Moderator: Weltenrichter

[HP] Harry Potter und der geheimnisvolle Fremde!Fertisch

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » So 12 Aug, 2007 19:31

Um sie herum, war ein Statusfeld, das in blau- gold leuchtete.
Snape pfiff die Auroren zu sich und zeigte ihnen die gefesselten Todesser, sie machten sich sofort an die Arbeit und nahmen sie in Gewahrsam.
Das Statusfeld wurde immer heller und mächtiger, die Professoren mussten sich die Hände vor den Augen halten um nicht geblendet zu werden.
Remus kam an der Gasse vorbei, angelockt von dem starkes Licht.
Er erschrak als er Joey, Harry und Ron dort im Statusfeld sah.

Hermine redetet leise mit Draco und stellte fest, dass er gar kein so schlechter Mensch ist wie sie immer dachten.
„Danke, dass du uns heute geholfen hast“ sagte Hermine.
„Ach, nicht der Rede wert“ winkte Draco ab.
„Nein, ich hätte nicht gedacht, dass der große Draco Malfoy, der Eisprinz von Slytherin uns mutigen Gryffindors hilft“ sagte sie und grinste.
Draco fing an zu Lachen bei dieser Beschreibung, obwohl sie recht hatte.
Plötzlich kam ein starkes Leuchten aus der Gasse. Sie spürten die Magie um sich und gingen rasch zu Joey und Harry.
Als sie in die Gasse kamen, kam ihnen ein gleißend heller Lichtstrahl entgegen, schnell hielten sie ihre Hände schützend vor ihre Augen.

Als der Lichtstrahl schwächer wurde, sahen sie das Statusfeld um die drei und sahen, wie Ron zwischen Harry und Joey schwebte.
Dann fiel das Feld zusammen und Ron schwebte langsam zum Boden zurück.
Harry und Joey atmeten schwer und sahen sich an.
„Gut gemacht, Großer“ sagte Joey und grinste schwach.
„Du aber auch, Joeylein“ meinte nun Harry und erwiderte das grinsen.
„Was meinst du, wird er wieder?“ fragte Harry hoffnungsvoll.

„Ich weiß es nicht, wenn er Leben will, dann wird er Leben“ sagte sie und sah ihn an.
„Er will Leben“ sagte die Gestalt am Boden schwach und grinste ihnen zu.
„RON“ kam es von Hermine und löste sich aus der Umarmung von Draco.
Hermine hatte sich an ihm festgekrallt als das Statusfeld in sich zusammen brach. Er konnte nicht anders und hatte einen Arm um sie gelegt.
„Mine, mein Engel“ sagte Ron und hielt sie ganz fest an sich gedrückt.
Die Lehrer atmeten auf und lächelten sich Gegenseitig zu.

Dumbledore ging auf Joey zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Alles klar, Kleines?“ fragte er und lächelte.
Joey blickte nach oben und sah Albus, sie war so glücklich ihn hier zu sehen und sprang ihm in die Arme.
„Ja, mir geht es gut, noch etwas schwach auf den Beinen“ sagte sie und löste sich aus der Umarmung. Sie blickte sich um und stutzte.
„Wo ist Ginny?“ fragte sie.

„Sie ist im Schloss, ich hab sie durch den Geheimgang geschickt“ sagte Hermine mit Freudentränen in den Augen.
Ron rappelte sich auf und umarte Harry, dann ging er zu Joey und umarte auch sie.
„Ich danke dir, dass du mir wieder einmal das Leben gerettet hast“ sagte er und grinste schwach.
„Kein Problem, jeder Zeit wieder, aber ohne Harry und Draco hätte ich das nicht geschafft“ sagte sie und grinste zurück.
„Ich hab dir doch nicht geholfen“ kam es von Draco.
„Ach nein, und wer hat sich um Hermine gekümmert, als wir hier beschäftigt waren?“ fragte sie ihn und lächelte ihm dankbar zu.

Ron ging auf Draco zu und blieb vor ihm stehen.
„Also Malfoy, ich...ich...ich danke dir, dass du auf meine Hermine aufgepasst hast und sie getröstet hast“ sagte Ron mit viel Überwindung.
„Kein Problem Weasley“ sagte er und reichte ihm die Hand.
Ron ziemlich verdattert, drehte sich zu den anderen um und sah sie an, von ihnen kam nur ein aufmunterndes lächeln.
Ron drehte sich wieder zu Draco und reichte ihm seine Hand und schüttelte sie.
Beide sahen sich in die Augen, und wusste, dass das eben grade sie Verband und in ihren Blicken lag Mut, Entschlossenheit, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Respekt.

Remus ging auf Joey zu und blieb vor ihr stehen. Sie realisierte erst nicht wer vor ihr stand.
Als Remus den verdatterten Gesichtsausdruck bei ihr sah, musste er grinsen.
„Wie fühlst du dich, mein Schatz?“ fragte er und legte eine Hand auf ihr Schulter.
„Remus? Bist du das wirklich?“ fragte sie völlig verwirrt.
„Wie er Leibt und Lebt“ meinte er.
Plötzlich fing sie an zu strahlen und fiel im um den Hals.
„Man tut das gut dich zu sehen“ sagte sie und küsste ihn.
Draco der das von weiten beobachtete, sah traurig drein. Harry ging auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter.
„Du wirst auch noch die richtige finden“ sagte er brüderlich und schenkte ihm ein lächeln.

Als Sam diese auf einander folgenden Situationen mit ansah, wurde ihm klar, dass er sich nicht länger verstecken kann. Er trat vorsichtig aus der schützenden Häuserwand und stand Albus Dumbledore genau gegenüber.
„Hallo Albus, wir haben uns lange nicht gesehen“ sagte er und streckte ihm die Hand zum Gruße entgegen.
Albus Dumbledore dem eigentlich nichts so schnell die Sprache verschlag, starrte mit aufgerissenen Mund in das freundliche Gesicht von Sam Boddin.
„Sam, bist du das wirklich?“ fragte er skeptisch.

„Ja, in voller Lebensgröße“ sagte er lächelnd.
„Schön dich zu sehen, alter Freund“ sagte Albus und umarmte ihn wie einen Sohn.
„Aber was machst du hier? Ich meine ich freu mich riesig dich zu sehen, aber du warst damals so plötzlich verschwunden und jetzt bist du plötzlich wieder da“ sagte er verblüfft.
„Ja weißt du, ich hab euch vermisst. Und ich muss doch mein Versprechen, was ich Lilly und James gab auch halten, oder hast du das schon vergessen“ meinte er und legte den Kopf schief.
„Nein dieses Versprechen hab ich nicht vergessen. Ich dachte du bist Tod“ sagte der alte Mann ihm Gegenüber und strahlte übers ganze Gesicht.

Remus der Sam erst nicht erkannte, sah nur wie gebannt zwischen dem Fremde und Albus hin und her. Bis ihm die Geste mit dem Kopf, den der Fremde schief legte plötzlich sehr bekannt vorkam.
„Nein, das kann doch nicht sein“ sagte Remus und starrte ungläubig auf den Fremden und seinem dunkelroten Umhang, den er zu kennen schien.
Langsam ging er auf die beiden Personen zu, seine Gedanken überschlugen sich.
„Sam?“ fragte Remus vorsichtig, als er neben diesem stand.
Sam Boddin drehte sich ganz langsam um und starrte in das Gesicht seines alten Freundes.
„Remus, bist du das?“ fragte er zurück und ein lächeln machte sich auf seinen Gesicht breit.
Remus nickte und strahlte ihn an, dann fielen sich beide brüderlich um den Hals

Die anderen, die diese Situationen beobachtet haben, verstanden gar nichts mehr.
Harry stand neben Draco und Ron und starrt auf Sam.
„Sam, was macht er den hier?“ fragte er und ging auf ihn zu.
„Du kennst ihn?“ fragte Joey völlig verdattert.
Hermine, Ron und Draco starrte wie gebannt auf die Männer.
Als Sam Harry sah, löste er sich aus der Umarmung und ging auf ihn zu.
Er blieb vor ihm stehen und sah ihn an.
„Harry, ich denke die Zeit ist gekommen um dir alles zu sagen was du wissen willst“ sagte er und sah in das Gesicht eines starken jungen Mannes mit verstrubelten Haaren und smaragdgrünen Augen.

Sie machten sich langsam auf den weg zum Schloss. Auf den Weg dort hin, wurde gescherzt, gelacht und heftig diskutiert über die Ereignisse des Tages.
Im Schloss angekommen, gingen alle zu Madam Pomfrey und ließen sich einen Stärkungstrank geben, dann verabschiedeten sie Draco wie einen Freund.
Draco machte sich auf in den Kerker. Er war das erste Mal in seinem Leben so richtig glücklich, an Harry Potters Seite, für das Gute gekämpft zu haben. Draco hatte ihnen in der Zeit der Not beigestanden. Er hatte ihn und seine Freunde akzeptiert.
Er spürte eine starke Verbindung zwischen allen vier Freunde, und diese Verbindung, hatte ihn heute auch ergriffen, er spürte sie ganz tief in sich drin.

Ja, er war jetzt so was wie ihr Freund, er hatte ihnen im Kampf beistanden und geholfen wo es nur geht. Ron wird ihm es nie vergessen, dass er auf seine Hermine aufgepasst hat, während er um Leben und Tod kämpfte. Diese Jungendlichen, verband ab diesem Tag ein noch stärkeres Band wie vor ein paar Tagen, sie hatten im Kampf einen neuen Freund gewonnen. Ein Band starker Magie, es war ein sehr starkes Band, was keiner mehr auf dieser Welt zerstören könnte, das Band der Freundschaft, der Akzeptanz und der Liebe.

Ron, Hermine, Harry und Joey machten sich auf den Weg zum Direktor. Harry freute sich endlich zu erfahren, was es mit Sam auf sich hatte.
Remus scheint ihn zu kennen, dachte er sich. Klar, er hat mir ja auch erzählt, das er mit meinen Eltern befreundet war, Ohrfeigte sich Harry und Gedanken und musste unweigerlich grinsen.
__________________
So, das Geheimnis ist gelüftet!

Was haltet ihr davon?!
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » So 12 Aug, 2007 19:34

15. Sams versprechen


Als sie an der Eichentür zu Dumbledores Büro ankamen, hörte man drinnen schon aufgeregte Stimme. Ron zögerte nicht lange und klopfte breit grinsend an.
„Kommt rein“ kam die Stimme von Dumbledore.
Ron machte die Tür auf und schlürfte Hand in Hand mit Hermine in das Büro des Schulleiters, gefolgt von einer lächelnden Joey und einem breit grinsenden Harry.
„Setzt euch“ meinte der Schulleiter über seine Halbmondbrille hinweg.
Joey ging schnurstracks auf Remus zu und gab ihm einen Kuss, sie hatte ihn sehr vermisst.
Harry betrachtete Sam ausgiebig, bis ihm jemand um den Hals fiel.
Er erkannte nur noch die langen nach Rosen duftenden roten Haare und wusste das es seine Ginny war. Sie drückte ihn so fest an sich, dass er fast keine Luft mehr bekam.
„Alles okay mein Engel, mir geht es gut“ sagte Harry und streichelte ihr liebevoll über den Rücken.

„Ich hab mir solche Sorgen gemacht“ sagte Ginny mit tränenerstickender Stimme und löste sich aus der Umarmung um Harry genauestens unter die Lupe zu nehmen.
Remus der die Situation mit wohlvollen betrachtete musste unaufhörlich grinsen.
„Denkst du das selbe was ich denke?“ fragte Sam breit grinsend.
„Oh ja“ erwiderte Remus seinem alten Freund.
„Was grinst ihr so?“ fragte Harry, dem dies nicht verborgen blieb.
„Na ja, als Ginny dich grade so anblickte, fiel mir ein wo ich diesen Blick schon mal gesehen hab“ meinte Remus und lächelte ihn an.
„Ja und wo?“ fragte Harry verblüfft.
„Bei deiner Mum, sie hat James auch immer so angestarrt als er was angestellt hatte“ sagte nun Sam und konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen.
Harry gefiel es gar nicht, jetzt an seine Eltern erinnert zu werden, aber bei dem Gedanken und der bildlichen Vorstellung, musste er unweigerlich grinsen.

„Schön das es euch allen gut geht“ sagte Dumbledore schmunzelt.
„Als erste muss ich euch allen Danken, dass ihr so schnell reagiert hab.
Mein Dank gilt auch Joey, die nicht lange gezögert hat und die Verletzten ins St. Mungos brachte. Wie hast du das eigentlich getan?“ fragte er und legte seine Stirn in Falten.
„Ich hab Portschlüssel beschworen und an dem ersten Verletzten eine Nachricht befestig, dass es einen Angriff gab und noch mehr Verletzte folgen werden“ sagte sie gelassen.
„Ach so, ich dachte schon, du wärst immer hin und her Teleportiert. Danke noch mal an dich mein Engel, den Verwundeten konnte gleich geholfen werden, sie sind alle auf den Weg der Besserung. Leider gab es auch eine Menge Tote, aber die Zahl hält sich in Grenzen, Dank euch. Ihr hab mal wieder bewiesen, dass ihr leichtfertig mit solch einer Situation fertig werden könnt“.
„Ach, kein Problem“ kam es von Joey.
Harry, Hermine und Ginny nickten nur. Ron saß da und schaute beschämt zu Boden.
„Mister Weasley, keiner kann ihnen verdenken, dass sie einigen Schüler retten wollten, es ist nicht ihrer Schuld, dass sie dabei fast ihr Leben verloren hätten. Doch muss ich sagen, wenn Joey und Harry sie nicht sofort geheilt hätten, dann hätten wir ihnen auch nicht mehr helfen können, sie waren etwas, übereifrig wird ich sagen, trotzdem auch mein Dank an sie“ sagte der Schulleiter schmunzelt.

„Also, ich denke, Harry will jetzt alles Haarklein von mir wissen“ sagte Sam als er sich wieder etwas beruhigt hatte.
Harry nickte und ging mit Ginny auf einem Sessel zu. Er setzte sich und hob Ginny auf seinen Schoss, darauf hin klammerte sich Ginny so doll an Harry fest, das es schon weh tat.
Als er ihr einen sanften Kuss auf die Wange gab, entspannte sie sich wieder.
„Also Harry, schieß los. Was willst du wissen“ meinte Sam während er sicht setzte.
„Als erstes, woher kennst du meine Eltern, Sirius, Remus und Professor Dumbledore?“ kam die erste Frage sogleich aus ihm heraus gesprudelt.

„Okay, dann fang ich mal ganz vorne an. Ich war damals eine Klasse höher als deine Eltern. Ich war auch in Gryffindor und ich habe Quidditch gespielt, daher kannte ich schon deinen Vater, der ein beeindruckender Sucher war. Sirius, Remus und Peter habe ich erst später kennen gelernt. Vorher hab ich nicht viel von ihnen gehalten, Remus kam mir immer irgendwie komisch vor, er war immer so blass und hat sich hinter seinen Büchern vergraben. Peter, war ein kleiner Wicht, der nur hinter James und Sirius hinterher stolziert ist, weil sie die begehrtesten Jungen der Schule waren, er dachte, dass er so auch an etwas Rum kommen könnte. Sirius hielt ich für einen kleinen verzogenen Bengel, er hatte immer eine große Klappe und hat mit James immer Blödsinn gemacht. Sie mussten fast jede Woche Nachsitzen, gelernt haben sie nicht draus, obwohl ich sagen muss, einige ihrer Späße waren wirklich hervorragend. Doch als ich mich später mit ihnen anfreundete, lernte ich sie erst richtig kennen. Sirius war kein verzogener Bengel, er ist von Zuhause abgehauen, weil seine Familie in den dunklen Künsten versank.“ sagte er und holte tief Luft um fortzufahren.

„Ich war immer der liebe, nette Junge von neben an. Ich war Vertrauensschüler und später Schulsprecher. Eines Tages hab ich mitbekommen, wie Remus mit Madam Pomfrey nach draußen ging und Remus unter der Peitschenden Weide verschwand, ich machte mir nichts draus, und ging weiter meine Runden im Schloss, später entdeckte ich James, Sirius und Peter, wie sie sich in Animagusse verwandelten und auch unter der Peitschenden Weide verschwanden.
Ich wurde Neugierig und bin hinterher, ich haben gesehen, dass man den Knoten an der Weide drücken musste, damit sie einem nicht zu Hackfleisch verarbeitet, es war gar nicht so leicht dort ranzukommen muss ich sagen.
Jedenfalls, als ich durch den Geheimgang bin und dann an einer Tür ankam und dahinter ein mörderischer Krach war, bin ich rein und als ich vor mir sah was den Krach verursacht hat, blieb mir fast das Herz stehen.

Mitten in der Heulenden Hütte stand ein ausgewachsener Werwolf. Ich sah James in der Ecke liegen, er war blutüberströmt, Sirius lag in der anderen Ecke und rührte sich nicht mehr und von Peter war keine Spur zu sehen.
Ich habe mich schnell in ein Animagus verwandelt und mit Remus gekämpft bis er sich mir unterworfen hat. Dann hat er sich in eine Ecke gepackt und hat geschlafen. Ich bin zu James und Sirius und habe sie untersucht. James hatte schwere innere Verletzungen und Sirius war nur K.O. gegangen. Ich schaffte beide raus auf den Gang und schloss die Tür mit einem Zauber, falls Remus noch mal aufwachte.
Dann hab ich James geheilt und Sirius einen Stärkungstrank gegeben. Als es wieder fit war haben wir James in den Gemeinschaftsraum geschafft und ich habe dort die Heilung fortgesetzt.
Ab da an waren wir die besten Freunde“ schloss er und sah nun zu Harry.

„Du hast meinem Vater das Leben gerettet?“ fragte er ungläubig.
„Ja, das hat er und nicht nur einmal“ sagte Remus mit ernstem Gesicht.
„Wenn man sich in einem Werwolf verwandelt, weiß man nicht mehr wer man ist, ich habe bei jeder Verwandlung deinen Vater oder Sirius angegriffen, aber ich habe beide nie wieder so doll verletzt. Es war in die ersten Zeiten wo die drei mir bei meinen monatlichen Verwandlungen zu Seite gestanden haben, es war neu für mich, deswegen hab ich sie angegriffen, ab da an ging es, seit dem an, haben wir nur noch, wie soll ich sagen freundschaftlich miteinander gekämpft“ sagte er und grinste bei der Erinnerung.
Harry hatte aufmerksam zugehört, er spürte das Sam ihm vertraut war, er hatte seine Eltern und Sirius gekannt, sie waren Freunde, er hatte seinem Vater das Leben gerettet.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » So 12 Aug, 2007 19:34

„Darf ich fragen wie du James geheilt hast?“ mischte sich nun Joey ein.
„Mit der gleichen Magie, wie du heute mit Harry euren Freund geheilt hast“ sagte Sam an Joey gewannt und lächelte sie an.
„Du beherrscht solche Magie?“ fragte Hermine ungläubig.
„Ja, ich bin einer derjenigen, die diese uralte Magie beherrschen, man besitzt sie seit der Geburt, bei einem zeigt sie sich früher bei anderen erst später, allerdings ist sie nicht so stark ausgeprägt wie die von Harry und Joey“ sagte er.
„Woher kennst du mich?“ fragte Joey perplex und zog eine Augenbraue hoch.
„Ich kannte dich schon als du ein kleines Mädchen warst, Albus war wie ein Vater für mich, nein, er ist wie ein Vater für mich, er war der Vater den ich nie hatte. Er hat mir geholfen wo es nur ging, er hat mich oft zu sich und seiner Familie eingeladen. Daher kenne ich dich.“ meinte er lächelnd.

„Ich kann mich an dich nicht mehr erinnern“ sagte sie peinlich berührt.
„Du warst ungefähr 9 Jahre alt, als ich ihn öfters mitbrachte zum Essen“ sagte Albus fröhlich.
„Du hast ihn immer angesehen, wie ein Bruder. Damals war er gerade mal so alt wie Harry jetzt“ setzte er hinzu.
„Ja, dass kann sein, irgendwie war da immer einer mit blonden Haaren.“ meinte sie und grinste.
„Samuel Boddin?“ kam es plötzlich von ihr.
„Ja“ knurrte er. Sam konnte seinen Vollständigen Namen nicht wirklich leiden.
„Du bist der Freund von Brian, der damals so urplötzlich verschwand“ sagte sie mit großen Augen, langsam kehrten die alten Erinnerungen zurück.

„Ja, der bin ich“ meinte er lächelnd.
Plötzlich sprang sie ihm in die Arme und drückte ihn fest an sich, sie konnte es kaum fassen, dass ihr Sam wieder da war. Er war schon immer wie ein zweiter großer Bruder für sie gewesen.
„Kleines, es tut mir so leid, was mit Brian passiert ist. Ich wünschte ich wäre hier gewesen um dir beizustehen“ kam es leise von ihm.
Sam zog den angenehmen Duft, der von ihren Haaren ausging ein, seine starken langen Arme hielten ihren zierlichen Körper fest umschlungen.
„Es tut gut dich wieder zu sehen“ meinte sie und grinste ihn ins Gesicht, als sie sich löste.
„Ich hab dich vermisst“ kam es zurück. Sanft hauchte er ihr einen kleinen Kuss auf ihre Wange.

Die anderen Anwesenden beobachtete die Situation mit einem breiten grinsen im Gesicht.
Wenn Joey ihn kennt, ist er wirklich nicht der Feind, dachte Ron und gab Mine einen Kuss auf die Wange, was ihr wiederum leicht die röte ins Gesicht trieb.
„Du bist ein Animagus“ kam es leise von Harry, der nun aus seine Trance aufwachte.
„Ja ich bin ein Animagus. Das habe ich reichlich früh gelernt, meine Mutter sagte immer, mir würde so was in den Schoss fallen“ meinte er und zuckte mit den Schultern.
„Was ist dein Gestalt?“ fragte nun Ron.
Sam stand auf und ging in die mitte des Raumes, drehte sich zu ihnen um und verwandelte sich in einen großen starken Löwen, mit heller Mähne.

Von allen kam ein „Oh“ oder ein „Ah“. Remus grinste vor sich hin über die Reaktion der Anwesenden. Sam ließ ein lautes Brüllen hören und verwandelte sich wieder zurück.
„Wow“ kam es von Ginny, die völlig beeindruckt auf Harrys Schoss saß.
„Hast du Remus und den anderen geholfen bei den Verwandlungen?“ fragte Hermine neugierig wie immer.
„Nein, ich wusste nicht das sie das vorhatten, und ich wusste auch nicht, dass Remus ein Werwolf ist, anfangs. Sie haben das ganz alleine geschafft. Später habe ich meist Schmiere gestanden, dass sie von keinem gesehen werden“ grinste er und setzte sich wieder.
„Warum hat mir nie jemand erzählt, dass es noch jemanden gibt der meinen Eltern nahe stand“ sagte Harry wütend.

„Weil wir dachten, er sei Tod. Er ist bevor Lily und James starben verschwunden, er hatte damals als Auror gearbeitet und musste nach Australien reisen, um dort irgendwelche Geschäfte mit den dortigen Ministerium abzuschließen, alles war streng Geheim. Er ist nie wieder gekommen. Deswegen haben wir dir nie etwas erzählt“ meinte Remus und sah besorgt zu Harry.
„Harry, es war meine Schuld. Mach die anderen nicht für etwas verantwortlich, für was sie nichts können“ sagte Sam niedergeschlagen.

„Ach und wieso nicht? Sie hätten mir wenigstens erzählen können, dass es noch jemand gab, der mit meinen Eltern und mit deren Freunde befreundet war“ sagte er.
Harry spürte wie die Wut und der Zorn in ihm stieg. Er hatte es satt immer alles als Letzter zu erfahren, hatte er nicht mehr als einmal bewiesen, dass er den Mumm hatte, so was zu ertragen. Innerlich kochte er vor Wut und der Pegel der Magie stieg im Raum unweigerlich an.
„Harry beruhige dich, bitte, lass deine Gefühle nicht die Oberhand gewinnen“ hörte er Joeys Stimme in seinem Kopf. Er versuchte sich wieder zu beruhigen, was sehr schwer war, doch nach einer Weile sank der Magiepegel im Raum wieder und Sam begann zu erzählen.

„Ich habe als Auror gearbeitet, dein Vater wollte auch Auror werden, ich hab ihm öfters mitgenommen zur Arbeit, dann hat er sich entschlossen die Ausbildung zu beginnen, er hat sie aber nicht zu Ende bringen können. Ich war auch noch in der Ausbildung, ich war grad einige Wochen aus der Schule und habe die Ausbildung zum Auror angefangen, als James und deine Mutter fertig waren, zogen sie nach Godrics Hollow. Lily fing eine Ausbildung zur Heilerin an und James die zum Auror. Dann als fast anderthalb Jahre um waren, sollte ich nach Australien reisen und eine streng Geheime Sache durchziehen. Anschließend sollte ich zurück kommen und meine Ausbildung beenden.

Ich habe nie verstanden, warum sie grade mich ausgewählt haben. Jedenfalls reiste ich nach Australien, wickelte dort das Geschäft ab und schickte die Unterlagen sofort nach London zurück. Am nächsten Tag, kam eine Nachricht, das ich meine Ausbildung dort beenden solle, aber den Grund haben sie mir nicht genannt. Also habe ich getan was von mir verlang wurde. Dann kam eines Tages ein Brief von James und Lily. Dass sie mich unbedingt sehen müssten, es wäre dringend. Ich machte mich am gleichen Tag noch auf und Teleportierte nach Godrics Hollow, dort wurde mir erzählt, dass eine Prophezeiung gemacht wurde über dich und Voldemort. Sie hatte Angst, Sirius war dein Pate, Remus und Ich sollten auf dich aufpassen, wenn deinen Eltern und Sirius was zustößt. Natürlich haben wir beide sofort eingewilligt, sie waren unsere besten Freunde.

Ich blieb übers Wochenende und die Sache spitzte sich weiter zu, Dumbledore kam und erzählt sie müssten sich verstecken, Voldemort sei hinter ihnen her. Sie machten Sirius zum Geheimniswahrer, doch er lehnte im letzten Moment ab und schlug Peter vor, was ein großer Fehler war. Ich musste wieder zurück nach Australien meine Ausbildung ging weiter, ich war fast fertig, ich versprach ihnen, dass ich das nächstes Wochenende noch mal vorbei schaue. Doch dazu kam es nie, deine Eltern wurden verraten und Sirius kam nach Askaban, ich habe nie an seiner Unschuld gezweifelt. Er war der beste Freund deines Vaters, er hätte sie nicht verraten können.
Ich habe nach Abschluss meiner Ausbildung herausgefunden, dass Sirius unschuldig ist und versucht es dem Ministerium klar zu machen, doch meine Versuche schlugen immer wieder fehl“ sagte er und blickte Gedankenverloren aus dem Fenster.

Im Raum herrschte eine drückende Stelle, jeder war gespannt auf die weitere Geschichte von Sam. Hermine und Ginny kullerten schon die ersten Tränen. Ron und Remus hatten auch schon feuchte Augen. Harry saß da und beobachtete Sam eindringlich.
„Warum bist du nicht zurück gekommen?“ fragte Harry ruhig.
„Ich hab mich nicht getraut, Harry, ich hatte Schiss. Ich habe nur gehört das du lebst und bei deinen Verwandten bist und das war alles was zählt, ich wusste auch von den alten Zauber den deine Mum dir mitgegeben hatte, also wusste ich das du in Sicherheit warst. Ich habe tagtäglich an euch gedacht, ich hab mich immer gefragt was ihr macht und wie es euch geht. Aber den schneit her zu kommen und euch zu besuchen hatte ich nicht. Ich hatte Angst das ihr mich nicht haben wollt, dass ihr mich verstoßt, weil ich mich nicht mehr gemeldet habe. Es tut mir so unendlich Leid“ sagte er, dann brach seine Stimme. Er merkte wie einzelne Tränen über seinen Wangen kullerten und zu Boden tropften.
Nach einer kurzen Pausen redetet er weiter, keiner wagte es ihn zu unterbrechen. Remus wusste wie er sich fühlte, ihm ging es eine Zeitlang auch so.

