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[HP] Harry Potter und der Schatz der Geheimniswahrer (51)

Krone
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Beitragvon Krone » Di 19 Jun, 2007 09:33

Ja, göttlichstens gemacht, wenn schon Luna nicht auffindbar ist und es ihnen sagt, dann weiß jetzt zumindest Harry Bescheid... Schon als er die Karte des Rumtreibers auspackte dachte ich mir: Voldemort wo ist er? Vor allem hättest du es nicht eingebaut wäre das ein Riesenkritikpunkt von mir gewesen, aber so wirds jetzt erst richtig spannend/interessant... Super toll und wann geht's weiter? *gg*
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Beitragvon Denkarius » Di 19 Jun, 2007 09:49

Also, ich muss schon sagen, so langsam macht ihr mich ein wenig verlegen... :oops:

Danke schön! Ich verspreche, dass ich so schnell weiterschreiben werde, wie ich kann. Freue mich aber nun erstmal auf eure Werke am Donnerstag... :D
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Beitragvon Wachtel » Di 19 Jun, 2007 11:07

Heey Denkarius


Ich bin durch!
Nachdem du mich ja gestern dazu bewegt hast nicht aufzugeben, hab ich deine FF einem rutsch durchgelesen.
Ich konnte nämlich nicht mehr aufhören. ^^

Dies ist die allerste HP-Fortsetzung die ich durchgelesen hab, oder zumindest bis an den heutigen Stand.
Ich lese normalerweise mehr Rumtreiber-FFs.

Aber nun zum eigentlichen Thema meines Kommentares. Deiner FF!
Ich finde du baust alles logisch und sehr gut nachvollziehbar auf!
Dein Schreibstil ist klasse!
Am anfang habe ich richtig mit Draco mit gefiebert und ich finde es total toll das Pete so oft vorkommt.
Ich mag Wurmschwanz nämlich...*in deckung geh*
Als Harry zum ersten Mal an Lilys und James Grab kam fand ich das irgendwo rührend. Und das Pete neben ihnen Begraben ist, ist ne sau intressante Idee.

Ja mir gefällt deine FF vl auch deshalb so gut weil man durchkleine Szenen, doch noch das Gefühl hat die Rumtreiber wären irgendwie da.
So kommt es mir zumindest vor.

Die Sache mit dem Medaillion und R.A.B hast du super gut erklärt echt!
Ich dachte nur Wow die ganzen Zusammenhänge, echt fantastisch!
Anfangs hab ich auch richtig mit Narzissa mit gelitten....sie tat mir irgendwo so leid.

Und die Hochzeit war klasse echt! Ich hab mich tierisch für Neville gefreut, als sein Vater wieder zurück kam.
Und irgendwo ist es verständlich das er sich darüber mehr freut, als das er darüber trauert das seine Mum gegangen ist.
Denn ich denke in all den Jahren in dennen er bei seiner Großmutter gelebt hat, hat er innerlich doch schon irgendwo damit abgeschlossen das er die Person die seine Eltern einst waren nie kennenlernen wird, das sie weg sind.
Ok ein gewisser Hoffnungsschimmer bleibt sicher irgendwo, aber seid so langer Zeit?

Und dann Fleur...der Arme Bill. Aber in dem Mopment war ich nur froh das es nicht ihn sondern sie erwischt hat. Er ist nämlich sowas wie mein Lieblingsweasly.
Und das Ministerium ist einfach nur zu blöd! *aufreg* *kopfauf die tastaturhau*

Bin mal gespannt was es mit dem Schatz der Geheimniswahrer auf sich hat und wie es weiter geht.



Liebe grüße,


Wachtel
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Beitragvon Queen of Shadow » Di 19 Jun, 2007 22:14

Wieder einmal ein geniales Kapitel :D

Am Anfang muß ich zugeben, war ich etwas vewirrt ob ich die FF verwechselt habe :lol:

James, Sirius usw. dann Harry und Ron, klar die Erinnerungen der Eltern *gg*
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Beitragvon 1349 » Mi 20 Jun, 2007 16:48

Ahhh wunderbares Kapitel Denki :D . Ja die Sprüche von James und Sirius haben auf jeden Fall was, da musst ich auch mehr als einmal Lachen ;).
Mal sehen was der gute Harry nun macht, da er weiß das er gesucht wird und weiß wer sich da in Hogwarts versteckt :mrgreen:
Und stell dir vor diesmal kann ich sogar Kritik anbringen, auch wenn es nichts ist was einen irgendwie stört ^^

Denkarius hat geschrieben:

Ich habe seit mehreren Tagen nichts gegessen und dann all den Leuten zuzusehen, wie sie in den drei Besen sich die Bäuche füllen und diese leckeren Düfte einzuatmen, das ist wirklich schwierig gewesen.“



Es doch nur ne Errinerung, also dürfte Ron doch garnichts riechen von dem ganzen leckeren Essen oder ;) ?
Naja das wärs schon wieder mit der Kritik :lol: . Toll oder :roll: ?
Naja egal ^^.
Dann verschanz dich mal schön in deiner Schreibstube um uns wieder mit schönen neuen Teilen beglücken zu können ;)

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Beitragvon Denkarius » Mi 20 Jun, 2007 17:51

Vielen dank für eure lieben Kommis...

@Andre: Ich weiss auch nicht, ob man in Erinnerungen riechen kann, ich war noch nie in einer, wenn nun James aber ein Genussmensch war und sich an diese Gerüche nun besonders gut erinnern kann, warum soll man in Erinnerungen dann nicht riechen können, wenn man doch sehen und hören kann?

Nunja, vielleicht könnte man die Bücher daraufhin nochmal durchsehen, ich meine, Harry hätte im Haus der Gaunts und in dem Waisenhaus von Tom Riddle auch mal den einen oder anderen Geruch wahrgenommen.

Und wenn es doch nicht so ist, dann kann ich mit dem Fehler gut leben^^
ich gebe aber zu, dass ich beim Schreiben auch überlegt habe, ob das geht oder nicht. :lol: Tja, es passte halt einfach zu gut. :P
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Beitragvon Siria » Fr 22 Jun, 2007 11:23

Schade, dass gestern kein neus Cap on gestellt wurden ist :(

Ich bin jetzt erst mal in Urlaub, also nicht wundern wenn ich 2 Wochen kein Kommi hier lasse ;)

Wenn ich wieder da bin hab ich ja wieder einiges zu lesen *freu*

Bis dann, Denkarius, und mach weiter so!
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Beitragvon Denkarius » Mo 25 Jun, 2007 10:07

Danke für eure Geduld, habe es gerade so bis heute geschafft, ein neues Kapitel fertig zu stellen. Viel Spass dabei...


Kapitel 36: Nagini’s Ausflüge

Severus Snape war seit Tagen damit beschäftigt in der kalten und verlassenen Kammer des Schreckens flaschenweise Vielsafttrank zu brauen. Ihm erschloss sich noch nicht der Sinn und Zweck dieser spontanen und aus seiner Sicht völlig übereilten Aktion. Er hatte schon längere Zeit nicht mehr unter derart spartanischen und primitiven Bedingungen gearbeitet und dazu noch beachtliche Mengen eines komplizierten Trankes hergestellt und das, obwohl sein komplett eingerichtetes Büro und Labor hinter den dicken Mauern des Schlosses nur wenige Meter entfernt zum Greifen nahe waren. Doch der dunkle Lord hatte diesen Befehl gegeben und duldete auch von ihm keinen Widerspruch.

