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[HP] ~>]Das Leben einer Todesserin[<~ (Chap 8.b.)

Leanne
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Beitragvon Leanne » Fr 17 Aug, 2007 22:13

Wow einfach spitze! Hab jetzt nach und nach alles gelesen und mir fehlen die Worte!!!

Ist echt super geworden und ich freu mich schon auf den nächsten Teil!
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Avaríe
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Beitragvon Avaríe » Sa 18 Aug, 2007 14:48

Hihii und schon wieder was tolles neues :) Immer schnell weiter, ichf ind die Story echt klasse, mal was ganz anderes!
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Goodbye to what was once dear to my Heart

Juls
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Beitragvon Juls » Do 23 Aug, 2007 18:30

hi!
mmmh also die story is echt hammer is mal was komplett anderes nicht immer das gleiche......bin schon gespannt was noch kommt......

lg
julie
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Wuschl
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Beitragvon Wuschl » So 26 Aug, 2007 16:57

Danke ihr lieben *gg*

Und weiter gehts mit chap 5^^


Ein Brief, eine neue Schule

Hätte ich damals gewusst, was für Auswirkungen dieses Gespräch hatte, hätte ich es, glaube ich, niemals führen wollen. Oder etwa doch?
Nun ja, die letzten 6 Jahre hatte ich Fenrir Greyback merkwürdigerweise immer wieder in meinen Gedanken auftauchen sehen. Selbst in den Träumen verfolgte er mich. Auf einer Seite war es ein schönes Gefühl auf, der anderen Seite ein schlechtes, als würde man mich beobachten, tagelang.

Mit 7 Jahren ging ich auf eine Muggelschule. Eine ziemlich miserable Schule. Niemand konnte mich leiden, geschweige denn, dass ich sie leiden konnte. Schreiben und rechnen beherrschte ich am besten, sodass ich auch die 1. Klasse hätte überspringen können. Aber nein, daran hatten diese Lehrer ja nicht gedacht.
In der 3. Klasse hatte ich mir jedoch einen kleinen Spaß erlaubt, den die Muggel, wie ich mir das so denke, bis heute nicht erklären konnten, wie dies passiert ist.
Alisha, eine Schülerin, die ich verachtet habe, die ich am liebsten immer wieder in die Hölle hätte schicken können, hatte ich lächerlich gemacht.
So genau wie das passiert ist hab ich mir auch nicht erklären können, nur ich hatte Alisha regelrecht in der Luft herum wirbeln lassen.
Viele waren geschockt, aber andere konnten nur lachen. Ich hatte Glück gehabt, dass mich niemand gesehen hatte.
Die Lehrer waren ratlos gewesen, mussten sich aber um eine sehr verwirrte und verängstigte Alisha kümmern.

Das letzte Schuljahr auf dieser Schule schaffte ich auch und nun genoss ich meine Sommerferien. Abgesehen von den ganzen Übungsstunden, die ich so hinter mir hatte. Drei davon waren sehr schlimm gewesen. Mein Vater hatte mich die drei unverzeilichen Flüche gelehrt. Er hat gemeint, ich würde sie in den späteren Jahren brauchen. Ich war 8 Jahre alt gewesen. Den ersten unverzeilichen Fluch, den ich gelernt hatte, war der Imperius-Fluch. Den Betroffenen blieb nichts anderes übrig, als das zu tun, was der Beschwörer sagte. Selbst wenn er meinen würde, spring aus dem Fenster, der Betroffene hätte es in der Tat getan.
Ein paar Monate später lernte ich dann den Cruciatus-Fluch und als ich diesen Fluch gelernt hatte, kamen Erinnerungen in mir hoch. Die erste Übungsstunde, ich hatte meinen Vater damit gequält und ich wusste nicht, wie es passiert ist und wie ich ihn aus gelöst hatte. Nur ich wusste nun was für Auswirkungen der Cruciatus hatte.
Wieder ein paar Monate später lernte ich den letzten und brutalsten Fluch kennen. Den Avada Kedavra-Fluch, der tödliche Fluch. Einmal getroffen und es ist aus, vorbei für immer. Ein schneller schmerzloser Tod. Wie leid es mir auch tat, doch ich musste die Flüche alle an den Waldtieren ausprobieren. Ein tiefer Stich in der Magengegend, denn ich liebte die Natur, die Wälder, die Tiere.

Eine sachte Warme Brise kam mir entgegen. Die Sonne war schon am Untergehen und ich lag immer noch auf der Liege. Mein Blick schweifte über den rosa gewordenen Himmel. Doch er blieb irgendwo hoch am Himmel hängen, ein schwarzer Punkt hatte sich gebildet. Der immer, immer größer wurde. So groß, dass auch Dummköpfe erkannten, was es war. Eine Schleiereule landete mit einem Brief neben mir. Majestätisch hielt sie mir ihren Fuß vor und ich band den Brief vorsichtig ab. Verwirrt blickte ich den Umschlag an. Es stand meine Adresse drauf. Als erstes dachte ich, Fenrir hätte mir geschrieben. Aber ich glaubte nicht, dass er so einen verschnörkelten Schreibstil hatte. Also drehte ich ihn um und sah mir das Siegel an. Es war ein Wappen, auf denen vier Tiere abgebildet waren. Ein Adler, ein Dachs, ein Löwe und eine Schlange.
Ich hatte schon viel von den Tieren und ihrer Bedeutung erfahren. Meine Eltern hatten mir viel von der Schule erzählt, dessen Wappen es gehörte. Ich schluckte kurz und dann öffnete ich den Brief behutsam. Heraus glitten zwei Pergamente.
Ich nahm mir den ersten und las ihn mir durch.

Sehr geehrte Mrs. Melbourn,

Wir freuen uns Ihnen Mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Zauberei und Hexerei aufgenommen werden.
Ihre Liste für die benötigten Bücher und Arbeitsutensilien ist beigelegt.

Ihr Zug fährt am 1. September um 11.00 Uhr vom Gleis 9 3/4 ab.

