Es war sehr dunkel an diesem Abend, dunkler als es sonst war. Der Regen drang durch Hagrids Mantel und er fröstelte leicht. Auf seinem Weg in den verbotenen Wald, für ihn war er jetzt nicht mehr verboten dacht er nochmal über die letzten Tage nach. Alles schien so unwirklich, soweit weg, fast wie ein Alptraum aus längst vergangenen Tagen.
Sie hatten ihn rausgeschmissen und seinen Zauberstab zerstört, völlig zu unrecht. Er war verzweifelt und am Boden zertört gewesen. Wen sein Dad das gesehen hätte, aber er war tot.
Zu verdanken hatte er das alles, diesem Schönling und Liebling des Schulleiters Riddle. Aber eines Tages wird er die Rechnung dafür bekommen.
Er hatte ihn oder vielmehr sein kleines Haustierchen Aragog, zu dem er unterwegs war, für den Tod einer Schülerin verantwortlich gemacht. Wie hieß das arme Ding gleich wieder? Myrre oder so ähnlich, sie tat Hagrid leid.
Aber Aragog war es nicht, dass hatte er Hagrid versichert.
Nur Professor Dumbeldore, ihr Lehrer oder besser n mein Ex Lehrer dacht er, für Verwandlung hatte an seine Unschuld geglaubt und verhindert, dass er jetzt in Askaban saß und vor sich hinsiechen mußte. Dafür werd ich ewig danbar sein, sagte er zu sich selbst.
Dumbledore hatte dafür gesort, dass er zu Scott in die Lehre gehen konnte.
Scott McGregory war der Wildhüter in Hogwarts, er kümerte sich um die Ländereien und deren Bewohner und was eben sonst noch so anfiel.
Scott war ein großer, rauher Mann, obwohl er neben Hagrid, der mit dreizehn schon zweieinhalb Meter maß eher klein aussah. Der Wildhüter hatte seinen Lehrling gerne aufgenommen, einen kräftigen Burschen könne er gut gebrauchen. Zu Hagrid sagte er: " Wenn Dumbledore dir glaubt dann tue ich es auch" und stellte keine Fragen. Hierfür war Hagrid dankbar und mühte sich soviel wie möglich von Scott zu lernen un ihm eifrig zur Hand zu gehen.
Aber an diesem Abend ließ er ihn alleine, er wollte Aragog im Wald besuchen, dort hatte er ihn versteckt, sonst würde ihn das Ministerium töten lassen.
Langsam wurde Hagrid nass bis auf die Haut, verfluchter Regen dachte er bei sich. Als er tiefer in den Wald kam, schützten ihn das dichte Blätterdach der hohen Bäume ein wenig, doch wärmer wurde es ihm dadurch auch nicht.
Bei seiner Rückkehr zu Scotts Hütte würde ein Kanne heißen Tee und vielleicht auch ein Schlückchen Whiskey auf ihn warten. Mit dreizehn sollte man eigentlich noch nicht trinken, doch auf einem Halbriesen wie Hagrid hatte Alkohol nicht die Wirkung wie auf Menschen.
Immer tiefer drang er in den Wald ein, dieser geheimnisvolle Wald, den er langsam aber sicher besser kannte und lieb gewann.
Hier lebte so einiges an merkwürdigen Wesen, und für diese hatte Hagrid eine Schwäche. In den letzten Wochen hatte er Zentauren kennengelernt, seltsame Wesen, wirken irgendwie immer abwesend und ein wenig arrogant, betrachten den Wald als ihr Eigentum hatte ihm Scott erklärt, lesen den ganzen Tag in den Sternen und reden Blödsinn, das waren Scotts Worte gewesen, sind aber sonst ganz OK.
Nun müsste er doch bald dasein, nicht mehr weit bis zum Versteck seines Freundes. Knack! Was war das. Hagrid dreht sich einmal um die eigene Achse, es war so finster, dass man keinen halben Meter weit sah, die Laterne gab nur soviel Licht, dass man nicht vorüber viel. "Wer da?!" brüllte Hagrid in die Nacht hinaus. Keine Antwort. Keine Reaktion. Nur der Regen, der gleichmäßig vom Himmel viel. Dann wieder, Knack!
"Guten abend Hagrid!", fast blieb Hagrid das Herz stehen, " so spät noch unterwegs"
Es war die Stimme von Professor Rich, dem Lehrer für Zaubertränke.
"nabend Professor, was machen Sie den hier?" "Ich? Ichsuche Einhornflechten, die müssen bei Regen und Neumond geerntet werden, sehr selten und nur für die schwierigesten Zaubertränke notwendig. Und Du?"
" Ähm, habe nach den Zentauren geschaut, einer hatte sich einen Dorn eingetreten" " Und die lassen sich von Menschen helfen? Sehr seltsam"
"Ja der hatte ähm, große schmerzen"
Zum Glück fragte der Professor nicht weiter nach. Das war die dümmste Ausrede, die ihm einfallen konnte und der Besuch bei Aragog musste ausfallen, den rich forderte ihn auf ihn zu begleiten. " Ich bin fertig Hagrid, willst Du mich begleiten" Was blieb ihm übrig, dann eben ein andermal.
Wieder an der Hütte erzählte er Scott von seiner Begegnung.
"Soso Professor Rich, möchte wissen was der wieder vorhat, ich traue ihm nicht, hat mich schon mehrmals beim Schulleiter angeschwärzt, weil ich ihn mal beobachtet habe wie er..."
" Wie er was?" " Ist nicht so wichtig Hagrid, hier nimm nen Schuss Wiskey in deinen Tee, der wärmt."
Hagrid wusste es hatte keinen Sinn weiter nachzfragen sogut kannte er seinen Meister schon. Aber seine Worte stimmten ihn nachdenklich.
Nach einer weiteren Tasse Tee mit Schuss legte sich Hagrid schlafen und fiel in einen traumlosen tiefen Schlaf.
Am nächsten morgen erwachte Hagrid noch vor dem ersten Hahnenaschrei.
Hatte er nicht Stimmen gehört? Er stand auf und ging ans Fenster. Und tatsächlich da standen in einiger Entfernung die Professoren Dumbeldore und Rich. Sie schienen zu streiten. Immer wieder drangen Wortfetzen an seine Ohren "... Albus bitte.... nein niemals, Du kennst meine Meinung...alleine schaffe ich das nicht...verboten...illegal...sei doch nicht so...das sind dunkle Künste... nur das eine Mal... NEIN!"
Ein wütender Dumbledore schritt Richtung Schloss und ein noch wütenderer Rich blieb zurück. Plötzlich trat eine Person hinter einem Baum hervor.
"Tut mir leid Tom, Dumbledore spielt nicht mit"
Jetzt erkannte Hagrid die Person, es war dieser Riddle.