Mit Lord Voldemort selbst und mit Wurmschwanz hatte er in den vergangenen Tagen seit ihrer Ankunft in Hogwarts kaum ein Wort gewechselt. Wurmschwanz wagte es nicht, den dunklen Lord mit Fragen zu löchern, wie es weitergehen würde und der dunkle Lord selbst war die meiste Zeit mit Nagini allein. Voldemort wusste sehr viel über Snape, aber er wusste nicht, dass er sich über die Jahre im Selbststudium heimlich Grundkenntnis in Parsel angeeignet hatte. Da das ein äußerst mühsames Unterfangen war, an dem vor ihm schon so manche namhafte Zauberer und Hexen bitter gescheitert waren, hatte er nie besondere Hoffnungen in das Gelingen seines Vorhabens gesetzt. Wie ungerecht war es da, dass dem Sohn des arrogantesten und überheblichsten seiner früheren Mitschüler diese Gabe einfach mit in die Wiege gelegt worden ist?

Zumindest reichten Snapes Parsel-Kenntnisse aus, um hin und wieder ein paar von den Wortfetzen zwischen dem dunklen Lord und Nagini aufzuschnappen und deren Sinn und Hintergrund zu verstehen. Zwischendurch war Nagini immer wieder einige Stunden nicht in der Kammer des Schreckens gewesen, und Snape vermutete, dass sie durch den verbotenen Wald streunen und für den dunklen Lord die Lage ausspähen würde.

„Severus?“

Snape schnellte herum. Hinter ihm stand Wurmschwanz und blickte ihn an.

„Ja? Was gibt es, Peter?“

„Der dunkle Lord wünscht uns beide zu sehen.“

Snape nickte und erhob sich von seinem Schemel. Mit dem Zauberstab deutete er kurz auf die Flamme unter seinem Kessel, die daraufhin erheblich kleiner wurde und nur noch gemütlich vor sich in flackerte. Snape folgte Wurmschwanz durch die Gänge hin in die Halle, in der die Lehrer vor ein paar Jahren den toten Basilisken gefunden hatten. Dort stand nun Voldemort und neben ihm lag Nagini.

„Da seid ihr ja endlich!“, sagte der dunkle Lord ungeduldig, „seit drei Tagen sind wir nun hier in Hogwarts und ich fühle mich schon wieder ganz wie zu Hause. Nun, da übermorgen die Schüler hier zum neuen Schuljahr erwartet werden, müssen wir uns allmählich auf die Dinge einstellen, die auf uns zukommen. Wie von mir geplant, ist unser Eindringen hier bislang fast unbemerkt geblieben. Ihr habt euch nicht verhört, ich sagte ‚fast’. Denn zwei Personen, ein Zentaur und ein Mädchen, haben uns am Rande des verbotenen Waldes heimlich beobachtet und verstecken sich nun tiefer im verbotenen Wald. Nagini hat mir gesagt, dass der Zentaur von seiner Herde ausgestoßen wurde und seit einiger Zeit ganz auf sich allein gestellt ist, ist das nicht tragisch?“

Snape holte tief Luft. Er wusste, dass es sich dabei nur um Firenze handeln konnte, doch wer konnte nur dieses Mädchen in seiner Begleitung sein?

„Normalerweise habe ich großen Respekt vor Zentauren,“ fuhr der dunkle Lord fort „weil sie in der Gruppe stark, engagiert und oft unberechenbar sind, ganz zu schweigen von ihren doch bemerkenswert überdurchschnittlichen magischen Fähigkeiten. Es heißt, sie hätten eine außerordentliche Begabung, was die Wahrsagerei angeht. Doch sollte mich wirklich ein einzelner, von seiner Herde verstoßener Zentaur ängstigen? Ehrenwert, wie er versucht, dieses Mädchen zu schützen und vor uns zu verstecken. Aber ich frage euch: Gibt es bessere Opfer für uns als diese beiden Personen?“

Voldemort sagte leise etwas zu Nagini. Snape konnte nur den letzten Teil verstehen, der soviel bedeutete wie „...richte dabei nicht ein zu großes Chaos an. Und pass auf, dass dich niemand sieht.“

Wurmschwanz traute sich nicht, etwas zu erwidern und wollte sich schon abwenden, als der dunkle Lord abermals zu sprechen begann.

„Warte“, fuhr er fort. „Ich bin noch nicht fertig. Um möglichst effektiv und zum besten Zeitpunkt zuzuschlagen, müssen wir von Zeit zu Zeit wissen, was im Schloss passiert. Wurmschwanz?“

Pettigrew blickte überrascht auf und sah direkt in Voldemorts kalte Augen. Dessen Blick durchbohrte ihn und begann seinen Geist nach fremdem und zweifelndem Gedankengut abzusuchen. Wurmschwanz hasste dieses Gefühl, war aber bereit, es für seinen Herrn zu ertragen. „Ja, mein Herr?

„Du hast die ehrenwerte Aufgabe, als Ratte die Lehrer und Schüler von Hogwarts auszuspähen und Informationen darüber zu sammeln, was im Schloss vor sich geht. Damit hast du ja ausreichend Erfahrung, würde ich meinen, nicht wahr Wurmschwanz?“

Er nickte.

„Und wenn dir Potter über den Weg laufen sollte, dann erhalte ich darüber unverzüglich deine Meldung, ist das klar?“

„Natürlich, mein Lord.“

„Also gut. Dann an die Arbeit. Und pass auf, dass du nicht bei den Hauselfen im Kochtopf landest.“

Snape und Wurmschwanz drehten dem dunklen Lord den Rücken zu und auch Nagini setzte sich in Bewegung. Severus Snape sah seine Vermutung bestätigt, dass es irgendwo noch einen zweiten Ausgang aus der Kammer des Schreckens geben musste. Einen Ausgang, der direkt ins Freie führen musste. Wie sonst wäre es möglich, dass Nagini in den verbotenen Wald gelangen konnte? Sie wird wohl kaum den Weg durch die Gänge des Schlosses genommen haben.

Vor fünf Jahren, als Snape mit Dumbledore hier unten aufgeräumt und alles abgesucht hatte, da haben sie einen derartigen geheimen Ausgang vergeblich gesucht. Dennoch musste es ihn wohl geben. Rechts neben sich nahm Snape wahr, dass Peter’s Gestalt, langsam die einer Ratte annahm.

Snape dachte noch einen Moment an Firenze und daran, dass er und dieses unbekannte Mädchen es jetzt mit Nagini zu tun bekommen würden. Eigentlich konnte er nichts gegen Firenze sagen, er war im vergangenen Jahr ein sehr zuverlässiger Kollege gewesen und war absolut loyal Dumbledore gegenüber. Dass er gerade deshalb von seiner Herde verstoßen wurde, das hatte Snape eben besser nicht erwähnt.

Im nächsten Moment saß er schon wieder vor seinem Kessel und fachte das Feuer unter dem Kessel wieder an. Er fluchte, dass er nicht über seine viel bessere Ausrüstung verfügte.

