Moderator: Weltenrichter

[HP] Harry Potter und der Schatz der Geheimniswahrer (51)

Paradise
Drachenkrieger
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 32
Registriert: 12.10.2006
Beiträge: 3106
Wohnort: Bei den Schatten...

Beitragvon Paradise » Di 29 Mai, 2007 18:53

Dakeschön, zwei neue Kapitel. Toll ich finde deinen SChreibstil einfahc total schön! Freu ich schon auf das nächste Kapitel am Donnerstag!
*Schattenkind*

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Do 31 Mai, 2007 12:26

Danke nochmal für euer Lob. Heute geht es nun mal wieder weiter... viel Spaß mit dem neuen Kapitel!



Kapitel 30: Die zweite Erinnerung

Als Ron und Harry zurück in das Versteck der Geheimniswahrer gingen, schwiegen beide. Zu viele Gedanken zu der plötzlichen Nachricht von dem Überfall der Todesser auf die Hochzeit schossen ihnen durch den Kopf. Als Harry mit seinem Zauberstab die Holztür öffnete, hielt Ron lieber etwas Sicherheitsabstand, denn die Schmerzen an seinem Rücken waren von seiner letzten unfreiwilligen Landung noch gut zu spüren. Nachdem die Buchstaben in der Tür verschwunden waren, schwang die große, schwere Holztür wieder auf. Ron und Harry schlüpften hinein und verschlossen sie hinter sich. „Nun lass uns mal sehen, was mir meine Eltern so alles hinterlassen haben.“, sagte Harry erwartungsvoll.

„Glaubst du, wir finden hier noch mehr Erinnerungen?“, fragte Ron ihn erwartungsvoll. „Vielleicht sogar welche, in denen deine Eltern vorkommen?“

Harry zuckte mit den Schultern und spürte ein merkwürdiges Ziehen im Bauch bei diesem Gedanken. Wenn er ehrlich zu sich war, musste er zugeben, dass er insgeheim darauf hoffte. Ein komisches Gefühl war das, mit seinen Eltern in deren Gedanken möglicherweise in einem und demselben Raum zu sein und Situationen aus deren Leben mitzuerleben. Er konnte sich noch sehr gut an seine Empfindungen in dem Moment erinnern, als er in Snape’s Erinnerung seinem Vater begegnet war. Das Verhalten seines Vaters hatte ihn damals ein wenig verunsichert. „Ich hoffe es.“, gab er schließlich zu.

„Lumos“, sagte Ron und schaute sich in dem nun erhellten Raum vorsichtig um. Er sah sich die Bücher in den Regalen aufmerksam an. Harry erhellte seinen Zauberstab ebenfalls und ging auf einen der Schränke zu, um dort ein Foto zu betrachten, auf dem vier junge Menschen in Hogwarts-Uniformen abgebildet waren. Sie mussten in dem gleichen Alter sein, wie Harry jetzt war und winkten freudig in die Kamera.

Harry musste sofort wieder an die Erinnerung von Snape denken und erkannte nun seinen Vater James und dessen Freunde Sirius, dahinter Peter Pettigrew und Remus Lupin. Wieder hatte Harry bei diesem Anblick Tränen in den Augen.

„Wow, schau mal hier...“, rief Ron plötzlich und Harry fuhr augenblicklich herum. Ron stand vor einem geöffneten Schrank, der voll mit kleinen Fläschchen mit silbernem Inhalt war. „Meinst du, das sind alles Erinnerungen?“

„Ich denke schon. Sie sind mit kleinen Zetteln beschriftet. Das scheint die Erinnerungssammlung meiner Eltern zu sein.“ gab Harry zu bedenken. „Aber da fällt mir ein, dass wir uns die zweite Flasche noch ansehen müssen, die hier auf dem Denkarium stand.“

„Ja, richtig. An die habe ich gar nicht mehr gedacht. Aber wie bekommen wir die andere Erinnerung wieder in die Flasche?“ Ron blickte Harry fragend und ein wenig hilflos an.

„Ich habe einmal gesehen, wie Dumbledore eine Erinnerung mit seinem Zauberstab eingefangen hat. Lass es mich mal versuchen.“ Harry zückte seinen Zauberstab und berührte damit die silbrig schimmernde Flüssigkeit. Sofort begann die Flüssigkeit an der Spitze seines Zauberstabes haften zu bleiben und Harry bewegte sie langsam auf die leere Flasche zu. Dann tippte er mit seinem Zauberstab leicht gegen den Flaschenhals und tatsächlich verschwand die Erinnerung wieder darin.