„Doch vor anderthalb Jahren hab ich meinen Mut zusammen genommen und bin zurück gekommen. Ich habe mir eine Wohnung gesucht und mich ihm Zaubereiministerium beworben.
Alle die mich noch von früher kannten habe ich gebeten nichts zu sagen. Ich hatte Angst euch gegenüber zu treten. Ich habe mir vorgenommen endlich das versprechen, das ich Lily und James damals gab, zu halten. Seit anderthalb Jahren beobachte ich dich und pass auf dich auf.
Als ich dich zum ersten Mal sah, dachte ich James steht vor mir, du siehst genau so aus wie er, nur die Augen, hast du von deiner Mum.
Ich habe von deinen Abenteuern gehört und von deinen Freunden, ich bin so Stolz auf dich und deine Eltern wären es mit Sicherheit auch. Dann habe ich gehört das Sirius starb um dir das Leben zu retten. Und so musste ich und Remus das Versprechen einlösen. Ich werde auf dich und deine Freunde aufpassen, und wenn ich es mit meinem Leben bezahlen muss“ sagte er und drehte sich mit tränenüberströmten Gesicht um.

Als Harry ihn dort so stehen sah, wurde ihm ganz anders, ganz langsam hob er Ginny hoch, setzte sie in den Sessel und ging auf Sam zu.
Kurze Zeit sahen sie sich tief in die Augen. Aus Sams Augen sprach die Liebe und Zuneigung für ihn, als Harry das sah, traten auch Tränen in seine Augen.
Dann ohne nachzudenken, umamte er Sam wie einen Vater.
„Schön das du den Mut hattest her zu kommen und mir deine Geschichte zu erzählen“ nuschelte Harry an seiner Brust.
„Ich habe dich vermisst, Harry“ sagte Sam und die Tränen der beiden vermischten sich und fielen glitzernd zu Boden.

Die anderen sahen mit Genugtuung diese herzerweichende Szene. Sie freuten sich, dass Harry nicht böse auf Sam war, weil er nichts über ihn wusste. Remus freute sich, dass sein Tod geglaubter Freund nach Hause gefunden hat. Albus Dumbledore ging es nicht anders. Er hatte Sam immer wie einen Sohn behandelt, er war wie ein Sohn für ihn. Sein Vater hat ihn misshandelt und geschlagen weil er ein Zauberer ist. Seine Mutter starb, als er 13 Jahre alt war. Danach lebte er mit seinem Vater zusammen. Als Albus mitbekam was man den Jungen antat, hatte er alles daran gesetzt, ihn zu sich zu nehmen und nach langem hin und her haben sie es geschafft. Zu seinem 15 Geburtstag bekam er ein wunderbares Geschenk von seinem Schulleiter, die Adoptionspapiere. Albus Dumbledore hatte Samuel Boddin adoptiert und ihn angenommen wie seinen eigenen Sohn.
Als er daran zurück dachte, liefen ihm ebenfalls Tränen über seine Wangen und versickerten in seinen langen weißen Bart.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » So 12 Aug, 2007 19:35

Langsam lösten sich Harry und Sam aus der Umarmung und lächelten sich an.
„Du hast mir einen totalen Schreck eingejagt, als ich dich das erstemal in der Winkelgasse sah“ sagte Harry und grinste.
„Ich weiß, du bist gerannt wie ein geölter Blitz“ lachte Sam scheinheilig, als er sich daran erinnerte. Für die Grimmasse die er zog, bekam er einen freundschaftlichen Hieb auf den Arm.
„Du hast Sam schon mal gesehen?“ fragte Remus verdattert.
„Ja, in der Winkelgasse zwei mal und in Hogsmeade, da hat er auch mit mir gesprochen und zu Weihnachten im Kaufhaus“ sagte Harry und zuckte mit den Schulter.
„Du hättest etwas sagen müssen“ kam es gleich wieder von Hermine, die einen bösen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte.
„Bleib mal ganz ruhig Hermine“ sagte Harry mit einer wegwerfenden Handbewegung „es ist doch nichts passiert“.
„Es hätte aber was passieren können“ mischte sich Ginny ein.
„Ist es aber nicht“ sagte er breit grinsend, ging auf Ginny zu und gab ihr einen Kuss.
„Sie ist tatsächlich wie Lily“ lachte Sam herzlich.
Die anderen stimmten mit ein, selbst Ginny, die erst ziemlich verdattert geschaut hatte.

„Ach, wenn wir schon bei Lily und James sind, ich hab noch was für dich“ sagte Sam und wühlte in seinem Umhang rum, bis er einen etwas zu groß geratenden Brief rauszog.
„Was ist das?“ fragte Harry und nahm den Brief entgegen.
„Das sollte ich dir geben, das hat mir Lily gegeben, bevor ich wieder zurück nach Australien musste, ich hab keine Ahnung was da drin ist“ meinte er und zuckte mit den Schultern, ging auf die Coach zu und setzte sich zwischen Remus und Joey.
Harry betrachtete den Brief genauer und machte ihn nach längeren Grübeln auf.
Heraus kam ein Hologramm von seinen Eltern. Sie saßen beide auf der Coach und Lily hatte Tränen in den Augen.

„Hallo mein Sohn“ kam es von James, der genau so wild verstrubelte Haare hatte wie Harry.
„Wenn du diese Nachricht von Sam bekommst, werden wir vielleicht nicht mehr Leben. Wir wissen das Voldemort uns umbringen will, weil ich nicht auf seine Seite wechsle.
Bitte, Harry, pass auf dich auf und egal was passiert, glaube an dich und deine Fähigkeiten.
Sei ein lieber Junge und mach Sirius, Remus und Sam das Leben nicht so schwer“ sagte seine Vater mit tränenüberströmten Gesicht.
„Hör auf sie und denk ab und zu an uns. Wir werden immer bei dir sein und auf dich aufpassen, irgendwann sehen wir uns wieder“ kam es jetzt von seiner weinenden Mum.
„Lass dir nichts von Voldemort einreden, mein Junge. Wir wissen das er auch hinter dir her ist, trete ihm ordentlich von mir in den Arsch“ sagte nun James mit kampflustiger Miene.
„Vergesse eins nie, wir lieben dich über alles, wir werden immer bei dir sein, immer“ kam es noch mal von Lily und das Hologramm war zu Ende.

Im Raum war es Mucksmäuschen Still geworden, keiner traute sich etwas zu sagen. Jeder hatte Tränen in den Augen. Ron hat um Hermine einen Arm gelegt und drückte sie ganz fest an sich.
Ginny stand auf und ging zu Harry rüber, und nahm ihn in die Arme, er ließ es einfach passieren, er wollte sich dagegen nicht wehren.
„Ich vermisse sie so“ sagte Harry zu Ginny, die auch Tränen in den Augen hatte.
„Ich weiß mein Schatz“ kam es von ihr, während sie Harry behutsam den Rücken streichelte.
Langsam löste er die Umarmung und blickte mit blutunterlaufenden Augen in die Runde.
„Ich werde euch nicht enttäuschen, ich mache ihn fertig und wenn ich dabei drauf gehen, er hat meine Eltern kaltblütig ermordet und Sirius auf den Gewissen.“

Alle Anwesenden sahen in das Entschlossene Gesicht des jungen Mannes, mit den verstrubelten Haaren und den smaragdgrünen Augen.
„Harry, wir werden dir helfen diesem Idioten zu vernichten“ sagte Ron entschlossen.
„Ja, Harry, wir alle stehen hinter dir“ kam es auch von Hermine.
Die anderen lächelten glücklich und sahen sich der Reihe nach an.
„Mit uns kannst du natürlich auch rechnen“ kam es von Remus, Joey, Sam und Albus wie aus einem Munde.
„Danke Leute, ihr glaubt nicht wie viel mir das bedeutet“ sagte Harry und erneute Tränen rannen aus seinen Augen.
Sam stand auf und ging auf ihn zu, blieb vor im stehen und umarte ihn.
„Wir machen diesen Bastard fertig“ sagte er zu Harry.

„Von welcher Prophezeiung hatte Sam vorhin gesprochen?“ fragte Hermine mit noch nassen Gesicht und sah in die Runde. Irgendwie wurde sie jetzt doch stutzig. Fast alle wichen ihren Blicken aus, selbst Harry.
Er wollte nicht, dass sie das auf diese Weise erfahren, und noch nicht jetzt, er konnte sich die Reaktionen seiner Freunde genau vorstellen.
„Harry“ sagte Ginny und sah ihn ängstlich an.
„Um welche Prophezeiung geht es?“.
„Um die, die wir letztes Jahr aus der Mysteriumabteilung geholt haben“ sagte Harry leise.
„Ja aber, du sagtest doch, sie sei zerbrochen und keiner wusste, was sie beinhaltet“ sagte nun Ron mit blasser Miene.
„Das stimmt, aber ich weiß was sie beinhaltet, Albus hat es mir gezeigt“ sagte er und wurde immer leiser.

„Und was sagt sie?“ fragte Ginny mit erneuten Tränen in den Augen.
„Albus darf ich dein Denkarium haben?“ fragte Harry und den Schulleiter gewandt.
Albus stand auf und ging zu seiner Vitrine, wo das Denkarium drin stand, holte es raus und stellte es auf den Tisch vor Harry.
Harry sah seinen Schulleiter an, von dem ein aufmunterndes lächeln kam.
„Denk an die Erinnerung die du haben willst“ sagte Albus ruhig.
Harry dachte angestrengt nach und hatte sie bildlich vor Augen. Dann legte Dumbledore seinen Zauberstab bei ihm an die Schläfe und zog den Gedankenfaden ab und legte ihn in das mit Runen besetzte Denkarium.
Die Flüssigkeit find an sich rasend schnell zu drehen, bis eine Gestalt aus ihr aufstieg und sich im Kreis drehte. Alle starrten gespannt auf die sich im Kreis drehende Professorin.

Als sie zu Ende gesprochen hatte, blickte Harry in offenen Mündern und erschreckende Gesichter. Keiner traute sich irgendetwas zu sagen, Hermine war die erste die sich wieder faste.
„Woher wollt ihr wissen, ob die Prophezeiung auch Wahr ist?“ fragte sie ungläubig.
„Sie ist Wahr Miss Granger, ich war dabei als sie gemacht wurde und die Hälfte hat sich schon bewahrheitet“ schloss Albus und sah ihr direkt in die Augen.
„Das heißt, heißt, dass du den dunklen Lord töten musst?“ stotterte Ron.
„Ja, sieht wohl so aus“ sagte Harry und traute sich immer noch nicht seine Freunde anzusehen.
„Du wirst es schaffen, dass weiß ich. Du musst an dich glauben und an deine Fähigkeiten“ sagte Ginny und gab ihm einen Kuss.
„Stimmt, dass haben auch deine Eltern gesagt“ kam es wieder von Hermine, deren Augen schon wieder vor Tränen glänzten.
„Wollt ihr immer noch mit mir befreundet sein, ich meine jeder der mit mir befreundet ist, mit den großen Harry Potter, ist in Lebensgefahr“ sagte Harry und schaute nun endlich auf.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » So 12 Aug, 2007 19:35

„Klar, wollen wir noch mit dir befreundet sein. Ich für meinen Teil, würde mein Leben für dich opfern, Kumpel“ sagte Ron und ging auf ihn zu.
„Harry, wir mögen dich nicht weniger, nur noch mehr“ sagte Hermine.
„Wir werden dir auf jeden Fall beistehen“ meinte Ginny und umarte ihn.
„Ihr seit mir nicht Böse, dass ich es euch nicht schon früher gesagt habe?“ fragte er niedergeschlagen.
„Nein, natürlich nicht. Es war doch selbstverständlich, dass du erst mal selber mit fertig werden wolltest“ sagte Ron und drückte ihn nun auch an sich.
„Du hast wunderbare Freunde, Harry“ sagte Sam und lächelte ihm zu.
„Das weiß ich“ kam von ihm und auch er strahlte, dass seine Freunde ihm beistanden.
Nach dem langen Gespräch dieses Tages, gingen die jungendlichen in den Gemeinschaftsraum.
Dumbledore lies das Abendessen für sie im Raum der Wünsch anrichten, er wollte ihnen die vielen Fragen ersparen.

Er ging runder in die große Halle und machte einen Ansprache, indem er sich noch mal bei den Schülern bedankten, die bei diesem Kampf tatkräftig mitgeholfen haben.
Anschließend schickte er Draco auch in den Raum der Wünsch zum Abendessen, er sollte bei seinen neuen Freunden sein.
Der Abend wurde noch lange und ausgiebig gefeiert. Sam und Remus erzählten ihnen Geschichten aus ihrer Schulzeit. Joey wollte unbedingt wissen, wie James Lily rumbekommen hatte und so wurde es für alle doch noch ein lustiger Abend.

Nach einer Weile wurde Ron langweilig und mit einen Schlenker seines Zauberstabes erschien eine Stereoanlage, die leise Musik spielt. Er grinste seine Hermine an und gab ihr einen Kuss.
„Hast du Lust zu tanzen?“ fragte er.
„Gerne“ kam es von ihr. Beide standen auf und gingen zur Tanzfläche, kurz danach machten es Ginny und Harry den beiden gleich.
Joey saß verträumt am Tisch und sah aus dem Fenster, Remus und Sam unterhielten sich ausgelassen über alte Zeiten.
Draco kam sich unerwünscht vor und starrte die ganze Zeit auf die Tischplatte.
Joey lugte zu ihm rüber und musste schmunzeln.
„Hast du Lust mit mir das Tanzbein zu schwingen?“ fragte sie spitzbübisch. Draco sah erschrocken auf, weil er angesprochen wurde.
„Ich...ich kann nicht Tanzen“ kam es leise von ihm.
„Ach, komm schon“ sagte sie, stand auf, griff sich seine Hand und zerrte ihn Richtung Tanzfläche. Remus und Sam, die das beobachteten, konnten sich das Lachen kaum noch verkneifen.

Ein langsames Lied wurde angespielt und so schaffte es Draco auch mit den anderen Schritt zu halten. Er kam sich ein wenig blöd vor, er wusste das er mehr für Joey empfand, sie aber einen Freund hat, und nun steht sie hier, mit mir und tanzt, dachte er.
„Joey, danke das du mir die Augen geöffnet hast“ kam es von ihm.
„Hey, kein Problem. Wozu sind den Freunde da“ sagte sie lächelnd.
„Ihr zählt mich zu euren Freunden“ meinte er aufgeregt, danach hätte er sich Ohrfeigen können, er wollte nicht das es so offensichtlich klang.
„Ja, gib den anderen noch Zeit. Ihr hab euch im Laufe der Jahre Gegenseitig so verletzt, das braucht noch etwas Zeit, denke ich, aber das wird schon werden. Ich habe bemerkt, dass du nicht glücklich warst in deiner Haut, Draco. Du setzt jeden Morgen aufs neue deine Maske auf, aber ich habe auch den Draco kennen gelernt ohne Maske, und der gefällt mir entschieden besser“ meinte sich und kuschelte sich an seine Schulter.

„Danke, dass hast du schön gesagt“ meinte er und wurde leicht rosa auf den Wangen.
Joey spürte das es ihm unangenehm war, also wechselte sie das Thema.
„Hey, du kannst doch Tanzen“ sagte sie mit freudiger Stimme.
„Na ja, so ist das auch nicht schwer“ sagte er sarkastisch.
„Keiner würde dich deswegen auslachen“ meinte sie um ihn zu beruhigen.
Als das Lied dann zu Ende war, ging sie auf Harry zu und klatschte Ginny ab.
Draco stand da, völlig verwirrt, blickte er in die Runde. Ginny sah ihn, ging zu ihm und fragte ob er Tanzen wolle.
„Gutes Mädchen“ kam es von Joey.
„Hä, wie meinsten das?“ fragte Harry verdattert.

Joey zeigte auf Ginny und Draco und beide mussten schmunzeln.
„Denkst, du, mit ihm könnte man es ne Weile aushalten?“ fragte Harry lächelnd.
„Ja, ich denke schon, er ist eigentlich ein herzensguter Mensch, gibt ihm ne Chance“ sagte Joey flehend. Harry überlegte kurz, dann grinste er sie an.
„Ich tu mein bestes und die anderen auch“ sagte er und genoss den Tanz mit ihr.
Als diese Lied dann zu Ende war, kam Remus und klatschte ab, nahm sich Joey etwas zur Seite und legte dann mit ihr ein flottes Solo aufs Parkett.
Ginny ging zu Harry zurück und Draco stand schon wieder verdattert da.
Sam sah das und ging auf ihm zu, er stellte sich vor und übte mit ihm die Tanzschritte, die er ziemlich schnell konnte.

Es wurde noch bis spät nach Mitternacht gefeiert, gelacht, getrunken und getanzt.
Alle freuten sich auch das Draco noch zu ihnen kam, den schließlich hatte er ja im Kampf geholfen. Sie haben ihn angenommen wie einen Freund und er war glücklich darüber. Er entschuldigte sich bei Harry, Ron, Hermine und Ginny, das er all die Jahre so ein Arsch war. Es hatte ihm sehr viel Überwindung gekostet, aber die Sache war es ihm Wert. Als er dort saß, mit seinen neuen Freunden, wurde ihm ganz warm ums Herz, er wusste endlich was er die ganzen Jahre vermisst hatte, Liebe, Zuneigung und wahre Freundschaft.
Draco hatte vorhin beim Essen, bevor Dumbledore die Ansage machte, seine beiden Bodyguards gesagt, dass er mit ihnen nichts mehr zu tun haben will, sie haben ihn angeguckt, als wenn er eine anderen Sprache gesprochen hätte. Aber im nach hinein, hatte das sehr gut getan, er hatte sich für die richtige Seite entschieden und schon neue Freunde gewonnen, allen voran Harry Potter und Joey Elaine Dumbledore.
__________________
So ich hoffe das es euch allen gefallen hat!Haut in die Tasten!
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Do 08 Nov, 2007 16:18

16. Quidditchspiele und andere Überraschungen


Die Nacht verging viel zu schnell, um 9.30 Uhr macht Ron, Harry und Ginny wach.
„Los du Faulpelz, steh auf. Wir haben in einer Stunde ein Quidditchspiele zu gewinnen“ rief Ron.
„Ach las mich doch in Ruhe“ meinte Harry und drehte sich noch mal um.
„Komm Schatz, Ron hat recht, wir sollten aufstehen“ sagte Ginny und gab ihm einen Kuss.
„So ist es schon besser“ meinte er, drehte sich wieder um und küsste sie zurück.
„Ich flitze schnell hoch und mach mich fertig“ sagte Ginny leise und zwinkerte ihm zu.
Harry, jetzt völlig wach und ausgeruht, obwohl sie erst spät ins Bett kamen, stand nun auf und schlürfte zum Bad.
„Hermine schon weg?“ fragte Harry.
„Nee, sie schläft noch“ meinte Ron und wusch sich das Gesicht.
Harry tat es ihm gleich und haute sich eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht.
Anschließend zogen sich beide an und weckten dann Hermine. Völlig verschlafen, gab sie Ron einen Kuss und stand schweren Herzens auf.
Ron und Harry begleiteten sie und den Gemeinschaftsraum, dann gingen sie zum Frühstück und Hermine sich anziehen.

In der großen Halle angekommen, sahen sie schon das jeder Schüler seine Sachen für seine jeweilige Hausmannschaft rausgekramt hatte.
Beide setzten sich und fingen an etwas zu Essen. Der Rest der Quidditchmannschaft trudelte auch langsam ein. Ron besprach noch mal ganz leise mit ihnen, was sie ihm Training gemacht haben und mit welcher Taktik sie spielen werden.
Man merkt das Ron in seinem Element ist, dachte Harry und schmunzelte.
Joey und Ginny betraten nun die Halle und setzten sich zu den anderen.
„Na gut geschlafen?“ fragte Joey und schenkte sich einen Kaffee ein.
„Ja, aber ein bisschen kurz wenn du mich fragst“ meinte Harry und Ginny, wie aus einem Munde.
„Und bereit fürs Spiel?“ fragte Joey freudig und nahm sich einen Toast.
„Jep“ kam es von der ganzen Mannschaft.
Alle aßen schnell ihr Frühstück und dann scheuchte Ron sie runter zum Spielfeld.

In den Umkleideräumen angekommen, begann Ron seine Rede als Kapitän.
„Also, Leute, wir haben hart trainiert, sind bei jedem Wetter geflogen, und wir sind einfach Klasse. Ich will das ihr ihnen zeigt, wer das Spiel gewinnen wird, wir natürlich. Gebt euer bestes und zeigt ihnen was Gryffindor kann. Ich will diesen verdammten Quidditchpokal haben“ das letztere hatte er geschrieen und erinnerte seine Mannschaftskameraden an Wood.
„Also los, raus mit euch“ sagte er und grinste übers ganze Gesicht.

Alle sprangen förmlich auf, er wusste wie man seine Mannschaft motiviert.
„Tolle Rede“ sagte Harry und strahlte ihn an.
„Danke“ sagte Ron und grinste zurück.
„Viel Glück mein Engel und sei vorsichtig“ sagte Harry an Ginny gewannt.
„Ich bin immer vorsichtig. Du gib dein bestes“ meinte sie und küsste ihn noch mal.
Draußen angekommen, hörten sie schon die Schlachtrufe von den Tribünen. Joey und Hermine warteten vor den Umkleidekabine auf sie um ihnen viel Glück zu wünschen.
Dann gingen sie und suchten sich einen schönen Platz und warteten bis das Spiel beginnt.

Die Spieler standen auf den Rasen und warteten auf Madam Hooch, als sie den Rasen betrat, herrschte stilles Schweigen.
„Ich will ein schönes faires Quidditch“ sagte sie und sah jeden der Reihe nach an.
„Kapitäne, gibt euch die Hände“.
„Viel Glück“ sagte Ernie Mcmillan, der jetzt der neue Kapitän war und grinste breit.
„Euch auch“ sagte Ron und lächelte zurück.
„Besteig die Besen“ rief Madam Hooch.
Und schon ertönte ihr Pfiff und alle 14 Spieler flogen in den Himmel.
Man konnte schon Lee Jordans Stimme durch das Stadion schallen hören.
„Gryffindor im Ballbesitz, Weasley an Thomas, der wieder abgibt an Spinnet und wieder zurück, Thomas nun vor den Torringen, gibt noch mal ab an Weasley und sie wirft und Treffer, 10 zu 0 für Gryffindor.“

Harry sah seiner Mannschaft zu und war Stolz in dieser Mannschaft spielen zu dürfen. Er lies seinen Blick über das Stadion streifen und suchte den Schnatz, auf der anderen Seite des Feldes tat es ihm Brian Miller gleich. Er war ein Zeitklässler und ein guter Sucher, aber für ihn nicht gut genug, dachte er und grinste.
„Hufflepuff vor den Torringen, Mcmillan an Finch-Fletchley und wieder zurück, der wirft und Glanzparade von Ronald Weasley. Tja Pech gehabt Hufflepuff, war wohl nichts“ meinte Lee.
„Jordan, reißen sie sich zusammen“ sagte McGonagall und warf ihm einen bösen Blick zu.
„Okay Professor, war nur ein Spass“ sagte er und grinste.
„Weasley wieder am Ball, gibt ab an Spinet, sie schießt nach vorn zu den Ringen, ooohh nein, bekommt ein Klatscher ab und verliert den Quaffel. Hufflepuff schießt auf die anderen Seite zu und versenkt den Ball“ murmelte Lee nur noch.

Harry hatte den Schnatz, kaum einen Meter über den Boden gesehen, er lugte rüber zu Brian, er hatte noch nichts bemerkt und schon schoss er auf den Boden zu. Sturzflüge waren ja seine Spezialität. Er sah einen Klatscher aus den Augenwinkeln und wich ihm gekonnt aus, er war nur noch 4 Meter von dem kleinen geflügelten Ball entfernt. Er sah kurz nach hinten und Brian war ihm dicht auf den Fersen. Nur noch 2 Meter, nur noch 1Meter.
„Komm schon“ meinte Harry mit zusammen gebissenen Zähnen. Die Menge stöhnte nun auf, Harry war knapp einen Meter über den Boden.
Er streckte sich, fing den Schnatz und zog seinen Feuerblitz wieder steil nach oben. Er streifte mit seinen Zehenspitzen das Gras, doch das merkte er kaum.
Er, Harry Potter, hatte wieder mal den Schnatz gefangen. Das Stadion platzte fast vor Jubelrufen. Gryffindor hatte mit 180 zu 120 gewonnen. Harry nahm gar nichts mehr war, er war so vertieft, dass er gar nicht mitbekam, wie er einige Runden um das Stadion flog und anschließend runter auf den Boden.

Er erwachte wieder als Ginny ihm voller Freude um den Hals fiel.
„Ich hab mir solche Sorgen gemacht, was denkst du dir eigentlich dabei, so einen Sturzflug an den Tag zu legen“ sagte sie, als sie sich von ihm löste.
„Tut mir leid, Engelchen, aber was sollte ich den machen“ meinte er und gab ihr einen Kuss.
Ron kam und schlug seine besten Freund auf den Rücken.
„Klasse fang, Kumpel“ rief er breit grinsend. Joey kam auf ihm zu und gab Harry einen Kuss auf die Wange.
„Toller Fang, Bruderherz“ sagte sie und strahlte, genau wie Remus und Sam, die hinter ihr waren.
„Du bist besser als dein Dad“ sagte Sam leise zu ihm und lächelte.
„Danke“ sagte Harry und merkte wie er rot wurde.
Ganz langsam beruhigte sich der Trubel wieder und alle gingen zum Schloss.
Einer wartete noch, bis die meisten gegangen waren, dann ging er auf Harry zu, er wollte ihm zu seinem grandiosen Fang gratulieren.

„Hey, Potter, warte mal“ kam es von Draco Malfoy.
„Hi Malfoy“ sagte Harry freudestrahlend als er sich umdrehte.
„Das...das war...wirk...wirklich ein klasse Fang“ stotterte Draco.
„Danke, und das aus deinem Munde“ sagte er und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.
Ron, Hermine und Ginny lächelten, dass Draco zu ihnen kam um Harry zu gratulieren.
„Ihr habt auch klasse gespielt“ meinte er und lächelte in die Runde.
„Danke, Malfoy. Sag mal haste du Lust etwas zu Feiern, im Raum der Wünsche in ner halben Stunde?“ fragte Ron und legte beim gehen seinen Kopf schief.
„Ich...äh...ja warum nicht“ meinte er.
„Gut, dann in ner halben Stunde“ meinte Hermine und grinste ihm zum Abschied an.
Draco völlig perplex vor Freude, ging in den Gemeinschaftsraum der Slytherins um sich umzuziehen.

Eine halbe Stunde später war er im Raum der Wünsche, alle Griffindors aus seinem Jahrgang waren da. Irgendwie fühlte er sie fehl am Patz, dass änderte sich aber, als Harry auf ihn zu ging.
„Leute, hört mir mal kurz zu. Bitte lasst Draco in Ruhe, wir haben das Kriegsbeil begraben, er ist eigentlich ganz in Ordnung“ sagte er breit grinsend und drückte ihm eine Butterbier Flasche in die Hand. Draco konnte Harry nur anstarren, er war so gerührt über die Geste.
„Meinst du das im Ernst?“ fragte Draco und suchte seinen Blick.

„Ja, weißt du, Joey hat mir gesagt, das du eigentlich ein ganz netter Kerl bist, und weil ich ihr vertraue, mache ich dir auch. Du hast uns neulich ihm Kampf geholfen und das zeigt wirklich Stärke und Kurasche. Ich würde sagen, wir fangen noch mal ganz von vorne an, einverstanden?“ meinte Harry und reichte ihm die Hand.
Erst zögerte er, dann griff er zu. Alle applaudierten, einige beäugten Draco mit missbilligen Blicken, aber wenn Harry ihm vertraut, dachten sich viele, würden sie die blöden Bemerkungen über ihn seien lassen, sie wussten wie Harry reagierte, wenn er Sauer war.
Der Nachmittag wurde noch sehr lustig, Sam und Remus stießen noch dazu und feierten kräftig mit. Zum Abendessen gingen aber alle runter in die große Halle.

Im Gemeinschaftsraum angekommen, holte Joey und Harry ihre Hausaufgaben raus und fingen an zu Arbeiten.
„Seit ihr noch nicht fertig damit?“ fragte Ron und grinste.
„Nein du etwa?“ fragte Harry und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Ja, ich bin fertig, hab ich neulich mit Mine gemacht“ sagte er und streckte ihm die Zunge raus.
Harry schmunzelte, Hermine hat Ron völlig im Griff, dachte er und widmete sich wieder seinen Aufsatz.
Später am Abend stießen Remus und Sam dazu. Sam sah sich genau um und blickte in die freudigen Gesichter.

