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[HP] Harry Potter und der geheimnisvolle Fremde!Fertisch

FaLlEnAnGeL
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Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 22 Dez, 2007 14:37

Tiefrote Blitze begannen über Harrys Körper zu wandern. Den Schülern die noch da waren, stellten sich die Nackenhaare auf. Was hier geschah, war mächtige Magie, zweifellos, sehr starke Magie. Rote Blitze schossen nun aus seinem ausgestreckten Arm in den Himmel und erleuchtete ihn für wenigen Minuten, bis sie gänzlich verpufften.
„Angst Tom?“ fragte Harry als er dessen erschockendes Gesicht sah.
Voldemort schien vor Wut fast zu platzen. Er fixierte Harry mit seinem roten Schlangenaugen und brüllte „Crucio!“

„Protego!“ rief Harry und der goldene leuchtende Schildzauber wehrte den Cruciatus- Fluch ab.
„Reducto!“ rief Harry und der Fluch traf Voldemort mitten in der Brust. Doch Voldemort wurde weder in die Luft geschleudert, noch brach er zusammen. Der Explosionszauber hatte kaum eine andere Wirkung, als Voldemort etwas zu schütteln.
„Fulgurius!“ rief Harry hinterher.
Der Blitz traf Voldemort und die Entladung tanzte über dessen Körper. Er zog sie kalt mit seinem Zauberstab auf und schickte nun seinerseits einen Blitz in Harrys Richtung. Er konnte ihm nicht mehr ausweichen und der Blitz warf Harry zu Boden.

„Harry“ riefen Ginny und Hermine und wollten zu ihm rennen. Doch schon packten sie starke Arme von hinten.
„Wir sollten hier weg“ meinte Draco und sah in das tränennasse Gesicht Ginnys.
Sie nickte nur und ließ sich von Draco aus dem Dorf ziehen, sie wollten zu den anderen, gucken ob sie dort gebraucht wurden. Ron und Hermine folgten den beiden.
Harry stand Blitzschnell wieder auf und schleuderte fünf Metallspitzen auf Voldemort. Drei trafen ihn und diesmal warfen sie ihn zu Boden. Gegen Magie mochte er geschützt sein, aber der Aufprall von fester Materie musste zwangsläufig eine Reaktion hervorrufen.

Joey hatte mit der Heilung von Albus abgeschlossen und holte nun den Stärkungstrank aus ihrem Umhang und flößte ihm nun etwas davon ein.
Ganz langsam fing er an zu schlucken und öffnete schlagartig die Augen mit einem lächeln im Gesicht.
„Danke Kleines, dass werde ich dir nie vergessen“ sagte er und rappelte sich auf.
„Kein Problem“ sagte sie und umarte in stürmisch.
„Ist schon gut, ich fühl mich wie neu geboren“ sagte er und schmunzelte übers Gesicht.
„Mach so was nie wieder“ sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Ich bin ab jetzt Vorsichtiger“ meinte er und wurde wieder ernst.
„Bereit?“ fragte sie. Und bekam als Antwort nur ein nicken.
Dann löste sie das Schutzfeld auf und blickten nun übers Schlachtfeld, wo Harry und Voldemort sich gegenüber standen.

Als Voldemort wieder aufstand, lief Blut seinen Arm und seine Stirn hinunter.
Durch den Erfolg ermutigt, beschwor Harry noch mal fünft Metallspitzen, doch diesmal tranfigurierte Voldemort sie in Kissen, so dass ihm nichts passiert. Harry schaltete sofort und tranfigurierte das mittlere Kissen zurück in einen Ziegelstein, direkt vor Voldemort und der Stein traf mitten ins Gesicht. Blut lief nun aus seiner Nase.
„Ahh“ schrie Voldemort schmerzhaft auf und er versuchte zu disapparieren. Er leuchtete kurz auf und ging vor Schmerzen in die Knie.
„Abhauen is nicht“ rief Harry und klang Kalt und Entschlossen.
„Potter! Das ist dein Ende“ schrie Voldemort fuchsteufelswild.
„Avada Kedavra!“

Harry bündelte in Sekunden seinen Macht und ließ den Todesfluch einfach verpuffen.
„Das...das kann nicht sein“ stotterte Voldemort schwer verletzt.
„Das geht nicht“ setzte er noch hinzu.
Alle die, die noch da waren, sahen wie gebannt auf das Schauspiel zwischen Harry und Voldemort.
Doch keiner von ihnen merkte, dass nicht alle Todesser Bewusstlos waren, ganz langsam stand Bellatrix auf und schlich sich an Joey ran. Jetzt würde sie dafür büßen, dachte sie und brüllte ganz laut „Crucio“.
Joey drehte sich um und der Fluch traf sie mitten in der Brust, sie ging sofort zu Boden und wandte sich unter Schmerzen. Bella lachte laut und hohl, Albus fuhr erschocken rum, zog Augenblicklich seinen Zauberstab und brüllte „Avada Kedavra!“.
Bellatrix darauf nicht gefasst, konnte den Todesfluch nicht mehr ausweichen und fiel mit leeren Ausdruck in den Augen auf den Boden.

Der Fluch wurde aufgehoben, doch Joey regte sich nicht mehr, sie war Bewusstlos.
Voldemort sah seine Chance, der Anti- Apparier- Schutz fiel in sich zusammen, als Joey Bewusstlos am Boden liegen blieb.
„Machts gut Potter, wir sehen uns wieder“ sagte er sehr geschwächt und apparierte.
„NEIN!“ schrie Harry und fiel auf die Knie.
Wieder hatte er es nicht geschafft Voldemort zu besiegen, wieder ist er entwischt. Das darf alles nicht wahr sein, dachte er. Er, Harry Potter war so nah dran ihn zu besiegen, und doch hatte er es wieder nicht geschafft.
Er ließ seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen und dann sah er Joey Bewusstlos am Boden liegen. Das mit Bella hatte er nicht wirklich mitbekommen, schnell sprang er auf und rannte auf sie zu. Dumbledore zog aus Joeys Umhang den Stärkungstrank und gab ihr etwas davon.
Ganz langsam öffnete sie die Augen und sah in zwei erleichterte Gesichter.

Sie merkte, das sie sich nun wieder etwas besser fühlte, doch ihre Lebensenergie war fast aufgebraucht. Sie lächelte gequält und versuchte aufzustehen, plötzlich spürte sie einen unheimlichen Schmerz im Bauch und sie wusste, sie hatte einige innere Verletzungen, jedoch verzog sie kein bisschen das Gesicht.
„Danke“ sagte sie schwach.
„Keine Ursache. Wie geht es dir?“ fragte Albus mit leeren Augen.
„Etwas besser. Mach dir keine Sorgen Harry, du hast hervorragend gekämpft, ich bin stolz auf dich.“ sagte Joey und lächelte aufmunternd
„Ich habe ihn wieder einmal entwischen lassen“ sagte er bitter und vermied es sie anzusehen.
„Harry, was du heute getan hast, zeigt das du mit solch Situationen umgehen kannst. Du hast gekämpft, wie man nur für Liebe, Freundschaft und Frieden kämpfen kann“ sagte Albus und umarmte den schwachen Jungen.
„Beim nächsten mal, machen wir ihn fertig“ sagte Joey mit entschlossener Miene.
„Kommt lasst uns die anderen suchen gehen“ meinte sie und Schritt vorsichtig voran.

