus interessiert an.
Dieser holte tief Luft, dann antwortete er: „Fenrir Greyback.“
Entsetzt sahen sie die vier Freunde an. Sie hatten von Fenrir Greyback gehört, und das, was man sich erzählte, war grauenhaft: Fenrir Greyback war der Anführer der Werwölfe, dessen Aufenthaltsort derzeit unbekannt ist. Er ist ein blutrünstiges Monster, das mit Vorliebe Kinder beißt und alleine aus Freude tötet.
Diese Bestie soll Remus Lupin, ihren Freund, gebissen haben? Das konnten sie nicht glauben.
Remus erzählte ihnen noch, dass er als Kind von Fenrir gebissen worden war, im Alter von fünf Jahren.
„Wie bist du denn als Kind damit umgegangen?“, fragte Wurmschwanz und sah Remus stirnrunzelnd und nachdenklich an.
Dieser antwortete: „Nicht viel anders als heute“, und zuckte relativ gleichgültig mit den Schultern. „Ich musste dann aus dem Dorf, in dem wir damals gelebt haben, verschwinden und irgendwann habe ich dann meinen Brief nach Hogwarts bekommen.“
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Beitragvon julz » Fr 17 Aug, 2007 14:17

Dieser antwortete: „Nicht viel anders als heute“, und zuckte relativ gleichgültig mit den Schultern. „Ich musste dann aus dem Dorf, in dem wir damals gelebt haben, verschwinden und irgendwann habe ich dann meinen Brief nach Hogwarts bekommen.“ Nachdenklich fuhr er fort: „Ich habe Glück, dass ich überhaupt hier aufgenommen wurde. Es gibt sicher nicht viele Zauberschulen, die so einen wie mich bei sich haben wollen.“
Lily sah ihn mitleidig an. „Das muss bestimmt schrecklich für dich sein. Hattest du viele Freunde als Kind?“
Remus schüttelte den Kopf. „Bis ich nach Hogwarts kam, niemanden. Da habe ich dann Peter, James und Sirius kennen gelernt. Mit ihnen habe ich mich sofort prima verstanden, aber ich erzählte ihnen am Anfang nichts von meinem Geheimnis, weil ich Angst hatte, dass sie mich danach nicht mehr akzeptieren würden und mir aus dem Weg gehen würden. Aber sie haben es herausgefunden und sie haben es akzeptiert. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich niemanden gekannt, der das getan hat.“ Mit diesen Worten schien das Thema für ihn erledigt zu sein und Lily fragte ihn auch nicht weiter. Sie wusste auch nicht, was sie fragen sollte. Sie saß einfach nur da und dachte über das eben Erfahrene nach.
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Beitragvon julz » Fr 17 Aug, 2007 23:27

Die Vollmond-Nächte verliefen relativ ruhig. Remus blieb möglichst weit entfernt von ihnen im Wald und griff sie nicht an.
„Kommt jemand mit in den Wald?“, fragte Sirius am Nachmittag, als Remus wieder normal war, und sah in die Runde. „Unterricht haben wir ja heute sowieso nicht mehr“, fiel ihm nach einen Blick auf den Stundenplan auf.
Sirius’ Vorschlag erntete zustimmendes Nicken und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Verbotenen Wald.
„Ähm?“, fragte Wurmschwanz unsicher, als sie etwa im Herz des Waldes waren. „Habt ihr das eben auch gehört?“ Er sah beunruhigt in den Wald, in dem es viel dunkler war als normalerweise.
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Beitragvon Juls » Sa 18 Aug, 2007 00:04

mehr mehr mehr schnelllllllllllllllllllllllllllllll
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Stolzes Mitglied in der Gilde der Schattenkinder *Vampiriiii*
Männer sind wie Pilze, die schönsten sind am giftigsten.....
Ava*Sig was made by liesl

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Beitragvon Anna Valerious » Sa 18 Aug, 2007 09:48

jaaa weiter^^ schnell schnell schnell^^
*Mitglied in der Gilde der Werwölfe und bei den Secretkeepers*

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*Verheiratet mit Watro Pigwidgeon*

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Beitragvon julz » Sa 18 Aug, 2007 12:25

„Ähm?“, fragte Wurmschwanz unsicher, als sie etwa im Herz des Waldes waren. „Habt ihr das eben auch gehört?“ Er sah beunruhigt in den Wald, in dem es viel dunkler war als normalerweise.
„Was gehö...“, fing James an, doch Remus brachte ihn mit einer energischen Geste zum Schweigen. Er hatte es auch gehört. Er hatte es schon einmal gehört, als er fünf Jahre alt gewesen war, aber er erinnerte sich daran, als wäre es erst kürzlich geschehen.
Er erschauderte. „Greyback“, flüsterte er nur.

„Greyback?“, fragte Sirius, nicht minder geschockt. „Wie kann er hier sein? Aber er ist doch kein...Unmöglich, es ist Tag!“
Remus nickte. „Ich fürchte schon. Fenrir hat gelernt, seine Verwandlung willentlich zu steuern, das heißt, er verwandelt sich, wann es ihm beliebt und nicht nur bei Vollmond. Aber selbst, wenn er kein Werwolf ist, ist er gefährlich. Er fällt selbst in seiner menschlichen Gestalt über das Volk her.“
Entsetzt sahen ihn Sirius, Peter und James an. „Gehört er zu...“, fing Sirius an. Noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte, nickte Remus erneut und antwortete: „Ja, er hat sich Du-weißt-schon-wem angeschlossen.“
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