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[HP] Harry Potter and the magical key

Hilly
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[HP] Harry Potter and the magical key

Beitragvon Hilly » Di 16 Mai, 2006 17:28

hier mal die ersten zwei kapitel meiner ff.

Autor: Hilly
Alter: wie die anderen HP-Bücher auch
Anmerkung: spielt nach dem 6. HP-Band... also die Fortsetzung.
Personen: alle die von jkr... Story ist aber meine, Teilweise sind Ausdrücke auch von jkr
Teile: 1-...
Beta: Anonym
Für: Diejenigen, die traurig waren, als meine 3 Story endete!
Titel: Harry Potter und der magische Schlüssel




Harry Potter and the magical key

Kapitel 1: Ein Traum voller Erinnerungen

Der Ligusterweg lag still da. Nur die Straßenlaternen leuchteten und eine Katze saß auf den Mauern von Hausnummer 4. Nichts schien ungewöhnlich.
Ein Mann tauchte auf, so jäh und lautlos , als wäre er geradewegs aus dem Boden gewachsen.
Er war groß und dünn, man konnte ihm, wegen des silbernem Bartes und der silbernen Haare ansehen, dass er schon sehr alt war.
Seine Haare und sein Bart steckten in seinem Gürtel. Er hatte eine lange krumme Nase, auf der eine Halbmond förmige Brille ruhte. Der Mann blieb stehen und holte etwas aus seinem purpurrotem Umhang heraus. Seine blauen Augen blitzen auf, als er bemerkte, dass ihn etwas beobachtete. Er schaute auf die Katze und murmelte etwas, dann schnipste er zwölf mal mit dem Gegenstand, der einem silbernem Feuerzeug ähnlich sah, das er gerade aus der Innentasche seines Umhangs geholt hatte.
Der Ligusterweg lag nun in einer sehr schwarzen Dunkelheit, nur die Augen der Katze funkelten beim näherem Betrachten.
Der alte Mann ging auf die Katze zu und setzte sich neben ihr auf die Mauer.
“ Was für eine Überraschung sie hier zu sehen, Professor McGonagall.“
Als der Mann sich wandte um die Katze, die neben ihm saß anzublicken, saß dort keine Katze mehr, sondern eine ziemlich ernst dreinblickende Frau.
Sie trug eine quadratische Brille, einen smaragdgrünen Umhang, ihr schwarzes Haar war zu einem festem Knoten zusammengebunden.
Die beiden merkwürdig aussehenden Personen unterhielten sich, als ob sie sich gut kannten.
Sie redeten etwas über die Muggel, die die Frau angeblich den ganzen Tag über beobachtet hatte und über Feiern, die sich über ganz England zogen.
Die Frau kritisierte das Verhalten der anderen sehr und erfreute sich nicht der Wahrheit, die ihr der Mann mit dem langem Bart erzählte.
Sie schienen auf etwas zu warten.
Auf einmal ertönte ein tiefes Brummen und ein riesiges fliegendes Motorrad erschien am Himmel.
Das Motorrad, so sah man, als es gelandet war, war gewaltig, aber der Mann, der auf dem saß war noch gewaltiger.
Er war zweimal so groß wie ein gewöhnlicher Mann und mindestens fünfmal so breit.
Er sah einfach wild aus.
Der große Mann hatte etwas in den Armen.
Die beiden zuerst dagewesenen Personen neigten ihre Köpfe über das Bündel, dass der Riese soeben gezeigt hatte.
Da drin lag ein Baby, gekennzeichnet mit einer blitzförmigen Narbe.
Der Mann mit dem silbernem Haar nahm das Kind und einen Brief und ging damit zur Haustür Nummer 4, vor der sie gewartet hatten. Die beiden anderen Personen weinten leise, sie konnten das Leid des kleinen Kindes und dessen Schicksal nicht ertragen.
Der alte Mann legte es vor die Haustür. Dann gingen sie. Der Riese erhob sich wieder mit seinem Motorrad, die Frau verwandelte sich wieder in die Katze und der Mann verschwand einfach wieder, nachdem er die zwölf Lichter wieder aus dem silbernem Feuerzeug artigem Gegenstand gelassen hatte.

Harry Potter erwachte schweißgebadet in seinem Bett. Er hatte geträumt, mal wieder doch in seinem Traum war wieder der erst vor drei Wochen verstorbene Schulleiter Albus Dumbledore gewesen.
Harry richtete sich auf, es war ihm unerklärlich, was dort eben geschehen war.
Er nahm seine Brille vom Nachttisch und guckte auf seine Uhr. Es war zwei Uhr dreiundzwanzig, am 31.7 . Verdutzt sah Harry ein zweites mal hin, nun genauer. Es war keine Einbildung, er war seit zwei Stunden 17.
Ihm kam ein Lächeln übers Gesicht. Er war volljährig, ein nun anerkannter Zauberer.
Er stieg aus dem Bett und setzte sich an seine Fensterbank. Seine Eule Hedwig saß nicht in ihrem Käfig, sie war draußen und jagte.

Der Ligusterweg lag in einer Dunkelheit dar, nur die Straßenlaternen leuchteten.
Harry guckte lange Zeit nach draußen auf die Straße und erinnerte sich wieder an seinen Traum. Es war an dem selben Ort gewesen, in der selben Straße, im Ligusterweg, aber dennoch war es ihm unbekannt.
Er hatte Dumbledore, Hagrid und McGonagall gesehen und ein Baby. Auf einmal wurde ihm die Situation klar. Es war an dem Abend gewesen, wo seine Eltern gestorben waren, an dem Abend wo man ihn zu den Dursleys gebracht hatte.
Harry lächelte, es war das erste Lächeln, dass er gehabt hatte, seit der Schulleiter gestorben war. Hagrid war schon damals sehr außergewöhnlich gewesen.
Harry lenkte seinen Blick wieder auf den Ligusterweg. Er sah genauso aus wie in seinem Traum, nichts hatte sich in den letzten 16 Jahren geändert.
Er stütze seinen Kopf nun mit seiner Hand ab. Noch einmal kam ihm in den Sinn, das er nun endlich 17 war, er durfte Zaubern und Dumbledores Wunsch, dass Harry bis nach seinem 17 Geburtstag hier zu bleiben war erfüllt worden.
Kaum merklich erkannte Harry das im Ligusterweg nun zwei Gestalten auftauchten.
Es waren eine Frau und ein Mann beide in schwarzen Umhängen gekleidet. Sie hatten ihren Zauberstab nicht erhoben, guckten allerdings zum Fenster hoch, aus dem Harry guckte.
Wieder einmal entfuhr Harry ein Lächeln. Er erkannte die beiden. Es waren Ron und Hermine, die soeben in den Ligusterweg apparierten.
Als Ron bemerkte, dass Harry sie gesehen hatte, zeigte er es Hermine und winkte großzügig, bis Hermine ihm einen Schlag gab.
Die beiden waren immer noch die alten, dachte Harry.
Jetzt konnte er sehen wie auch Hermine nach oben guckte und ihn anlächelte.
Sie nahm die Hand von Ron und die beiden apparierten in Harrys Zimmer.

“Guten Abend Harry“ Hermine lächelte ihn mit einem noch breiterem Lachen an.
Ron richtete seine Haare neben ihr und sagte “Alles gute zum Geburtstag Harry!“
Die beiden gratulierten ihm und schienen froh ihn gesund zu sehen.

“Oh Mensch Harry, mit Hermine zu apparieren ist echt eine Sache!“ Ron lächelte. Die beiden standen immer noch Hand in Hand da. Als Harry darauf deutete zogen sie schnell ihre Hände voneinander Weg.

“Harry, hast du schon gepackt?“ Hermine blickte sich in seinem Zimmer um mit einem entsetztem Blick “Und hier wohnst du?“
Harry musste wieder lächeln, es tat ihm gut, dass Hermine und Ron da waren.
“Ja Hermine hier lebe ich und nein, ich habe meine Sachen noch nicht gepackt, wusste ich denn, dass ihr kommt?“
Ron sah Harry entsetzt an.
“Wir hatten es dir doch gesagt! Letztes Schuljahr wir sagten wir würden kommen!“
Es herrschte ein kurzes Schweigen, dann lachten alle auf einmal lauthals los.
“Ruhe! Wir dürfen die Dursleys nicht aufwecken!“
Aber Ron lachte nur.
“Harry, wozu habe ich den bei der Ankunft den Zauberspruch gemacht, dass die Dursleys uns nicht hören, den vom Halbblut...“
“Du hast was?“ Hermine schrie Ron an “Ron du mißbrauchst deine Zauberkräfte!“
aber Ron zuckte nur mit den Schultern und wandte sich an das Gewähr das Dudley an einem seiner Geburtstage bekommen hatte.
“Harry, wir wollten dich abholen, Dumbledores Spruch bleibt ja nun weiter an diesem Haus hängen und Übermorgen heiraten Fleur und Bill. Kommst du mit?“ Hermine guckte ihn fragend an und Ron wandte sein Gesicht auch von dem zerstörtem Spielzeug ab.
“Natürlich komme ich mit, aber ich werde nicht wieder nach Hogwarts gehen, ich muss die Horkruxe suchen!“
Harrys Stimme klang energisch und keiner seiner Freunde sagte etwas darauf.
Hermine zog ihren Zauberstab heraus und packte mit einem einfachem Spruch Harrys Sachen zusammen.
“So Harry, wo ist Hedwig?“
“Die wird mich schon finden“
“Na dann kann es ja los gehen. Gebt mir eure Hände, Ron , Harry“ Und sie apparierten. Als Harry wieder seine Gedanken fassen konnte fand er sich im Fuchsbau wieder.
“Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Harry!“ Mrs. Weasly saß in ihrer Küche vor einem Becher mit heißem Tee.
“Wie geht es dir? Hast du Hunger? Ich mach dir ein paar Spiegeleier!“
“Mir geht es gut Mrs. Weasly, ich habe keinen Hunger, danke.“
Mrs. Weasly legte die Pfanne, die sie gerade von der Wand genommen hatte wieder hin und setzte sich.
“Ma, ist Vater immer noch nicht zu Hause?“ Ron legte eine wirklich besorgte Miene auf und Hermine tat es ihm gleich.
“Nein, euer Vater ist immer noch nicht zu Hause, wollen wir hoffen, dass er bald kommt. Ach Harry, dein Geburtstagsgeschenk bekommst du morgen, wenn Arthur dabei ist.“
Harry nickte. In den Augen von Mrs. Weasly konnte er Tränen erkennen. Hermine trat einen Schritt vor und legte einen Arm um sie
“Mrs. Weasly ihrem Mann wird bestimmt nichts passiert sein, er hat nur mal wieder viel zu tun, dass ist alles.“ Sie hatte einen wirklich tröstenden Ton drauf.
Mrs. Weasly nickte und schneuze sich in einem gepunktetem Taschentuch.
“Jetzt geht ihr aber ins Bett, Harry du kannst das Zimmer von Percy nehmen, er kommt sowieso nicht mehr nach Hause. Morgen gibt es um acht Uhr Frühstück, hoffen wir auf eine Nachricht aus Hogwarts.“
Sie schneuzte sich erneut und Harry ging mit seinen Freunden hinaus nach Oben in das Zimmer von Percy in dem Harry wohnen sollte.

“Was ist dem mit deinem Vater?“ Harry fragte Ron gleich nachdem sie sich gesetzt hatten.
“Er ist im Moment sehr beschäftigt, beschäftigter als in den anderen Jahren, er kommt jeden Tag spät nach Hause und geht früh, aber so spät war er noch nie.“
Ron guckte wieder mit seinem besorgtem Blick.
Dann kratzte er sich mit seiner linken Hand an seinem Kopf und Harry sah die Uhr mit den vielen Zeiger, die Ron zu seinem 17 Geburtstag bekommen hatte.
“Wie spät ist es?“ Harrys stimmt nahm einen klang von Müdigkeit ein.
“Gleich drei Uhr warum?“ Ron schaute ihn an.
“Wollte ich nur wissen.“ Harry dachte wieder an seinen Traum, den er gehabt hatte, bevor Ron und Hermine gekommen waren.
Was hatte er zu bedeuten, sollte er ihnen davon erzählen? Dann erinnerte er sich an Dumbledores Worte, dass er Ron und Hermine bräuchte.
Hermine schien anscheinend Harrys Gedanken lesen zu können.
“Harry willst du uns etwas erzählen?“ Ihre Augen durchdrangen Harrys.
“Ich hab in letzter Zeit Träume, Träume von Dumbledore, als wären es seine Erinnerungen. Heute habe ich geträumt wie ich vor 16 Jahren zu den Dursleys gekommen bin. Dumbledore hat mich vor die Haustür gelegt, ich konnte alles genau erkennen.“
Hermine und Ron schauten ihn ernst an.
“Harry, du hattest schon oft Träume, aber von Dumbledore... wer sagt dir, dass es genauso war?“ Hermine schien das ganze wieder mit Logik begehen zu wollen.
“Ich habe es im Gefühl, mein Gefühl.. ja es sagt mir das und es sagt mir auch, dass ich noch weitere Träume haben werde, Dumbledore will mir irgend etwas sagen, aber er ist Tod!“
Hermine und Ron schauten sich an.
“Harry ich glaube es ist Zeit schlafen zu gehen, du siehst müde aus.“ Und mit diesen Worten stand sie auf, darauf wartend das Ron sich auch erhebt.
“Harry, ich glaube dir!“ und dann gingen beide hinaus und ließen Harry mit seinen Gedanken alleine.




Kapitel 2: Die Vorbereitungen

Am nächstem Morgen weckte Harry die Stimme von Mrs. Weasly.
“Harry, Ron, Hermine, Ginny, Fred, Georg, Charlie aufstehen! Frühstück!“
Harry erwachte sofort und wunderte sich im erstem Moment wo er war. Dann fiel ihm ein, dass er gestern Nacht von Hermine und Ron abgeholt wurde und das er nun 17 war. Jetzt wolle er zum erstem Mal in seinem Leben legal zaubern.
Er überlegte kurz, während er in seinem Bett lag und dann sagte er: “Accio Kleider!“ Einen Moment später kamen seine Kleider, die er auf einen Stuhl abgelegt hatte zu ihm. Insgeheim so dachte Harry könnte man sich an solch ein Leben gewöhnen.
Er zog sich nun seine Kleider an und sah in den großen Spiegel, der an der Wand stand. Percy hatte offenbar immer viel wert darauf gelegt gut auszusehen. Harry konnte sich von oben bis unten mustern. Seine Kleider, alt und an manchen Stellen ziemlich ausgebeult spiegelten nicht das schöne Gesicht wieder das er besaß. Seine grünen Augen blitzten sich im Spiegel und er gestand sich ein doch sehr gut auszusehen.
In seinem Gesicht und in seiner Mimik offenbarten sich die vielen schrecklichen Dinge, die einst geschehen waren, vielleicht machte gerade das ihm zu einer Schönheit. Sein Haar stand immer noch wild ab, er konnte es nicht bändigen und wollte es eigentlich auch gar nicht. Das Aussehen war das meiste, was ihm von seinen Eltern geblieben war.
Er wandte sich nun vom Spiegel ab um nach unten zu gehen. Er öffnete die Tür und hörte Hermine und Ron hinunter kommen. Scheinbar diskutierten sie heftig. Harry machte die Tür wieder einen wenig zu und hörte sich an worüber seine Freunde redeten.
“Nein Ron, es wäre falsch Harry nichts von uns zu erzählen, er ist schließlich unser Freund und er hat es uns auch erzählt, als er letztes Jahr mit Ginny zusammen war und dabei war es für ihn viel schwieriger, denn sie ist deine Schwester!“
Hermine verstummte. Sie waren nun auf der letzten Treppe und fast an Harrys Zimmertür.
“Aber dann sag du es ihm!“ Ron schien von der ganzen Sache nicht viel zu halten. Dann klopfte er an Harrys Zimmertür, sie ging sofort auf und Harry trat hinaus, ein breites ‚Grinsen aufgelegt.
“Guten Morgen Ron, Hermine!“ und mit diesen Worten ging er vor, lachend und sich mühend es zu verkneifen. Er ging die Stufen hinunter um in die Küche zu gelangen. Ron und Hermine liefen verdutzt hinter ihm her, dann faßte Ron Harry an die Schulter. “Harry, was hast du?“ seine Stimme war so durchdringend und komisch, dass Harry laut loslachen musste.
“Ron, warum stellst du dich so an, ihr könnt mir ruhig sagen, dass ihr beide zusammen seid. Ich habe es schon lange bemerkt, ich bin nicht blöd!“ Mit einem Lächeln drehte Harry sich um und verschwand in der Küche.
Ron blickte Hermine an und sie sagte :“ Ich habe es dir doch gesagt“

Ein paar Minuten später saßen alle zusammen in der Küche beim Frühstück. Jeder gratulierte Harry zum Geburtstag und er saß vor einem großem Berg Geschenke, während er ein Toast kaute.
“Hedwig ist heute morgen auch angekommen“ sagte Mrs. Weasly während sie mit dem Zauberstab einen Löffel befiel den Milchreis zu rühren “Sie hatte ein großes Paket bei sich.“
Harry freute sich mal wieder über seine Eule, die so klug war, das sie ihn immer fand.
Er öffnete nun ein kleines, dickes Paket, dass anscheinend von Hermine kam. Langsam riß er das Papier hinunter und erkannte ein kleines Buch mit der Aufschrift: “Geheimnisse und wie man sie einfach aufspürt“ Beigelegt war eine Karte mit der Aufschrift: “ Lieber Harry, alles liebe zum Geburtstag. Ich dachte das Buch könnte nützlich sein um Horkruxe aufzuspüren!“
Harry drehte das Buch um und las den Decktitel

In Ihrer Umgebung sind sie gezwungen Geheimnisse aufzuspüren?
Wir helfen ihnen mit guten Tips und Tricks wie man Fehler des Geheimnisträgers entlarvt.

Harry ergriff das nächste Paket. Es kam von Lupin und fühlte sich genauso an, wie das von Hermine, nur das es bestimmt vier mal so groß war. Wieder öffnete Harry es. Die Blicke der anderen ruhten auf ihm.
In dem Geschenk fand Harry einen Brief, den er zuerst öffnete, bevor er sich das andere anguckte.

“Lieber Harry,
Alles gute zu deinem 17 Geburtstag. Ich hoffe es geht dir gut.
Wir werden uns bald wiedersehen hoffe ich und dann möchte ich ein wenig mit dir reden.
Ich wollte dir nur noch einmal sagen, dass du mir jederzeit eine Eule schicken kannst, wenn du Hilfe brauchst.
Tonks und ich, wir dachten uns es könnte dir vielleicht helfen ein Buch zu haben, in dem alles aber auch wirklich alles über die Dunklen Künste steht.
Ich hoffe du hälst es in ehren.
Alle liebste Grüße Tonks und Lupin.“

Harry wandte sich dem Geschenk zu. Es war ein großes, dickes und sehr schweres Buch mit einem Ledereinband. Auf dem Buchdeckel standen nur die Worte: “ Die dunklen Künste“
Es interessierte Harry sehr was in diesem Buch stand und er nahm sich vor es am Nachmittag einmal näher zu betrachten.
Dann nahm er das nächste Paket in die Hand.
Es war schwer. Mrs. Und Mr. Weasly schauten sich an, als Harry es in die Hand nahm. Anscheinend war es von ihnen.
Harry entfernte das braune Papier und wusste im erstem Moment nichts damit anzufangen. Aber dann hörte er Arthur Weasly reden: “ Harry das ist unser Geschenk an dich. Ich weiß, es ist nichts großes, aber es könnte einmal von großes Bedeutung sein. Gucke auf den Schrank, wir haben genau den gleichen Stein hier stehen. Wenn du mal in einer Situation bist, in der du Hilfe brauchst, mußt du nur deinen Zauberstab an den Stein halten und den ungesagten Zauberspruch “ Adiuvo“ sagen und dann leuchtet unser Stein rot und wir können Hilfe aussenden. Andersherum geht es natürlich auch. Ich bitte dich den Stein immer in der Tasche zu tragen. Du kannst ihn mit “Tolea“ klein und leicht machen. Versuche es!“
Harry nahm seinen Zauberstab, hielt damit auf den Stein und dachte Tolea! Der Stein verkleinerte sich sofort und Harry steckte sich ihn in die Tasche. Mr. Weasly lachte.
Im nächstem Päckchen fand Harry eine ganze Reihe von den Scherzartikeln von Fred und Georg. Dann lagen nur noch 3 Geschenke auf dem Tisch.
Harry zählte ab. Eines noch von Ron und eines von Hagrid, aber von wem war das andere?
Harry öffnete zuerst das Geschenk von Hagrid. Es war gar nicht so groß, wie Mrs. Weasly behauptete. Ihm offenbarte sich nach dem öffnen eine Schachtel mit vielen Sachen. Harry öffnete die Schachtel und er sah das dort viele Sachen drin waren, die Dumbledore einst gehörten.
Harry entdeckte einen Brief und las diesen.
Er war in der ihm so bekannten Schrift von Hagrid geschrieben.