„Gut gemacht.“, sagte Ron. „Dann lass uns jetzt die andere Erinnerung anschauen.“ Harry nickte zustimmend und verschloss noch die kleinere Flasche. Anschließend nahm er die größere Flasche in die Hand, öffnete sie und gab den Inhalt in das Denkarium. Erwartungsvoll blickte er zu Ron hinüber. „Wieder bei drei?“

„Nein, lass uns nacheinander hineingleiten, ich weiß ja jetzt, wie es geht und was mich ungefähr erwartet. Solange das nicht eine Erinnerung an Aragogs letzten Geburtstag ist.“ Ron verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. Harry musste lachen und ging voran in das Denkarium und tauchte kopfüber in die silbrige Flüssigkeit ein. Ron wartete, bis Harry vollständig verschwunden war und folgte ihm dann.

„Huch“, sagte Ron, „diesmal hat es wohl nicht funktioniert. Genau da, wo ich eben gestanden habe, sitze ich nun. - Neben dem Denkarium.“ Harry saß einen Meter neben Ron und blickte scheinbar durch Ron hindurch. „Wir sind nicht allein, Ron“, sagte er und zeigte an ihm vorbei auf etwas.

„Was..?“ Ron drehte sich um und sah, dass hinter ihm in einem gemütlichen Schaukelstuhl Albus Dumbledore saß und vergnügt lächelte.

„Lieber Harry“, sagte er plötzlich.

„Ich hoffe doch sehr, dass dich diese Botschaft erreicht und ich muss sagen, dass es mich doch sehr überraschen würde, wenn es dir nicht gelänge, diese Erinnerung zu finden. Ich will dir den Raum, in dem wir uns gerade befinden näher erklären und hoffe, dass du ihn nicht schon auf eigene Faust erforscht hast.“

Dumbledore schmunzelte.

„Dies war einige Jahre das Versteck und der einzige sichere Zufluchtsort für deine Eltern. Hier haben sie ihre wertvollsten und nützlichsten Gegenstände verwahrt und auch einige Erinnerungen aus ihrem Leben wirst du hier finden. Ich habe sie damals überredet, sicherheitshalber wichtige Teile ihres Gedächtnisses hier zu deponieren, damit für den Notfall die Erinnerungen und Beweise nicht verloren gehen.“

Dumbledore holte tief Luft und stand auf. Ron blickte wieder zu Harry und begriff, dass dies eine Erinnerung aus genau demselben Raum war, in dem das Denkarium stand, nur, dass Dumbledore auch da war, weil er die Erinnerung offenbar hier gespeichert hat.

Dumbledore stand nun genau vor dem Schrank, in dem Ron grade die vielen Flaschen gefunden hatte und öffnete die Schranktür langsam.

„Hier findest du eine Sammlung der Gedanken deines Vaters und deiner Mutter. Ich bin in den letzten Jahren während deiner Schulzeit häufig für einige Tage nicht in Hogwarts gewesen, falls du dich erinnerst, Harry. Oft habe ich dann hier nach dem Rechten gesehen und dabei an deine Eltern, die ohne Frage zwei der liebenswürdigsten Menschen waren, die mir in meinem langen Leben begegnet sind, zurückgedacht. Ich denke, du bist nun alt genug Harry, um diese Erinnerungen selbst sehen zu können. Als du noch jünger warst, habe ich dir davon nichts erzählt, weil ich denke, dass du viele Dinge noch nicht hättest begreifen können und vielleicht gar nicht oder falsch verstanden hättest. Wie du ja weißt, waren deine Eltern beide in Hogwarts und auch nach ihrer Schulzeit im Beruf sehr erfolgreich.

Deine Mutter Lily Potter war eine begnadete Expertin für Zaubertränke und übertraf darin häufig deinen ebenso sehr begabten Zaubertränkelehrer Severus Snape. Vielleicht hat er dich deshalb hin und wieder ungerecht behandelt, was mir natürlich nicht entgangen ist. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich damals nicht eingeschritten bin, um dir eine möglichst unaufgeregte und sichere Kindheit zu verschaffen.