~


Tagesprophet vom 31. August

Rätselhafte Funde

„An zwei verschiedenen Orten sind gestern grausame Entdeckungen gemacht worden. In London vor der Telefonzelle, die als Zugang zum Zaubereiministerium bekannt ist, wurde die Beauxbaton-Absolventin Fleur Delacour gestern früh tot aufgefunden. Offenbar wurde sie von den Todessern ermordet, die sie vor ein paar Tagen auf ihrer eigenen Hochzeitsfeier gekidnappt hatten. Weiter in der Gewalt der Entführer sind ihr Bräutigam Bill Weasley, sowie dessen Eltern und zwei seiner Brüder. Ein Lebenszeichen der Geiseln liegt bislang nicht vor. Die Entführer fordern die Auslieferung des Hogwartsschülers Harry Potter im Austausch für die Geiseln (wir berichteten). Offenbar war es ihnen mit der Drohung, die Geiseln nach und nach zu töten, Ernst, wie der Mord an Miss Delacour zeigt.

Weitaus mysteriöser erscheint da der Fund der zweiten Leiche am gestrigen Tage. Im sogenannten verbotenen Wald in der Nähe der Zaubererschule Hogwarts wurde vom Wildhüter Rubeus Hagrid gestern in den frühen Morgenstunden der Leichnam des Zentaurs Firenze gefünden. Nach den Angaben des Wildhüters war der Zentaur übel zugerichtet und muss offenbar von einer sehr aggressiven magischen Kreatur angegriffen worden sein. Nicht auszuschließen ist auch, dass Teile der ehemaligen Herde des Zentaurs für diese grausame Tat verantwortlich sind, denn nach den Angaben des Wildhüters ist Firenze vor einigen Monaten aus der Herde ausgeschlossen worden, weil er sich auf Bitten des inzwischen verstorbenen Schulleiters Albus Dumbledore dazu bereit erklärt hatte, die Hogwartsschüler zu unterrichten. Morgen werden in Hogwarts Hunderte von Schülern zum Beginn des neuen Schuljahres erwartet. Minerva McGonagall, kommissarische Schulleiterin von Hogwarts erklärte abermals, dass die Sicherheit im Schloss gewährleistet sei und was immer dort im verbotenen Wald geschehen sei, würde keinen Einfluss auf die Sicherheit des Schulbetriebs nehmen.

Wer den ermordeten Zentauren Firenze und den wegen des Mordes an Dumbledore gesuchten Professor Snape im kommenden Schuljahr ersetzen soll war bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht bekannt.“

„Firenze tot? Hier ganz in unserer Nähe? Und Hagrid hat ihn gefunden und uns nichts erzählt? Und Fleur auch noch? Ich meine, gemocht habe ich sie ja nun wirklich nicht. Aber das hat sie nun wirklich nicht verdient. Wo sie doch meinen Bruder heiraten wollte.“ Ginny war völlig durcheinander.

„Zeig mal her!“, sagte Hermine. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die anderen Zentauren Firenze umbringen würden. Hoffentlich hat Grawp da nichts damit zu tun.“

„Warum sollte Grawp sich mit Firenze streiten oder ihn umbringen?“

„Naja, wenn er einmal in Fahrt ist und sich über etwas ärgert, dann hält ihn so schnell nichts auf, auch nicht Firenze.“

„Hmm. Trotzdem glaube ich da nicht daran.“ Ginny schüttelte den Kopf und kämpfte mit den Tränen. "Viel mehr Sorgen mache ich mir um meine Brüder und um meine Eltern und natürlich um Harry. Wo sie wohl alle gerade sind und wie mögen sie sich fühlen.“

Die Tür vom Gryffindor-Gemeinschaftsraum schwang auf und Rubeus Hagrid trat hinein.

„Oh, Hagrid. Da bist du ja. Wir wollten dich sowieso heute noch besuchen kommen.“, sagte Hermine. Hagrids Blick fiel auf den Tagespropheten. „Hallo. Ihr habt es also schon erfahren. Armer Firenze so ein feiner Kerl. Es ist mir ein absolutes Rätsel. Wer tut denn nur sowas?“

„Vielleicht die anderen Zentauren, die ihn aus der Herde getrieben haben? Die Zeitung hat so etwas vermutet.“, sagte Ginny vorsichtig.

„Nein, das würden sie nicht tun. Nicht so. Firenze wurde von einem Ungeheuer zu Tode gebissen. Er ist davongelaufen, doch das Vieh war schneller und hat ihn von hinten verschlungen."

„Du Hagrid.“, Hermine zögerte, „bist du sicher, das Grawp da nichts damit zu tun hat?“

„Um Gottes Willen, Hermine!“, sagte Hagrid entrüstet. „Niemals wäre Grawp zu einer so entsetzlichen Tat auch nur fähig. Er ist übrigens gar nicht mehr auf den Ländereien von Hogwarts, denn ich habe ihn in den Ferien in seine Heimat zurückgebracht.“

Hermine und Ginny nickten stumm. „Aber wer ist es dann gewesen?“, fragte Ginny schulterzuckend.

„Ich weiß es nicht, aber sicher bedeutet das alles nichts Gutes." Hagrid hielt kurz inne. "Und das Schlimmste an allem wisst ihr ja noch gar nicht, weil wir das den Reportern vom Tagespropheten nämlich gar nicht gesagt haben.“

Hermine blickte auf „Was denn? Nun erzähl schon, Hagrid!“

Hagrid blickte die beiden Mädchen traurig an. „Neben dem Leichnam von Firenze, da haben wir auf der Erde die kaputt getretene Brille von Luna gefunden. Aber von Luna selbst fehlt jede Spur.“
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Beitragvon Queen of Shadow » Mo 25 Jun, 2007 10:45

Ich wiederhole mich immer wieder gerne :wink:

Ein geniales Kapitel wieder :D

Armer Firenze :?
Hoffentlich konnte Luna abhauen vor Nagini.

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Beitragvon Leia » Mo 25 Jun, 2007 16:35

Ja wirklich toll...

Hoffentlich ist Luna nichts passier!!!!
Der arme Firenze, hat bestimmt Luna beschützt.
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Beitragvon Denkarius » Do 28 Jun, 2007 21:47

Danke für die lieben Worte. Grade noch so am Donnerstag kommt das nächste Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch.



Kapitel 37: Auf der Suche

Drei Tage und Nächte waren Remus Lupin und Frank Longbottom seit der Begegnung mit den Dementoren unterwegs gewesen und seit zwei Tagen hatten sie die Moorlandschaft verlassen und den Gebirgszug erreicht, hinter dem Remus den Wanderer vermutete. Ihm war freilich bewusst, dass es der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleich kommen würde, was er sich vorgenommen hatte, doch was sonst blieb ihm übrig? In einer Woche würde es Vollmond sein und seinen Trank hatte er nicht mitgenommen, so dass er eine Verwandlung in einen Werwolf in dieser Zeit nicht wird vermeiden können. Remus hasste diese unfreiwillige Verwandlung mehr als irgend etwas anderes in seinem Leben, und durch seinen Trank mit dem Gegenmittel gelang es ihm meistens, sie zu unterdrücken. Er war sich nicht ganz sicher, ob Frank davon wusste, dass Remus ein Werwolf war. Er hatte beschlossen, ihm das in jedem Falle noch rechtzeitig mitzuteilen, falls sich ihre Suche bis zur nächsten Woche hinziehen würde.