Mit freundlichen Grüßen,
Minerva McGonagall

Das war sie also meine Einladung zur Schule für Zauberei und Hexerei. Ich wusste nicht wieso, aber ich war nicht begeistert, nicht glücklich darüber. Wieder ging es auf eine Schule und wieder würde ich wie Dreck behandelt werden. Doch diesmal nicht, das hatte ich mir in den Kopf gesetzt. Die Leute brauchten Respekt vor mir. Man konnte mit mir nicht einfach so umgehen, als wäre ich ein Stück Spielzeug, ein Nichts. Nein, so weit würde es in dieser Schule nicht kommen. Das wusste ich.
Irgendwann war ich aufgestanden und zu meinen Eltern gegangen, die vor einem Pergament gebeugt waren.
“Wieder was vom Dunklen Lord? Hat er eine Aufgabe für euch?”, fragte ich auch gleich. Es war zur Zeit merkwürdig, sie mussten häufig weg, nannten mir aber nie die Gründe warum sie gehen mussten. “Ja, Klari, was hast du denn da?”, sagte meine Mutter als sie aufblickte. Ohne ein Wort zu sagen gab ich ihr den Brief und sie lächelte milde.
“Das sie das auch immer so kurz vor knapp schicken müssen!”
“Wir gehen morgen in die Winkelgasse und holen dein neues Schulzeug!” Sie lächelte zu mir auf und legte den Brief beiseite. Nun war ich wieder Luft für sie. Ich hörte leises, verwirrtes Gerede und ich war mir sicher, dass ich fehl am Platz war.

Ich machte wieder kehrt und ging in mein Zimmer. In den Jahren hatte sich mein Zimmer sehr verändert. Es war größer, mit sämtlichen Postern beschmückt, die Regale waren mit lehrenswerten Werken voll gestopft, mein Schreibtisch mit einigen Briefen von Verwandten zu gemüllt. Darunter waren auch einige Briefe vom Dunklen Lord, der mich immer mal wieder über den Stand der Dinge fragte.
Müde legte ich mich auf mein Bett und starrte die Decke an. Es waren nur noch zwei Wochen bis die Schule anfing. Je mehr ich drüber nach dachte, viel mir auf einmal der Brief wieder ein.
“Der Zug fährt am 1. September 11.00 Uhr ab?” sagte ich zu mir selber und blickte überrascht auf. “Das heißt ja, ich komm nicht nach Hause! Ich bleib in der Schule, 'ne Art Internat.” Eine leichte Art Schock breitete sich in mir aus und auch Terry blickte nicht gerade erfreut darüber zu mir. “Oh Terry, was mach ich nur? Ich kann dich doch nicht allein lassen!” Ich hatte Terry in den Arm genommen und tat so, als wollte ich ihn nicht mehr los lassen wollen. “Das geht nun wirklich nicht! Du bist doch mein ein und alles!”, jammerte ich und ließ Terry dann doch irgendwann wieder los. Terry fand das ganze wohl jetzt sehr amüsant, denn er bellte laut und voller Freude auf. “Sei ruhig, Terry, sonst denken meine Eltern sonst was!”
Immer noch bellte er und ich hielt im die Schnauze zu. “Psst”
Doch zu spät. Mein Vater kam schon in mein Zimmer gelaufen und blickte mich genervt an “Kannst du nicht wenigstens einmal versuchen den Köter ruhig zu stellen? Wir haben gerade ein wichtiges Gespräch unten” Sein Blick glitt zur Uhr .“Und du solltest jetzt langsam schlafen gehen! Du musst morgen früh raus!”, fügte mein Vater noch hinzu. Dann verschwand er wieder aus dem Zimmer.
“Ich hab es dir gesagt, Terry, sei ruhig!”, sagte ich dann zu ihm und blickte ihn leicht böse an. “Ab da hinter! Wir müssen jetzt schlafen gehen!”, forderte ich ihn auf während ich leise das Zimmer verließ und im Bad mich duschen ging.
Nach 20 Minuten fand ich mich in meinem Bett wieder, schlummerte leicht bis ich dann völlig in meine Traumwelt glitt.
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

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Beitragvon Lilith » So 26 Aug, 2007 17:04

Ha, Erste :lol:

Ich finde das Kapitel toll, besonders die Szene, in der Klarissa siese Alisha verhext hat xD
Und ich finde auch, dass Klarissa gut rüberkommt und ich bin mal gespannt wie es weitergeht und wie sich Klarissa in Hogwarts fühlt.

Also, schreib schnell weiter :mrgreen:
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Beitragvon Avaríe » So 26 Aug, 2007 18:05

Uuh und schon wieder toll :) Mehr mehr mehr!
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Pegs
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Beitragvon Pegs » So 09 Sep, 2007 11:07

Ahh... ich hab nicht gesehen, dass es upgedated wurde... Sry!

Tolles Chap! Mach bitte schnell weiter!!

LG
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Wuschl
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Beitragvon Wuschl » So 09 Sep, 2007 13:24

Und dankeschön ihr Lieben *gg*

Weiter gehts

Der Hogwartsexpress

Der nächste Tag verlief eigentlich sehr ruhig ab. Zumindest der Morgen.
Ich musste den Kamin nehmen um in die so besagte Winkelgasse zugelangen. Die ersten 10 Minuten hatte ich mich geweigert. Ich hasste das Gefühl um her gewirbelt zu werden. Auch wenn ich noch so sehr mich dagegen beschwerte, schließlich musste ich sowieso dadurch.

