Hi Leute,
bin gaaanz neu hier und schreib auch meine erste FF. Hoffe supi, dass sie auch gefällt . Wenn es so ist, dann schreibt mir was die Federn hergeben . wenn nicht, dann natürlich auch. Ich bin übrigens der Basti und ich freue mich auch schon auf ein paar coole Dikussionen mit euch . So jetzt geht es aber los...
Ich muss noch einen Hinweis schreiben, bevor ich das nächste Chap poste. Ein kleiner Teil in diesem Chap ist ziemlich hart, finde ich. Hoffentlich findet ihr es nicht übertrieben, aber es dient dazu, die Person, um die es geht noch einmal ins richtige Licht zu rücken.
I. Freund oder Feind?
Ein Mann ging einen dunklen Gang entlang. Es war ein felsiger Gang, unbearbeitet, kalt und hart. Die Treppen, die an seinem Fuße mündeten, waren vor langer Zeit in den Stein eingemeißelt worden. Die Stufen liefen in einem kaskadenförmigen Verlauf in einen dunklen Gang. Wasser rinn von der Decke den schwarzen Stein hinab und das tropfende Echo ließ vermuten, dass es eine große unteriridische Höhle war, in der sich der Zauberer befand. Von irgendwoher war das Rauschen des Meeres zu hören. Blauer schwach schimmernder Dunst erfüllte die Höhle und der Mann war von einem feuchten Nebel umgeben. Er war offenbar auf einer Insel. Wie ihm befohlen worden war, ging der Mann die Treppen ins innere der Höhle hinab.
Er zog seinen Zauberstab aus der Innentasche seines schwarzen Mantels. „Lumos!“ Die Spitze des Zauberstabs leuchtete hell auf in der Hoffnung das, was vor ihm war sehen zu können. Irgendetwas stimmte nicht mit dem Zauberlicht. Die Sicht war sehr begrenzt und erleuchtete die Umgebung nur mit einem schwachen Schimmer. Es schien als sauge die Dunkelheit das Licht in sich auf. Der schwarze Umhang des Mannes schützte ihn nicht vor der aufsteigenden Kälte, die langsam seine Glieder hoch kroch. Ein Gefühl der Erinnerung überkam ihn. Es war früher schon so gewesen.
Der Mann zwang sich zu innerer Ruhe. Sein disziplinierter und wacher Geist verhalf ihm nüchtern zu bleiben und sich nicht von Hirngespinsten ablenken zu lassen. Äußerlich war von seiner Spannung ohnehin nichts zu sehen. Das fahle und hohlwangige Gesicht des Mannes spiegelte keinerlei Emotion wider. Es war von einem Umhang aus fettigen Haaren umgeben und hatte eine auffallende Hakennase. Die Augen lagen in tiefen Höhlen verborgen und waren kohlschwarz. In ihnen konnte man Abgründe erkennen, die nur großes Leid, tiefe Trauer und starker Hass in seine Seele hätten graben können.
Aufmerksam musterte Severus Snape seine Umgebung. Wo war er hier? Der Portschlüssel hatte ihn zu einem Ort gebracht, den er noch nie zuvor betreten hatte. Seine Sinne warnten ihn automatisch zur Vorsicht. So stieg er langsam Stufe um Stufe die Treppen hinab. Es war als ginge er ins dunkelste Verlies. Behindert durch die schwache Sicht tastete er sich mit den Händen vor bis seine Finger einen Felsvorsprung berührten.
Das musste das Ende der Treppe sein, denn von weit her drang ein mattes Licht durch die Dunkelheit und offenbarte einen gezackten Gang vor ihm. Snape schritt in Richtung der Quelle aus der das Licht schien. Als das Licht heller wurde, musste er ein wenig mit den Augen blinzeln, da sie sich schon so an die Düsternis gewöhnt hatten. Er hielt sich die Hand vor´s Gesicht und konnte so schon von weitem die Umrisse eines runden Raums erkennen.