„Hat sich nichts verändert“ meinte er und ließ sich in einen Sessel fallen.
„Nein nicht wirklich“ meinte Remus.
„Hi, na, was macht ihr hier?“ fragte Joey und packte ihren fertigen Aufsatz bei Seite.
„Ich wollte mich verabschieden, wir müssen wieder los“ sagte Remus und gab ihr einen Kuss.
Kurz dachte Remus einen traurigen Schatten über Joeys Gesicht gesehen zu haben, doch dann zwang sie sich zu einem lächeln.
„Ich schreibe dir und schau mal gelegentlich vorbei“ sagte Remus und umarte sie.
„Versprochen?“ nuschelte Joey an seiner Brust.
„Versprochen mein Engelchen“ meinte er und küsste sie auf die Stirn.

„Musst du wirklich schon wieder gehen?“ fragte Harry und ging auf Sam zu.
„Ja, leider. Aber ich Besuch euch mal, mit Remus zusammen“ sagte er und zwinkerte Remus zu.
„Versprichst du es mir?“ fragte Harry und setzte sich auf die Sessellehne.
„Ja, ich musst doch auf dich aufpassen“ meinte er und knuffte Harry und die Seite.
„Ich kann auf mich alleine aufpassen“ meinte er entrüstet.
Hermine und Ron die das Schauspiel beobachteten, konnten sich nur schwer ein Lachen verkneifen.
„Ihr kommt doch Oster ins Hauptquartier?“ fragte Sam leise und sah in die Runde.
„Klar kommen wir“ meinten alle im Chor.
„Bist du jetzt auch im Orden?“ fragte Ginny leise.
„Ja, das bin ich“ meinte Sam und grinste.
Harry grinste, doch er wurde wieder ernst als er Ginnys Frage Bejahte.

„Sei vorsichtig, ich will nicht wieder jemanden verlieren“ meinte er und sah zu Boden.
„Hey, Kleiner, ich bin immer vorsichtig, ich pass auf mich auf. Und außerdem kann ich dich mit Remus nicht alleine lassen“ meinte er und grinste.
Remus warf ihm einen vernichtenden Blick zu und alle musste Lachen über die beiden.
„Bitte passt auf euch auf“ sagte Joey und küsste Remus noch mal, stand auf und ging zu Sam.
„Du auch, ich weiß das du dich manchmal in halsbrecherische Situationen bringst“ meinte sie und umarmte ihn freundschaftlich.
„Ich werde vorsichtig sein“ sagte er ehrlich und erwiderte die Umarmung.

Dann ging er zu Harry und blieb vor ihm stehen, drückte sanft sein Kinn hoch, weil er immer noch auf den Boden starrte.
„Ich werde vorsichtig sein, versprochen“ sagte er und sah wie Harrys Augen langsam feucht wurden. Harry konnte seine Tränen nicht zurück halten, er hatte panische Angst Sam oder Remus zu verlieren. Harry blickte in das freundliche Gesicht von Sam Boddin und lächelte schwach.
Dann ohne länger nachzudenken, umarte er in und nuschelte „Ich hab dich lieb“.
„Ich dich auch, Großer“ sagte Sam und küsste seine Haare.
Dann verabschiedeten sich beide von den anderen und machten sich auf den Weg zum Hauptquartier des Phönixordens.

Am nächsten Morgen ging die Schule wieder los. Wieder maulte Joey weil sie eine Doppelstunde Zaubertränke hatten.
„Hey, so schlimm ist das doch auch wieder nicht“ kam es von Hermine die den Tagespropheten grad zur Seite legte.
„Nein eigentlich nicht, trotzdem hab ich keine Lust“ sagte sich und genehmigte sich eine große Tasse schwarzen Kaffees um munter zu werden.
„Ron esse doch mal wie ein zivilisierter Mensch“ sagte Ginny über den Anblick, der sich ihr bot.
„As mihc do“ meinte Ron mit über vollen Mund.
Joey und Harry konnten sich nur schwer ein Lachen verkneifen und sahen deswegen weg.
„Was meintest du bitte?“ fragte Hermine und warf ihm einen finsteren Blick zu.

„Ich sagte, lass mich doch“ kam es gereizt von ihm.
Hermine und Ginny schüttelten den Kopf und aßen ein wenig zum Frühstück.
Als Ron endlich fertig war, gingen sie los zum Unterricht.
„Ich muss noch mal aufs Klo“ meinte Joey und flitzte los.
„Mach aber hinne, sonst bekommst du ne Strafarbeit“ rief ihr Ginny hinterher.
„Na das wollen wir doch erst mal sehen“ meinte sie.
Professor McGonagall kam auf sie zu und bat Ron um einen Moment.
Er nickte ihr zu und deutete den anderen an, das sie schon vorgehen sollten.
Joey beeilte sich schnell aufs Klo zu kommen, erstens war ihre Blase bis oben hin voll und zweites wollte sie nicht zu spät kommen. Was sich aber nicht mehr vermeiden lies, als sie einen Blick auf ihre Uhr warf, sie war bereits 8 Minuten zu spät. Deswegen entschied sie sich zum Kerker zu Teleportieren, das würde Zeit sparen, dachte sich.

Dort angekommen hörte sie drinnen, wie Snape Ron fertig machte. Er zog im 20 Hauspunkte ab und drückte ihm eine Woche Nachsitzen auf, weil er noch ein Gespräch mit Professor McGonagall hatte. Jetzt reichts aber, dachte sie und machte die Kerkertür auf.
„Ron, du wirst nicht Nachsitzen“ sagte Joey mit einer Autorität in der Stimme, der die gesamte Klasse zum zusammen zucken brachten.
„Und warum kommen wir zu spät, Miss Dumbledore?“ fragte Snape voller Wut.
„Weil ich auf Toilette war, Professor“ sagte sie gebieterisch.
„Und das konnten sie nicht vor dem Frühstück erledigen“ meinte er wieder etwas ruhiger.
„Nein Professor, ich musste vorm Frühstück noch nicht“.
„Ach und deswegen denken sie, ach werd ich mal noch schnell die Toilette aufsuchen um zu spät zu kommen“ zischte er und lief rot an.
Die Schüler verfolgten den Wortwechsel zwischen ihrem Zaubertranklehrer und Joey wie beim Ballwechsel im Tennis.

Ron, Harry und Hermine starrte unablässig auf Joey, sie wussten, wenn sie nicht bald Ruhe gebe, würde sie das eine Menge Punkte kosten und mehr als eine Woche Nachsitzen.
„Endschuldigen sie Professor, aber es lieg nun mal in der Natur des Menschen, seinen Bedürfnissen nachzugehen. Und wenn ich vor dem Frühstück nicht auf Klo musste, geh ich auch nicht“ sagte sie zornig und funkelte ihren Gegenüber an.
„Und wer oder was gibt ihnen eigentlich das Recht, meine Autorität zu untergraben?“ schrie der aufgebracht Zaubertranklehrer.
„Gleich explodiert er“ meinte Harry leise zu Hermine und Ron.
„Autorität untergraben, dass ich nicht Lache. Sie haben überhaupt kein Recht, Ronald Weasley Punkte abzuziehen, geschweige dann ihm Nachsitzen aufzuhalsen, wenn er einen triftigen Grund hatte zu spät zu kommen“ sagte sie wütend und ihre Augen fingen an bedrohlich zu Leuchten.
„Sie haben mir überhaupt nichts vorzuschreiben, dazu haben Sie überhaupt kein Recht“ zischte Snape.

„Ach ja, und womit nehmen sie sich ständig das Recht, die Schüler nicht alle gleich zu behandeln. Jeder weiß das Sie, Professor Snape, ihre Schüler, sprich aus dem Hause Slytherin immer bevorzugen, sollten Sie mal zu spät kommen, wird das gar nicht erst erwähnt“ sagte sie mit zusammen gepressten Zähnen.
„Es geht ihnen überhaupt nichts an, wie ich die Schüler behandle“ schrei er wieder und ein Glas hinter ihm zersplitterte in seine Einzelteile. Die Schüler schrieen erschrocken auf.
„Oh doch Professor, es geht mich wohl was an. Weil ich eine Schülerin bin, die immer von ihnen bei jeder Gelegenheit rangenommen werde, in der Hoffnung das Sie mir Punkte abziehen können. Und nicht nur mich betrifft das, auch andere Schüler, sprich jeden Schüler der nicht aus ihrem Hause kommt“ schrie sie wieder.

Der Magiepegel im Raum stieg stetig mehr an, Harry, Ron und Hermine wussten was das heißt, Joey würde bald explodieren (rein rhethorisch gemeint), wenn sie ihre Wut nicht ablassen würde.
„Ron du wirst definitiv nicht nachsitzen“ sagte sie und wandte sich Ron zu.
„Das werden wir ja sehen“ meinte Snape mit einen psychopathischen Blick.
„Ja, genau, dass werden wir sehen, Professor. Den wenn Sie in trotzdem Nachsitzen lassen, denke werde ich den Schulleiter, genau so wie den Schulrat informieren müssen“ sagte sie und funkelte ihn an.
„Hüten Sie ihre Zunge, Miss Dumbledore“ sagte er mit fieser Stimme.

„Ich werde gar nichts hüten, Professor. Sie sind so erbärmlich, und so was wurde Professor“ sagte sie mit voller Wut in der Stimme und wusste das sie zu weit gegangen war.
Snape ausser sich vor Zorn, zog in Windeseile seinen Zauberstab, richtete ihn auf Joey und brüllte RICTUSEMPRA. (ist eigentlich ein Kitzelfluch, aber im Film „Kammer des Schreckens“, wurde Malfoy auch durch die Luft gewirbelt)
Hermine schrie auf, genau wie einige anderen. Ron, Harry und Draco waren im Bruchteil einer Sekunde aufgesprungen und schrieen NEIN. Doch es war zu spät, Snape hatte bereits seinen Zauberstab gezogen und einen Fluch auf Joey gelegt.

Joey wirbelte in die Luft, klatschte mit dem Gesicht voran, gegen die schwere Kerkertür, die darauf hin aus den Angel bracht und in den dahinter liegenden Flur viel.
Keiner rührte sich, keine traute sich auch nur einen Mucks von sich zu geben.
Harry, Ron und Draco sahen geschockt zwischen Snape und Joey hin und her, sie dachten es wäre ein schlimmer Alptraum, sie hätten es nie für möglich gehalten, das Severus Snape einmal einen Schüler angreifen würde. Draco sah ihn mit einen verachtenden Blick an. Ron war wie versteinert, er konnte nichts sagen, geschweige dann irgendetwas tun, Harry ging es nicht anders. Hermine sass geschockt auf ihrem Stuhl, Tränen bannten sich ihren Weg über den Wangen.
Ganz langsam regte sich Joey und raffte sich auf. Sie spürte das ihre Schulter gebrochen war und das sie eine mächtige Platzwunden an der Stirn hatte. Warmes Blut floss aus der Wunde und lief langsam über ihre Wangen und durchtränkte ihren Umhang.
„Das Professor Snape, werden sie bitter böse bereuen“ sagte sie und schwangte gefährlich hin und her. Sie nickte kaum merklich den anderen zu und verschwand.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Do 08 Nov, 2007 16:19

16. Quidditchspiele und andere Überraschungen/Teil 2

Sie teleportierte zu ihrem Lieblingsplatz, auf dem Felsvorsprung wo sie schon war, als sie den Streit mit Remus hatte. Langsam schlürfte sie zum Baum und setzte sich hin. Ihr wurde plötzlich so schwarz vor Augen, dass sie drohte Ohnmächtig zu werden.
„Nein, nicht umkippen“ sagte sie zu sich.
Sie schloss die Augen und atmete tief ein und wieder aus, nach einer kurzen Zeit hatte sich der Ohnmachtsanfall gelegt.
Sie öffnete ihre Augen und sah sich den wolkenlosen Himmel genauer an. Die Sonne schien und wärmte die Erde, es war Ende Februar und die ersten Blümchen fingen an der Sonne entgegen zu wachsen. Joey lies ihre Schulter heilen, doch die Platzwunde um Kopf beachtete sie nicht.
Immer noch floss warmes Blut über ihr Gesicht und benetzte ihren Umhang.
Sie schloss wieder die Augen und regte den Kopf Richtung Sonne, sie versuchte die ersten Sonnenstrahlen des Jahres in ihren Gedanken einzufangen.

Langsam kam eine leichte Brise auf und fuhr ihr durch die Haare und zerrte etwas an ihrer Kleidung. Irgendwo zwitscherten die ersten Vögel wild herum und freuten sich, dass sich endlich der Frühling ankündigte.
Joey machte die Augen auf und sah Gedankenverloren, den Felsvorsprung hinunter in die kleine Vorstadt.
Wie konnte er so etwas tun, dieses Arschloch auf zwei Beinen. Ich wusste er würde sich Rächen wollen, dass ich ihm eine Abfuhr erteilt habe, aber ich dachte nicht, dass er auf mich los geht wie ein Bessernder, dachte sie und spürte wie einige kleine Tränen sich über ihr Gesicht stahlen.
Sie war schon immer stark gewesen, sie hatte viel einstecken müssen, aber das war der Gipfel der Gemeinheiten, dachte sie und immer mehr Tränen kullerten ihre Wange hinab.
Sie zog ihre Beine an und umschlang sie mit ihren Armen und summte ein Lied, dass ihre Gefühle zum Ausdruck brachte. Nach kurzer Zeit sang sie es (für euch schreib ich es in Deutsch )!

Kalte dich an das was du zu sein versuchst.
Wenn die Welt auf deine Schultern drückt,
dann lächle einfach und kümmere dich nicht drum.
Wenn die Leute dich mies behandeln wollen,
dann geh einfach weiter, und dreh dich nicht um.
Halte den Kopf hoch und erklimme den Gipfel.
Lass die Welt wissen was in dir steckt.
Genieße die schönen Zeiten, die das Leben bringen kann.
Denke immer an sie und zeige deine Gefühle, auf deine Phantasie kommt es an.
Denn du allein bestimmst dein Schicksal.
Niemals solltest du einsam sein, wenn die Zeit gegen dich arbeitet.

Als sie verstummte, merkte sie, dass die Vögel die sie gehört hatte im Baum über ihr saßen und sie beobachteten.
„Na, hat es euch gefallen?“ fragte sie und lächelte.
Ein fröhliches Piepen war zu hören und die Vögel flogen wieder davon.
Sie drehte sich wieder um und dachte nach. Jemand hatte mal folgendes zu ihre gesagt.

Dir macht es nichts aus, deinen Stolz zu vergessen, wenn du liebst oder wenn Du dich für eine Sache einsetzt.
Wie oft hast du schon dein Gesicht verloren und dir ein neues
geschnitten aus dem Stoff deiner Hoffnungen!
Ich erlebe dich manchmal mit gemischten Gefühlen, doch in deiner Schwäche, liegt eine Stärke, die ich bewundere.

Dieser jemand, ist ein sehr wichtiger Mensch in ihrem Leben, sie wüsste nicht was sie
ohne ihn machen würde. Dieser jemand ist kein anderer als Albus Dumbledore, Schulleiter von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei in dem wunderschönen England.
Er ist so gutmütig und fröhlich, intelligent und herzensgut. Er sieht das gute ihm Menschen und hat keine Vorurteile, wie die meisten Menschen und diesem alten, weisen Mann hatte sie ein Versprechen gegeben. Und sie wusste, das sie dieses Versprechen nie brechen würde

„So viel zum Thema, bestimme allein dein Schicksal“ sagte sie und ein grinsen huschte über ihr Gesicht. Dann dachte sie über ihre Freunde nach.
Sie werden mich suchen. Es wird aus ihrer Perspektive noch viel schlimmer ausgesehen haben, dachte sie und musste an Hermine denken, die sicherlich einem Nervenzusammenbruch nahe ist.
Doch sie wollte noch nicht gehen, sie wusste das sie nachher dem Schulleiter Rede und Antwort stehen musste, doch sie hatte nicht vor ihm zu erzählen was zu ihrem Geburtstag zwischen ihr und Severus vorgefallen ist.

Bei der letzten Ordensversammlung hatte er ihr das DU angeboten und sie hat es angenommen.
Es war zwar komisch ihn jetzt beim Vornamen zu nennen, aber man gewöhnt sich ja an fast alles, dachte sie und ein lächeln huschte über ihr Gesicht.
Sie verstand nicht, warum er so ist, wie er ist. Irgendwas muss in seiner Vergangenheit passiert sein, dass er bis heute nicht richtig verarbeitet hat, vielleicht wollte er es auch nicht verarbeiten und ist deshalb so kalt, verbittert und ungerecht.

Sie stand auf und ging zum Felsvorsprung rüber, sie stand ganz nahe am Abgrund, kleine Steinchen lösten sich und fielen in die Tiefe.
Sie schüttelte den Kopf, ging einige Schritte zurück, schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Dann ohne Vorwarnung rannte sie los auf den Abhang zu und sprang ab.
Einige Sekunden, fiel sie in die Tiefe, dann gleitete sie im Aufwind wieder nach oben.
Sie hatte er geschafft, sie hatte es tatsächlich geschafft zu Fliegen, dachte sie und stieß einen Freudenschrei aus.

Sie konnte schon so lange Schweben, hatte es aber noch nicht geschafft zu Fliegen, nun endlich hatte es geklappt. Joey dachte an die Muggel, was sie wohl sagen würde, jemanden hier oben Fliegen zu sehen ohne Fallschirm, der Gedanke lies sie schmunzeln und mit einer Handbewegung über ihrem Körper war sie unsichtbar geworden.
Joey drehte noch ein paar Runden, machte einige Loopings, dann probierte sie Schrauben und zweimal wagte sie einen Sturzflug in die Tiefe, was ihr wieder einen Freudenschrei entlockte.
Ganz sanft landete sie wieder bei dem Baum und atmete freudig ein.

„Dann hat gut getan“ sagte sie zu sich und beschwor eine Flasche Wasser. Fliegen macht unheimlich durstig, dachte sie.
Als sie einen Blick auf ihre Uhr warf, meinte sie zu sich, dass es besser wäre wieder zurück zukehren.
„Die anderen machen sie bestimmt Sorgen, sie werden das ganze Gelände schon abgesucht haben, so wie ich Ron, Hermine, Harry, Ginny und Draco kenne“ meinte sie lächelnd und teleportiert wieder nach Hogwarts wo sie unter dem alten Baum am See wieder auftauchte.

Joey setzte sich und blickte gedankenversunken über den See und wurde wieder wütend als sie an Snape dachte.
„Diese Hirnverbrannte, Egoistische, kleines Wiesel von einem Mann“ fauchte sie und schüttelte den Kopf.
„Er ist so ein riesen Arschloch, wenn ich den in die Finger kriege dann, dann...“.
Weiter kam sie nicht, den jemand stand genau hinter ihr, sie hatte ihn nicht gespürt weil sie viel zu wütend und zornig war um sich darauf zu konzentrieren.
„Was dann?“ fragte die männliche Stimme hinter ihr.
Sie drehte sich um und sah in die traurigen Augen von Severus Snape.

„Werde ich ihn umbringen, wenn er mich noch mal angreift“ meinte sie mit leuchtenden blauen Augen und drehte sich wieder um.
„Du bist ja verletzt“ sagte er mit sehr besorgter Stimme und kniete sich vor ihr hin.
„Was willst du von mir?“ fragte sie ihn wütend und funkelte ihn an.
„Ich will mit dir reden“ sagte er und fixierte sie.
„Und was ist wenn ich nicht mit dir reden will?“ fragte sie buttrig.
„Lass mich wenigstens deine Wunde säubern“ sagte er ruhig und wollte sie sich genauer ansehen.
„Lass mich bloß in Ruhe und fass mich nicht an“ schrei sie und sprang auf.
„Joey bitte, hör mir zu“ rief er ihr hinter her, weil sie schnellen Schrittes Richtung Schloss ging.
„Leck mich“ rief sie wutentbrannt über ihre Schulter und verschwand im Eingangsportal zum Schloss.

Sie schlürfte mit hängenden Schulter Richtung Gemeinschaftsraum, obwohl sie überhaupt keine Lust hatte, die Fragen ihrer Freunde zu beantworten, die bestimmt kommen werden.
Professor McGonagall stellte sich ihr in den Weg und hielt sie auf.
„Joey, du sollst zum Schulleiter kommen“ sagte sie mit besorgter Miene.
„Was will er den?“ fragte sie buttrig und wusste, dass sie sich im Ton vergriffen hatte.
„Schuldigung, Minerva ich wollte nicht unhöflich sein.“

„Ist schon gut, Joey, du solltest jetzt zu Albus gehen“ sagte sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte ihr aufmunternd zu.
Joey ging zum Wasserspeier, der sie ohne das Passwort zu nennen durchlies, oben vor der Tür angekommen klopfte sie und wartete bis sie eintreten durfte.
„Komm rein, Joey“ sagte Albus freundlich und besorgt zu gleich.
„Was gibt es?“ fragte Joey noch nicht mal ein Fuss über die Schwelle des Büros.
„Komm erst mal rein und setzt dich“ sagte er noch besorgter, als er ihr blasses und blutüberströmtes Gesicht sah.

Sie ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich in den Sessel.
„Was genau ist heut vorgefallen?“ fragte er ruhig und sah sie durchdringend an.
„Erstens, hab ich dir schon einmal gesagt, du brauchst bei mir nicht Legilimentik anwenden und zweitens will ich nicht darüber reden“ sagte sie bestimmt und mit ein bisschen Zorn in ihren Stimme.
Ihr Onkel sah sie an und legte die Stirn in Falten. Er betrachtete sie durchgängig und grübelte.
„Wie geht es dir?“ fragte er.

„Wunderbar“ sagte sie mit einem aufgesetzten lächeln.
„Jetzt ist aber genug, Joey. Ich bin zwar alt, aber nicht blöd“ rief er laut aus, so das sich Fawkes erschrocken von seiner Stange erhob und wie wild im Büro des Schulleiters herum flatterte.
Joey jedoch schien das nicht zu beeindrucken, nein, nicht im geringsten, sie saß ganz ruhig auf ihren Platz und fixierte ihren Onkel genau.
„Also mit dem Geschrei, erreichst du bei mir gar nichts, und das weißt du auch“ meinte sie lässig.
„Joey, ich will dir nicht alles aus der Nase ziehen müssen“ sagte er wieder ruhig und etwas freundlicher als zuvor.

„Ich denke, Ron, Hermine und Harry und vielleicht auch Draco haben dir die Situation genauestens beschrieben“ sagte sie und wartete auf einen Antwort.
„Das stimmt vollkommen“ kam von ihm.
„Und Severus war sicher auch schon hier“.
„In der Tat“ sagte er wieder und hörte sich sehr traurig an.
„Also was willst du dann von mir, ich habe keine Lust über diesen Vorfall zu reden, du hast genug Visionen gehört und das reicht“ meinte sie und stand auf und ging zum Fenster.
Beide schwiegen und kämpften im inneren mit den jeweiligen Konflikten. Nach einer Weile brach Albus Dumbledore das Schweigen und sah sie an.
„Ich hab ihn entlassen“ sagte er ruhig.

Diese Information sickerte nur langsam in Joeys Gehirn. Abrupt drehte sie sich um und sah ihrem Schulleiter mit großen Augen an.
„Wieso? Wegen dieser Kleinigkeit oder was?“ sagte sie barsch.
„Joey, für mich ist es keine Kleinigkeit. Er hat dich angegriffen ohne jeden Grund, was sollte ich machen“ sagte ihr traurig und wich ihren Blicken aus.
„Du kannst ihn nicht gehen lassen. Er braucht dich, genau wie du ihn brauchst. Er ist ein hervorragender Zaubertrankbrauer. Lass ihn nicht gehen, bitte, mir zu Liebe“ flehte sie ihn an und kniete sich vor ihm auf den Boden.
„Joey, er hat dich verletzt, er hat Ronald Weasley Punkte abgezogen und Nachsitzen aufgedrückt ohne Grund, sie haben es mir erzählt und ich bin Stolz auf dich, dass du Ron verteidigt hast“.
„Ach scheiß was drauf, bitte lass Severus nicht gehen. Dann haben wir ihn für immer verloren. Hast du ihn dir schon mal angesehen?“ fragte sie.
Der alte, weise Mann schüttelte langsam mit dem Kopf.
„Dann komm mal her“ meinte sie und zerrte ihn aus seinem Stuhl hoch.

Sie gingen zum Fenster und was beide dort sahen, ließ fast ihre Herzen in tausend Stücke zerbrechen.
Unten am See auf dem Steg sah man ein großer Mann, mit schwarzem Umhang und schwarzen schulterlangen Haaren.
Severus Snape saß Mutterselen alleine am See, in gedankenversunken, kauerte er seine letzten Stunden in Hogwarts ab.
Joey könnte Schwören das er nicht mehr der starke und unberechenbarer Mensch ist, der er zu sein versucht. Er ist ein menschliches Frack.
„Sieh in dir an, du kannst ihn nicht gehen lassen, dann hätten wir ihn für immer an die dunkle Seite verloren“ sagte sie mit traurigen Blicken.

„Du hast recht, ich werde ihn sofort benachrichtigen, dass er seine Koffer wieder auspacken kann“ sagte er und ging zum Schreibtisch.
Joey griff nach seiner Hand und hielt ihn fest.
„Lass mal, ich mach das. Ich hab sowie so noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen“ meinte sie und grinste übers ganze Gesicht.
„Sei lieb“ sagte er und das alte funkeln kehrte in seinen blauen Augen zurück.
„Bin ich doch immer“ meinte sie und verschwand aus seinem Büro.
Er war Glücklich, Joey beruhigt zu haben und das sie ihm vor einen schrecklichen Fehler bewahrt hat. Es stimmt, er brauchte Severus und Severus brauchte ihn. Er wäre zerbrochen, wenn er gegangen wäre und sie hätten ihn für immer verloren. Denn er war sich sicher, dass er sich wieder voll und ganz Voldemort angeschlossen hätte, er hätte ja nichts mehr zu verlieren gehabt.
Er war so Glücklich das es Joey wieder gut ging und sie Severus eine neue Chance geben wird.

Sie nahm den langen Weg und lief durch das Schloss, sie fühlte sich zu ausgelaugt um zu Teleportieren. Als sie draußen ankam, sah sie ihn. Wie ein nasser Sack saß er auf dem Steg.
Als sie näher kam, zauberte sie ein Decke hervor und belegte sie mit einem Wärmezauber und nahm sie unter den Arm und Schritt stetig auf Severus zu.
Als sie hinter ihm ankam konnte sie nur schwer ihre Tränen unterdrücken, wie er dort sass und stumme Tränen über seine Wangen rollten, brach ihr fast das Herz.
Ganz langsam näherte sie sich von hinten, und blieb kurz vor ihm stehen, deckte ihn zu und setzte sich neben ihn hin.

Erst begriff er nicht, was passierte, dann sah er das sich jemand neben ihm setzten, als er durch den leichten Tränenschleier Joey erkannte, wischte er sich schnell die kleinen Tränen weg.
„Du brauchst dich deswegen nicht zu schämen, Sev“
„Ich will nicht das du mich so siehst“ sagte er mit belegter Stimme.
„Ich werde dich nicht auslachen“ sagte sie und sah ihn seine dunkelbraunen, ja fast schwarzen Augen, die so geheimnisvoll sind wie er selber.
„Es tut mir so Leid“ meinte er und erneut liefen ihm zwei Tränen über sein noch junges Gesicht.
„Ich weiß“ sagte sie und ergriff seine Hand.
Er sah ihre Hand auf seine und schon startete ein Feuerwerk in seinem Bauch, doch er wusste, dass sie ihn niemals so lieben würde, wie er sie liebt.