„Nach wem genau suchst du eigentlich, Remus? Und warum?“, fragte Frank, während sie einen recht langen Anstieg hinauf stiegen. „Unter dem Namen ‚der Wanderer’ kann ich mir nämlich überhaupt keine Person konkret vorstellen.“

„Sachte.“, sagte Lupin. „Alles zu seiner Zeit. Er wäre heute seit langem tot oder in Askaban, wenn wir ihm damals nicht geholfen hätten. Er musste einfach untertauchen und Sirius Black, Albus Dumbledore und ich haben ihm dabei geholfen.“

„Heißt das, es ist jemand, den alle Welt für tot hält?“ Frank zog seine Stirn in Falten.

„Du wirst es bald sehen.“, sagte Lupin. „wenn wir ihn finden. Wenn nicht, würde dich die Geschichte nur unnötig belasten und deshalb erzähle ich sie dir erst, wenn es soweit ist.“

Frank war durch diese Äußerung von Remus zwar ein wenig gekränkt, versuchte aber, ihn dennoch zu verstehen. Wortlos stiegen beide eine Weile nebeneinander her weiter den Berg hinauf. Die Sonne stand nun fast senkrecht am Himmel, es musste kurz nach der Mittagszeit sein. Auf Franks Vorschlag hin legten sie wie um diese Zeit üblich, eine kurze Rast ein.

„Woher kennst du dich hier so gut aus?“, fragte er Remus schließlich.

„Einerseits aus der Zeit damals, als wir den Wanderer regelmäßig besucht und mit neuesten Informationen aus der Zaubererwelt versorgt haben, aber andererseits habe ich hier auch einmal einige Jahre lang gelebt, und zwar kurz nach den Ereignissen um deine Frau und dich und um James und Lily Potter.“ Remus machte eine Pause und blickte Frank nachdenklich an. „Ich muss dir nun etwas sehr Wichtiges sagen, Frank. Kannst du ein Geheimnis für dich behalten? Obwohl, eigentlich ist es seit ein paar Jahren kein wirkliches Geheimnis mehr. Nicht, seitdem ich in Hogwarts als Lehrer entlassen worden bin, aber daran wirst du dich ja sicher nicht erinnern können.“

Frank schüttelte langsam mit dem Kopf. „Du warst einmal Lehrer in Hogwarts? Ist das dein Ernst? Und wie konnte man dich nur entlassen? Ich könnte mir kaum einen besseren Lehrer vorstellen!“

Lupin lachte. „Ja, ich war in Hogwarts als Lehrer, aber nur ein Jahr lang, danach war der Druck des Ministeriums und des Tagespropheten auf Dumbledore zu groß.“

„Welcher Druck?“

„Der Druck, den die Entrüstung der Eltern ausgelöst hatte, als sie erfuhren, dass ihre Kinder in Hogwarts ein Jahr lang von einem Werwolf unterrichtet worden sind.“ Lupin lächelte geheimnisvoll und Frank Longbottom musterte ihn überrascht.

„Willst du damit sagen...?“

„Ja, genau das wollte ich dir sagen. Ich bin ein Werwolf und zwar schon sehr lange. Ich habe im Augenblick keinen Trank zur Unterdrückung der Verwandlung in meinem Gepäck und ab nächster Woche musst du in einigen Vollmondnächten damit rechnen, dass ich mich in eine wilde Bestie verwandle, falls wir dann so klares Wetter haben wie jetzt.“

Frank schluckte und blickte Remus mit ernster Miene an.

„Ich dachte mir, es ist besser, wenn du es vorher weißt,“, fuhr Remus fort, „denn wenn ich erst einmal verwandelt bin, werde ich dich nicht erkennen und dich im Zweifel beißen oder sonst verletzen, wenn du dich nicht gegen mich schützt.“

„Danke, Remus. Wie lange bist du schon...?“

„Seit wann ich ein Werwolf bin? Schon sehr lange. Ich wurde als Kind gebissen und zwar von Fenrir Greyback. Er bevorzugt es ja immer wieder, unschuldige Kinder zu beißen.“

„Dieses Schwein. Ich habe ihn schon damals als Auror immer gejagt. Kaum ein Werwolf ist so aggressiv und böse gewesen wie er. Aber du hast offensichtlich Glück gehabt. Nicht alle seiner Opfer ließ er damals überleben, egal ob als Werwolf oder nicht.“

Lupin nickte. „Ich weiß. Schau mal, Frank. Dort oben,“, Remus Arm deutete den steilen Hang hinauf, „dieser Felsvorsprung da. Kannst du den erkennen?“

„Ja. Ich sehe ihn.“

„Von dort aus geht ein Weg hinab in die dahinter liegende Schlucht. In dieser Schlucht, habe ich vor vielen Jahren gelebt, nachdem alle meine Freunde nach dem Fall von Voldemort plötzlich entweder tot waren, oder für tot gehalten wurden und Sirius in Askaban festsaß. Es gibt in der Schlucht ein paar Höhlen und sogar eine kleine Hütte für Wanderer.“

„Und du glaubst nun, wir könnten den Wanderer, den du suchst, nun in dieser Schlucht oder sogar in dieser Hütte finden?“

„Ja. Das hoffe ich.“

~


Bill, Fred und George Weasley kamen völlig erschöpft in der Winkelgasse am Scherzartikelladen der Weasley-Brüder an. Fred sperrte mit dem Zauberstab die Tür auf, die drei Brüder drängten hinein in den dunklen Laden und schlossen die Tür eilig hinter sich.

„So. Hier sind wir erst einmal in Sicherheit!“, keuchte George.

„Was tun wir jetzt als nächstes? Wir haben nur einen Zauberstab. Soll ich zum Fuchsbau apparieren und unsere Zauberstäbe besorgen?“, fragte Fred eilig.

„Ich weiß nicht, ob der Fuchsbau nicht noch immer von Todessern überwacht wird, denn sie erwarten doch sicher, dass Harry dort irgendwann aufkreuzt. Er scheint ja noch immer verschwunden zu sein, was ja gleichzeitig Anlass zur Hoffnung und zur Sorge geben kann.“, sagte Bill nachdenklich

„Harry ist mir im Moment allerdings ziemlich egal! Wir müssen zusehen, dass wir Mum und Dad aus den Händen der Todesser befreien. Wir brauchen dringend Hilfe und müssen dann mit gehöriger Verstärkung nach Malfoy Manor zurückkehren!“ Fred war kaum zu bremsen.