Wenn meine Pläne nicht fehlgeschlagen sind, dann wirst du inzwischen Horace Slughorn kennengelernt haben und von ihm auch einiges über dieses Talent deiner Mutter erfahren haben. Nach ihrem Abschluss war Lily für ein paar Jahre im Ausland und hat in verschiedenen Teilen der Welt sehr viel dazugelernt. Als sie wiederkam, war sie eine anerkannte Mischerin von Heiltränken und Gegengiften. Ihr gelangen Tränke, die kaum ein anderer Zauberer so hinbekommen hätte. Sie hätte überall eine große Karriere machen können, doch sie entschied sich dafür, in der Nähe von Godric’s Hollow in einer kleinen Muggelapotheke zu arbeiten und den einfachen Menschen mit einfachen Heiltränken das Leben zu erleichtern.

Dem Ministerium war das alles andere als Recht, wandelte Lily doch ständig am Rande der Legalität. Die Erfolge ihrer Heiltränke erlangten in der nichtmagischen Welt schnell eine gewisse Bekanntheit, zumal sich die medizinischen Labors gewisse heilende Wirkungen ihrer Arzneien nicht erklären konnten.“


Wieder musste Dumbledore schmunzeln.

„Die Muggel ahnten natürlich nicht, dass die Medikamente, die sie in dieser Apotheke kaufen konnten, in Wirklichkeit magische Kräfte hatten und ihnen deshalb so gut halfen. Lily hatte ständig neue Pläne und wollte sogar Tränke gegen unter Muggeln als unheilbar geltende Krankheiten verkaufen. Da musste ich sie hin und wieder ein wenig bremsen, denn der Wirbel, den diese zweifellos lobenswerte Initiative in der magischen und nichtmagischen Welt verursacht hätte, wäre wohl nur schwer zu kontrollieren gewesen.

Manch einer sagte später, Lily hätte aus ihrer Begabung zu wenig gemacht. Ich teile diese Ansicht nicht. Sie hat ihre Begabung für eine gute Sache eingesetzt und das ist doch großartig.“


„Wow, deine Mum war ja eine richtige Wohltäterin.“, sagte Ron zu Harry.

Dumbledore wandte sich nun dem geöffneten Schrank zu.

„Die obersten zwei Reihen von Flaschen sind Originalerinnerungen von deiner Mutter aus der Schulzeit, von ihren Reisen und von der Hochzeit mit James. In den beiden mittleren Reihen stehen Erinnerungen, die von mir stammen und meine Begegnungen mit deinen Eltern betreffen. In der unteren Reihe ganz rechts erwartet dich ein Fläschchen, das du dir erst anschauen solltest, wenn du dich wirklich dazu bereit fühlst. Die Erinnerung stammt von Hagrid und zwar von dem Tag, an dem deine Eltern von Voldemort ermordet wurden. Sie zeigen das zerstörte Haus deiner Eltern nach dem Mordanschlag durch Voldemort und auch du bist darin als Baby zu sehen, schließlich hat Hagrid dich ja auf Sirius Motorrad in Sicherheit gebracht. Ich habe sie mir zuletzt angeschaut, nachdem du in deinem vierten Schuljahr das trimagische Turnier gewonnen hast und mir von dem Priori Incantatem – Phänomen berichtet hast. Auch mir ist das sehr nahe gegangen, obwohl mich so schnell nichts aus der Fassung bringt.

Hier unten findest du noch zwei Reihen mit Erinnerungen deines Vaters. Auch er hatte einen sehr interessanten Beruf. Er arbeitete für die internationale Zauberervereinigung als Auror und führender Experte für Animagi in ganz Großbritannien. Wie du ja weißt, hat er auf diesem Gebiet ja schon zu seiner Schulzeit reichlich praktische Erfahrungen gesammelt.

In diesen Erinnerungen wirst du auch einiges über deine Familie erfahren, und vielleicht tauchen das eine oder andere Mal sogar deine Großeltern darin auf. Aber ich denke, du wirst in den Erinnerungen leider nicht viel Neues über Voldemorts Geheimnisse lernen. Daher will ich dich ermahnen, bei aller durchaus verständlichen Neugier nun nicht zu viel Zeit mit den Zeugnissen von deiner Vergangenheit zu verbringen. Deine Aufgabe, die übrigen Horcruxe zu finden und zu zerstören ist nach wie vor von allergrößter Wichtigkeit und sollte auch für dich absolute Priorität haben. Bedenke immer, dass sonst der Tod von mir, von Sirius, Cedric und von deinen Eltern sinnlos gewesen wäre und auch dein eigenes Leben davon abhängt.“


Die Umrisse des Raumes verschwammen plötzlich und Ron und Harry blickten sich an. Dumbledore war verschwunden, die Erinnerung war offenbar vorüber.