Um in den Raum zu gelangen musste er ein Portal durchschreiten, welches in den Fels gehauen worden war. Auf dem Torbogen waren verschiedene Zeichen und Hieroglyphen zu erkennen. Seine Augen gewöhnten sich langsam an das Licht und er konnte nun in das Innere schauen. Ein arenenartiger Raum erschien, umschlossen von hohen scharfkantigen, schwarzen Felswänden. An den Wänden waren acht grüne Verzierungen und Gravuren zu erkennen, die allesamt eine Schlange und einen Totenschädel aus dem die Schlange als Zunge kam zeigten. Über den Dunklen Malen in den Fels eingelassen wurden Steine eingefasst, die ein eigenes milchiges Licht erzeugten, die den Raum in einen geisterhaften Nebel tauchten. Er blickte nach oben: eine Decke war nicht zu erkennen. Die Wand verlor sich nach oben hin im Dunkel. In der Mitte des Raumes stand ein leerer Altar aus nackten, schlichtem Stein. Da dies der einzige Anhaltspunkt war, schritt Snape langsam auf den Altar zu und umrundete ihn einmal. Er konnte nichts Ungewöhnliches an ihm erkennen also beschloss er sich ruhig zu verhalten und abzuwarten.
Nicht lange: „SHHHZZZZ“ Etwas berührte seinen Umhang. Er neigte den Kopf und erkannte, eine große Schlange mit dunklen Hautschuppen und großen roten Augen, die sich in S-förmigen Kurven über den Boden wand. Ihre Haut glänzte leicht trotz des matten Lichts.
„Er ist es“ kam eine Stimme aus dem Halbdunkel hinter ihm. Wissend, wer auf ihn zukam schloss Snape die Augen. Er drehte sich langsam um, fiel auf sein linkes Knie und neigte sein Haupt. In dieser Haltung verharrend öffnete er die Augen wieder. Er konnte die Umrisse eines Umhangs erkennen, welcher ständig die Farbe von Schwarz zu Grün wechselte und umgekehrt In seinem Geist formierte sich das Bild des Mannes, der zu dem Umhang gehörte.
Als er aufblickte vermischte sich das Bild seines Geistes mit der Person, die er vor sich sah.
Der böseste jemals lebende Zauberer stand vor ihm. Rote schlitzförmige Augen stierten ihn aus einem totenkopfartigen Schädel an. Es war unmöglich irgendeinen Ausdruck in ihnen zu erkennen.
„Sieh Nagini“ flüsterte der schwarze Magier „ er ist zurückgekommen!“. Snape konnte die Worte nicht verstehen. Es waren nur Geräusche für ihn, ein zischen und flüstern. Erst nach einem kurzen Schweigen änderten sich die Geräusche und drangen klar zu ihm durch. “Endlich“ sprach der Mann nun mit ihm in der menschlichen Sprache mit einer leisen aber durch Mark und Bein gehende Stimme. „Es war lange her seit Du mir das letzte Mal deinen Respekt erwiesen hast“ Aus dem Umhang kam nun eine weiße, knöchernde Hand. Sie legte sich in einer sanften, beinahe scheuen Bewegung auf seine Schulter. „Du darfst Dich erheben.“ sagte die Stimme Snape tat wie ihm geheißen.
„In dieser Zeit haben viele gedacht Du kämst jetzt, wo wir den Weg fast zu Ende gegangen sind, nie mehr wieder, zeigest endlich dein wahres Gesicht oder tauchst unter.“ Ein herausfordernder Ton schwang in den Worten mit. Snapes Miene war unergründlich und kein Wort kam über seine Lippen. Er war schlau genug um zu wissen, dass eine Antwort auf die Äußerungen des Lords nur dessen Unbill verursachen würd,e so hörte er nur zu. Voldemort schien seine Gedanken zu kennen. „Du warst immer schon ein besonnener Mann, Severus. Hattest immer ein gewisses Talent den richtigen Zeitpunkt abzuwarten, ...ja ja.“ sagte der Unnennbare mit einem kaum merklichen Kopfnicken.
