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[HP] Harry Potter und der Kampf um Hogwarts ( 6 a+b)

Lily
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Beitragvon Lily » So 22 Jan, 2006 11:53

Die Geschichte ist grandios. Ihr könnt euch auch schon mal auf das nächste Kapitel freuen, das ist echt toll.
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Juls
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Beitragvon Juls » So 22 Jan, 2006 12:40

Ja mir gefällt sie auch echt gut!!
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Beitragvon Illumanu » So 22 Jan, 2006 12:45

Voll geil will mehr davon
SIg in Arbeit

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Beitragvon Juls » So 22 Jan, 2006 12:47

ich auch!!!
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Basti
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Beitragvon Basti » So 22 Jan, 2006 14:48

Also Leute! Das ist ja toll von euch! :D *machneeinsamewelleaufmstuhl*

Danke für so viele schöne reviews. Das macht motiviert mich ja mal richtig. :wink:
Dann will auch mal zurückschreiben.

@ladydragon
hallo. Super, dass du die story so klasse findest :D Hab mich echt über deine schöne rückmeldung gefreut. Und wenn Du mehr willst, dann sollst Du auch mehr bekommen. :wink:

@amelia bone
Bin gespannt, was dir so einfällt zu dem was ich geschrieben habe. :!:
Freu mich dir dann etwas detaillierter antworten zu können.

@juls & illumanu
Danke danke euch beiden. Hab das nächste schon Chap mitgebracht. Viel Spaß beim lesen. :D

Es heißt:

II. Chaostage bei den Weasleys



In einem Kamin brannte ein Feuer. Die Flammen leckten gierig an dem Holz und erhellten den Raum, der absolut chaotisch aussah, mit einem warmen Licht. Das Feuer knisterte unregelmäßig und ein paar Funken sprühten auf den Holzboden, auf dem sich alle möglichen Sachen verteilten: Eine zusammen geknuddelte Schürze, zerknittertes Backpapier und Buchpapierfetzen. In der Mitte des Raumes stand ein großer Eichentisch. Die dazugehörigen Stühle standen kreuz und quer um ihn herum. Zwei lagen umgekippt auf dem Boden. Auf den anderen lagen große, dicke Bücher (Mit Liebe zum Herd – Backen und Kochen in der Muggelwelt oder Dr. Läkara Keeks: Die Abenteuer des Backens ohne Magie), die teilweise aufgeschlagen, teilweise auf dem Kopf liegend, über und über mit Mehl und Schokolade verschmiert waren. Die Seiten waren fast alle verknickt und auf ihnen wurde, in Kritzelschrift, Notizen hinterlassen. Unter dem Stuhl mit dem dicksten Buch lag ein großer, braunroter Kater.

Den Bürstenschwanz hatte er vergnüglich in die Luft gestreckt. Ihn schien das Chaos um ihn herum nicht sonderlich zu stören. Genüsslich schlürfte er Milch, die aus einer umgeschmissenen Milchtüte troff, aus einer Pfütze vom Boden. Das Rinnsal lief bis zu einem Turm aus Töpfen und Schüsseln, welcher bis kurz unter die Decke ging. Er war so hoch, dass er bereits bedrohlich mal nach rechts, mal nach links schwankte und man Angst haben musste, er könnte jederzeit umkippen.
Die Teigspritzer und Schokoladenreste in den Töpfen waren auch an den Wänden großzügig verteilt worden. Die Wände, die aussahen, als ob sie Opfer einer riesigen Essensschlacht geworden wären, hatten eine Farbenmischung aus braun, gelb und grün angenommen. Ein Kochlöffel klebte an der Wand neben dem Herd. Wahrscheinlich wurde er in einem Wutanfall an die Wand geschmissen. Der Teig daran hatte ein Runterfallen verhindert. Insgesamt gab die Küche ein Bild wieder, das an einen Bombenanschlag erinnerte, so als wäre eine riesige Kuchenbombe explodiert. Nur das der Kuchen eben noch nicht fertig war. Links neben dem Löffel war ein Fenster. Man konnte allerdings nicht viel sehen, da es draußen schon lange dunkel war. Es war fast Mitternacht. Unter dem Fenster war der Herd.