Also sie die anderen trafen, setzte ihr Herz für einige Sekundenlang aus.
Mindestens 40 Vampire lieferten sich einen Kampf mit den Schülern, Lehrern, Ordensmitgliedern und Auroren.
„Wir müssen ihren Anführer ausschalten“ sagte Joey als sie sich gefangen hatte zu Albus und Harry, die ihr zunickten.
Als sie sich verteilten, sahen sie vier Vampire auf sie zukommen. Joey reagierte ohne nachzudenken: „LUMOS SOLEM! REDUCTO!“ bellte sie und schleuderte die Flüche mit all ihrer Macht auf die Vampire.
Der Lichtstrahl, der aus ihrem Zauberstab traf, war gleißend hell und leuchtete die nähere Umgebung ab. Zwei Vampire standen sofort in Flammen und schrieen gotterbärmlich. Der Reductorfluch, der dem Lichtstrahl folgte, zerpulverte die Überreste zu feiner Asche.

Ihre Begleiter sahen sie vor Ehrfurcht erstarrt an, doch sie hatte schon wieder in Richtung der Vampire einige Flüche abgeschossen.
„Muss ich heut alles alleine machen“ meinte sie und warf den anderen finstere Blicke zu.
Sie erwachten Augenblicklich aus ihrer Starre und feuerten nun auch Flüche ab.
Harry erschrak sich regelrecht, als ein Vampire sich von oben herab auf Remus fallen ließ und Remus mit einer Bewegung seines linken Armes dessen Genick brach. Ein hinterhergeschossener Reduktor verteilte die Überreste des Vampirs auf den Boden.
Harry zog sein Schwert, was er am Rücken unter seinem Umhang trug und enthauptete noch zwei weitere Vampire und tötete drei weitere fliehende Vampire mit Lumos Solem Flüchen, dann war keiner mehr in Sichtweite zu sehen. Ginny sank neben ihm erschöpft zu Boden. Harry jedoch ging herum und stach jedem auf dem Boden liegendem Vampire noch einmal das Schwert ins Herz. Zwei von denen gingen tatsächlich noch in Flammen auf, sie waren noch nicht tot gewesen.

Langsam beruhigten sich alle wieder und die Auroren kümmerten sich um Verletzte und sammelte die Todesser ein und brachte sie nach Askaban.
Remus und Sam unterhielten sich leise, bis Joey zu ihnen stieß.
„Wie geht es euch?“ fragte sie.
„Ganz gut“ meinte Sam und sah sie besorgt an.
„Hör mal mein Kleines, es tut mir leid wegen vorhin“ sagte er peinlich berührt.
„Ist schon gut, ich wusste du meinst es nicht so“ meinte sie und umarte ihn.
„Wie geht es dir?“ fragte sie an Remus gewandt.

„Ganz okay“ sagte er und sah sie aus traurigen Augen an.
„Wie geht es dir?“ fragte nun Sam.
„Nun, bin etwas angeschlagen, aber sonst geht’s mir gut“ log sie und versuchte ein lächeln aufzusetzen was ihr nicht wirklich gelingen wollte.
„Hab ihr Severus gesehen?“ fragte sie die zwei, die, die Köpfe schüttelten.
Langsam ging sie zu den Toten, Bewusstlosen oder verletzten Todesser und suchte nach Severus.
„Irgendwas stimmt nicht mit ihr“ meinte Sam und sah Remus an.
„Sie ist mit Schniefelus zusammen“ sagte er und sah ihr traurig hinterher.
„Nein, das mein ich nicht. Sie sagte ihr würde es gut gehen, vergess es. Guck doch mal wie sie läuft“ sagte er barsch.
„Stimmt, jetzt wo du es sagst“ meinte Remus.
„Du bist immer noch Eifersüchtig?“ fragte Sam amüsiert.
„Ach lass mich doch in Ruhe“ kam es von Remus

Joey ging von Todesser zu Todesser, Severus war nirgends zu finden. Dann blieb nur noch eine Idee. Sie sendete eine Nachricht an ihn.
„Sev, wo bist du?“ fragte sie in Gedanken in der Hoffnung Severus zu finden.
„Ich bin hier drüben“ sagte er schwach und hob eine Hand.
Joey blickte nach rechts und sah seine Hand nach oben schnellen. Sie lief schnell zu ihm und entfernte erst mal die Maske.
„Was ist passiert?“ fragte sie ängstlich.
„Keine Ahnung, Granger hat einen Fluch auf eine Gruppe Todesser geschossen und mich getroffen“ sagte er schwach und sah ihr in die sich mit Tränen füllenden Augen.
„Auch ich weiß welchen Fluch du meinst, ich kann dir helfen. Du musst an etwas schönes denken“ meinte sie.

Sie durchleuchtete ihn und stellte genau die gleichen Verletzungen fest wie bei Albus, nur stärker fortgeschritten, sie wusste nicht ob ihre Lebensenergie für die Heilung noch reichen würde.
Doch versuchte sie ihr bestes, sie heilte das nötigste, sie wollte ihn erst mal hier weg schaffen.
Als sie die schlimmsten Verletzungen geheilt hat, ließ sie ihn mit einer Handbewegung ihrerseits vor sich hin schweben. Albus sah sie aus einer kleinen Strasse kommen und ging auf sie zu.
„Alles okay bei ihm?“ fragte er sie.
„Nein, er hat die gleichen Verletzungen wie du“ sagte sie.
„Ich teleportiere jetzt in die Krankenstation, wer mitkommen will, muss her kommen“ rief sie etwas lauter. Schon kamen einige auf sie zu und hielten sich an Severus fest.
„Seit ihr bereit?“ fragte sie und bekam ein nicken.
Sie berührte Severus und konzentrierte sich auf die Krankenstation, schon spürte sie wie man durch einen Wirbel mitgerissen wurde.

Als sie im Krankenflügel ankamen, kam gleich Madam Pomfrey auf sie zu. Joey erklärte ihr schnell was sie machen wollte und wies sie an sich erst mal um die anderen zu kümmern.
Joey ließ Sev auf ein Krankenbett schweben, öffnete seine schwarze Weste und durchleuchtete seinen Oberkörper.
Sam, Remus, Harry und Albus die schon fertig waren mit untersuchen und verarzten sahen nun Joey beim Heilen zu.
Harry spürte das Joey kaum noch Energie hatte und ging auf sie zu, legte ihr eine Hand auf die Schulter und lies ein Teil seiner Energie auf Joey fließen.
Augenblicklich spürte Joey die neue Energie und dankte Harry im Stillen für seine Hilfe.
Nach einer halben Stunde war die Heilung vollkommen abgeschlossen.