„Das machte dich zu einem wertvollen Gefährten,...aber auch zu einem sehr gefährlichen“ sprach er mehr zu sich selbst und bedachte Snape mit einem misstrauischen Blick. „Und nun stehst du vor mir als Bezwinger meines mächtigsten Feindes und beweist mir so deine Treue.“ Der Dunkle breitete dabei die Hände aus, als wenn er Snape umarmen wolle. Die Geste sah eher bedrohlich als freundschaftlich aus. „Viele Zweifler rieten mir Dich zu töten, Severus“ sagte Lord Voldemort und fügte mit einem schwachen Grinsen hinzu „allen voran unsere alte Freundin Bellatrix.“ Voldemort betonte den Namen Sirius´ Cousine mit einem bitteren Beigeschmack. Snape wusste nicht was er davon halten sollte. Hatte sie ihn erneut enttäuscht?
Der schwarze Magier fuhr mit seinem Sermon fort:“ Zu Unrecht wie sich nun erwiesen hat. Ich habe schon immer gewusst, dass Du viel zu schlau bist um Dich auf die Seite des Feindes zu stellen“ Wieder blickte Voldemort Snape aus zusammen gekniffenen Augen an. „Gegen mich“ entfuhr es ihm leise. „Aber sei ihnen nicht böse, mein Lieber, sie wissen nicht so wie ich weiß.“ Voldemort schritt lautlos, als würde er schweben, auf und ab. Das matte Licht in der Höhle ließ ihn wie einen Geist aussehen. Ätherisch und unnahbar... Die knorrigen Finger hatte der Lord vor sich gefaltet wie zum Gebet. In einer Hand hielt er etwas, dass Snape nicht erkennen konnte. Was war es? Sein Meister wandte ihm nun den Rücken zu. Er ging auf die Felswand zu. „Gleich“ antwortete der Geist auf seine Gedanken.
Snapes schwarze Augen schweiften an der Wand entlang. Die Schlangen züngelten und bewegten sich immer wenn Voldemort in ihre Nähe kam. Sie führten einen Tanz auf der sich mit den wechselnden Farben und Schattierungen des Umhangs von Voldemort verbanden. Der ganze Raum schien so in Bewegung. Mit einem trockenen Lachen erwähnte der Dunkle weiter: „Wurmschwanz meinte sogar Du hättest Dumbledore die Treue geschworen und den Eid mir gegenüber gebrochen. Verzeih´ ihm. Er ist nur ein Kind, welches nach Führung und Bestätigung lechzt.“ fügte er mit einem Seufzen hinzu um dann fortzufahren: „Dumbledore... Sag mir...wie hat er reagiert als er im Angesicht des Todes erkannte, dass sein wichtigster Verbündeter nach wie vor für mich arbeitet, dann noch einmal „Wie?“ Mit einem furchtbaren Grinsen ließ Voldemort die Worte ein wenig nachwirken:“ Der alte Narr hat schon immer zu fest an das Gute geglaubt. Sogar an das Gute In dir! Wie überaus lächerlich.“ sagte er in einem spöttischen Ton. Voldemorts Hand strich über den steinernen Kamm der Wand vor ihm. Er blieb stehen und hielt einen Moment inne. Für einen kurzen Augenblick erhellte sich seine Miene und die Züge eines Lächelns machten sich erneut auf seinem Gesicht bemerkbar.“ Wie konnte er Dir nur vertrauen? Es wäre ein leichtes gewesen dich zu beseitigen aber Dumbledore glaubte an dein Leben. Und ließ dafür sein eigenes. Er glaubte an das Mitleid erfuhr selbst aber keines. Du wusstest seine Schwäche zu nutzen. Als einziger.“
Seine Hand wanderte die Totenkopfverzierung entlang, die Schlangen züngelten jetzt noch lauter, und griff nach einem der matt leuchtenden Steine. Das Licht wandelte sich sofort zu einem grünen Schimmer und zeichneten dämonische Züge in sein Gesicht. “Weißt Du was ich hier in meiner Hand halte, Severus?“ Snape schritt langsam auf Voldemort zu, um den Stein genauer in Augenschein nehmen zu können. Das Innere des Steins enthüllte eine kleine Kugel aus Licht. Es sah aus, als wollten sich die Lichtsrahlen einen Weg durch den Stein erkämpfen wollen.