Auf den Herdplatten stand ein Backblech. In liebevoll verzierten Buchstaben standen dort die aus Spritzgebäck geformten Worte: Happy Birthday Harry. Unter dem Backblech garte ein Kuchen mit Mandarinenstückchen im Ofen. Es duftete schon in der ganzen Küche danach, so dass einem das Wasser im Munde zusammen lief. Etwas weiter weg, neben dem Ofen, stand ein hölzerner Küchenschrank. Die Schranktüren standen offen und waren ebenfalls total mit Teigresten verschmiert. Die unteren Abschnitte der Türen und das unterste Fach des Schrankes waren voll mit weißem Mehl gesprenkelt und es sah aus, als hätte es von irgendwo her reingeschneit. Ein großer Mehlhaufen, der so hoch war, dass man Fußspuren darin erkennen konnte, verteilte sich vom Schrank weg über die halbe Küche. Die Fußspuren führten in Richtung Küchentisch. Unterwegs sah man eine aufgerissene Mehltüte auf dem Boden liegen, die wohl Verursacher der Winterlandschaft war.

Inmitten dieses Chaos aus Mehl, Teig, Schokolade und wankenden Töpfen stand ein Mädchen. Sie hatte feuerrote Haare, welche ihr in einem knäuelartigen Wirrwarr vom Kopf fielen. Hier und da konnte man einige weiß getupfte Haarsträhnen auf dem Schopf erkennen. Es war ein sehr hübsches Mädchen mit einem schönen Gesicht, von dem im Moment allerdings nicht sonderlich viel zu erkennen war, da die Folgen der ganzen Backerei deutliche Spuren hinterließen. Mehlpulver, Schokolade und Teigspritzer malten einen lustigen, bunt gemischten Ausdruck in ihr Gesicht. Sie sah ein wenig aus wie ein Clown. Passend dazu, trug das Mädchen eine Schürze, die auf jeden Fall einmal weiß gewesen sein musste, auf der in roten Lettern stand:

Für mein kleines Mollyröllchen,
dem leckersten Törtchen auf der ganzen Welt.


Dem Mädchen hingen die Arme schlaff vom Körper, aber da sie die Hände geballt hatte musste sie sich über irgendetwas ärgern. Mit einem Blick, der hätte töten können, starrte sie unentwegt an die Decke. Dort klebte ein Wackelpudding fest, der mit einiger Sicherheit da nicht hingehörte. Er hatte eine grüne Farbe und wackelte vergnügt vor sich hin. „Komm da wieder runter, Du...“ drohte das Mädchen nun mit erhobenem Löffel in der Hand, doch wie zu erwarten war ließ sich der Wackelpudding davon nicht sonderlich beeindrucken.

Unerschütterlich wackelte er weiter. Genervt, da sich nichts rührte, blickte sich das Mädchen in der Küche um. Ihr Blick fiel auf einen der umgefallenen Stühle. Schnurstracks ging sie auf den Stuhl zu und richtete ihn mit einer groben Bewegung wieder auf die Beine. Dann schleifte sie den Stuhl zu der Stelle, unter der der Wackelpudding an der Decke klebte, der amüsiert jede ihrer Bewegungen zu verfolgen schien. Selbst der Kater hatte nun sein Festmahl unterbrochen und guckte interessiert, was wohl als nächstes passierte. Das Mädchen kletterte jetzt auf den Stuhl und versuchte den Pudding zu erreichen. Mit ausgestreckter Hand wollte sie den Pudding wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. In der anderen Hand hatte sie eine Schüssel. Doch so sehr sie sich auch reckte und streckte, sie kam einfach nicht an den Pudding heran. „Jetzt komm schon...“ murmelte sie mit zusammengebissenen Zähnen „sei ein lieber Pudding.“ Es hatte einfach keinen Sinn. Resigniert wollte das Mädchen schon wieder vom Stuhl steigen und sich etwas Neues überlegen, als sie mit dem linken Fuß von der Stuhllehne abrutschte und aus dem Gleichgewicht gebracht wurde.