Lieber Harry,
alles gute zu deinem Geburtstag.
Du wunderst dich bestimmt, warum du Sachen von Dumbledore bekommst, aber Professor Dumbledore hat mir vor seinem Tod diese Kiste gegeben und gesagt ich solle doch bitte sie dir zum Geburtstag schicken. Natürlich habe ich das gemacht, aber ich habe noch ein paar andere Sachen hineingetan, die von mir kommen.
Dumbledore hat auch einen Brief hineingelegt. Ich habe in nicht gelesen, Harry.
Hoffe dir Ron und Hermine geht es gut.
Hagrid.

Sofort verschloß Harry die Kiste wider, als Ron hineinspähte und nach einen silberfarbigem Feuerzeug griff.
Mr. Und Mrs. Weasly schauten Ron entsetzt an und Harry sagte zu seinem Freund: “Nein, Ron noch nicht jetzt.“ Irgendwie spürte Harry, das noch nicht die richtige zeit war sich die Kiste näher anzusehen.
Nun ergriff Harry das vorletzte Paket, eines von Ron, wie er feststellte, als ein Griff herauskam, den man an den Besen legen konnte um sich besser festzuhalten.
Dann lag da noch ein letztes Geschenk.
Die anderen Schenken Harry keine Beachtung mehr, so wie er es erhofft hatte und er sah, dass Ginny ihn verdutzt anguckte.
Als er ihren Blick erwiderte schaute sie rasch weg.
Harry nahm das letzte Geschenk in die Arme und öffnete es.
Er wurde kurz von Charlie gestört, der über Harry hinweg griff um sich eine vierte Toastscheibe zu nehmen.
Dann machte er sich weiter daran das Geschenk auszupacken.
Als es sich vor ihm geöffnet hatte erstaunte er.
Vor ihm lag ein Herz aus Stein und ein Brief. Als er Ginnys Blick auf ihm merkte packte er alle schnell in die Kiste von Dumbledore und lächelte Ginny an.
Dann fing Mrs. Weasly an zu reden : “ So Leute es gibt viel zu tun. Harry Ron Hermine ihr entgnommt den Garten, Charlie du machst alles bereit für die Feier, du weißt ja, das übliche. Ginny, du hilft mir und Fred und Georg ihr Gestaltet das was Charlie uns vorbereitet.“ Alle auf einmal gingen sie aufstehen und Harry beeilte sich um seine Geschenke nach oben zu bringen. Auf dem Weg dorthin stieß er allerdings mit Ginny zusammen, die Marmelade wegbrachte.
“Ginny?“ Ginny wandte sich schon wieder zum weggehen, drehte ihren Kopf aber doch zu ihm “Danke!“ Sie schenkte Harry ein weiteres Lächeln.
Harry ging nach oben und stellte seine Geschenke ab, als Fred hinter ihm auftauchte.
“Harry, habe ich richtig gesehen?“ Harry erschreckte sich so, dass er beinahe nach hinten gefallen wäre.
“Hm was?“ er war richtig verwirrt.
“Hat Ginny dir ein Herz aus Stein geschenkt?“ Fred musterte ihm mit einem durchdringendem Blick. Aus irgend einem Grund wusste Harry, dass er nicht die Wahrheit sagen sollte. Er zuckte nur mit den Schultern und ging nach unten in den Garten um Ron und Hermine beim entgnommen zu helfen.
Ron und Hermine standen nicht im Garten, jedenfalls nicht in dem Teil, den Harry sehen konnte. Der Garten war so groß, ihn zu Überblicken wäre unmöglich. Charlie stand am anderem Ende und beschwor Stühle und Tische hervor.

Harry beschloß nicht auf Ron und Hermine zu warten, sondern machte sich schon einmal an die Arbeit, als plötzlich zwei Gestalten, küssend neben ihm auftauchten.
Ron und Hermine waren soeben appariert, jedoch nicht wie es sonst üblich war, sondern während eines Kusses.

Harry schaute die beiden kurz an, lächelte dann erneut und warf den Gnom, den er soeben ergriffen hatte weit über das Feld.
Ron, der Harry beobachtet hatte schrie förmlich.
“Boah Harry, das waren mindestens... 150 Meter!“ er schien sich kaum wieder einzufangen und Hermine musste das lachen von Harry erwidern.
Auch Charlie hatte den Wurf bemerkt und klatschte.
Hermine, Ron und Harry entgnomten nun den Garten mit einem kleinem Wettbewerb, den Harry großzügig gewann. Dann machten sie sich wieder auf den weg hinein in den Fuchsbau, als Fred und Georg gerade hinaus kamen um alles festlich zu dekorieren. Fred würdigte Harry keinen Blick und Harry nahm sich vor nachher einmal mit ihm zu reden.

Die drei gingen hinauf in Percys Zimmer. Ron setzte sich sofort auf das Bett und Hermine nahm Platz an dem Schreibtisch. Harry jedoch stand da und beugte sich über seine Geschenke um sie weiter in den Raum zu stellen.
“Harry, ich weiß, wir hätten es dir schon eher sagen sollen, aber wir wußten nicht, wie du reagieren würdest. Nun also das mit Hermine und mir... was soll ich sagen, es ist einfach so.“ Rons stimme klang sehr ungewöhnlich. Es klang als würde er Worte sagen, die er lieber niemals ausgesprochen hätte.
Harry richtete sich wieder auf und schaute Ron lange an.
“Ron, denkst du etwa, ich hätte etwas dagegen, wenn du mit Hermine zusammen bist? Nein, im Gegenteil. Die Welt braucht liebe und ihr schenkt ihr etwas. Ich finde das super.“ Rons Anspannung schien sich von seinen Schultern zu lösen und er war wieder ganz der alte. Auch Hermine schien lockerer zu werden.
“Harry, was ist den in der Kiste dort? Ich habe es beim Frühstück nicht mitbekommen.“
Hermine lenkte ihren Blick auf die alt wirkende Kiste.
“Ich habe es von Hagrid bekommen, dort drinnen sind Sachen von Dumbledore. Er hatte es ihm vor seinem Tod gegeben und sollte es mir zum Geburtstag schenken.“ Hermine schien sehr begeistert. “Hast du schon rein geguckt?“ Ihr Blick verriet Harry, dass sie gern wissen wollte was dort wohl drinnen war.
Harry setzte sich neben Ron aufs Bett und zog die Kiste an sich heran. Hermine kam vom Schreibtisch herüber und beugte sich zu den beiden. Harry öffnete die Kiste.
Ein lautes Staunen war von Hermine zu hören, aber Ron sagte nur : “ He Harry, das gehörte aber nicht Dumbledore, das hat Ginny dir Geschenkt!“
“Ich hab es dareingefügt damit es niemand sieht.“ Harrys Stimme hatte einen Hauch von Verachtung. Er nahm schnell das Herz hinaus und auch den Brief. Dann beugte er sich wieder mit den anderen über die Kiste. Ein weiterer Brief war darin enthalten.
Harry griff nach ihm.
Er war mit der engen, feinen Handschrift von Dumbledore geschrieben. Tränen stiegen Harry in die Augen. Nie wieder würde er diese Handschrift sehen, nie wieder würde er Briefe von einer der Personen sehen, die er gemocht hatte, aber er war immer noch fest davon überzeugt durch und durch Dumbledores Mann zu sein.
Er öffnete den Brief und ein schweres Pergament viel heraus.
Als Harry das Pergament in den Händen hielt, spürte er förmlich die magische Energie die von diese Hervorging. Er las den Brief laut vor.

Lieber Harry,
Wenn du diesen Brief liest werde ich schon im Reich der Toten Weilen.
Ich habe ihm Hagrid anvertraut, weil ich ihm mein Vertrauen Geschenkt habe.
Nun wirst du dich mit Sicherheit fragen, warum du einige meiner Sachen geschenkt bekommst.
Nun ja zu einem habe ich dich in der Zeit, in der du die Schule besucht hast sehr lieb gewonnen.
Ich verehrte dich genauso wie du mich verehrtest.
Ich muss sagen, dass du einen außergewöhnlichen Verstand besitzt.
Du entdecktest meine Fehler, aber ich wusste sie nicht mehr zu beheben.
Meine Sachen sollen dich immer daran erinnern, dass du alles weißt, was du wissen mußt um Voldemort zu besiegen.
Es ist wichtig, denke immer daran.
Außerdem könnten einige der Sachen ja wichtig für dich sein.
Erschrecke bitte nicht, wenn du meinen Zauberstab darin findest. Er ist vielleicht der wichtigste aller Gegenstände.
Ich wünsche dir viel Glück Harry.
Und denke immer daran,
du besitzt eine Kraft, die Voldemort nicht besitzt, du kannst lieben.
In liebe Albus Dumbledore.

Ach und Harry, gehe zurück zur Schule, egal was passiert, selbst wenn es nur für eine Woche ist!

Mit diesen Worten endete der Brief.
Hermine schien überhaupt nichts mehr zu verstehen.
“Was soll das heißen, Harry?“ sie war verwirrt und fühlte sich in dieser Situation richtig dumm.
“Hermine, Dumbledore meinte, dass ich Voldemort vernichten muss. Es ist wichtig, mehr nicht.“

“Er sagte du müßtest in die Schule zurückkehren!“ ihre Stimme wurde energisch, doch ihr Blick hielt nicht stand.
“Ich werde zurückkehren, aber nur für eine Woche, wie Dumbledore es sagte!“
Hermine blickte ihn nicht an sondern kümmerte sich um Ron der ganz bleich geworden war.
Mit einem Blick in die Kiste konnte Harry wirklich sehen, dass Dumbledores Zauberstab in der Kiste lag, unschuldig und nach seinem Herren rufend, so kam er Harry vor.

LadyDragon
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Beitragvon LadyDragon » Di 16 Mai, 2006 19:24

hi =) die FF ist echt gut ^^ nur versteh ihc nicht was du oben mit alter mein wo du wie die anderen HP-Bücher meinst...

Hilly
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Beitragvon Hilly » Do 18 Mai, 2006 15:22

was ich damit meine ist eigentlich ganz einfach zu verstehen:
Jede FF muss eigentlich mit Altersangabe sein. Da ich mich nicht von den anderen Hp-Büchern unterscheide sind sie also im gleichen Rating geschrieben :)

Und hier der nächste teil.

Kapitel3: Die Hochzeit

Als Harry am nächstem Morgen erwachte dachte er erst er hätte die Rufe von Mrs. Weasly überhört, aber bei einem Blick auf die Wanduhr von Percy sah er, dass es gerade mal fünf Uhr war.
Er setzte sich auf und ergriff seine Brille, die er auf den Nachtisch gelegt hatte.
Er schaute sich im Raum um. Hier war es fast gänzlich weiß und schlicht gehalten. Harry hätte es niemals in seinem Leben hier so lange ausgehalten wie Percy. Dann kam ihm die Kiste von Dumbledore in das Blickfeld.
Er setzte sich an seinen Bettrand und zog den Kasten an sich heran.
Gestern hatte er hier mit Ron und Hermine gesessen und einen kurzen Blick hinein geworfen, aber heute würde er intensiver schauen. Zudem hatte er auch noch mehr Zeit, wie er mitbekommen hatte wollte Mrs. Weasly sie um halb sieben wecken, also alle Ruhe der Welt. .
Er öffnete die Kiste und nahm erst jetzt richtig wahr wie viele Sachen dort drin lagen.
Seine Hand ergriff den Ausmacher, so wie Harry ihn kennen gelernt hatte. Der Gegenstand kam einmal in seinem Traum vor.
Er schnipste einmal und das Licht ging aus. Harry saß in der völligen Dunkelheit und ließ das Licht wieder kommen.
Nun stöberte er weiter. In einer Ecke der Kiste entdeckte er eine Schachtel. Als er sie öffnete kamen einige Kekse von Hagrid heraus. Harry hatte vergessen, dass auch Hagrid einiges dazu gegeben hatte.
Er würde nie von diesen Keksen essen und überlegte die später den Gnomen zu füttern.
Dann sah er weiter. Eine Art Teleskop mit dem man den anderen in die Augen sehen konnte um ihm anzusehen, ob er die Wahrheit sagte oder nicht, einige andere Geräte von denen Harry noch nie etwas gehört hatte, einige Flaschen die anscheinend Gedanken enthielten und eine Flasche mit Veritaserum. Als allerletztes noch Dumbledores Zauberstab.
Harry wagte es nicht ihn anzufassen, zu sehr fürchtete er sich davor, was passieren würde.
Der Stab, er war ganz schwarz und Fingerabdrücke waren zu erkennen. Irgend etwas sagte Harry das dieser Stab ihm noch einmal das Leben retten würde.
Er packte die ganzen Sachen wieder ein und dachte nach, was er nun machen könnte. Mit einem Blick auf die Uhr sah er das es fast sechs war.
Dann fiel ihm ein, dass er noch das Geschenk von Ginny hatte.
Er holte es hervor und Tränen kamen ihm ins Gesicht als er das Herz aus Stein erblickte.
Es war gleichmäßig und hatte eine unnatürlich rote Farbe. Für Harry schien es als wäre dies Ginnys Herz selbst, dass sie ihm geschenkt hatte. Er steckte es in eine Innentasche seines Festumhangs der neben dem Bett lag.
Dann öffnete er den Brief.

Mein aller liebster Harry
Weißt du eigentlich wie schwer es mir fällt diesen Brief zu schreiben?
Du denkst die gesamte Zeit an andere Sachen
An Sachen die dich dem Dunklem Lord näher bringen
Ich kann es verstehen.
Aber ich bitte dich, lasse mich daran teilhaben.
Du vertrautest Dumbledore völlig,
aber, war er es nicht, der gesagt hat, dass die Welt Liebe bräuchte?
Lasse uns Dumbledores Aufruf folgen!
Harry, es ist mir egal wie viel du über den dunkeln Lord nachdenken mußt.
Ich liebe dich einfach und kann nicht mit ansehen wie du alleine bist, du verzweifelst Das Herz ist ein Ebenbild meines, die Röte zeigt dir wie sehr ich dich Liebe.
Überlege es dir noch einmal und denke daran
Ich gehe mit dir durch alle Gefahren dieser Welt.
Ich Liebe dich, deine
Ginny

Mit jedem Wort, das Harry las, kamen ihm mehr Tränen in die Augen. Es war nicht mehr auszuhalten. Ginny erschwerte ihm alles nur noch mehr. Er machte sich schon solche Gedanken über die Horkruxe und dann verlangte sie von ihm auch noch das Unmögliche. Er wollte sie nicht mit in die ganze Sache ziehen, er wollte Ginny nicht verlieren. Voldemort hatte ihm so viele Personen genommen, die er auf einem gewissem Grad geliebt hatte. Sirius, Cedric, Dumbledore... er wollte nicht noch jemanden verlieren und Ginny erst recht nicht.
Er schaute noch ein zweites Mal auf den Brief. Ihre Handschrift war so makellos, sie zeigte ihre Zuneigung, sie zeigte wie weh es ihr tat.
Harry faltete den Brief zusammen und steckte ihn in ein Paar Socken aus seinem Koffer.
Es nahm ihn sehr mit. Ginny hatte recht, er machte sich wirklich sehr viele Gedanken über die Horkruxe und er machte sich zu viele Gedanken darüber wie er an Lord Voldemort käme, aber sie verstand ihn nicht, sie konnte es eigentlich auch nicht verstehen.
Nicht ihre Eltern waren getötet worden, sondern seine, nicht auf ihr wurden Angriffe verübt , sondern auf ihn. Harry fiel wieder die Erinnerung aus seinem zweitem Jahr ein. Damals hatte er Ginny aus den Klauen von dem Tom Riddel aus dem Tagebuch, den ersten Horkrux, befreit. Er hatte Ginny gerettet und einen Horkrux zerstört. Es bewies das Ginny wohl Stärke hatte, aber nein Ginny war zu wertvoll.
Harry wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht, wieder kamen ihm die Sätze aus dem Brief in den Sinn.

“Du vertrautest Dumbledore völlig,
aber ,
war er es nicht, der gesagt hat, dass die Welt Liebe bräuchte?
Lasse uns Dumbledores Aufruf folgen!“

Dumbledore sagte immer das die Welt Liebe bräuchte. Aber Dumbledore hatte niemals zu Harry gesagt, dass er lieben müßte um Voldemort zu besiegen, er meinte nur das Harrys fähigste Waffe die Liebe wäre. Aber Dumbledore war Tod. Die Sachen könnten sich geändert haben, er stand Harry nicht mehr mit Rat und Tat zur Seite. Harry merkte zum erstem Mal in seinem Leben wie alleine er doch war. Zwar hatte er Hermine und Ron, er vertraute ihnen, aber ein großer Teil fehlte ihm, die Liebe, die Liebe seiner Eltern. Zwar war sie in ihm, aber er konnte sie nicht genießen, wie Ron oder Ginny es taten.
Harry weinte, wie er es lange nicht mehr getan hatte. Selbst die Beerdigung von Dumbledore schien ihm gegen diese Situation ein freundliches Fest gewesen zu sein.
Es gab in diesem Moment keinen Ausweg für Harry. Er liebte Ginny, das war ihm klar, seine Sehnsucht nach ihr war noch stärker geworden, seitdem der Schulleiter verstorben war und es viel ihm schwer sich von ihr zu trennen, aber die Suche der Horkruxe hatte nun mal Vorrang.
Ein zweites mal wischte er sich seine Augen trocken und diesmal versuchte er nicht wieder zu weinen.
Er erinnerte dich statt dessen an Begegnungen mit Dumbledore. Er war für Harry immer wie eine Art Ersatzvater gewesen, vor allem nachdem Sirius gestorben war.
Dumbledore hatte ihn vor 4 Wochen mit in die Höhle genommen.
Es kam Harry vor, als wäre es schon Jahre her. Dumbledore hatte sein Blut geopfert, Dumbledore hatte den Trank getrunken, Dumbledore war es, der einen Horkrux zerstört hatte um Harry es leichter zu machen. Dumbledore war es, der gesagt hat, dass wenn Harry bei ihm ist ihm nichts passieren könnte, Dumbledore war es, der mit letzter Kraft dem Tod ins Auge geblickt hat und mit Malfoy geredet hat um zu bezwecken dass Harry alles wissen würde. Aber Dumbledore war es auch der gesagt hat Harry könnte lieben.
Wieder einmal erkannte Harry was Dumbledore alles für ihn getan hatte und nun war er sich sicher, der Schulleiter hatte auch nach seinem Tod immer noch recht, Harrys stärkste Waffe war es zu lieben. Aber war Ginny stark genug dazu und würden Mr. und Mrs. Weasly es erlauben?
Ein Ruf riß Harry aus seinen Gedanken.
“Fred! Georg! Charlie! Hermine! Ron! Ginny! Harry! Aufstehen! Und Zieht Eure Festumhänge An! In Fünf Minuten Will Ich Euch Unten Sehen!“
Mrs. Weaslys Stimme hallte so laut durch die Zimmern, dass Harry mit einem Satz aus dem Bett sprang, die Kiste unter das Bett schob und sich schnell seine beste Jeans, sein bestes Hemd und seinen Festumhang anzog.
Wieder stellte er sich vor den Spiegel und betrachtete sich.
Wenn man genau hinschaute sah man Sorgenfalten auf dem Gesicht eines 17 jährigem Jungen. Seine Haare waren zerzaust und er versuchte sie zu bändigen, ergebnislos.
Bei einem weiterem Blick in den Spiegel kamen ihm andere Bilder. Bilder von zwei Köpfen, Ginny und Tom Riddle.
Ginnys Kopf lächelte und ihre Augen strahlten ihn an, Toms Gesicht zeigte Mordlust und spiegelte den Haß wieder den er auf Harry hatte.
Ohne das Harry etwas dagegen tun konnte wanderten beide Spiegelbilder in Richtung seines Kopfes. Harry schrie auf “NEIN!“ aber da war es schon zu spät, alle drei Köpfe lagen übereinander und er sah nur noch seinen Körper mit wechselnden Köpfen. Harry wandte sich erschreckt ab als die Tür aufging.
Ron und Hermine kamen hinein und erschraken bei dem Anblick Harrys.
“Harry, was ist los?“ Hermine kam auf ihn zugestürzt und legte einen Arm um ihn.
“Ich habe im Spiegel die Köpfe von Voldemort und Ginny gesehen, es war schrecklich!“ seine Stimme zitterte vor Wut, nicht vor Angst.
Er hatte keine Furcht vor diesem Spiegelbild, er hatte Wut auf Tom Riddel, der Ginnys Kopf näher gekommen war.
Ron ging einige Schritte vor und schaute in den Spiegel.
“Also ich sehe nichts!“ mit einem Blick zu Hermine und Harry zuckte er die Schultern.
“Ron, du bist auch nicht in der gleichen Situation wie Harry. Er sah etwas, dass ihn wütend gemacht hat. Voldemorts Kopf näherte sich dem vom Ginny, Harry wollte es nicht!“ Hermine schaute ihrem Freund tief in die Augen.
“Genauso war es.“ gestand Harry.