„Warum bist du zurück gekommen?“ fragte er interessiert.
„Ich hatte ein kleine Auseinandersetzung mit meinem lieben Onkelchen und hab ihn geschwungen dich hier zu betrachten, wie du leidest“ sagte sie und ihr Blick schweiften über den stillen See.
„Und?“ fragte er.
„Was und“ meinte sie.
„Was hat er gesagt?“ fragte er aufgeregt.
„Sev, so kenn ich dich ja gar nicht“ meinte sie belustigt.
Er zuckte nur mit den Achsel und wartete auf das, was Joey ihm hoffentlich gleich erzählte.
„Du bist wieder eingestellt“ sagte sie gelangweilt und schmunzelte, als er große Augen machte.
„Wirklich?“ fragte er noch mal nach.
Joey nickte und ihr grinsen wurde immer breiter.
„Juhu“ brüllte er und ein Arm schoss in die Höhe. Joey brach in schallendes Gelächter aus als sie das sah.
„Ich meinte...äh... gut“ sagte er und wurde doch tatsächlich Rot.
„Ein Severus Snape, der ROT wird“ sagte sie und beäugte ihn argwöhnisch.
„Ach halt die klappe“ meinte er und grinste.
Als sich beide wieder beruhigt hatten, wurde Severus wieder ernst und sah Joey tief in die Augen.

„Joey, du weißt das ich mehr als Freundschaft für dich empfinde und ich weiß auch das ich niemals eine Chance bei dir haben werden, aber ich weiß das es mir wahnsinnig leid tut, das ich dich angegriffen und dich verletzt habe“ sagte er und sah sie mit einem traurigen Dackelblick an.
„Sag, niemals nie“ meinte Joey und wandte den Blick ab.
„Wie meinst du das?“ fragte er plötzlich hellhörig.
„Kennst du dieses Sprichwort nicht. Sag niemals nie“ sagte sie und sah ihn wieder an.

„Meinst du damit, das ich vielleicht doch ein Chance bei dir habe?“ fragte er hoffnungsvoll nach.
„Ich weiß es nicht, vielleicht ja, vielleicht auch nein. Du weißt das ich mit Remus zusammen bin und ich bin sehr glücklich mit ihm. Aber ich weiß auch, dass du etwas ganz bestimmtes an dir hast, was mich anzieht“ meinte sie leise und sah wieder zum See.
Er wusste, dass er nicht mehr erfahren würde und belies es dabei.
„Darf ich jetzt deine Wunde heilen?“ fragte er.
„Wenn du unbedingt willst“ sagte sie gelangweilt und drehte sich wieder zu ihm.

Severus holte ein kleine Ampulle aus seinem Umhang, riss ein Stück seines Hemdes ab und tröpfelte dort ein bisschen von der Flüssigkeit drauf.
„Also Sev, du brauchst deswegen, nicht deine Klomatten zerreißen“ meinte sie belustig und fing sich eine bösen Blick ein, der aber gleich danach in einem schmunzeln überging.
Der Zaubertranklehrer reinigte die Wunde und heilte sie anschließend mit einem Schwung seines Zauberstabes.
„Danke Sev“ sagte Joey.
„Kannst du mir verzeihen?“ fragte Severus Snape und sah sie erwartungsvoll an.
„Also ich weiß nicht, das war nicht schön, Bekanntschaft mit der schweren Kerkertür zu machen, es hat verflucht doll weg getan“ sagte sie und sah ihn belustigt an.
Er hatte seinen Blick gesengt, als sie sagte, „Also ich weiß nicht“. Das brachte sie noch mehr zum Lachen.

„Ich soll lieb sein, hat Albus gesagt, also denke ich, dass ich dir noch eine Chance gebe“ sagte sie schnell um sich einen erneuten Lachanfall zu entziehen.
„Wirklich, ich Danke dir. Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich dich angegriffen habe. Die Stunde habe ich sofort beendet als du weg warst. Weasley, Potter und Malfoy fingen an mich zu beschimpfen, nicht mal die Hälfte kannte ich von den Wörtern. Miss Granger, hielt sie mir glücklicher Weise vom Hals, sie hätte mich sonst mit großer Wahrscheinlichkeit gesteinigt.
Ich war so ausser mir, ich fühlte mich an meine Schulzeit erinnert, wie Potter und Black mich geärgert haben, und dann bin ich völlig durchgedreht“ schloss er und sein Blick verfinsterte sich, doch eine kleine Träne, schaffte es tatsächlich über seine Wangen zu kullern.
Schon lange hatte er keine Tränen mehr vergossen, es war was für Schwächlinge, redete er sich immer ein, doch erst als er Joey kennen lernte, wusste er das, dass nicht stimmte. Es war irgendwie befreiend, er mochte diese Frau neben ihn und es tat ihm unheimlich leid sie angegriffen zu haben.

Joey nahm ihre Hand und legte sie auf Severus seine und mit der anderen versuchte sie sanft sein Kinn hoch zu drücken, so das er ihr in die Augen sehen musste.
„Ich werde dich nicht auslachen, wenn du deinen Gefühlen freien Lauf lässt. Ich versteh dich gut, wie du dich früher gefühlt haben musst, aber warum lässt du deine Wut an Harry aus, er kann nichts dafür das sein Vater so ein kleiner Mistkerl war und dich verhext hat. Er ist nicht so wie sein Vater, auch wenn sie sich so ähnlich sehen“ sagte sie und sah genau in seine Augen.
„Ich weiß, aber jedes mal denke ich James steht vor mir und...und...“ er brach ab.
„Ist schon gut, bitte versuche jeden Schüler gleich zu behandeln, ich weiß du hast es nie einfach gehabt, aber ich akzeptiere und respektiere dich so wie du bist. Severus und mag dich sehr, bitte lass die Sticheleien sein“ meinte sie leise zu ihm.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Do 08 Nov, 2007 16:20

16. Quidditchspiele und andere Überraschungen/Teil 3

„Ja, ich versuch es. Bitte sag niemanden, dass ich mich nicht zusammenreißen konnte und mich wie eine Memme aufgeführt habe“ sagte er.
„Wenn du lieb bist und mich nie wieder verhext“ meinte sie spitzbübisch und lachte.
„Untersteh dich“ sagte er und sprang auf. Joey tat es ihm gleich.
„Wieso, was willst du den machen, wenn ich es der ganzen Schule erzähle“ sagte sie und gestikulierte wild mit den Armen.
„Das wirst du schon sehen“ meinte er und grinste wieder hinterlistig.
„Ha, das ich nicht Lache“ rief sie und rannte sicherheitshalber vor ihm weg.
„Na warte“ kam es von ihm und er rannte hinter ihr hinterher.

Sie wussten nicht, das sie beobachtet wurden und jemand sich über die beiden köstlich amüsierte.
Albus Dumbledore hatte das ganze Gespräch mit angesehen und war zutiefst beeindruckt, wie diskret Joey mit so einer Situation umgehen konnte, innerlich schwoll ein Blase gefüllt mit Stolz in ihm an. Er lachte lauthals drauf los, als er sah, dass sich beide jagten.
Doch plötzlich teleportierte zwei Gestalten auf dem Hogwarts Gelände.

Remus und Sam, beide wutentbrannt gingen wie wilde Stiere auf Severus los. Joey die, die zwei sah, bekam große Augen. Sams Augen glühten vor Wut und Remus platzte bald vor Zorn.
„Jetzt gibt es Ärger“ sagte Joey und deutete auf Sam und Remus.
„Was denkst du dir eigentlich dabei, Schniefelus“ schrie Sam.
Joey stellte sich vor Severus um ihn zu schützen, sie wusste, wenn Sam in Fahrt war, könnte er ihn töten ohne mit der Wimper zu zucken.
„Regt euch ab“ sagte Joey lässig und ließ ihrer Magie freien Lauf.
Um sie und Severus entstand ein Statusfeld, was jeden Fluch abhält, sie hatte wirklich tierische Angst um ihn.
„Ich bringen dich um, Severus Snape. Du kannst nicht einfach Joey angreifen. Was fällt dir eigentlich ein, du Vollidiot“ brüllte Remus.

„Haltet du Klappe, ihr zwei“ rief Joey noch mal, in der Hoffnung die zwei zum Schweigen zu bringen.
„Ihr habt nicht das recht hier einfach aufzutauchen und rumzubrüllen wie es euch passt. Ich habe mit ihm geredet und alles ist wieder vergessen“ sagte sie mit einer Autorität in der Stimme, die keinen Wiederspruch zuließ, aber die beiden, waren immer noch ausser sich.
„Es ist mir scheiß egal, ob du mit ihm geredet hast“ schrie Sam.
Mit einer Handbewegung, hatte sie ihn geschockt und gefesselt, so das er sich nicht mehr bewegen konnte.
„Wollt ihr mir mal jetzt zu hören. Und wenn du nicht jetzt den Mund hälst, liegst du auch gleich neben Sam“ sagte Joey zu Remus als er den Mund aufmachte um etwas zu sagen.
„Ich habe mit Severus gesprochen, mir ist nichts passiert, es geht mir gut. Die Sache ist abgehakt, damit das klar ist und wenn ihr zwei ihn nicht in Ruhe lasst, dann Gnade euch Gott, hab ihr mich verstanden?“ fragte sie mit noch stärkerer Autoritärenstimme, die selbst Dumbledore in den Schatten stellte.

Die zwei nickten und sahen zwischen Severus und Joey hin und her.
„Sag mal läuft da was zwischen euch?“ fragte Remus völlig belämmert.
„Und wenn es so wäre. Nein es läuft nichts zwischen uns, wieso denn auch?“ fragte Joey und sah ihren Gegenüber berechnet an.
„Ich dachte nur, weil du ihn noch nie so Schutz genommen hast wie jetzt“ kam es von Remus.
„Entschuldigung, ihr hättet euch mal sehen sollten, wie zwei wild gewordene Nashörner kommt ihr hier an und wollt ihn zu Brei schlagen“ meinte sie gehässig und funkelte Remus wie Sam an.
„Es tut mir Leid, aber ich war nun mal so Sauer“ sagte er und ging auf sie zu.

„Ich liebe dich doch. Ich weiß nicht was mit mir los war“ sagte er und küsste sie zaghaft auf den Mund, er wusste nicht wie sie reagieren würde.
„Ich weiß, aber stell nicht einfach schnell Vermutungen an. Wenn ich eins nicht Leiden kann, dann ist es Eifersucht“ sagte sie und setzte ein grinsen von der freundlichsten Sorte auf.
Sie ging rüber zu Sam und beugte sie über ihn.
„Na, haben wir uns wieder beruhigt?“ fragte sie ihn. Er nickte nur und wartete darauf, das sie ihn los bannt.
„Sorry Kleines. Sorry Severus“ sagte Sam peinlich berührt und kratzte sich am hinter Kopf.
„Das hat er damals schon immer getan, wenn er was angestellt hatte“ meinte Remus und strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

Harry, Hermine, Ron und Ginny, die Joey auf der Karte entdeckt hatten, gingen sofort nach draußen um nach ihr zu sehen. Als sie dort ankamen, sahen sie wie Sam und Remus wie von der Tarantel gestochen auf Snape und Joey losgingen. Sie beobachteten sie ganze Zeit, die Szene, die sich ihnen bot und als sie hörten das Joey und Snape miteinander geredet hatten, atmeten sie auf.
Sie ließen Draco sofort eine Nachricht zukommen, der darauf auch aus den Kerkern zu ihnen kam und sich das Schauspiel mit ansah.

„Woher wusstet ihr eigentlich das ich eine Auseinandersetzung mit Severus hatte?“ fragte Joey nun perplex Sam und Remus.
„Harry hat uns Pünktchen geschickt, sie war völlig fertig als sie bei uns ankam, wir wusste das irgendwas faul war. Wir lassen den Brief und sind her Teleportiert“ kam es von Sam.
Severus stand immer noch unter dem Statusfeld und beobachtete das Gespräch der drei vor ihm.
Mit hochgezogener Augenbraue stand er da und hörte sich jedes einzelne Wort an, im stillen bewunderte er Joey sehr für ihre Kurasche, dass sie so schnell geschalten hatte und ihn vor möglichen Angriffen von Remus und Sam beschützen wollte.

„Seid wann duzten sich Joey und Snape eigentlich“ fragte Draco völlig baff.
„Schon ne ganze Weile, aber nur wenn sie alleine sind, oder denken, das sie nicht belauscht werden“ sagte Ron und grinste übers Gesicht.
„So ist es, Mister Weasley“ sagte ihnen einen bekannte Stimme.
„Hallo Professor, wir...wir...wollten nicht lauschen“ stotterte Ron und wurde Rot.
„Wir haben Joey nur auf der Karte entdeckt und sind her, und als wir hier ankamen, sahen wir das Sam und Remus auch hier sind“ stammelte Hermine und wurde ebenfalls Rot.
„Ist schon gut, Miss Granger, ich bin ihnen nicht böse“ grinste Albus und holte eine nagel, neue Dosen Zitronenbrausebonbons aus seinem Umhang und bot jedem einen an, sie dankten ihm und nahmen sich einen.

„Na fertig gezankt?“ fragte Albus und lugte um die Ecke des Portals auf die vier.
„Ja, fertig“ meinte Joey und lies das Statusfeld um Severus verschwinden.
Die vier gingen zu ihm und nahmen sich ebenfalls ein Bonbon. Ron, Harry, Draco, Hermine und Ginny standen hibbelig auf der Treppe und warteten erst mal ab. Sie wollten nicht, das die anderen wussten, dass sie gelauscht haben.
„Ihr könnt raus kommen“ rief Albus vergnügt und machte Platz.
Als die vier sahen, wer um die Ecke kam, konnte sie sich nicht mehr halten vor lachen, ihre peinlich berührten Gesichter waren Göttlich, doch einer lachte am lautesten, Severus.

Joey musste den anderen versichern, dass es ihr gut geht und das sie die Differenzen zwischen ihr und Professor Snape geklärt sind, danach gingen sie zum Essen und machten sich noch einen schönen Abend. Sie holten sich eine Menge Butterbier aus der Küche und machten es sich im Gemeinschaftsraum bequem. Sam und Remus blieben bis spät in die Nacht und erzählten und scherzten um die Wette.

Am nächsten Morgen, viel zu früh nach Rons Geschmack, wurde er mit einem liebevollen Kuss von seiner Hermine geweckt.
„Los Schatz aufstehen, es ist schon spät“ sagte Hermine leise in Rons Ohr.
„Das zieht nicht Hermine“ meinte Harry verschlafen.
Hermine sah Harry kurz an, dann wieder zu Ron und plötzlich setzte sie ein fieses grinsen auf.
„Ron aufstehen, Essen ist fertig“ meinte sie und das grinsen wurde immer breiter.
Kerzengrade sass Ron im Bett und sah die lachende Hermine verschlafen an.
„Essen“ meinte Ron.
„Ja, wenn du dich anziehst, können wir essen gehen“ sagte Harry nach Luft ringend.
„Ach lasst mich in Ruhe“ kam es als Antwort. Er stand auf und ging zum Bad, nach einer viertel Stunde kam er wieder, sichtlich besser gelaunt.
Nun huschte Harry schnell ins Bad und duschte schnell, dann zog er sich an und verschwand mit den anderen Richtung große Halle.

Das Frühstück war ein lustige Angelegenheit, weil Remus und Sam noch mal auftauchten und sich zu ihnen setzten. Die anderen Schüler starrten nun auf die versammelte Mannschaft und wusste nicht was sie von ihnen halten sollten. Remus kannte sie ja noch aus ihrem dritten Jahr, aber der andere große Blonde? Viele Mädchen tuschelten und kicherten als sie sich Sam genauer ansahen.
Er war groß, hatte blonde kurze Haare, die er nach oben gelte, strahlend blaue Augen, ein sehr markantes Kinn, was Joey so liebte und großen Sinn für Humor.
„Ich glaub Samuel Boddin, du hast ab jetzt ein Haufen neuer Verehrerinnen“ sagte Joey und grinste ihn an, als sie die Gesichter der Mädchen in der Halle betrachtete.

„Ach, halt die Klappe, Jocelyn Elaine Dumbledore“ giftete Sam zurück.
„Wie heißt du?“ fragte Ron, der das so schnell nicht mitbekam.
„Jocelyn“ sagte Remus und gab ihr einen Kuss.
„Noch mal und es Klatsch, aber keinen Beifall“ sagte sie zu Sam.
Er nahm abwehrend die Hände hoch und schüttelte lächelnd den Kopf.
„Du weißt das ich meinen vollen Namen nicht leiden kann“ meinte er.
„Ich kann meinen vollen Namen auch nicht leiden“ sagte sie und funkelte in an.
„Deswegen hab ich ihn gesagt“ meinte er grinsend.
„Ach, nee“ sagte sie.

Sie sahen Draco in die Halle kommen und grüßten ihn freundlich, er erwiderte den Gruß und ging auf die Gryffindors zu.
„Na Leute, was dagegen, wenn ich heut hier Frühstücke?“ fragte er freundlich.
Jeder schüttelte den Kopf und so setzte er sich links neben Joey und goss sich erst mal einen starken Kaffee ein.
„Die Slytherins, haben mich auf den Kicker“ meinte er und schaute rüber zu seinem Haustisch.
Harry, Hermine und Ginny drehten sich um und sahen die finsteren Gesichter, die zu ihnen starrten.

„Keine Angst, wir passen auf dich auf“ sagte Ginny zu Draco und lächelte ihn aufmunternd an.
„Danke, sehr freundlich von ihnen, Miss Weasley“ sagte er und deutete eine Verbeugung an.
„Hey ich wusste gar nicht das du auch Spass machen kannst“ kam es von einer überaus strahlenden Hermine.
„Natürlich kann ich auch Spass machen“ meinte er entrüstet und biss herzhaft von seinem Toast ab. Die anderen sahen sich an und schmunzelten um die Wette, Dracos Verhalten in letzter Zeit überraschte sie sehr.

Er setzte alles daran, ihnen ein guter Freund zu sein, und das schätzten sie bereits an ihn so sehr.
„Ihr solltet euch beeilen“ meinte Sam als er auf seine Uhr starrte.
„Ja, sonst gibt es wieder Ärger“ sagte Remus und handelte sich einen finsteren Blick von Joey ein.
„Müsst ihr wieder los?“ fragte Harry.
„Ja, leider. Aber schreib uns, wenn Joey Ärger macht, wir sind sofort da“ meinte er und zwinkerte ihm zu.

„Boddin, noch ein Wort und du bist dran“ kam es zischend von Joey.
Die anderen, die das mitanhörten mussten sich ein Lachen verkneifen.
„Sei lieb mein Schatz und pass auf dich auf“ sagte Remus und küsste sie.
„Ihr zwei aber auch, habt ihr verstanden“ sagte sie und bekam ein nicken. Sam gab ihr einen Kuss auf die Wange und drückte sie kurz, den anderen reichte er die Hand und dann verschwanden beide zur Eingangshalle.
Die Blicke der weiblichen Schüler verfolgte Sam bis er aus der Halle verschwunden war.
Die sechs machten sich auf den Weg zum Unterricht.

Der Tag verging viel zu schnell, dachte Joey, Verwandlung war heute so interessant, sie hätte am liebsten noch weiter gemacht.
Am Abend war Quidditchtraining angesagt, Hermine arbeiteten in der Bibliothek. Joey verzog sich in den Raum der Wünsch, trainierte selber ein bisschen und bereitete die nächste DA und das nächste Training vor. Draco war nun auch dabei, weil er nun offiziell zu den Freunden von Harry Potter zählte. Als Harry ihm das Angebot machte, wäre er fast geplatzt vor Freude.
Abends trafen sich alle im Gemeinschaftsraum und machten noch Hausaufgaben.

Die restliche Woche verging wie ihm Flug, die DA, lief hervorragend, Ron, Hermine hatten Ginny noch dazu genommen, weil es doch zu viele Schüler waren. Harry und Joey nahmen ihre Schützlinge ziemlich hart ran, aber sie lernen sehr viel bei dem beiden. Dumbledore beaufsichtige
öfters die Stunden und war beeindruckt, wie viel die fünf wussten.
Das Quidditchtraining lief wunderbar und langsam spürte man die Spannung die zwischen den Mannschaften herrschten.
Joey verbrachte mehr Zeit mit ihren Freunden und auch jede freie Minute mit Severus, sie wollte wissen, wieso er so geworden ist, wir er ist. Doch das braucht noch Zeit und da musste sie Stück für Stück vorgehen.

Der Morgen des Quidditchspiels Gryffindor gehen Slytherin, brach an und Harry war schon sehr früh wach. Er wusste das er nicht mehr einschlafen würde, also stand er leise auf, gab Ginny einen Kuss und zog sich seine Trainingssachen an.
Er verließ auf leisen Sohlen den Schlafsaal, durchquerte den Gemeinschaftsraum und lief im Laufschritt Richtung See. Harry hatte beschlossen einige Runden um den See zu rennen.
Als er draußen ankam, sah er Joey, sie joggte schon fleißig und war schon außer Puste.
Er lief zu ihr hin und hielt sie an, beide machten Strechübungen, Joey trank noch einen Schluck und rannte dann mit Harry mit. Nach einer Stunde Ausdauertraining, beschwor Joey zwei Schwerter und gab eins Harry, dass andere behielt sie.
„Mal sehen ob du geübt hast“ sagte sie grinsend und stellte sich in Kampfstellung auf.
Harry tat es ihr gleich und schon ging der Kampf los.
Beide schenkten sich nichts, jeder kämpfte, als würde es um Leben oder Tod gehen.
Joey wurde immer schneller, nur wirklich gute Profis hätten den Kämpfenden noch folgen können. Die blitzschnellen Bewegungen von beiden, waren nur noch glitzernde Schemen.

Flinte, Konter, Parade, Block...so ging es die ganze Zeit weiter, keiner sah eine Chance den Kampf als Sieger zu verlassen. Doch Joey legte noch einen Drauf, bei ihren Nachforschungen über Schwerkampf, war sie über ein Buch gestolpert, dass den Tanz der Klingen beschrieb.
Nun wollte sie das Wissen testen und Harry stellte sich freundlicher Weise als Versuchskaninchen bereit, auch wenn er noch nichts von seinem Glück wusste, dachte sie und grinste.
Dann legte sie los, Harry konnte nur noch Blocken, er hatte mit dem nicht gerechnet.
Kurzer Hand hatte sie es geschafft ihn zu entwaffnen und hatte somit das Kampftraining gewonnen.

„Sehr gut, Harry. Wie ich sehe hast du fleißig geübt“ schnaufte sie und half ihm hoch.
„Was warn das?“ fragte er verwirrt.
„Das mein lieber, war der Klingeltanz“ sagte sie und trank einen Schluck, dann reichte sie die Flasche weiter.
„Du bist ausgepowert“ meinte sie bei dem Anblick und grinste.
„Kommt mit“ meinte sie und schleifte ihn zum alten Baum.
„Entzieh ihm Energie, aber nicht so viel“ sagte sie. Harry tat was ihm gesagt wurde und fühlte sich danach wie neu geboren. Joey hingegen, hielt ihre Hand einige Zentimeter über den Boden und entzog Mutter Erde etwas Energie. Anschließend gingen sie rein und duschten und zogen sich wieder an. Sie trafen sich in der großen Halle, wo immer noch gespannte Stimmung herrschte.

Ron scheuchte (gleich nach dem er gesehen hatte, das keiner mehr aß) sie runter zum Feld.
In den Umkleidekabinen angekommen, zogen sie sich an und warteten auf die aufmunternde Rede ihres Kapitänes. Ron sah in erwartungsvolle Gesichter, die ihn alle anstarrten.
„Also Leute, wir haben hart trainiert, aber sie sind trotzdem eine ernst zu nehmende Mannschaft, spielt mit allem was ihr habt und könnt, es ist das letzte Spiel der Saison und ich will den Pokal haben, egal was passiert, klar“ sagte er und bekam ein nicken von jedem.
Ginny wirkte ziemlich blass, aber das war nur die Aufregung, Harry ging es nicht anderes.

Als sie raus kamen, wünschten sich alle viel Glück und betraten den Rasen.
Madam Hooch folgten ihnen mit der Balltruhe.
„Gebt euch die Hände“ sagte sie barsch.
Ron und Draco, der neue Kapitän der Slytherins und Sucher der Mannschaft reichte ihm die Hand.
„Viel Glück“ sagte Ron und lächelte kaum merklich.
„Dir auch“ sagte er und ließ die Hand von Draco wieder los.
„Besteig eure Besen“ reif Madam Hooch und blies in ihrer Pfeife.
Das Spiel begann, die 14 Spieler flogen in die Höhe und warteten auf die Bälle, die auch gleich erschienen.

„Slytherin im Ballbesitz, die neue Mannschaft harmoniert perfekt zusammen“ sagte Lee sehr leise und entlockte McGonagall eines ihrer seltenen Lächeln.
„Glanzparade von Torhüter Ronald Weasley, er wirft zu Thomas, der gibt ab an Weasley, der süßen Freundin Harry Potters“ sagte er wieder gut gelaunt.
„Jordan, lassen sie das und kommentieren sie bitte das Spiel“ schrie McGonagall ihn an.
„Schuldigung Professor, Weasley gibt an Spinnet weiter, sie wirft wieder zu Thomas und er trifft, 10 zu 0 für Gryffindor“ schrie Lee ins Megaphone und schon brachen Begeisterungsstürme auf den Tribünen los.

Harry flog kleine Kreise über dem Feld und Draco tat es auf der anderen Seite.
Langsam frischte der Wind auf und zerrte an den Trikots der Mannschaften. Harry und Draco ließen sich nicht beirren und suchten Fieberhaft nach den goldenen Schnatz.
In der kurzen Zeit, die Harry völlig konzertiert war, hatten beide Mannschaften viele Punkte gemacht, sie lagen nun gleich auf, es stand 60- 60 für beide.
Er flog zu Draco rüber und winkte ihm zu, er verstand die Geste und flog auf Harry zu.
„Was gibts?“ fragte dieser lächelnd.

„Es sieht so aus, als wenn wir es austragen müssten“ meinte er lässig und deutete auf die große Anzeigetafel rechts von ihm.
Draco drehte sich um und sah den Punktestand, er drehte sich wieder zu Harry und meinte, „Sieht wohl so aus, na dann wünsch ich dir viel Glück“ sagte er und reichte ihm die Hand.
„Ja, das wünsch ich dir auch“ meinte Harry und nahm seine Hand entgegen.
Dann flogen sie wieder auseinander und in dem Moment sah Harry den Schnatz, drei Meter unter ihm, er schaute sich noch mal nach Draco um, der hatte das nicht bemerkt und flog wieder auf seine Seite. Er überlegte nicht lange und sauste mit einem Affenzahn in die Tiefe, der Schnatz völlig erschrocken, flatterte weg.
Nun hatte Draco den goldenen Ball gesehen und raste Harry hinterher. Sie wichen gekonnt den Klatschern aus und versuchten sich gegenseitig weg zu drängeln.
Das eigentlich Spiel wurde unterbrochen, Dean hielt den Quaffel fest und sah den beiden Suchern zu, genau wie der Rest der Anwesenden, bis auf die Treiber, sie arbeiteten weiter.

Draco und Harry waren nun gleich auf, und fixierten den kleinen runden Ball vor ihnen. Beide sahen sich an und grinsten wie blöde, sie schienen das gleiche zu denken und steckten beide gleichzeitig ihren Arm aus, jeder berührte den Schnatz mit zwei Fingern und dann hielten sie ihn hoch. Madam Hooch blies in die Pfeife, konnte sich aber nicht entscheiden, wer nun gewonnen hatte. Die Sucher flogen Richtung Boden. Es war Mucksmäuschen still im Stadion geworden, selbst Lee traute sich nichts zu sagen.
„Es sieht nach einem unentschieden aus“ sagte Hermine zu Joey und schleifte sie mit. Sie wollte runter aufs Feld zu den anderen.
Beide Mannschaften flogen Richtung Boden und behielten Draco und Harry ihm Auge. Als sie unten ankamen, rannten alle Spieler auf die beiden Sucher zu, die immer noch beide den Schnatz in den Händen hielten.
„Wer hat nun gewonnen“ kam es von Ron.

Harry und Draco sahen sich an und grinsten wie Honigkuchenpferde.
„Also ich würde sagen, Gryffindor und Slytherin teilen sich diese Saison den Sieg“ sagte Harry.
„Was meinst du, Draco?“ fragte Harry an ihn gerichtet.
„Ich bin ganz deiner Meinung, Harry“ sagte er und strahlte die anderen an.
Ginny war die erste die sich fang und jubelte los, dann warf sie sich beiden um den Hals, sie küsste Draco auf die Wange und Harry auf den Mund.
„Kluge Entscheidung, ihr zwei“ sagte Ron und schlug beiden auf den Schultern.
Madam Hooch kam zu ihnen rüber und sah sie fragend an.