Joey lies das Statusfeld, was sich um sie, Severus und Harry aufgebaut hatte zusammen fallen.
Sie ist sehr blass, dacht Harry. Joey spürte, jeden Herzschlag in ihrer Brust, hoffentlich hatte es geklappt, dachte sie und rief leise Sevs Name.
Ganz langsam machte er seine Augen auf und fühlte sich Putzmunter. Schnell setzte er sich auf und strahlte in die Runde.
Von Joey kam noch ein lächeln, bevor sie zu Boden fiel.
„Jo, nein“ rief Sam und stürmte auf sie zu.
„Jo, bitte, bleib bei mir, gib nicht auf, bitte kämpfe“ sagte Sam und merkte wie sich sein Blick verschleierte, er hob Joeys schlaffen Oberkörper hoch und umarte sie
„Was ist mit ihr?“ fragte Severus und sah in schockierte Gesichter.
„Sie... sie hat ihre gesamte Lebensenergie verbraucht“ sagte Harry und Tränen stiegen in seinen Augen.
„Sie hat dich mit letzter Kraft gerettet“ sagte Albus leise, auch ihm standen die Tränen in den Augen.
„Jo, bitte, gib nicht auf, kämpfe, bitte“ sagte Sam leise und kuschelte seine Wange an ihrer.

„Nicht Weinen“ kam es leise von Joey.
„Jo, was soll das, du kannst mich nicht alleine lassen“ sagte Sam unter Tränen.
„Ich werde euch nicht alleine lassen, ich werde immer bei euch sein“ meinte sie schwach und zwang sich zu einem leichten lächeln.
Severus der nun langsam verstand, stand auf und kniete sich nieder.
„Hör mir mal zu, ich will nicht das du geht’s, das kannst du mir nicht antun, bitte. Joey ich liebe dich mehr als mein Leben, bitte lass mich nicht allein“ sagte Severus und Tränen kullerten seinen Wangen hinab. Es war ihm Scheiß egal ob jemand sieht das er heult, er wollte Joey, er wollte seine Joey wieder haben.
Remus der das mitangehört hat, stampfte wutentbrannt aus dem Krankenflügel und knallte die Tür hinter sich zu.
„Sagt ihm von mir, das er es nicht so schwer nehmen soll, er wir eines Tages die Richtige finden“ meinte sie und sah in die tränennassen Gesichter.

„Es wird Zeit Lebewohl zu sagen“ meinte sie.
„Nein, Jo, bitte nicht, ich hätte mir nie das Versprechen von dir geben sollen“ sagte nun Albus und kniete ebenfalls neben sie.
„Ich habe mein Versprechen gehalten und ich bin glücklich euch kennen gelernt zu haben, bitte haltet mich in Erinnerung und vergesst mich nicht so schnell.“
„Was für ein Versprechen Albus“ sagte Sam wutentbrannt.
„Sie hat mir versprochen Harry zu beschützen und die Leute die ihr im Herz liegen, auch wenn sie es mit ihrem Leben bezahlen muss. Ich hätte nie zulassen dürfen, dass du bei der Sache einwilligst“ sagte er und brach völlig in Tränen aus.
„Nun ist es endgültig raus. Ich bereue kein bisschen. Ich denke es ist nun wirklich an der Zeit zu gehen, bitte vergesst mich nicht“ sagte sie schwach und kaum hörbar.
„Du kannst uns doch nicht alleine lassen“ meldetet sich Ron zu Wort.
„Ich lass euch nicht alleine, ich werde immer bei euch sein, in euren Herzen“ sagte sie und lächelte, dann schloss sie die Augen.
Das letzte bisschen Leben sickerte nun aus ihrem noch jungen Körper, der letzte Atemzug war getan. Die Anwesenden wollten es nicht war haben, nein sie glaubten zu Träumen.

„NNNNEEEEIIIIINNNNNN, dass darf nicht sein“ brüllte Severus.
„NEIN Jo, lass mich nicht alleine“ raunte Sam.
Sam drückte den leblosen Körper von Joey ganz fest an sich, er konnte es nicht fassen, sie verloren zu haben. Sie ist wie eine Schwester für ihn gewesen.
„Dad, warum hast du das zugelassen, warum?“ fragte Sam unter Tränen.
„Ich weiß es nicht mein Sohn. Sie hatte diese Macht von der in der Prophezeiung geredet wird, diese starke Macht, sie konnte Harry helfen sie auch zu lernen, da ich spürte, dass er eine ungewöhnlich starke Aura hatte, ich dachte nie, dass es mal so zu Ende geht. Es ist alles meine Schuld“ weinte der Professor und traute sich nicht die anderen anzusehen, er schämte sich für das was er getan hatte.
Harry ging auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter, drückte leicht zu und versuchte unter Tränen zu lächeln.
„Es ist nicht deine Schuld, Albus. Sie hat getan was sie tun muss, es war ihrer Entscheidung. Ich bin froh sie kennen gelernt zu haben. Bitte gib dir nicht die Schuld“ dann brach seine Stimme, er konnte nicht mehr grade stehen, er hatte nicht die nötige Kraft dazu. Harry sank neben Albus auf die Knie und ließ seinen Tränen freien Lauf.

Ron stand mit Hermine und Ginny etwas abseits, beide Mädchen im Arm. Alle drei rannen Tränen die Wangen hinunter. Draco konnte gar nicht zusehen, er hatte sich etwas weggedreht. Er ging zu Ginny und nahm Ron eine Last ab, er sah ihr in die glitzernden Augen und umarte sie, wobei ihm nun auch die Tränen kullerten.
Plötzlich bemerkte Ron wie sich ganz langsam der Brustkorb von Joey hob und senkte, er dachte zu Träumen, er rieb sich die Augen, soweit wie das möglich war mit Hermine im Arm und starrte ungewandt auf den Brustkorb der jungen Frau in Sams Arm.
„Leute, ich glaube sie lebt“ sagte er unter Tränen.
Sam sah Ron verdattert an, der wiederum deutet auf ihren Brustkorb.

Alle sahen gebannt auf die Stelle, die Ron gezeigt hatte und tatsächlich, man konnte einen schwachen Atem feststellen.
Severus fühlte sofort nach ihrem Puls und fand ihn, zwar sehr schwach aber immer hin.
„Ja, sie lebt. Grade noch so“ sagte er leise.
Sofort hoben Sam und Severus Joey auf das Bett, wo vor Minuten noch Severus drinnen gelegen hatte.
„Wir können sie Heilen“ sagte Harry entschlossen.
„Was meinst du?“ fragte Hermine.
„Wir können sie Heilen, genau so wie Ron“ sagte er und trat entschlossen an Joeys Seite.
„Aber dazu brauch ich Hilfe von euch“ meinte er.
„Wir sind dabei“ kam es von Ginny, die sich schnell die Tränen wegwischte und sich aus Dracos Umarmung löste.

Poppy kam und verabreichte ihr den stärksten Stärkungstrank den es gibt, ganz mühselig schluckte Joey ihn.
„Macht bitte Platz“ sagte Harry zu Albus, Sam und Severus.
Die fünf stellen sich jeweils zu zweit auf jede Seite hin, Draco stand am Bettende.
Sie bündelten ihre Macht und legten ihre Hände auf Joey, und schon floss die neue Energie auf Joey über. Wir können sie retten, wir können es schaffen, ging es Draco immer wieder durch den Kopf. Die Jugendlichen bauten ein Statusfeld um sie herum auf, die Erwachsene standen sprichwörtlich die Haare zu Berge, weil soviel Energie auf einmal freigesetzt wurde.
Sie heilten die inneren Verletzungen, die schon ziemlich weit fortgeschritten waren. Sie merkten, wie ihre Energie weiter abnahm, doch sie gaben nicht auf. Joey hat auch nie aufgegeben um ihnen zu Helfen, sie hatte immer an sich geglaubt.