Wild mit den Armen rudernd versuchte sie das Gleichgewicht wieder zu finden, doch es war zu spät. Mit einem erstickten Schrei fiel sie über die Rückenlehne. Gerade als sie sich innerlich schon auf eine harte Landung vorbereitet hatte sagte eine Stimme: „Vingardium Leviosa“ Mitten im Sturzflug spürte das Mädchen wie eine unsichtbare Kraft den Fall gestoppt hatte. Sie schwebte nun völlig schwerelos in der Luft. Ihre Arme waren immer noch ausgebreitet vom Rudern und das abgerutschte linke Bein hing viel höher als das Rechte und zielte auf die Decke. Durch den Schwung wurde es beim Sturz nach oben gerissen. Halb Kopfüber hing sie nun in der Luft wie ein Fisch am Haken und obwohl ihr die Haare im Gesicht hingen, konnte sie deutlich zwei Gestalten erkennen, die beide ein unverschämtes Grinsen aufgesetzt hatten. Es waren zwei Jungs. Sie hatten ebenso feuerrotes Haar wie sie. Der eine Junge hatte einen schwarzen Pullover an auf dem groß WZZ stand. Dazu trug er eine zerrissene Jeans. Der andere hatte über dem weißen Hemd eine stilvolle, orange Weste an und trug dazu eine braune Coardhose. Der Junge mit der Weste hielt den Zauberstab noch in der Hand.

„Sieh Dir das an, Bruderherz“ sagte er mit einem breiten Grinsen. „Ich muss schon sagen, dass ich wirklich enttäuscht bin. Da arbeitet man bis tief in die Nacht und wenn man total erledigt wieder nach Hause kommt, sieht man, wie seine eigene Schwester es sich gemütlich macht und einfach nur so rumhängt.“
„Tja die Erziehung, Fred“ sagte der andere mit einem tiefen Seufzer. Mit einem gespielt sorgenvollen Blick wandte er sich seinem Bruder zu. „Die Jugend von heute weiß doch nicht mehr worauf es ankommt. Die haben nur noch ihr eigenes Vergnügen im Kopf“
„Ganz genau“ pflichtete Fred ihm bei. Anerkennend nickend ging er auf die schwebende Ginny zu und betrachtete sich das Schauspiel aus der Nähe. Dann schaute er sich um, in dem er sich einmal um die eigene Achse drehte. „Und wie das hier aussieht“ Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Wenn ich so unordentlich wäre, würde ich mich ja in meiner eigenen Wohnung verirren“

„Junge bereits seit drei Wochen vermisst“ ahmte George jetzt einen Nachrichtensprecher nach und setzte einen professionellen Blick auf. „Mr. Fred Weasley, einer der Mitbegründer unseres geliebten Zauberscherzladens WZZ ist nicht mehr auf zu finden. Gerüchte besagen, dass...“
„...dass er von seiner eigenen Schwester erledigt wurde, nachdem er sie zu lange in der Küche kopfüber hat hängen lassen“ unterbrach Ginny energisch die Nachrichtensendung. „Wenn ihr mich jetzt bitte runterholen würdet?“ fragte sie nach um dann mit noch einmal etwas mehr Nachdruck zu betonen „sonst sorge ich dafür, dass in der Vermisstenanzeige nach zwei Zauberscherzladenbesitzern gesucht wird.“