Die drei gingen die Treppe hinunter.
Auf dem Weg in die Küche kam Fred ihnen entgegen. Er grüßte Ron und Hermine
und sagte ihnen er müßte noch seinen Festumhang anziehen. Harry würdigte er keinen Blick.
Ron und Hermine wollten weiter gehen, aber Harry hieß sie einen kurzen Moment stehen zu bleiben. “Ron, Hermine, sagt Mrs. Weasly, dass ich gleich nachkommen werde.“
Er ließ die beiden verdutzt stehen und rannte die Treppen hoch zu Fred und Georgs Zimmer.
Dort angekommen klopfte er. Aber niemand antwortete. Harry ergriff den Türknopf und versuchte die Tür zu öffnen, aber sie war verschlossen.
“Fred, bist du dort drin? Ich möchte mit dir reden!“ Harry rief gegen die Tür und hoffte so die Aufmerksamkeit von Fred auf sich zu lenken. Aber keine Reaktion.
Schließlich rief Harry: “ Alohomora!“ Die Tür sprang auf und ein verdutzt dreinblickender Fred saß auf seinem Bett.
“Harry, was machst du denn hier?“ seine Stimme klang total anders als sonst. Sie klang ehrvoll und mit einer Art von Angst.
“Fred, ich wollte mit dir reden“ Harry ging einen Schritt weiter in das Zimmer und setzte sich neben Fred.
“Und worüber“ Freds Augen schnitten den Blick von Harry.
“Fred, gestern hast du mich gefragt, ob ich ein Herz aus Stein von Ginny bekommen hätte... ja ich habe eines bekommen. Was ist so schlimm daran?“
Fred erwiderte Harrys Blick und schaute ihm so tief in die Augen, das Harry das Gefühl hatte Fred würde alles sehen, was er dachte.
“Harry, eigentlich ist da nichts schlimmes dran, nur, dass wenn eine Zauberin einem Zauberer ein Herz aus Stein schenkt, sie dem Zauberer ihr Herz schenkt. Sie wird nie wieder jemanden anderen lieben können, egal was auch passiert. Ich wollte wissen, ob Ginny dies getan hat.“
Harry erschrak bei Freds Worten.
“Also hat Ginny mir ihr Herz geschenkt? Sie hat somit sicher gestellt, dass niemand anders sie lieben kann?“
“Ja, genau das hat sie.“
Immer noch schauten die beiden sich in die Augen.
“Harry, bitte tue mir den Gefallen und enttäusche Ginny nicht.“
Harry blieb nur noch Zeit zum nicken, denn mit diesen Worten apparierte Fred hinunter in die Küche.
Harry konnte sich von diesen Worten nur schwer wieder erholen, ging aber hinunter.

“ Harry da bist du ja endlich, komm du muss dich beeilen, es geht gleich los, ich habe dir einen Toast geschmiert.“ Mrs. Weaslys Stimme hörte er schon, als er noch auf dem letztem Treppen Absatz stand.
“Danke Mrs. Weasly, wo findet den die Trauung statt?“ Harry schlang seinen Toast hinunter und war neugierig wohin es gehen würde.
“An einen See, in Schottland, wir werden apparieren. Du kannst es schon alleine, dann kannst du Ginny mitnehmen.!“ Auf ihrem Gesicht war ein Lächeln wahrzunehmen.
“Aber Mrs. Weasly, ich habe die Prüfung noch nicht bestanden.“
Mrs. Weasly zuckte mit den Schultern und wandte sich nun Fred und Georg zu.
Ginny kam zu Harry hinüber.
“Hallo Harry“ das waren die ersten Worte, die Ginny zu ihm sprach, seit sie sich getrennt hatten.
“Hallo Ginny!“ Harry wusste nicht mehr zu sagen. Ihre Stimme klang in seinen Ohren wie eine Harmonie und ihr Anblick versüßte seine Gedanken.
Sie lächelte ihn an.
“So Leute, auf gehst, bei drei apparieren wir alle nach Loch Ness.“ Mr. Weaslys Stimme ertönte über die Köpfe aller.
“1 , 2, 3“
Harry faßte Ginnys Hand und dachte fest an den See Loch Ness und drehte sich.
Wieder überkam ihn das unangenehme Gefühl des apparierens. Er bevorzugte das Fliegen immer noch.
Als sie ankamen wunderten sie sich alle über den Anblick.
Es war noch Dunkel und ein leichter Wind wehte.
Harry ließ Ginnys Hand nicht los und drückte sie näher an sich.
Es war kurz vor Sonnenaufgang. Ron und Hermine kamen zu Harry und Ginny.
“Ist schön hier!“ sagte Hermine, die Rons Hand hielt. Harry und Ginny nickten.
Ron schaute sich um und traf die zusammengeschlungenden Hände von seiner Schwester und seinem bestem Freund.
“Seit ihr wieder zusammen?“ seine Stimme war nur ein flüstern, denn der Wind verstärkte sich.
Harry und Ginny schüttelten den Kopf, aber Harry wäre es lieber gewesen zu nicken.
Ihr Hände lösten sich von einander und Ginny schenkte Harry ein letztes Lächeln, bevor Mr. Weasly kam um sie zum Trauungsplatz zu führen.
Sie mussten ein ganzes Stück weit laufen.
Der See war schwarz, schwärzer noch als die Nacht. Sie liefen am Ufer entlang und Mrs. Weasly hieß sie nicht zu nah am Wasser und nicht zu nah am Wald zu laufen, der sich 40 Meter weiter rechts von ihnen erstreckte.
“Im Wasser lauert schon seit Jahrhunderten eine Bestie. Die Muggel nennen sie Nessie, aber wir wissen, dass sie einer der letzten ihrer Art ist.“ Mr. Weasly erklärte ihnen etwas über den See und Hermine meldete sich zu Wort.
“Die Muggel denken immer sie bilden es sich nur ein, wenn sie Nessie gesehen haben. Einige werden sogar verrückt bei dem Gedanken.“
Mr. Weasly lachte.
“Die Muggel haben Vorstellungen!“
Sie gingen weiter. An einer Stelle kam ihnen der Wald so nahe, dass sie kaum noch eine Möglichkeit hatten auszuwählen ob sie nun näher am Wasser oder näher am Wald laufen wollten.
“Mr. Weasly, warum ist der Wald denn so gefährlich?“ Harry kämpfte mit lauter Stimme gegen den Wind an.
“In dem Wald sollen alle möglichen Arten von Zauberwesen leben. Zentauren, Einhörner, Riesen, Werwölfe... Niemand traut sich hinein, oder besser gesagt, jeder der drin war kam nie wieder hinaus.“
Harry blickte in den Wald. Er war genauso schwarz wieder See auch. Aber er meinte das Funkeln von Augen gesehen zu haben.
Sie liefen nun um eine letzte Biegung des Sees und sahen dann einen großen Fels.
Die Sonne ging genau über ihm auf.
Ginny, die neben Harry lief sagte bei Harrys fragendem Blick: “ Das ist der Trauungsfels. Viele Zauberer und Hexen kommen hier her um sich bei Sonnenaufgang trauen zu lassen. Wie meine Eltern auch. Nach der Trauung nehmen sie dann ihre Zauberstäbe und gravieren ihre Namen in den Fels. Wir können nachher ja mal gucken gehen.“ Ginny schaut ich noch einmal in die Augen.
Dann hielt die Gruppe an. 10 Meter vor ihnen standen Fleur und Bill, ein par Meter weiter rechts von ihnen standen die Familienmitglieder von Fleur.
Der große Fels erstreckte sich in die Höhe und einige Sonnenstrahlen blitzen schon herüber. Alles schwieg. Dann erschien ein kleiner Mann in einem silbernem Umhang. Er stellte sich vor einem kleinerem Fels, der genau vor dem großem plaziert worden war und fing an zu reden.

“Liebe Gäste
Liebe Fleur, Lieber Bill.
Wir haben uns heute alle hier versammelt um der Trauung von Fleur und Bill beizuwohnen.“
Die Mitglieder von Fleur klatschten in die Hände, Mr. Und Mrs. Weasly schauten geärgert drein.

“Aus diesem Grund bitte ich nun die Eltern des Paares näher zu treten.“

Die Eltern von Fleur gingen mit einem schnellem Schritt heran und standen nun ein wenig hinter ihrer Tochter. Mr und Mrs. Weasly taten es ihnen gleich und stellten sich hinter Bill auf.

“Nun bitte ich das Paar jeweils einen Stein aufzuheben und nach hinten zu werfen um den Trauzeugen auszuwählen.“

Fleur nahm sich rasch einen kleinen schwarzen Stein und warf ihn nach hinten. Ein älterer Mann, mit einem Handstock und einem braunem Umhang fing ihn und trat an den Stein heran, neben Fleur.
Darauf warf Bill den Stein. Er hatte einen guten Wurf und der Stein rauschte über die Köpfe hinweg, auf Georg zu.
Auch er ging an den Stein heran und stellte sich neben Bill.

“Da auch dieses nun geschehen ist, bitte ich nun die Gäste sich niederzulassen“

Harry sah wie Ginny neben ihm sich auf die Knie setzte, er tat es ihr gleich.

“Die Eltern richten ihre Zauberstäbe nun bitte auf ihre Tochter und ihren Sohn um sicher zu gehen, dass ihr leibeigenes Kind eine Entscheidung aus vollem Herzen trifft.“

Die Eltern von Fleur erhoben zwei weiße Zauberstäbe in die Höhe und richteten sie auf den Rücken von Fleur.
Mr. Und Mrs. Weasly richteten ihre auf Bill.

“Bill, bist du dir deiner Entscheidung sicher und willst die neben dir stehende Fleur zur Frau nehmen, bis dass der Tod euch scheidet?“

Harry schaute auf Bills Rücken. Der Weasly Sohn zögerte keine Sekunde.
“Ja, ich will!“

Bills Eltern senkten ihre Zauberstäbe, ihr Teil der Trauung war erledigt.

Fleur, bist du dir deiner Entscheidung sicher und willst den neben dir stehenden Bill zum Mann nehmen, bis dass der Tod euch scheidet?“

Auch Fleur zögerte nicht und antwortete mit sicherer Stimme
“Ja, sich, will!“

Die Eltern senkten auch ihre Zauberstäbe.
“Nun bitte ich euch die äußere Hand euren Trauzeugen zu reichen, die Innere Hand eurem Partner und die Treuzeugen bitte ich den Kreis zu schließen. Lasst dann jeweils eure Zauberhand wieder frei und nehmt in die andere Hand die beiden Hände. Erhebt die Zauberstäbe und sprecht das Gelübde!
Das Paar zuerst.“
Fleur, Bill, Georg und der alte Mann standen nun in einem Kreis. Mit einer Hand den Zauberstab erhoben und mit der anderen Hand die Hände des Nachbarn haltend.
Bill und Fleur sprachen nun die heiligen Worte. Ihre Zauberstäbe berührten sich dabei.

Fleur sagte:
“Uxorem duces “ (Führe deine Frau)

Bill sagte:
“ In matrimonium duces“ (Ich führe meine Frau)

Aus beiden Zauberstäben kam ein roter Schleier, der sich zu zwei ineinander verschlungenen Ringen formte. Die ringe blieben erhalten, während nun Georg und der alte Mann an der Reihe waren.

Georg sagte:
“ hoc promissum videbam!“ (ich sah dieses Versprechen!)

Und der alte Mann tat es ihm gleich. Aus den Zauberstäben von den beiden Trauzeugen kamen grüne Fäden, die sich um die Ringe des Paares banden. Die Trauung war fast abgeschlossen.
“Geht nun, liebes Brautpaar und verzeichnet euch in diesem Stein!“

Fleur und Bill gingen zu dem großem Stein hinüber. Die Sonne schien nun ganz über ihr aufzutauchen. Nun sah Harry zum erstem mal, was das Brautpaar trug.
Fleur hatte ein langes weißes Kleid an, es machte sie nur unnötig schöner und Bill trug einen langen schwarzen Umhang, mit einem silbernem Anzug darunter.
Einige Minuten später erleuchtete der Stein hell und die Namen von Fleur und Bill erleuchteten in einem hellem rot. Dann verblaßten sie.

“Und nun seit ihr Mann und Frau!“
Der kleine Mann, der die Trauung geleitet hatte verschwand. Alle gingen sie nun auf Bill und Fleur zu, jeder wollte gratulieren. Die Sonne schien nun ganz über dem Fels aufgegangen zu sein und erleuchtete den See.
“Komm Harry, wir schauen uns mal die Namen von Fleur und Bill an!“
Ginny faßte Harry am Arm und zog ihm von der Menschenmenge weg, zum Stein hin.
“Gratulieren können wir nachher immer noch.“
Sie standen nun vor dem Stein und sahen die Namen von Fleur und Bill. Es sah aus, als hätten die Namen dort schon immer gestanden.
“Lasse uns den Stein umrunden!“ schlug Ginny vor.
Der Stein schien größer zu sein, als Harry es sich vorgestellt hatte.
Zwischendurch blickte er auf einige Namen. Molly und Arthur Weasly, war ein Schriftzug in nicht all zu hoher Höhe.
“Du mußt wissen, der Stein dreht sich bei jeder Trauung, darum sind auch Namen in den höheren Gegenden.“ Sie waren nun an der Rückseite des Steines angekommen.
Harry schaute sich den Stein an und merkte wie Ginny immer näher kam.
“He Ginny, guck mal da!“ Harry hatte einen Namen gefunden, der neue Gefühle in ihm auslösten.
Etwas weiter oben stand in einer sehr gut Lesbaren Schrift die Namen
Lily und James Potter!
Ginny guckte Harry lange in die Augen. “Deine Eltern haben also auch hier geheiratet“ sagte sie.
“Es scheint so.“ sagte Harry und konnte den Blick nicht von dem Schriftzug abwenden. Er merkte nicht, wie Ginny sich hinter ihm stellte und etwas zu ihm sagte.
“Harry,“ Harry drehte sich so schnell um, dass er in Ginnys Armen landete.
Sie lächelte ihn an. “Du weißt, was es mit dem Herz auf sich hat?“
Im erstem Moment wusste Harry nicht was er sagen sollte, aber dann
“Ja, ich weiß es. Aber Ginny, es wäre nicht nötig gewesen, ich weiß doch das du mich liebst!“
Sie guckte ihn mit einem Ausdruck in den Augen an, der Harry befiel still zu sein.
“Harry, hast du dir die ganze Sache überlegt?“
“Ich habe lange darüber nachgedacht, ja und ich bin zu dem Schluß gekommen, dass Dumbledore Recht hatte.“
Aber mehr konnte Harry nicht sagen. Ginny zog ihn näher zu sich hin und gab ihm einen Kuss. Harry merkte wie die Anspannung sich von ihm löste. Es schien eine Ewigkeit anzudauern, als plötzlich eine Stimme sie voneinander trennte.
“Harry, Ginny, wo seid ihr?“ Es war die Stimme von Fred. Harry und Ginny lösten sich und guckten interessiert in die Höhe zum Stein.
“Ha, hier seit ihr, ihr seid die einzigen, die noch nicht gratuliert haben, sagt mal war irgend etwas?"
Er guckte Harry und Ginny an. Die beiden schüttelten die Köpfe und rannten wieder um den Stein um Fleur und Bill zu gratulieren.

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Beitragvon **mary** » Sa 20 Mai, 2006 20:12

HEY!! echt super anfang hoffe dass du bald weiterschreibst!!

Lemonche
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Beitragvon Lemonche » So 21 Mai, 2006 19:03

^weiter machen *super story*
"Egal wann egal wo egal wie, jeder Mann kann jede beliebige Frau verzaubern wenn er nur den richtigen
Zauberstab hat."(Will Smith;Hitch;2005)

http://www.harrypotter-forum.de/ftopic3002.html

**mary**
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Beitragvon **mary** » So 21 Mai, 2006 19:40

JAAA!!!!du hast schon 3 super Fans oda Lemonche und Lady Dragon??

Hilly
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Beitragvon Hilly » Mo 22 Mai, 2006 07:25

danke danke... weil ich nun drei neue fans hab, schicke ich euch auch den nächsten teil... also... viel spaß und viele kommis bitte... (; heal
Hilly

Kapitel 4: Das Fest der Liebe!