„Gut, dann apparierst du nun zum Ministerium und schilderst dort dem Zaubereiminister, was passiert ist.“, sagte George, „Bill und ich werden hier auf dich warten. Vielleicht kannst du dir im Ministerium auch zwei Zauberstäbe für uns geben lassen oder veranlassen, dass ein Auror uns unsere Zauberstäbe aus dem Fuchsbau bringt. Dann werden wir uns alle gemeinsam wieder hier treffen und den Orden des Phönix informieren.“

„Ich denke trotzdem, dass es zu spät sein wird. Lucius Malfoy wird wohl kaum mit Mum und Dad in Malfoy Manor auf uns warten. Er kann sich ja denken, dass wir den Ort erkannt haben. Ich bin mir sicher, dass sie sich ein anderes Versteck suchen werden, bevor wir dort sind. Lasst uns doch einmal scharf nachdenken, welcher Ort dafür in Frage käme?“

„Tja, wenn wir das wüssten, Bill.“, sagte George ruhig. „Malfoy Manor scheint in jedem Fall nicht das Hauptquartier der Todesser zu sein, denn von Du-weißt-schon-wem und Severus Snape war in dem Versteck ja weit und breit nichts zu sehen.“

„Ihr meint also, es hat keinen Zweck, dass wir wenigstens versuchen, sie zu befreien?“

„Apparier du erst einmal zum Ministerium und sag denen, dass es uns Dreien gut geht und wir geflohen sind. Dann soll das Ministerium und die Auroren unsere Eltern befreien und endlich entscheiden, entscheiden, wie nun alles weitergehen soll und was zu tun ist.“, sagte Bill.

„Ist das dein Ernst?“, Freds Stimme klang immer energischer, „wir sollen Percy und seinesgleichen die Verantwortung für das Wohlergehen unserer Eltern überlassen? Niemals! Dann kannst du ins Ministerium apparieren, Bill. George und ich werden uns schon irgendwo Zauberstäbe besorgen und dann werden wir Mum und Dad befreien.“

„Ich will sie doch auch befreien, doch so eine unüberlegte Aktion hat doch gar keinen Sinn! Aber gut, gib den Zauberstab her, dann appariere ich eben selbst ins Ministerium.“

Bill erhielt den Zauberstab von Fred und war wenige Sekunden darauf verschwunden.

~


Victor Krum und die Karkaroff-Brüder streunten durch Godric’s Hollow. Hermine hatte ihnen von ihrer Begegnung mit Mrs. Sheldon erzählt und davon, dass sie dort zunächst den Eindruck hatten, dass sie verfolgt worden sind. Sie hatten vereinbart, dass sie sich in einem Gasthaus von Godric’s Hollow einmieten würden, bis Ron oder Harry wieder auftauchen würden, um die Lage dort zu beobachten und eventuell da zu sein, wenn Harry und Ron Unterstützung brauchen.

„Dieser Friedhof hier ist so unscheinbar und doch interessant und ganz anders als die Friedhöfe bei uns in Durmstrang.“, sagte Leonid Karkaroff. Victor nickte. „Niemand würde denken, dass hier so bedeutsame Personen aus der Zauberergemeinschaft begraben liegen.“

„Wann werden wir heute zu dem Platz gehen, an dem das Haus der Potters stand? Sollen wir uns wieder gegenseitig ablösen mit der Wache, so wie gestern? Wenn uns Weasley oder Potter über den Weg laufen, oder vielleicht der eine oder andere Todesser und Kopfgeldjäger, die nach ihnen suchen, dann ja wohl da oben, oder?“ Die Stimme von Boris Karkaroff klang ungeduldig. Victor wusste, dass er seit dem Tod seines Vaters von Rachegedanken zerfressen war, mehr noch, als sein etwas älterer Bruder.

„Wir müssen trotz allem vorsichtig sein und dürfen unsere Gegner nicht unterschätzen. Habt ihr den Tagespropheten heute gelesen? Die erste Geisel ist schon tot, deshalb können wir wohl davon ausgehen, dass sie Harry Potter noch nicht gefunden und gefangen haben.“ Victor schwieg kurz doch fuhr nach wenigen Augenblicken fort: „Im verbotenen Wald wurde ein Zentaur getötet. So etwas habe ich in Durmstrang noch nie erlebt. Zentauren trifft man fast nie alleine an, das sind ausgesprochene Herdentiere.“

„Ja, Victor. Das klang sehr mysteriös. Hoffentlich sind deine Freunde da in Hogwarts auch wirklich sicher.“ Leonid zog die Stirn in Falten. „Also gut. Lasst uns wieder aufbrechen zu diesem Parkplatz am Waldrand. Ich würde zwar lieber den einen oder anderen Horcrux suchen, aber vielleicht haben wir heute ja auch mal etwas Glück.“
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Beitragvon Queen of Shadow » Fr 29 Jun, 2007 14:08

Tolles Kapitel :D

*grübel*
Ob man diesen Karkaroff Brüdern trauen kann?
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Beitragvon Leia » Fr 29 Jun, 2007 21:49

Ja wirklich toll Denki... :wink:
ich glaub schon das man Viktor trauen kann, schließlich mag er ja Hermine...
Dann bin ich mal gespannt wies weiter geht und kann bis Montag warten oder hast du ausnahmsweiße vor schon früher zu posten??? *lieb guck* :wink: :D
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Beitragvon Denkarius » Fr 29 Jun, 2007 21:51

Danke für eure Komplimente.

Sorry, vor Montag wird wohl nichts kommen. Bin froh, wenn ich bis dahin was Brauchbares zustande bringe...
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Denkarius
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Beitragvon Denkarius » Mo 02 Jul, 2007 21:29

Heute kommt das Kapitel, in dem die Ghostwriterwerke eingeflochten sind. Nun muss ich das Geheimnis lüften: Ich habe mich für die Beiträge von Severa Snape und Wachtel entschieden, sie haben mich von allen am meisten überzeugt und ihnen gilt mein Dank. Ich habe mir aber auch erlaubt, sie für den roten Faden ein wenig an den Verlauf meiner Geschichte anzupassen und hoffe, die Ghostwriter sind mir deshalb nicht böse... Viel Spass bei diesem Kapitel!


Kapitel 38: Einblicke in eine andere Welt

„Harry, mach bitte jetzt keine geschmacklosen Witze!“ Rons Stimme klang stark verärgert.

„Mach ich nicht. Schau doch selbst!“

Ron stand auf, und schaute Harry über die Schulter. Die Karte des Rumtreibers zeigte tatsächlich die Namen der Zauberer Snape, Pettigrew und Riddle an.

„Die Karte muss spinnen, das ist doch nicht möglich!“, sagte Ron entrüstet.

„Die Karte hat sich noch nie geirrt. Weißt du noch, als ich Pettigrew zum ersten Mal darauf entdeckt habe? Da hat es auch gestimmt.“

„Aber da, wo die Namen stehen, das ist doch gar kein Raum.“

„Doch“, sagte Harry, „sie sind in der Kammer des Schreckens.

„Dann müssen wir sofort nach Hogwarts, um die anderen zu warnen!“

„Du hast mir doch eben noch gesagt, es sei zu gefährlich, wenn ich das Versteck verlassen würde!“, sagte Harry mit einem leichten Grinsen.

„Ja, stimmt, ähm, dann geh ich eben alleine! Wir können Ginny und Hermine doch nicht im Stich lassen!“

„Nein, das tun wir natürlich nicht. Ich habe aber eine bessere Idee. Das könnte auch eine Falle für uns sein. Vielleicht weiss Wurmschwanz, dass wir die Karte noch haben.“ Harry setzte sich an den Tisch, nahm ein Stück Pergament zur Hand und kritzelte etwas darauf. Dann nahm er seinen Zauberstab und berührte die Karte des Rumtreibers damit und sagte „Missetat begangen!“ Sofort verschwand die Schrift auf der Karte. Dann rief Harry: „DOBBY!“

PENG

„Meister Harry haben Dobby gerufen? Hat es euch geschmeckt?“ Dobby machte sich daran, die Schlemmerplatten abzuräumen.

