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[HP] Harry Potter und der Schatz der Geheimniswahrer (51)

Denkarius
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Beitragvon Denkarius » Mi 12 Dez, 2007 18:08

Danke für eure Kommis und schön zu wissen, dass ein neues Kapitel auch nach längerer Zeit nicht ganz unbemerkt bleibt.

@Krone: Damit, dass der Endkampf bevorsteht, wäre ich mir nicht so sehr sicher. :lol: 8) Bezüglich der Schnelligkeit werde ich mir die größte Mühe geben, bitte aber um Nachsicht, wenn es nicht immer klappen sollte.

Denn Gründlichkeit ist mir am Ende dann doch wichtiger als Schnelligkeit und ich hoffe, das ist in Eurem Sinne. :wink:
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Beitragvon Mein Name ist Dobby Sir » Mo 17 Dez, 2007 15:32

echt hammers wieder, das neue kapitel... freu mich schon drauf, wies weiter geht, nach dieser längeren pause...=)) *fan bin*

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Beitragvon Denkarius » So 13 Jan, 2008 19:24


Kapitel 44: Drei Gefangene

Harry wachte von einem brutalen, stechenden und pochenden Schmerz seiner Narbe auf und rieb sich die Stirn. Er wusste im ersten Moment noch nicht, welchem Umstand oder Ereignis er diese Schmerzen zu verdanken hatte, nur dass sich Voldemort über irgendetwas sehr gefreut oder geärgert haben musste.

Harry schloss wieder die Augen. Erneut spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Kopf, der immer stärker wurde und kaum noch auszuhalten war. Er hörte ein hohes, kaltes Lachen, wie er es schon manches Mal hatte hören müssen. Ihm war klar, von wem es stammte.

Als er die Augen langsam öffnete, erkannte er die Umrisse der Kammer des Schreckens wieder. Fünf Personen kamen auf ihn zu, unter ihnen die Todesser Severus Snape und Peter Pettigrew. Sie schoben drei gefesselte Gefangene vor sich her, deren Gesichter durch schwarze, kapuzenartige Masken verdeckt waren.

„Wen haben wir denn da?“, fragte Harry mit Voldemorts hoher, kalter Stimme. Snape und Wurmschwanz ließen die Masken mit ihren Zauberstäben von den Gesichtern ihrer Gefangenen fliegen und zum Vorschein kamen zu Harrys blankem Entsetzen die geknebelten Gesichter von Hermine, Neville und Ginny.

„Sie haben sich lange gewehrt, gekämpft und bis aufs Blut verteidigt.“, sagte Wurmschwanz. „Besonders dieses kleine Schlammblut hier beherrscht so manchen Fluch, den wir von einer Hogwartsschülerin überhaupt noch nicht erwartet hatten.“

Wieder lachte Harry mit Voldemorts Stimme und Harry spürte das Gefühl von Voldemorts Triumph, das im totalen Widerspruch zu seinem eigenen Gefühl des Entsetzens stand.

Auch in den versteinerten Mienen von Hermine, Ginny und Neville waren das blanke Entsetzen zu erkennen, sie rechneten offenbar damit, dass ihr Leben nur noch wenige Minuten dauern würde.
„Entfernt die Knebel!“, fauchte Voldemort. Wurmschwanz und Snape folgten seiner Anweisung umgehend.

Voldemort blickte die Gefangenen an. „Ich habe nur eine einzige Frage an euch. Derjenige, der sie mir zuerst richtig beantwortet, der wird später mit dem Leben davon kommen.“

Voldemort musterte die entsetzten Gesichter der Gefangenen und schien seine Macht über sie zu genießen. „Meine Frage lautet: Wo hält sich Harry Potter versteckt?“

Die drei Gefangenen schwiegen. Und nach einigen Sekunden spürte Harry, wie Voldemort sich zunehmend über den ausbleibenden Erfolg der Befragung ärgerte.

Schließlich schluckte Hermine und ergriff mit Entschlossenheit das Wort: „Da werden sie uns wohl alle drei umbringen müssen, denn wir wissen schlicht und ergreifend nicht, wo er ist!