Das Fest war schon seit Stunden im Gange und es herrschte eine unbeschreiblich gute Stimmung. Mrs. Weasly war es mit Hilfe von Hermine und Ginny gelungen ein nicht zu übertreffendes Festmahl herzustellen.
Es gab jede Menge an Gemüse, Obst, Fleisch (auch halb rohes für die Gäste von Fleur) Eis, Pudding, Brausebonbons, Schokofrösche und jede Menge zu trinken.
Die Gäste saßen an zwei Tischen, an einem die Verwandten von Fleur und an dem anderen die Verwandten und Freunde von Bill.
Das Brautpaar saß mit den Eltern und mit den Trauzeugen an einem Tisch, der die anderen beiden miteinander verband.
Harry saß zusammen mit Ginny, Ron und Hermine an einem Ende der Tische.
Sie genossen das gute Essen.
“Ron, du nimmst dir nun schon zum drittem mal Mais!“ Hermines Stimme hallte über den Tisch der Weaslys und einige der Gäste schauten hinüber. Ron wurde rot.
“Hermine, mußt du denn immer so laut sein und laß mich doch!“ er nahm sich noch einiges von der Kürbispastete. Hermine tauschte mit Ginny wütende Blicke, aber sie sagte nichts mehr gegen Rons Art zu Essen.
“Stand heute etwas über Hogwarts im Propheten?“ Hermine schien das Thema wechseln zu wollen.
“Nein Hermine, du hast es uns heute schon hundert mal gefragt. Es wird nicht im Propheten veröffentlicht, wir wissen es erst, wenn wir unsere Briefe bekommen!“ Ron konterte mit vollem Mund. Harry musste lachen. Seine beiden Freunde waren zwar zusammen, aber Meinungsverschiedenheiten gab es immer noch.
Harry entschied sich nicht mehr der Diskussion zuzuhören, nahm sich einen Schokofrosch und blickte umher.
Es waren wirklich viele Gäste gekommen. Die Verwandten der Weaslys erkannte man sofort an ihren roten Haaren, die von Fleur an ihrer Art sich zu Bewegen und an ihrem Dialekt. Die Platten und Teller schienen sich zu leeren. Bill erhob sich um eine Rede zu halten.
“Liebe Gäste! Wir bedanken uns herzlichst für euer kommen und hoffen es hat euch bis jetzt gefallen. Da wir nun alle gesättigt sind und der Tag sich dem abend neigt, wollen wir uns jetzt auf das Feiern konzentrieren. Ich möchte euch die Band “Die Kellergeister“ vorstellen. Sie werden uns für den heutigen abend mit Musik unterhalten. Ich wünsche euch viel Spaß und zögert nicht das Tanzbein zu schwingen.“
Harry schaute auf die Stelle neben dem Apfelbaum, die vorhin noch leer gewesen war. Nun standen da 4 Geister mit Gitarren und Violinen und fingen an zu spielen. Mit einem Schwung des Zauberstabes waren alle Platten mit Essen vom Tisch verschwunden und eine große Auswahl von Getränken kam zum Vorschein.
Harry ergriff sich drei Flaschen mit Butterbier und reichte Hermine und Ron eine. Ginny hatte sich derweil eine eigene Flasche genommen.
Nachdem die ersten Züge genommen worden waren fing die Musik an bessere Lieder zu spielen.
Einige der Gäste von Fleur standen auf und fingen an mit großen Schritten zu tanzen während Verwandte der Weaslys sich erst mal ein Glas Whiskey gönnten.
Ron und Hermine unterhielten sich inzwischen über Verwandlung und Harry hörte ihnen schweigend zu.
“Harry?“ eine Stimme flüsterte in Harrys Ohr. Er wandte sich um und erkannte, dass Ginny sich neben ihm gesetzt hatte.
“Wie bist du so schnell von der einen Seite des Tisches zur anderen gekommen?“
er war wirklich verdutzt und wusste keine Antwort.
Ginny deutete nach unten. Und er verstand. Sie war unter dem Tisch durchgeklettert um sich neben ihn zu setzen.
Die beiden schwiegen und tranken ihr Butterbier leer.
“Ist eine schöne Feier.“ Ginny flüsterte ihm ins Ohr, damit er alles verstand, der Lärmspiegel war sehr gestiegen.
“Ja, da hast du recht. Die Trauung, läuft so etwas immer bei Zauber Hochzeiten ab?“ auch Harry flüsterte ihr ins Ohr. Sie nickte nur und holte zwei Gläser von der Mitte des Tisches heran.
“Hast du Lust auf einen alten Zaubertrank aus Butterbier, Kürbissaft , Wasser und Whiskey?“ In ihrem Gesicht lag ein Lächeln. Ohne auf Harrys Antwort zu warten bereitete sie zwei Stück zu.
Mit einem Blick auf Ron und Hermine sah Harry, dass sie immer noch vertieft in ihre Gespräche waren. Es war ihm nur lieb so, jedenfalls hatten er und Ginny dann einige Minuten Zeit zum reden.
“Bitte, mein Lieber!“ Ginny überreichte Harry ein Glas mit einem Goldenem Getränk.
Er schenkte ihr ein lächeln und setzte an um zu trinken.
Aus irgendeinem Grund, den Harry nicht wusste, war das Getränk warm. Es wärmte seine Lippen. Als er den ersten Schluck getrunken hatte merkte er, wie auch die anderen Körperteile erwärmt wurden. Ein Wohlgefühl kam über ihn und für einen Moment vergaß er alle Sorgen.
“Ginny, das schmeckt wundervoll!“ Auch sie hatte ihr Glas geleert.
“Ich weiß!“ sagte sie nur dazu.
Dann erhob sich ein Verwandter der Weaslys.
“Ich denke, liebes Brautpaar, es wird Zeit für den Brauttanz!“
Alle anwesenden Gäste klatschten, außer Ron und Hermine. Sie unterhielten sich immer noch angeregt.
Bill und Fleur standen auf. Die Kellergeister stimmten ein langsames Lied an und das Brautpaar fing an zu tanzen.
Die beiden schwangen sich in dem Sonnenuntergang durch den Garten. Die Gäste standen auf und taten es ihnen gleich. Bald war das ganze Gelände überfüllt von tanzenden Paaren.
“Sieht schon recht lustig aus oder?“ wieder hörte Harry die angenehme Stimme von Ginny in seinem Ohr.
“Ja, allerdings!“ er schaute Ginny ganz lange in die Augen und in diesem Moment wurde ihm klar, dass Dumbledore wirklich Recht gehabt hatte und auch Ginny hatte Recht. Wenn er Voldemort besiegen wollte, musste er lieben und zwar Ginny.
“Ginny, hast du Lust zu tanzen?“ er neigte sich zu ihr und flüsterte die Worte langsam und leise ihn ihr Ohr.
Im erstem Moment stand leichtes erschrecken ihr ins Gesicht geschrieben, aber dann nickte sie nur.
Harry ergriff ihre Hand und sie gingen in die tanzende Menge hinein.
So richtig wusste er nicht, wie er anfangen sollte, aber er ließ sich einfach von der Atmosphäre leiten. Zu seinem Glück stimmten die Kellergeister nur ein neues, langsameres Lied an. Harry nahm Ginny in die Arme und die beiden ließen sich von den Tönen führen. Es war für Harry ein wirklich unbeschreibliches Gefühl. Er tanzte mit Ginny, der Person, die er liebte, zwischen all den Gästen. Er konnte sie anfassen, ohne großes aufsehen zu bereiten. Wäre es nach ihm gegangen hätte dieser Tanz niemals geendet.
In Ginnys Augen sah er, dass sie genauso empfand. Sie strahlte über das ganze Gesicht und wünschte sich genauso, dass es niemals enden würde.
Die beiden tanzten durch den gesamten Garten, vorbei an Fleur und Bill, die sich verliebt in die Augen schauten, vorbei an Mr. und Mrs. Weasly.
Als das Lied endete fanden sich Harry und Ginny am hinterem Ende des Gartens wieder, der nun schon im Schatten verborgen lag.
Die beiden setzten sich neben den Apfelbaum, der hier kaum von der Feier wahrnehmbar stand. Es war einer der Schönsten in den Gärten der Weaslys.
Die beiden lachten.
“Das war wirklich ein sehr schöner Tanz!“ Ginny saß neben ihm, drückte sich immer mehr an ihn und lachte ihn an.
Harry sah erneut ihr wunderbares Lachen, die Augen, er bemerkte, wie sehr er dieses Mädchen liebte.
“Ja, das war er!“ Auch Harry erwiderte ihren Blick mit einem lachen.
Hier im Schatten verborgen konnten sie alles erkennen, was auf der Feier geschah, aber man konnte sie nicht sehen.
Die meisten Gäste tanzten noch immer, Fred tanzte mit der Schwester von Fleur und Georg mit ihrer Mutter.
“Lustige Verwandtschaft, oder?“ Ginny fing wieder an zu reden und neigte sich noch weiter zu Harry. Sie war ihm nun so nah, dass er jede Kleinigkeit in ihrem Gesicht erkennen konnte.
“Jeder hat eine lustige Verwandtschaft, oder schwarze Schafe in der Familie!“
Harry guckte ihr noch tiefer in die Augen. Ein leichter Wind wehte durch die Blätter des Apfelbaums. Ginny erwiderte seinen Blick weiter.
“Ginny, ich muss es dir noch einmal sagen, ich weiß jetzt, dass Dumbledore Recht hatte. Meine stärkste Waffe ist es zu lieben, aber ich habe angst, dass ich dich verlieren könnte. Er hat mir schon so viele Personen genommen!“ Harrys Laute waren nicht mehr als ein Flüstern. Ginny legte ihm einen Finger auf die Lippen, dass ihm hieß zu schweigen.
“Harry, ich muss sagen ich bin glücklich, dass du einsiehst, dass Dumbledore recht hatte. Ich weiß auch, dass du angst hast, dir könnte mich jemand wegnehmen, aber habe ich denn keine Stärke bewiesen? Im Quidditch, in meinem erstem Schuljahr in Hogwarts, wo Tom Riddel mich als Werkzeug benutzt hat? Reichen diese Beweise nicht?
Ich bitte dich noch einmal, vertrau auch nun auf Dumbledore und lasse mich an dem Kampf teilhaben!“ auch ihre Stimme war kaum noch zu verstehen. Leise wehte die Musik von der Gruppe hinüber.
“Ginny, dass ist nicht so einfach. Wenn Hogwarts wieder öffnet werde ich genau für eine Woche dort hingehen und dann wieder gehen und warscheinlich nicht wieder kommen. Du bist nun erst in deinem sechstem Jahr, ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn du darunter leidest!“
“Aber selbst du machst das siebte Jahr nicht? Und wie ich dich kenne wirst du Ron du Hermine mitnehmen, oder sie werden dir folgen! Auch sie werden dann das siebte Jahr nicht machen, aber spielt das eine Rolle?“ in ihren Worten spiegelte sich so viel Klarheit wieder.
“Nein, eigentlich nicht. Aber Ginny, ich will dich nicht verlieren!“
“Du wirst mich nicht verlieren, vertraue auf Dumbledore, er hatte recht, wie du selber sagst. Die Welt braucht Liebe! Alle lasse uns seinem Aufruf folgen! Gerade du, als Dumbledores Mann. Bitte!“
Harry schaute ihr immer noch in die Augen. In ihnen sah er wie sehr sie es sich wünschte, dass Harry seine Sorgen aufhob, aber auch sah er wie sie sich langsam voll mit Tränen füllten.
Es überkam ihn, er konnte nichts daran ändern, Ginny war alt genug um zu entscheiden.
“Ginny, wenn ich nach einer Woche in Hogwarts gehe, mußt du nicht mitkommen!“
Sie schaute kurz auf den Boden und Harry befürchtete schon etwas falsches gesagt zu haben.
“Ich weiß, mein Lieber!“
Jede Distanz zwischen ihnen fiel ab und Harry nahm sie in den Arm.
Er hatte sich nach diesem Moment gesehnt, er wollte es die ganze Zeit über.
Sie vergrub ihren Kopf in seiner Brust, Freudentränen rannen ihre Wangen hinunter.
Er ergriff ihr Kinn hoch und hieß sie ihren Kopf zu heben. Dann küßte er sie um zu bestätigen, dass er sich geschlagen gab. Er würde lieben, um seiner Willen und um Voldemort zu vernichten! Er würde die Zeit nicht genießen können, zu viel gab es zu tun, aber er würde, jedenfalls hoffte er es eine wundervolle Zeit nach Voldemorts Tod mit ihr verbringen! Er würde alles für sie tun, sie retten, wenn es sein müßte und sich für sie opfern, falls der Zeitpunkt kommen würde.
Die beiden saßen noch sehr lange Zeit da, bis der Mond ihnen zeigte, dass es Mitternacht war. Die beiden standen wieder auf und gingen zum Fest hinüber, schließlich wollten sie nicht verpassen, wie Fleur und Bill in ihre Hochzeitsreise aufbrachen.
Wieder bei der Menschenmenge angekommen sahen sie, wie Ron und Hermine immer noch auf der Bank saßen und sich unterhielten. Ihnen entwich ein lautes Lachen. Ihre Freunde verpaßten wirklich viel.
Ginny und Harry setzten sich wieder auf ihre Plätze, Hand in Hand, nicht darauf achtend, ob sie aufsehen erregen, oder nicht.
Eine Uhr schlug zwölf mal. Es war Mitternacht. Bill stand erneut auf.
“Liebe Gäste, ich hoffe auch dieser Teil der Feier hat euch gefallen!
Da nun der Zeitpunkt gekommen ist, wo nach dem Brauch das Brautpaar in ihre Flitterwochen geht, möchte ich euch bitten auch ohne uns so ausgelassen weiter zu feiern, wie ihr es bis jetzt getan habt.
Also, liebe Leute, wir sehen uns in zwei Wochen wieder!“

Bill nahm die Hand von Fleur du beide sagten “Auf nach Madagaskar!“
Sie verschwanden. Unter den Gästen gab es ein lautes Stöhnen, aber dann feierten alle gemütlich weiter.
Harry und Ginny gönnten sich noch einen weiteren goldenen Trank und beobachteten die Feiernden.
Für die Gäste schien es anscheinend keine große Rolle zu spielen, ob das Brautpaar da war, oder nicht. Die Hauptsache war, sie konnten trinken und tanzen.
“Ah Harry, da seit ihr ja wieder, wo wart ihr den hin?“ Rons Stimme ertönte über seinem Kopf hinweg und er schien sehr ausgepowert zu sein.
“Wir waren nirgendwo hin, wieso?“ Ginny nahm das Wort in die Hand und führte ihren Bruder auf eine falsche Fährte, er sollte schließlich selber darauf kommen, dass seine Schwester wieder mit seinem bestem Freund zusammen war.
Ron bemerkte den Trick von seiner Schwester nicht und fragte statt dessen, wo den das Brautpaar hin sei.
“Mensch Ron, ihr habt echt das beste vom Fest verpaßt, es ist schon weit nach Mitternacht. Fleur und Bill sind in ihr Flitterwochen gereist!“ Ginny neckte ihn noch mehr.
“Warum hat uns denn keiner Bescheid gesagt?“
“Ihr wart so vertieft in eure Unterhaltung.“
Harry und Ginny lachten. Sie würden nur zu gerne wissen, was Ron und Hermine sagen würden, wenn sie wüßten, dass die beiden wieder zusammen waren.
Hermine lehnte sich über Rons Schulter und in dem anderem Moment saßen sie den beiden gegenüber.
“So kann man sich viel besser unterhalten!“ Sie wollte sich anscheinend wieder einmal mit jemandem unterhalten.
“Hermine, ihr habt das beste vom Fest verpaßt. Noch könnt ihr tanzen, warum tut ihr es nicht?“ Harry wollte seinen Freunden auf den Sprung helfen und ihnen noch einen schönen abend bereiten.
“Harry, ich kann nicht tanzen, bringe sie ja auf keine dummen Gedanken!“ Ron schien entsetzt zu sein.
Harry und Ginny lachten. Er legte einen Arm um sie und drückte sie näher an sich.
Hermine setzte einen fragenden Blick auf, Harry und Ginny nickten nur und dann entwich Hermine ein lächeln, Ron sagte sie allerdings nichts davon.
Der war damit beschäftigt sich Fleurs Schwester anzugucken. Hermine verpaßte ihm einen Fußtritt unter dem Tisch.
Er fuhr so zusammen, dass sich der ganze Tisch für einen kleinen Moment erhob.
“Mensch Hermine, das tat weh!“ Die anderen drei lachten laut auf, einige der Gäste wandten ihre Köpfe zu ihnen herüber.
Ron wurde rot und ihn überkam ein wenig das Gefühl des Wütendseins.
“Ach Ron, nun stell dich nicht so an!“ Ginny hatte offenbar Gefallen daran gefunden mit ihrem Bruder ein paar Späße zu treiben.
Sie lag nun bei Harry im Arm und er spielte mit ihrem Haar.
“Ach Ginny, hör auf so dummes Zeug zu reden...“ aber er verstumme. Sein Blick konzentrierte sich auf das Bild, das sich vor ihm bot.
Vor seinen Augen lag Ginny in Harrys Armen und er spielte mit ihren Haaren, es war eindeutig für ihn.
“Seit,... seit ihr beide wieder zusammen?“ seine Stimme stockte als könnte er es nicht glauben.
“Mensch Ron, du bist aber ein Blitzmerker!“ wieder lachten die anderen drei. Auch Ron stimmte mit ein.
Dann kam Mr. Weasly zu ihnen herüber.
“So meine lieben, ihr müßt nun ins Bett. Morgen erwartet euch eine Menge an Aufräumarbeiten, ach nein, ihr könnt ja alle schon zaubern... na dann könnt ihr morgen ausschlafen, aber nun ab ins Bett!“ an seiner Stimme konnten sie erkennen, dass er schon gut angeheitert war, aber dennoch ruhte sein Blick auf Harry und Ginny. Bei diesem Anblick schien er ein wenig zu erschrecken.
“Harry, ich möchte dich bitten eben kurz mit mir mitzukommen!“ anscheinend wollte er einiges mit ihm klären.
“Geht in Ordnung Mr. Weasly!“ Der Hausherr der Weaslys ging und Harry wandte sich zu Ron und Hermine um.
“Wartet in meinem Zimmer auf mich in Ordnung?“ seine Stimme schien nur noch ein flüstern zu sein, war aber gut hörbar in der immer leise werdender Musik.
“Und was ist mit mir?“ Ginny widersprach, “Denk daran , ich bin deine Freundin!“
“Dann warte du auch dort.“ Harry gab ihr einen letzten Kuss und sie folgte Ron und Hermine.
Harry wartete so lange, bis sie durch die Hintertür ins Haus gegangen waren. Dann ging er hinüber zu Mr. Weasly.
Er saß alleine an einem weiterem Apfelbaum und schien schon zu warten.
Als Harry ankam, hieß er ihn sich niederzusetzen.
Harry gehorchte und erwartete das schlimmste.
Mr. Weasly begann mit leisem Ton zu reden.
“Harry, ich habe es geahnt! Ich wusste, dass Ginny eine Art Zuneigung zu dir hat und ich wusste auch, dass ihr beide letztes Schuljahr für eine Zeit zusammen wart. Ich tat nichts dagegen, weil ich wusste ihr seit in Hogwarts sicher. Aber Harry, sie ist meine einzige Tochter! Ich kann nichts dagegen machen, ich kann nicht darauf bestehen, dass ihr euch wieder trennt, ich kann es nicht, aber ich kann dich bitten, setzte sie bitte nicht aufs Spiel und spiele nicht mit ihr Rum. Sie hat dir ihr Herz geschenkt. Sie meint es ernst!“
In Mr. Weaslys Augen tauchten Tränen auf.
“Mr. Weasly, mir fiel es schwer diese Entscheidung zu treffen. Ich habe mich lange dagegen gewehrt, weil sie Rons Schwester ist und weil ich angst hatte sie zu verlieren, aber sie hat mit klar gemacht, dass Dumbledore auch nach seinem Tod immer noch recht hat. Die Welt braucht liebe und die geben wir ihr. Ich werde sie nicht aufs Spiel setzen, dazu ist sie mir viel zu wichtig. Ich liebe sie, und ich werde es immer tun!“
Bei diesen Worten schaute Harry ihm tief in die Augen.
“Du sprichst aus ganzem Herzen, mein Junge, dann sollt ihr also meinen Segen haben! Aber nun gehe ins Bett, es ist bereits spät!“
Harry wandte sich um, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Er ging hoch in sein Zimmer und fand seine drei Freunde vor.

“Harry, was wollte Dad?“ Ginny sprang auf, als er herein kam und schloß ihm in die Arme.
“Er hat mir noch einmal verdeutlicht, dass ich dich nicht aufs Spiel setzen soll und das du es ernst meinst.“ Harry schaute ihr in die Augen, es kam aber nicht an ihm vorbei, dass auch Hermine und Ron lauschten.
“Und?“
“Naja, wir haben seinen Segen! Er vertraut mir!“ Ginny sprang in die Höhe und landete auf Harrys Arm.
Auch Ron und Hermine lachten. Alles schien wunderbar. Nach einigen Minuten des Schweigens ergriff Hermine das Wort.
“Harry es ist zwar super, das ihr Dumbledores Aufruf folgt, aber du solltest dir erst mal Sorgen darüber machen, wo die Horkruxe sind. Hast du schon irgendeine Idee?“
Harry schaute sie entsetzt an. Wie konnte es sein, dass sie nun auf diese Thema kam. Er war so glücklich wie schon lange nicht mehr und sie musste ihn an diese Sache erinnern.
“Hermine, wie ich dir auch schon vor ein paar Wochen gesagt habe, werde ich nach Godric´s Hollow gehen und es mir angucken. Zum Grab meiner Eltern und zu ihrem Haus... und dann werde ich es sehen. Vielleicht gucke ich mir noch einmal die Erinnerungen an, die Dumbledore mir vermacht hat. Ansonsten werde ich mich auf eine lange und gefährliche Reise begeben. Aber ich gebe nicht auf, bis ich alle Horkruxe vernichtet habe und Voldemort gegenüber stehe!“
Harry guckte weder Ron, Hermine noch Ginny an. Er schaute aus dem Fenster und wusste, dass irgendwo da draußen die Sachen lagen, die er zerstören sollte, und irgendwo da draußen war auch Voldemort. Aber irgendwann, dass sagte Harry, werde ich ihm gegenüberstehen!
Er sagte es lauter als er wollte.
“Und wir werden dich begleiten!“ Hermine, Ron und Ginny gaben ihm soeben eine Zusage ihrer Hilfe. Harry wusste nichts mehr zu sagen, nur
“Dann stellt euch auf Gefahren ein, der Zeitpunkt ist nicht mehr fern!“
In seinem Blickwinkel sah er wie Ron Hermine und Ginny auch aus dem Fenster sahen. Alles was Harry empfand war ein verstärkter Handdruck von Ginny.

**mary**
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Beitragvon **mary** » Mi 24 Mai, 2006 15:04

SUUUPER!!!!!!! BITTE WEITER!!!!