In Harrys Blick lag noch eine leichte Enttäuschung über Dumbledores letzten Satz. Ron bemerkte, dass diese letzte Bitte Harry sehr schwer fallen würde, stand auf und klopfte Harry aufmunternd auf die Schulter.

„Phantastische Eltern hast du gehabt, ein Jammer, dass wir beide sie nie richtig kennen lernen konnten.“

Harry umarmte Ron kurz und sagte nur: „Danke Ron, es ist gut, dass du jetzt hier bei mir bist.“
Zuletzt geändert von Denkarius am Sa 02 Jun, 2007 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Queen of Shadow
Held des Lichts
Weltenlos
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 56
Registriert: 13.02.2006
Beiträge: 13589
Wohnort: Gruft in Göppingen

Beitragvon Queen of Shadow » Do 31 Mai, 2007 13:29

Genial, einfach Genial :D

Der Teil im Denkarium als Dumbledore von Lilly und James gesprochen hat gefällt mir sehr :wink: Bin schon ganz neugierig ob bzw. wann Harry sich mal die Erinnerungen seiner Eltern anschaut.
Bild
~~~Stellvertr. Gilden-Meisterin in der Gilde der Schattenkinder~~~
°~°~° Drittklässler in Muggelkunde °~°~°
~ You can be the Bubbles, I'll be your Dracula ~

Siria
Heldendiener
Weltenlos
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 38
Registriert: 15.08.2005
Beiträge: 644
Wohnort: Köln

Beitragvon Siria » Fr 01 Jun, 2007 13:30

Wow! Diese Kapitel ist dir mehr als gelungen. Ich bin wie Severa hin und weg! Finde kaum Worte...

Sehr schön hast du DD beschrieben. Er kam sehr authentisch rüber. Komlpiment. Ich glaube Rowling hätte es nicht besser machen können. So könnte wirklich der letzte Rat von Dumebledore an Harry lauten.

Ich finde es auch gut, dass du etwas über die Berufe von Lily und James gesagt hast. Und sie passen auch finde ich.

Ich hoffe wir können in den nächsten Kapitel einwenig mit Harry und Ron in den Erinnerungen stöbern, bevor er sich Voldemort stellen muss.

SUPER! KLASSE! TOLL! BRILLIANT!

Liebe Grüße, Siria!
*Mitglied in der Gilde der Schattenkinder*

Paradise
Drachenkrieger
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 32
Registriert: 12.10.2006
Beiträge: 3106
Wohnort: Bei den Schatten...

Beitragvon Paradise » Fr 01 Jun, 2007 15:04

Wow! Das ist ein ganz tolles Kapitel geworden! Ich bin total begeistert!
*Schattenkind*

1349
Weltenkämpfer
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 39
Registriert: 24.01.2007
Beiträge: 7285
Wohnort: Kamenz

Beitragvon 1349 » Fr 01 Jun, 2007 22:41

:shock: *boff* du steigerst dich aber auch von mal zu mal.
*freudig strahlend bis montag wartet*

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Sa 02 Jun, 2007 10:25

Danke schön! :D *von euren Kommentaren ganz gerührt bin*
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Krone
Lichttänzer
Welt des Lichts
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 39
Registriert: 26.07.2005
Beiträge: 1922
Wohnort: Nähe Kaiserslautern

Beitragvon Krone » Sa 02 Jun, 2007 18:54

Sodala, nun muss ich mich wohl auch als begeisterter Leser deiner FF vorstellen...
Zuerst einmal: Wunderbar! Du hast es geschafft etwas zu schreiben, was ich hier sowas von vermisse :arrow: Snape in einem schlechten Licht! Als überzeugtes SAT-Mitglied muss ich das einfach mal loswerden, ganz große Extraklasse und wehe der Saftsack ändert sich nochmal...
Ansonsten muss ich ja sagen, dass du sehr einfallsreich bist und dir eine Menge einfallen lässt, bin ja mal gespannt was Harry noch so alles in den Erinnerungen entdeckt *gg* Und wie das mit der armen Familie Weasley weitergeht ist ja auch so eine Sache... Vor allem: Wie ehrgezig ist Wurmschwanz, der ja Harry gefolgt ist und weiß (?) wonach sie suchen...