Ohne auf die Antwort von Snape zu warten entgegnete Lord Voldemort ihm: „In meinem ersten Kampf gegen die Dekadenz der Muggel und Schlammblüter in unserer Welt, machte ich mir die Stärke der Riesen zu eigen. Wie Du weißt sind die Riesen nicht sonderlich klug, so musste ich ihnen nur erzählen, dass die Menschen ihren Lebensraum für sich in Anspruch nehmen würden, sobald sie die Gelegenheit dazu hätten. „Der Mensch ist eine Gefahr, eine Geschwülst, welches eure Gesellschaft angreifbar macht. Denkt doch nur an eure Nachkommen. Haben nicht auch Sie ein Recht auf Freiheit und ein Leben ohne die Risiken, die die menschliche Rasse in sich birgt?“ erklärte ich ihnen. „Ich wusste, dass meinen Worten Taten folgen würden. Noch in der gleichen Nacht ließ ich ihre Kinder an einen abgeschiedenen Ort bringen und nahm ihnen das Leben.“ Diese Worte kamen in einer humorlosen Gleichgültigkeit über die Lippen des Lords, der sich insgeheim zu seiner List beglückwünschte.
„Ich überließ es den Dementoren sich um den schwachen Rest zu kümmern.“ Lord Voldemort schloss für einen kurzen Moment die Augen, so als befände er sich noch einmal auf der Lichtung, wo all dies geschah. „Aach..., seufzte er „ich kann immer noch die erstickten Schreie der Kleinen hören.“ Dann wurde er wieder geschäftsmäßiger: „Zu den toten Jünglingen gesellten sich kurze Zeit später die gebrochenen Körper der Muggel, die mir die Todesser brachten. Es sah so aus als kämpften Muggel und Riesen bereits gegeneinander...
„Du hättest Sie sehen sollen Severus“ intonierte er in einem fast irren Wahn.“ Du hättest die Riesen sehen sollen, wie gebrochen ihre Herzen waren, als sie ihre Kinder bargen...wie hilflos sie waren. So stark und doch so schwach. Sie wandten sich an mich.
Vom Wunsch nach Rache getrieben schwor mit Dhorigas, der damalige Anführer und selbst Vater von zwei Kindern, die er an die Menschen verloren hatte, dass er und seinesgleichen ein Bündnis mit mir eingehen würden, da ich ihnen Unterstützung bei ihrem Kampf versicherte. Im Gegenzug schworen sie mir die Treue. Es kam nie zu einer Bewährung dieses Bündnisses...
Das war zu dem Zeitpunkt als meine Macht durch eine lächerliche Fügung des Schicksals gebrochen wurde. Das Bündnis war zerstört. Mit der Aussicht auf noch mehr Stärke, konnte ich aber die Seelen der acht stärksten der Riesen in acht weiße Steine bannen. Ich würde sie wieder freilassen wenn die Zeit es verlangte. Durch das Wissen, welches ich mir aneignete und für dessen erste Anwendung ich die Riesen gebrauchte, bin ich selbst durch die Pforte des Todes geschritten ohne das sie zugefallen wäre. Ich konnte zurück wie Du weißt.“
Voldemort entfernte sich nun von der Wand und ging auf den Alter in der Mitte des Raumes zu. Er legte den Stein auf die Oberfläche. „Nun ist es an der Zeit sich wieder der Stärke der Riesen zu bemächtigen. Seit über 15 Jahren gedeihen diese Seelen nun an diesem Ort des Bösen. Am Ende werden sie völlig immun gegen Zaubersprüche und Flüche sein. Ich hatte sie eigentlich auserkoren Hogwarts anzugreifen und Dumbledore zu töten, aber das hat sich durch dich bereits erledigt.“ Der dunkle Lord wandte sich wieder direkt an Snape. Ihre Blicke trafen sich. Snape hielt stand. Das ist ungewöhnlich dachte Lord Voldemort „ wo doch jeder sofort den Blick senkt sobald ich ihn anschaue.“ Dann fuhr er langsam und tonlos fort:“ Ihre Hilfe wird bei der Zerstörung des Ministeriums unschätzbar sein.“
Diesmal gab es eine leichte Regung in Snapes Gesicht. Unverständnis zeichnete sich darauf ab.