Ihr Kopf hatte bereits eine leicht rötliche Färbung angenommen, entweder von der Position, in der sie sich befand oder weil sie langsam wütend wurde.
Die Zwillinge sahen sich grinsend an.
„Ich wusste gar nicht, dass Zerebius Zonko noch einen Partner hat“ sagte Fred überrascht tuend zu George. „Du etwa?“
George überlegte. Er verlieh dieser Geste noch mehr Ausdruck, in dem er sich den Finger auf den Mund legte.
„Nein, nicht das ich wüsste“ meinte er dann. „Wir werden wohl ein ernstes Wörtchen mit ihm sprechen müssen. Uns seinen Partner zu verschweigen...das gibt es doch einfach nicht!“ empörte sich George. „Ich werde gleich mal zu ihm fliegen. Dann kann ich ihm auch sagen, dass er sich vor unserer Schwester in Acht nehmen soll.“
„Gute Idee“ rief Fred aus. Die beiden Zwillinge machten doch tatsächlich Anstalten wieder aufzubrechen.
„Wir sehen uns Ginny“ verabschiedete sich Fred und winkte.
„Und denk dran: Immer Kopf hoch“ fügte George noch hinzu.
„Sehr witzig Jungs. Jetzt kommt schon. Ihr hattet euren Spaß oder nicht?“ sagte Ginny diesmal etwas gereizter. „Jetzt holt mich endlich runter. Mir tut der Kopf weh“
Wieder sahen sich die Zwillinge beratend an.
„Was meinst Du George. Kann Zerebius noch ein Weilchen warten...?“ fragte Fred seinen Bruder.
„Ich weiß nicht...“ überlegte dieser ein Lachen unterdrückend. „Man muss die Konkurrenz schon ernst nehmen. Was ist, wenn der Partner von Zerebius ein Verkaufstalent oder so etwas ist?“
„Das wäre ja schrecklich!“ regte sich Fred künstlich auf. „Dann stünden wir ganz schön dumm da.“
„Ja richtig. Und das willst Du doch nicht, oder Schwesterchen?“ fragte George in einem vorwurfvollen Ton.
Man merkte, dass es den beiden tierisch Spaß machte ihre kleine Schwester zu ärgern.
„Was hast Du eigentlich hier versucht?“ fragte Fred. Er ging zu einem der Stühle und hob das Buch von Dr. Läkara Keeks auf.
„Holt mich runter, dann verrate ich es euch“ forderte Ginny ihre Brüder auf. Haare und Gesicht hatten bereits die gleiche Farbe.
„All diese Chaos hier“ sagte George und achtete nicht auf sie. Er ging zu dem Herd. Dort fand er das Tablett mit dem Spritzgebäck darauf. Laut las er die Wörter: Happy Birthday Harry.
„Ohhhhh.! Ich verstehe“ stieß Fred aus. „Du und Harry heh? Ich dachte ihr wärt nicht mehr zusammen?“

„Erstens: Nichts ich und Harry. Wir sind nur Freunde“ erwiderte Ginny mit kalter Wut. „Und zweitens: Das geht euch nichts an.“
„Natürlich“ antwortete Fred ironisch. „Nur Freunde.“ Bei dem Wort Freunde hob er beide Hände und machte das Gänsefüßchen Zeichen.
„Da musst Du schon früher aufstehen, Gin“ unterstützte George ihn. Diese sah nun aus als wäre sie genervt von zwei Kindern, die unbedingt eine Geschichte hören wollten.
„Also gut“ sagte Ginny. „Wenn ihr mich runter holt, erzähle ich euch wie es bei mir und Harry aussieht.
“Ohne zu zögern zog Fred seinen Zauberstab. “Ach so, Du willst runter? Sag das doch gleich“ meinte er dann lächelnd. Mit einer lässigen Bewegung seines Zauberstabs befreite er Ginny aus der Schwebe. Sie spürte wie langsam das Blut in ihre Beine zurück floss als sie zu Boden glitt und diesmal richtig herum auf dem Boden aufkam.