„Nein, Dobby.“

„Was? Das kann ich mir nicht erklären, dass es nicht geschmeckt hat. Es waren doch die köstlichsten Sachen, die die Küche ....“

„Dobby, STOP!“, unterbrach Harry den Hauselfen. „Natürlich hat es vorzüglich geschmeckt. Ich wollte dir nur sagen, dass wir dich nun nicht wegen des Essens gerufen haben, sondern weil wir eine andere äußerst dringende Bitte für dich haben.“

„Oh“, sagte Dobby überrascht. „Sehr gern. Was kann Dobby euch tun?“

Harry reichte Dobby die Karte des Rumtreibers mit der zusammenfalteten Nachricht auf dem Pergament. „Das hier“, sagte er, „muss auf dem allerschnellsten Weg zu Hermine Granger gebacht werden.“

„Aber Dobby ist doch keine Eule. Morgen kommen alle Schüler nach Hogwarts, ich habe wirklich viel zu tun in der Küche.“

„Dobby bitte! Ich würde dich nicht darum bitten wenn es nicht äußerst wichtig wäre!“

„Also gut, Sir Harry.“, sagte Dobby schließlich und nahm die Karte und die Botschaft in die Hand. „Dobby versteht zwar nicht, warum ein Stück leeres und ein beschriebenes Pergament so wichtig sein können, doch ich werde Hermine suchen gehen.“

„Ich denke, um diese Uhrzeit müsste sie im Gryffindor-Gemeinschaftsraum sitzen.“, sagte Ron mit einem Grinsen im Gesicht.

PENG

Dobby war wieder verschwunden und Ron wandte sich wieder Harry zu. „Das war wirklich eine klasse Idee, Harry!“

Harry nickte.

„Dennoch kann ich hier nicht länger tatenlos herumsitzen. Wenn wir wissen, dass Voldemort in Hogwarts ist, dann kann ich vielleicht ungestörter nach meinen Eltern und den Horcruxen suchen. Leihst du mir deinen Tarnumhang?“

„Ja, einverstanden.“, sagte Harry, „auch wenn ich dich äußerst ungern alleine gehen lasse!“

Ron wurde von Harry etwas später zum Eingang des Versteckes geführt und verschwand nach einer kurzen Umarmung mit Harry in die Dunkelheit. „Pass auf dich auf!“, rief Harry ihm hinterher.

Dann ging er zurück in den Raum, in dem die Erinnerungen seiner Eltern so lange versteckt waren.

Ob er sich nun einige der Erinnerungen seiner Eltern anschauen sollte? Jetzt, wo Ron in einer größeren Gefahr schwebte als er? Konnte er das mit seinem Gewissen vereinbaren? Doch andererseits, hier unten konnte er nichts ausrichten. Er hatte sich in diesem Versteck selbst zum Gefangenen gemacht, wie ein Kaninchen, dass in seinen Bau rennt, wohlwissend, dass sich der Fuchs in naher Entfernung auf die Lauer gelegt hat.

Nein, er konnte nichts tun. Er würde aber etwas über seine Eltern erfahren können. Schließlich hat Dumbledore ihm an diesem Ort die Erinnerungen hinterlassen und das hätte er nicht getan, wenn er kein Recht dazu gehabt hätte, sie sich jetzt, in solch schlimmen Zeiten, anzusehen. Und vielleicht waren die Zeugnisse der Vergangenheit für seine große Aufgabe ja doch von Nutzen, vielleicht konnte er darin irgendetwas herausfinden, was ihn bei der Suche und Zerstörung der Horcruxe weiterbringen würde.

Harry stand auf, ging zu dem Schrank, entnahm ihm eine Erinnerung und schritt zum Denkarium.

Er öffnete das Fläschchen und ließ die Erinnerung in das Denkarium hinein gleiten. Als er sich leicht vornüber beugte, wurde er auch schon hineingesogen.

Er blickte sich um. Er konnte nicht genau sagen, wo er war, nur, dass es ihm hier gefiel. Er stand in einem dunklen Raum, der nur von Kerzen erleuchtet wurde. Überall standen stilvolle Möbel, die allesamt ziemlich dunkel gehalten wurden, die Fenster hatten breite Vorhänge aus braunrotem Samtstoff, in einer Ecke brannte im Kamin ein kleines Feuer und in einer anderen, ja, erkannte er einen Tannenbaum – ‚Es wird also Weihnachten sein’, dachte sich Harry.

Plötzlich, schnellte er herum und versteckte sich hinter einem Sessel. Im nächsten Moment fiel ihm wieder ein, dass ihn ja keine Seele sehen konnte. Er hörte die Schritte einer Person, die näher kam.

Die Klinke der Tür wurde heruntergedrückt und ein Mann betrat den Raum, der nur sein Vater sein konnte. In seinem Bauch zog sich alles zusammen und Harrys Herz klopfte. Er war also tatsächlich im Haus seiner Eltern an dem Ort, an dem er vor kurzem nur einen kahlen Parkplatz gesehen hatte. Er war in dem Haus, das einst den Potters gehört hatte, seinem wahren Zuhause, von dem nun nichts mehr übrig war.

James Potter war älter als in der letzten Erinnerung und machte einen deutlich besonneneren Eindruck als an dem Sommertag vor den drei Besen.

„Ja Schatz“, hörte er ihn sagen.

Harry beobachtete mit klopfendem Herzen, was sich vor ihm abspielte. Kurz nach dem sein Vater James ins Zimmer gekommen war, hatte auch seine Mutter Dieses betreten. Ihm fielen gleich die rotbraunen Haare von Lily Potter auf.

James lächelte sie an und nahm ihr dann die beiden Gläser Milch, die sie mühsam in der einen Hand fest umklammerte, ab. In der anderen Hand, hielt sie einen Teller, auf dem noch dampfende Kekse lagen. Sie stellte ihn auf den riesengroßen Tisch, der festlich, wie alles in dem Zimmer, geschmückt war, schnappte sich einen Keks und setzte sich dann auf James Schoß.

„Magst du den wirklich haben? Jaaa?“ Lily grinste ihn frech an und blickte ihn dabei fordernd in die Augen.

James versuchte Lily den Keks zu stibitzen, war aber zu langsam! Schon hielt sie den Keks zwischen ihren Lippen fest umklammert.

„Nun, um so besser“, sagte James liebevoll, „so bekomme ich beides, was ich will!“

Er schnappte sich die andere Hälfte des Kekses, biss ab, kaute zwei drei Mal schnell, schluckte ihn herunter und küsste Lily ganz sanft.

Harry musste verlegen für einige Sekunden zu Boden schauen, lächelte dann aber und spürte noch immer sein Herzklopfen.

James ließ von ihren Lippen ab und streichelte ihr dann eine Strähne ihres langen, roten Haares aus ihrem wunderschönem Gesicht.

„ Liebling, du weißt, dass ich dich mehr liebe, als mein Leben. Dennoch gebe ich mich in der Sache noch nicht geschlagen!“ Neckisch sah er Lily an und schien überzeugt, dass er gewinnen würde. Was wohl?