„Ein Widerholung des Spiels?“ fragte sie und sah die Kapitäne an.
„Nein, wir haben uns geeinigt, das Gryffindor, wie auch Slytherin diese Saison gewonnen hat“ meldete sich Dean.
Madam Hooch nickte freudig über die doch seltsame aber auch Weise Art die Dinge zu klären.
Sie blies noch mal in die Pfeife und rief laut und deutlich, „Gryffindor und Slytherin gewinnen den Quidditchpokal“.
Erst war es Totenstill, dann brach der Trubel los, Rufe und Freudenschreie waren zu hören.
Lee verkündete das Ergebnis, 240 zu 240 lautete es. Die Tribünen leerten sich und die Schüler sammelten sich unten auf dem Spielfeld.

Dumbledore kam mit den Quiddichpokal und mit beiden Hauslehrern im Schlepptau an und grinste die ganzen Schüler an.
„Das war eine überaus sehr Weise Entscheidung. Hiermit verliehe ich Gryffindor und Slytherin den Quidditchpokal“ das letztere hatte er laut gerufen.
Die Menge tobte, die Schüler klatschten unaufhaltsam, der Pokal wurde an jeden Spieler rumgereicht, dann nahmen die übrigen Schüler die Mannschaften auf ihren Schultern und trugen sie Richtung Schloss.

Es war den Lehrern völlig klar, das es Partys bis spät in die Nacht geben wird.
Minerva McGonagall grinste Severus Snape an und dachte schnell nach.
„Was meinen Sie Severus, das erste Halbjahr gehört der Pokal ihnen, danach bekommen ich ihn“ meinte sie und wartete auf einen Antwort.
„Liebend gerne, Minerva“ sagte er und lächelte zurück.
Ja er hatte sich verändert seit dem Vorfall mit Joey, sie hatten seit dem auch viel Zeit miteinander verbracht und Severus hat ihr ein wenig über seine Schulzeit erzählt.
„Das, meine Lieben war ein kluge Entscheidung“ kam es von Joey die hinter ihnen stand.

Die Lehrer drehten sich um und sahen sie erschrocken an, sie hätte nur noch Buh rufen müssen und sie wären in Ohnmacht gefallen, dachte sie und grinste sie ins Fäustchen.
„Also ich werd dann mal, es wird eine Party zu feiern sein“ sagte sie grinsend, gab ihrem Onkelchen einen Kuss, lächelte Severus freundlich zu und teleportierte in den Gemeinschaftsraum, von sie Draco, Harry, Ginny, Hermine und all die anderen Gryffindors fang.
Draco zog es vor mit ihnen zu feiern, er hatte auch vor, vielleicht das Quidditchspiel sein zu lassen, die Slytherins, werden von Tag zu Tag, fieser und verhexen ihm wo es nur geht.
Er war der Verräter und Verräter werden bestraft, er wollte noch zu Dumbledore und ihn fragen, ob er noch mal den Hut aufsetzten dürfte, seine Eigenschaften haben sich ja grundlegend geändert, vielleicht hatte er das Glück zu seinen neuen Freunden nach Gryffindor zu kommen.
______________
So, das war es erstmal wieder nach langer Zeit von mir! Jetzt seit ihr wieder an der Reihe! Ich hoffe es hat euch ein bissel gefallen und ihr schreibt mir mal eure Meinung, egal ob positiv oder negativ!
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 08 Dez, 2007 23:44

Hi Leute! Nun geht es auch weiter im Text, habt viel Spass. Trenne die Chaps wieder, die Länge macht euch sonst fertig.


17. Wichtige Entscheidungen


Als Draco diese Entscheidung den anderen mitteilte, starrten sie ihn einen Moment an, bevor sie etwas sagten.
„Bist du dir da sicher?“ fragte Hermine besorgt und zu gleich mächtig beeindruckt. Sie hatte Draco als Freund akzeptiert, doch jetzt war sie völlig baff über die Entscheidung, obwohl er recht hatte, sein Verhalten hat sich grundlegend geändert. Die anderen sahen genau so verwirrt aus.
„Ja, ich bin mir sicher, wenn ich noch lange in Slytherin bleibe, machen die aus mir Hackfleisch. Ich bin schon gespannt, wenn ich in einem anderen Haus bin, was meine Eltern dazu sagen werden“ sagte er und sah sie besorgt an.
„Wir stehen hinter dir. Mach dir keine Sorgen“ kam es von Ron, der aufgestanden ist um eine Hand beruhigend auf Dracos Schulter zu legen.
„Können wir mitkommen?“ fragte Ginny.
„Es wäre mir sehr lieb, wenn ihr mitkommen würdet“ sagte Draco und sah Ginny dankend an.
Harry war der einzige, der dazu noch nichts gesagt hatte, er saß gedankenverloren in seinem Sessel und starrte ins Feuer.

„Was ist Harry? Was hälst du von meinem Vorschlag?“ fragte Draco seinen neuen Freund.
Er hatte erkannt, das Harry kein schlechter Mensch war und nur das Gute will. Er ist kein arroganter, kleines Möchtegern Held, nein er ist ein wahrer Held, aber das würde Draco nie offen zu geben. Er wartete auf die Antwort von Harry, er wollte unbedingt wissen was er davon hielt.
„Ich finde die Idee nicht schlecht. Aber ich denke, das wenn du in ein anderes Haus kommst, du dich auf viele Attacken der ehemaligen Hausgenossen einstellen musst. Natürlich werden wir dir helfen, wozu sind den Freunde da“ sagte er und schenkte im ein Potter grinsen.
„Danke, das bedeutet mir sehr viel, das ihr alle hinter mir steht“ sagte er und purer Stolz und Anerkennung sprach aus seinem Blick.

Als sie vor Dumbledores Büro ankamen, wurde Draco ziemlich nervös. Irgendwie hatte er Angst, normal den Hut aufzusetzen.
„So schlimm wird es nicht werden“ sagte Harry und lächelte ihm aufmuntern zu.
Draco lächelte Mad zurück. Ihm war mulmig in der Magengegend geworden, doch bevor er sich versah, standen sie schon vor dem lächelnden Schulleiter.
„Was kann ich für euch tun?“ fragte er über seine Halbmondbrille hinweg.
„Sir, ich würde gern normals den Hut aufsetzten. Seit dem mir klar geworden ist, niemals ein Todesser zu werden hat sich mein Verhalten geändert und ich denke, das ich jetzt andere Eigenschaften besitze. Und ich denke weiterhin, wenn ich länger in Slytherin bleibe, werde ich bald von den anderen zu Hackfleisch verarbeitet“ sagte er und sah seinen Schulleiter an.
„Das hatte ich mir schon gedacht, dass sich ihre Hauskameraden das nicht gefallen lassen“ sagte er und schritt auf das Regal zu, auf dem der Hut lag, holte ihn runter und deutet Draco an sich in den Sessel vor ihm zu setzten.
Als er das getan hatte, setzte ihm Dumbledore den Hut auf und wartete, bis er das neue Ergebnis verkündete. Sofort als der Hut auf Dracos Kopf saß, rutsche er auf seine Schulter.

Draco starrte nun in unendlich schwärze und wartete, bis der Hut ein Ton von sich gibt.
Als er das dann tat, zuckte er erschrocken zusammen und hörte aufmerksam zu.
„Ach, der junge Mister Malfoy ist sich nicht mehr sicher ob er noch in das Slytherin- Haus passt, na mal sehen. Hm...ich sehe, das du immer noch eine gewisse List in dir trägst, aber ich sehe Köpfchen und Mut, ja sehr viel Mut. Und du hast den starken Drang dich vor deinen neu gewonnenen Freunden zu beweisen. Welches Haus wäre bloß das beste für dich“ flüsterte der Hut in Dracos Ohr.
Draco platzte bald vor Neugierde, er wollte endlich wissen zu welchen Haus er nun gehörte.
„Ich denke ich werde dich nach... GRIYFFINDOR stecken“ das letzte schrie der Hut, das es auch alle anderen verstehen konnten.
Draco erleichtert über die Endscheidung des Hutes, nahm ihn ab, legte ihn auf den Schreibtisch das Schulleiters und grinste seine Freunde an.

Sie erwiderten das grinsen und gingen auf in zu um ihn zu beglückwünschen. Dumbledore sah die Szene mit wohlwollen und Stolz, ein Schüler, dessen Eltern dunkle Magie betreiben und zu den Todesser gehörten hat sich von der dunklen Seite losgesagt und hat beschlossen auf der Seite des Guten zu kämpfen.
„Ich werde ihren Wechsel sofort veranlassen, sie werden ab jetzt im Schlafsaal der Jungen im Gryffindorturm schlafen, die neuen Sachen werden sie dann dort vorfinden und ihre Koffer werde ich sofort hochbringen lassen. Ab jetzt ist Professor McGonagall ihre neue Hauslehrerin und wird sich sicherlich noch aufsuchen. Professor Snape werde ich Bescheid geben. Und das Passwort zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors ist ihnen ja bekannt“ sagte der Schulleiter fröhlich und zwinkerte ihnen zu.

Als sie wieder im Gemeinschaftsraum ankamen, setzten sie sich in ihre Sessel und strahlten den neuen Gryffindor breit an.
„Du hast du richtig entschieden“ sagte Hermine, als sich Dracos Gesicht verfinsterte.
„Ich weiß aber das ist es nicht was mir Sorgen macht. Ich muss es meinen Eltern sagen. Sie werden mich verstoßen, darauf wette ich mit euch“ sagte er und ließ seinen Schultern hängen.
„Das ist nicht so wichtig, du kannst bei uns im Hauptquartier wohnen. Ich denke Remus und Sam haben nichts dagegen“ sagte Harry strahlend.
„Was für ein Hauptquartier?“ fragte Draco verdutzt und sah seine Freunde erstaunt an.
Die anderen nickten sich kaum merklich zu. Harry machte eine Handbewegung über seinen Kopf, jetzt konnten sie sprechen ohne belauscht zu werden.
„Also, das Hauptquartier, ist in London, es ist das Hauptquartier des Orden des Phönix. Sie bekämpfen Voldemort und seine Gefolgsleute. Bitte behalte es für dich und sag es keinem.
„Ja, ich verspreche nichts zu sagen“ meinte Draco und nickte den anderen zu.
„Was machen sie genau?“ fragte er.

„Sie, erledigen irgendwelche Sachen, beobachten Harry in den Ferien und selbst wenn er nach Hogsmeade geht. Sie haben Spione auf der dunklen Seite und tun alles, um Voldemort einhalt zugebieten“ sagte Ginny in einem geschäftsmäßigen Ton
„Interessant, und wer ist der Spion? Kenn ich ihn?“ fragte Draco, seine Neugierde schien geweckt.
„Oh ja, du kennst ihn. Es ist Professor Snape!“ sagte Ron buttrig. Wer Ron kannte, musste das er ihn nicht über den Weg traut.
„Wirklich, ich dachte immer er wäre einer seiner treusten Anhänger“ meinte der Blonde.
„Ja, das war er auch, aber Voldemort vertraut ihm nicht ganz“ sagte nun Hermine.
„Wer hat den Phönixorden gegründet?“.
„Dumbledore, nach dem ich ihm sagte, das Voldemort zurück sei, eine Stunde später, war der Phönixorden wieder gegründet“ sagte Harry gelangweilt.
„Wieder, was meinst du damit?“.
„Es gab den Orden schon, als Voldemort das letzte Mal an der Macht war“ kam es von Ron.

„Aha, und kann man da auch Beitreten?“.
„Pah, das kannste vergessen. Erst mal musst du Volljährig sein und die Schule abgeschlossen haben“ meinte Ron bitter.
„Wer ist alles dabei?“.
„Ach, einige kennst du, selbst wir wissen nicht wer alles dazu gehört. Die Weasleys, McGonagall, Snape, Remus, Joey, Sam und ein Haufen anderer“ sagte Hermine.
„Joey? Aber sie geht doch noch zu Schule“ meinte Draco baff.
„Tja das schon doch eigentlich ist sie schon 24 Jahre alt. Sie geht nur zur Schule um Harry zu beschützen. Sie hat erst spät ihre magischen Fähigkeiten entdeckt und deswegen musste sie die unteren Klassen in so kurzer Zeit nachholen“ sagte Ginny leise.

Draco schien sehr neugierig auf sein neues Leben zu sein. Am selben Abend schickte er eine Eule zu seinen Eltern und teilte ihnen mit, dass er nie im Leben ein Todesser werden würde, dass er das Haus gewechselt hat und nun in Gryffindor ist. Und wenn sie nicht mit seiner Entscheidung leben können, dass er von zu Hause ausziehen würde.
Er kannte schon die Antwort darauf, aber ihm war es egal was seine Eltern von ihm hielten, sie waren nie wirklich für ihn da gewesen. Ständig wurde er von seinem Vater geschlagen, seine Mutter ist nie eingeschritten und irgendwie hasste er sie dafür. Er wusste, was er die ganzen Jahre vermisst hatte, er hatte Freunde, wahre Freunde, die alles für ihn Tun würde und dafür war er sehr dankbar.

Die Wochen vergingen wie im Flug und die Jahresabschlussprüfungen standen vor der Tür.
Hermine hatte wieder für jeden einen Stundenplan angefertigt, damit sie alle ihren Stoff wiederholen kannten. Draco hatte sich schnell eingelebt und wurde auch so langsam von den anderen Gryffindors akzeptiert. Immer öfter kamen sie bei ihm an und zeigten ihm ihrer Zaubertrankhausaufgaben. Den er war wirklich sehr gut in dem Fach, noch besser als Hermine und das sollte schon was heißen. Harry bekam ein Brief von Sam und Remus, die ihm mitteilten das sie nichts dagegen hätten, wenn sie Draco mitbringen würden und das sie sich schon sehr darauf freuten sie wiederzusehen.

Draco bekam einen Brief von seinen Eltern in dem es hieß, dass er nicht länger zur Familie Malfoy gehörte und das er dafür noch bezahlen würde.
Die anderen machten sich große Sorgen um ihm, doch er beruhigte sie, dass es nicht so schlimm werden würde, doch in Wirklichkeit hatte er großen Schiss.
Er bat Dumbledore um Hilfe und fragte ihm ob er ihn begleiten würde, dass er in den Ferien sein Hab und Gut von zu Hause holen könnte. Dumbledore zögerte nicht lange und stimmte zu.

Eines Abends saß Draco sehr bedrückt an seinen Hausaufgaben und malte nur darauf rum. Joey hatte dies bemerkt und musste auch das es sich vielleicht um seine Eltern handeln würde. Sie ging auf ihn zu und legte einen Arm um ihn, worauf er erschrocken zusammen fuhr.
„Was ist los mit dir?“ fragte sie ihn vorsichtig.
„Kann ich mit dir ungestört reden“ sagte er.
„Klar, hast du Lust einen Spaziergang zu machen?“ fragte sie, worauf er eifrig nickte.
Beide verließen den Gemeinschaftsraum und machten sich auf den Weg nach draußen. Sie setzten sich unter der alten Eiche in der Nähe des Sees. Joey blickte Draco erwatungsvoll an.
„Es hat mit deine Eltern zu tun, oder?“ fragte sie und wartete auf seine Reaktion.

„Ja, ich meine mir stört es nicht, dass ich nicht mehr zur Familie gehöre, aber...aber“ er brach ab, er wusste nicht wie er es sagen sollte. Er merkte, wie sich seinen Augen mit warmen Tränen füllten. Nein, bloß nicht anfangen zu heulen, sagte er sich im Stillen.
„Du hast Angst davon, ihnen gegenüber zu treten, stimmts?“ fragte Joey leise.
Er konnte nur nicken, es hatte sich ein großer Kloß in seinem Hals gebildet, der es verhinderte zu Sprechen. Er wollte sich nicht die Blöße geben und vor Joey Heulen, doch er konnte die Tränen nicht länger zurück halten. Plötzlich entflieh ihm ein kleiner Schluchzer.
Joey sah, das langsam kleine Tränen über seine Wangen liefen und als sie den Schluchzer hörte, wurde ihr ganz anders. Was musste er gelitten haben, um so über seine Eltern zu denken, fragte sie sich leise und nahm ihn in den Arm.

„Ist ja schon gut. Wir passen auf dich auf. Du hast Angst vor der Rache“ meinte sie und wiegte den jungen Mann in ihren Armen hin und her.
„Ja“ kam es leise von ihm.
„Du brauchst keine Angst haben Draco, wir alle stehen hinter dir“ sagte sie leise und küsste seinen Blondschopf.
„Ich weiß, das selbe haben mir die anderen auch gesagt, trotzdem fülle ich mich nicht wohl bei der Sache, noch mal zu meinen Erzeugern zu müssen“ sagte er und befreite sich aus der Umarmung.
„Ich begleite dich wenn du willst“ sagte sie und sah in das tränennasse Gesicht vor ihr.
„Das würdest du tun?“ fragte er sie.
„Natürlich, das würde ich für jeden meiner Freunde tun“ meinte sich und lächelte sanft.
„Ich würde es mir wünschen das du mitkommst“ sagte er und lächelte zurück.
„Kein Problem, mit mir und Albus an deiner Seite, wird dir nichts passieren“ gab sie jetzt breit grinsend zurück und stupste ihn an.

„Danke, dass du mir zugehört hast, Jocelyn“ meinte er und ging auf Abstand.
„Hey, Kleiner, lass das. Ich mag meine Namen nicht“ sagte sie bitter.
„Ich weiß, deswegen ist es ein großer Spass für mich dich so zu sehen“ kam es lachend von ihm.
„Pass mal auf ja, noch so ein Ding und ich trete dir in deinen kleinen süßen Hintern“ sagte sie und wackelte mit dem Zeigefinger hin und her.
„Ja, ist ja schon gut“ sagte Draco nach Luft ringend.
Als sich beide wieder beruhigt hatte, gingen sie wieder rein ins Schloss zu den anderen, dort wurde noch lange erzählt und alle versicherten Draco das sie ihn niemals im Stich lassen werden, als Joey das hörte wurde ihr ganz warm ums Herz und Draco ging es nicht anders.

Die letzten Tage bis zu den Osterferien waren schnell vergangen. Sie hatten vor den Ferien noch einen Haufen kleiner Tests in jeden Fach geschrieben. Die DA lief hervorragend, alle Schüler kamen gut mit, in Harrys Brust schwoll eine Blase gefüllt mit Stolz heran, als sie, sie einen Abend bei der DA alle Duellieren ließen. Keiner hatte wirklich Probleme mit seinem Gegenüber fertig zu werden. Das Training von Ron, Hermine, Ginny und Draco lief auch auf Hochtouren.
Ron, Hermine und Ginny, konnten bereits Auren spüren, sie haben gelernt machtvolle, stablose Magie zu beherrschen und waren sehr gut darin. Bei Draco mussten sie jedoch wieder bei Null anfangen, aber er lernte sehr schnell und war sehr wissbegierig. Joey würde mit ihm noch etwas in den Osterferien trainieren.

Harry dachte den letzten Abend vor den Osterferien im Bett nach.
Er freute sich in Draco Malfoy einen neuen Freund gefunden zu haben. Er war ein ganz anderer Mensch geworden, er respektierte sie. Man konnte super mit ihm reden, egal über was. Er war immer zum Spaßen aufgelegt und hatte immer was auf Lager. Er und seine Freunde schätzen die Gesellschaft ihres ehemähligen Feindes sehr, und Draco ging es nicht anders.
Er machte sich bloß Sorgen, weil er am nächsten Abend mit Dumbledore und Joey zu ihm nach Hause reisen würde. Er hatte Angst seinem Vater oder seiner Mutter gegenüber zu stehen und ihnen endgültig Lebewohl zu sagen, doch ganz tief in seinem innerer wusste er, dass er sich für die richtige Seite entschieden hatte und zwar mit Harry Potter und seinen Freunden für das Gute zu kämpfen.

Am nächsten Morgen hatte alle verschlafen, Joey rannte und machte jeden nacheinander wach.
Von vielen kam gemurmelt, besonders von Ron.
„Los bewegt euch mal. Stet auf, sonst bleibt ihr hier“ rief sie noch mal bevor sie wieder in Richtung Mädchenschlafsäle verschwand.
Langsam hob Harry sich aus dem Bett und schlürfte Schlaftrunken ins Bad. 20 Minuten später stand er frisch geduscht auf der Matte und grinste die anderen freundlich an.
Nach und nach erhob sich Draco und dann auch Ron. Zum Glück hatten sie am Vorabend noch alle gepackt, dachte Harry und schnappte sich seinen Koffer, er wollte endlich wieder zu Sam und Remus.

Er schlürfte ihn die Treppen zum Gemeinschaftsraum runter wo er schon sehnsüchtig von seiner Herzensdame erwartet wurde.
„Morgen mein Engelchen“ sagte Harry und gab Ginny ein Leidenschaftlichen Kuss.
„Leute, sucht euch ein Zimmer“ kam es von Joey. Hermine hatte sich die Faust in den Mund gesteckt um nicht laut los zu Lachen bei dem Gesichtsausdruck von Harry und Ginny.
Harry streckte Joey als Antwort die Zunge raus und grinste sie fies an.
Nach einer halben Ewigkeit wie es schien tauchten auch endlich Ron und Draco auf.

Sie gingen runter in die Eingangshalle, wo sie ihr Gepäck zu den anderen stellten und anschließend in die große Halle gingen.
„Freu ich mich hier raus zu kommen“ sagte Ron und grinste die anderen an.
„Na und ich erst“ meinte Harry und grinste zurück.
Draco, Hermine und Ginny konnten nur nicken, da sie grad einen Schluck Kürbissaft tranken.
Joey war noch mal schnell auf die Toilette geflitzt und kehrt nach kurzer Zeit zu ihnen zurück.
Sie setzte sich und nahm sich einen Toast, den sie sich mit Marmelade bestrich und dann herzhaft abbiss.
„Und Kleines, freust du dich deinen Mann wieder zu sehen?“ fragte Draco spitzbübisch.
„Ersten ist er nicht mein Mann und zweites, ja ich freu mich ihn wieder zu sehen“ meinte sie und streckte ihm die Zunge raus.
Na dem Frühstück begaben sie sich auf den Weg nach draußen. Die Kutschen warteten am Eingangsportal auf die Schüler.

„Benimmt euch auf der Fahrt. Ich will keine Klagen hören“ sagte Albus Dumbledore mit einem funkeln in den Augen, das daran erinnerte, das er ganz tief in sich drin ein kleines Kind war.
Als Joey darüber so nachdachte musste sie über ihren Onkel schmunzeln.
„Wir benehmen uns, Albus“ kam es von Harry, Ginny nickte grinsend.
„Wir werden keine Probleme machen“ sagten Hermine und Ron im Chor.
Draco musste über die Gesichter seiner neuen Freunde Lachen, Joey stimmte mit ein, sie gab ihrem Onkel einen Kuss zum Abschied.
„Ich denke wir werden uns heute Abend sehen“ sagte sie und strahlte über das ganze Gesicht.
Der Schulleiter wusste Bescheid, dass Draco Joey gebeten hatte mit zu kommen, wenn sie seine restlichen Sachen von zu Hause holten.

Die Zugfahrt verlief sehr ruhig, sie spielten Zauberschach und Snape explodiert. Ron hatte einen neuen Schachpartner gefunden, Draco war sehr gut, er hatte Ron schon einige Male geschlagen, was Ron nie gedacht hätte, dass er jemals im Schach geschlagen werden könnte.
Die zwei saßen bei ihrer dritten Runde und Harry sah ihnen begeistert zu. Ginny und Hermine waren in ihren Bücher vertieft und Joey sah aus dem Fenster, sie schien völlig in Gedanken versunken zu sein. Als die Abteiltür aufging schaute Neville, Seamus und Dean vorbei, Harry unterhielt sich ein bisschen mit ihnen, bis es Zeit wurde alles zusammen zupacken, sie würden demnächst in Kings Cross ankommen.

Als sie ausstiegen, sahen sie schon von weiten, Molly, Sam, Remus, Tonks und Moody auf sie warten. Alle stürmten auf sie zu und begrüßte sich Gegenseitig. Molly konnte es mal wieder nicht lassen und umarte jeden auch Draco so doll, dass ihnen fast die Luft weg blieb. Draco war gerührt über den Herzlichen Empfang. Er fühlte sich jetzt schon wohl, er wusste er hatte sich richtig entschieden, über Ostern mit ins Hauptquartier zu gehen.
Sam begrüßte Harry, Ron, Hermine und Ginny ausgiebig. Remus stürmte als erstes auf Joey zu und umarte sie.
„Ich habe dich vermisst mein Engel“ sagte er zu ihr und gab ihr einen Leidenschaftlichen Kuss.
Von den anderen kam ein Pfeifen und Harry meinte, dass sie sich ein Zimmer suchen sollten, worauf er sich einen bösen Blick von Joey einhandelte, was aber gleich in ein lächeln überging.
Langsam machten sie sich auf den Weg durch die Absperrung, die, die Zaubererwelt von der Muggelwelt trennte.

„Ich hab gehört, du willst heut deine restlichen Sachen von zu Hause holen“ meinte Sam zu Draco.
„Ich, ich will es so schnell wie möglich hinter mir bringen“ sagte er und vermied es Sam anzusehen. Sam merkte das ihm das Thema nicht behackte und beließ es dabei.
„Wie kommen wir zum Hauptquartier?“ fragte Harry leise an Molly gewandt.
„Mit Portschlüssel, mein Lieber“ antwortet sie lächelnd.
Harry verzog das Gesicht und legte ein Arm um Ginny, die ihn belustigt ansah.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 08 Dez, 2007 23:44

„Was ist?“ fragte er als er ihren Blick merkte.
„Du hättest dein Gesicht eben sehen sollen“ meinte sie und verkniff sich ein Lachen.
Harry streckte ihr die Zunge raus und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn.
„Ich mag keine Portschlüssel, Gin, dass weißt du“.
„Ja, das weiß ich, trotzdem, dein Gesicht war zu komisch“ kam es von ihr.
Ron und Hermine, die diese Unterhaltung und auch Harrys Gesichtsausdruck mitbekommen hatten, schmunzelten beide um die Wette.

In einer neben Straße angekommen, beschwor Sam eine Portschlüssel hervor und hielt ihn in die Mitte der Gruppe.
„Auf drei, eins, zwei, drei“.
Und schon merkten alle dieses bekannte ziehen hinter dem Bauchnabel, als sie wieder die Augen aufmachten, befanden sie sich in der Eingangshalle des Phönixordens.
„Wow“ kam es von Draco. Seine Familie hatte zwar einen wunderschönes und prunkvolles Familienanwesen, aber dieses hier, war auch nicht von schlechten Eltern, dachte er und grinste vor sich hin.

„Kannst den Mund wieder zu machen“ sagte Harry und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.
Draco grinste ihn an und folgte Ron und Harry nach oben, die Mädels machten es den Herren der Schöpfung gleich und brachten erst mal ihre Sachen auf ihre Zimmer.
„So, das ist mein Zimmer“ sagte Harry und machte die Tür zum Zimmer auf, schlürfte rein, schmiss seine Sachen in die Ecke und setzte sich auf die Coach.
„Wow, das Zimmer ist ja Gigantisch“ sagte Draco und sah sich genauer um.
„Ich weiß“ meinte Harry und grinste verlegen.
„Komm, ich zeig dir mein Zimmer“ sagte Ron und schleifte den mit offenen Mund dastehenden Draco hinter sich her.

Als sie in Rons Zimmer standen, war Draco völlig baff, das Zimmer sah wirklich genial aus.
„Das Zimmer ist ja der Hammer. Krieg ich auch so eins?“ fragte Draco ohne Umschweife.
„Klar, bekommst du auch so ein Zimmer“ sagten Harry und Ron wie aus einem Munde.
Über die Situation, mussten alle drei Lachen, Harry schleifte Draco zwei Türen weiter und zeigte ihm sein Zimmer.
Es hatte ein riesen großen Bett was in der Mitte des Zimmers stand, die Wände waren in einem fröhlichen Gelbton gestrichen, ein blauer Teppichboden lag auf den Boden, ein großer Kamin zierte die andere Wand und eine große blaue rund Coach nahm an der anderen Seite das Zimmers platz.
„Hier hinten ist noch ein kleines Bad, es ist den Vertrauensschülerbad in Hogwarts sehr ähnlich.“
Als Draco alles genauestens unter die Lupe nahm, war er äußerst froh hier zu sein.
„Hier lässt es sich aushalten“ meinte er und stellte seine Sachen in die Ecke.
„Hör mal Draco, also wenn du in den Sommerferien herkommen möchtest, dann betrachte das als dein neues Zuhause“ sagte Harry und sah ihn ernst an.

