Entsetzt sahen ihn Sirius, Peter und James an. „Gehört er zu...“, fing Sirius an. Noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte, nickte Remus erneut und antwortete: „Ja, er hat sich Du-weißt-schon-wem angeschlossen.“
„Lasst uns hier weg, bitte“, flüsterte Peter ängstlich und sah sich unbehaglich im dunklen Wald um.
Die anderen nickten zustimmend, doch noch, bevor sie einen Schritt tun konnten, spürten sie, wie sich jemand von hinten näherte.
„So sehen wir uns also wieder, Remus“, schnarrte eine Stimme.
Remus Lupin wandte sich langsam zu der Gestalt um, obwohl das nicht nötig gewesen wäre. Er wusste, wen er vor sich hatte. Dennoch sah er dem Wesen in die Augen:
Fenrir Greybacks Gestalt war so groß, dass Remus sich wunderte, wie ein Zaubererumhang auf seinen Schultern platz fand. Sein verfilztes, graues Haar hing ihm strähnenweise ins Gesicht. Den Mund hatte er leicht geöffnet, wodurch seine spitzen Wolfszähne sichtbar waren. In seinen grauen Augen lag ein gieriger Ausdruck. Remus’ Blick wanderte weiter, zu den dreckigen Händen mit den langen, gelblichen Fingernägeln.
Ein Übelkeit bereitender Gestank von Schweiß, Dreck und Blut ging von ihm aus.
„Hallo, Fenrir“, sagte Remus möglichst gelassen, weil er ihm nicht zeigen wollte, wie viel Angst er empfand.
„Wie geht es uns denn so?“, schnarrte Fenrir mit einer tiefen, heiseren Stimme, die an Wolfsgeheul erinnert.
Remus ignorierte die Frage. „Was willst du hier?“, fragte er kühl und mit einem Mut in der Stimme, von dem er selbst überrascht war. Er hasste Greyback seit seinem fünften Lebensjahr. Seit Fenrir ihn zum Werwolf gemacht hat.
Fenrir lachte leise. „Ich bin nur zufällig hier und da dachte ich, ich könnte dir einen Besuch abstatten. Immerhin ist es jetzt zwölf Jahre her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.“ Er ging einen Schritt auf Remus zu, welcher ruhig dastand und Greybacks Blick mühelos standhielt.