Jaja, viele offene Fragen und ich bin gespannt wie die Antworten ausfallen werden...
Das wars jetzt mal vorerst...
"...Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht!"

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » Sa 02 Jun, 2007 19:27

Oh, wie schön. Ein neues Schäfchen in unserer Herde... :lol:
Willkommen, Krone. Schön, dass du auch mitliest!

Was Snape angeht, da will ich dir mal jetzt noch nicht zuviel versprechen..., deshalb warten wir es einfach mal ab! :wink:

Und auch sonst hast du natürlich Recht, dass ich noch eine Menge Arbeit vor mir habe ^^
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

nala01
Weltenträumer
Weltenlos
Geschlecht: Weiblich
Alter: 44
Registriert: 02.06.2007
Beiträge: 18

Beitragvon nala01 » So 03 Jun, 2007 11:17

aber hallo....
ich bin neu hier und habe die bisherigen kapitel jetzt alle aufn einmal gelesen.... die sind ja echt spitze!!! :D
unbedingt mehr davon, und bald.. es ist ja soo spannend was voldi jetzt in hogwarts macht.... und ginny und hermine und die weasleys und und und.
freu mich jedenfalls auf die fortsetzung.

lg susanne
ich- darf- nicht- aussehen- wie- ein .... pavianpopo!

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » So 03 Jun, 2007 22:51

Oh, wie schön... noch ein Neuzugang... *sich sehr geehrt fühlt*
Dir auch ein herzliches Willkommen hier und viel Vergnügen weiterhin.
Ich werde mir Mühe geben und hab heute auf der Autobahn mit dem Laptop auch schon wieder ne Stunde daran geschrieben...
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Denkarius
Held des Dunkels
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 54
Registriert: 14.11.2005
Beiträge: 12638
Wohnort: Berlin

Beitragvon Denkarius » So 03 Jun, 2007 23:58

nein, kein Stau... ich war nur Beifahrer und Kinderanimateur. und als die kinder geschlafen haben, hab ich dann den laptop ausgepackt und weitergeschrieben.

So, heute ist wieder mal Montag, und hier gehts mit einem neuen Kapitel weiter... :D



Kapitel 31: Nach der Hochzeit

„Und? Sind sie noch in der Nähe?“, fragte Horace Slughorn neugierig, als Alastor Moody zur Menge im Garten des Fuchsbaus zurückkehrte.

„Ich denke nein.“, entgegnete Moody „aber wir müssen wohl damit rechnen, dass sie den Fuchsbau beschatten werden, um an Harry oder die restlichen Weasley-Kinder heranzukommen.“

„Ein Glück, dass Harry Potter, Ronald und Ginny Weasley sowie Hermine Granger heute nicht hier gewesen sind.“, sagte Minerva McGonagall. „Alle anderen bis auf Mr. Potter werden ja in wenigen Tagen in Hogwarts zum Beginn des neuen Schuljahres erwartet.“

„Mr. Potter etwa nicht?“, fragte Slughorn überrascht.

Nein, Harry Potter hat mir mitgeteilt, dass er die Schule in einem späteren Jahrgang abschließen will und eine Auszeit von Hogwarts nehmen wird. Erst war ich ja dagegen, aber wahrscheinlich ist das jetzt ganz gut so.“

Mad-Eye Moody und Slughorn nickten.

„Wenn wir den Jungen und seine Freunde doch nur besser schützen könnten.“, sagte Moody nach einer kurzen Pause. „Nicht genug, dass Voldemort und die Todesser hinter ihm her sind, jetzt jagt ihn wohl bald auch noch das Ministerium und ein ganzer Haufen von Kopfgeldjägern.“

„Sehen sie mal!“ unterbrach ihn Hagrid plötzlich und zeigte in die andere Richtung: „Da oben am Waldrand! Da kommen zwei Mädchen auf den Fuchsbau zu. Wenn mich nicht alles täuscht, dann sind das doch Hermine und Ginny!