Habt vertrauen in eure Fähigkeiten, hörte Harry Joeys Worte, die sie kurz bevor der Kampf begann zu ihnen gesagt hat. Ich werde an mich und meine Fähigkeiten glauben, dachte Harry. Doch was er nicht wusste war, dass er das, was er grade Gedacht hatte an die anderen vier gesandt wurde. Sie nickten ihm zu und strengten sich mehr an.
Als sie mit der Heilung abschlossen, ließen sie das Statusfeld in sich zusammen fallen.
„Und wird sie wieder Gesund?“ fragte Severus sofort.
Harry sah in das hoffnungsvolle Gesicht seinem Zaubertranklehrers.
„Ich weiß es nicht, wir haben jetzt alles getan was wir konnten um sie zu retten. Jetzt muss sie selber entscheiden ob sie Leben will oder nicht“ sagte er und sah wie neue Tränen aus den Augen das Zaubertranklehrers kullerten.
Sam legte ihn beruhigend einen Hand auf den Arm und drückte leicht zu.
„Sie wird wieder, dass spür ich“ sagte er und auch aus seinen Augen traten Tränen, die an seinen Wangen runterglitten und den Boden benetzten.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

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Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 22 Dez, 2007 14:38

20. Epilog oder Ende gut, alles gut?


Die Tage vergingen und Joey lag vier Tage nach dem Angriff immer noch Bewusstlos in der Krankenstation. Harry, Ginny, Ron, Hermine und Draco besuchten sie jeden Tag und verbrachten viel Zeit im Krankenflügel. Unterricht gab es nicht mehr, nur die DA und ihr persönliches Training liefen weiter. Severus saß auch Tag und Nacht an ihrem Bett, wenn er mal nicht da war, braute er Zaubertränke, in der Hoffnung das sie Joey helfen würde. Dumbledore machte sich immer noch starke Vorwürfe und redete viel mit Sam. Remus hatte sich wieder beruhigt und besuchte Joey auch so oft wie er konnte.

Er hatte sogar mit Severus vernünftig geredet.
Wenn die Fünf Freunde sie besuchten, erzählten sie ihr immer was sie den Tag über gemacht haben, dass sie, sie furchtbar vermissen und das sie ganz schnell wieder gesund werden soll.
Wenn Severus an ihrem Bett saß, erzählte er ihr über seine damalige Zeit und wie sehr er es bereute, so geworden zu sein, wie er heute ist. Er wich nur Nachts für ein paar Stunden von ihrer Seite. Albus hatte das alles auch sehr mitgenommen, wenn er bei ihr war, sagte er ihr immer wieder das es im Leid täte, und einmal dachte er sie lächeln zu sehen.

Am sechsten Tag nach dem Angriff um die Mittagszeit, regte sich etwas im Krankenflügel.
Plötzlich schlug Joey ihre wunderschönen Augen auf und sah sich genauer um.
„Wo bin ich?“ sagte sie zu sich und rappelte sich auf.
Sie bemerkte das sie im Bett im Krankenflügel lag und mal keiner da war.
Sie lächelte in sich hinein. Sie war zwar Bewusstlos, trotzdem hatte sie die Gespräche von ihren Besuchern sehr wohl mitbekommen.
Sie war einfach nur froh am Leben zu sein, langsam legte sie sich wieder in die weichen Kissen und machte die Augen wieder zu.

In der großen Halle, saßen alle Schüler beim Mittagessen und unterhielten sich gedämpft.
Als der Schulleiter jedoch aufstand, wurde es Augenblicklich leise und jede Unterhaltung wurde noch im Keim erstickt.
„Liebe Schüler, ich möchte all jenen meinen Dank aussprechen, die bei der Verteidigung das Schlosses tatkräftig mitgeholfen haben. Ich danke den Schülern, den Lehrern und den Auroren und noch einige andere Menschen, die hier nicht weiter erwähnt werden wollen.
Wir haben glücklicher Weise keine Toten zu beklagen, doch eine Reihe von Verletzten, die alle schon wieder auf den Weg der Genesung sind, bis auf eine Person. Sie liegt oben im Krankenflügel und Kämpft um ihr Leben, Jocelyn Elaine Dumbledore. Bitte lasst uns eine Minute Schweigen und ihr im Stillen Kraft wünschen“ sagte der Professor und sengte sein Haupt. Stille Tränen rannen seine Wangen hinunter und liefen über seinen langen weißen Bart.
Er hatte das Leuchten und das alt bekannte funkeln was in seinen Augen immer zu sehen war, vollkommen verloren. Harry und seine Freunde machten sich große Sorgen um ihren Schulleiter.
„Ich danke euch. Und nun esst so fiel er könnt“ sagte der alte, weise Mann und setzte sich traurig wieder auf seinen Platz.

„Er sieht nicht gut aus“ sagte Ginny und betrachtete den Schulleiter genauer.
„Nein, ganz und gar nicht“ sagte Draco.
„Er sagt zu uns, wir sollen Essen, aber selber nichts anrühren“ meinte Ron und schob angewidert sein Essen davon.
„Alles okay mit dir?“ fragte ihn Hermine.
„Wieso“ meinte dieser.
„Na wenn du schon nichts Essen willst, musst du Krank sein“ kam von ihr.
„Ach nun hör aber auf. Seht ihn euch doch mal an, er ist Krank vor Sorge, und ich versteh ihn sehr gut. Ich hoffe nur Joey schafft es, und außerdem hab ich keinen Hunger“.
„Ab in den Krankenflügel“ kam es von einem amüsierte Harry.
„Ach lasst mich doch in Ruhe“ meinte Ron und sah bockig drein.

Ganz langsam öffnete Joey wieder die Augen und setzte sich vorsichtig auf. Sie wollte aufstehen, wusste aber nicht ob sie es auch durchhalten würde. Sie fühlte sich immer noch sehr schwach.
„Probieren, geht übers Studieren“ sagte sie und gluckste vor sich hin.
Joey schlug die Bettdecke weg und sah, das sie ihr Nachthemd an hatte, was ihr bis kurz vor den Knien ging. Es schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihre Figur und brachte die Rundungen noch mehr zur Geltung.
Sie setzte beide Beine auf den kalten Boden und mit einem Ruck stand sie auf, plumpste aber gleich wieder aufs Bett.

Es war ein fataler Fehler so schnell aufzustehen, dachte sie, da ihr plötzlich mächtig schwarz vor Augen wurde.
„Ganz tief durch atmen“ sagte sie sich und tat es auch.
Nach einer kurzen Zeit lies dieses Gefühl nach und schon versuchte sie es wieder, aber langsam.
Vorsichtig stand sie auf und setzte ein Fuss vor den anderen. Sie schritt ganz vorsichtig auf das Fenster zu, hielt sich an den Betten fest um nicht umzufallen. Ihr kam es so vor als hätte sie Pudding in den Beine. Endlich am Fenster angelangt, stellte sie sich gut hin um nicht umzufallen und ließ ihren Blick über die Ländereien schweifen.
Schnell versang sie in Grübelein und fing an leise zu Singen, sie schloss ihre Augen um ein besseres Gefühl für den Test zu bekommen.