„ Schatz“, entgegnete sie ihm in dem gleichen süßen Ton, den er ihr entgegen gebracht hatte. „Ich bleibe dabei! Er wird Harry heißen!“

„ Aber, aber… der arme Junge! Können wir ihn nicht lieber Dennis nennen?“

Harry spürte einen Kloß in seinem Hals. Sie sprachen über ihn; jetzt gerade, just in dem Moment. Dennis? Hatte Harry gerade richtig gehört? Sein Vater wollte ihn ursprünglich Dennis nennen? ‚Dad, also bitte!’, dachte er bei sich.

Doch zum Realisieren und Nachdenken blieb keine Zeit, denn er musste sich auf die Unterhaltung seiner Eltern konzentrieren und wollte nicht ein Wort verpassen.

„Ich fande diesen Namen schon immer sehr hübsch, das weißt du doch. Wie kannst du nur auf die Idee kommen, einer schwangeren Frau einen Wunsch abschlagen zu können?“ Lily sah ihm tief in seine Augen, nahm seine Hand, zog ihren Pullover ein Stück nach oben und legte sie auf ihren Bauch.

Harry starrte auf den schon leicht gewölbten Bauch seiner Mutter. Diese Wölbung da, dahinter konnte sich nur er selbst verbergen. Seine Mutter war nicht Kugelrund, nein, aber ein Ansatz eines Babybauches war schon zu erkennen. Ihm stiegen Tränen in die Augen, folglich sah er mit einem Mal alles nur noch verschwommen. Er nahm seine Brille ab, wischte sich mit seinem Handrücken und seinem Zeigefinger seine Tränen ab und setzte sich die Brille wieder auf die Nase.

„Wie kann ich dir das am Weihnachtsabend abschlagen, mein Engel? Ihr Frauen wisst doch genau, wie ihr uns Männer rumkriegen könnt. Das wusstest du auch schon zu den Zeiten, als wir noch in Hogwarts zur Schule gegangen sind.“

Lily lachte und küsste ihn erneut. James erwiderte den Kuss und ein paar Minuten verstrichen. James streichelte seiner Frau über den Rücken und sprach dann: „Du, Lily, du solltest dich darum kümmern, dass du bald nicht mehr in der Apotheke arbeiten brauchst. Gerade die Muggel sollten möglichst früh Bescheid wissen, damit sie sich rechtzeitig um Ersatz kümmern können.“ Lily legte ihm ihren Finger auf die Lippen. „Ja, ich weiß. Ich werde mich bald darum kümmern, ich verspreche es dir, okay?“ Sie schaute ihn weiterhin an, ohne den Blick einmal abzuwenden und fuhr fort: „Aber nur, wenn du versprichst, dass du nun auch kürzer treten wirst. Du weißt, dass es gefährlich ist als Auror und noch dazu die Aufgaben für den Orden! Es werden sich auch andere Spezialisten für Animagi finden lassen. Wenn Harry erst einmal geboren ist, möchte ich nicht, dass du noch große Risiken eingehst, hörst du?“

James nickte, lehnte sich nach rechts und zog Lily auf sich. „Du spielst schon wieder alle Waffen der Frauen aus! Wo lernt man es, so unschuldig zu gucken?“

Im Schein des Kamins sah er seine Mutter seinen Vater mit einem verliebten Lächeln anhimmeln. Sie küssten sich immer wieder, lagen schließlich vor dem Kamin auf dem Teppich und begannen, einander langsam auszuziehen.

Harry registrierte sofort, dass es für ihn nun Zeit war, die Erinnerung zu verlassen. Das Bild seiner Eltern verschwamm vor ihm und ging fließend in die Umrisse des Verstecks der Geheimniswahrer über. Mit seinem Zauberstab beförderte er die Erinnerung zurück in die Flasche und stellte sie wieder an ihren Platz zurück.

Seine Augen glitten über die anderen Flaschen. Was, wenn eine von ihnen etwas über den Schatz der Geheimniswahrer berichten würde? Was, wenn eine den Schlüssel zum Sieg über Voldemort beinhaltete? Zögernd griff er zu einer anderen Flasche aus der mittleren Reihe.

Harry öffnete die Flasche und gab die Erinnerung in das Denkarium. Wieder beugte er sich nach vorne und der Raum um ihn herum verschwamm und formte sich langsam um in einen Raum den Harry inzwischen sehr gut kannte. Es war Dumbledores Büro.

Dumbledores Gemälde hing noch nicht an der Wand und alles kam ihm auf einmal so anders vor als bei seinen letzten Besuchen dort. Er blickte sich um und entdeckte Professor Dumbledore, der mit ernster, fast schon bedrückter Miene hinter seinem Schreibtisch saß und etwas las. Seine Stirn lag in tiefen Falten und er blickte immer wieder auf und musterte die Tür zu seinem Büro. Offenbar erwartete er jemanden.


Es klopfte an der Tür und Dumbledores Stimme ertönte laut und deutlich: „Herein“. Die Tür ging knarrend auf und ein Mädchen mit feuerrotem Haar trat ein. Ihr folgte ein großer schlanker Junge mit rabenschwarzem Haar. Wieder erkannte Harry seine Eltern, um einige Jahre jünger als soeben. James war jedoch etwas älter als in der Erinnerung aus Hogsmeade.

Dumbledore lächelte seine Besucher zufrieden an. „Miss Evans, Mr. Potter setzen sie sich doch!“, sagte er und Lily und James ließen sich auf zwei Stühlen vor dem Schreibtisch ihres Schulleiters nieder.

Lilys Augen huschten neugierig über die Bilder der ehemaligen Schulleiter. James jedoch schenkte den Gemälden keine Beachtung er schien das Büro schon recht gut zu kennen.

„Es freut mich sehr, dass sie beide meiner Einladung gefolgt sind.“, sagte Dumbledore und schaute Lily und James über seine halbmondförmigen Brillengläser freundlich an

Lily nickte ihm höflich zu. James hingegen schien wenig Zeit zu haben: „Schon gut, Professor, worum geht es denn, wir - ähem – haben nicht viel Zeit und hätten noch eine wichtige Verabredung.“ brummte er und warf seiner Uhr einen kritischen Blick zu.

Dumbledore blinzelte. „Verstehe, Mr. Potter ich habe auch nicht erwartet, dass ausgerechnet sie sich ihr letztes Hogsmeade - Wochenende in ihrer Schulzeit entgehen lassen würdem, also dann muss ich wohl zum Punkt kommen.“.