Horace Slughorn und Minerva McGonagall drehten sich um und folgten Hagrids Blick. „Tatsächlich“, sagte die Schulleiterin, „aber Mr. Potter ist bei ihnen nicht zu sehen. Kommen sie! Wir müssen mit den beiden rasch im Haus verschwinden, bevor ihre Ankunft hier noch für großes Aufsehen sorgt.“ Sie ging mit entschlossenem Schritt auf Ginny und Hermine zu, gefolgt von Hagrid, Moody und Professor Slughorn.

„Miss Weasley und Miss Granger, warten sie! Lassen sie uns rasch hineingehen, hier draußen müssen nicht alle auf sie aufmerksam werden.“

„Oh, Professor“, stieß Ginny hervor. „wo sind meine Eltern, sie erwarten uns sicher und sorgen sich, aber ich kann sie nirgends entdecken?“

„Nicht hier draußen. Kommen sie mit hinein, ich werde ihnen alles erklären, wenn wir ungestört sind.“

„Hagrid!“ rief Hermine, „Schön dich wiederzusehen, ich habe dich vermisst.“ Hermine und der Halbriese umarmten sich. „Was ist denn hier nur passiert? Wir haben vorhin das dunkle Mal über dem Fuchsbau gesehen.“

„Genug. Wenn sie beide nicht umgehend still sind und mit uns hineingehen, dann werde ich sie mit einem Stummhalte - Zauber belegen müssen!“

Ginny und Hermine erkannten am Ton ihrer früheren Hauslehrerin, dass es ihr äußerst Ernst damit war. Wie oft war ihnen diese Tonlage in den vergangenen Jahren in Hogwarts als letzte Warnung vor der Verhängung von Strafarbeiten oder Punktabzügen für ihr Haus begegnet? Ohne ein weiteres Wort gingen sie dehalb mit den drei Lehrern und Alastor Moody hinein in den Fuchsbau.

Ginny ahnte, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Ängstlich blickte sie Hagrid an und flüsterte: „Hagrid, meine Eltern, sie sind doch nicht etwa?“ Sie schluckte und traute sich nicht weiterzusprechen.

„Nein, Ginny. Deine Eltern leben. Bis jetzt zumindest.“

„Lüg mich nicht an, hörst du?“, sagte Ginny schluchzend. „Wir haben gesehen, wie ein lebloser Körper aus dem Zelt getragen wurde.“

„Richtig, Ginny. Es hat ein Todesopfer gegeben. Das war aber kein Mitglied der Familie Weasley, sondern der Familie Longbottom.“, sagte McGonagall trocken.

„Neville?“, keuchte Hermine. Ihr blieb vor Schreck fast das Herz stehen.

„Nein, nein! Nicht Neville. Seine Mutter.“, stellte Hagrid richtig. „Die Todesser müssen sie, Mr. Lockhart und Nevilles Vater und seine Großmutter im St. Mungo entführt haben. Dann haben sie sie unter den Imperiusfluch gesetzt, um auf der Hochzeit ordentlich Unruhe zu stiften.. Alice Longbottom ist gestorben, um ihren Mann vor dem Tode zu bewahren.“

„Frank Longbottom konnte am Ende sogar fliehen.“, ergänzte Professor Slughorn. „Aber deine Eltern befinden sich genau wie deine drei Brüder und Fleur Delacour in der Gewalt der Todesser.“, sagte Professor Slughorn mit ernster Miene.

„Sie wurden entführt?“, fragte Hermine. „Aber warum?“

Minerva McGonagall blickte Hermine an und in ihrem Blick lag eine große Portion Traurigkeit und Resignation. Man spürte, dass die Botschaft, die sie nun überbringen musste, ihr sehr nahe ging. „Sie verlangen, dass wir ihnen im Austausch für die Geiseln Mr. Potter ausliefern.“

„Nein!“, stieß Ginny empört hervor.

„Das Schlimme daran ist, dass die Vertreter des Zaubereiministeriums bereits Maßnahmen eingeleitet haben, um nach Harry zu suchen. Offenbar sind sie fest entschlossen, ihn zu fassen und dann den Todessern auszuliefern.“, erklärte Slughorn.

„Ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie ein Kopfgeld auf Harrys Ergreifung aussetzen werden.“, ergänzte Hagrid.

„Das wäre Wahnsinn, das darf der Phönixorden nicht zulassen!“ Hermines Stimme zitterte. „Wir müssen die Geiseln befreien, bevor sie Harry und Ron finden. Und vor allem müssen wir Harry und Ron warnen und sie von Mitgliedern des Ordens beschützen lassen!“