„Meinst du das im Ernst? Ich mein ich könnte hier Wohnen?“ fragte er nach.
„Klar, das Haus gehört mir und ich müsste es noch mit Dumbledore und Remus besprechen“ sagte Harry.
„Das gehört dir“ meinte Draco ungläubig.
„Ja, es hat meinen Paten gehört und er hat es mir vererbt, da ich aber noch Minderjährig bin, verwaltet es Remus. Und Dumbledore muss natürlich noch seine Zustimmung dazu geben.“ sagte er leise und wendete seinen Blick ab.
„Sorry, ich wollte dich nicht an ihn erinnern“ kam es von Draco dem das lächeln plötzlich vergangen war. Er wollte Harry nicht wieder an seinen verstobenen Paten erinnern.
Ginny und Joey haben ihm eine Menge über Sirius und seinen Eltern erzählt.
Ron legte ihm beruhigen einen Hand auf die Schulter um ihm zu zeigen, dass er Freunde hat die für ihn da sind.

„Ist schon okay“ sagte Harry und lächelte Draco an.
„Wollen wir runter gehen?“ fragte Ron und schon fing sein Magen an zu knurren.
„Man, bist du verfressen“ sagte Harry und Draco wie aus einem Munde.
„Hey, ja, ich hab nun mal Hunger“ erwiderte Ron und schenkte beiden einen finsteren Blick.
Die zwei mussten sich das Lachen verkneifen, als sie Richtung Küche gingen.
Das Abendessen stand schon auf den Tisch, sie hatten nur noch auf die Jugend gewartet, wie es Sam betonte. Das Abendessen was sehr lustig, Fred und George kamen vorbei und ließen ein kleines Feuerwerk in der Küche starrte, sehr zu Mollys Ärger, überall schwebten Sterne und Monde und andere Dinge rum. Doch den anderen gefiel es. Als sie beim Nachtisch waren kam Albus per Stickflamme mit Fawkes an.

Freakes machte einen Höllenspektakel, weil Fawkes da war, schnell flogen beide auf ihre Stange in dem hinteren Teil der Küche und ließen sich von Joey eine Weintraube geben.
Albus aß noch fleißig den leckeren Himbeerauflauf den Molly gemacht hatte und anschließend wollten sie los zum Landsitz der Malfoys. Der Schulleiter hatte bereits einen Brief per Eule zu Dracos Eltern geschickt und ihnen mitgeteilt das sie kommen werden.
Er war froh Joey dabei zu haben, da sie Auren spüren konnte, auch wenn sie sich verbergen.
Das konnte er nicht, er konnte zwar Auren spüren aber nicht die, die ihrer Auren vollkommen verbergen konnten.

Nach dem Essen, schenkte Joey Draco einen aufmunternden Blick, der ihm zu verstehen gab, dass sie sich langsam auf den Weg machen sollten.
Sie verabschiedeten sich schnell von den anderen, die ihnen viel Glück wünschten, dann reisten sie mittels Portschlüssel, zu Draco nach Hause.
Sie landeten auch in der Eingangshalle der Malfoys.
„Ich geh schnell meine Sachen holen“ sagte er und sprintet die Treppen zu seinem Zimmer hoch.
„Spürst du irgendwas?“ fragt ihr Onkel besorgt.
„Nein, nicht im geringsten, nicht mal seine Eltern oder irgendeine Falle“ sagte sie und sah sich genauer um. Dumbledore legte die Stirn in Falten und stieg stetig die Treppe empor.
Als beide vor dem Zimmer Dracos ankamen, drehte sich Joey noch mal um, doch nichts verdächtiges war zu sehen.
Draco wuschelte in seinem Zimmer auf und ab, und suchte seine Sache zusammen. Er schmiss alles was er finden konnte in sein Koffer und schrumpfte ihn anschließend und verstaute ihn in seine Tasche.

„Hast du alles was du brauchst?“ fragte Joey, sie wollte hier weg, plötzlich hatte sie eine dummes Gefühl in der Magengegend, irgendwas war faul.
„Irgendwas stimmt nicht, wir sollten verschwinden“ meinte sie und deutete mit einem Blick auf Draco und auf den Portschlüssel, das er ihn nehmen sollte. Er berührte ihn und war in Sicherheit, Albus und Joey nickten sich zu und gingen wieder Richtung Eingangshalle, von wo sie aufgeregte Stimmen flüstern hören konnten.
„Na, da seid ihr ja“ meinte Lucius Malfoy unter seiner Todesserkapuze.
„Was willst du Lucius?“ fragte Joey ruhig.
„Wo ist mein angeblicher Sohn“ meinte er verächtlich.
„In Sicherheit“ meldete sich Albus und stieg immer weiter die Treppen hinab.

Unten in der Halle standen ungefähr 10 Todesser, alle mit Kapuzen auf und starrten in die Richtung, von wo aus Joey und Albus kamen.
„Was wollt ihr?“ fragte Joey noch mal nach.
„Ich wollte meine Sohn bestrafen“ sagte Lucius kalt.
„Tja mein Guter, Pech gehabt“ sagte sich trocken.
„Nicht so vorlaut, Dumbledore“ schrie er nun wutentbrannt.
„Was willst du machen, du weißst ganz genau, das du keine Chance gegen mich hast, keine einzige“ sagte sie Siegessicher.
„Was weißt du den schon“ brüllte er immer noch.
Dumbledore sah den beiden zu und grinste in sich hinein. Wie Joey die Leute auch immer wieder zur Weißglut bringen kann, versteh ich beim besten Willen nicht, dachte er und schmunzelt.

„Du wirst dafür bezahlen, das du meinen verächtlichen Sohn in Sicherheit gebracht hast“ sagte Malfoy etwas ruhiger.
„Na dann mal los“ sagte Joey und stellte sich in Kampfstellung hin. Sie hatte als sie die Treppe runterkamen schon ihre Kräfte gesammelt, also sollte das nicht allzu schwer werden.
„Avada Kedavra“ brüllte Malfoy ohne Vorwarnung, doch das war ihr scheiß egal.
Sie teleportiert hinter die versammelte Todesser Mannschaft und mit einer Handbewegung ihrerseits schickte sie eine Druckwelle los, die jeden zu Boden warf.
Albus blickte sie ehrfürtig und stolz zugleich an, er schritt lächelnd zu ihr rüber und drückte sie ganz fest an sich.

„Wie hast du das gemacht?“ fragte er grinsend.
„Ich hab meine Kräfte gesammelt und an das gedacht was ich mit ihnen machen wollte und es hat geklappt“ kam es beängstig von ihr, das es gleich so endet hatte sie nicht beabsichtig.
„Was ist mit ihnen?“ fragte er weiter.
„Sie sind alle Bewusstlos und haben schwere innerer Verletzungen. Die Druckwelle war doch stärker als ich dachte“.
„Ich hoffe nur Severus ist nicht unter ihnen“ sagte plötzlich der Schulleiter besorgt.
Schnell gingen sie Todesser für Todesser ab und schauten nach, Gott sei Dank war er nicht dabei. Schnell teleportierten sie wieder ins Hauptquartier wo sie auch schon Sehnsüchtig erwartet wurden.

„Alles okay bei euch?“ fragte Remus besorgt und schloss Joey in die Arme.
„Unkraut vergeht nicht“ sagte Joey, war aber unendlich froh wieder bei Remus zu sein.
„Lass deine dummen Sprüche“ sagte nun Sam.
„Das sagt ja grad der richtige“ kam es als Antwort von Joey.
„Wir haben uns Sorgen gemacht als Draco hier alleine aufgetaucht ist“ sagte er mit sehr besorgter Miene und schaute Joey abschätzend an.
„Uns geht es gut, mir war nur wichtig Draco dort wegzubringen“ sagte sie und wandte sich an den jungen blonden Mann zu ihrer rechten und sah ihn sich genau an.
„Alles klar bei dir?“ fragte sie.
„Ja, mir geht es gut. Und wie gehts euch?“ kam die Gegenfrage.
„Wir sind okay und unverletzt“ sagte Dumbledore und beruhigte die aufgebrachte Schar.
„Was ist passiert nach dem ich weg war?“ fragte Draco interessiert.

„Na ja, wir haben uns etwas unterhalten“ meinte Joey und setzte sich erst mal hin.
„Ach und weiter“ sagte Harry.
Albus und Joey erzählten ausführlich was geschehen ist und sorgten dafür das sich keiner Sorgen machte. Draco war froh drüber das Joey seinen Vater endlich mal in den Arsch getreten hatte.
„Sind sie Tod?“ fragte Hermine ängstlich.
„Nein, nur schwer verletzt. Aber wenn sie sich nicht behandeln lassen, dann sterben sie“ sagte Joey und ein raunen ging durch die Küche.
Als sie die Erzählung der beiden beendet war, ging jeder zu Bett, doch konnten sie alle nicht einschlafen. Alle die, die Nacht im Hauptquartier blieben, zerbrachen sich den Kopf, was im Anwesen der Malfoys gesehen ist.

Lucius wachte wieder auf, sein Körper fühlte sich an, als wenn alles gebrochen wäre, er spürte starke Schmerzen bei jedem Atemzug.
“Scheiße“ sagte er räuchelnd
“Wacht auf ihr Versager, sie sind entwicht und das schlimmste ist, sie hat meinen Sohn diesen elenden Verräter in Sicherheit gebracht“ schnauzte er so gut es ging. Langsam rappelten sich die anderen wieder hoch und fuhren bei jeder Bewegung zusammen.
“Wir müssen etwas unternehmen“ sagte Bella schwach.
“Wir müssen erst mal etwas gegen die Schmerzen unternehmen, Bella“ kam es von Rookwood, der ziemlich hin und her schwankte.
“Haltet die Klappe“ schrei Lucius, was ein Fehler war. Ihm wurde schwarz vor Augen und er brach zusammen.
“Wir müssen ihn hier weg schaffen“ sagte Dolohow.
Schon sammelten sie sich und mittels Portschlüssel verschwanden sie.

Am nächsten Morgen waren alle ziemlich zerknittert, dass legte sich aber als Joey jeden einen Tropfen Stärkungstrank in den Kaffee und in den Tee machten.
So konnte das Training weiter geführt werden. Die Jungendlichen, wurden weiter von Joey im Kampf unterrichtet und Harry stand ihr tatkräftig zur Seite. Sie übten den Schwerkampf und perfektionierten ihn. Dann kam das Bogen schießen, Joey und Harry meinten es wäre eine gute und effektive Methode, die Todesser schon aus der Entfernung erledigen zu können. Das übliche Kampftraining folgte anschließend, für das Ausdauertraining war nun jeder selbst verantwortlich.
Draco konnte nun auch Auren spüren, so wie die anderen, er war nun fast auf dem gleichen Level wie Hermine, Ron und Ginny.

Harry und Joey übertraf natürlich alles, und die anderen sahen liebend gerne zu, wenn sie sich einen Freundschaftskampf lieferten. Harry wurde immer besser und machte Joey ganz schön Konkurrenz, doch Joey hatte immer ein As im Ärmel und Harry wusste, dass er nie an ihre Fähigkeiten heran reichen würde. Trotzdem war er stolz auf sich, dass er so viel beherrschte. Er wusste nun instinktiv das er es nun durch die Ausbildung bei Joey es definitiv mit Voldi aufnehmen konnte. Er war Joey überaus dankbar das sie ihm so tatkräftig unterstützt hat. Das sie ihm vertraut hatte vom ersten Augenblick als sie sich kennen lernten.
Er würde alles daran setzten Joey zu beschützten, dass würde er für all seine Freunde machen.
Doch er wusste nichts von ihrem Geheimnis und das war auch gut so.

Eines Abend der letzten Ferientage am Grimmauldplatz drangen aus Remus und Joeys Zimmer laute Stimmen. Remus warf Joey vor, zu flirten wo es nur geht.
„Du machst dich doch an jeden ran“ schrie er.
„Sag mal, bist du noch ganz dicht? Ich mach mich nicht an jeden ran. Entschuldige bitte, dass ich mich auch mal mit männliche Wesen dieser Erde unterhalte.“
„Ach nun tu doch nicht so. Ich sehe doch, dass du Sam und vor allem Schniefelus anhimmelst“
„Sag mal spinnst du? Sam ist wie ein Bruder für mich. Und was ich mit Severus zu besprechen hab, geht dich gar nichts an, klar“ brüllte sie ihn ins Gesicht.
„Warum heiratest du ihn nicht gleich?“ fragte er und stemmte die Hände in den Seiten.
„Ach weißst du was? Es hat keinen Sinn mit dir zu reden. Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich Eifersucht nicht leiden kann. Und wenn das so weiter geht, dann ist das wohl besser wenn wir uns trennen. Ich kann und will so nicht weiter machen“ sagte sie wieder etwas leiser, aber immer noch laut genug, dass es das ganze Haus hörte.

Harry sackte das Herz in die Hose, genau so wie Ron, Hermine, Ginny und Draco. Alle saßen in Harrys Zimmer und lauschten dem Streit, unabsichtlich natürlich.
Plötzlich hörte man eine Tür knallen und eine wütende Joey, die Treppen Richtung Seidenschnabel hinauf stapfen.
„Oh man, ich glaub Remus hat einen voll Knall“ sagte Ron und sah die anderen an.
„Das kannst du laut sagen“ meinte Hermine.
„Ich dachte nicht, dass er so Eifersüchtig ist“ kam es von Draco.
„Doch, hab ihr mal seinen Blicke bemerkt, die er Joey zuwirft, wenn sie mit einer männlichen Person redet“ sagte Ginny und sah in verdutzte Gesichter.
„Wieso, du etwa?“ meinte Ron und sah sie unsicher an.
„Ja. Er sieht sie an, als wenn er sie gleich auffressen würde. Irgendwie versteh ich ihn ja, aber ich glaube, er hat nie wirklich große Erfahrungen mit Frauen gehabt. Deswegen ist er so Eifersüchtig, er klammert zu doll“ sagte sie betreten.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 08 Dez, 2007 23:45

„Du hast recht“ sagte Harry.
„Als ich mit ihn geredet habe, als sie sich das erst mal gestritten haben, hat er mich angesehen, als wollte er fragen, woher ich das weiß.“
„Es hat ständig in den letzten paar Tagen zwischen den beiden geknistert“ meinte Hermine.
Die anderen sahen sie mit großen Augen an.
„Nun guckt mich nicht so an. Hab ihr nie ihre Blicke gesehen, wie sie sich ansahen?“ fragte sie.
Jeder schüttelte den Kopf, Ginny hatte zwar die Blick von Remus bemerkt, aber nicht das es zwischen die beiden häufiger Streit gab, seit dem sie hier sind.
„Ich werde mit Joey reden und du mit Remus“ sagte Draco und deutete Harry mit einem Blick an das er ihn meinte.
Harry nickte und atmete tief ein und aus, bevor er aufstand und mit Draco zusammen den Flur betrat. Draco ging hoch zu Joey und Harry schlug den Weg Richtung Remus ein.

Draco klopfte ganz leise und vorsichtig an die Tür, er wusste nicht wie sie reagieren würde.
„Ich will keinen sehen“ kam es von drinnen.
„Ich bin es, Draco. Bitte darf ich rein kommen?“ fragte er und hoffte das sie zustimmte. Doch er bekam keine Antwort, also meinte er das, dass wohl Ja heißen sollte.
Er machte langsam die Tür auf, huschte hinein und sah in die Augen des Hippogreifes, der ihm im dritten Jahr verletzt hatte. Doch er hatte draus gelernt, er ging vorsichtig auf ihn zu, verbeugte sich und wartete bis der Hippogreif sich verbeugte. Nach langen hin und her überlegen, so kam es Draco vor, verbeugte sich das wunderschöne Tier vor ihm und langsam schritt er auf es zu und streichelte es vorsichtig am Hals.
„Kann ich mit dir reden?“ fragte Draco und hockte sich neben Joey hin.
„Ich will nicht reden“ sagte sie und vermied es ihn anzusehen.
„Joey, bitte, du brauchst jetzt jemanden zum reden. Du hast gesagt, dass ich immer zu dir kommen kann, dass du für mich da bist, jetzt will ich dir zuhören“ kam die Antwort des großen blonden jungen Mannes zu ihrer linken.

Sie wusste er meinte es nur gut und langsam füllten sich ihre Augen mit Tränen.
„Ich bin mir sicher, er hat es nicht so gemeint“ sagte er und legte ihr einen Arm um die Schulter.
„Oh doch, dass hat er. Remus ist so was von Stur und Eifersüchtig, dass hat die Welt noch nicht gesehen, glaub mir“ kam die Antwort.
Draco sah einige kleine Tränen über ihr wunderschönes Gesicht kullern. Es zerrieß ihm fast das Herz, sie so Leiden zu sehen.
„Das wird schon wieder, vertrau mir“ meinte er und drückte sie an sich.
„Nein, ich kann nicht so weiter machen. Ständig seine eifersüchtigen Blicke zu spüren, macht mich krank.“

„Sag so was nicht. Ihr liebt euch, ihr gehört zusammen“ sagte er und küsste sanft ihr Haupt.
„Das mag vielleicht sein, aber würdest du es ertragen, dass der Mensch, der dich liebt, dir ständig vorhält Fremd zu gehen?“ fragte sie und sah ihn durch ihren Tränenverschleierten Blick an.
„Vermutlich nicht“ sagte er, als er genauer darüber nachdachte.
„Siehst du, so geht es mir. Es ist besser für uns beide wenn wir uns trennen“ sagte sie und wischte sich mit der linken Hand die Tränen ab.
Draco sah sie an und wusste das sie es Ernst meinte. Er konnte nichts tun um sie davon abzubringen das war ihm vollkommen bewusst.
„Aber bitte redet vernünftig miteinander“ flehte er sie an.

„Mach ich doch immer, aber wenn er immer gleich so aus der Haut fahren muss“ sagte sie und setzte ein kleines grinsen auf.
Er konnte nicht anders und grinste zurück. Joey stand auf und ging zu Schnäbelchen.
„Hey, mein Guter, hast du Hunger?“ fragte sie den Hippogreif.
Sie bekam als Antwort ein lautes Fauchen, worauf sie Lachen musste. Draco blickte ärgwöhnisch zu Scheidenschnabel, er konnte sich noch zu gut an die Schmerzen erinnern und prompt meldete sich die Narbe an seinem Ellenbogen.
Joey fütterte den Hippogreif und dann machte sie sich auf den Weg zu Remus.
Harry hatte alles erdenkliche getan um Remus ins Gewissen zu reden, doch er wusste bereits was Joey vor hatte, er spürte es tief in sich drin.

Plötzlich klopfte es an der Tür, Harry stand auf, öffnete sie und blickte in die stahlblauen Augen seines Gegenüber.
„Sei ihr fertig?“ fragte sie.
Harry und Remus nickten. Joey ging auf Harry zu, umarte ihn kurz und deutete mit einen Blick an, dass Zimmer zu verlassen. Als Harry hinter sich die Tür schloss, setzte sich Joey zu Remus.
„Ich denke, wir müssen reden“ meinte Remus und starrte zu Boden.
„Ja, dass denke ich auch“ kam die Antwort.

„Joey, es tut mir Leid, bitte verzieh mir nur noch dieses eine Mal“ sagte er flehend und drehte sich zu ihr und sah in ihre wunderschönen Augen, die jeglichen Glanz verloren hatten.
„Remus, ich bin es leid, dir ständig zu erklären, dass du der einzige für mich bist. Ich kann und will so nicht weiter machen. Ich will nicht ständig von dir vorgehalten bekommen, dass ich mit jedem männlichen Wesen auf diese Planeten angeblich etwas haben soll. Ich denke, es ist besser, wenn wir uns trennen“ sagte sie ruhig und sah in seine wunderschönen dunklen Augen, in denen man sich verlieren konnte.

„Meinst du das ernst?“ fragte er und die ersten Tränen rollten an seinen Wangen hinunter.
„Ja, dass ist mein voller Ernst. Es ist besser so, für uns beide“.
„Ich denke du hast recht“ sagte er und starrte wieder auf den Boden.
Er hatte durch seine eigene Dummheit, den einzigen Mensch den er so sehr liebte verloren. Joey hatte sein Herz zerbrochen, er wusste nicht mehr was er machen sollte. Er hatte sie für immer verloren.
Joey sah, dass immer mehr Tränen von Remus zu Boden tropften und den Boden benetzten. Fürsorglich legte sie ein Hand auf seine Schulter und drückte sanft zu.

Remus sah sie an und sah auch das sie einen verschleierten Blick hatte, er konnte er nicht ertragen sie so zu sehen, er drehte sich zu ihr und nahm ihr Kinn.
„Hey, Kleines, nicht weinen. Ich liebe dich, ich werde dich immer lieben, egal was passiert. Es wird schwer für mich sein, aber ich werde es schaffen. Freunde?“ fragte er.
„Die besten“ sagte Joey und fiel ihm um den Hals.
Sie haben noch sehr lange drüber geredet, dass Abendessen haben sie auf ihr Zimmer verlegt und redeten ganz in Ruhe miteinander, schon lange nach Mitternacht schleppte sich Remus in sein Zimmer und warf sich aufs Bett, wo er auch gleich einschlief.

Die nächsten Tage vergingen, Joey und Remus, sah man nur selten, sie redeten lange und ausgiebig miteinander. Und es tat beiden gut, sie haben sich in aller Freundschaft getrennt und waren Freunde. Sie haben sich als Partner verloren, aber jeder von ihnen hat neuen Freund gewonnen. Sie bereuten keine einzige Minuten ihrer Beziehung, sie liebten sich, dass war jedem im Hauptquartier völlig bewusst. Doch sie verstanden auch Jocelyn. Als der Tag der Abreise nach Hogwarts kam, wurde es ein tränenreicher Abschied. Remus versprach sie auf alle Fälle zu besuchen und zu schreiben, und Joey bat ihn vorsichtig zu sein und nichts unüberlegtes zu tun.

Sam war auch traurig das Harry und seine Freunde schon wieder gehen mussten, aber sie mussten ja lernen, denn die Abschlussprüfungen standen unmittelbar vor der Tür. Und außerdem sehen sie sich ja bald wieder, es sind ja schließlich bald wieder Ferien.
Sam sehnte den Tag schon herbei, an dem er Harry wieder in die Arme schließen konnte und Harry ging es nicht anders. Er hatte in den Ferien sehr viel Zeit mit Sam verbracht und sie haben sich über die damalige Zeit unterhalten. Oft hatten beide auch ihr Ausdauertraining zusammen gemacht. Harry hatte Sam oft zum Schwertkampf herausgefordert und musste fest stellen, dass er sehr viel Erfahrung hatte, trotzdem hatte er es das eine oder andere Mal geschafft ihn zu entwaffnen.

Sie standen am Gleis 9 ¾ in London und verabschiedeten jetzt voneinander. Molly drückte jeden fest an sich und ermahnt sie vorsichtig zu sein. Moody rief ihnen zu, dass sie aufpassen sollten, genau wie der Rest der Bande. Joey und Remus hatten sich unzählige Male umarmt und sich versprochen zu schreiben. Joey hatte ihn auch klipp und klar gesagt, dass er sich keine weiteren Hoffnungen machen brauch. Es fiel im schwer dies zu akzeptieren, doch er versuchte es, so gut wie es ging.

Die Fahrt noch Hogwarts verlief ruhig, Ron und Draco spielten einige runden Zauberschach, Hermine ließ ein Buch, Ginny und Harry schliefen, den Kopf aneinander gelehnt ein.
Joey sah aus dem Fenster und hing ihren eigenen Gedanken nach.
Sie wusste das sie Remus liebte, doch die Liebe zu ihm wird von Tag zu Tag schwächer, er hatte sie mit den Blicken, die sie sehr wohl bemerkt hatte, sehr verletzt und das hatte sie ihm auch gesagt. Sie war traurig und fühlte sich sehr einsam, doch sie wusste dieses Gefühl würde auch irgendwann vergehen, schließlich heilt Zeit bekanntlich die Wunden, dachte sie und sah sich die Landschaft, die vor dem Zugfenster vorbei zog genauer an.
______________________

Und wieder mal zu Ende! So jetzt hat Draco das Haus gewechselt und ihr wisst jetzt wie sein Vater reagiert hat. Schadet den eigendlich nicht, was Albus und Joey mit ihnen gemacht hat oder? Aber jetzt gibt es eine neu aufgekommen Frage, wie geht es mit Joye weiter?
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 08 Dez, 2007 23:46

18. Abschlussprüfungen


Wieder in Hogwarts angekommen, legten sie gleich mit dem Lernen los, es waren nicht mehr lange Zeit bis zu den Abschlussprüfungen. Selbst Ron lernte fleißig, schon alleine um nicht seine Eltern und Hermine zu enttäuschen.
Joey, trainierte hart, sie musste sich ablenken um nicht ständig an Remus zu denken. Sie redete auch kaum noch mit ihren Freunden oder mit Severus, geschweige den mit dem Schulleiter.
Sie verschloss sich immer mehr, Hermine meinte es wäre reiner Selbstschutz.
Man sah sie oft stundenlang draußen unter dem alten Baum sitzen, mit den Schulbüchern und ihrem Aufzeichnungen unter der Nase. Ihre Freunde versuchten sie jeden Tag aufs neue zu Motivieren, dass sie doch zusammen lernen konnten, doch sie lehnte immer entschieden ab.
Albus und Severus zerrieß es fast das Herz, wenn sie Joey unter dem Baum wie ein Häufchen Elend sitzen sahen.

Eines Nachmittags im Mai, war Severus bei Dumbledore, um ihm vom neuesten Todessertreffen zu berichten.
„Es wird bald einen Angriff geben, Albus“ sagte Severus besorgt und sah seinen Vorgesetzten tief in die Augen, um zu erkennen ob er schon irgendeinen Plan hatte.
„Das habe ich beführtet, neulich als ich versucht hab mit Joey zu sprechen, meinte sie genau das selbe. Allerdings hat Harry leider auch keine eigenartigen Narbenschmerzen mehr, da er perfekt Okklumentik beherrscht“ sagte er und legte die Stirn in Falten.
Severus war aufgestanden und zum Fenster gegangen. Er blickte in die Ferne und suchte nach einer Idee, doch es fiel ihm keine wirklich Gute ein. Nach längerem Grübeln, fiel sein Blick auf Joey, die wie jeden Tag unter dem Baum am See sass und lernte.

„Ich denke, jetzt werde ich ein letztes Mal mein Glück bei Joey versuchen, um mit ihr zu reden. Ich denke, sie weiß mehr als sie uns sagen will“ meinte er entschlossen, nickte dem Schulleiter zu und rauschte aus dem Büro.
Vielleicht, spürt sie nichts weiter, weil sie von ihrem Kummer fast erdrückt wird, dachte er. Oder sie spürt es und nimmt es nicht wirklich war und sag uns nichts, war die andere Methode.
Als er auf dem Rasen tritt, kam ihm eine leichte Brise des Frühlingswindes entgegen. Severus Snape atmete tief ein und wieder aus. Es tat im in der Seele weh, die Frau die er liebte so zu sehen. Ja er Severus Snape, hatte sich in Joey verliebt, schon seit längeren war ihm das klar geworden, doch er wusste das er nie eine Chance bei ihr haben würde.
Sei Blick wurde immer finsterer, als er die ganze negative Energie um Joey herum spürte.

Er setzte sich zu ihr und starrte aufs Wasser vor ihnen. Er wollte sie nicht stören beim Lernen.
„Was gibt es?“ fragte sie forsch.
„Ich wollte mit dir reden“ sagte er, sah sie aber nicht an.
„Mir geht es gut“ kam von ihr.
„Das denke ich nicht, meine Liebe“ sagte er und sah immer noch aufs Wasser.
Joey war genervt, jeden Tag kamen sie bei ihr an und wollten mit ihr reden. Wütend schlug sie ihre Sachen zu und legte alles bei Seite, zog ihre Beine an sich ran und umschlang sie mit den Händen.