Harry spürte den immer stärker stechenden Schmerz seiner Narbe. „ Du lügst!“

Hermine blieb von Voldemort erstaunlich unbeeindruckt und fügte hinzu: „Aber auch wenn wir es wüssten, würden wir es ihnen gewiss niemals sagen!“


“CRUCIO!“ hörte er Voldemort rufen und konnte noch Hermines Schreie vernehmen, während er vor lauter Schmerzen die Augen schloss und auf dem Boden zusammensank.

Als Harry die Augen etwas später wieder öffnete, wusste er nicht, ob er geschlafen hatte und wieviel Zeit seitdem vergangen war. Diese Vision, die ihn mehr erschöpft hatte als jemals zuvor, beschäftigte ihn und ließ ihn nicht mehr los. Harry keuchte und schnappte nach Luft. Er dachte über die schrecklichen Dinge nach, die er gesehen hatte. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn. Voldemort hatte also Hermine, Ginny und Neville. Drei der für ihn wichtigsten Menschen, drei seiner besten Freunde und darunter auch noch seine Freundin Ginny.

Die Situation, vor der er sich immer gefürchtet hatte, war also eingetreten. Voldemort würde sie benutzen, um Harry unter Druck zu setzen. Oder hatte er sie womöglich schon gefoltert oder gar ermordet? Harrys Eingeweide zogen sich in sich zusammen. Alle seine Freunde stellten sich dem Kampf gegen Voldemort und riskierten im Vertrauen auf Harry ihr Leben. Wie konnte er nur feige allein in einem unterirdischen Versteck sitzen und all die schrecklichen Dinge geschehen lassen, ohne mit seiner Aufgabe auch nur einen kleinen Schritt voranzukommen?

Er fasste vor lauter Verzweiflung den Entschluss, nach Hogsmeade zu apparieren und sich in Hogwarts in der Kammer des Schreckens seinem Erzfeind zu stellen. Zweifellos würde er sich und Voldemort damit eingestehen, den Kampf endgültig verloren zu haben, doch würde Voldemort dann seine Freunde tatsächlich verschonen?

Ohne die Horcruxe zerstört zu haben, würde Harry keinerlei Chance im Kampf gegen Voldemort haben. Selbst wenn ihn der tödliche Fluch treffen würde, dann würde Voldemort irgendwo weiterleben und später durch seine Horcruxe wieder körperliche Gestalt annehmen können. Im Gegenteil, sicher würde Voldemort nun endlich Harry töten können. Mit Harry würde dann wohl die Hoffnung aller Zauberer sterben, dass Voldemort jemals besiegt werden könnte.

Harry war als Auserwählter der einzige, der Voldemort jemals zur Strecke bringen konnte. Er musste einfach den Versuch unternehmen, seine Freunde aus der Kammer des Schreckens zu retten, bevor es zum Schlimmsten kommt. Bislang hatte er doch noch in allen scheinbar ausweglosen Situationen irgendeinen Weg gefunden, das Blatt am Ende noch zum Guten zu wenden.

Aber was, wenn das Ganze nur wieder eine von Voldemort künstlich erzeugte Vision und damit eine Falle war, wie bereits etwas über ein Jahr zuvor, als Voldemort mit der scheinbaren Gefangennahme und Folterung seines Paten Sirius Black Harry erfolgreich ins Zaubereiministerium lockte, nur um die Prophezeihung stehlen zu können? War diese Vision wahr oder vielleicht nur ein Versuch, Harry damit aus seinem Versteck zu locken?“ Harry war ratlos. Alles was er gesehen hatte, war so real gewesen und passte zu dem, was er über die aktuelle Lage in Hogwarts wusste. Voldemort, Wurmschwanz und Snape hielten sich in der Kammer des Schreckens versteckt, das hatte er selbst auf der Karte des Rumtreibers gesehen. Dass Hermine und Ginny in Hogwarts waren stimmte auch und da inzwischen der erste September vorbei war und das Schuljahr begonnen hatte, war es auch logisch, dass Neville nach Hogwarts zurückgekehrt war. Sehr vieles sprach also dafür, dass Harrys Vision der Wirklichkeit entsprochen hatte.

