Hi,
so, ich hab zwar eigentlich keine Zeit, ne FF zu schreiben, aber da mich meine eigene Phantasie neulich am schlafen gehindert hat, bin ich zum Entschluss gekommen, das ganze doch mal aufzuschreiben.
Ich hoffe, sie gefällt euch. Ich hoffe es ist am Anfang für euch nicht zu langatmig geworden.
so, vorab nur noch eins: einige Personen sind meiner Phantasie entsprungen, andere sind von JKR.
jetzt gehts aber los :
Helen ist erst vor kurzem 16 geworden, sie war gerade in der 6. Jahrgangstufe der Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberei, wo sie der sprechende vor einigen Jahren im Haus Gryffindor untergebracht hatte und eigentlich hätte bei ihr die Freude über ein neu erreichtes Lebensjahr noch groß sein müssen, aber von irgendeiner Freud war sie momentan weit entfernt.
Sie war zwar schon vor Stunden, so schien es ihr, zu Bett gegangen, doch lag sie immer noch wach. Sie dachte mal wieder über so einiges nach, dass machte sie oft, wenn sie sich einsam fühlte oder zu viel Ruhe um sie herum war.
So auch jetzt; es war zwar erst September, aber doch hatte sie jetzt schon dass Gefühl, dass sie dieses Jahr Weihnachten nicht bei ihrer Familie sondern in Hogwarts verbringen würde; ihre Mutter hatte ihr nämlich eine Eule geschickt und sie darüber informiert, dass ihre Großmutter (die Mutter ihrer Mutter) wieder zu Hause war, was eigentlich ein Grund zur Freude gewesen wäre, wenn sich ihre Mutter nicht im selben Atemzug darüber aufgeregt hätte, wie sehr sie doch von Helens Großmutter in Anspruch genommen würde: einkaufen hier, sauber machen da.
Ihre Großmutter meinte immer, dass das für Helens Mutter doch schnell zu erledigen sei, immerhin war sie ja eine Hexe. Die erste in einer langen Generation von Muggeln, denn sowohl Helens Großmutter als auch ihr Großvater waren welche, dass machte ihr eigentlich nichts aus, wenn ihre Mutter es nicht immer als Grunde nehmen würde, sich zu beschweren.
Ihr Vater war übrigens auch Zauberer, sie hatte ihn aber nie richtig kennen gelernt, er war schon früh verstorben, sie wusste auch nicht allzu viel über ihn; sein Vater war wohl ein Reinblütiger Zauberer gewesen und seine Mutter ein Muggel. Aber Helen machte sich aus all dem nichts, sie hatte noch ein Andenken an ihren Vater und das war ihr deutscher Nachname, den hier in England irgendwie kaum jemand richtig aussprechen konnte, aber sie hatte sich daran gewöhnt. Ihr Vater, Tristan Richter, kam ja ursprünglich aus Deutschland, ist mit seinen Eltern aber wohl schon sehr früh nach England gezogen. In den Sommerferien hatte sie manchmal in Deutschland lebende entfernte Verwandte von ihr Besucht, aber das letzte Treffen war auch schon ewig her.
Ihre Mutter hatte noch eine Schwester, auch sie war ein Muggel, aber dass eigentliche Problem war, dass die beiden Schwestern sich immer weniger gut verstanden, der Beinbruch von Helens Großmutter war für beide wohl nur noch die Spitze des Eisberges.
Sie hatte es schon richtig satt, dass sich ihre Mutter in jedem ihrer Briefe über ihre Tante oder ihre Großmutter beschwerte und bis Weihnachten wird sich dass wohl nicht mehr einrenken lassen, dachte sich Helen.
Irgendwie schaffte sie es dann doch einzuschlafen.