„Das Ministerium?“ fragte Severus. Es war das erste Mal, das er sprach.
„Warum...?“ er kam nicht dazu seine Frage zu Ende zu stellen, denn Voldemort unterbrach ihn. Er kannte die Frage bereits. “Du erkennst den Vorteil nicht? Ich gebe zu, der praktische Nutzen ist eher fragwürdig, aber bedenke... der symbolische Schrecken, der entsteht wenn das Ministerium nicht mehr ist. An wen sollen sich die Schlammblüter denn wenden, wenn die Furcht an ihnen nagt? „Glaub mir“ sagte der Lord und blickte auf den Stein, der vor ihm lag. Das Licht ließ seine Haut wie weißes Porzellan erscheinen. „Die Vernichtung des Ministeriums ist der Schlüssel zu Panik, Furcht und Orientierungslosigkeit unter den Menschen. Es entsteht Angst und Angst verlangt nach Kontrolle. Dieses mal wird sie aber unkontrollierbar sein“ Der Ausdruck in Lord Voldemorts Stimme hat einen festen und grimmigen Tonfall angenommen. “Diesmal wird kein Albus Dumbledore oder Harry Potter meinen Weg kreuzen und den Menschen helfen. Das Chaos, was jetzt bereits regiert, wird sich noch um ein vielfaches verschlimmern. Und dann, wenn die letzen Auswege versperrt sind, biete ich meine Führung an. Wer mir folgt wird mir zwar dienen, aber wer mir folgt wird wenigstens leben.“ Dann fügte er noch hinzu: „Diejenigen, die nicht folgen werden sterben.“
„Wann werden wir....“ unterbrach ihn Snape vorsichtig. „Das wirst du gleich erfahren“ zischte Voldemort leise als Antwort. Der Ton in seiner Stimme offenbarte die Missbilligung aufgrund der Unterbrechung durch Snape. „Es müssen Vorbereitungen getroffen werden.
Scrimgeour hat die Wachen innerhalb und außerhalb des Ministeriums verdoppelt. Alle Mitarbeiter werden jedes Mal wenn sie ins Ministerium hinein- oder hinausgehen mehrmals überprüft und durchsucht. Dokumente, auf denen sich Informationen befinden verlassen das Ministerium längst nicht mehr. Die Nachrichtenwege werden überwacht, Flohnetzwerke und Eulen. In jeder Abteilung befinden sich entweder Feindgläser oder andere Abwehrzauber und das ganze Ministerium ist von Aufspürzaubern durchdrungen. Auroren bewachen die Zufahrtswege und patrouillieren über dem Gelände zu Fuß und in der Luft auf dem Besen. Sie haben die Aurorenausbildung verkürzt um mehr Wachen zur Verfügung stellen zu können. Unser Vorteil wird die mangelnde Erfahrung der jungen Auroren sein. Auf ihren neuen Anführer müssen wir allerdings acht geben. Alastor Moody hat die Leitung des Aurorenbüros übernommen und überwacht auch die Ausbildungsstätten. Das ist ein kleiner Nachteil für uns, wird am Ende aber keine Rolle spielen.“ Bei dem Namen Alastor Moody überkamen Snape böse Erinnerungen. Jeder schwarze Magier hatte diesen Namen gehört und er säte Furcht unter seinen Feinden. Die Verdienste des Exexauroren waren legendär. Es wurde Zeit, dass Moody die Bedingungen einer Legende gerecht zu werden, erfüllte. Snape lächelte unmerklich bei diesem Gedanken. Endlich konnte er sich rächen.