Hilly
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Beitragvon Hilly » Mi 24 Mai, 2006 17:35

Kapitel 5: Die guten Nachrichten

Die nächsten Tage verliefen im Fuchsbau sehr ruhig. Charlie reiste wieder ab um weiter zu arbeiten, Mr. Weasly, Fred und Georg gingen zur Arbeit, Mrs. Weasly kümmerte sich um den Haushalt und Harry, Hermine, Ron und Ginny verbrachten traumhafte Ferien.
Sowohl als Ron und Hermine verbrachten auch Harry und Ginny viel Zeit miteinander, alleine in einem der Zimmer, einfach glücklich und zufrieden. Aber die vier spielten auch Quidditch, was zu Hermines entsetzen war, oder redeten über die Horkruxe.
Sie verbrachten viele Abende zusammen, einfach sitzend und nachdenkend.
An einem abend guckten sie gemeinsam in das Buch von Lupin.
Hermine hatte es auf ihren Schoß gelegt. Sie saß auf dem Bett von Percy und schien sehr konzentriert zu sein. Ron lag auf dem Boden und spielte mit Arnold, Ginny und Harry guckten ihm dabei zu.
Harry hatte sich gegen die Wand gelehnt und hielt Ginny fest im Arm.
Sie lachten und machten Späße, bis sie von Hermine unterbrochen wurden.
“Harry, ich weiß ja nicht, was dir wichtiger ist, aber in diesem Buch steht eine Menge.“ Hermines Stimme durchkreuzte das Gelächter der anderen drei.
“Und was steht da so besonderes drin?“ Harry versuchte Ginny festzuhalten, die versuchte Arnold zu retten, Ron wollte ihn gerade in eine Ratte verwandeln.
Ron erhob seinen Zauberstab und dachte ein ungesagten Zauberspruch. Es knallte, so dass Hermine das Buch hinunterfiel und Ginny laut aufschrie. Immer noch hielt Harry sie fest und aus der Rauchwolke hüpfte Arnold heraus, total unversehrt.
Ron, Ginny und Harry lachten, sogar Hermine entwich ein kleines Grinsen.
“Harry, nun also in dem Buch steht zum Beispiel viel über die Dunkle Magie!“ Hermine fing an einen langen Aufsatz loszuwerden, aber Ron unterbrach sie.
“Hermine? Auf dem Buchdeckel steht bereits “Die dunklen Künste!“ Ron schaute sie vom Boden her an.
Sie hob das Buch auf, schaute nach und errötete.
“Hermine, was steht denn da nun direkt drin?“ fragte Harry mit einem interessiertem Ton, während er Ginny musterte, die nun mit Arnold spielte.
Ron stand auf und ließ sich neben Hermine nieder.
“Boah Hermine, wie kannst du das lesen, das ist total klein geschrieben.“
Er beugte sich über das Buch und versuchte etwas zu entziffern.
“In dem Buch gibt es mindestens 5 Kapitel zum Thema Horkrux. Harry, wir müssen sie lesen, wir müssen das gesamte Buch lesen!“
Harry war erstaunt, dass dort so viele Kapitel über Horkruxe waren.
“Ja, gut, gebe es mir und ich fang an zu lesen, oder willst du lieber?“
Hermine guckte ihn bittend an.
“Laß mich mal lieber machen, du vergißt doch sowieso wieder die Hälfte!“
Sie grinste ihn an, aber da hatte Ginny sie schon mit einer Socke aus Harrys Koffer abgeworfen. Die Socke traf Hermine am Kopf und Harry schrak hoch. Es war die Socke in der Ginnys Brief war.
Ron wollte gerade nach ihr greifen, als Harry rief: “Accio Socke!“
Sie zerrte sich aus Rons Händen und fiel Harry vor die Füße.
“ Was sollte das denn jetzt?“ Ron schien total entsetzt.
“Ron, da ist etwas drin, das nur mich etwas an geht, also entschuldige.“
Harry warf die Socke zurück in den Koffer und Ginny schloß ihn.
Sie lachte Harry an und zeigte ihrem Bruder die Zunge.
“Mensch immer dieses Techtel Mechtel bei euch“ Ron schüttelte den Kopf und schaute erneut in das Buch.
Harry konnte sich kaum das Lachen verkneifen und kroch näher zu Ginny hinüber.
Sie spielte immer noch mit Arnold. Harry näherte sich ihr von hinten und hielt ihre Augen zu.
Mit verstellter Stimme fragte er : “Wer bin ich?“
Ginny schien das Spiel mitzuspielen und sagte: “ R.A.B.“
Harry ließ die Hände von ihren Augen und sie drehte sich um.
“Richtig!“
Er warf sich über sie und fing an sie zu küssen.
“Harry, Ginny, ich finde es ja schön, dass ihr euch so liebt, aber ihr könnt euch auch nützlich machen und mal nachdenken, ob ihr jemanden kennt der R.A.B heißt.“
Mal wieder verdarb Hermine ihnen den Spaß.
Er hörte auf Ginny zu küssen und half ihr aufzustehen. Gemeinsam gingen sie dann an die Fensterbank und setzten sich.
Sie schauten in den Nachhimmel hinein. Die Sterne waren klar zu sehen und der Mond würde in den nächsten Tagen seine völle erreichen.
“Harry, hier steht drin, dass Normen Starnfeld einmal 3 Horkruxe geschaffen hat. Er überlebte damit genau 26 Stunden, es wird angenommen, dass er entweder die letzte Spaltung nicht vertragen hat, irgendeinen Fehler begangen hat oder nicht stark genug war.“ Hermine las die Zeilen aus dem Buch vor. Dann sagte sie weiter.
“Das sagt also, wenn Voldemort wirklich 7 Horkruxe geschaffen hat muss er sehr stark sein!“ Hermines Stimme bekam Ehrfurcht. Dann vergrub sie sich wieder im Buch.
Harry wandte sich wieder zu Ginny. “Eine schöne Nacht, oder?“ seine Stimme flüsterte in ihr Ohr hinein. Sie drehte ihren Kopf zu ihm und lachte. “Ja, wirklich wunderschön!“ Sie gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
Wieder guckten beide hinaus in den Himmel.
Wenn man genau hinschaute konnte man das Sternbild des großen Hundes erkennen.
“Sieh mal, Ginny, siehst du den Stern dort neben denen, die so eine Art Hund bilden?“
Sie drückte seine Hand etwas fester.
“Der Stern, er heißt Sirius!“ Wieder guckte Ginny ihn an, ihre Augen weiteten sich.
“Sirius?“
Harry nickte. “Und er hat einen weißen Zwerg mit dem Namen Black!“
Sie guckte ihn immer noch an und wartete auf eine Antwort, aber er zuckte nur mit den Schulter. “Zufälle gibt es!“
Einige Zeit später hörten sie Hermine aufrufen: “Natürlich, Harry! Black!“
Er drehte sich um und sah Hermine mit aufgerissenen Augen.
“R.A.B. Regulus. A. Black!“
Harry schien sie zu verstehen, während Ron und Ginny fragende Blicke aufsetzten.
“Aber Hermine, Regulus ist Tod!“ trotz des Widerspruches schien es für Harry einleuchtend.
Hermine dachte anscheinend über dieses Argument nach. “Harry, laß uns R.A.B. nach hinten verschieben, ich hab noch viel mehr über die Horkruxe gefunden in dem Buch.“ Ron schaute sie mit einem verzerrtem Blick an. “Du hast was? Mehr gefunden zu den Horkruxen? Hermine hier steht so viel drin, ich hab die ganze Zeit gebraucht, um eine Zeile zu verstehen!“
“Ron, genau aus dem Grund überlasen wir das lesen Hermine, ansonsten würden wir in zehn Jahren noch nichts über Horkruxe wissen.“ wieder neckte Ginny ihren großen Bruder. Der wollte gerade widersprechen, als Hermine mit lauter Stimme anfing zu reden.
“Zauberer verwenden Horkruxe um ihre Seele zu teilen und schützen sich so vor ihren Feinden. Das Wissen über die Horkruxe ist nicht weit verbreitet.
Ein Zauberer, der sie erschaffen möchte muss große Kenntnisse und einen absoluten Willen haben. Normen Starnfeld, ist dafür bekannt die meisten Horkruxe geschaffen zu haben. Er starb allerdings und seine Horkruxe verschwanden.
Um einen Horkrux zu erschaffen muss der Zauberer zuerst einen anderen Menschen töten, dann wählt er einen Gegenstand aus, der für ihn von großer Bedeutung ist und muss dann mit ganzem Willen den Zauberspruch aussprechen: Me animum devideo! (Ich teile meine Seele!) Sobald dieses geschehen ist hat der Zauberer seine Seele gespalten. Der Horkrux ist dann zu verstecken.
Achtung: Horkruxe gelten als verboten, da man sich nicht sicher über ihre Wirksamkeit ist.!“
Alle guckten sie zu Hermine. Ron wurde bleich um die Nase, Ginnys Augen wurden immer größer, nur Harry hielt den Blickkontakt mit Hermine.
“Das würde also bedeuten, Voldemort muss getötet haben, er muss Gegenstände genommen haben, die ihm etwas wert waren und es bedeutet, dass er außergewöhnlich stark ist.“ Hermine schien eher zu sich selber zu sprechen, als zu den anderen.
“ Hermine, das Voldemort töten musste, um die Horkruxe zu schaffen war uns schon klar. Unklar ist jedoch bei welchen Morden er Horkruxe erschaffen hat. Ich denke mal die Frau, die, die zwei Sachen der Hausgründer hatte, da hat er bestimmt einen Horkrux gemacht und bei seinem Mord an Tom Riddel auch... Wir müssen uns die Gedanken ein weiters mal anschauen!“ Harrys Stimme wurde immer lauter.
“Harry, wir können jetzt und hier nichts machen. Wir schauen uns die Gedanken an, aber nicht nun. Ich würde sagen, jetzt gehen wir erst mal schlafen und werden Morgen Abend weiter darüber nachdenken.“ Sie schaute in die Runde und sah Ron und Ginny in die Augen. Die saßen immer noch regungslos da.
“Gut, dann gehen wir nun zu Bett.“ Harry fand den Entschluß von Harry gut, denn auch er spürte nun wie müde er eigentlich war. Er ging von der Fensterbank weg, ergriff Ginnys Arm um sie mitzunehmen, als ihm ein Gedanke kam.
“Hermine, in welchem Zimmer schläfst du eigentlich?“
Hermine, die schon fast mit Ron aus der Tür war errötete erneut, sagte dann mit leisem Ton “Bei Ron“ und verschwand die Treppe hinauf.
Harry drehte sich um und sah Ginny an seinem Bett stehen. Er schaute sie fragend an. “Harry, kann ich eigentlich nicht auch hier bleiben?“ sie fragte ihn so schüchtern, dass Harry sie fast in den Arm genommen hätte um sie zu trösten, er nickte aber nur.
Als sie lachte drehte er sich um, um seinen Schlafanzug aus dem Koffer zu kramen, ihm viel ein, dass Ginny gar keinen Schlafanzug hier hatte. Er richtete sich wieder auf und wollte gerade etwas zu Ginny sagen, als er in den Spiegel schaute und sah, wie Ginny schon im Bett lag, ihre Kleider lagen, bis auf das T-Shirt, dass sie trug, auf dem Boden. Harry guckte in den Spiegel und musste lächeln. Dann würde er auch nur mit einem T-Shirt bekleidet ins Bett gehen.
Während er weiter in den Spiegel schaute und Ginny musterte zog er seine Schuhe, Socken und seine Hose aus. Dann drehte er sich um und ging, ohne eine Miene zu verziehen ins Bett, legte sich neben Ginny und nahm sie in den Arm.
Sie legte ihren Kopf auf seine Brust.
Harry genoß diese Momente nur. Er dachte über nichts nach, seine Sorgen vielen von ihm ab, er fühlte sich nur gut. Auch Ginny schien so zu empfinden. Eine weile schwiegen die beiden nur, dann sagte Ginny.
“Ich habe schon lange davon geträumt so einmal bei dir im Bett zu liegen.“ Sie guckte zu ihm hoch, Freude spiegelte sich in ihren Augen wieder. Harry konnte nichts anderes tun, als ihren Blick zu erwidern und sie zu küssen.
“Weißt du Ginny, auch ich habe mich schon lange danach gesehnt, einfach mal eine Nacht über mit dir alleine zu sein...“ sie unterbrach ihn und gab ihm einen weiteren Kuss. Wieder schwiegen beide. Sie genossen das einfache Beisammensein.
“Harry, das ist schon ne echt komplizierte Angelegenheit mit den Horkruxen , oder nicht?“ Ginny schien diese Frage schon länger auf den Lippen gelegen zu haben.
“Ja, es ist eine wirklich verzweigte Angelegenheit. Die Horkruxe können auf der ganzen Welt liegen, aber wir müssen sie finden, es wird viel Arbeit bedeuten... aber wir müssen es schaffen!“
Harry hörte von ihr nur noch ein leises “Mhm“. Sie war in der Gegenwart von Harry eingeschlafen. Auch er ließ sich zurückfallen und schlief ein, während er Ginny die ganze Nacht nicht los ließ.

Die Sonne scheint durch das Fenster in Harrys Zimmer, aus dem er gestern Abend noch mit Ginny den großen Hund beobachtet hatte.
Ein Sonnenstrahl ruhte auf seinem Gesicht, es klopfte an der Tür.
“Harry, bist du schon wach?“ die Stimme von Ron kam nach innen gedrungen.
Er antwortete nicht und sah, mit einem Blick nach unten, dass Ginny noch schlief.
Er legte ihren Kopf auf ein Kissen, stand dann auf, gab ihr einen Kuss und zog sich an. Wieder klopfte es. “Harry?“ auch Hermine schien dabei zu sein.
Er ging nun an das Fenster, öffnete es und ging an die Tür.
Langsam, darauf achtend, dass die Tür nicht knarrte, öffnete er sie.
Er sah, wie Ron und Hermine, angezogen, vor der Tür standen.
“Harry, da bist du ja. Wieso schläfst du so lange? Es ist schon 10 Uhr!“
Hermines Stimme hallte in seine Ohren. Er drehte sich um und schaute auf die Wanduhr in Percys Zimmer. Tatsächlich, es war 10 Uhr morgens.
“Oh, da hab ich wohl verschlafen!“ seine Stimme klang noch sehr müde.
“Kein Ding, Harry, aber wir haben gute Nachrichten, es sind Briefe gekommen, aus Hogwarts!“ ihre Stimme war so glücklich, wie schon lange nicht mehr.
Auf einem Schlag war Harry hell wach.
“Es sind was?“ seine Augen weiteten sich.
“Briefe aus Hogwarts, soeben eingetroffen! Kommst du gleich mit runter, wir gehen Ginny wecken!“ Ron und Hermine machten sich schon auf den Weg ein weiteres Stockwerk nach unten zu gehen, als Harry sie aufhielt.
“Ron, Hermine, ihr werdet Ginny dort nicht finden... sie ist bei mir geblieben!“
seine Stimme war nicht mehr als ein leiser Hauch.
Schlagartig drehten sich Ron und Hermine um. Der Blick von seinem bestem Freund ruhte auf Harry, er schien nicht erfreut zu sein von dieser Nachricht, aber seine Stimme war ruhig.
“ Harry, ihr habt doch aber nicht...?“ bevor Harry antworten konnte stand Ginny hinter ihm und übernahm die Aufgabe.
“Nein, Ron, haben wir nicht, und wenn auch, es wäre unsere Angelegenheit, nicht deine!“
Sie stellte sich nun, total angezogen, neben ihren Freund, nahm ihn in den arm und küßte ihn.
Der Blick ihres Bruders versauerte sich. “Dann laßt und nach unten gehen, wir haben unsere Briefe noch nicht aufgemacht!“
Hermine war anscheinend so aufgeregt, dass sie es gar nicht erwarten konnte nach unten zu gehen, um ihren Brief zu öffnen.
Die vier gingen die letzten Treppen hinunter und begaben sich in die Küche. Mrs. Weasly stand vor dem Herd und bereitete das Mittagessen.
“Guten Morgen Ginny, Harry, habt ihr gut geschlafen?“ ihre Stimme war nichts ahnend.
“Ja, Mrs. Weasly, hervorragend, Dankeschön!“ Harry sah bei diesen Worten Ron an, der drauf und dran war seiner Mutter zu sagen, dass Ginny heute Nacht bei Harry geschlafen hatte, aber der Blick von seinem besten Freund ließ ihn verstummen.
Hermine stand schon an dem schwerem Küchentisch und öffnete ihren Brief. Harry, Ginny und Ron taten es ihnen gleich.
Als Harry den schweren Brief in der Hand hielt, fiel ihm auf, dass er schwerer war, als sonst.
Er öffnete es vorsichtig. Heraus kamen mehrere Pergamentblätter, beschreiben mit smaragdgrüner Tinte.

Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei

Schulleiterin: Minerva McGonagall

Sehr geehrter Mr. Potter,
wir freuen uns ihnen mitteilen zu können, dass Hogwarts trotz der schweren Verluste in diesem Jahr wieder eröffnet wird.
Es wird eine große Auswahl an neuen Lehrern geben. Zusätzlich noch höhere Sicherheitsmaßnahmen.
Beigelegt ist eine Liste, der Gegenstände, die sie in ihrem letztem Jahr benötigen.
Wir hoffen sie am 1. September hier begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen.
Minerva McGonagall
Schulleiterin.

PS :Harry ich habe ihnen den Umständen entsprechend einen weiteren Brief geschrieben, den sie bitte zu Kenntnis nehmen. Ich erwarte eine Antwort von ihnen.

Harry nahm die Liste mit den Schulsachen heraus. Er musste dieses Jahr nicht viel neu kaufen. Ein Buch für Verwandlung und eines für Zaubertränke. Dann nahm er sich den Brief von McGonagall vor.

Lieber Harry,
ich weiß ihren Mut zu schätzen und denke, dass sie mit der Entscheidung ringen nach Hogwarts zurückzukehren, oder nicht.
Ich bitte sie allerdings zurückzukehren.
Der ehemalige Schulleiter, Dumbledore, hinterließ mir einen Brief, in dem geschrieben stand, dass ich sie mit allen möglichen Mitteln für mindestens eine Woche zurückholen müßte. Er schreib, dass nur so ein hoher Sicherheitsschutz in Hogwarts aufrecht erhalten wird.
Ich bitte sie, kommen sie zurück.
Ich werde sie, nach dieser Woche auch nicht daran hindern die schule jederzeit zu verlassen.
Und nochmals bitte ich sie mir alles zu erzählen, allerdings persönlich.
Bitte senden sie mir eine Eule mit ihrer Antwort.
Minerva McGonagall.

Es überraschte Harry nicht, das Professor McGonagall ihm dieses geschrieben hatte.
Er nahm sich ein Stück Pergament und schrieb seine Antwort drauf, band den Brief an den Fuß von Hedwig, die auf der Fensterbank saß und schickte sie zu McGonagall.
Hermines Stimme wand sich zu ihm hinüber “Harry, was steht denn in dem drittem Teil?“ Sie nahm sich ich und las ihn schnell durch. Ron und Ginny waren noch damit beschäftigt ihre Seiten zu studieren.
“Harry, hast du McGonagall bereits geantwortet? Ich meine sie überläßt dir so gut wie alle Freiheit in Hogwarts!“
Harry nickte nur und dachte, dass er die auch brauchte.

**mary**
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Beitragvon **mary** » Mi 24 Mai, 2006 18:20

HEY!!! is wieda ein super teil geworden!freut mich dass HARRY und GINNY endlich wirklich zusammen ´gekommen sind!! schreib bitte schnell weiter!