Große Augen hatte ich gemacht, als ich die Winkelgasse erreicht habe. Alles voller Zauberer und in jedem Haus ein Laden. Ich wusste nicht wo ich zuerst hinschauen sollte, blieb aber dann bei den Umhängen stehen. “Mum, ich brauch doch einen Umhang oder etwa nicht?” Sie blickte mich nur kurz an und Sekunden später fand ich mich auch im Laden wieder. “Du brauchst zwei Umhänge, aber ich hol dir gleich drei falls einer kaputt gehen sollte!”
Langsam schritt ich an den Umhängen entlang. Für mich sahen sie alle gleich aus. Mal schwarz, dunkelblau, dunkelgrün, mal ein grelles lila. Farben die mir nicht gefallen wollten. Im Alter von 11 Jahren hatte ich halt schon einen sehr wählerischen Geschmack und ich wollte mir auf der Schule keinen Fehltritt leisten. Lange schaute ich mir die Umhänge durch, als eine etwas zierliche alte Dame zu mir kam. “Mrs. Melbourn, bitte kommen Sie zu mir. Ich muss ihre Maße nehmen!” Sie holte ein Maßband hervor und hantierte schon an mir herum. “Darf man sich die Farbe aussuchen?” fragte ich sie und blickte zu ihr herunter, da sie sich hingekniet hatte. “Natürlich! Wir haben Schwarz, dunkelblau, dunkelgrün, dunkelbraun. Soweit das Auge reicht von allem was!” Ich lächelte sachte. Dunkelbraun oder dunkelgrün. Das war nun die Frage. Ich mochte alle beiden Farben, doch letztendlich entschied ich mich für dunkelbraun und dunkelgrün. Als dritten nahm ich noch einen schwarzen, damit meine Mutter wenigstens glücklich war.
2 Stunden vergingen bis ich endlich alles hatte. “So Klari, ein Haustier möchtest du doch bestimmt auch haben in Hogwarts. “
“Hier in der Winkelgasse gibt es nur Eulen, Fledermäuse, Katzen und Ratten. In der Nokturngasse hast du Raben, Schlangen, Spinnen, ach noch vieles mehr.” Sie machte eine kurze Pause. “Ich muss dort auch sowieso noch mal hin!” Schnell hatte sie mich an die Hand genommen und durch die Menschenmengen gezogen. Mir blieb nichts anders übrig als ihr zu folgen. Als wir etwas abgeschieden von den ganzen Menschen waren, zog sie mich in einen sehr kleinen Gang. Er war eng gewesen, lang und roch stark nach verwesendem. Irgendwann kamen wir wieder in einen etwas breiteren Gang. Ich blickte die Mauer entlang und erkannte ein eingemeißeltes Schild. Auf diesem Stand Nockturngasse 100 m . Ich schluckte leise, denn mir kam das ganze nicht so freundlich vor wie in der Winkelgasse.

Nach wenigen Sekunden hatte sich mein Gefühl auch bestätigt. Alles wirkte verlassen und merkwürdige Leute liefen durch die Gasse, einige tief in Kapuzen gehüllt andere auf Stöcken mit krummen Rücken. Eine Vorstellung, die weit drüber hinausgeht als die Märchen immer erzählen, von bösen Hexen und Zauberern.

Selbst in den Läden schien es menschenleer zu sein. Ich wagte nicht einmal ein Wort zusagen. “So Klari, da hinten gibt es die Tiere. Such dir ein schönes aus! Wir sehen uns gleich wieder” Schnell hatte mir meine Mutter Geld in die Hand gedrückt bevor sie in einem Laden verschwand. Nicht einmal ein Namens-Schild des Laden stand draußen und an der Tür stand ”Closed”. Fragend drehte ich mich um und lief weiter. Als ich Raben krähen und Schlangen zischen hörte, wusste ich, dass hier nur der Laden sein konnte. Knarrend öffnete sich die Türe und ich trat hindurch.

Ich ließ ein leises "Hallo" von mir und blickte mich in dem Laden um. Alles voller Tiere die mir gefielen. Schlangen, Raben, Spinnen. Die verschiedensten Kleintiere.

Ich brauchte lange bis ich mir ein Tier ausgesuchte hatte. “Ähm, ich hätte gern den Raben da hinten!”

“Der Rabe soll es sein!” Ein alter Mann mit einem sehr weißen Schnauzer blickte mich an. Er hatte ein faltiges, eingefallenes Gesicht und stechend rote Augen, weiße Haare. Erst jetzt ist mir aufgefallen, was für eine Art Mensch, Magier er war. Man nannte diese Albinos empfindliche Wesen, doch er schien nicht so nach empfindlich auszusehen. Eher genau das Gegenteil. Mit schweren Schritten schleppte sich der Verkäufer zu dem Tier und packte ihn etwas grob, sodass es mir selbst schon wehtat. Auch wenn ich was sagen wollte, ließ ich es dann noch lieber.

Grob steckte er den Raben in einen Käfig und überreichte ihn mir. Ich gab ihm das Geld und sah zu schnell aus dem Laden zu verschwinden.
Ich blickte eine ganze weile den Raben an. Man sah ihm die Angst an. Diese Augen zeigten mir Schmerzen “Ach mein Guter, die sind jetzt vorbei!” Ich lächelte milde und ging wieder die Gasse entlang, wo ich herkam.
Keine Sekunde später kam meine Mutter aus dem Laden und lächelte zufrieden.

“So dann haben wir alles! Lass uns wieder nach Hause gehen! Koffer packen und dann geht’s ja auch bald schon los!”

Die 2 Wochen vergingen schnell, das hatte ich gemerkt. Doch ich wusste das ich keine Lust hatte auf neue Schüler, auf neue Lehrer und auf neue Regeln.
Heute war der 1. September, nun war es soweit. Ich würde für ein Schuljahr meine Eltern nicht mehr sehen, Terry nicht mehr durchknuddeln dürfen. Ein schrecklicher Tag.

“Klarissa, komm, beeil dich! Du verpasst sonst den Zug noch!” sagte meine Mum hastig, die in der Küche stand und alles noch schnell sauber machte. Ich saß derweil auf meinem Stuhl und schaute in der Weltgeschichte umher.
“Klarissa! Jetzt steh auf und hol deinen Koffer runter, wir müssen los!” mahnte mich meine Mutter wieder. Gezwungener Maßen stand ich auf, holte mir den Koffer runter und schleppte ihn hinunter in den Flur. Ein komisches Gefühl war es schon, für ein Jahr lang hier nicht mehr sein zu können. “Klarissa, komm!”

Die Tür stand sperangeweit offen. Draußen war es kalt, sehr kalt sogar um diese Jahreszeit.
Schnell hatte ich mir meine Jacke und meine Schuhe angezogen bis ich dann meinen schweren Koffer in den Kofferraum des Autos packte. Danach stieg ich ins Auto und meine Mutter fuhr los.

“Pass gut auf dich auf, Klarissa und halt deine Augen offen, was einige Schüler betrifft!”, hörte ich meine Mutter sagen. “Aber das wird man dir noch sagen, Klari!”