„Setzt euch doch“ forderte sie die Zwillinge auf. „...aber nicht an den Tisch, da liegt überall Milch herum. Fred, Du kannst den Stuhl nehmen auf dem ich stand und George...irgendwo liegt da noch ein Umgefallener.“
„Jetzt bin ich aber mal gespannt, Schwesterchen“ sagte Fred vorfreudig als er sich auf den Stuhl setzte, den Ginny eben noch benutzt hatte. Neben ihm setzte sich George hin und verschränkte erwartungsfroh die Arme über den Stuhl, den er mit der Rückenlehne voran vor sich aufstellte. Ginny drehte den beiden den Rücken zu und sah sich nach einem dritten Stuhl um. In der Ecke, neben dem Küchenschrank, fand sie was sie suchte. Als sie auf den Stuhl zu schritt begann sie zu erzählen: „Also das war so. Wir hatten gerade die Quidditchmeisterschaft gewonnen und als die anschließende Feier im Gryffindorturm stattfand war Harry noch erst mal gar nicht da...“ Während sie erzählte bückte sie sich und hob den Gegenstand, der sich auf dem Stuhl befand auf.

„...da wir ja gerade noch gespielt hatten, war der Turm noch gar nicht voll besetzt...“ fuhr sie fort. Fred und George saßen auf ihren Stühlen und verfolgten die Geschichte aufmerksam.
Sie konnten allerdings nicht verstehen, wieso Ginny auf einmal so nett zu ihnen war. Plötzlich drehte sich ihre Schwester um, einen Zauberstab in der Hand, und zielte auf die Decke.
Ohne ein weiteres Wort abzuwarten folgten die Zwillinge der Richtung des Zauberstabs und schauten nach oben, doch sie konnten nicht mehr reagieren. Es gab ein lautes „Platsch!“ und Fred und George waren über und über mit Wackelpudding beschmiert. Sie hatten die Ladung voll ins Gesicht bekommen.
Entgeistert guckten sie Ginny an.
„Ahhh“ sagte Ginny. „Jetzt fühl ich mich etwas besser. Wenn ihr noch einen Nachschlag wollt... im Ofen ist noch Kuchen“ fügte sie mit einem selbstzufriedenen Lächeln hinzu und deutete auf den Kuchen darin.
Fred und George saßen fassungslos auf ihren Stühlen. Sie hatten den Pudding vorhin nicht gesehen, da Ginny ihn verdeckt hatte. Ihre Schwester stolzierte mittlerweile an ihnen vorbei und lehnte sich am Herd an. Sie hielt immer noch den Zauberstab in der Hand, da sie fest mit einem Vergeltungsschlag rechnete.

Bereit sich, wenn nötig, zu verteidigen, ließ sie die Zwillinge nicht aus den Augen. Erstaunlicherweise hatte sich ein amüsierter Ausdruck auf ihre Gesichter gelegt und kurze Zeit später prusteten die beiden los. Die Zwillinge lagen sich in den Armen und schauten einander an.
„Ich muss sagen, dein neues Make-up steht dir ausgezeichnet“ lachte George und reckte den Daumen in die Höhe.
„Ich bin froh, wenn es Dir gefällt, mein Schatz“ erwiderte Fred in einem erleichterten Ton. Dann erhob er sich von seinem Stuhl und ging auf Ginny zu. Er klopfte ihr lachend auf die Schulter: “Herzlichen Glückwunsch, Schwesterchen“ sagte er. „Darauf haben George und ich lange gewartet.“
Ginny sah nun ernsthaft verwirrt drein. Was wollten die Jungs ihr sagen? George schien den Gedanken zu erraten, denn er sagte. „Du hast es geschafft die Meister zu schlagen. Dafür zollen wir dir große Anerkennung.“ Dann stand auch er von seinem Stuhl auf und trat neben seinen Bruder. „Endlich haben wir einen würdigen Nachfolger gefunden“ meinte Fred und er und George verbeugten sich vor der völlig verdatterten Ginny.