Am nächsten morgen beim Frühstück in der großen Halle musste sie aber immer noch daran denken, bis ihre Freundin sie fragte, was sie als nächstes hätte und sie sagte: „Ich hab nach dem Frühstück Doppelstunde Zaubertränke bei Snape...“, aber da wurde sie auch schon wieder still; Snape, ja, sie wusste nicht, ob sie sich darüber freuen sollte oder nicht.
Denn es gab etwas, dass hatte sie nicht einmal ihrer besten Freundin erzählt, es kam ihr ja selbst irgendwie albern vor. Sie wusste auch nicht, wie es dazu kam; irgendwann, am Ende der 3. ,Anfang der 4. Klasse hatte sie das erstemal dieses Gefühl, wenn sie ihn sah. Sie wusste dass damals überhaupt nicht einzuordnen, sie merkte nur, dass sie sich mehr und mehr zu ihm hingezogen fühlten, dass sie mehr und mehr seine Nähe suchte.
Sie konnte sich das Anfangs nicht richtig erklären, vielleicht war es ja nur so, weil sie in der Pubertät war und ohne Vater aufgewachsen ist oder irgendwie so; so hatte sie versucht es sich zu erklären, aber, es muss so am Ende der 4. Klasse gewesen sein, wurde ihr klar, dass sie in ihn verliebt war. Das konnte und wollte sie sich nicht eingestehen, mittlerweile ist hat sie das zwar getan, aber wie sie damit umgehen sollte, wusste sie trotzdem nicht.
Sie war jetzt schon in der 6., dass heißt sie lebt nun schon seit über 2 Jahren mit diesen Gefühlen.
Und sie dachte den ganzen Weg über hinunter zu ihrem Unterrichtszimmer nach, wie sie es auf diesem Weg eigentlich fast immer tat, wie es so weit kommen konnte; immerhin war er der gehassteste Lehrer der ganzen Schule! Keiner, mit Ausnahme vielleicht der Slytherin, mochte diesen Kerl, er war ungerecht, fieß, gemein und zog sich immer nur Schwarz an!
Also was fand sie an ihm nur? Sie wusste es ja selbst nicht einmal, wie sollte ihr dann ihre Freundin einen Rat geben können? Das war auch der Grund, weswegen sie es für sich behielt.
Aber jedes Mal, wenn sie auf den Weg in die Kerker war, hoffte sie zugleich, dass ihr nicht irgendwas rausrutschen würde oder sie sich so auffällig verhalten würde, dass es jemand merkte, was sie für Snape empfand.
Während des Unterrichts war sie recht unkonzentriert, sie schaute Snape zwar die ganze Zeit an, aber zugehört hat sie ihm nicht richtig, dass musste er wohl mitbekommen haben, denn er fragte sie sanft mit einem leicht gehässigem Unterton: “Miss Richter, da sie mir so aufmerksam zugehört haben, können sie sicherlich wiederholen, gegen welche Gifte eine Bezoar nicht wirk?“ „N-nein,... Sir“, begann sie etwas zögerlich, „das kann ich nicht; tut mir Leid, Sir.“ „Dass dachte ich mir, dass Sie das nicht können“, sagte er gleichgültig, aber mit Nachdruck, „mein Unterricht scheint für Sie heute ja nicht gerade interessant zu sein, Miss Richter; aber vielleicht können sie mir dann ja wenigstens sagen, was ein Bezoar ist?“
„Es ist...“, begann sie erneut leicht zögernd, tatsächlich musste sie erst mal überlegen, was ein Bezoar war, doch ihr viel es zum Glück schnell wieder ein, „ Es ist ein Stein aus dem Magen einer Ziege, der gegen die meisten Gifte hilft.“, gab sie ihm schließlich als Antwort. „Mit Betonung auf ‚Gegen die MEISTEN Gifte!’“, sagte er ihnen nachdrücklich, „und was sie betrifft Miss Richter, da ich heute gute Laube habe, will ich ihnen ausnahmsweise für ihre unkonzentrierte Verhaltensweiße mal keine Punkte abziehen.“