Noch ein paar Mal bog meine Mutter links ab, bis wir dann auf der Hauptstraße waren, die direkt zum Bahnhof führte. Es dauerte 10 Minuten bis wir einen Parkplatz gefunden hatten und jetzt war der Zeitpunkt gekommen, an dem meine Mutter immer wieder überreagiert.
“Oh Shit, wir müssen los! Komm schon, Klari! Der Zug fährt in genau 10 Minuten ab!”
Wie gesagt meine Mutter reagierte über. Mit einer Hand hatte sie mich schon gepackt und durch den ganzen Bahnhofgeschleift, den Koffer in meiner Linken Hand. Er war schon schwer gewesen, aber sollte ja auch für ein Schuljahr reichen. Nun war sie stehen geblieben und blickte zur Uhr. Nur noch 5 Minuten. Ich gebe es zu, die Zeit war schon etwas knapp, aber so einen Aufstand zu machen. Ich hatte keine große Zeit noch weiter darüber nachzudenken, denn meine Mutter schubste mich mit voller Wucht gegen eine Säule. Schnell hatte ich mir die Augen zu gedrückt und eine Vorstellung von zusammengequetschenden Organen, knackenden Knochen, die alle in sich zusammen fallen gehabt. Doch nichts geschah, das einzigste, worauf ich aufpassen musste, war, dass ich keinen der größeren Leute umrannte. Was nun der Fall war, doch in letzter Sekunde konnte ich noch abbremsen, bevor ich in jemanden hinein krachte.

Nachdem ich erst einmal wieder Luft geholt hatte, blickte ich mich um. Ein elend langer Zug endstreckte sich am Bahnhof. Das musste wohl der Hogwartsexpress sein. Ob er einen auch so schnell hin und zurück bringen konnte? Wer weiß…

Wieder schubste mich jemand von hinten. Es konnte nur meine Mutter sein, denn kurz vor dem Einstieg viel sie mir um den Hals und drückte so fest, dass ich fast keine Luft mehr bekam. “Mum, du drückst mir meine Luft ab!”, hustete ich hervor. “Entschuldige Klari. Versprich mir, dass du nicht so auffällst in der Schule! Mach das Jahr schön zu Ende und dann kommst du wieder zurück! Du wirst die Herbstferien und die Winterferien in Hogwarts verbringen! Du wirst es schon verstehen”, sagte sie zu mir und drückte mich abermals sehr fest an sich. Endlich hatte sie mich los gelassen und ich stieg ein, den Koffer im Schlepptau.

Ein lauter Pfiff dröhnte durch den ganzen Bahnhof. Ein gutes Zeichen, dass es auch gleich los ging. Am Fenster winkte ich meiner Mutter zum Abschied bis ich sie nicht mehr sah.

Dann konzentrierte ich mich um einen leeres Abteil zu finden. Lange hatte ich suchen müssen, bis ich im 11. Wagon ein leeres Abteil gefunden hatte. Ich trat ein, verstaute meinen Koffer und setzte mich. Der Zug hatte schon eine sehr schnelle Geschwindigkeit angenommen und schien auch jetzt so in der Schnelle fahren zu wollen.

Auch wenn es etwas laut war, hörte ich Flügel schlagen und ein lautes krächzen. Nicht lange und schon flog ein Rabe an das Fenster. Den versuch an die Geschwindigkeit mitzuhalten schaffte er lässig. Als ich ihn mir ansah, viel mir doch glatt ein, dass ich meinen Raben vergessen hatte. Wieder schaute ich zu dem Raben, ein Brief baumelte an seinem Fuß. Ich hatte nicht länger gezögert als das Fenster zu öffnen und den Raben einzulassen. Hechelnd ließ er sich gegenüber auf dem Sitz nieder.
Nicht lange und schon hatte ich den Brief in der Hand.
Es sah nach sehr hektischem Gekritzel aus und es konnte nur von meiner Mutter stammen, die mir auch dem Brief verkünden wollte, das sie mir meinen Raben nach geschickt hätte.
Leicht lächelnd blickte ich ihn an und strich ihm über sein Gefieder.

Ich hatte mich schon eine Weile mit meinem Raben unterhalten, den ich Dark-Moon genannt habe. Immer wieder schien es, als würde er manchmal darüber achten, was ich sagte oder enttäuschende Seufzer von sich geben. Plötzlich klopfte es an der Abteiltür. Mein Blick huschte schon zu ihr und ehe ich was machen konnte wurde sie auch bereits geöffnet. Ein sehr bekanntes Gesicht grinste mir frech entgegen. Sein schwarzes Haar schien noch mehr in sämtliche Richtungen zu stehen und seine Augen noch intensiver gelb. Es war Fenrir Greyback, der mich so angrinste, doch er war nicht allein. Neben ihm stand eine junge Frau, Schülerin wie auch immer. Sie blickte mich nicht so an wie Fenrir es tat, eher verachtend als wer ich ein Parasit was jeden Moment ihr bemaltes Gesicht zerstören könnte. “Wahnsinn, Klarissa, dich hätte ich ja heut überhaupt nicht hier erwartet!”
“Oh, ich dich auch nicht! Ich hätte eigentlich gedacht, du wärst schon aus der Schule raus!”

“Oh nein, ich mach dieses Jahr nur mein Letztes! Ist hier noch frei?” Ich nickte nur und ließ sie eintreten. Als sie sich gesetzt hatten, blickte ich dann eine Weile wieder zu Fenrir. “Und wie waren deine Ferien, Klarissa?”
“Na ja, nicht besonders. Kannst du dir ja vorstellen was ich in den Ferien jeden Tag machen durfte!”, meinte ich und er nickte nur viel wissend. “Ja, in der Tat, das weiß ich!”

“Ach bevor ich’s noch vergesse! Das ist Jessy!” fügte er noch zwinkert hinzu und blickte dann wieder aus dem Fenster.

Auch wenn Jessy die Fahrt noch so lang versucht hatte freundlich zu sein, war sie mir nicht sympathisch. Sie war lästig und hing nur an ihm herum. Wie eine Klette, nervend wenn ihr versteht was ich meine und ich mein sie hängt an Fenrir rum nicht an jemanden anderen sondern an ihm. Dieserjenige der mir nicht mehr aus dem Kopf ging, nicht dass das hieß, dass er mir wichtig war oder so was in der Art, es war nur nicht gerade schön anzusehen wie sie sich ihre Speichel austauschten.

Der Rest der Fahrt verging eigentlich ganz ruhig. Fenrir erzählte mir wie es in Hogwarts war, von den vier Häusern und welches das beste war und welches das nicht gerade so schönste war.