Voldemort erklärte weiter: „Scrimgeour hat um Hilfe aus dem Ausland gebeten. In genau drei Wochen findet eine Zauberertagung zwischen Jacques Lemarque, Dimitar Antolovich und Scrimgeour selbst statt.“ Endete der Lord für einen kurzen Augenblick um Snape die Frage zu gestatten, die offensichtlich nicht länger warten konnte. „Der französische und bulgarische Zaubereiminister?“ kam es auch prompt und verwundert klingend aus Snapes Mund.“ Welcher Art wird die Hilfe sein um die Scrimgeour bittet?“
Der Dunkle antwortete. “ Personal. Geschulte Auroren besonders, aber auch Beistände Medimagier etc. Scrimgeour weiß, dass hier der Schlag am heftigsten auf ihn donnern wird und will so gut es geht vorbereitet sein.“ Ein wütender Ausdruck legte sich auf Voldemorts Gesciht. „Dieser Mann ist im Gegensatz zu Fudge die reinste Qual, aber er wird noch erfahren was wirkliche Qualen bedeuten.“ Voldemort machte eine kurze Pause um sein Gegenüber zu taxieren. Auf Snapes Gesicht lag der gleiche Ausdruck wie immer. „Meister“ entfuhr es Snape „ihr wollt Scrimgeour beseitigen. Aber wie?“
Lord Voldemort lächelte in sich hinein. Sein Gefährte hatte scharf erkannt was er vorhatte. Zumindest fast. „Scrimgeour. Lemarque und Antolovich“ entgegnete Voldemort und zählte die drei an seinen Fingern ab. „Das Treffen findet an einem geheimen Ort statt unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen. Nur die drei Minister und ihre persönlichen Adjutanten wissen von dem Ort. Die Auroren werden erst zehn Minuten vorher über den Ort der Konferenz informiert. Dort angekommen belegen sie den Ort sofort mit einem Antidisapparationszauber und beziehen Posten. Der Raum, in dem sich die Minister treffen kann nur über einen bestimmten Gegenstand ausfindig gemacht werden, den nur die Minister besitzen.“ Er machte eine Pause. „...und Albus Dumbledore.“
Snape öffnete den Mund doch bevor er seine Frage stellen konnte, gebot ihm der Dämon mit einer unwirschen Handbewegung zu schweigen. Die Farben von Voldemorts Umhang wechselten nun in rascher Folge und Snape konnte ein lautes Zischen von den Wänden vernehmen.
„Du glaubst nicht“ fragte Lord Voldemort sein Gegenüber in einem Tonfall, der die ungeheure Gefährlichkeit diese Mannes offenbarte „das ich es weiß?“ Snape zuckte unwillkürlich leicht zusammen. „Du bist nicht der einzige nützliche Diener in meinen Reihen“ fuhr der Lord seinen Untergebenen an. „Vergebt mir Lord“ bat Snape kühl „ich zweifle nicht an euren Dienern nur an deren langwährende Loyalität. Was ist wenn diese Information eine Falle ist?“ Die Reaktion seines Meisters war nun in höchstem Maße beängstigend.
Voldemort gab ein irres Lachen von sich.“ Du Lügner“ funklete er Snape an. Er stand nun ganz still den Blick auf Snape fixiert. „Du zweifelst an mir! Daran, dass ich nicht weiß wem ich trauen kann.“
„Meister, ich wollte wirklich nicht...“
„Du bist töricht.“ unterbrach Lord Voldemort ihn. „Wie kannst Du es wagen zu denken, ich hätte meine Untertanen nicht unter Kontrolle?“
„Aber Meister“ reagierte Snape jetzt voller Demut und sank sein Haupt „Wie könnt ihr sicher sein, dass die Informationen aus dem Ausland stimmen? Es kann ja kein Mann aus unserem Ministerium sein.Und was Albus Dumbledore betrifft...“ Snape bewegte sich unsicher nach rechts und kam auf die Verzierungen und Steine an den Wänden zu. Die Schlangenaugen waren alle auf ihn gerichtet. Wieder kam er nicht zu einem Ende. Gerade als er sich dem dunklen Lord zuwenden wollte, spürte er einen Druck zwischen seinen beiden Schulterblättern. Ein fauliger, kalter Atem hüllte ihn ein und eine Hand schloss sich von hinten langsam um seine Kehle. Der Griff war locker. Die knorrigen Finger berührten den Halbblutprizen kaum. Snape ging es durch Mark und Bein. Ein Hauch der Kälte und der Furcht stieg in ihm auf und er hatte das Gefühl als würde sich eine eisige Hand um sein Herz schließen und es langsam immer enger umpacken.