In diesem Moment öffnete sich die Tür. „Ginny wann bist Du...“
Der Junge, der gerade hereinkam stockte auf dem Absatz als er die Szenerie in der Küche besah. Völlig perplex schaute er erst Ginny an, dann seine beiden Brüder, die sich in Verbeugungshaltung vor ihr befanden.

„Was...“ stammelte Ron wurde aber von Fred unterbrochen, der sich als erster wieder aufrichtete, gefolgt von George.
„Ron altes Haus“ sagte er freudig und ging über und über mit Pudding bekleckert auf ihn zu so als wolle er ihn umarmen.
Schnell wich Ron ein paar Schritte zurück. „Bleib mir bloß vom Leib. So wie Du aussiehst“ sagte er und hielt abwehrend die Hände weit von sich gestreckt.
„Begrüßt man so etwa seine Lieblingsbrüder“ fragte George mit milder Entrüstung.
„Seit wann seid ihr meine Lieblingsbrüder?“ wunderte Ron sich, immer noch staunend über das Chaos in welchem er gerade stand. War das da ein Kochlöffel an der Wand?
„Und was zum Teufel habt ihr eigentlich gemacht? Wieso verbeugt ihr euch vor Ginny“ Ist sie die neue Queen oder was?“
„Sie ist jetzt Mitglied“ sagten Fred und George gleichzeitig.
„Mitglied?“ fragte Ginny und sah die Zwillinge neugierig an.
„Ja“ erwiderte George „wir haben die große Ehre dich willkommen zu heißen im Klub der Tunichtgute“ endete er.
„Was für ein Klub?“ fragte Ron.
„Klub der Tunichtgute!“ antwortete Fred. „Da kommen die trickreichsten Zauberer und Hexen hinein. Leute mit einem besonderen Talent für Späße. Wir haben ihn in unserem ersten Schuljahr in Hogwarts gegründet und seitdem sind wir auf der Suche nach weiteren Mitgliedern. Bis jetzt sind Lee Jordan und Peeves die einzigen, die wir gefunden haben.“

„Und warum kommt Ginny in den Klub und ich nicht?“ fragte Ron nun empört.
„Hast Du nicht zugehört?“ tadelte George seinen jüngeren Bruder. „Nur Leute mit Talent kommen da rein. Dazu zählt nicht eine Nervensäge zu sein“ fügte er augenzwinkernd hinzu.
„Dann seid ihr bei der ja genau richtig“ erwiderte Ron und zeigte mit dem Finger auf Ginny. Er konnte nicht glauben, dass seine jüngere Schwester mehr Talent haben sollte als er und lustiger oder trickreicher war sie schon mal gar nicht.

„Genau“ sagte Fred schlicht.
„So ist es“ unterstreichte George die Antwort seines Bruders.
Die beiden schienen sich köstlich zu amüsieren.
„Deswegen sind sie ja zu mir gekommen“ meinte Ginny zu Ron, der nun ernsthaft sauer aussah. Ginnys Wut auf die Zwillinge war längst verraucht. Jetzt hatten sie Ron auf dem Kieker.
„Ich bin keine Nervensäge“ sagte Ron ernst und schaute etwas bedröppelt drein.
„Genau“ sagte Fred schlicht.
„So ist es“ sagte George. Ron entging nicht der ironische Unterton in den Stimmen der Zwillinge.
„Ich weiß, was ihr drei denkt“ blaffte Ron und drohte mit dem Zeigefinger.
„Dann sind wir ja schon zu viert“ meinte Ginny lächelnd. Mittlerweile hatte auch sie richtig Spaß an der Sache.