Ich hab schon vor langer Zeit vergessen, dass immer noch Träume in mir sind.
Wäre fast im Sonnenlicht erfohrn.
Fühlte mich einsam und verlorn.
Du hast mir neue Kraft gegeben und all meine Träume wach geküsst, hab niemals
Soviel mit dir gelacht, du hast das was mich glücklich macht.

Severus Snape, hatte keinen Hunger, genau wie viele andere nicht, er schob sein Essen weg und starrte an die verzauberte Decke. Plötzlich spürte er etwas in sich, er wusste nicht was es war, wollte der Sache aber schnell auf den Grund gehen, nach kurzen Grübelein, wurde sein Gesicht bleich, er war weiß im Gesicht wie eine Mumie in Binden gewickelt war.
„Joey“ war das einzige Wort was er raus brachte, bevor er aufstand und aus der Halle verschwand.
Dumbledore und die anderen über dieses plötzliche verschwinden verwirrt, warfen sich verdatterte Blicke zu, blieben jedoch sitzen.

Am Krankenflügel angekommen, machte er vorsichtig die Tür auf und huschte leise rein.
Er hörte eine Stimme, eine wundervolle Stimme, die genau die Gefühle zum Ausdruck brachte, die er für eine gewisse junge wunderschöne Frau empfand.
Severus sah sich genauer um, er ging auf Joeys Bett zu und erschrak als es leer war, er hatte die Gestalt am Fenster noch nicht bemerkt.
Der große schwarz gekleidete Mann lies seine Blicke durch den Raum schweifen, bis er eine Person sah, die ein Nachthemd trug, was bis kurz vor ihren Knien ging.
Es war Joey, dachte er, sie war wach, sie hatte beschlossen zu Kämpfen, sie hatte den Tod besiegt. Sie war am Leben, dachte er und schritt leise auf sie zu.

Joey stand immer noch am Fenster und sang ihr Lied, sie merkte nicht das noch jemand im Raum war. Sie hatte auch nicht bemerkt, das ihr eine kleine Tränen über die Wangen kullerten, als sie das Lied sang.

Seit dir weiß ich was es heißt zu lieben, du bist das Herz was in mir schlägt.
Durch dich fühl ich mich, als könnt ich fliegen, den du bist der Wind, der meine
Flügel trägt.
Ich möchte für immer bei dir bleiben, den du bist schon längst ein Teil von mir.
Ich will alle Wege mit dir gehn, dich für immer halten und verstehen, den
Du bist der Wind, der meine Flügel trägt!

Als sie endete, sah sie zum See, wo der Riesenkrake fröhlich im Wasser spielte.
Plötzlich umarmten zwei starke Arme sie von hinten. Joey völlig erschrocken, fuhr zusammen, drehte sich Blitzschnell um und schlug zu.
Ihr Gegenüber konnte nicht mehr ausweichen und ging zu Boden. Als sie realisierte, dass es Severus war, musste sie sich ein schmunzeln ziemlich verkneifen, als sie den erschockenden Gesichtsausdruck ihres Zaubertranklehrers sah.
„Oh Sev, dass tut mir echt unheimlich Leid. Es war ein alter Reflex, sorry, bitte verzeih mir“ sagte sie und half ihm hoch, das schmunzeln was grad noch ihr Gesicht zierte, hatte sich jetzt zu einen abgewürgten Lachanfall herausgestellt.

„Ist schon gut, ich lebe ja noch“ meinte er und rappelte sich mit Joeys Hilfe wieder hoch.
„Es tut mir wirklich Leid“ kam von ihr.
„Schon okay, mir geht es gut“ sagte er und rieb sich den Unterkiefer.
„Tut es weh“ meinte sie.
„Ja schon, du hast einen Wahnsinns rechten Hacken. Ich meine die Ohrfeige zu dem Geburtstag habe ich nicht vergessen“ sagte er und grinste gequält.
„Tut mir so leid, Sev. Komm mal her“ meinte sie und sah sich sein Kinn genauer an.
Es wurde schon leicht dick, sie ließ ihre Hand sanft darüber fahren und heilte die Prellung in Sekunden.

„Besser?“ fragte sie.
„Viel besser“ kam die Antwort eines lächelnden Lehrers.
„Wie geht es dir? Wie fühlst du dich?“ kam es gleich, als wenn sie so was geahnt hätte.
„Mir geht es gut, dank euch. Ich bin noch etwas schwach, aber sonst könnt ich Bäume ausreißen“ kam es grinsend zurück.
„Du solltest wieder ins Bett“ meinte er und legte einen Arm um Joeys Rücken und den anderen in die Kniekehlen, dann hob er sie mit einem Ruck hoch.
„Sag mal bist du verrückt“ meinte sie und lachte.
„Nicht das ich wüsste, aber wenn Poppy dich sieht, fesselt sie dich ans Bett, glaub mir“ sagte er und trug sie rüber zum Bett.
„Da hast du recht“ sagte Joey betreten.
„Man bist du ein Fliegengewicht“ meinte er und setzte sie sanft ab.
„Ach hör schon auf“ meinte sie barsch, musste aber grinsen.
Severus nahm die Decke und deckte Joey ordentlich zu.

„Danke und ach Danke für deine Besuche“ meinte sie.
„Kein Problem. Ich bin so froh das du noch lebst, ich hätte es mir nicht verzeihen können wenn du...wenn du...gestorben wärst“ stotterte er verlegen und sah zu Boden.
„Hey“ kam von Joey und drückte sein Kinn vorsichtig hoch.
„Ich Danke dir, dass du bei mir warst, du hast mir die nötige Kraft gegeben und Danke für deine sehr aufschlussreichen Gespräche“ sagte sie und schmunzelte über den verwirrte Gesichtsausdruckes.
„Du...du hast das alles mitbekommen?“ fragte er pikiert.

„Aber natürlich“ sagte sie.
„Keine Angst, ich werde es keinem verraten“ setzte sie noch hinzu.
Severus nickte nur und strahlte sie an. Dann ohne Vorwarnung umarmte er sie und drückte sie ganz fest an sich.
„Schön das es dir wieder besser geht“ sagte er und löste die Umarmung.
„Schön dich wiederzusehen. Ich dachte ich sterbe, nein, ich war Tod für einige Minuten, doch irgendwer meinte und ich habe da eine gewisse Ahnung wer, dass es noch lange nicht so weit wäre“ sagte sie und legte sich in die weichen Kissen.

Die fünf standen langsam auf und verschwanden aus der großen Halle. Sie wollten nach Joey sehen, um mit ihr wie üblich etwas zu erzählen.
Als sie vor der Tür ankamen, hörten sie leise Stimmen, und schlagartig war ihnen klar, dass Joey endlich aufgewacht sein muss. Leise schob Harry die Tür auf und schlüpfte durch, die anderen folgten ihm. Sie sahen wie sich die beiden umarmten und was Joey anschließend sagte, jagte jeden einen kalten Schauer über den Rücken.
„Ihr könnt ruhig her kommen“ kam die amüsierte Stimme von Joey.