Als Fenrir nun ein letztes Mal nach draußen schaute, stand er auf und zauberte sich mit einer schwungvollen Bewegung seinen Umhang her. Jessy tat es ihm gleich. “Wäre besser wenn du deinen Umhang anziehst, Klarissa, wir sind in wenigen Augenblicken da!”

“Oh, ja klar, der Umhang!”, meinte ich und wühlte kurz in meinem Koffer herum bis ich ihn gefunden hatte. Schnell hatte ich ihn angezogen und wollte mir schon meinen Koffer schnappen, als mich Fenrir schon schnappte und mit nach draußen zum Gang zog “Du brauchst deinen Koffer nicht mit nehmen, das übernehmen andere!”

Quietschend kam der Zug langsam zum Stehen. “Bis später dann, Klarissa! Hoffe, man sieht sich im guten Hause wieder!” Er zwinkerte und ließ mich dann allein im Gang stehen. Doch es trieb mich mit nach draußen. Und wie ich da so stand, hatte ich natürlich keine Ahnung wo ich hin musste.
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

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Beitragvon Pegs » So 09 Sep, 2007 19:51

Ganz tolles Chap! Und diesmal bin ich sogar eher dran als das letzte Mal :wink:

Gefällt mir gut^^

Mach bitte schnell weiter!
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Beitragvon Juls » Mo 10 Sep, 2007 07:02

super toll bin schon gespannt wies weitergeht und in welches haus sie kommt....und wies mit fenrir weitergeht...
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Beitragvon Lilith » Mo 10 Sep, 2007 14:18

Hamma Mama :lol: :lol:

H*a*m*m*e*r xD H A Doppel M E R Hammer yeah xD

Also, toll, irgednwie finde ich diese Jessy unsymphathisch xD
Aber tolle Geschichte, schreib schnell weiter *gg*
Smile. It confuses people.

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Beitragvon Wuschl » Do 04 Okt, 2007 20:00

Sind wir dasn ciht alles gespantn wie es weiter geht *gg*

Und entschuldigt mich für diese Laaaaange Pause *gg*

Abern un gehts weiter ;)

Hogwarts Schule für Zauberei und Hexerei

Großes Gedränge herrschte auf dem Bahnhof und ich konnte nicht einmal meine Füße auf dem Boden erkennen. Doch das machte mir jetzt erst einmal weniger Sorgen. Ich musste schnellstmöglich jemanden finden, der mir erklären konnte, wie ich hinauf auf das Schloss kam. Ein paar Mal blickte ich mich um. Mehr als nur Haare und Gesichter konnte ich nicht erkennen, geschweige denn dass ich überhaupt etwas von der Umgebung wahrnehmen konnte. Das Einzigste auf das, was ich mich konzentrieren musste, waren Gesichter. Ich hatte nicht gerade große Lust gehabt in eins von denen zusammenzustoßen.

Großes Stimmengewirr war zu hören, doch eine hörte ich heraus. Sie war laut, rauchig und konnte nur die eines Erwachsenen gehören. “Alle Erstklässler zu mir!”, rief diese Stimme. Hecktisch blickte ich mich um. Immer noch sah ich nichts außer fremde Gesichter. Doch irgendwann blickte ich auf zum Himmel, der nun ein dunkles Blau angenommen hatte, und endlich sah ich den Mann, der die ganze Zeit nach den Erstklässlern gerufen hatte. Er sah aus wie ein Riese, hatte einen langen Bart und lange gelockte Haare. Er sah auch danach aus, als würde er nie die Haare kämen, so verfilzt sahen sie von weiten aus. Mit vorsichtigen und bedachten Schritten näherte ich mich dem Riesen. Denn Lust hatte ich nicht, von jedem einzelnen nacheinander auf die Füße gelatscht zu werden. Als ich dann vor ihm stand und aufblickte, kam mir ein Geruch entgegen. Er war eklig. Es roch nach verwesendem und Kot. Durchaus wollte ich nicht wissen wo er gewesen war und was er da auf der Schule tat. Schlimme Gedanken durchzogen meinen Kopf, doch ich sollte wieder zur Klarheit kommen und ihn fragen wie man auf das Schloss hoch kam. “Ähm Sir?”, fing ich an, doch bevor ich meinen Satz weiter ausformulieren konnte, standen schon einige andere um mich herum. “So, dann wollen wir mal! Schließlich wollen wir ja nich die Feier verpassen!”, gab der Riese mit seiner rauchigen Stimme von sich. “Ich bin Hagrid, Hüter der Schlüssel und Länderein in Hogwarts!” Wieder machte er eine Pause und blickte jeden einzelnen von uns an “Dann würd ich meinen auf zu den Booten!”
Auf zu den Booten? Ich hätte eigentlich gedacht wir werden hoch gefahren, aber nein, da müssen wir wohl gleich übers Wasser. Ich mein Wasser ist nass, kalt und na ja halt nass und am ersten Tag pietschenass zu werden, nur weil eins der Boote umgefallen ist, darauf hatte ich keine Lust gehabt. Doch was wollte ich schon gegen einen Riesen machen können. Ich ließ es einfach über mich ergehen und folgte ihm. Langsam legte sich das hektische Durcheinander und eine wunderschöne Stille breitete sich aus. Ich lief hinter dem Riesen, doch um den Geruch zu unterdrücken konzentrierte ich mich auf die Umgebung, die sich nun vor mir langsam ausbreitete. Berge mit Wäldern überfüllt, ein See so schwarz wie die Nacht, viele Wiesenfelder. Der Anblick war unglaublich und am Tage würde sie noch gigantischer aussehen. Nach einigen Minuten blieben wir dann am See stehen. Hagrid hatte auf irgendetwas gewartet, aber nur auf was. Irgendwann fiel es mir aber auf, worauf wir warteten, auf Boote. Vielleicht hatte schon alles geschlossen oder sie waren schnell gesunken. Die Gedanken waren lächerlich gewesen, wir leben in der Zauberwelt und nicht in dieser billigen Muggelwelt, wo alles noch mit Hand gemacht werden muss. Keine Minute später sah man Hagrids zufriedenes auflächeln, als hätte er irgendwo ein Zeichen gesehen. “Jeden Augenblick kommen die Boote und dann geht’s ab nach Hogwarts!” Seine Stimme klang belustigend und nicht mehr so rauchig wie am Anfang. Ein Komischer Kauz wenn ihr mich fragt und ich wusste auch jetzt schon, dass ich mit ihm nicht gerade sehr viel Zeit verbringen werde, sei er auch noch Lehrer oder Hausmeister. Leises Geflüster breitete sich aus. Einige fragten sich wann die Boote kommen würden, andere redeten von der sagenhaften Geschichte von Hogwarts. Mich interessierte gar nichts von den Gesprächen, ich wollte einfach nur nach Hogwarts hoch. Wissen wie es dort ist, in welches Haus ich komme und wie die Betten dort sind. Komisch wie die Müdigkeit langsam oberhand gewann, aber auch normal, denn ich war zeitig aufgestanden um den Zug zu bekommen und dann noch das unverhoffte Wiedersehen Fenrirs, hatte mir dann doch noch einige Energie genommen. Plötzlich wurde das Geflüster durch ein leichtes Rauschen unterbrochen. Das Rauschen nahm jede Sekunde zu und ich ging schon in Deckung. Gefasst darauf von einer riesen Welle ergriffen zu werden, doch falsch gedacht. Nicht mal ein winziger Tropfen berührte mich. Es sind gelegentlich nur einige Boote aufgetaucht, alt und mit Laternen versehen in den Kerzen brannten. “Dann mal alles ein Einsteigen und passt ja auf, dass ihr nicht in den See stürzt, es sei denn ihr wollt Essen für die Riesenkrake werden!”, erwähnte Hagrid während er den meisten Schülern beim Einsteigen half. Na das konnte ja heiter werden, 'ne Riesenkrake im See und ich dachte immer steppende Tausendfüßler währen gefährlich. Vorsichtig setzte ich mich dann in eins der Boote. Gesetzt hatte ich mich neben einen schwarz- und langhaarigen Jungen, der stechendgrüne Augen hatte und er sah mir etwas zu dünn aus. Doch lang konzentrierte ich mich nicht auf den Jungen sondern blickt auf Hogwarts hinauf, das sich nun majestätisch vor uns aufstellte. Wie ein Gigant leuchtete es in die Nacht hinaus. Man spürte die Macht des Gebäudes, diese mächtige Geschichte wie diese Festung entstand. Auch wenn ich es nur im Groben kannte, konnte man sich die Zusammenhänge gut zusammenreimen.

