Titel: Harry Potter und das Erbe
Anmerkung: Hat nichts mit der Geschichte von PiperPotter zu tun. Der Titel besteht schon seit Langem.
Autor: Sakuya
Disclaimer: Die Figuren sind von JKR und von mir. Die Geschichte ist frei erfunden. Die Geschichte beginnt mit dem 6. Band, HP und der Halbblutprinz war noch nicht draussen, als ich die Geschichte in einem anderen Forum begann.
HARRY POTTER UND DAS ERBE
1/1 Abschied
Müde, aber glücklich trottete sie heimwärts. Sie war auf einer Party gewesen, eine Party Ihrer Muggelfreunde. Sie mochte solche Partys. Sie waren so ... normal. Andere Jugendliche, die lachten und tanzten. Die nicht wussten, wie verwundbar sie eigentlich waren. Was für Wesen es um sie herum gab. Sie mochte die Unwissenheit der Muggel. Dort konnte sie normal sein. Es gab ihr ein Gefühl von Ungezwungenheit, Leichtigkeit.
Sie schaute verträumt in den schwarzen Nachthimmel hinauf. Die Sterne waren nicht besonders gut sichtbar, da die Strassenlaternen zu grell waren. Sie dachte an den Jungen, den sie heute kennen gelernt hatte. Ein gut aussehender Muggel, gross, blond, blaue Augen. Genau der Typ auf den sie stand. Sie hatte für morgen ein Date mit ihm verabredet. Sie wollten in eine Eisdiele gehen und danach eventuell ins Kino. Sie freute sich riesig darauf. Was wohl ihre Mutter dazu sagen wird?
Ihre Mutter mochte Muggel und war froh, dass sich ihre Tochter so gut mit ihnen verstand. Sie kam mit ihrer Mutter sehr gut aus. O.k., es gab Differenzen. Wahrscheinlich würde es auch einen Krach geben, sobald sie nach Hause kam. Es war schon 3 Uhr Morgens und eigentlich hatte sie ihrer Mutter hoch und heilig versprochen spätestens um 12 Uhr zu Hause zu sein.
Aber dieser Junge... Sie seufzte. Sie bog in die nächste Strasse ein. Gleich würde sie einen Wundervollen Blick über das Quartier, in dem sie lebten haben. Es lag etwas weiter unten am Hang.
Plötzlich registrierte sie aus den Augenwinkeln etwas über ihrem Haus, was nicht da sein sollte. Sie erstarrte. Sie kannte es. Sie hatte es noch nie gesehen, aber sie wusste, was es war. Angst kam in Ihr hoch. Sie drohte ihr Herz zu erdrücken und sie hatte Mühe zu atmen. Das konnte doch nicht sein? Wieso hier? Sie hatte natürlich, wie jeder andere Zaubere und jede Hexe, davon gehört, dass "Er" zurück war und "Sie" wieder ihr Unwesen trieben. Aber was wollen sie hier? Was wollen sie von uns? Und doch schimmerte in gründlicher Farbe das unheilvolle Mal über ihrem Quartier.
Mutter, schoss ihr durch den Kopf. Sie riss sich aus ihrer Erstarrung und rannte los. Sie stolperte, rappelte sich auf und stürmte weiter den Hang hinunter. Blut sickerte durch die Aufschürfung an ihrem Knie, doch sie bemerkte den Schmerz nicht.
Eine Kreuzung vor Ihrer Strasse verlangsamte Sie ihren Schritt. Sie musste vorsichtig sein. Sie zog ihre Stilettos aus und war sie fort. Barfuss schlich sie im Schatten der Gartenzäune auf ihr Haus zu. Niemand war zu sehen, also schlich sie weiter bis zu einem der Wohnzimmerfenster. Durch die Scheibe sah sie dort mehrere dunkel gekleidete Gestalten. Das Herz blieb ihr fast stehen. Wo war Ihre Mutter? Vorsichtig schlich sie weiter. Ihre Mam war noch immer nicht zu sehen.
"CRUCIO" Das unmenschliche schreien einer Frau durch brach die Stille.
"Nein", wollte sie schreien, als sie die Schreie ihrer Mutter vernahm und sie nun auf dem Boden zwischen den Todessern liegen sah, zusammengekrümmt vor Schmerz.
Doch in dem Moment wurde sie von hinten gepackt und eine schwere Hand erstickte ihren Schrei im Keim. Sie wurde weg von dem Fenster gezerrt, weg von ihrer Mutter, hinter einen Baum.
Sie versuchte sich zu wehren, doch ihr Angreifer war stärker. Sie hatte Angst. Angst um ihre Mutter, die sie wieder schreien hörte, Angst um sich selber. Angst um die Muggel. Vorsichtig versuchte sie aus den Augenwinkeln etwas zu erkennen. Hinter dem Busch neben dem Baum sah sie etwas liegen. Zu ihrem Entsetzen erkannte sie einen Menschen. Nicht irgendeinen. Es war einer der besten Freunde ihrer Mutter. Er rührte sich nicht. 'Oh Gott', dacht sie, 'ist er tot?'. Tränen schossen ihr in die Augen. Er war all die Jahre so was wie ihr Onkel gewesen.
Unbändige Wut stieg in ihr hoch. Sie zwang sich ihre Augen vom ihm abzuwenden und sich wieder auf ihr augenblickliches Problem zu konzentrieren. Dem Mann, der sie noch immer mit eisernem Griff umklammert hielt. Die Hand hatte er noch immer auf Ihren Mund gepresst. Sie schmeckte nach Blut. Wieder schrie ihre Mutter und sie versuchte sich abermals los zu reissen.
*tbc*