Hilly
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Beitragvon Hilly » Fr 26 Mai, 2006 08:19

Kapitel 6: Die Fahrt im Hogwarts Expreß


Harry erwachte an diesem Morgen früh, genauso, wie Mrs. Weasly es gewünscht hatte.
Er griff nach rechts und erwartete eigentlich, das dort ein warmer Körper lag, aber der Platz war leer. Es fiel ihm wieder ein. Ginny schlief zum erstem mal, seit langem in ihrem Bett. Sie wollten es sich abgewöhnen beieinander zu schlafen, da sie auch in Hogwarts getrennt waren.
Harry setzte sich nun auf und ergriff seine Brille. Mit einem letztem Blick auf die Wanduhr wusste er, dass es gerade mal sechs Uhr war. Um halb sieben würden sie von Mrs. Weasly geweckt werden und dann nach London fahren.
Er zog die Decke bis an sein Kinn heran. Anscheinend hatte er gestern abend vergessen das Fenster zu schließen, denn kalte Luft wehte hinein.
Anstatt aufzustehen und es zu schließen blieb er liegen und betrachtete den Sonnenaufgang. Selten war er so schön wie jetzt und er sehnte sich nach Ginny.
Sie fehlte ihm, seine Sehnsucht wurde immer größer, aber ihm war klar, das sie ihm bald noch mehr fehlen würde. In etwas mehr als einer Woche würde er sich auf eine lange und gefährliche Reise begeben, eine Reise, deren Ende ungewiß war.
Natürlich, dachte Harry, will sie mit mir kommen, aber ich werde sie zurücklassen müssen. Ich werde alleine gehen. Sowohl Ron, als auch Hermine werden genauso im Schloß bleiben wie sie.
Er malte sich aus, wie die Situation wohl sein würde, wie es wohl abliefe, wenn er ihnen sagte, dass er losginge und sie zurück ließe.
Warscheinlich würde er zuerst mit Ginny darüber reden, versuchen ihr klar zu machen, dass sie ihm nicht helfen könne und das er wieder käme, aber sie würde ihn warscheinlich nicht gehen lassen und ihm folgen, wenn er sich auf den Weg mache um mit Hermine und Ron zu reden. Die beiden würden Harry auch nicht verstehen, sie würden protestieren und Harry zur Not mit Gewalt daran hindern aus dem Gemeinschaftsraum zu kommen und letztendlich würden sie alle mitkommen. Aber genau das wollte er nicht. Es war seine Aufgabe, seine alleine, er brauchte keine Hilfe.
Ein Ruf riß ihn mal wieder aus seinen Gedanken.
“Ron! Hermine! Harry! Ginny! Aufstehen und nehmt eure Koffer mit runter.“
Mrs. Weasly rief die vier zum Frühstück hinunter.
Harry saß mit einem Sprung kerzengerade in seinem Bett, stand auf und lief zu dem Stuhl nahe dem Fenster auf dem seine einzigen Kleider lagen. Alle anderen hatte er im Koffer verstaut.
Er gönnte sich noch einen letzten Blick in dem Spiegel, nahm dann seinen Zauberstab und ließ den Koffer durch die offene Tür fliegen. Auch Ron und Hermine kamen gerade nach unten.
Er wartete allerdings nicht auf sie sondern ging eine Treppe tiefer auf Ginnys Tür zu, die sich öffnete.
Ginny stand da mit dem schwerem Koffer in der Hand und versuchte sich aufrecht zuhalten, als sie Harry sah.
Sie stellte ihren Koffer ab und umarmte ihn, die beiden küßten sich und dann sah Harry ihren bittenden Blick.
“Las deinen Koffer stehen, liebste, ich bringe ihn hinunter.“ Sie grinste ihn an und machte sich dann auf den Weg nach unten.
Harry richtete seinen Zauberstab auf den schwarzen schweren Koffer, der genauso aussah wie seiner auch und ging nun mit zwei schwebenden Koffern vor ihm nach unten in die Küche.
“Guten Morgen Mrs. Weasly, Mr. Weasly!“ sagte Harry fröhlich und setzte sich an den großen Küchentisch neben Ginny.
Er wunderte sich darüber, warum Mr. Weaslys hier war.
“Ma, wir kommen wir heute zum Zug?“ Ginny fragte eine Frage, die auch Harry neugierig machte.
Mrs. Weasly drehte sich um und wollte gerade antworten, als Ron und Hermine in die Küche kamen. “Einen wunderschönen guten Morgen alle miteinander!“ sagten die beiden fröhlich und setzten sich Harry und Ginny gegenüber.
“Was habt ihr denn alle für gute Laune heute Morgen? Seit ihr so froh hier weg zu kommen?“ die Stimme von Mrs. Weasly klang etwas traurig und sogar Mr. Weasly guckte von seiner Zeitung hoch um zu schauen was der Grund für diese außergewöhnliche frühe Fröhlichkeit war. Ron und Hermine zuckten aber nur mit den Schultern. Harry und Ginny mussten lachen.
“Ma, wie kommen wir denn nun zum Zug?“ sie wiederholte ihre Frage erneut, als Mrs. Weasly sich wieder umdrehte.
“Ach ja, wir werden nach Kings Cross apparieren und dann gehen wir den normalen Weg. Ich denke du willst wider mit Harry apparieren...?“ sie drehte sich wieder um und wandte sich ihrem Herd zu.
Ginny nickte nur noch. Sie reichte Harry eine Schüssel mit Müsli und er nahm sich reichlich davon.
“Harry, hast du auch an das gute Buch von Lupin gedacht?“ Hermine tauchte aus Rons Umarmung heraus.
“Ich hab alles mitgenommen Hermine.“ Dann herrschte schweigen. Gelegentlich hörte man nur das blättern von Mr. Weasly und das schmatzen von Ron.
“Dad, ist irgend etwas drin, das wir wissen sollten?“ Ron redete mit einem Mund voller Toast. Seine Mutter drehte sich um, bereit etwas zu sagen, aber als sie sah, sie Ron Hermine einen Kuss gab, schwieg sie.
“Nein, niemand ist gestorben, nur mal wieder Berichte über das supertolle Ministerium und sonst nichts.“ Harry schaute auf die Rückseite der Zeitung und las : “Ministerium Erfolg nimmt zu!“
“Was steht da den für ein Schwachsinn?“ er konnte es sich nicht verkneifen ein Kommentar zu dem Bericht auf der Rückseite zu geben.
Alle anwesenden guckten ihn an und er deutete auf den Artikel.
Mr. Weasly zog die Augenbrauen hoch und las.
“Dad, was steht drin?“ fragte Ron, als Mr. Weasly sich wieder einer anderen Seite wandte .
“Ach nur Müll. Ein Bestätigungsbericht von Ministerium selbst, mehr nicht.“
“Die haben es auch nötig.“ Bei dieser Aussage von Harry fingen alle an zu lachen und Mr. Weasly legte seine Zeitung weg.
Mit einem Blick auf die Uhr erschreckte er. “Mensch Kinder, wir müssen los!“ Mrs. Weasly drehte sich wieder zu ihnen und blickte auf die Uhr auf dem Karminsims.
Sie nahm ihren Zauberstab und hielt die Löffel und Geräte an, putz e sich die Hände an ihrer Schürzte ab, nahm die dann ab und gesellte sich zu ihnen.
“Lasst das so stehen, wir werden das nachher erledigen, Kinder, aber wir müssen uns beeilen. Ron, hole du schnell Hedwig, Pig und Krumbein, Harry, Ginny, ihr helft mir die Koffer hier her zu tragen.“
Mrs. Weasly ging in den Flur und ergriff einen Koffer, als Harry seinen Zauberstab hob und die Koffer anfingen zu schweben. Mrs. Weasly grinste ihn an und erfreute sich über diese nette Geste.
Drei Minuten später hatten sie sich alle in der Küche versammelt.
“Auf drei! Eins..., zwei..., drei!“ sagte Mr. Weasly und verschwand neben Mrs. Weasly.
Harry ergriff Ginnys Arm mit der einen Hand und seinen Koffer mit Hedwigs Käfig in der anderen Hand. Kurze Zeit später fanden sie sich in Kings Cross wieder.
Keiner der Muggel schien sie bemerkt zu haben. Mr. Weasly kam zu ihnen mit drei Gepäckwagen.
Harry und Ginny packten ihre Koffer auf den Wagen und liefen mit schnellem Schritt auf die Absperrung zwischen Gleis neun und Gleis zehn zu. Einen Moment später waren sie auf Gleis neun drei viertel und hörten wie Ron und Hermine hinter ihnen her kamen. Mit einem Blick auf die Uhr wußten sie, dass es fünf vor elf war. Sie liefen auf dem Zug zu und wunderten sich, dass es weniger Schüler zu sein schienen als sonst.
Die Eltern von Ron und Hermine kamen ihnen hinterher und Mr. Weasly ergriff Harry an der Schulter.
“ Harry, du weißt wie der Stein funktioniert, bitte um uns Hilfe, wenn du sie benötigst! Habe ihn immer bei dir! Und passe auf dich auf!“ mehr konnte er nicht sagen, denn der Zug setzte sich in Bewegung. Harry hatte mühe und Not noch einzusteigen, schaffte es aber mit der Hilfe von Ron.
Sie lehnten sich alle vier aus dem Fenster und winkten.
Nachdem der Zug um die letzte Biegung gebogen war und die Bilder von Mr. und Mrs. Weasly verschwanden, machten sich die vier auf die Suche nach einem Abteil.
Der Zug war zu ihrem entsetzen leerer als sonst. Sie setzen sich schließlich in ein leeres Abteil, nahe dem Ende des Zuges.
“Ron, Hermine müßt ihr nicht nach vorn in eines der Vertrauensschülerabteile?“ in Ginnys Stimme klang eine Hoffnung durch.
“Uns wurde nicht mitgeteilt, ob wir wieder Vertrauensschüler sind... warscheinlich werden wir das erst Gefahr, wenn wir in Hogwarts ankommen!“ Hermine schien der Gedanke kein Vertrauensschüler mehr zu sein absolut absurd.
Harry blickte nun zusammen mit Ginny aus dem Fenster. Die Abteiltür öffnete sich. Sie sahen wie Neville hineinspähte.
“Hallo ihr, sagt mal ist hier noch Platz?“ er guckte sich um, erstaunt anscheinend, als er sah, wie ineinanderverchlungen die beiden Paare jeweils saßen.
“Hallo Neville, komm doch rein!“ Hermine schaute auf und begrüßte ihn herzlichst, die anderen nickten ihm nur zu. Als niemand widersprach setzte sich Neville auf eine Sitzbank zwischen den Vieren.
Eine weile herrschte Schweigen.
Aber für Ginny schien das ganze zu langweilig zu sein. Sie entwich Harrys Griff und fing an mit Neville ein Gespräch zu führen.
“Neville, sag mal, kommt es dir auch so vor, oder sind es weniger Schüler im Zug?“
Anscheinend fragte sie eine Frage, die allen auf dem Herzen lag.
Im erstem Moment erschreckte Neville sich, aber dann sagte er “ Soweit ich weiß, sind die meisten Schüler von ihren Eltern persönlich nach Hogwarts gebracht worden. McGonagall erlaubt dieses ja seit neuestem.“
Alle guckten zu ihm, er sah immer noch unsicher aus, fühlte sich aber wohl, seit das Schweigen gebrochen war.
“Harry, hast du was von Draco oder Snape gehört?“ anscheinend interessierte ihn das Thema.
“nein, Neville, aber ehrlich gesagt, ich hatte noch keine Zeit über die nachzudenken, ich glaub aber kaum, das einer der beiden zurück nach Hogwarts kommt.“
Alle anwesenden nickten ihm zustimmend.
“Neville, wo ist den Luna?“ Hermines Stimme halte über Rons Kopf hinweg.
“Sie wird auch von ihren Eltern hingebracht, soweit ich weiß, ich habe ihr in den Ferien ein paar mal geschrieben.“
Er musterte Harry und Ginny die sich gerade leidenschaftlich küßten aber von Hermine einen Fußtritt bekamen, weil Neville den Blick von ihnen nicht abwenden konnten.
Sie erröteten.
“Neville, kann es sein, dass du Luna gern hast?“ Hermine führte das Gespräch weiter, während Ron und Ginny damit beschäftigt waren eine Runde Snape explodiert wirklich spielten.
Für einen Moment schaute Neville auf den Boden und Harry erkannte genau in welch einer Situation er sich gerade befand.
Sein Freund stand vor einer Situation, in der er zugeben musste, dass er Luna gern hatte.
“Sagen wir mal so, ich mag sie schon sehr, aber etwas anderes, Harry, machen wir dieses Jahr wieder den DA Club auf?“
anscheinend schien er das Thema wechseln zu wollen.
Harrys Überlegungen wurden kurz von einem Aufschrei von Ron unterbrochen, der gerade eben die erste Runde verloren hatte.
“Neville, ich weiß nicht, wie lange ich in Hogwarts bleiben kann, aber ich denke nicht, nein. Aber, wenn ich eure Hilfe brauche, dann werde ich natürlich auf euch zurückkommen!“ Harry sah auf Nevilles ein breites Lachen.
“Das finde ich gut, wir werden die Münzen im Auge behalten!“
Jetzt lachten auch Harry und Hermine. Ginny und Ron gaben es derweil auf zu spielen. Ginny hielt Ron für einen schlechten Verlierer.
“Und ihr seit also nun zusammen?“
Neville betrachtete mit einem erfreutem Blick jeweils Ron, Hermine, Ginny und Harry an.
“Ja“ kam es ein paar mal, leise aus ihren Mündern.
“Das finde ich toll , wenn ich nur wüßte, ob Luna auch...“ Dann verstummte der.
“Neville, was wolltest du sagen?“ Ginny hatte ihm anscheinend interessiert zugehört, während die anderen aus dem nun schon sich mittag neigendem Himmel schauten.
“Nun ja, ich mag Luna sehr, ich weiß nur nicht wie sie mich findet.“ Mit Ginny hatte Neville eine gute Gesprächspartnerin gefunden. Sie ging in Lunas Jahrgang und war eine ihrer Freundinnen.
“Ich hab ihr ein par mal geschrieben und sie hat mir erzählt, dass du ihr fast täglich geschrieben hast, sie war sehr gerührt.“ Nach diesen Worten konnten sie Tränen in Nevilles Augen aufsteigen sehen.
Es klopfte an der Abteiltür. Die Frau mit dem Süßigkeitswagen stand davor und deutete auf den Wagen. Harry sprang sofort auf und guckte sich die große Auswahl an. Er nahm von allem ein bißchen. Als er wiederkam hörte er ein leichtes Gekicher von den anderen.
“Was habt ihr denn?“ wollte er wissen, als er Süßigkeiten balancierend in das Abteil stolziert kam.
“Ach nichts Harry, es sieht einfach nur total lustig aus wenn du gut eine Tonne Süßigkeiten auf dem Arm hälst!“ sagte Ron mit einem breitem Lachen auf dem Gesicht. Auch die anderen im Abteil lachten laut.
Anscheinend war das Gespräch über Luna und Neville mit dem Auftakt Tausender Süßigkeiten zu ende.
Die fünf saßen nun auf ihren Plätzen und langten mit belieben auf den freien Sitzplatz voller Nascherreien zu.
Harry nahm sich gerade seinen siebten Schokofrosch als Hermine anfing etwas zu sagen.
“Harry, wie ist das eigentlich nun, hat McGonagall dir noch irgend etwas gesagt?“ ihre Stimme war zu einem flüstern ausgerichtet, weil sie versuchte so leise zu sein um die Aufmerksamkeit von Neville nicht auf sich zu ziehen, der gerade damit beschäftigt war eine Tüte Kürbispastete zu öffnen.
“Hermine, wie oft soll ich es eigentlich noch zu dir sagen, ich habe nur von ihr den Brief bekommen und mehr nicht, keine weitere Eule oder so. Vielleicht wird sie ja heute irgend etwas machen oder so!“
Harry sagte diese Worte mit einem solchem Nachdruck, dass Hermine den Mund öffnete ihn aber sofort wieder verschloß. Statt dessen richtete sie ihre Blicke in ein Buch, das so weit Harry sehen konnte keine Aufschrift enthielt.
Er guckte sich im Abteil um. Neville war es gelungen die Tüte zu öffnen und vernaschte nun eine Pastete nach der anderen, Hermine war in ihr Buch vertieft und Ron spielte mit Ginny Zauberschach, dem einzigem Spiel, in dem Ginny ihn keinen Verlierer nennen konnte.
Jeder war beschäftigt, nur er hatte mal wieder keine Aufgabe.
Er richtete seine Blicke hinaus in die dunkler werdende Welt und vor seinen Augen erschienen nach einiger Zeit einige Bilder.
Erst erschrak er, aber mit der Zeit erkannte er die Erinnerungen. Es waren kurze ausschnitte aus seinem Leben. Zeiten, in denen er mit Sirius in der Höhle saß, in seinem Haus war, bei den Weaslys war. Bilder aus seinem viertem Jahr kamen ihm zu Gesicht. Bilder von dem Drachen und dem schwerem Labyrinth. Er schien eine Ewigkeit hier so zu sitzen, bis schließlich ihn eine wiche Stimme aufriß.
“Harry, komm der Zug steht schon, oder willst du hier übernachten?“
Ginny zog seine Hand mit sich.

Hilly
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Beitragvon Hilly » Sa 27 Mai, 2006 13:19

Kapitel 7: Hogwarts


Als Harry aus dem Zug sprang peitschte ihm der Regen ins Gesicht.
Der Wind blies ihnen heftig um die Ohren und von weiter ferne hörten sie Hagrid nach den Erstkläßlern rufen. Ginny zog an seinem Arm und zwang ihn zu rennen.
In der Dunkelheit des frühen abends liefen sie hintereinander her, erpicht darauf schnell zu einer Kutsche zu kommen.
Nachdem die vier etwa fünf Minuten gerannt waren kamen sie völlig durchnäßt und keuchend an. Sie stiegen in eine der Kutschen, die sich sofort in Bewegung setzte und genossen die nun trockene Fahrt.
“Ich bin ja mal gespannt wie viele wieder nach Hogwarts kommen!“ Hermine zwang sich die drückende Stille zu unterbrechen. Ron wandte den Kopf zu ihr.
“Hermine, die meisten werden warscheinlich nicht wieder kommen. Dumbledore ist nicht mehr da und viele Eltern haben in Professor McGonagall kein Vertrauen. Was natürlich reiner Schwachsinn ist. Hogwarts ist auch ohne Dumbledore einer der Sichersten Orte der Welt!“
Keiner kommentierte Rons Beitrag. Statt dessen fragte Harry : “ Habt ihr eigentlich eine Ahnung, wer die neuen Lehrer sind? Ich meine Snape wird kaum wieder kommen und Professor McGonagall kann nicht beides auf einmal machen!“
Sowohl Ginny als auch Hermine guckten ihn bei dieser Frage interessiert an, Ron jedoch zog es vor aus dem Fenster zu schauen.
“Keine Ahnung Harry, aber es werden Personen sein, in denen das Ministerium vollstes Vertrauen hat!“ stellte Hermine richtig.
Es kamen keine Antworten ,denn jeder für sich dachte nur daran, wie es sein würde bei einer Ministeriumsperson Verwandlung zu haben.
Die Kutsche blieb mit einem Rutsch genau vor dem Haupteingang von Hogwarts zum stehen. Die Tür öffnete sich und sie stiegen aus. Harry folgte Ginny die Treppen zum Schloß hoch und freute sich schon im Inneren auf das leckere und warme Essen.
Als sie oben angekommen waren stockte auf einmal ihr Weg. Ron, der von allen am größten war, sagte, das Filch wieder einmal Sicherheitskontrollen machte.
Harry stöhnte auf. Er stand noch mitten im Regen und so würden seine Kleider nur noch nässer werden.
Nach gut zehn Minuten war Ginny bei Filch angelangt und der tastete sie von Oben bis unten ab.
In Harry stieg ein leichtes Gefühl der Abneigung gegenüber Filch auf. Was faßte er Ginny auch an!
Dann kam er an die Reihe. Der Hausmeister überprüfte ihn mit einem Detektor und tastete auch ihn ab. Dann gab er Harry noch ein kleines Stück Pergament, dass er, ohne es zu beachten in die Tasche seines Umhangs tat.
Die vier gingen nun in die große Halle.
Auf den ersten Blick, so dachte Harry, konnte man keine Veränderung erkennen. Alles war so wie es schon seit seinem erstem Jahr gewesen war.
Die Haustische standen an ihre Plätzen, die Schüler saßen bereits und der Lehrertisch war besetzt.
Sie gingen nun quer durch die Halle auf den Gryffindore Tisch zu.
Beim vorbeigehen an den anderen Tischen bemerkten sie, das vor allem bei Huffelpuff und Ravenklaw viele fehlten. Bei den Gryfindores
fehlten auf den ersten Blick nicht viele, genauso bei den Slytherins.
Harry setzte sich mit Ron, Hermine und Ginny an einige der letzten freien Plätzen am Ende des Tisches.
In der Halle herrschte ein herber Tumult. Alle redeten und niemand schien die neuen Lehrer bemerkt zu haben.
Nach einiger Zeit lehnte sich Hermine von der anderen Seite des Tisches zu Harry und Ginny hinüber.
“Seht, Lupin sitzt am Tisch!“
sie deutete mit einem Augenzwinkern in die Richtung des Lehrertisches.
Und tatsächlich. Lupin saß an Snapes ehemaligem Platz. Er stützte seinen Kopf mit den Händen ab und musterte die Menge.
“Er sieht recht glücklich aus oder?“ auf Ginnys Frage konnten sie anderen nur nicken.
“Hermine, wer ist das der am anderem Ende des Tisches sitzt. Diese Frau?!“
Ron deutete direkt mit dem Finger auf sie, was ihm zu einem Fußtritt von Hermine verhalf.
“Ron man deutet nicht mit dem Finger auf jemandem! Ich weiß nicht wer das ist!“
Sie fing an mit ihrem Freund zu diskutieren. Harry wandte sich derweil ab und betrachtete die Frau, auf die Ron deutete.
Sie hatte langes, blondes Haar, das zu einem Zopf zusammen gebunden war und trug einen grünen Umhang.
Ihre Augen waren blau und schauten die Schüler an.
Sie fühlte sich anscheinend beobachtet, denn auf einmal waren sie und Harry in einem Blickkontakt.
Er blickte schnell weg und lauschte dem Gespräch von Hermine, Ginny und Ron.
“Nein, Hermine ich glaube das es nicht viele Erstkläßler sind!“ Aber weiter kamen sie nicht, denn die Tür der großen Halle öffnete sich. Ein Zug, angeführt von Hagrid kam herein, naß und vom Wind zerzaust.
Professor Sprout stand auf, ging zu dem dreibeinigem Stuhl, den Harry noch nicht erblickt hatte in der Halle, stellte ihn auf den Platz und rief dann die Schüler auf.
Ron hatte unrecht behalten. Es waren nicht weniger neue Schüler als sonst in Hogwarts, was ein geringes Vertrauen in Professor McGonagall bewies.
“Singt der Hut diesmal gar kein Lied?“ Ginny schien von dieser Vorstellung entsetzt zu sein und stupste Harry, der die Auswahl mit Vergnügen beobachtete an, damit sie eine Antwort bekam.
“Vielleicht singt er ja nach der Auswahl ein Lied!“
Ginny ließ sich mit dieser Antwort zufriedenstellen und betrachtete auch die Auswahl.
Ein kleiner, dürrer Junge kam nach Huffelpuff, ein Zwillingspaar nach Gryffindore, ein Junge nach Slytherin und zwei Mädchen nach Ravenklaw.
Nachdem der letzte ausgewählt wurde ging Professor Sprout auf den Stuhl zu und wollte den Hut ergreifen, der aber schlagartig seinen Schlund öffnete.