Wieder wurde das Geflüster lauter, ich ignorierte es und versuchte die Stille zu genießen und die Stimmung die von dem Nahe gelegenem Wald kam zu fühlen. Man konnte erkennen das sich grausiges in dem Wald abgespielt hatte und sich noch abspielte. Ich blickte mich weiter um, doch dann zog mich mein Blick wieder hinauf auf Hogwarts. Sah ich richtig oder sind gerade einige Geister an den Fenstern vorbei geflogen. Ich mein ich hab noch nie an Geister geglaubt und auch nicht erwartet das es in der Zauberwelt welche gab. Und auch hier wieder erhoffte ich mir nicht all zu großen Kontakt mit ihnen zu haben.

“So gleich sin ma da!”, ertönte wieder die laute Stimme Hagrids, der nun die Schiffe in Richtung des kleinen Hafen manövrierte. Endlich angekommen und ich spürte diese Sicherheit wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. “Folgt mir, wir kommen fast zu spät!” Ohne auch nur ein Wort zu sagen, folgten wir ihm. Der Weg führte durch den Hof und durch ein großes Tor, bis wir dann erstmal Treppen steigen mussten. “So ich bin dann weg! Wir sehen uns später in der Großen Halle wieder!”, hatte Hagrid gemeint und zwinkerte einigen Schülern zu, bis er dann einen dunklen Pfad verschwand. Schon als ich mich endlich mal anlehnen wollte, öffnete sich knarrend das riesengroße Eichentor . Eine etwas ältere, zierliche Hexe kam hinaus geschritten. Sie trug einen Umhang und einen spitzen schwarzen Hut. Ihre Augen schauten durch eine Hornbrille, die sachte auf ihren Nasenflügel saß. “Guten Abend, ich bin Prof. McGonagall! Ihr werdet gleich in die Große Halle eingelassen. Die Türen werden sich automatisch öffnen und ihr tretet ein! Dort werdet ihr dann von dem Sprechenden Hut in die entsprechenden Häuser eingeteilt!”, hatte sie schnell geredet und anscheinend jeden einzelnen gemustert bevor sie mit einem leisen Nicken wieder hineinging und verschwand. Na das nannte ich mal eine Begrüßung. Leise seufzte ich und blickte die anderen Mädchen und Jungs an. Sie sahen alle aufgeregt aus und waren nervös. Doch ich verstand nicht warum. Ja klar, es ist eine neue Schule mit vielen neuen Leuten. Aber deswegen so ein Terra zu machen? Verstand ich nicht so recht.
Immer noch standen wir draußen und ich hatte immer noch nicht den Versuch gestartet mich mit irgendjemanden zu unterhalten oder Kontakte zu knüpfen.

Erneut öffnete sich die Tür und signalisierte uns, dass wir nun eintreten sollten. Wie eine kleine Schlange, die sich wund, schritten wir in Richtung Große Halle, wo wir schon mit erdrückender Stille erwartet wurden. Die so genannte Große Halle war wirklich groß und wenn man zum Himmel blickte, hatte man den anschein, als würde sie gar kein Dach haben. Ein nachtüberzogener Himmel breitete sich an der Decke aus. Einige staunende Kommentare konnte ich hören. Mein Blick glitt weiter an der Großen Halle entlang. Vier lange Tische und über ihnen hingen Fahnen mit ihren Häuserwappen. Ein Löwe für Gryffindor, ein Rabe für Ravenclaw, ein Dachs für Hufflepuff und eine Schlange für Slytherin. Sie alle hatten ihre eigenen Stärken gehabt, doch näheres erfährt man nur, wenn man das Buch kennt, die Geschichte von Hogwarts.