Eine leise aber sehr bedrohlich wirkende Stimme erhob sich an seinem linken Ohr und wisperte: „Angst Severus. Angst ist ein mächtiger Verbündeter. Angst lähmt die Sinne, beschränkt den Geist einfacher Männer, die sie als etwas ungewolltes bedrohliches empfinden. Du erlebst sie gerade jetzt nicht wahr?
Du weißt, dass ich dich auf der Stelle töten könnte, genau wie ich jeden Verräter töten könnte. Dienen ein Leben lang oder Tod. Vergiss das nie.“ Lord Voldemort machte einen Schritt zurück und der Griff um Snapes Herz lockerte sich in dem Moment als der Zauberstab nicht mehr seinen Rücken berührte. Die Anspannung in Snapes Kopf wich sehr schnell wieder den klaren Gedanken. Es wusste, dass er nun zu schweigen hatte bis er wieder aufgefordert würde zu sprechen.
„Tot nützt du mir nichts!“ brach Voldemort die kurze Stille. Denn ich habe eine Aufgabe für Dich. Aber vorher will ich Dir etwas zeigen. Sieh!“ Voldemort hielt den Gegenstand, den Snape zu Anfang nicht hatte sehen können vor sein Gesicht. Es war ein goldener Siegelring. Das in einer Goldfassung eingelassene Emblem zeigte einen Löwen, einen Raben, einen Dachs und eine Schlange.
„Ihr wart selbst in Hogwarts“ platzte es aus Snape heraus. Er konnte sich nicht zurückhalten.
Voldemort antwortete nicht auf die Frage sondern blickte an dem Gegensatnd in seiner Hand vorbei und traf den Blick Snapes für einen kurzen Moment. Unverwandt starrte Snape wieder auf den Ring. Voldemort schloss die Augen. Dann plötzlich schritt er in einem lautlosen aber schnellen Satz auf Snape zu. Er riss die Augen weit auf, legte seine Hand auf das Dunkle Mal auf Snapes Unterarm und schrie“ Legilimens!“ Noch bevor Snape reagieren konnte, spürte er, wie sich eine Blase in seinem Kopf bildete, die sein Hirn gegen seine Schädelwand presste. Es fühlte sich ans, als ob sein Verstand zusammengestaucht würde um einem zweiten Platz zu machen. In Snapes Ohren säuselte ein leichtes Rauschen, welches nicht vom Meer kam. Ein flammender Schmerz breitete sich von dem Punkt aus, an dem Lord Voldemort seinen Arm berührte. Von weit her hörte Snape eine Stimme. Es war eher ein Flüstern, was aber immer aufdringlicher wurde. Jeden Moment würde es sich in eine laute Stimme verwandeln, die ihn ganz asufüllen würde. Er hätte keine Kontrolle mehr über das, was er denken sollte und denken wollte. In verzweifelter Anstrengung focht Snape den Kampf in seinem Kopf um seinen eigenen Verstand. „Lass mich hinein“ flüsterte die Stimme in Snapes Ohren. Voldemort verstärkte den Druck auf Snapes Unterarm. Dessen Körper zitterte und bebte vor Schmerzen. Kalter Schweiß bildete sich auf der Stirn des ehemaligen Professors von Hogwarts. „Lass mich gewähren, dann hört der Schmerz auf „ bot die Stimme in seinen Ohren ihm freundlich an. Es war kalr, dass niemand einen Kampf gegen Voldemort gewinnen konnte, so lange er ihm direkt gegenüberstand. „Emotionen, Severus“ erklang die Stimme erneut „auch abgrundtiefer Hass vernebeln oft den Verstand. Als ich Dir den Ring gezeigt habe, hatte ich für einen kurzen Moment die Mauern deines Verstandes eingerissen. Du musstest doch wissen, dass ich diesen Augenblick nutzen würde“ Snape nur noch halb bei Bewusstsein antwortete nicht. Der Kampf in seinem Innern hatte bereits zu große Ausmaße angenommen.
So, ich hoffe es war nicht zu lang, aber schon sehr lang ich weiß. Hab euch doch nicht gelangweilt oder
Wenn ihr bis hierhin tapfer durchgehalten habt, dann gebt mir doch bitte ne kurze review ok?
Liebe Grüß
Basti