Severus dreht sich so ruckartig um, dass er sich den Hals verknackste.
Die Fünf kamen ganz langsam und mit roten Gesichtern näher an sie heran, als Joey die peinlich berührten Gesichter sah, konnte sie sich nicht mehr halten und prustete los.
Die fünf sahen sie verdattert an. Sie sahen von Snape zu Joey und wieder zurück. Severus lächelte den Jungendlichen kaum merklich zu und zuckte mit den Schultern.
„Sorry Leute, aber ihr saht echt zu komisch aus“ jabste sie und grinste fröhlich vor sich hin.
„Wie geht es dir?“ fragte Harry sofort als er sich etwas gefangen hatte.
„Mir geht es ganz gut“ meinte sie und mit einer Handbewegung, standen fünf bequeme Stühle neben ihrem Bett, auf die sie sich auch gleich hinsetzten.
„Wie geht es euch?“ kam es von ihr.
Und schon wurde erzählt was das Zeug hielt, sie lachten und scherzten.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

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Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 22 Dez, 2007 14:38

Albus folgte den Jugendlichen aus der großen Halle, als er jedoch am Krankenflügel ankam, überlegte er erst hin und her ob er rein gehen sollte oder nicht.
Er hatte schon unzählige Male die Hand auf den Türknauf gelegt, sie aber doch wieder zurück gezogen. Er stand ganze 10 Minuten vor der Tür und grübelte nach.
„Komm schon rein“ hörte er Joeys Stimme in seinen Kopf.
„Ich werde dir deinen Kopf schon nicht abreißen“ setzte sie noch hinzu.
Der Schulleiter atmete tief ein und machte die Tür auf und setzte ein fröhliches Gesicht auf.
„Wie fühlst du dich?“ war die erste Frage die von ihm kam.
„Etwas schwach, aber sonst prächtig“ meinte sie lässig und deutete ihn an, näher zu kommen.
Die anderen merkten das die zwei etwas zu klären hatten und verschwanden aus dem Krankenflügel.

„Ich bin so froh das es dir wieder gut geht“ sagte er und schon glitzerte Tränen in seinen stahlblauen Augen auf.
„Onkel Albus, sieh mich an. Du hattest keine Schuld daran, auch nicht das du mich um dieses Versprechen gebeten hast. Es war meine Entscheidung und ich habe das richtige getan, dass weiß ich, bitte hör auf dir die Schuld zu geben. Ich habe dir sogar geschworen die Menschen die mir sehr viel bedeuten zu schützen, und wenn es sein muss, dass ich es mit meinem Leben bezahle. Und ich bereue nichts, kein bisschen. Ich bin froh das du mich drum gebeten hast, sonst hätte ich nie solch gute und großartige Mensch kennen und lieben gelernt. Bitte hör endlich auf, dir die Schuld in die Schuhe zu schieben“ sagte sie liebevoll und sah ihn mit einem warmen Blick an.

„Danke für deine tröstenden Worte“ kam es traurig von ihm.
„Hey, ich mach dir keine Vorwürfe und das solltest du auch nicht tun“ sagte sie und umarmte ihren Onkel und wiegte ihn wie ein kleines Kind hin und her.
Als sie sich wieder lösten, hatte er wieder sein alt bekanntes lächeln aufgesetzt, auch das funkeln ist in seinen Augen zurück gekehrt.
„Fühlst du dich so stark, dass du bei einer Party mitfeiern kannst?“ fragte er spitzbübisch.
„Was für eine Party?“ fragte sie und wusste, dass sie die Antwort schon kannte.
„Die ich sofort organisiere“ meinte er scheinheilig.
„Wenn mir Sev noch einen Stärkungstrank gibt bestimmt“ kam von ihr.

Albus Dumbledore schritt mit wehendem Umhang zur Tür, machte sie auf und strahlte die Gesichter dahinter an.
„Es wird heut Abend eine Party geben“ meinte er vergnügt.
„Wirklich?“ fragte Ginny.
„Oh ja, Miss Weasley“ kam es singend.
„Helft ihr mir bitte? Ihr habt bestimmt ein besseres Händchen wie ich“ fragte er mit strahlenden Augen an die Jungendlichen gewandt.
„Aber natürlich, Professor“ kam es von Hermine, die ein Glitzern in den Augen hatte, was sonst nur B.elfe.R bei ihr hervorrief.
Schon machten sie sich auf den Weg zur großen Halle. Severus sah ihnen mit einem breitem grinsen hinter her, bevor er wieder zu Joey ging.
Er gab ihr den Stärkungstrank und schon fühlte sie sich wie neu geboren.

Am Abend dieses Tages wurde sie von den anderen in die große Halle gebracht, die Schüler waren alle aus dem Häuschen, weil Dumbledore eine Party zwei Tage vor Schulende gab.
Joey wurde von Draco fürsorglich gestützt, als sie in die Halle ankamen, blieb ihr der Mund offen stehen.
Von der Decke rieselte langsam Konfetti, was den Boden aber nicht berührte. An der einen langen Wand in der Halle, war ein überdimensionaler Vorhang, was die anderen darauf schließen ließ, das dahinter eine Band stand und auf ihren Einsatz wartete.
Vor der Bühne, war eine große Tanzfläche mit Parkettboden ausgelegt, ringsum um die Tanzfläche, standen kleine Tische mit Kerzen, die einige Zentimeter über dem Tisch schwebten.
An der Seite, wo der Lehrertisch stand, war nun ein großes Büfett angerichtet, was schon herrlich duftet.

Draco brachte Joey zu einem Stuhl und ließ sie vorsichtig in ihn hinein gleiten.
„Danke, Dracoschatz“ kam es von ihr.
„Kein Problem, Jocelyn“ trillerte er.
Joey warf ihm einen bösen Blick zu, der sich aber gleich in ein strahlendes lächeln verwandelte.
„Mensch, da habt ihr aber ganze Arbeit geleistet“ sagte sie und sah sich genauer um.
Eisskulpturen standen in der Halle verteilt, kleine Feen flogen über ihre Köpfe, und die Decke der großen Halle zeigte ihnen den herrlichen Sonnenuntergang draußen.
„Es ist wunderschön“ sagte Joey und warf ihren Freunden bewundernswerte Blicke zu.

„Schön wenn es dir gefällt“ meinte Ginny und kuschelte sich an Harrys Seite.
„Ich hoffe nur, das wir das Extra, was wir eingebaut haben, heute Abend noch sehen werden“ meinte Draco salomonisch und die anderen fingen an zu grinsen.
„Was für ein EXTRA?“ fragte Joey verwirrt.
„Das wirst du schon sehen“ kam es von Harry.
„Eines Tages, bringt ihr mich noch ins Grab, aber das hier, habt ihr wirklich super hinbekommen, ich bin beeindruckt“ meinte sie strahlend und sah auf peinlich berührte Gesichter.