Die kleine Gruppe kam nun endlich zum Stehen und alle rissen sie ihre Blicke zum Schuldirektor empor. Ein alter, weiser Mann sagte man hier, vor ihn fürchtete sich sogar der Dunkle Lord. Dumbledore so hieß er. Dumbledore, der weise Zauberer. Es hatte nicht lange gedauert, schon hatte er sich erhoben. Sein langer Bart reichte ihm schon fast zu den Füßen. “Willkommen in Hogwarts, Schule für Zauberei und Hexerei. Doch ehe ihr Essen könnt und in die Häuser aufgeteilt werdet, müsst ihr erst einmal ein paar Belehrungen hören.” Er machte eine kurze Pause und schaute jeden durch seine Halbmondgläser an. “Dass das Betreten des Verbotenen Waldes strengstens untersagt ist. Die Besuche in Hogsmeade immer an den Wochenenden sind und nur unter die Bekenntnis eurer Eltern besucht werden darf! So viel zu den Belehrungen!” Er nickte McGonagall zu und setzte sich schließlich wieder. Alles schwieg. Man hörte gelegentlich nur Prof. McGonagall, die einen Stuhl in die Mitte stellte und einen alten verflickten Hut hervorzog. “Ich werde nun eure Namen aufrufen. Ihr werdet euch hier auf den Stuhl setzen und in die Häuser eingeteilt werden! Doch vorher hat euch der Hut noch etwas zu sagen”, ertönte ihre Stimme wieder.
Ein Hut, der sprechen konnte, na das war schon ein Ding. Leise war ich gespannt gewesen, was er uns den zusagen hatte.

Ihr denkt, ich bin ein alter Hut,
Mein Aussehen ist auch gar nicht gut.
Dafür bin ich der schlauste aller Hüte,
Und ist’s nicht wahr, so fress ich mich, du meine Güte!
Alle Zylinder und schicken Kappen
Sind gegen mich doch nur Jammerlappen!
Ich weiß in Hogwarts bestens Bescheid
Und bin für jeden Schädel bereit.
Setzt mich nur auf, ich sag euch genau,
Wohin ihr gehört - denn ich bin schlau.
Vielleicht seid ihr Gryffindors, sagt euer alter Hut,
Denn dort regieren, wie man weiß, Tapferkeit und Mut.
In Hufflepuff dagegen ist man gerecht und treu,
Man hilft dem anderen wo man kann, und hat vor Arbeit keine Scheu.
Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise,
Dann machst du dich nach Ravenclaw, so wett ich, auf die Reise
In Slytherin weiß man noch List und Tücke zu verbinden,
Doch dafür wirst du hier noch echte Freunde finden.
Nun los, so setzt mich auf, nur Mut,
Habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut!

Als er verstummt hatte, brach die ganze Halle in Beifall aus. Ein paar leise Jubelrufe gönnte ich ihn von meiner Seite aus. Nun wurde es für einige bestimmt wieder spannend. Wer würde als erstes aufgerufen werden und wie würde es ihm ergehen?
Professor McGonagall richtete ihre Brille zurecht und zog ein Pergament vor sich auf. “Amanda Zuchi”
Ein schüchternes Mädchen trat hervor und setzte sich auf den Stuhl. Sie hatte blonde, glatte Haare und war nach meiner Meinung nach zu stark geschminkt. Ich wollte nicht wissen wie viel Tonnen sie da verbraucht hatte.
“Mhm, du hast wirklich viel im Köpfchen, Amanda, und eine gewisse Fähigkeit sich zu beweisen. Mhm, wo steck ich dich hin!” Eine kurze Pause trat ein bis der Sprechende Hut erneut ansetzte und lauthals in der Großen Halle verkündete, dass sie nach Ravenclaw käme.
Freudestrahlend ging sie zu ihrem Tisch, wo sie freudig empfangen wurde. Es dauerte nicht lange und weiter ging es mit der Aufteilung. “Leana Kiong” Ein Mädchen, was mir ziemlich bekannt vorkam, wurde aufgerufen. Auch sie ging ängstlich zum Stuhl. Der Hut wurde ihr nur kurz aufgesetzt, als er laut verkündete, sie würde nach Slytherin kommen. Erst jetzt viel mir auch auf wie bekannt sie mir doch war. Sie war genau wie ich eine Todesserin. Ich lächelte sachte, doch um noch irgendeinen Gedanken zu fassen, wurde schließlich mein Name aufgerufen.

Mit ein paar kurzen Schritten stand ich vor dem Stuhl, setzte mich hin, atmete kurz durch und setzte den Hut auf. “Ah, eine Melbourn. Es wird nicht schwierig sein dich unterzubringen… SLYTHERIN!”, ertönte die Stimme. Schon fast hätte ich ein Jubelgeschrei losgelassen, doch ich unterdrückte dies mit einem gekonnten Grinsen. Sachte war ich vom Stuhl abgesprungen und lief zu meinem Haus. Schon als ich mich setzen wollte, wurde ich von jemanden anderen gerufen. “Hey Klarissa, hier rüber!” Fenrir hatte sich zurückgelehnt und grinste mich an. Keine zwei Sekunden waren vergangen und schon saß ich neben ihn “Wusste doch, dass du hier herkommst! Ins edle Haus Slytherin!” Ich nickte nur und blickte wieder auf.

Schnell waren auch die restlichen eingeteilt und Professor Dumbledore herhob sich wieder. “Dann sag ich nur noch 2 Wörter! Haut Rein!” Kaum hatte er geendet, schon erschien auf den Tischen das Essen. Es reichte von einfachen Brötchen bis zum saftigen Truthahnbraten. Eine Weile blickte ich das ganze Essen an, bevor ich mir dann was nahm und anfing zu essen. “Also, ich muss schon sagen! Deine Esskultur ist erstaunlich!”, witzelte neben mir Fenrir rum. Ich ignorierte es gekonnt und aß weiter, auch wenn ich am liebsten etwas zurücksagen wollte. “Mhm, na komm, schieß los Klarissa, ich weiß doch, dass du ein giftiges Kommentar auf der Zunge hast!” Nun grinste er und nahm sich selbst etwas von der Kürbispastete. “Halt einfach deine Klappe, Fenrir, okay!”, erwiderte ich nur. Ich wusste nun wirklich nicht, was an meiner Esskultur so schlimm gewesen ist, und wenn ich mir Fenrirs Esskultur so anschaute, dann hätte ich am liebsten woanders gesessen. Überall lagen Brotkrümel herum und das Fleisch sah auch nicht mehr gerade zum Anbeißen aus. Da sollte er sich lieber erst einmal selbst darüber Gedanken machen, als bei anderen große Töne zuspucken. Nach einer Weile war ich vollgefressen, kugelrund und voll. So empfand ich es. Das nächste was ich nun wissen wollte, waren die Zimmer. Waren sie gemütlich und ruhig? Wobei mir das Gedanken machte, denn keiner von den Schülern aus meiner Stufe waren ruhig. Als ich schon aufstehen wollte, wurde ich jedoch am Ärmel wieder heruntergezogen. “Du darfst noch nicht aufstehen! Ein Vertrauensschüler muss euch erst die Kerker zeigen! Euren Gemeinschaftsraum! Und wer ist Vertrauensschüler? Wer kann das denn nur wohl sein? Ich glaub, einer der bestaussehensten und charmantesten Schüler. Einer wie ich!” Neben ihn fing lautes Gelächter an “Was ist daran so komisch, Jessy?”