“Schon viele Zeiten, so sah ich sie,
Jahrtausende zuvor.
Doch keine war,
so schlimm wie die,
die man uns auferkohr.
Die Kluft zwischen gut und Böse,
sie weitet sich und weitet sich.
Und immer dann, wenn ich ihn höre,
den Namen von,
du- weißt -schon- wem,
denke ich an Dumbledore!
Er war so tapfer und so kühn,
war einer meiner Freund,
doch nun, so ist er nicht mehr hier, und wartet auf euer Sold!
Er hoffte, er sagte es viele mal, das dieses Lied erklinge wenn er mal nicht mehr da.
Er wolle damit sagen, dass ihr vertrauen haben sollt.
Vertrauen in das was ihr glaubet, vertrauen in eurer hold
So liebet euren nächsten und singet sie die Hym,
den wenn ihr dieses tätet,
kommt ein Wind geschwind
Es öffnet unsre Herzen und zeigt uns das wahre Licht,
mit liebe vollen schmerzen, zeigt er uns sein Gesicht!“

Es herrschten einige Sekunden lang totale Stille. Dann fingen zuerst die Gryfindores an zu klatschen, die anderen folgten.
Professor Sprout entfernte den Hut und die neue Schulleiterin erhob sich.

Liebe Schüler!
Ich hoffe ihr hattet angenehme Ferien.
Wegen der neuesten Umstände sind noch höhere Sicherheitsmaßnahmen
Getroffen worden.
So muss ich euch leider mitteilen, dass alle Hogsmead Besuche bis auf weiteres gestrichen sind
Des weiteren haben sich die Schüler um zehn Uhr im Gemeinschaftsraum zu befinden!
Wer von einer Lehrkraft, oder dem Hausmeister erwischt wird, bekommt Strafarbeiten.
Ich möchte ihnen nun noch zwei neue Lehrkräfte vorstellen.
Zu einem Professor Lupin. Einige von ihnen kennen ihn sicherlich bereits. Er wird in diesem Jahr das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten und auch gleichzeitig Hauslehrer von Gryffindore sein. Und zum anderem Professor Violas. Sie wird in diesem Jahr das Fach Verwandlung übernehmen.
Die angehenden Vertrauensschüler und Schulsprecher werden Briefe in der nächsten Woche erreichen.
Ich wünsche ihnen nun einen guten Appetit und eine wundervolle gute Nacht!“

Auf den Tischen erschienen auf einmal sämtliche arten von Speisen.
Harry langte nach den Kartoffeln und hörte nur noch wie Ron prallte.
“Lupin ist unser Hauslehrer!“

Hilly
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Beitragvon Hilly » Sa 27 Mai, 2006 15:50

freut mich (;

Krone
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Beitragvon Krone » So 28 Mai, 2006 11:11

Also zuerst einmal: Tolle Geschichte, es hat zwar eine Weile gedauert, bis ich alles gelesen habe, aber toll geschrieben, die Geschichte liest sich flüssig und gefällt mir gut. Allerdings etwas komisch, dass Lupin noch einmal Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichtet, immerhin sagte Dumbledore im 6ten Band,
Spoiler
dass kein Lehrer länger als ein Jahr geblieben ist, nachdem er den Job nicht Voldemort gegeben hat

Damit gibst du meiner Ansicht nach Lupin indirekt den Todesstoß, wenn er jetzt noch einmal unterrichtet, es kann aber natürlich sein, dass du das vergessen hast, oder dich in diesem Punkt nicht an die Geschichte hälst, nun wie auch immer, mir gefällt die Geschichte trotzdem...
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

Hilly
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Beitragvon Hilly » Mi 31 Mai, 2006 14:17

Kapitel 8: Das Pergament


Am nächstem Morgen saßen Harry, Hermine und Ron zu ihrer gewohnten Zeit am Frühstückstisch. Die meisten Schüler speisten nun und so konnte man sich kaum unterhalten. Nach einigen Scheiben Toast kam Lupin auf den Gryffindore Tisch zu und fing an die Stundenpläne zu verteilen.
Er wuselte von einem Erstkläßler zum nächstem du hatte offenbar Schwierigkeiten jeden einzelnen Namen den Gesichtern der Schüler zuzuordnen.
Harry saß neben Ginny, die kurz nach ihnen gekommen war und genoß ein Becher voller Kürbissaft während er seiner Freundin zusah wie sie sich ein Toast machte.
Eine Stimme hallte über seiner Schulter hinweg.
“So und nun zu den Siebtkläßlern. Hermine, bitte sehr, dein Stundenplan. Er ist echt sehr voll, aber ich denke du schaffst das.“
Lupin reichte Hermine ein Stück Pergament und entzifferte den Namen des nächstem Blattes.
“Ich habe heute zwei Freistunden, morgen zuerst Arithmantik und dann Zaubertränke. Freitag haben wir den ganzen Nachmittag frei“ Hermine analysierte grade ihren Stundenplan und erfreute sich über seine Vorteile.
Dann kam Lupin auch zu Ron und Harry hinüber. Er hatte nur noch zwei Stundenpläne in der Hand und schien äußerst erfreut, dass er die Namen zuordnen konnte.
“Hier Ron, dein Stundenplan. Du hast wirklich dieses Jahr hervorragende Freistunden!“ Er wandte sich zu Harry und bat ihn mit einer Geste er Hand aufzustehen.
Harry erhob sich langsam unter den beobachtenden Blicken von seinen Freunden und ging mit dem Freund seines Vaters in eine dunkle Ecke der großen Halle.
Niemand konnte sie hier erkennen ohne das Wissen, das sie dort waren.
Lupin lehnte sich leicht gegen die Wand und schaute Harry tief in die Augen.
Man konnte sehen wie sehr Lupin sich freute hier zu sein, dachte Harry, aber auch erkennen, welch ein Kraftaufwand das war.
“Harry, ich habe hier deinen Stundenplan.“ Lupin hielt ihm das gleiche Pergament entgegen, wie schon viele Schüler vor ihm bekommen hatten. Mit einem Blick darauf erkannte er, dass Lupin recht gehabt hatte und sie wirklich viele Freistunden hatten.
“Harry, hast du den Zettel gelesen, den Filch dir gestern gegeben hat?“
Die Stimme zog Harrys Blick vom Papier weg und zwang ihn in die Augen seines Gegenübers zu schauen.
Dem neuem Hauslehrer von Gryffindore stand die Frage ins Gesicht geschrieben, aber Harry konnte sich an keinen Zettel erinnern.
“Professor Lupin, es tut mir Leid, aber ich habe keinen Zettel erhalten!“ seine Stimme war mehr ein Flüstern und kaum zu verstehen, aber die scharfen Ohren von Lupin verstanden ich nur zu gut.
“Harry bist du dir sicher, dass du keinen Zettel bekommen hast? Ich meine... wir hatten Filch dazu gebeten!“
Das entsetzte Gesicht schaute Harry nun noch eindringlicher an und er fing an zu überlegen.
Instinktiv fing Harry an in den Taschen seines Umhangs zu fühlen und ergriff ein kleines Stück Pergament.
Lupin schien jedenfalls erfreut, das Harry wenigstens nachschaute und ihm entwich ein größerer Lufthauch der Erleichterung als Harry das Pergament hochhielt.
“Ließ es Harry!“
Harry öffnete es und fand einen kurzen Text vor.

Lieber Harry,
ich freue mich, dass du wieder nach Hogwarts zurückgekehrt bist.
Ich würde allerdings gerne mal mit dir sprechen.
Lupin.

“Und warum sollte Filch mir diesen Zettel geben? Ich meine wir unterhalten uns doch nun miteinander und...“ Harry war ein wenig verwirrt, aber Lupin schien eine Antwort zu haben.
“Ich wusste nicht, ob ich dich so in Ruhe darum beten könnte. Bitte komme heute abend in mein Büro. Und nun seh zu, das du in den Unterricht kommst. Wir sehen uns dann!“
Und mit diesen Worten verschwand der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste in die große Halle.
Nach einigen Minuten setzte Harry ihm nach. Er wollte keine Aufmerksamkeit auf sich lenken, nur weil er mit Lupin aus einer finsteren Ecke kam.
Jetzt, wieder in der großen Halle, erkannte er, das die fast leer war. Nur ein paar Sechstkläßler saßen zusammen an einem Tisch und erzählten sich Geschichten aus ihren Ferien.
Harry konnte sich kaum vorstellen, dass Ron und Hermine ohne ihn gegangen waren und schaute auf seinen Stundenplan.
Das erste Feld war mit dem Namen Verwandlung beschriftet. Das hieß also, dass Ron und Hermine tatsächlich schon losgegangen waren und Harry wusste mit einem Blick auf die Schuluhr auch warum. Er war bereits fünf Minuten zu spät dran.
Er fing an aus der großen Halle zu rennen, die Treppe hoch ins erste Stockwerk und verschwand dann auf einer Abkürzung zum siebtem Stock.
Das war wirklich das, was er in den anderen Schuljahren zum Glück nicht gehabt hatte, gleich am erstem Tag zu spät zu kommen, aber nun konnte es ihm egal sein. Er würde sowieso nur eine Woche hier bleiben und dann gehen.
Mit einem Satz nahm Harry die letzten drei Stufen des geheimen Ganges und fand sich im siebtem Stock wieder.
Schnell ging er auf die fette Dame zu und sagte das Passwort, “Equality“.
Niemand saß im Gemeinschaftsraum und so schaffte er es ohne großen Aufwand in den Jungenschlafsaal zu rennen und seine Sachen zu holen. Als er wieder vor dem Portraitloch stand rief ihm die fette Dame hinterher, warum er es denn so eilig hätte.
Wieder nahm Harry den Geheimgang zum erstem Stock und war vier Minuten später keuchend angekommen.
Er klopfte gegen die schwere Holztür und hörte wie alles still wurde und eine Stimme “Herein“ rief.
Langsam öffnete Harry die Tür und spähte herein.
Alle Siebtklässler saßen im Klassenraum für Verwandlung und schauten gespannt zu, was ablief. Unter den Slytherins konnte Harry hören, wie getuschelt wurde.
“Entschuldigung Professor , aber ich hatte eine wichtige Besprechung mit Professor Lupin und konnte es deshalb nicht rechtzeitig zu ihren Unterricht schaffen!“
Die gesamte Klasse und zum Erstaunen von Harry auch die Slytherins lauschten dem Gespräch.
“Potter setzen sie sich und reden sie nicht so einen Unsinn von wegen Lupin hätte mit ihnen geredet. Was sollte er nun schon von ihnen wollen, am erstem Schultag? Sie werden als Zusatzaufgabe die Aufgaben 4,5,6 machen, drei Pergamentseiten, für jede Aufgabe und nun setzen sie sich!“
Als Harry auf den freien Platz neben Ron zulief, erkannte er, wie sich der Mund von Hermine geöffnet hatte.
Er schaute in das Buch von Ron das auf Seite 3 aufgeschlagen war und tat es ihm gleich.
Professor Violas hatte derweil angefangen mit einer monotonen Stimme zu erklären wie wichtig es sei bei Verwandlungen bei vollem Geist zu sein.
Harry hörte ihrer langweiligen Rede nicht zu, sondern schweifte in seinen eigenen Gedanken.
Er erinnerte sich an Lupins Brief, den er zum Geburtstag bekommen hatte und er fragte sich, warum er nicht schon eher darauf gekommen war.
Lupin hatte ihm damals geschrieben, dass er ihn bald wieder sehen würde.... ja in Hogwarts und auch da hatte Lupin ein Gespräch erwähnt.
Harrys Gedanken fragten sich nun, worüber Lupin mit im sprechen wollte.
Vielleicht wollte der ihn daran hindern weg zu gehen, oder vielleicht wollte er ihm einige Tips geben. Weder das eine noch das andere schien für Harry logisch.
Er erinnerte sich wieder an seine anderen Geburtstagsgeschenke. An die Kiste, die Dumbledore ihm geschenkt hatte, an den Zauberstab.
“Er wird mir noch einmal das Leben retten, womöglich“ es ergab keinen Sinn, wie sollte der Zauberstab eines Verstorbenem Zauberers, auch wenn es Dumbledores gewesen war, ihm das Leben retten?
Dann tauchten die Buchstaben R.A.B auf... Harry wusste nicht, wer es sein könnte. Sie hatten an Black gedacht, aber sowohl Sirius als auch Regulus waren Tod. Harry wurde schlagartig aus seinen Gedanken gerissen.
“Mr. Potter, wenn sie mir bitte auch die Ehre erweisen würden und zuhören? Können sie mir die Frage beantworten?“ die hohe Stimme von Professor Violas hatte die monotone Rede verlasen und schrie ihn nun an.
Harry schaute zu seinem bestem Freund herüber, der den Mund sachte bewegte um ihm die Antwort zu sagen und hörte ein leises Getuschel von den anderen Tischen.
“Animagien sind Menschen, die sich in Tiere verwandeln. Es gibt nicht viele davon. Es ist eine schwere Kunst und verlangt höchste Konzentration. Damit das Ministerium einen Überblick behält müssen sich alle Animagien eintragen lassen.“
Professor Violas stand nun Harry genau gegenüber und schaute ihm in die Augen.
“Da haben sie sich aber noch einmal gut gerettet Potter. Nur weil sie der Liebling von Dumbledore waren heißt das noch lange nicht, dass sie auch mein Liebling sind.
5 Punkte Abzug von Gryffindore!“ sie deutete mit dem langem Zeigefinger auf Harry.
Dann wandte sie sich ab und fing an weiter zu reden.
“Wow Harry, woher wußtest du, dass sie was über Animagien wissen will? Ich meine tu hast überhaupt nicht zugehört!“
Ron flüsterte ihn leise an. Aber Harry konnte ihm nur mit einem Schulterzucken antworten.
Sie ihrem Glück ertönte der Schulgong. Harry und Ron standen schnell auf, packten ihre Sachen zusammen und gingen hinaus.
Vor der Tür warteten sie auf Hermine, die einige Zeit brauchte ihre Bücher zu packen.
“Die ist vielleicht schrecklich, ich weiß echt nicht, ob ich die ein Jahr lang aushalte!“ Ron sprach zu Harry als Hermine, gefolgt von ihrer Lehrerin aus dem Zimmer traten.
“Wie gut das ich nur eine Woche hier bin!“ freute Harry sich und erschreckte bei Hermines Gesichtsausdruck.
Professor Violas war gerade dabei die Tür abzuschließen, als sie innehielt und sich bemühte den dreien zuzuhören.
Sie wandten sich zum gehen und machten sich auf den Weg zu Kräuterkunde.
Die nächsten vier Stunden verliefen alle ruhig und ohne größere Zwischenfälle. Ron, Harry und Hermine saßen nun am Haustisch und aßen zu Mittag. Sie würden nur noch eine Stunde Verteidigung gegen die Dunklen Künste haben und sich dann ihren Hausaufgaben zuweisen.
Harry verschlang gerade seinen zweiten Teller mit Kartoffeln, als er den Blick von Professor Violas auf sich merkte.
Sie saß am Lehrertisch und schaute zu ihm hinüber, als versuchte sie seine Gedanken zu lesen.
“Harry, hat Lupin dir den gesagt, was du bei ihm sollst?“ Hermine, die ihnen gegenüber saß versuchte gegen den Lärm an zu schreien.
“Nein Hermine, hat er nicht und nun laßt uns zu ende essen, ich möchte nicht, das mir jemand zuhört.“ Und er zuckte mit seiner rechten Schulter in Richtung Lehrertisch, die anderen beiden verstanden.
Sie saßen noch eine Weile da und schwiegen, bis Ron auf die Schuhluhr sah und meinte, dass sie sich auf den Weg machen müßten um zu Verteidigung gegen die Dunklen Künste zu kommen.
Harry wusste, dass er recht hatte. Lupin würde zwar nicht so schwere Maßnahmen einbeziehen, wenn sie zu spät kommen würden, aber man sollte das ganze ja nicht zu sehr strapazieren.
Alle drei standen auf und gingen in Richtung Treppe.
Als sie aus der großen Halle austraten, sahen sie, wie eine Schar von Slytherins sich dort aufhielt.
Harry schaute einmal kurz hinüber zu Hermine, die aber nur leicht mit den Schultern zuckte. Anscheinend wusste sie auch nicht, was sie machen sollten. Sich durch die Schar durchdrängeln, oder einen Geheimgang nehmen.
Aber zu Harrys Freude ging Ron schnurstracks auf die Treppe zu und fing an sich einen Weg durch die Menge zu bahnen.
Sie hörten beim vorbeigehen, wie einige Slytherin Mädchen sich über Malfoy unterhielten. Harry wollte für einen Moment stehen bleiben und ihnen weiter zuhören, aber Hermine, die hinter ihm lief, versetzte ihm einen Stoß in den Rücken.
Als sie oben an der Treppe angekommen waren und schon nach rechts abbogen meinte Hermine: “ Harry, du kannst ihnen doch nicht einfach zuhören!“
“Hermine, sie redeten über Malfoy, vielleicht wissen sie, wo er ist! Das würde mir helfen! Malfoy ist ein Todesser und wo einer ist, da können die anderen auch nicht mehr weit weg sein!“ Harry schrie förmlich, wurde aber von Ron unterbrochen, der sich ein paar Meter vor ihnen umdrehte und nach hinten wies.
Professor Violas kam ihnen entgegen und schien anscheinend interessiert an ihrem Gespräch zu sein.
Die drei Freunde wechselten abrupt das Thema. “Und du meinst wirklich Lupin will uns heute etwas über Meeresmonster erzählen?“ Hermine versucht so schnell wie Möglich über andere Sachen zu reden, die keine Aufmerksamkeit auf sich zogen.
“ Keine Ahnung Hermine, aber wer weiß, wäre doch einmal interessant!“ Professor Violas lief an ihnen vorbei, ohne ein Anzeichen von Interesse zu geben.
“Ron, danke. Ich weiß nicht, was sie gesagt hätte, wenn wir über Malfoy geredet hätten. Diese Ministeriumsfrau ist aber auch neugierig.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie nur darauf angesetzt ist um zu beobachten, was wir drei machen.“ fluchte Harry.
Die drei gingen nun wieder nach rechts, hinter einen Wandbehang und liefen nun auf einem Geheimgang zum drittem Stock.
Sie waren sich sicher, das sie hier niemanden finden würden.
“Harry, was mir gerade einfällt, hast du eigentlich noch deinen Tarnumhang?“ Hermine wurde bei diesem Gang anscheinend an die Vorfälle von letztem Sommer erinnert.
Sie liefen einige Meter weiter bis Harry antwortete.
“Nein, er muss noch oben auf dem Astronomieturm liegen! Ich gehe schnell hin und hole ihn, sagt ihr zu Lupin, dass ich etwas wichtiges zu erledigen habe!“ und ohne ein weiteres Wort seiner Freunde anzuhören rannte Harry los.