James nickte zustimmend, während sich Dumbledore erhob und begann in seinem Zimmer auf und ab zu gehen. „Wie ihnen beiden ja sicherlich bekannt sein dürfte, halte ich große Stücke auf sie und bin davon überzeugt, dass sie, nachdem sie in wenigen Tagen bedauerlicherweise diese Schule verlassen werden, beide eine herausragende Stellung innerhalb der Zauberergemeinde einnehmen werden. Ganz gleich, was sie tun werden, ich bin mir sicher, dass sie es mit großem Erfolg tun werden.“ Dumbledore hielt kurz inne und blickte die beiden Schüler an. „Deshalb möchte ich ihnen ein Angebot machen!“, fuhr er fort und seine Augen leuchteten kurz verheißungsvoll auf. James blickte Dumbledore nun neugierig an und musterte ihn. „Ein Angebot?“, fragte James und man merkte ihm an, dass sein Interesse an dem, was Dumbledore zu verkünden hatte, spürbar gewachsen war. Harry beobachtete seinen Vater genau. Er wirkte so komplett anders als er ihn in der Erinnerung von Snape gesehen hatte. Immer noch verspielt und frech, aber zugleich reifer und erwachsener. Mit seiner Mutter schien er noch nicht so vertraut zu sein, wie in der Erinnerung, die Harry zuvor gesehen hatte.

Dumbledores Stimme riss Harry aus seinen Gedanken: „Wie ihnen ja sicher ebenfalls bekannt ist, treibt seit nunmehr fast zwei Jahren ein Zauberer, der sich selbst Lord Voldemort nennt, sein Unwesen in England. Er versucht, stetig neue Gefolgsleute zu finden und seine Macht zu vergrößern. Er ist dabei, zu einem der mächtigsten dunklen Magier unserer Zeit aufzusteigen und wird zunehmend zu einer Bedrohung. Wie ich hörte, streben sie nach Abschluss ihrer Prüfungen eine Aurorenausbildung an, nicht wahr Mr. Potter?“ James nickte.

„Nun, ich habe eine Vereinigung gegründet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Lord Voldemort und die Todesser aufzuhalten, weil das Ministerium für Zauberei den Angriffen und Machenschaften Voldemorts bislang nicht viel entgegen zu setzen vermochte. Ich halte sie beide nach reiflicher Überlegung, für geeignet dem Orden des Phoenix, wie sich die von mir beschriebene Vereinigung nennt, beizutreten.“

Lily blickte auf. Ein Hauch von Stolz blitzte plötzlich in ihren katzengrünen Augen auf.

„Selbstverständlich können sie mein Angebot in Ruhe überdenken, denn ein Mitwirken im Orden ist gewiss nicht ungefährlich.“, fügte Dumbledore mit ruhiger Stimme hinzu.

„Überdenken?“, fiel ihm James ins Wort. Das brauche ich wirklich nicht zu überdenken. Ohne lange hin und her zu überlegen, kann ich für mich sagen: Selbstverständlich trete ich dem Orden bei!“

Eines sanftes Lächeln legte sich um Dumbledores Lippen, seine Augen loderten auf, als er sich Lily zuwandte.

„Und sie Miss. Evans?“, Lily lächelte und nickte. „Ich schließe mich Mr. Potter an und bin ebenfalls bereit, den Orden des Phönix zu unterstützen.“, hörte Harry sie noch antworten, bevor wieder alles um sie herum verschwamm und er kurz darauf wieder vor dem Denkarium im Versteck der Geheimniswahrer stand.

So waren seine Eltern also zu Ordensmitgliedern geworden, dachte Harry. Hätten sie doch damals bloß dankend abgelehnt. Wer weiß, vielleicht wären sie heute noch am Leben und würden mit ihm ein ganz normales Leben führen können.

Harry blickte mit Tränen in den Augen auf und seine Augen glitten wieder hinüber zu dem Regal und plötzlich atmete er langsamer.

Eine Flasche auf der oberen Ablage fiel ihm ins Auge. Er beförderte die Erinnerung aus dem Denkarium zurück in die zugehörige Flasche und öffnete die neue Flasche aus dem obersten Regal. Wenn es stimmte, was Dumbledore ihnen gesagt hatte, dann musste dies nun eine Erinnerung seiner Mutter sein.

Sein Zauberstab zog den weißen Strang heraus und ließ ihn in das Denkarium wirbeln. Wieder versank Harry in den Gedanken. Der Raum um ihn herum nahm diesmal eine ganz andere Form an, aber auch diesen Raum kannte Harry bereits. Es war der kleine Laden in der Winkelgasse, der von oben bis unten voll gestopft war mit diesen schmalen und länglichen Schachteln. Er war im Geschäft von Mr. Ollivander.

Die Tür schwang auf und eine junge rothaarige Frau trat ein. Sie schien um mindesten zwei Jahre älter, als das Mädchen das Harry noch Minuten zu vor in Dumbledores Büro gesehen hatte, von einer Schwangerschaft war bei ihr aber noch nichts zu bemerken. Hinter der Theke erschien ein kleiner Mann, an den Harry sich noch gut erinnern konnte. Mr. Ollivander begrüßte Lily Potter herzlich: „Oh, die junge Mrs. Potter erweist mir die Ehre. Was für eine Freude! Was kann ich für sie tun?“, fragte er nach.

Lily blickte sich vorsichtig um. „Können wir ungestört reden?“

Ollivander nickte. „Gewiss.“, sagte er und deutete mit seinem Arm in Richtung des Raumes, aus dem er gerade gekommen war. „Kommen sie!“

Harrys Mutter folgte Ollivander in das Hinterzimmer und auch Harry lief den beiden nach.

„Ich bin ernsthaft beunruhigt.“, sagte Lily zu Ollivander. Einer unserer Freunde hat mich neulich nach dem Schatz der Geheimniswahrer gefragt und ich habe keine Ahnung, wie er zu diesen Informationen gelangen konnte.“

Ollivander machte ein sehr ernstes Gesicht. „Ein Freund? Sind sie sicher?“

„Ja, absolut. Wir vertrauen ihm schon so lang, waren zusammen in Hogwarts und mein Mann teilt so viele Geheimnisse mit ihm. Er sagte, dass uns ja etwas zustoßen könnte und wir ihm unser Geheimnis anvertrauen sollten, damit es nicht in die falschen Hände geraten kann.“

„Hmm.“, machte Ollivander, „das mag gut gemeint sein. Ich würde ihnen allerdings trotzdem empfehlen, mit Dumbledore darüber zu reden. Mir ist nicht bekannt, wer die Geheimniswahrer von Hufflepuff und Slytherin sind und ich will es auch gar nicht wissen. Ich weiß nur, dass ich es schon lange nicht mehr wage, Rowena Ravenclaws Zauberstab hier im Laden aufzubewahren, seit diese Leute ihr Unwesen treiben. Nicht auszudenken, wenn er in die falschen Hände geraten würde. Vielleicht darf ich ihnen einen guten Rat geben für die Sache mit ihrem Freund.“

„Ja?“, fragte Lily.

„Ich würde vorschlagen, sie vertrauen ihrem Freund ein anderes wichtiges Geheimnis an. Etwa den Ort eines Verstecks, in das sie sich auf der Flucht zurückziehen würden. Machen sie ihn in einer anderen Angelegenheit zu ihrem Geheimniswahrer, dann wird er sich geehrt fühlen und ihnen glauben, dass sie ihm nicht misstrauen und sie müssen ihm dennoch nichts über den Schatz offenbaren. Wenn er sich damit zufrieden gibt, dann sollten sie ihm weiter vertrauen können.“

Mit diesen Worten verschwamm Ollivanders Hinterzimmer und Harry fand sich wieder in seinem Versteck wieder.
Zuletzt geändert von Denkarius am Di 03 Jul, 2007 12:23, insgesamt 3-mal geändert.
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