Darauf wusste Ron keine Antwort. Wütend schnaubte er vor sich hin. Er ließ sich doch von denen nicht veralbern. “Der Klub sollte eher Klub der Bescheuerten heißen“ meinte er dann schmollend.
„Tut mir leid aber den gibt es schon“ sagte Fred mit einem frechen Grinsen
„Und er hat nur ein Mitglied“ erwähnte George noch beiläufig.
Das war zu viel für Ron. Ohne ein weiteres Wort zu sagen drehte er sich um murmelte etwas wie „Idioten“ und verschwand aus der Küche, allerdings nicht ohne die Tür laut zu zuschlagen. Ron wollte wieder in das Esszimmer gehen, als er ein lautes Scheppern hörte, also machte er kehrt und ging noch einmal in die Küche.
Dort angekommen musste er sich diesmal zusammen reißen nicht laut los zu lachen. Dort saßen Fred, George und Ginny ineinander verknotet unter einem ganzen Berg von Töpfen und Schüsseln. Offenbar hatte das Zuschlagen der Tür den Turm zum Einsturz gebracht und sie sich nicht rechtzeitig in Sicherheit. Gerade als er einen schadenfrohen Kommentar abgeben wollte ertönte hinter ihm eine Stimme: „Was beim Barte Merlins ist denn hier passiert?“

Eine rundliche Frau stand in einem orangen Morgenmantel im Türrahmen. Das blanke Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben als sie das Chaos und den Tunichtguthaufen in der Küche entdeckte. Geschockt schauten die anderen zu Boden als ob es da irgendetwas Interessantes geben würde.
„Ah Hallo Mum...“ sagte Fred als erster. „haben wir dich aufgeweckt?“
Aber Mrs. Weasley war noch zu geschockt um Sprechen zu können. Ihr Gesicht nahm allerdings einen gefährlichen Rot-Ton an
„Mom...Hallo...bitte glaube uns...wir wollten gerade... stammelte Ginny doch sie kam nie zu einem Ende.
„Was wolltet ihr?“ durchschnitt Mrs Weasleys Stimme die Luft. Sie knirschte mit den Zähnen. Das war kein gutes Zeichen.

„Aufräumen...“ beantwortete Ginny die Frage ihrer Mutter. Fred, George und Ron standen nur da und waren froh, dass Ginny offenbar die Verhandlungen über ihre Strafen übernommen hatte.
“Aufräumen?“ wiederholte Mrs Weasley. Es schien sich erst langsam in ihr zu regen. „Und ihr glaubt dann wäre alles erledigt wie? Ergänzte sie mit leiser aber zitternder Stimme. „Mitten in der Nacht wird man wach gemacht, weil man ein Poltern unten in der Küche hört, das von sonst wem hätte sein können.“ Die Stimme war nun schon etwas lauter.
„Dann entdecke ich euch drei in einem Riesenhaufen und Ron, der eben noch gegrinst hat und was noch schlimmer ist, meine Küche in einem absoluten Müllzustand!“ Wieder hatte die Stimme an Stärke gewonnen. Mrs. Weasley war bereits warmgelaufen.
„Wisst ihr eigentlich wie sehr ihr mich erschrocken habt; was wenn hier unten ein Todesser gewesen wäre?“ blaffte sie nun wütend in die Runde.
„Mit dem wären wir schon fertig geworden, Mum“ sagte Ginny „nur das mit dem Backen klappt überhaupt nicht“ fügte sie hinzu in der Hoffnung die Situation etwas aufzuheitern.

„Was sagst Du da?“ fragte Molly Weasley ungläubig. „ Schon fertig geworden?“ Ihre Stimme hatte nun einen vernichtenden Ausdruck angenommen. Gleich würde der Vulkan vollends explodieren. Doch sie hatten Glück im Unglück. Vorerst zumindest.
Gerade als Mrs Weasly tief einatmete um einen ganzen Regen von Strafen und Zurechtweisungen auf die vier einprasseln zu lassen, ging die Küchentür ein fünftes mal auf. Da stand ein Mädchen mit schönen brünetten Haaren und nussbraunen Augen. Ihr Blick schweifte kurz über die Szenerie. Sie zeigte allerdings weder ein Lächeln noch sah sie wütend aus.
Dann sagte Hermine: „Harry ist da.“

So ich hoffe, ich konnte euch vllt. den Sonntag verschönern :roll:
Schreibt bitte weiter so lieb. Das fänd ich super schön.