Die Halle füllte sich und jeder suchte sich einen Platz, langsam erstarb der Geräuschpegel, weil
Albus Dumbledore nun auf der Tanzfläche erschienen ist um eine Rede zu halten.
„Liebe Schüler, Lehrer und Gäste. Herzlich Willkommen zu unseren kleinen Fest. Ich möchte mein kleine Groß, groß, groß, groß Enkelin Jocelyn Elaine Dumbledore willkommen heißen. Sie hat den Kampf gegen den Tod gewonnen und sitzt nun hier und wartet das, das Fest beginnt. Also, lange Reden kurzer Sinn, feiert schön, trinkt und esst so viel wie reingeht und viel Spass“ sagte er fröhlich und schritt wieder von der Tanzfläche.
Die Schüler applaudierten dem Schulleiter, viele Pfiffe und Jubelrufe waren zu hören.
Die Halle tobte, als Dumbledore mit seiner Rede fertig war, Joey wurde etwas rosa auf den Wangen, als ihr Name so überdeutlich genannt wurde und sackte immer tiefer in ihren Stuhl, doch nun klatschte sie wie wild in die Hände.

Als der Applaus langsam abebbte, stand Joey vorsichtig auf, Draco wieder sofort an ihrer Seite um ihr zu helfen, sie war immer noch ziemlich schwach, doch es ging. Draco packte sie mit seinen kräftigen Armen und hielt sie mit einer Hand um ihrer Taille fest umschlungen.
„Darf ich auch noch ein paar Worte an die Schüler und den Lehrern richten?“ fragte sie ihren Onkel freundlich.
„Aber natürlich, Kleines“ kam es fröhlich von ihm.
Ganz langsam und vorsichtig machte sich Joey auf den Weg auf die Tanzfläche, Draco ganz fest an ihrer Seite.
Als sie ihren Standpunkt gewählt hatte, wies sie Draco an, sie los zu lassen und sich wieder hin zu setzten. Als Draco sie los ließ, schwanke sie gefährlich hin und her, konnte sich jedoch auf den Beinen halten.

„Liebe Schüler, Lehrer und Gäste, ich möchte mich bei jedem bedanken der bei der Rettung dieser Schule mitgeholfen hat. Ohne euch hätten wir Voldemort nicht vertreiben können. Ihr habt alle sehr viel Mut bewiesen euch den dunkelsten aller Zauberer zu stellen. Glücklicher Weise, ist keiner bei diesem waghalsigem Unterfangen getötet wurden, es wurden einige schwer verletzt, denen aber Merlin sei Dank geholfen werden konnte, und ich war einen davon. IHR hab bewiesen, dass es euch nichts ausmacht wer ihr seit oder von wem ihr abstammt, und das hat große Hochachtung bei mir gefunden, den vorher haben sich Slytherin und Gryffindor gehasst bis aufs Letzte.

Ihr hab zusammen gehalten und euch unterstützt wo es geht, ihr wart alle verbündete und habt alle für die selbe Sache gekämpft, nämlich Voldemort einhalt zugebieten und ihn nicht bis nach Hogwarts durchdringen zu lassen. Das hat gezeigt, dass jeder einzelne von euch, was ganz besonderes ist, ihr hab wunderbare Fähigkeiten, ihr seit wunderbare Menschen und ihr hab vor allen Dingen sehr große Entschlossenheit gezeigt, dem ein Ende zu bereiten. Es ist noch nicht ganz geschafft, aber die Zeit naht, ich danke euch noch mal für eure tatkräftige Unterstützung im Kampf, DANKE“ sagte sie und blickte in die berührten Gesichter. Dann atmete sie tief ein um weiter fortzufahren.

„Ihr habt alle sehr viel Korasche gezeigt, Entschlossenheit, Mut, Liebe und den Willen Frieden zu stiften, und dafür bewundere ich jeden einzelne von euch.
Ich danke auch meinen Freunden, Hermine Granger, Ron und Ginny Weasley, Harry Potter und Draco Malfoy, die mich von meinen schweren Verletzungen geheilt haben und mir neue Energie gaben um zu Kämpfen, danke Leute, ich bin euch was schuldig.
Ich wünsch euch viel Spass bei diesem Fest, lasst es Krachen und mit den Worten eines weisen, begabten und den in meinen Augen mächtigsten Zauberer aller Zeiten zum Punkt zu kommen: Haut rein!“ sagte sie und lächelte in die Runde. Sie merkte nicht, das ihr einige Tränen über die Wangen kullerten.
Sie sah sich um und sah in ehrfürtige und gerührte Gesichter. Minerva und Hagrid holten die Taschentücher aus ihrem Umhang und schnaubten sich ordentlich die Nase. Ihr Onkel hatte Tränen in den Augen, genau so wie zahlreiche andere Anwesenden.

Langsam ging sie in ihrem smaragdgrünen Kleid wieder zu ihrem Platz und setzte sich hin.
Dann brach schlagartig der Applaus aus, Jubelrufe und Pfiffe tönten durch die Halle und ließen keinen Platz mehr für irgendwas anderes. Sie sah in die jubelnden Gesichter und immer mehr Tränen der Rührung traten in ihre Augen, jeden Schüler klatschte wie wild Beifall, selbst die Slytherins, die nun gesehen haben, wozu Voldemort wirklich in der Lage ist und das er keinen Halt macht, vor niemanden. Das rührte und bewunderte sie sehr.

Als der Applaus immer weniger wurde, gingen einige zum Büfett und holten sich was zu Essen. Ron der nichts zum Mittag gegessen hatte, war der erste der losstürmte, nachdem er Joey für diese sehr bemerkenswerte Rede fest gedrückt hatte.
Albus kam auf sie zu und küsste sie auf die Wange und unterhielt sich kurz mit ihr.
Dann rauschte er mit Joeys Teller zum Büfett und lud ihn ihr ordentlich voll.
Nachdem sie gegessen hatte und sich noch lange mit ihren Freunden unterhalten hatte, kam Severus Snape mit einem kleinen Glas mit einer roten Flüssigkeit an ihren Tisch.
Die Band legte langsam los mit der Musik und schon standen auch die ersten Paare auf der Tanzfläche und zeigten ihr können.

„Trink das, dann geht es dir besser“ sagte er und lächelte vorbehalten.
„Danke, du bist echt nicht mit Gold zu bezahlen“ meinte sie und Trank alles aus.
„Braves Mädchen“ sagte er und huschte schnell wieder davon.
Remus näherte sich langsam dem Tisch an dem Joey sass und lächelte ihr von weiten zu.
„Darf ich um diesen Tanz bitten, My Lady?“ fragte er höflich und verbeugte sich vor ihr.
„Gern, My Lord“ sagte Joey, stand auf und machte einen Knicks.
Remus nahm Joeys Hand und führte sie auf die Tanzfläche.
Es wurde ein langsames Lied gespielt und beide tanzten eng umschlugen miteinander.
„Joey, es tut mir Leid, dass ich immer so ein Trottel war“ kam es von ihm.
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.