Er fragte sich noch, warum Hermine und Ginny der Konfrontation mit Snape und Wurmschwanz nicht mit Hilfe der Karte des Rumtreibers entgehen konnten, doch er nahm an, dass Snape und Wurmschwanz gemeinsam irgendein Mittel gefunden haben könnten, den Zauber der Karte zu umgehen. Schließlich war Wurmschwanz einer der Rumtreiber, die die Karte erzeugt hatten.

Harry wurde klar, dass er nun einfach nicht länger tatenlos herumsitzen und abwarten konnte. Er musste schnell irgendetwas unternehmen, auch wenn es vielleicht schon zu spät war. Das Leben seiner Freunde stand auf dem Spiel und von nun an ging es wohl um jede Minute und Stunde. Wenn er doch nur eine Idee hätte, wo er den nächsten Horcrux finden könnte oder was genau es mit dem Schatz der Geheimniswahrer wirklich auf sich hatte. Er bereute es schon, dass er Ron seinen Tarnumhang geliehen hatte, denn schließlich suchte im Augenblick alle Welt nach ihm und nicht nach Ron. Er musste unbedingt verhindern, dass er in die Hände der Todesser oder des Ministeriums geriet, denn der Minister würde ihn sicher sofort im Austausch gegen die Gefangenen an die Todesser ausliefern.

Harry zermarterte sich den Kopf. Was konnte der Schatz der Geheimniswahrer nur sein? Welche Horcruxe fehlten noch, welche hatte er schon entdeckt?

Das Tagebuch hatte er durch den Basiliskenzahn zerstört, Marvolo Gaunts Ring hatte Dumbledore zerstört. Das Medaillon hatten sie gefunden aber noch nicht zerstört. Fehlten noch vier Horcruxe, die zu finden und zu zerstören waren, wenn Voldemort tatsächlich seine Seele in sieben Stücke geteilt hatte, wie Dumbledore es vermutete.

Und der Schatz der Geheimniswahrer? Harry wusste darüber bislang nicht sehr viel. Nur dass jedes Haus in Hogwarts einen Geheimniswahrer hatte, der das Geheimnis von Zauberergeneration zu Zauberergeneration weitergab. Ollivander hütete offenbar das Geheimnis von Ravenclaw. Der eigentliche Schatz war scheinbar nur bei Kenntnis aller vier Geheimnisse zu finden und musste von großer magischer Kraft gewesen sein, wenn er so stark geschützt wurde.

Voldemort hatte möglicherweise durch seinen Mord an Hepzobah Smith Zugang zum Geheimnis von Hufflepuff erlangt, wenn Severus Snape tatsächlich der Geheimniswahrer von Slytherin war, dann kannte Voldemort bestimmt auch dieses Geheimnis, war Snape doch einer der treuesten Anhänger des dunklen Lords. Harry war durch den Tod seiner Eltern zum Geheimniswahrer von Gryffindor geworden und Mr. Ollivander ist der letzte bekannte Geheimniswahrer von Ravenclaw gewesen, wie Harry aus den Erinnerungen Dumbledores und seiner Mutter wusste. Nur war Ollivander seit einiger Zeit spurlos verschwunden. Der Tagesprophet listete ihn als einen der ersten Namen auf der regelmäßig erscheinenden Liste der vermissten und spurlos verschwundenen Zauberer und Hexen. Kaum eine dieser Personen war jemals wieder aufgetaucht. Doch nachdem Dumbledore tot war und Ollivander verschwunden, gab es doch sonst keinen Menschen, der Harry seine Fragen zum Schatz der Geheimniswahrer hätte beantworten können.