Bis dann

Basti

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Beitragvon Juls » So 22 Jan, 2006 14:51

hey cool das war aber viel musst echt weitermachen!!!
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Beitragvon Lily » So 22 Jan, 2006 14:54

Seht ihr? Ich habe nicht zu viel versprochen, oder?
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Beitragvon Juls » So 22 Jan, 2006 14:56

nein hast dunicht Lily
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Darius EnEndilon
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Beitragvon Darius EnEndilon » Mo 23 Jan, 2006 07:43

Sehr shcöne Geschichte...gut geschrieben, in spannender Sprache und der Inhalt der Geschichte ist wirklich köstlich...
Ich muss sagen, ich bin positiv überrascht...einfach köstlich...
Ich hoffe doch es geht bald weiter...

P.S. Die wenigen Sprachfehler zu korrigieren wäre eine zusätzliche Freude
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Beitragvon Basti » Mo 23 Jan, 2006 20:40

Hi!

So hab den ganzen Tag gelernt. :cry: Jetzt is aber schluss. Wollte mich ganz herzlich bei euch bedanken :) Nette reviews bis jetzt.

@Darius En´Endilon
Danke für die schöne review. Freu mich, dass du dabei bist :D . Hoffentlich gefallen Dir die nächsten Chaps auch gut. Würd mich freuen, weitere Meinungen von Dir zu hören. :wink: Also bleib dran ja? Und die Rechtschreibfehler werden behoben versprochen.

Viel Spaß noch mit den FF´s. (und besonders mit meiner :roll: )

CU

Euer Basti

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Beitragvon Darius EnEndilon » Di 24 Jan, 2006 18:45

Haha...bestimmt belieb ich dran...
das lass ich mir doch net entgehen...
dann...hoffe ich mal auf die fortsetzung...
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Beitragvon Lily_Evans » Di 24 Jan, 2006 21:55

Echt ne tolle FF, bin schon auf die Fortsetzung gespannt!
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Basti
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Beitragvon Basti » Di 24 Jan, 2006 22:09

@darius @lily
danke euch beiden. Hab schon ein paar weitere chaps. Warte aber erst nochmal 1-2 Tage oder so mit dem posten. Es ist nämlcih als neuer Leser immer ein bisschen abschreckend, wenn man gleich so viel auf einmal lesen muss. Und vllt. schreiben ein paar Leute ja noch was :D (fänd ich sehr schön)

Bis dann

Basti

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Beitragvon KeksGe » Mi 25 Jan, 2006 12:46

Hallo. Also, ich hab die FF noch nicht gelesen sorry. Ist denn alles was du gepostet hast EINE Geschichte oder sinds mehrere Kurzgeschichten? Weil, dann wuerd ich warten bis sie fertig ist (wenn das nicht noch Jahre dauert).
Aber nach den guten Reviews bin ich schon etwas gespannt.
Keks auf Ärzte-Tour
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Beitragvon Basti » Mi 25 Jan, 2006 13:35

@KeksGe
Hallo. Die FF, die ich schreibe ist eine Geschichte. Und sie steht ja noch am Anfang. Kannst also gern noch einsteigen :D . Wenn Du aber nicht warten willst zwischen den Chaps, dann wirst Du dich noch etwas gedulden müssen. Die Geschichte wächst im Moment gerade während ich sie schreibe, da immer wieder neuen Sachen miteinander verknüpft werden wollen. Ich hab zwar ein Ende im Kopf, aber der Weg dahin ist noch etwas länger :roll:

Totzdem kannst Du natürlich jederzeit vorbeischneien und mal Probelesen...und vllt. gefällt es Dir ja dann so gut, dass Du dran bleibst= :roll:? :wink:

Liebe Gruß

Basti

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