„Um was geht es genau?“ fragte sie und starrte in den wolkenlosen Himmel.
„Um dich“ kam die prompte Antwort.
„Ach nee, echt“ sagte sie sarkastisch.
„Sag mal, was ist dein Problem?“ fragte Severus mit wütenden Blick.
„Ihr, seit mein Problem, ihr alle“ sagte sie verbittert.
„Was haben wir dir getan?“.
„Ihr nervt mich Tag für Tag. Mir geht es gut“.
„Das kannst du einem Blinden erzählen aber nicht mir. Ich sehe doch wie du dich quälst, es tut mir in der Seele, dich so leiden zu sehen“ meinte er traurig und langsam füllten sich seinen Augen mit Tränen.

Nein, das kann doch wohl nicht Wahrsein, dachte er. Warum werd ich immer gleich so sentimental wenn ich in ihrer Nähe bin? Fragte er sich. Weil du sie liebst. Sagte eine Stimme in seinem Kopf. Na wunderbar, jetzt fängt mein Gewissen auch noch an sich einzumischen, ging ihm durch den Kopf.

„Dann sieh nicht hin“ sagte sie mit zorniger Stimme.
„Joey, ich bitte dich, sei doch mal Ehrlich. Du vermisst ihn, ihr habt euch vor zwei Wochen getrennt. Du liebst ihn immer noch“ sagte er zu ihr und sah sie nun an.
„Da irrst du dich gewaltig. Ich vermisse ihn, und er mich, aber von Liebe kann nicht die Rede sein. Ich liebe längst jemand anderen“ sagte sie leise und stand auf, ging etwas näher an den See und umschlang ihrem Körper mit ihrem Armen.
Sie wusste das sie sich neu verliebt hatte, doch wollte sie es sich nicht selber eingestehen. Dazu war sie schlicht und einfach zu Feige.

Doch das was sie grade sagte, war die absolute Wahrheit.
„Du hast dich neu verliebt?“ fragte Severus verdattert.
„Ja, und ich könnte mich Ohrfeigen dafür. Ich hab mich vor 2. Wochen von meinem Freund getrennt und verliebe mich in den nächst besten Kerl der mir über den Weg rennt“ sagte sie etwas lauter. Sie war wütend, wütend auf sich selber.
„Deswegen bist du so?“ fragte er.
„Ja, weil es mich ankotzt“ kam es zornig von ihr zurück.
„Joey du bist zu streng mit dir“ meinte er und ging auf sie zu.

Joey drehte sich um und sah in seinen dunklen fast schwarzen Augen, die nichts als Besorgnis ausdrückten.
„Mach dir keine Sorgen um mich“ sagte sie wieder ruhig.
„Woher weißt du das?“ fragte er perplex.
„Ich sehe es in deinen Augen“ kam es schlicht.
„Lass dir helfen“ flehte er schon fast.
„Wobei?“ fragte sie ruhig.
„Du seilst dich immer mehr von deinen Freunden ab, hast du eine Ahnung, wie besorgt sie um dich sind“ zischte Severus nun, langsam war er mit seiner Geduld am Ende.

„Oh jetzt reicht es aber, mir geht es gut verdammt noch mal. Warum könnt ihr mich nicht alle mal in Ruhe lassen? Ist das den zu viel verlangt, oder was?“ schrie sie aufgebracht.
„Joey reg dich ab, verdammt“ sagte Severus etwas lauter.
„Ich will mich aber nicht abregen“ zetterte sie rum und starrte ihn wütend an.
„Was habe ich dir getan, dass du mich jetzt so anschreist?“ meinte er ruhiger als vorher.
„Ich es...es tut mir leid“ meinte sie leise, als ihr bewusst wurde das er recht hatte.
„Schon gut“ kam es zurück.
Mensch Joey rede mit jemanden, dachte er. Wie kann man nur so verdammt Stur und Starrsinnig sein. Du hast ja keine Ahnung was du den anderen und vor allem mir damit antust. Jo, ich liebe dich!“ Dachte er etwas zu laut in Gedanken.

„Was? Ich glaub mir wird schlecht“ kam es verdattert von Joey.
„Wie, was? Dir ist schlecht?“ fragte er zurück.
„Das ist nicht dein Ernst?“ fragte sie mit großen Augen.
„Was den?“ fragte er verdattert.
„Was habe ich den getan, verdammt“ setzte er noch hinzu.
Joey sah ihn immer noch mit großen Augen an, sie wollte nicht in seine Gedanken- und Gefühlswelt eindringen, doch passiert ihr so was immer unbewusst und was sie da grade gehört hatte, verwirrte sie nun völlig.
„Du hast etwas zu laut gedacht“ sagte sie bestimmt.
Man konnte förmlich das riesen große dunkelrote Fragezeichen über seinen Kopf Schweben sehen. Doch plötzlich änderte sein Gesichtsausdruck von Verwirrtheit in Angst und Beschämen.
„Ich glaube ich sollte gehen“ meinte Joey, drehte sich um, schnappte ihre Sachen und schritt zum Schloss

„Er wird Hogsmeade in vier Wochen angreifen, mit allem was er hat. Und ich meine alles, Vampire, Werwölfe, Todesser, zum Glück nicht mit den Riesen, die halten sich raus. Trotzdem wird er ne Menge verwüsten“ sandte sie noch in Gedanken an Snape, bevor sie ganz im Schloss verschwand.
Der Zaubertranklehrer von Hogwarts, sass noch lange draußen. Er dachte über verschiedene Sache nach, am meisten über das, was er in ihrem Augen gesehen hat. Es war Verwirrtheit, Angst, Liebe und Vertrauen.
In seinem Bauch führten tausende von Schmetterlingen einen wilden Tanz auf, doch wollte er nicht das sie es auf diese Weise erfahren sollte, doch fragte er sich immer wieder, wie sie das gemacht hatte. Er hatte es doch nur gedacht und ihr dabei tief in die stahlblauen Augen gesehen, wie konnte sie es hören.

Joey war an diesem Abend sehr mit einer Frage beschäftigt. Liebe ich ihn wirklich? Darf ich ihn überhaupt lieben? Er ist mein Lehrer, auch wenn ich eigentlich nicht mehr zu Schule bräuchte, dass darf nicht sein, nein, das darf einfach nicht sein. Aber ich liebe ihn, das weiß ich jetzt, jede Faser meines Körpers schreit nach ihn. Ich will ihn küssen, ihn stundenlang in den Armen halten, ihm sagen wie viel er mir bedeutet, doch das darf ich nicht machen.
Aber warum hat es mich heute so erschüttert als ich seine Gedanken wahrnahm? Weil sich meine Vermutungen bestätigt haben? Sie kam es diesem Abend einfach nicht weiter, völlig fertig legte sie sich ins Bett und schlief auch gleich ein.

Am nächsten Tag musste sie mit Albus reden. Voldi wird in einem Monat angreifen und sie mussten sich verteidigen können, mit allem was sie haben.
Sie stand nach dem Abendessen vor seiner Bürotür und klopfte leise an.
„Komm rein, Kleines“ kam die Stimme des Schulleiters.
„Hey, können wir reden?“ fragte sie und setzte sich vor seinem Schreibtisch in den Sessel.
„Aber natürlich. Geht es dir wieder gut?“ fragte er besorgt und musterte sie über seine Halbmondbrillen hinweg.
„Es geht“ kam die Antwort.
Er sah sie besorgt an, runzelte die Stirn und sah ihr in die Augen.
„Du hast dich verliebt“ sagte er.
„Man, bin ich so leicht zu durchschauen?“ fragte sie sarkastisch, aber mit einem lächeln.
„Nein, aber ich kenne dich dein Leben lang, Kleines. Du kannst solche Gefühle nicht vor mir verstecken“ sagte er und lächelte leicht.

„Dann ignoriere es einfach, okay?“ meinte sie.
„Nein, dass will ich nicht einfach so ignorieren. Ich weiß das es ein gewissen Lehrer namens Severus Snape ist. Ich weiß auch, was zwischen euch zu deinem Geburtstag vorgefallen ist, ich weiß auch, dass er dich liebt. Du machst dir Sorgen, weil du eigentlich nicht mit ihm zusammen sein dürftest, stimmts?“ fragte er und lächelte aufmunternd.
„Ja, genau so ist es“ sagte sie und sah sich den Boden genauer an, der plötzlich ziemlich interessant zu seinen schien.
„Mach, dir darüber keine Sorgen. Ich habe keine bedenken, bei euch zwei. Ihr liebt euch, dass sieht man euch schon an der Nasenspitze an. Ihr müsst nur vorsichtig sein, dass euch kein Schüler sieht, dann bin ich einverstanden“ sagte er, stand auf, blieb vor ihr stehen und umarte sie glücklich.
„Meinst du das Ernst?“ fragte sie ihn und grinste im Kreis.
„Natürlich, es ist auch nur eine Ausnahme. Und es macht dich wieder Glücklich, und ich will dich Lachen sehen. Die letzten Tage waren für mich eine Qual zu sehen wie du leidest. Joey, man liebt nicht so oft in seinem Leben und ihr beide hab das verdient, also nimmt die Chance war, bevor ich es mir noch mal anders Überlege“ lachte er und küsste sie auf ihre Wange.
„Danke Onkelchen, du bist der beste“ sagte sie und fiel ihm um den Hals.
„Ich weiß“ meinte dieser und wurde leicht rosa auf den Wangen.

Beide setzten sich wieder und hingen ihren Gedanken nach. Nach einer Weile, durchbrach Albus die Stille und beobachtete ein friedliches grinsen auf Joeys Gesicht.
„Also, warum wolltest du mit mir sprechen, bestimmt nicht über Severus, oder?“ meinte er gespielt verärgert und grinste sie an.
„Nein, ich bin gekommen um dir zu sagen, das Voldemort in einem Monat angreifen wird. Mit allem was er hat. Werwölfe, Vampire und seinen Todesser. Er wird erst Hogsmeade angreifen und dann nach Hogwarts vordringen“ sagte sie nun wieder ernst.
„In einem Monat, sagst du“
Von ihr kam nur ein nicken. Der Schulleiter lehnte sich zurück und legte sie Stirn in Falten.
„Ihr werdet die DA härter trainieren müssen. Draco, Ron, Hermine, Ginny und vor allem Harry, müssen sehr gut vorbereitet sein. Den Orden werde ich informieren und alles besprechen.
Du kümmerst dich darum?“ fragte er und lächelte gequält.

„Natürlich Albus“.
„Sag den fünfen, wie es aussieht, sie sollen jedoch stillschweigen bewahren“.
„Eine Frage noch Joey, woher weißt du das?“ fragte er interessiert.
„Es ist schwer zu sagen, du weißt das ich Auren spüren kann, auch wenn sie Meilen weit weg sind. Ich habe gespürt das er nervös und aufgeregt ist. Ich habe meine Okklumentik fallen lassen und eine Verbindung zu ihm gesucht und gefunden, daher weiß ich es. Harry könnte das auch, wenn er das trainieren würde, aber für ihn wird es wesentlich schwerer werden, er hat nicht solche starke Macht wie ich, obwohl sie sehr beeindruckend ist, und er steht sowie so in Verbindung mit ihm. Es würde auf eine Art leichter sein, aber auch etwas schwieriger werden. Vielleicht bringe ich es im bei, ich weiß es noch nicht“ erklärte sie ihrem Onkel.
„So was in der Art hab ich mir schon gedacht. Joey ich danke dir, dass du mir gleich Bescheid gegeben hast“ sagte er niedergeschlagen.
Sie ging zu ihm und legte eine Hand auf seine Schulter.
„Wir schaffen das schon, hab Vertrauen“ meinte sie und lächelte ihm aufmuntern zu.
„Mach ich, würdest du bitte die fünf informieren und alles wichtige in die Wege leiten“ sagte er eindringlich, er wollte keine Zeit verlieren.
„Wird erledigt, wir fangen noch jetzt mit dem Training an“ sagte sie und verschwand aus dem Büro.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 08 Dez, 2007 23:46

Schnell flitze sie zum Gemeinschaftsraum, wo sie auch die fünf lernend vor fand.
„Leute, kommt mal her, ich muss mit euch reden“ sagte sie und deutete auf eine ruhige Ecke.
Sie legte mit einem Schwenker ihrer Hand einen Zauber über sie, der es unmöglich machte belauscht zu werden.
„Also, folgenden ist passiert“ meinte sie und sah in die Runde. Neugierige Gesichter blickten sie erwartungsvoll an, als sie geendet hatte, sah sie nur noch geängstigte Gesichtsausdrücke.
„Wir sollen gleich mit dem Training anfangen?“ rief Hermine besorgt.
„Aber die Abschlussprüfungen“ meinte sie.
„Mensch Mine, ist es dir nicht wichtiger deinen Freunden zu helfen, als diese dämliche Abschlussprüfungen“ meinte Ron und warf ihr einen seiner finstersten Blicke zu.
„Doch schon, aber die Prüfungen?“
„Hermine, wir können es doch. Wir haben sehr viel gelernt in den Ferien und hier, wir sollten es schaffen“ sagte Harry entschlossen und sah von Mine aus in die Runde. Von jedem bekam er ein zustimmendes nicken.

„Aber wenn wir durchfallen“ sagte sie ausser sich.
„Mensch Mine, ich dachte du weißt alles“ meinte Joey und grinste.
„Wenn es so sein sollte, können wir die Prüfungen auch in den Ferien wiederholen, dass wird nicht das Problem sein“ sagte sie.
Hermine sah nun wieder etwas entspannter drein und fixierte sie genau.
„Also gut, hast du schon einen Plan fürs Training?“ fragte Hermine.

„Ja, und zwar, wir werden Dienstags und Donnerstags die DA unterrichten, jeweils 3 Stunden lang. Wir müssen sie auf den Kampf vorbereiten, sie müssen sich verteidigen können.
Wir trainieren, die ganze Woche über, vor dem Abendessen, jeweils 2 Stunden, nachdem Essen, werde ich weiter mit Harry trainieren, wieder 2 Stunden. Am Sonntag habt ihr frei zum Lernen, das sollte genügen“ sagte sie streng, aber sehr entschlossen.
„Seit ihr damit einverstanden?“
„Ja sind wir“ sagte Draco.
„Gut, dann fangen wir an. Kommt mit“ sagte sie, lies den Zauber fallen und schritt stetig zum Raum der Wünsche.

Als sie den Raum erreichten, ging Joey dreimal daran vorbei und dachte angestrengt an das was sie jetzt unbedingt brauchten. Als die Tür erschien, machte sie, sie zielstrebig auf und wartete bis die anderen drin waren.
„Warum ist das ein Wald?“ fragte Ron skeptisch.
„Weil das sehr real ist, ich werde Abbilder der Todesser schaffen, sie können jedoch die Unverzeihlichen Flüche nicht benutzen, bis auf den Crucios. Also kämpft mit allem was ihr habt und zeigt denen was ihr könnt. Draco, wenn du auf deinen Vater triffst, lass nicht dein Emotionen siegen, dann hast du nämlich schon so gut wie verloren“ das letztere sagte sie leise zu Draco gewandt.
„Habt ihr das verstanden?“ fragte sie noch einmal.
Von jedem kam ein nicken, darauf schwang sie ihre Hand und schon konnten sie Stimmen hören.
„Geht in Deckung und bildet von mir aus Kampfgruppen.“
Sie nickten sich noch einmal zu und jeder machte sich auf den weg, etwas schützendes zu finden.
Joey dachte angestrengt nach, sie machte sich wegen Draco etwas Sorgen. Ich hoffe, er hört auf das was ich ihm gesagt habe, dachte sie und schlich leise durchs Unterholz.

„Seid doch mal ruhig, ich hab was gehört“ kam die Stimme von Bellatrix Lestrang
„Bella du Holluzienerst“ sagte Goyle.
„Ach halt die Klappe“ sagte Malfoy Senior genervt.
Joey sendete per Telepathie noch einmal ne Nachricht an die anderen, dass sie die Zauberstäbe weg lassen sollten, dann griff sie an.
„Stupor, Expelliarmus, Accio Zauberstäbe“ brüllte sie und rollte sich gekonnt aus ihrem Versteck.
Die Todesser wurde überrascht und die Flüche trafen Grabbe hart in der Brust, der sofort Bewusstlos zu Boden ging.

„Na, so sieht man sich wieder“ meinte sie und stand auf.
„Dumbledore du Großmaul, was willst du“ schrie Bella ausser sich.
„Euch Ärgern“ meinte sie lässig und setzte ein grinsen auf.
„Hör auf so dämlich zu grinsen“ meinte Lucius zornig.
„Wieso den, ich meine es ist lustig euch hier so dumm stehen zu sehen“ meinte sie und das grinsen wurde immer breiter.
„Ich werde dir gleich zeigen, was dumm ist“ sagte Bella, richtete blitzschnell ihren Zauberstab auf Joey und schrie „Crucio“. Joey war vorbereitet und lies den Fluch in ihrer ausgestreckten Hand verpuffen.

Dann schlüpften ganz vorsichtig Harry, Hermine, Ron, Ginny und Draco aus ihrem Versteck und kreisten die aufgebrauchten Todesser ein. Sie bemerkten das nicht und konzentrierten sich weiter auf Joey, da dieses nun mit ihnen spielte.
„Na, hat wohl nicht geklappt, was Bella“ sagte sie amüsiert.
„Keiner macht sich über mich lustig“ schrie sie.
„Ich mach mich nicht lustig über dich, dass würde ich mir nie trauen“ sagte sie sarkastisch.
„Weißt du was, du bist erbärmlich“ sagte Lucius.
„Was ich bin erbärmlich, was bist du dann? Du kannst mehr, wenn du willst, ich verstehe nicht warum ihr euch alle diesem Halbblut Voldemort angeschlossen habt“ meinte sie und lehnte sich lässig an einem vorstehenden Baumstamm.

„Sag nicht seinen Namen“ meinte Bella, die zusammen gezuckt war.
„Wieso den nicht, ich meine es ist doch nichts dabei“.
„Du musst sehr viel Mut haben seinen Namen auszusprechen, oder du bist töricht“ meinte Lucius selbstgefällig.
„Ach meinst du“ sagte sie.
„Ja, dass meine ich“ konterte Malfoy Senior.
Als Draco seinen Vater sah, durchfuhr ihm einen große wog Hass, Zorn und Wut. Er würde es seinem Vater schon noch zeigen. Er, Draco musste all die Jahre mitanhören, dass er ein Nichtsnutz ist. Er wurde tagtäglich mit dem schlimmsten aller dunklen Flüche belegt. Er würde sich Rächen für das was ihm angetan wurde. Er deutete den anderen an, die Todesser einzukreisen, aber im verborgenen zu bleiben. Als sie das machten, lenkte Joey sie ab.

„Also Leute, was ist nun. Wird heut noch was mit dem Kampf oder nicht?“ fragte Joey gelangweilt in die Runde.
„Ach, bist du so scharf drauf zu sterben“ meinte Bella höhnisch.
„Nee, aber ich will dir einen Lektion erteilen“ kam es von Joey.
„Du mir eine Lektion erteilen, na da bin ich mal gespannt“ sagte Bella lachend.
Joey konzentrierte sich auf ihre Macht und spürte sie augenblicklich, durch ihren Körper strömen, sie bündelte sie und wartete bis Bella zuschlug.

Dann hatten die Todesser genug, sie fühlten sie hintergangen und nickten sich zu.
Die fünf, die aussen rum um sie standen nickten sich auch kaum merklich zu.
Harry durchfuhr Zorn und Wut auf Bellatrix Lestrang. In seinem Kopf wiederholten sich immer wieder die selben Worte. Sie hat Sirius umgebracht, sie hat Sirius umgebracht, sie wird dafür bezahlen, dass sie mir den wichtigsten Mensch in meinem Leben genommen hat.
Dann geschah, was keiner für möglich gehalten hätte. Harry wurde so wütend und zornig auf Bellatrix, das er in einem strahlenden blau leuchtete, seine Augen leuchteten gefährlich grün und er strahlte ein Macht aus, die mach schon Greifen konnte.

„Dafür wirst du bezahlen Bella“ schrie er und sprang aus seinem Versteck. Joey ries die Augen auf und sah was mit Harry geschah.
„Oh Shit“ meinte sie nur und rannte los, auf ihn zu.
Wenn er sich nicht unter Kontrolle bringt, dann wird er seine gesamte Macht auf einen Schlag frei lassen und alle vernichten.
Harry sprang hinter einem Baum hervor und richtete sich drohend vor Bellatrix Lestrang auf.
Sie sah in seinen Augen, dass er es ernst meinte und machte sich auf einen Kampf bereit.
„Harry nicht“ schrieen die anderen und kamen aus ihrem Versteck. Draco schritt auf seinen Vater zu und verpasste ihm einen rechten Hacken, worauf er Bewusstlos zu Boden ging.

„Das, hat gut getan“ meinte er und grinste. Doch als es Joey sah, die sich schützend vor Harry und Bella stellte, wusste er, nein er spürte das etwas nicht stimmte.
Bella richtete ihren Zauberstab auf Harry und Joey und sprach sehr schnell den Todesfluch.
„Avada Kedavra“
Alle sahen den Todesfluch aus dem Zauberstab brechen. Joey bekam großen Augen. Das darf nicht war sein, das geht nicht, dachte sie in einem Bruchteil einer Sekunde.
Der Todesfluch flog mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf sie zu, jeder hörten dieses zischen des Todes.
Dann traf er Joey mitten in der Brust, sie starrte mit glasigen Blick auf Bella und sackte dann Bewusstlos zu Boden.

Der Wald löste sich auf und ein Bett erschien neben Joey. Die anderen standen starr auf ihren Platz und rührten sich kein Stück.
Draco faste sich als erster und ging rasch zu ihr und kniete nieder. Er fühlte nach ihrem Puls und war sehr beruhigt als er ihn fand. Er war schwach, aber sie lebt.
„Sie lebt“ sagte er und sah zu den anderen, die alle Tränen in den Augen hatten.
Nun fing sich auch Harry und kniete sich neben Draco.
„Wie ist das möglich?“ fragte er.
„Ich weiß es nicht. Sie sagte doch sie können die Flüche nicht benutzen, ausser den Crucio. Ich habe gespürt das etwas faul war, wusste aber nicht was. Ich kenne nur einen, der den Todesfluch schon einmal überlebt hatte, Du“ sagte er und sah in Harrys smaragdgrünen Augen.
„Das geht nicht, ich meine sie können die Flüche nicht benutzten“ sagte er erschrocken.
„Es schient wohl doch“ sagte Ron leise und kam auf sie zu.
Die beiden Mädchen standen immer noch geschockt an ihrem Platz und starrten auf die Bewusstlose Joey.
„Wach auf, Joey“ meinte Draco und schlug ihr vorsichtig gegen die Wangen.
„Joey, komm schon“ sagte er und schlug etwas doller, doch sie regte sich kein Stück.
„Jocelyn Elaine Dumbledore, wach sofort auf, sonst muss ich dir ernsthaft weg tun“ schrie er sie an.

Ganz langsam öffnete sie ihre Augen und blickte in fassungslose Gesichter.
„Ich dachte nicht, dass sie die Flüche benutzen können, ich muss unkonzentriert gewesen sein, tut mir leid, wirklich leid“ sagte sie schwach und versuchte zu lächeln.
„Wie geht es dir?“ fragte Ron sofort.
„Ich hab mich schon mal besser gefühlt“ meinte sie und versuchte aufzustehen.
Mit sanfter Gewalt drückten Harry und Draco Joey wieder in die waagerechte.
„Du bleibst liegen“ meinte Ron.

Mit einem Schlenker seiner Hand, hob sie sich vom Boden und schwebte zum Bett. Ganz vorsichtig lies er sie auf das weiche Bett gleiten.
„Oh, schon besser“ sagte sie leise.
„Wir bringen dich zu Poppy“ meinte Draco und ging zur Tür.
Joey viel zu schwach zum protestieren, ließ es mit sich machen. Im Krankenflügel angekommen, kam auch gleich Madam Pomfrey auf sie zu gestürmt und schlug die Hände über den Kopf zusammen, als sie Joey sah.
Sie wies die Jungen an, sie in ein Bett zu legen. Als sie das getan hatten, scheuchte sie Poppy wieder raus.

Nach einer Stunden, kam sie und berichtete den Jugendlichen was mit Joey ist.
„Also, die inneren Verletzungen konnte ich heilen, doch wurde ihr ein groß Teil ihrer Lebensenergie entzogen, es wird einen Woche dauern, bis sie wieder voll auf dem Damm ist. Was ist eigentlich passiert?“ fragte die Krankenschwester besorgt und sah sie der Reihe nach an.
„Wir haben trainiert, mit Abbildungen von Todessern. Sie hatte gesagt, das sie die Unverzeihlichen nicht einsetzten können, bis auf den Crucios. Aber sie hatte sich geirrt. Sie meinte, weil sie sich nicht richtig konzentriert hatte, konnte Bellatrix Lestrang den Todesfluch sprechen, der ihr voll in die Brust traf“ sagte Draco in Kurzfassung.
„Das ist nicht euer Ernst“ sagte Poppy und schlug sich die Hand vor den Mund als die Fünf nickten.
Sie redeten noch kurz und machten sich auf den Weg zum Schulleiter um ihn zu informieren was vorgefallen war. Als sie geendet haben mit ihrer Erzählung, bedankte er sich und verschwand sofort in den Krankenflügel mit überaus bedrückten und besorgten Gesicht.

Die Tage vergingen und Joey ging es immer besser, sobald die Jugendlichen sie besuchten, entschuldigte sie sich bei ihnen, dass sie so unvorsichtig gewesen war.
Sie führten auch ohne Joeys Hilfe das Training weiter und die DA hatten sie auch im Griff.
Die Stoffwiederholungen verpasste Joey zwar, doch lernte sie von Morgens bis Abends.
Sie hatte ständig Besuch von Snape, der sich ganz lieb um sie kümmerte, er war auch generell, viel netter im Unterricht geworden.

„Es tut mir leid, dass ich neulich so einfach abgehauen bin“ sagte sie traurig und sah ihn an.
„Schon okay“ meinte er.
„Wie konntest du meine Gedanken lesen?“ fragte er dann doch.
„Das mein Lieber, behalte ich für mich“ meinte sie und setzte ein breites grinsen auf.
„Du hast dich erschrocken“ kam es belustig.
„Irgendwie schon, damit hatte ich nicht gerechnet, ich wollte nicht in deinen Geist eindringen, ich hoffe du kannst mir verzeihen“ sagte sie hoffnungsvoll.
„Ich denke schon“ sagte er und lächelte leicht.

Die fünf dachten sich schon, dass sich Snape in Joey verliebt hatte und irgendwie waren die beiden auch ein süßes Pärchen, obwohl sie nicht zusammen waren.
Ron freundete sich langsam mit dem Gedanken an, dass Snape auf ihrer Seite war und nun hinter Joey hinterher ist. Es machte ihm sogar Spass, Snape darauf anzusprechen, wenn keine Schüler in der Nähe waren. Und immer hatte er dann ein lächeln auf den Lippen. Irgendwie war das doch sehr ungewohnt, aber gut, dass sich selbst der kalte, egoistische, aufgeblasene Severus Snape ändern konnte.
„Es gesehen doch noch Wunder“ meinte Ginny lachend.
Wobei ihr die anderen nur zustimmen konnten.

Als Joey wieder aus dem Krankenflügel entlassen wurde, wurde das Training wieder aufgenommen. Sie trainierten weiter mit den Abbildungen der Todesser, Joey traf jedoch einige Sicherheitsvorkehrungen. So etwas wollte sie nicht noch einmal passieren lassen.
Die DA lief einfach hervorragend, die Schüler mussten nun auch die unverzeihlichen Flüche lernen, was erstaunlich schnell ging. Es war eine Anordnung von Dumbledore gewesen. Als Joey es den Schülern mitteilte, machten sie große Augen, aber taten was von ihnen verlangt wurde. Sie übten die Flüche an Spinnen, wobei Ron immer einen großen Sicherheitsabstand einhielt. Weiterhin übten sie besonders das Duellieren mit ihnen, wo keiner großartig irgendwelche Probleme hatte. Dann fingen sie an mit Schwertraining und Bogenschiessen.
Den Sechst- und Siebenklässlern wurde erlaubt bei der Verteidigung der Schule mitzuhelfen, die unteren Klassen sollten im Schloss bleiben und sich um mögliche Eindringlinge kümmern.