FaLlEnAnGeL
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Wohnort: wo ich mich Zuhause fühle

Beitragvon FaLlEnAnGeL » Sa 22 Dez, 2007 14:40

„Du warst nicht immer so ein Trottel, nur manchmal“ sagte sie und drückte ihn kurz an sich, wobei sie sich ein schmunzeln nicht verkneifen konnte.
„Remus, ich mag dich, ich will dich als Freund nicht verlieren, bitte lass und noch mal von vorne anfangen“ sagte sie und sah in seine dunklen Augen.
„Gerne, Kleines“ erwiderte er.
„Es tut mir Leid, dass ich einfach aus dem Krankenflügel gerannt bin und dich im Stich gelassen haben, aber ich konnte Severus und seine Liebeserklärung einfach nicht mitanhören“ sagte er mit bitterer Stimme, lächelte aber dabei.
„Ist schon in Ordnung, ich weiß das ihr euch ausgesprochen habt. Ich mach dir keinen Vorwurf“ sagte sie und kuschelte ihren Kopf an seine Schulter.
„Ich mag dich, Jocelyn“ kam es verträumt von Remus.
„Lass meinen Namen aus dem Spiel“ sagte sie gespielt verärgert, worauf er Lachen musste.

Beide tanzten noch eine ganze Weile miteinander und erzählten sich alles, was in der letzten Zeit passiert war. So kam es, das Remus ein Auge auf Tonks geworfen hatte und sie schon zweimal Essen waren. Joey freute das sehr, dass er nicht mehr so Eifersüchtig auf Severus war und endlich losgelassen hatte.
Im Laufe der Zeit, tanzte sie noch mit Draco, der wunderbar Tanzen konnte. Er verriet ihr, das Sam ihm heimlich Tanzstunden in den Osterferien gegeben hat.
Harry und Ron, legten auch ein flottes Solo mit ihr aufs Parkett, und dann kam Albus zu ihr und klatschte ab.

Joey hatte nicht mal Zeit aufzuatmen, ständig wurde sie erneut zum Tanzen aufgefordert, was ihr einerseits Freude bereitete, aber andererseits, sie nicht lange durchhalten würde. Joey und ihr Onkel wirbelten über die Tanzfläche und lachten über die alten Zeiten. Joey bemerkte auch, das Minerva Albus vielversprechende Blicke zuwarf, als sie ihm das sagte, lächelte er nur verschmitz und zwinkerte Minerva zu, worauf sie ziemlich rot anlief und sich etwas zu Trinken holten um es zu verbergen. Als die Lieder vorbei waren, die Albus unbedingt Tanzen wollte, begab sich Joey wieder auf ihren Platz.

Sie ging zum Büfett und holte sich noch etwas zu Essen, dass sie wieder zu Kräften kommt. Draco nahm nach einer Weile auch neben ihr Platz und beide unterhielten sich ausgelassen, bis sich jemand in einem dunkelblauen Umhang neben sie setzte, als sie genauer hinsah, bemerkte sie das es Severus war, der seine typischen schwarzen Klamotten ausgezogen hat und sich in farbenfrohe reingezwängt hat.
„Du siehst wirklich gut aus“ sagte sie und betrachtete ihn von oben bis unten.
„Danke, es war gar nicht leicht sich von meinen Sachen zu trennen“ sagte er gespielt traurig.
Draco musste sich das Lachen so verkneifen, über das Gesicht seines ehemaligen Hauslehrers.
Severus, dem dies nicht verborgen blieb, zwinkerte ihm zu und schmunzelte Joey an.
„Möchtest du mit mir das Tanzbein schwingen?“ fragte er.

„Entschuldigst du uns?“ fragte Joey an Draco gewandt.
„Klar, geht nur“ sagte er erschrocken, weil seine Meinung gefragt war.
Sev bot Joey seine Hand an und schon ging es los Richtung Tanzfläche.
Ein langsames Lied wurde angespielt und beide tanzten nun engumschlungen, mit einem seeligen lächeln auf den Lippen.
„Joey?“ sagte Sev.
„Ja“ kam es verträumt von ihr.
„Ich...ich liebe dich über alles auf der Welt. Ich würde bis zum Ende dieser Erde gehen nur um dir zu sagen wie sehr ich dich liebe“ sagte er und wurde wie in letzter Zeit etwas rot um die Nasenspitze.

„Ich...ich liebe dich auch“ kam es von ihr.
Beide lösten sich voneinander und blickten sich tief in die Augen, Joey erkannte die Liebe die aus ihnen sprach und das verlangen ihn zu Küssen.
Ihre Lippen kamen sich immer näher, in Joeys Bauch startete ein Feuerwerk der Gefühle, als sie Sevs Atem merkte, eine Gänsehaut breitete sich auf beiden Körpern von Kopf bis Fuss aus. Sie waren sich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr so nahe gewesen, ging es ihm durch den Kopf. Er zog den Duft, der von ihr ausging in sich ein und schwebte auf Wolke 7. Dann berührten sich ihre Lippen zaghaft. Sie sind so wunderbar weich, dachte Sev und lächelte etwas. Sie fuhren auseinander und sahen sich wieder in die Augen, beide grinste um die Wette und wusste, dass sie einander aus tiefsten Herzen liebten.

Wieder kamen sich ihre Lippen näher, als sie aufeinander trafen, ging ein wahnsinniges Feuerwerk los, nicht nur in ihren Bäuchen, sondern auch in der Halle. Das war das Extra, was die Fünf eingebaut hatten. Wenn sich die beiden küssten und wussten was der jeweils andere für ihn empfand, würde das Feuerwerk starten. Und so war es auch. Die Schüler, Lehrer und Gäste sahen sich um und betrachteten des Feuerwerk mit funkelnden Augen, doch als sie die beiden dort auf der Tanzfläche sahen, liefen ihnen Tränen der Freude die Wangen hinunter.
Die beiden bekamen nichts mit von dem Feuerwerk. Der Kuss wurde immer leidenschaftlich und inniger, Sev streichelte ihre Lippe sanft mit seiner Zunge und sie gebot ihm Einlass. Dann geschah etwas sehr bedeutsames, beide leuchteten plötzlich in einem goldenen Licht und hoben einige Zentimeter vom Boden ab.

Sie bemerkten nichts, weder das Feuerwerk, noch das sie von allen beobachtet wurde, für sie schien die Welt still zu stehen. Als sie sich ausser Atem lösten, lächelten sie sich an und sahen die freudigen Gesichter, bis der Jubel in der Halle zum dritte Mal an diesem Abend ausbrach, jeder freute sich für die beiden. Dann bemerkten sie, das sie schwebten, sie sahen sich an und wusste was das bedeutete, wahre und innige Liebe zueinander.
Hermine und Ginny heulten um die Wette vor Freude, Ron und Harry grinsten wie zwei Honigkuchenpferde, Albus, Sam und Remus applaudierten so laut, dass man sie in London noch hätte hören können.
Die beiden sahen sich nun etwas genauer um und sahen, dass ihrer Liebe zueinander akzeptiert wird, sie strahlten in die Runde vor Glück, Freude und das sie nun endlich zueinander gefunden hatten. Sie gaben sich noch einen innigen Kuss, was wieder Jubelrufe und Pfiffe auslöste und dann widmeten sie sich wieder dem Tanzen.

Ende

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Ich wünsch euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen überaus fleißigen Weihnachtsmann
Die menschliche Natur ist ein wunderbares, gottgegebenes Instrument.
Auf ihm können wir die herrlichsten und bewegensten Symphonien erklingen lassen oder die traurigsten und herzzerbrechendsten Tragödien.