„Richtig. Und nicht nur Mr. Potter und Mr. Weasley, sondern auch sie beide.“, sagte McGonagall, „Haben sie eine Ahnung, wo die beiden stecken könnten und warum sie nicht zur Hochzeit erschienen sind?“ Zu Ginny gewandt ergänzte sie: „Man hat ihrer Mutter vorhin deutlich anmerken können, dass ihre Abwesenheit für sie mehr als unerwartet kam und sie sich offenbar große Sorgen gemacht hat.“

„Nun ja“, sagte Ginny und blickte Hermine fragend an.

„Wir wissen nicht genau, wo Ron und Harry jetzt sind.“, sagte Hermine schnell. „Wir wollten zur Hochzeit zurückkehren und haben uns deshalb getrennt. Harry und Ron haben in Godric’s Hollow noch etwas gesucht und wollten dann später zur Hochzeit nachkommen.“

„Um Himmels Willen. Das muss verhindert werden.“, sagte McGonagall.

„Ähm, ich glaub, das haben Miss Lovegood und ich bereits in die Wege geleitet.“, sagte Hagrid, „Luna hatte es geschafft, unbemerkt aus dem Zelt zu fliehen und ich hab sie dann mit Seidenschnabel nach Hogwarts geschickt. Vorher wollte sie jedoch einen Brief an Harry und Ron schreiben und mit Rons Eule losschicken.“

„Eine Eule?“, mischte sich Slughorn ein und blickte Hagrid eindringlich an, „willst du damit sagen, Harrys Leben hängt im Augenblick davon ab, ob jemand diese Eule abgefangen hat oder nicht?“

„Keine Sorge, Mr. Slughorn“, beruhigte Ginny ihn. „Pigwidgeon ist zwar eine sehr kleine Eule, aber äußerst pfiffig, clever und zuverlässig. Die lässt sich von Niemandem so schnell abfangen und sie findet Ron, wo immer er auch stecken mag.“ Hagrid musste bei Ginnys Worten schmunzeln, doch Slughorn schien nach wie vor wenig überzeugt davon zu sein.

„Wie dem auch sei“, sagte Minerva McGonagall, „wir müssen nun erst einmal ihrer beider Sicherheit garantieren. Da sie hier nicht bleiben können und das neue Schuljahr ohnehin in wenigen Tagen beginnen wird, schlage ich vor, dass sie uns noch heute nach Hogwarts begleiten werden. Miss Lovegood ist ja offenbar ohnehin schon dorthin unterwegs oder erwartet uns schon im Schloss.“

Ginny und Hermine blickten sich fragend an und wussten, dass sie nun ein Problem hatten. Eigentlich wollten sie ja Harry beistehen und nicht zum neuen Schuljahr nach Hogwarts zurückkehren, nur hatten sie dies der neuen Schulleiterin noch nicht mitgeteilt, Da dieser Augenblick für ausgiebige Diskussionen aber äußerst ungeeignet war, nicke Hermine zaghaft und sagte zur Professorin: „Einverstanden. Dann müssen wir aber zuvor noch nach oben in unser Zimmer, um unsere Sachen zu holen.“

„Ich werde die Sachen von Ron auch gleich mitnehmen, die von Harry lasse ich am besten hier.“

„Gut. In Hogwarts können wir sie schließlich am allerbesten schützen.“, ergänzte Minerva McGonagall.

„Nein, das glaube ich nicht.“, widersprach ihr Hermine energisch. „Nicht einmal Dumbledore war in Hogwarts zuletzt noch sicher, wie sollten wir es dann sein?“

Die Schulleiterin legte ihre Stirn in Falten. Ihr besorgter Blick sprach Bände. Niemand konnte die Sicherheit ihrer Schüler in Hogwarts noch wirklich garantieren und das machte ihr selbst am meisten Sorgen. Wie viele Nächte hatte sie wach gelegen und darüber nachgedacht, ob es richtig war, die Schule zum kommenden Schuljahr wieder zu öffnen. Sie wusste, dass Dumbledore es so gewollt hätte, aber um welchen Preis?

„Also gut.“, sagte sie schließlich. „Holen sie nun bitte ihre Sachen und sein sie bitte in 15 Minuten fertig zur Abreise nach Hogwarts, draußen vor der Haustür.“