Die Abschlussprüfungen standen nun an und jeder wurde nervös, doch keiner war so nervös wie Mine. Sie machte sich Sorgen nicht alles wiederholt zu haben und deswegen durch die Prüfungen zu fallen. Alle hatten es aufgegeben sie zu beruhigen und ließen sie einfach reden und reden.
„Mensch Mine, nun ist aber gut. Du machst uns noch verrückt“ sagte Ron eines Abends vor den Prüfungen.
„Entschuldige, dass ich mir nun mal Sorgen um meine Zukunft mache“ giftete sie.
„Weißt du, in einer Woche ist alles erledigt und dann werden wir darüber Lachen, dass wir uns über so was gestritten haben“ kam es von einer müden Ginny, die auf Harrys Schoss saß.
„Wo ist eigentlich Joey?“ fragte Harry die anderen.
„Na wo wohl“ kam es von einem grinsenden Draco.
„Bei Snape“ sagte Ron und lächelte ebenfalls.
„Irgendwie passen die beiden richtig gut zusammen, findet ihr nicht!“ meinte Mine und grinste nun ebenfalls.

„Ja, irgendwie schon. Ich meine Snape hat sich total verändert. Er behandelt die Schüler gleich, er verteilt Hauspunkte, hat zur Zeit immer ein lächeln auf den Lippen und ist mir nicht Sauer weil ich das Haus gewechselt habe“ kam es von Draco.
„Ja, Joey hat wirklich einen wunderbaren Einfluss auf ihn. Und ich gönne es beiden, aber was wird Remus dazu sagen“ meinte Ginny.
„Keine Ahnung, aber er wird es verstehen, er ist doch nicht blöd und außerdem geht ihm das gar nichts mehr an“ sagte Ron.
„Stimmt schon, aber ich denke, da wird noch was passieren“ meinte Harry.
Die anderen nickten ihm zu und sahen gedankenverloren in die Gegend.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 08 Dez, 2007 23:47

Plötzlich durchfuhr Harry ein sagenhafter Schmerz an der Stirn. Er keuchte auf und merkte das seine Narbe aufgeplatzt war.
„Harry was ist, mein Schatz?“ fragte Ginny und sah in besorgt an.
„Voldemort. Er freut sich, er wird in zwei Wochen angreifen“ sagte er und war froh, dass der Schmerz nun langsam nachließ.
„Oh Scheiße, dein Narbe, sie ist aufgeplatzt“ sagte Draco und ging auf ihn zu.
„Ja, ich weiß, verdammt, ich dachte ich beherrsche so gut Okklumentik das ich das unterbinden könnte“ sagte er.

„Das kannst du auch. Vielleicht hat er eine große Welle des Glücks verspürt und deswegen konntest du es fühlen“ sagte Hermine ängstlich.
Draco nahm ein Taschentuch und wischte vorsichtig das Blut von Harry Stirn, dann nahm er seine Zauberstab, tippte leicht auf seine Narbe und murmelte etwas unverständliches.
„So fertig, so gut wie neu“ meinte er grinsend.
„Danke Kumpel“ sagte Harry, und füllte sich plötzlich wie erschlagen.
„Ich denke wir sollten schlafen gehen“ meinte Ron und erhob sich. Hermine machte es ihm gleich und folgte ihm aus dem Gemeinschaftsraum. Die anderen grinsten sich an und gingen dann auch noch oben in ihre Betten.
Morgen wird ein langer Tag, die Abschlussprüfungen beginnen.

Joey war derweilen unten im Büro von Severus und unterhielt sich mit ihm ausgiebig, doch wollte sie nichts überstürzen. Severus wusste über Albus seine Entscheidung Bescheid und gab Joey genug Zeit, ihn besser kennen zu lernen, bevor sie sich etwas näher kamen.
Joey war sehr dankbar darüber, die Gespräche waren wunderbar mit ihm, er erzählte viel über seine Kindheit und über die Schulzeit, auch wenn es ihm schwer fiel, aber er wusste er musste endlich mit jemanden darüber reden. Wenn Severus zum Treffen mit den Todessern gerufen wurde, starb Joey fast vor Sorge, sie wusste sie liebte ihn sehr, doch sie wollte ihn nicht verlieren.
Severus rührte das sehr, dass sie sich so um ihn sorgte, er versprach jedes Mal vorsichtig zu sein und an sie zu denken. Die beiden waren ein wunderschönes Pärchen.

Am nächsten Morgen war es so weit, die Prüfungen begannen. Sie fingen schon um 8 Uhr Morgens an und sollten um 15 Uhr zu Ende sein.
Am Montag hatten sie vier theoretische Prüfungen und am Dienstag die praktischen dazu. Mittwoch und Donnerstag wiederholte sich die Prozedur und Freitag wurde der Rest gemacht.
Zauberkunst, Verwandlung, Zaubertränke und Verteidigung waren am Montag dran. Als die Schüler zum Mittagessen gingen waren sie schon ziemlich ausgelaugt.
„Wie war Zauberkunst und Verwandlung?“ fragt Ginny und sah genau so geschafft aus wie sie.
„Es war ziemlich einfach muss ich sagen“ sagte Hermine und grinste in die Runde.
„Siehst du, ich wusste doch das du das kannst“ meinte Ron und gab ihr einen Leidenschaftlichen Kuss. Die anderen versuchten angestrengt nicht zu kichern.
„Wie waren dein Prüfungen?“ fragte sie Harry und umarmte sie.

„Es ging, ehrlich gesagt hatte ich gedacht sie wären schwerer“ sagte sie leicht lächelnd.
„Ja, das ZAG Jahr ist schwer, fand ich jedenfalls“ meinte Ron, der sich noch ganz gut an sein letztes Jahr erinnerte.
„Was habt ihr jetzt?“ fragte Ginny.
„Zaubertränke und Verteidigung“ sagte Joey fröhlich, bei der Erwähnung von Zaubertränke.
Die anderen konnten nur grinsen über den verliebten Gesichtsausdruckes ihrer Freundin.
„Ich werd noch mal hoch um noch schnell was durchzulesen“ sagte Ginny, gab ihrem Schatz einen innigen Kuss und verschwand.
Harry völlig hin und her gerissen über den Kuss, stand der Mund offen.
„Kannst den Mund wieder zu machen“ sagte Draco amüsiert und klappte im den Unterkiefer wieder hoch.
Die anderen prusteten los, über das Gesicht ihres Freundes.
„Hey, lacht mich nicht aus“ sagte er drohend aber grinste dabei.
„Wir sollten uns auch wieder auf den Weg machen“ sagte Joey und stand auf.
Die anderen folgten ihr und so ging der erste Prüfungstag zu Ende.

Der nächste Tag kam und ging, die Prüfungen wollten erst kein Ende nehmen, doch die sechs schlugen sich hervorragend. Albus Dumbledore war begeistert, was die Schüler in diesem Jahr alles gelernt haben und das war größtenteils Joey zu verdanken.
Die praktischen Prüfungen liefen wie geschmiert und die sechs wussten, das sie alle Bestanden hatten. Das munterte sie wieder etwas auf.
Am nächsten Tag standen noch einige andere Fächer auf der Prüfungsliste, doch dies machte ihnen keine Sorgen, nicht mal Hermine lernte Abends noch. Joey war mal wieder bei Severus.
Die anderen saßen im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich über verschiedene Dinge.

Am Ende der Woche, waren alle ziemlich geschafft, die Prüfungen waren vorbei und alle freuten sich auf das Wochenende. Der geplante Angriff soll in einer Woche stattfinden und die DA und die sechs, führten ihr Training weiter. Sie machten weiterhin wunderbare Fortschritte, selbst die anderen konnten nun Teleportieren und Telepatisch Nachrichten versenden. Das würde im Kampf entscheidend sein, langsam wuchs auch die Nervosität. Dumbledore rief jede Woche drei Mal eine Ordensversammlung ein und erläuterte mit den Ordensmitgliedern den Plan.
Das Ministerium wurde über die Situation unterrichtet und sagte dem Orden jede Hilfe zu.

Albus und Joey sahen dem Kampf optimistisch entgegen, sie sind wunderbar vorbereitet, sie haben sogar etliche Schutzzauber um Hogsmeade gelegt und die um Hogwarts erneuert oder verstärkt. Die Tage flossen dahin und der Kampf rückte immer näher.
Die Anspannung war unter den Schüler sehr gut zu merken und den Lehrern ging es nicht anders. Dann war der Tag gekommen, Harry wachte schon ungewöhnlich früh auf und dachte über alles nach. Er wollte keinen seiner Freunde verlieren, er würde kämpfen und musste überleben, für Ginny und für seine Freunde. Er setzte einen entschlossenen Gesichtsausdruck auf, stand auf, zog sich seine Trainingssachen an und verschwand leise aus dem Schlafsaal.

Unten angekommen, sah er Joey um den See rennen, er rannte zu ihr und leistete ihr Gesellschaft. Beide absolvierten ihr Training und Meditierten ausgiebig, in der Meditation versuchte Harry eine Verbindung zwischen ihn und Voldi herzustellen.
Er spürte das auch der dunkle Zauberer aller Zeiten Schiss hatte, er würde am späten Nachmittag angreifen und versuchen alles um Hogwarts herum den Erdboden gleich zu machen.
Als er aus seiner Trance erwachte, erzählte er Joey was er gesehen und gespürt hatte, beide machten sich sofort auf den Weg zum Schulleiter, dort angekommen berichteten sie ihm alles und trafen Vorkehrungen.
„Wow, ich wusste nicht das du das beherrscht“ sagte Joey zu Harry auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.
„Es war das erstemal das ich es versucht habe und es hat geklappt“ meinte er zufrieden.
„Letzte Woche hab ich mich mit Albus noch darüber unterhalten. Na ja, dann brauch ich es dir nicht zeigen wie es geht“ sagte sie grinsend und stupste ihn an.

Um die Mittagszeit war das Schloss ziemlich düster und ausgesprochen ruhig, keiner der Schüler traute sich etwas zu sagen, sie schwelgten alle in Gedanken.
Gegen 14 Uhr trafen die Ordensmitglieder und die Auroren vom Zaubereiministerium ein.
Sie postierten sich auf dem ganzen Gelände und warteten auf Anweisungen.
Als sie ihre Anweisungen mitgeteilt bekamen, besprachen sie noch mal alle den Plan und dann teilten sie sich auf.
Harry und seine Freunde gingen nach Hogsmeade, genau wie ein großer Teil der DA. Dumbledore und Joey folgten ihnen und redeten gedämpft miteinander.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
Feenhüter
Welt des Zwielichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 39
Registriert: 26.02.2007
Beiträge: 4208
Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 22 Dez, 2007 14:37

19. Der Kampf


Die Anspannung stand nun jedem ins Gesicht geschrieben. Hogsmeade wurde evakuiert, so das es schon mal dort nicht so viele Tote geben würde.
Im Dorf angekommen sahen sie sich genauer um und gingen den Plan noch mal durch.
„Okay, Sam, Remus, Tonks, Moody, Minerva, Kingsley, Dädalus ihr wisst was zu tun ist, verteilt euch. Ich spüre das er bald angreifen wird“ sagte Joey ernst, aber mit einer Autorität die jedem zu verstehen gab nicht zu widersprechen.
Die angesprochenen wünschten den anderen viel Glück und machten sich auf den Weg.
„So Leute, alle mal her hören“ sagte Joey und verstärkte ihr Stimme auf magische Weise. Sie richtete sind den großen Haufen von Schülern zu und sah jedem der Reihe nach an.

„Wir bleiben zum größsten Teil hier im Zentrum des Dorfes. Ihr wisst was zu tun ist, wenn die Vampire und die Werwölfe angreifen. Kämpft mit allem was ihr habt und könnt und nehmt keine Rücksicht jemanden von den Todessern umzubringen. Sie werden keine Sekunde zögern euch umzubringen. Ich werde über jeden von euch noch einen Schutz legen, der es unmöglich machen sollte den Todesfluch durchzulassen. Eure Kampfumhänge habt ihr an, die halten im Notfall auch einiges aus. Das wirklich wichtige ist, dass ihr den Schutz verliert, wenn ich schwer verletzt oder sogar Tod bin, dann müsst ihr aufpassen. Und bitte, habt Selbstvertrauen, glaubt an euch und euer Fähigkeiten, dann schaffen wir das auch. Hat noch jemand Fragen?“ sagte sie und sah in die Runde ängstlicher Gesichter.
Keiner meldete sich und Joey ließ ihr Stimme wieder normal werden.
„Wirklich gute Rede“ sagte Albus gequält.
„Ich weiß“ meinte sie und sah ihre Freunde genau an.
„War das dein ernst mit dem Schutz?“ fragte Hermine.
„Ja, Mine, der Schutz wird euch entschieden Helfen, und er wird euch verloren gehen, wenn ich schwer verletzt bin oder sogar Tod. Glaubt an euch und euren Fähigkeiten und kämpft für die Liebe, Freundschaft und den Frieden“ sagte sie und sah wie die Augen ihrer Freunde glasig wurden.

Joey ging zu jeden und gab ihnen den Schutz, dann schickte sie, sie los, die Schüler sollten sich im Dorf verteilen. Sie und die anderen fünft und Albus blieben direkt im Zentrum und unterhielten sich mit leiser Stimme.
Dann gab auch Joey den Schutz ihren Freunden und besprach noch mal den Plan.
„Kannst du irgendwas spüren?“ fragte sie Harry.
„Nicht wirklich, ich spüre nur, dass es bald soweit ist“ meinte er.
„Also auch nicht mehr wie ich“ sagte sie. Sie blickte in den Himmel, der heute grau war und sich nicht entscheiden konnte, ob es regnen sollte oder nicht. Sie schloss ihre stahlblauen Augen, die plötzlich ziemlich kalt und berechnet wirkten und atmete tief ein und aus.

„Verteilt euch, es ist soweit“ sagte sie und sah nun wieder in die versteinerten Gesichter ihrer Freunde. Sie nickten ihr zu und verteilten sich im Zentrum des Dorfes.
Und schon konnten sie von überall her leise Plopps hören. Joey hatte vor, wenn alle Todesser da wären einen Anti- Apparier- Schutz über das Dorf zu legen.
Sie suchte Schutz hinter einer Häuserwand. Die Todesser kamen immer näher und wunderten sich, das keine Leute auf den Straßen zu sehen sind.
„Was ist hier los?“ hörte man die Stimme von Lucius Malfoy.
„Keine Ahnung“ kam die von Mucnair.
„Sie wussten es, sie wussten es und haben sich vorbereitet“ meinte Bella ausser sich vor Zorn.
Joey grinste in sich hinein. Die andere sahen sich das Schauspiel genauer an, es Apparierten ungefähr 80 Todesser in Hogsmeade, die leise die Straße entlang schlichen und sich langsam verteilten.

Harry sandte Telepathisch eine Nachricht an seine Freunde. Er musste es unbedingt los werden.
„Wir teilen uns auf! Zweier- Teams. Ron und Hermine, Ginny und Draco, Joey und ich und Albus unterstützt euch wo er kann. Deckt euch gegenseitig. Setzt ein, was immer nötig ist, vergesst jedoch nicht, euch selbst zu schützen, auch wenn Joey euch eine Schutz auferlegt hat.
Wir arbeiten uns unabhängig in Richtung des Marktplatzes vor. Meidet Voldemort, er ist mein Schicksal, Joey hilft du mir dabei?“ fragte er sie in Gedanken.
„Natürlich Großer“ kam von ihr, und Harry war ihr unendlich dankbar.
„Und Leute, passt auf euch auf. Dieser Krieg hat schon genug Tote gefordert“ setzte er noch hinzu und nickte jedem von seinem Versteck aus zu.
Seine Freunde akzeptierten diese Order ohne Widerrede und damit machten sie Harry zu ihren unumstrittenen Anführer.
Ron und Hermine teleportierten dort hin, wo sie die ersten Flüche aufblitzen sahen. Die anderen teleportierten weiter in die Dorfmitte.

Harry und Joey kamen vorsichtig aus ihrem Versteck und gingen leise und unbemerkt hinter die Todesser hinterher.
Draco und Ginny teleportierten vor die Todesser in einem sicheren Abstand und so das sie nicht gesehen wurden.
Joey beobachtete die Situation. Die Todesser waren in einer dichten Gruppe vor ihr, mit dem Rücken zugewandt und trugen Schilde.
„Harry, stell dich neben mich, wir versuchen gleich mehrere Auszuschalten, mit einer mächtigen Druckwelle“ sagte sie zu im per Telepathie.
Er nickte ihr zu und sammelte seine Kraft, bündelte sie und war bereit zuzuschlagen. Sie konzentrierten sich voll und ganz auf ihre Macht. Albus der in der Nähe war, ließ es die Nackenhaare zu Berge stehen.
„Diese Macht ist einfach unglaublich“ sagte der alte Zauberer zu sich selbst und beobachtete die beiden.

„Jetzt“ schrie Joey und feuerte die erste große Druckwelle auf die Todesser ab. Die ersten fielen mit inneren Verletzungen zu Boden.
Harry sandte eine zweite große Druckwelle auf die Todesser ab. Sie verfehlte nicht ihr Ziel und legte die nächsten Todesser um.
Dann verstärkten beide ihrer Kraft und schickten gleichzeitig eine Druckwelle ab, die sich auf den Weg zu den Todesser verband. Die den sie traf, fielen wie Fliegen zu Boden, sie schrieen gequält auf und versuchten sich in Sicherheit zu bringen.
Viele der Todesser, waren nun verwundet oder Ohnmächtig zu Boden gegangen, doch ein Grossteil hatte sich in Sicherheit bringen können.

Draco und Ginny, die das Schauspiel mit ansahen, kamen nun aus ihren Verstecken und feuerte unaufhaltsam Flüche auf die Todesser ab.
„Reducto!“ schrie Draco und sprengten einen Todesser nach dem anderen in die Luft.
„Stupor“ brüllte Ginny und sofort flog ihr ein „Protego!“ entgegen.
Der Spruch wurde harmlos in der Luft reflektiert.
Harry und Joey erkannten, das die beiden alles im Griff hatten, trotzdem betäubten sie einige im vorbei rennen.
Harry wurde von einen Fluch getroffen der in zu Boden ries. Doch er stand gleich wieder auf den Beinen und sah seinem Angreifer direkt in die kalten grauen Augen.
„Das Malfoy wirst du bereuen“ sagte Harry schrill.
„Meinst du wirklich, Potter“ sagte er kalt.

„Ach Lucius, wieder Gesund!“ sagte Joey, die hinzu kam.
„Dumbledore, du kleines Miststück“ zischte er sie an.
„Na, na, nicht ausfallend werden, wo sind den deine Manieren“ meinte Joey und schüttelte gespielt empört den Kopf.
„Ich werde dir gleich zeigen wo meine Manieren sind“ meinte er und hob den Zauberstab.
Joey grinste sich ins Fäustchen über Lucius Arroganz.

Harry außer sich vor Zorn, wie er es wagen konnte, so mit seinen Freunden zu sprechen, funkelte gar nicht lange, er konzentrierte sich und bündelte seine Macht.
„Flugurius!“ rief Harry. Die ganze Luft schien vor Energie zu knistern, als ein gleißender Blitz auf Malfoy zuraste.
Die Augen von Malfoy weiteten sich entsetzt, als der Blitz auf ihn zuschoss und der Blitz war von solcher Macht, dass er das Schild, was er in der Hand hatte durchschlug. Der Blitz traf Lucius Malfoy hart in die Brust, die Wucht des Fluches war so stark, dass es ihm von Boden hob und mit einem knisternden Geräusch gegen die Wand schleuderte, wo er leblos in sich zusammen sackte.

Draco sah geschockt zu seinem Vater und dann zu Harry. Er konnte es nicht glauben, Harry hatte seinen Vater getötet. Einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken. Er hatte es verdient, er hatte Draco, seinen Sohn, sein eigen Fleisch und Blut gequält, verletzt und gedemütigt. Jahrelang hatte er es ertragen müssen, von seinem Vater als „Nichtsnutz“ bezeichnet zu werden. Er hatte es nicht anderes gewollt, wenn Harry es nicht getan hätte, dann er.
Immer noch geschockt und erleichtert, stand Draco wie angewurzelt da und sah zu seinem totem Vater, der auf dem Boden an der Häuserwand lag.
„Es tut mir so Leid, Draco, aber es musste sein“ sandte Harry an ihn.
„Schon okay, er hat es verdient“ kam die Antwort.

Draco nickte ihm zu und stürzte sich wieder in den Kampf. Joey sah zu Harry und zog ihn aus der Schusslinie.
„Das war sehr beeindruckend. Du solltest dennoch aufpassen, dass deine Gefühle nicht die Oberhand gewinnen“ sagte sie und sah ihn besorgt an.
„Ich weiß, tut mir leid“ sagte er.
Sie sahen sich kurz auf dem Schlachtfeld um und sahen wie Dumbledore 10 Todesser ordentlich einheizte.
„Komm lass uns weiter, Draco, Ginny und Albus scheinen wunderbar klar zu kommen“ sagte sie und schleifte ihn hinter sich her.
Sie schlichen die Strassen von Hogsmeade entlang und horchten nach jedem verdächtigen Geräusch.

Plötzlich hörten sie, wie in einer Seitenstrasse etwas explodierte, sofort in Alarmbereitschaft, gingen Joey und Harry leise und vorsichtig auf die Strasse zu.
Was sie dort drinnen sahen, ließ sie erschaudern.
Sam, Remus, Hermine, Ron und ein Haufen der DA, lagen bewusstlos und verletzt auf den Boden, sie schienen aber dennoch zu Atmen.
Harry stockte der Atem und sah sich das Schlachtfeld genauer an, wer immer das getan hat, wird dafür bezahlen, dachte er.
Sie schlichen in die Seitenstrasse weiter vor und entdeckten ungefähr 14 Todesser über einige Bewusstlose Personen gebeugt.
„Was soll das den werden wenn es fertig ist“ meinte Joey amüsiert.
Die Todesser wirbelten herum und sahen Joey und Harry im Eingang der Gasse stehen.
„Dumbledore, Potter“ kam es von Macnair.
„Ich hab auch einen Vornamen, man mag es kaum glauben“ sagte sie bitter.
Sie nickte Harry kaum merklich zu und faste nach seiner Hand. Um die Todesser alle auf einmal loszuwerden musste sie gemeinsam Kämpfen, sie bündelten ihre Macht und schickten kleine Energiekugeln auf die Todesser los.

Joey traf jeden einzelnen, doch trafen sie auch einige Flüche, die tiefe und schmerzhafte Wunden auf ihrem Körper hinterließen, Harry ging es nicht anders.
Jeder der Todesser fiel bewusstlos zu Boden. Sie machten sich sofort an die Arbeit und sahen nach ihren Freunden, sie lebten alle noch, dass war das wichtigste.
Joey wühlte ihn ihrem Umhang rum und holten zwei kleine Phiolen heraus, eine gab sie Harry, die anderen behielt sie.
„Das ist ein Stärkungstrank, flöße jedem ein bisschen von ein.“
Harry tat was ihm gesagt wurde, langsam flößte er jedem ein bisschen ein und langsam regte sich einer nach dem anderen.
„Was ist passiert?“ fragte Sam als er wieder bei Bewusstsein war.
„Nichts weiter, ihr habt alle hier gelegen und ein Nickchen gemacht“ kam es sarkastisch von Joey.
„Hör auf, jetzt so rum zu zicken“ meinte er und handelte sich einen bösen Blick von Joey ein.

„Pass mal auf Freundchen, ich hätte dich hier auch verrotten lassen können“ sagte sie kalt und ging zu Harry.
„Nimm einen kleinen Schluck“ sagte sie.
Harry setzte die Phiole an und nahm einen Schluck, sofort fühlte er sich wie neu geboren. Joey tat es ihm gleich und dann wandte sie sich zu den anderen.
„Also weiter geht’s, es ist noch nicht vorbei“ sagte sie, ging zu den Todesser und zerbrach ihre Zauberstäbe. Dann setzte sie sich schnell auf den Boden und Meditierte. Sie legte ein Anti- Apparier- Schutz auf Hogsmeade.
Als sie die Augen wieder auf machte, sah sie Harry besorgt an.
„Er ist hier“ sagt sie nur und stand blitzschnell auf.
„Kommt die anderen sind in Gefahr“ meinte sie und rannte aus der Gasse, die anderen folgte ihr wieder Richtung Dorfausgang.

Als sie dort ankamen, stand ihnen das Schrecken ins Gesicht geschrieben, Albus Duellierte sich mit Voldemort aufs schlimmste.
Die anderen kümmerten sich um die Todesser.
„Okay Leute, mich wundert es, das noch keine Vampire und Werwölfe hier sind“ sagte sie.
„Die Werwölfe sind erledigt“ kam es traurig von Remus.
„Sie kamen vorhin aus dem Wald“ sagte Sam.
„Aber von Vampire war keine Spur“ meinte Sam nachdenklich.

„Okay, hört zu, ihr verteilt euch jetzt wieder um das Dorf herum. Wenn die Vampire kommen, wendet den Lumus Solem an. Der sollte stark genug sein um sie auszuschalten“ sagte sie und sah ihre Mitstreiter genau an.
Sie bekam ein nicken und schon teilten sie sich auf. Ron, Hermine, Ginny, Joey und Harry blieben hier.
Plötzlich kamen noch aus zahlreiche Verstecken einige Todesser heraus und Griffen sie an, doch das sollte nicht all zu schwer werden.
Harry sah gebannt auf Albus und Voldemort, sie schwebten beide einige Zentimeter über den Boden.

Plötzlich sah Harry, wie Dumbledore von einem Fluch getroffen wurde und durch die Luft geschleudert wird. Er blieb am Boden liegen, atmete aber noch.
„So Dumbledore. Jetzt endet es“ rief Voldemort und lachte.
„Mit Sicherheit“ rief Joey und verpasste Voldemort einen mächtigen Fluch.
„Was zum Teufel“ meinte Voldemort bevor ihm der Fluch traf und er zu Boden ging.
Schnell rannte sie zu Albus und kniete nieder.
„NEIN“ schrie Joey als sie das blasse Gesicht sah.
„Es ist vorbei“ sagte er schwach.
„Du spinnst wohl, es ist noch lange nicht vorbei. Ich werde dir helfen“ sagte sie und mit einer Handbewegung war ein Undurchdringbares Schild um sie erschienen.

Dann legte Joey eine Hand über Albus Körper und ließ sie hoch und runter fahren.
Joey stelle fest, das er einige innere Verletzungen hatte, zahlreiche gebrochene Rippen und ziemlich am Ende war mit seiner Kraft, aber das konnte behoben werden.
„Bleib ganz ruhig und versuche an nichts zu denken, sonst kann ich dir nicht helfen“ sagte sie besorgt und lächelte gequält.
Er nickte nur leicht und schloss seine Augen, die jeglichen Glanz und das so typische funkeln verloren hatten.
Sie konzentrierte sich und ließ ihre Macht freien Lauf, erst kümmerte sie sich um seine inneren Blutungen, was gar nicht so einfach war. Sie heilte die gebrochenen Rippen und gab ihm etwas von ihrer Lebensenergie.

In der zwischen Zeit, stand Harry immer noch geschockt da und sah zu Dumbledore und Joey.
Als er sah, das sie ein Undurchdringbares Schild über sie erschienen ließ, wusste er das sie ihn versuchte zu heilen. Jetzt drehte er sich zu Voldemort und ging langsam auf ihn zu.
„Endlich zeigst du dich, Riddle!“ rief Harry laut, „Aber du hast zu viel Gäste mitgebracht, die nicht auf der Liste standen“.
„Ach Potter, da bist du ja“ sagte er und verzog sein hässliches Gesicht zu einem dreckigen grinsen.
„Heute wird es Enden, Tom, mit Sicherheit“ sagte Harry kalt und stellte sich in Kampfstellung hin.
„Ja, heut wird es Ende, aber mit dir“ meinte Voldemort und ließ eins seiner erschaudernden Lachen hören.
Hermine, Ron, Draco und Ginny hielten sich zurück und bekämpften immer noch einige Todesser. Sie hatten aber immer noch ein Auge auf Voldemort und Harry gerichtet.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.