Das vierte Geheimnis, nämlich das von Gryffindor hing eng an Godric Gryffindors Schwert, auf das es möglicherweise auch Voldemort in Hogwarts abgesehen hatte. Er war dem Schwert jedenfalls im Augenblick deutlich näher als Harry. Noch ein Grund mehr für Harry, um umgehend nach Hogwarts aufzubrechen.
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Beitragvon Damien » Mi 16 Jan, 2008 18:04

Super Chap. Snape in dem Lich dastehen zu lassen is gut!
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Beitragvon Denkarius » Do 17 Jan, 2008 18:31

In welchem Licht meinst du denn? Im Zwielicht? :lol:
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Beitragvon Damien » Fr 18 Jan, 2008 11:31

Ja, du lässt immer noch offen auf welcher Seite er in deiner FF steht...
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kendra
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Beitragvon kendra » Fr 18 Jan, 2008 15:16

ich bin erst jetzt über Deine FF gestolpert und hab mich gleich komplett durch alle Kapitel gelesen.

Ich bin begeistert!!! Du schreibst so toll, an Dir ist ein Schriftsteller verloren gegangen :wink: . Ich hoffe es geht bald weiter, bin schon neugierig wie es endet.
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Beitragvon Denkarius » Fr 18 Jan, 2008 16:04

Danke schön für das Lob, ich bin sehr glücklich über jeden neuen Leser. Ich hoffe, du hast dich beim Stolpern nicht verletzt... :P

Und ein Riesenkompliment an dich, wenn du alle 44 Kapitel durchgelesen hast. Leider wird es in dem Tempo jetzt nicht weitergehen, aber ich gehe mir große Mühe, hier wieder regelmäßiger zu posten.
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Beitragvon kendra » Fr 18 Jan, 2008 17:26

Nein ich hab mich nicht verletzt :wink:

Das Kompliment kann ich nicht ganz annehmen, da ich es nicht auf einmal sondern über 2 Tage verteilt gelesen hab :wink:

Im Nachhinein ist mir was aufgefallen, Ron ist disappariert, kann er das denn schon?

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Beitragvon Denkarius » Sa 19 Jan, 2008 11:52

Ich denke schon, dass er es kann... :wink:

Aber ich habe das wohl tatsächlich vergessen zu schreiben. In der Handlung war bislang auch nicht viel Zeit für eine Apparierprüfung :? Doch angesichts der besonderen Umstände wächst auch Ron über sich hinaus. :P
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Beitragvon Denkarius » So 20 Jan, 2008 17:29

Kapitel 45


Kapitel wurde nach Review überarbeitet, editiert und neu gepostet auf der nächsten Seite.

:D

Liebe Grüsse, Denki, 17.7.2008
Zuletzt geändert von Denkarius am Do 17 Jul, 2008 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon kendra » Mo 21 Jan, 2008 22:54

schön das es weitergeht, gefällt mir wie immer supi gut!!
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Beitragvon Mein Name ist Dobby Sir » Do 24 Jan, 2008 10:45

ich finds auch echt klasse (wie immer) aber irgendwie sind die dialoge ein bisschen zu gestelzt find ich... dein schreibstil lässt nach. Auch, dass Fred und George so lässig über fleurs tot sprechen find ich komisch. du könntest ein bisschen mehr die gefühle beschreiben!
Aber den lauf der geschichte an sich find ich klasse. Weiter so!!!

lg dobby sir

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Beitragvon Denkarius » Di 05 Feb, 2008 11:44

Danke für eure Reviews! :D

zu Fred und George:
Tja, in so harten Zeiten wird der Tod leider etwas Alltägliches und es bleibt ja auch nicht viel Zeit, sich da groß mit auseinander zu setzen, da ihre Eltern ja noch immer in Gewalt der Todesser sind.

Bei den gestelzten Dialogen bekenne ich mich schuldig, aber finden die anderen auch, dass mein Schreibstil mit der Zeit nachgelassen hat?
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Beitragvon kendra » Do 07 Feb, 2008 15:28

Ich mag Deinen Schreibstil immer noch, aber ich muss beanstanden dass schon so einige Donnerstage und Montage ins Land gegangen sind, seit dem letzten Kapitel *malstrengaufdenKalenderguckt*
:wink:

Ich hoffe es geht bald weiter!!! Gib Gas! :P
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