Wie konnte er das vergessen haben, letztes Jahr? Sein Tarnumhang war ihm doch sonst so wichtig gewesen! Er rannte und rannte und achtete kaum darauf Aufmerksamkeit zu erregen. Es war für ihn nur noch eines wichtig und das war sein Tarnumhang.
Selbst Dumbledore hatte immer gesagt, das er wichtig sei!
Harry könnte sich für seine Dummheit so etwas wichtiges vergessen zu haben selber umbringen, aber es gab nun nichts wichtigeres mehr für ihn als zu rennen.
Im drittem Stock lief er an der Tür zum Klassenraum für Verteidigung gegen die dunklen Künste vorbei und überlegte kurz, ob er selber Lupin die Lage erklären solle. Lief dann aber weiter, bei dem Gedanken, dass ein Slytherin gerade seinen Tarnumhang finden könnte.
Er verschwand wieder in einen Geheimgang zum siebtem Stock. Es kam ihm vor, als würde er wieder Snape und Malfoy jagen, nur das er sie damals nicht hoch jagte, sondern hinunter. Und damals war es ihm mißlungen.
Der Gedanke daran, dass sein Umhang dort nicht mehr liegen könnte führte ihn dazu sich schneller zu bewegen.
Er kam in den siebten Stock, rannte an Neville vorbei, der auf dem Weg zum Unterricht war und verschwand im Turm.
Noch nie kam ihm diese lange Treppe so lang vor.
Keuchend, aber ein wenig glücklich kam er oben an.
Am Himmel hingen schwere Regenwolken und er erinnerte sich daran, wie Dumbledore hier vor einiger Zeit von Snape getötet wurde.
Für einen kleinen Augenblick vergaß Harry seinen Tarnumhang und schaute den Turm hinunter, auf die Stelle, die im Rasen weiß gebrandmarkt war.
Dort landete Dumbledore, nach seinem Fall.
Harry musste sich eingestehen, das der Turm sehr hoch war.
Er drehte sich um und befand sich nun an genau der gleichen Stelle wie auch sein ehemaliger Schulleiter. Für einen Moment dachte er Snape würde aus der Tür gerannt kommen und ihn töten. Aber niemand kam hoch.
Dann erinnerte er sich wieder an seinen Tarnumhang.
Er hatte in der Nacht an der Wand gestanden, aber wohin hatte er seinen Tarnumhang geworfen, als der Fluch sich von ihm löste und er Snape verfolgte?
Harry stellte sich an die Wand, wo er auch schon vor einigen Wochen gestanden hatte und ihm wurde wieder das Bild vom Schulleiter vorgeführt, wie er Snape förmlich anflehte ihn nicht zu töten. Harry fiel auf, das der Schuleiter allerdings auch in dieser Situation voller Macht war.
Harry besann sich wieder und schaute sich um, ob er seinen Tarnumhang finden konnte.
Drei mal lief er quer durch den Turm und schaute überall nach, aber sein Umhang war nirgends zu finden.
Tief im Inneren warf er sich vor eher daran gedacht hätten zu müssen.
Angeschlagen und ein wenig Traurig ging Harry nun langsam, die Treppe des Turmes hinunter.
Wer hatte seinen Umhang dort weg genommen?
Einer der Todesser? Ein Ministeriumsmann? Er hatte keine Ahnung und fand sich zehn Minuten später vor der Tür zu Verteidigung gegen die dunklen Künste wieder.
Er schätzte kurz die Zeit und überlegte ob er überhaupt noch hinein gehen sollte, als sich die Tür öffnete.
Harry erwartete mit Ärger das Gemurmel der Slytherins und war sauer auf sich selber, wegen seines Tarnumhanges dort hinauf zu rennen.
Lupin stand, in einen alten schwarzen Umhang vor ihm und lächelte ich an.
“Harry, möchtest du uns auch die ehre erweisen und am Unterricht teilnehmen?“
Seine Hand zeigte in Richtung Inneres des Raumes.
Harry setzte ein gezwungenes Lächeln auf und murmelte kurz “Entschuldigung“, lief dann quer durch den Raum auf Ron und Hermine zu.
Zu seinem Erstaunen ließen die Slytherins nichts von sich hören.
“So, da wir nun alle vollständig sind, möchte ich einen von ihnen bitten Mr. Potter eben zu erzählen, was ich ihnen beigebracht habe!“
Im Augenwinkel sah Harry, dass Hermine ihre Hand hochhob.
“Will den niemand außer Miss Granger uns erzählen, was wir gemacht haben? Nun gut! Bitte!“
Von der Klasse war ein erleichterungs Ton zu hören und Hermine legte los.
“ Wir haben uns heute über die Auswirkungen von Flüchen unterhalten. Einfache Flüche, wie “Wingardium Leviosa“ bis zu Flüchen wie “Avada Kedavra“.
Feststellen konnte man, dass die Stärke des Fluches von Zauberer zu Zauberer anders ist.
So können Zauberer, die unbedingt einen Berg versetzen wollen dies mit Wingardium Leviosa tun, andere, die es gar nicht wollen nicht einmal eine Feder bewegen.“
“Danke sehr Miss Granger, dass war genau das, was ich ihnen in der letzten halben Stunde erzählt habe. Ich bitte sie zu als Hausaufgabe die Aufgabe 4 auf Seite 5 zu machen. Bis zum nächstem mal!“
Harry stand mit Ron und Hermine auf, als Lupin in einen anderen Raum verschwand.
Sie gingen hinaus und machten sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.
“Und Harry, hast du ihn gefunden?“ fragte Ron, als sie vor dem Portraitloch standen. Harry wartete einen Moment, bis sie eingetreten waren und er sich vergewissert hat, dass niemand hier war.
“Nein, ich habe ihn nicht gefunden, leider.“
“Das ist dumm, aber wer könnte ihn haben?“ “Ich weiß es nicht.“
Hermine schwieg bei diesem Gespräch und sie setzten sich an einem Tisch nahe dem Kamin um ihre Hausaufgaben zu machen und zu reden.
Harry holte langsam sein Buch für Verwandlung heraus und fing an seine Zusatzaufgaben zu machen.
“Ich glaub die Frau hat einen Knall, wie soll ich zu den Aufgaben drei Pergamentseiten voll schreiben?
Er fing an und hatte nach der ersten Aufgabe gerade mal eine halbe Seite geschrieben.
“Schreib doch größer.“ Sagte Ron und Harry tat es. Nach gut einer Stunde hatte er die erste Aufgabe erledigt, während die anderen schon komplett fertig waren.
“Mensch das ist voll viel!“ jammerte Harry, ließ sich aber nicht unterkriegen.
Hermine, die nun die Wärme des Kamins genoß zog ihr eigenes Buch hervor und fing an sich die Aufgaben von Harry durchzulesen.
“Harry, da kann man wirklich keine drei Seiten zu schreiben!“ war das einzige, was sie zu sagen hatte. Nach einer weiteren Stunde hatte er auch die anderen beiden Aufgaben erledigt und machte nun Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Es erwies sich als nicht besonders schwer und somit war er in einer halben Stunde fertig.
Hermine legte ihr Buch weg und die drei fingen an zu reden.
“Harry, weißt du was mir auffällt?“ sagte Hermine, als Ron gerade Harrys Bauer einnahm.
“Nein, antwortete dieser, als sich seine Dame nicht neben den Turm stellen wollte.
“ Die Slytherins reden überhaupt nicht über dich. Wir haben sie heute einmal gehört, wie sie über Malfoy geredet haben, aber ansonsten ist von ihnen nichts zu hören.
Entweder, sie haben es aufgegeben sich gegen dich zu stellen, weil sie Snape und Malfoy nicht mehr haben, oder sie schweigen so, weil sie wissen, wo sich die beiden verstecken!“
Harry brauchte einen Moment bis er dieses verstanden hatte.
Als Ron ihm dann erzählte, das er Schach Matt sei, sagte er: “Stimmt Hermine, beides könnte sein, aber warum posaunen sie dann nicht rum, dass sie wüßten, wo sich Malfoy und Snape befinden?“
“Harry, hast du schon einmal von Veritaserum gehört? McGonagall könnte ihnen dieses so einflößen und wir würde es wissen!“
“Hermine, das Ministerium verbietet den Gebrauch und McGonagall würde das bestimmt nicht machen! Sie war Dumbledore zwar immer treu, aber sie hat nie gegen das Ministerium verstoßen!“ sagte Ron, der sich einen Schokofrosch gönnte.
“Vielleicht würde McGonagall es nicht machen, aber überlegt, wir haben andere Lehrer aus dem Orden hier. Lupin, er würde alles tun um Dumbledore zu rächen!“
“Aber so etwas doch nicht, damit würde er riskieren nach Askaban zu kommen, du vergißt, wir haben Professor Violas hier, die erzählt bestimmt alles dem Ministerium. Selbst wenn ich weg gehen werde!“ Harry fing an zu schreien, wurde aber von dem Magen knurren von Ron unterbrochen.
“Lasst uns mal etwas essen gehen!“ meinte er darauf und sie gingen aus dem Gemeinschaftsraum heraus.
Als sie auf dem Korridor waren sahen sie wie sich viele Schüler hier aufhielten, was ungewöhnlich war.
Ron fragte darauf einen Erstkläßler aus Ravenklaw was los wäre, der sagte allerdings nichts und rannte davon.
Harry Ron und Hermine liefen ohne Hintergedanken hinunter in die große Halle um zu essen. Sie war zu ihrem Erstaunen für diese Uhrzeit sehr leer.
Sie setzten sich an das Ende des Tisches und genossen das Essen.
Langsam trudelten auch Lehrer und Schüler ein.
Lärm beitrete sich in der großen Halle aus und langsam bekamen die drei mit, was geschehen war. Als Ginny sich zu ihnen setze bekamen sie alles genau erzählt.
“Der blutige Baron hatte einen Streit mit dem Fast kopflosem Nick.
Sie stritten sich um die Ehre der Geister und so weiter.
Der Baron würde meinen, dass Nick nicht mehr einer der angesehenen Geister wäre, weil Dumbledore ja nun weg sein, aber Nick meinte der blutige Baron solle sich nicht so aufführen und sich nicht als Gott hinstellen.“
“Und dann?“ fragte Ron mit einem Mund voller Kartoffeln.
“Nun ja, der Baron hat sich dann eine Lanze aus einer Rüstung genommen und ist auf Nick losgegangen!“
Harry und Hermine schüttelten nur die Köpfe. Harry wandte sich zu seiner Freundin.
“Und Ginny, wie war dein erster Schultag?“ Harry nahm ihre rechte Hand und hinderte sie so am Essen, ergriff allerdings ihre Gabel und fing an sie zu füttern.
“Harry, ich erzähle dir nichts, wenn du mich weiter fütterst!“ sagte sie mit einem energischem Ton.
Er ließ ihre Hand los und gab ihr die Gabel.
“Nun ja, eigentlich recht gut. Ich musste mit nur anhören, wie Luna andauernd über Neville gesprochen hat.
Irgendwie glaube ich nicht, das sie beiden noch einmal zusammenkommen.“
Sie zerschnitt ihr Fleisch und aß.
“Und wie war dein Tag?“
“Das willst du nicht wirklich wissen oder?“ fragte Harry sie.
“Oh doch!“ seine Freundin hatte die gleichen Manieren wie ihr Bruder und schämte sich nicht mit vollem Mund zu sprechen.
“ OK. Paß auf. Zuerst bin ich wegen einem Gespräch mit Lupin zu spät zu Verwandlung gekommen. Ich hab drei extra Aufgaben bekommen. Der Rest des -Tages war normal, bis ich zu spät zu Verteidigung gegen die Dunklen Künste gekommen bin!“
“Und warum das?“ Ginny setzte einen besorgten Blick auf, der dem von Hermine sehr ähnlich war.
“Weil Hermine mich daran erinnert hatte, das mein Tarnumhang noch auf dem Astronomieturm liegen müßte! Ich bin hin gerannt, aber er war nicht mehr da!“
Ginnys Augen weiteten sich. “Dein Tarnumhang ist nicht mehr da? Das ist schlimm!“
Harry nickte nur, bekam aber einen Stoß von Hermine in die Seite.
“Harry, du mußt los, es ist gleich acht Uhr!“
Er erhob sich, gab Ginny noch einen Kuß und ging hinaus.
Die Korridore waren leer, weil jeder Heute später zum Essen gegangen war. So konnte Harry unbemerkt in den dritten Stock gelangen.
Kurze Zeit später stand er vor Lupins Bürotür. Er klopfte an und wurde sofort herein gerufen.
“Hallo Harry, schon dich zu sehen!“ Lupin stand von seinem Stuhl auf, gab Harry die Hand und bat ihn sich zu setzen.
Bevor Lupin irgend etwas anderes machen konnte wollte Harry sich entschuldigen.
“Professor, entschuldigen sie bitte, dass ich heute Nachmittag zu spät gekommen bin, aber ich wollte unbedingt nachsehen, ob mein Tarnumhang noch auf dem Turm liegt!“ Lupin setzte sich und schwieg einen Moment, dann : “ Harry, erst mal, lasse bitte, solange wir alleine sind das Professor weg. Dann, ich konnte mir schon denken, dass es um so etwas geht, aber ich kann dich beruhigen, ich habe deinen Umhang im Sommer mitgenommen, damit er nicht in falsche Hände gerät!“
Von Harry war ein Seufzer zu hören.
“Danke Lupin, aber war es das, worüber sie mit mir reden wollten?“ fragte Harry nun mit einem Lächeln auf dem Gesicht, froh darüber, das er seinen Umhang in Sicherheit wusste.
“Nein, Professor McGonagall und ich wollten uns mit dir unterhalten, über dein Vorhaben. Gleich zu Anfang, wir wollen dich nicht aufhalten, aber mit dir darüber sprechen.“
Harry nickte nur und schwieg einen Moment. Es klopfte an der Tür
“Minerva schön, dass sie kommen konnten.“ Lupin begrüßte seinen Besuch herzlichst und McGonagall fing an zu lachen. “Remus, ich war es doch, die um dieses Gespräch gebeten hat!“ Dann sah sie Harry und fing sich wieder in ihrer normalen Haltung. Sie ging durch den Raum und setzte sich neben Lupin.
“Harry, ich hoffe sie haben einen schönen ersten Tag gehabt. Ich habe von ihrer Verspätung bei Professor Violas erfahren und hatte es schwer ihr wahr zu machen, sie hätten wirklich ein Gespräch mit Remus gehabt. Aber am Ende glaubte sie mir doch. Ich bitte sie allerdings seien sie ein wenig vorsichtiger bei dieser Person, ich habe sie nicht aufgenommen, weil ich es wollte, sondern weil das Ministerium wollte, dass jemand von ihnen hier wäre.“
“Aber Professor, Dumbledore hatte sich auch immer dagegen gewehrt und nie jemanden hierher gelassen. Sie können das auch!“ Harry schrie die Schulleiterin fast an vor Wut.
“Mr. Potter, ich weiß, dass ich Dumbledore immer Treu war, aber ich bin nicht er und ich habe nicht die Macht mich gegen alles zu widersetzen!“
Harry sank nach diesen Worten in seinen Stuhl hinein und sagte nichts mehr.
“Harry, alles was wir nun von dir wollen ist eigentlich nur mit dir über dein Vorhaben zu reden.
Wir wissen, dass du uns nicht erzählen willst, was du von Dumbledore weißt, aber wir müssen wissen, wohin du gehst. Und wenn es nur ungefähr ist!“
Lupin schaute ihn mit einem so netten Blick an, dass Harry kurz überlegte und dann anfing ihnen sein Vorhaben teilweise zu erzählen.
“Gut. Aber ich muss sie bitten dieses niemanden weiter zu erzählen. Ich werde nicht erzählen, was zwischen mir und Dumbledore war, das weiß nur ich allein. Aber ich sage so viel. Dumbledore und ich fanden etwas heraus, was womöglich niemand weiß. Also können wir schätzen, dass er und ich die einzigen waren, die davon wußten. Ich möchte auch das es so bleibt. Ich werde mich genau heute in einer Woche, so wie Dumbledore gesagt hat, auf den Weg machen um Voldemort zu suchen. Vielleicht auch Snape und Malfoy, aber zu aller erst Voldemort.
Ich werde Godric´s Hollow besuchen, das Haus meiner Eltern und dann werde ich noch einmal in meinem Haus Halt machen.
In welcher Reihenfolge? Das kann ich noch nicht erzählen. Aber ich versuche allein zu gehen. Wenn Hermine und Ron mitkommen wollen, dann sollen sie es tun, ich kann sie nicht daran hindern. Aber Ginny wird auf keinen Fall mitkommen. Sie ist zu jung. Vielleicht komme ich auch ab und zu mal wieder vorbei. Ich kann es ihnen nicht sagen. Ich befinde mich in einer Reise ohne Wiederkehr, so wie ich finde.“
McGonagall und Lupin standen die Münder offen.
“Harry, bist du sicher, das du dies wirklich vor hast? Ich meine, es ist schwer und du hast noch nicht einmal dein letztes Jahr vollendet! Warte doch noch ein Jahr!“ Minerva versuchte anscheinend ihre Gedanken zu ordnen.
“Professor, wenn wir warten ist alles verloren. Ich muss es nun tun, ich muss einfach. Sie können das nicht verstehen!“ McGonagall nickte und schwieg.
Nach einiger Zeit fragte Harry: “Sagen sie mal, sie wissen nicht zufällig, wo Snape ist? Ich meine, Dumbledore vertraute ihm immer und sie anscheinend ja auch?“
Lupin und McGonagall schauten sich einige Zeit still an, dann erfaßte er das Wort.
“ Harry, wir vertrauten Snape, ja und um ehrlich zu sein vertrauen wir ihm immer noch auf einem gewissem Grad. Ich denke es wird Zeit dir alles zu erzählen. Ich war immer der Meinung Dumbledore hätte dies getan, aber anscheinend hatte er es versäumt.
Snape diente dem Orden als Spion Er war wirklich kein Todesser mehr, als er eintrat und war nützlich für uns, weil er viel wusste über das vorgehen des Lords.
Als Voldemort dann wieder auftauchte und die Todesser wieder kamen wollte Dumbledore ihn als Doppelagent einsetzen. Snape ging zurück zum dunklem Lord und tat so, als hätte er niemals unter Dumbledore Befehl gestanden.
Der Lord glaubte ihm und hatte den gleichen Gedanken wie Albus.
Er gab Snape den Auftrag uns auszuspionieren.
Es war natürlich das, was Dumbledore wollte und Snape verbreitete Lügengeschichten bei dem Lord. Letztes Jahr wusste Snape von Malfoys Auftrag und er erzählte uns davon. Dumbledore hatte nichts anderes erwartet und sagte zu Snape, dass er ihn töten solle, wenn es dazu kommen würde.
Dumbledore ließ Malfoy machen und riskierte so einiges, aber er wusste immer davon. Er hat ihn machen lassen weil er ansonsten Aufregung bei dem Lord erreicht hätte. Harry, Dumbledore ist freiwillig gestorben um uns zu ermöglichen, dass Snape weiter als Agent leben kann und du der einzige bist, der alles weiß! Er vertraut auf dich Harry!“
Die beiden Lehrer schauten ihn an und Harry brauchte erst einmal einen Moment zum überlegen.
“Snape hat Dumbledore getötet auf dessen Wunsch? Aber warum hat er mir das nicht erzählt? Ich hätte Snape daran hindern können!“
“Genau das wusste Dumbledore und er wollte streben. Harry, wir wissen, dass du durch und durch Dumbledores Mann bist und wir führen soeben den letzten Auftrag von ihm aus. Er bat uns dir die Sachen so zu erklären wie wir es getan haben. Einiges wirst du erst später verstehen, aber es wird dir helfen, Snape wird dir helfen.“
Harry schluckte und fragte dann: “ Wo finde ich ihn?“
Minerva schaute Lupin in die Augen und sagte: “ Er lebt in seinem Haus, um keine Aufregung zu machen. Wenn du mit ihm sprechen möchtest, schicke ihm eine Eule, er wird die antworten.“
Diese Worte kamen so herzlichst aus dem Mund von McGonagall das Harry fast anfing zu weinen.
“Harry, wir wissen, das es schwer für dich sein wird, aber wir denken das du es schaffst! Wenn du Hilfe brauchst, melde dich, wir kommen sofort. Du kannst nächste Woche so weg gehen, brauchst dich nicht bei uns abzumelden. Wir hindern dich nicht, aber bitten manchmal um eine Nachricht.“
Lupin schaute ihn an und Harry wusste wie schwer es ihnen fiel.
Er nahm den Tarnumhang vom Schreibtisch und ging hinaus in den Korridor. Das letzte, was er von den beiden hörte war ein “ Viel Glück“.