“Nichts, nichts” sagte sie im Lachen. Ich rollte nur die Augen und wartete “Na dann zeig uns doch den Gemeinschaftsraum. Ich hab noch ein bisschen was zu erledigen!”, giftete ich ihn fast an. Er jedoch fand das Ganze immer noch sehr lustig und schien sich beim Essen noch mehr Zeit zu lassen. “Könntest du dich ein bisschen beeilen, Fenrir!”
“Ach, warte es doch ab, Klarissa. Verpassen wirst du noch so viel, da kommt es auf diese eine Minute auch nicht drauf an!” Wieder grinste er, doch dieses Mal war es wieder sein freches Grinsen. Er hatte es auch einst aufgesetzt, als er in meinem Zimmer ungebeten aufgetaucht war. Es war ein zerschmelzender Anblick, doch ich hielt mich unter Beherrschung. “Könntest du mir bitte den Gemeinschaftsraum zeigen!” Wie ausgewechselt fragte ich ihn freundlicher. Das hatte auch er gemerkt und legte seine Gabel und Messer beiseite. “Von mir aus!” Dann stand er auf und stellte sich hin “Erstklässler aus Slytherin alle zu mir!”, rief er und wartete bis sich jeder erhoben hatte und vor ihm stand. “Folgt mir bitte, ich werde euch jetzt die Gemeinschaftsräume zeigen. Dort werdet ihr den Rest des Abends verbringen!” Augenblicklich drehte er sich um und ging aus der Halle, gefolgt von den Erstklässlern. Ich lief neben ihm her und versuchte Schritt zu halten. Nebenbei erklärte er uns noch wie das Portrait funktionierte und wie das Passwort hieß. Wann wir aufstehen mussten und wann die Essenszeiten waren. Für einen frechen Typen war Fenrir schon echt ein sehr guter Erklärer und Erzähler, was man an seiner Seite hätte nicht denken können. Irgendwann unten in den Kerkern kamen wir vor dem Portrait an. Fenrir sagte das Passwort und das Portrait öffnete sich nach innen.

Als wir alle im Raum versammelt waren, meldete sich Fenrir noch mal kurz zu Wort. “Also, zu eurer rechten Seite befinden sich die Schlafräume der Jungen und zu eurer linken Seite die Schlafräume der Mädchen! Die Duschen findet ihr ein Stockwerk tiefer. Auch hier eingeteilt, rechts die Jungen und links die Mädchen. Ich wünsch euch noch einen angenehmen Abend!” Er nickte kurz und verschwand dann aus dem Gemeinschaftsraum. Doch er blieb noch kurz vor mir stehen. “Bis morgen oder später dann!” Er zwinkerte mir kurz zu und verschwand dann völlig hinter dem Portrait. Sachte Atmete ich durch und blickte mich um. Der Gemeinschaftsraum war mehr als gemütlich eingerichtet. Überall hing das Wappen von Slytherin von der Decke. In der Mitte war ein Kamin, in dem die Flammen mit einander spielten. Vor dem Kamin stand ein schwarzer, eberholzener Tisch. Zwei Sessel standen zur linken und zur rechten Seite des Tisches und gegenüber stand ein Sofa. Alles im schwarzen, grünen, silbernen Ton. Es sah wunderschön aus. Selbst die Gemälde, die an der Wand hingen, prächtig, wenn ihr mich fragt.
Doch ich hatte heute nicht mehr vor im Gemeinschaftsraum meinen Abend zu verbringen. Ich wollte nach oben in den Schlafsaal und schlafen, mich auf morgen vorbereiten.

Das tat ich dann auch und selbst als ich im Schlafsaal war, staunte ich nicht schlecht. Die Betten waren noch kuscheliger als meins zu Hause. Wenn das nur Terry sehen würde, er käme bestimmt nicht mehr von dem Bett herunter. Ich musste grinsen bei dem Gedanken. Doch lange hatte ich nicht gebraucht bis ich mich einfach auf das Bett schmiss und alles an mir vorbei laufen ließ. Mich einfach nur freimachte vor den Gedanken, Sorgen und vor den Erwartungen an morgen. Irgendwann war ich eingeschlafen ohne zu wissen, dass ich meine Sachen noch anhatte. Ich war einfach nur in meiner Traumwelt und genoss es.
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

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Beitragvon Lilith » Do 04 Okt, 2007 20:03

Weißt ja, ich find's toll ^^ *gg*
Die Einteilung hat mich ein bisschen an Harrys erinnert ^^
Aber war toll und auch wie sich Klarissa und Fenrir anzicken xD
Und das Lied vom Sprechenden Hut war toll, hast du schön geschrieben ^^
Mir wär so etwas Kreatives nie eingefallen ^^

Mal sehen, wie Klarissas erster Tag wird ^^
Ob sie schnell Freunde findet und sich gut einlebt ^^
Smile. It confuses people.

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Beitragvon Juls » Do 04 Okt, 2007 21:29

hach einfacht toll will unbedingt mehr die geschichte ist echt wahnsinn.....
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Stolzes Mitglied in der Gilde der Schattenkinder *Vampiriiii*
Männer sind wie Pilze, die schönsten sind am giftigsten.....
Ava*Sig was made by liesl

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Beitragvon Pegs » Di 09 Okt, 2007 15:30

Ahh, tolles kapitelchen!

Das vom sprechenden Gut ist auch echt genial, ich könnte sowas nie dichten!

Das einzige was ein bisschen komisch kommt, ist das Hagrid einmal total dialekt spricht ("So gleich sin ma da!") und dann wieder kein bisschen ("So ich bin dann weg! Wir sehen uns später in der Großen Halle wieder!")

Aber mach schnell weiter!
*Spamqueen*

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