Hermine und Ginny nickten und eilten die Treppe hinauf und um eilig ihre Sachen zusammen zu packen. Weil die Luft in ihrem Zimmer sehr schlecht war (Krummbein zeigte bisweilen schlechte Manieren) öffnete Hermine zuerst alle Fenster. Einige Minuten lang packten sie hektisch alle Schulsachen in ihre Koffer, als plötzlich ein Patronus in Form eines ausländischen Drachens in das Zimmer schoss und zu husten begann. Dabei entwichen aus seinem Maul kleinere Rauchwölkchen.

„Meine Güte, wer ist denn das?“, fragte Ginny, „Ein Drache? Nicht dass er sich verschluckt. Ein Feuer hier im Fuchsbau können wir jetzt wirklich nicht gebrauchen.“, sagte Ginny.

„Das muss ein Patronus sein!“, rief Hermine.

Nachdem der Drache sich beruhigt hatte, fing er leise aber sehr deutlich zu sprechen an: „Liebe Herrminne! Habe euren Hilferuf erhalten. Kann drei Tagen nachdem ihr diese Botschaft erhalten habt in Hogwarts sein. Bringe meine zwei besten Kollegen mit. Haltet durch!“

Mit den letzten Worten hatte Victor Krum’s Patronus nochmals eine beachtliche Rauchwolke ausgestoßen und sich darin anschließend zu einem hellen Nebel aufgelöst. Erleichtert atmete Hermine auf. „Dann werde ich in Hogsmeade gleich drei Zimmer im Eberkopf reservieren lassen. Auf Victor ist scheinbar tatsächlich Verlass. Das werde ich ihm sicher niemaks vergessen!“

Von unten hörten sie Hagrid die Treppe hinauf rufen: „Hermine! Ginny! Beeilt euch, die Viertelstunde ist schon um und wir müssen nun wirklich los!“

„Wir kommen gleich!“, riefen Hermine und Ginny im Chor sahen einander an und mussten im gleichen Augenblick beide lachen.
Amo vitam, amo generem,
tamen quare sum sola.
Amo rosam, desidero pacem
tamen quare sum sola.

Siria
Heldendiener
Weltenlos
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 38
Registriert: 15.08.2005
Beiträge: 644
Wohnort: Köln

Beitragvon Siria » Di 05 Jun, 2007 17:24

Hey Denkarius!

Mal wieder ein tolles Cap! Ich kann mich nur wiederholen.

Die Idee mit dem Drachen-Patronus von Victor fand ich echt klasse! Hat super gepasst. Wenn er jetzt nach England kommt wird Ron bestimmt ziemlich eifersüchtig^^ Das kann lustig werden... (Wenn du das denn im Sinn hast)

Aber viel mehr bin ich auf weitere Abenteuer von Ron und Harry im Versteck gespannt. Würde so gerne eine Erinnerung von James und Lily "erleben".
Ob wohl was neues ans Tageslicht kommt?
Ich denke du hast bestimmt noch etwas tolles geplant.

Ich kann es kaum erwarten bis Donnerstag!!!

Dickes Lob und viele Grüße, Siria!
*Mitglied in der Gilde der Schattenkinder*

1349
Weltenkämpfer
Welt des Dunkels
Benutzeravatar
Geschlecht: Männlich
Alter: 39
Registriert: 24.01.2007
Beiträge: 7285
Wohnort: Kamenz

Beitragvon 1349 » Di 05 Jun, 2007 21:20

Ich freu mich schon auf Rons Reaktion, wenn er den Viktor sieht :lol:
Wird ihm ...... vllt. nicht ganz so gefallen, aber vllt. kann er sich ja mal benehmen :mrgreen: .
Aber wieder ein schönes Kapi Denki :D.
ABer jetzt is noch sooooooooo lang bis Donnerstag :? :lol: .

Queen of Shadow
Held des Lichts
Weltenlos
Benutzeravatar
Geschlecht: Weiblich
Alter: 56
Registriert: 13.02.2006
Beiträge: 13589
Wohnort: Gruft in Göppingen

Beitragvon Queen of Shadow » Di 05 Jun, 2007 22:44

Genial einfach Genial :D :D :D

Beim lesen der Stelle als von der Abreise nach Hogwarts die Rede war, hätte ich am liebsten gerufen: "HALT NICHT NACH HOGWARTS, VOLDEMORT IST IM SCHLOSS"!!! :lol:

Auf Ron's Gesicht wenn Victor in England ist, bin ich auch sehr gespannt :mrgreen:

Öhm Denki, weißt du eigentlich das morgen Donnerstag ist?
*kicher* Neues Kapitel lesen will*
Bild
~~~Stellvertr. Gilden-Meisterin in der Gilde der Schattenkinder~~~
°~°~° Drittklässler in Muggelkunde °~°~°
~ You can be the Bubbles, I'll be your Dracula ~

cron