hatte nur wenig zeit, hier ist mal der Anfang...
Harry Potter und Griffindors Schwert
Das Haus lag einsam an einem Hang nicht weit weg von Hogwarts. Es war nicht gross, hatte wenig Fenster und es brannte fast der ganze Tag Licht im Haus. Drinnen lebte seit gut einem Monat ein ängstlich und bedrückter Mensch. Er konnte sich nicht mehr vorstellen, was vor gut 2 Monaten passiert war. Er hatte Angst, fand es aber trotzdem das Wichtigste nahe bei Hogwarts zu bleiben. Severus Snape, ja das war er, er, er hatte eine Tat begangen, bei der er sich noch jetzt nicht sicher war, ob er sie gegen seinen Willen getan hatte. Er wusste nicht, was seit eines grossen Zauberers Todes in der ganzen Zaubererwelt passiert war, er wusste nicht ob er gesucht wurde, ahnen tat er es aber...
In einem schönen Büro sass eine alte traurige Frau, Minerva McGonagall, auch sie hatte das vor kurzem Passierte noch nicht richtig realisiert. Sie schrieb immer wieder Briefe an irgendwelche Leute, einfach nur um ihre Zeit zu vertreiben. Im ganzen Schloss war sie über die Sommerferien allein. Sie wusste noch gar nicht recht, ob die Schule überhaupt noch geöffnet werden sollte, so deprimiert war sie.
Weit weg vom Schloss sass ein Junge, 17 Jahre alt, auf seinem knarrenden Bett im Ligusterweg, er dachte nach, wie ihm Dumbledore in einem Traum erzählte, wie er hierher kam. Immer wieder flossen Tränen über sein Gesicht, wenn er an ihn dachte. Alles, was ihn noch ein bisschen, aber leider nur wenig aufmunterte, war, dass seine besten Freunde, Ron und Hermine sich fast täglich meldeten, und, dass die Dursleys wieder mal an einer Party waren, an der Dudley sicher wieder 20 kg. zunehmen wird. So verbrachte er einen ruhigen Abend, eingeschlossen in seinem Zimmer.
Im Haus der Eltern sass Hermine ebenfalls auf ihrem jedoch nicht knarrenden Bett, auch sie dachte über die Vergangenheit, in der Dumbledore noch lebte, nach. Auch sie war traurig, sehr traurig. Sie dachte über alles nach, ja, manchmal kam ihr sogar der Gedanke, dass sie, Hermine, an allem schuld war. Danach überlege sie sich, ob überhaupt jemand schuld war. Sie kam immer wieder auf die gleichen Gedanken, auf die Gleichen, wie Harry, McGonagall, Snape, ja, fast die ganze Zaubererwelt.
In einem alten, bald zusammenfallenden Haus, aber einem schönen, lustigen und gemütlichen, schlief ein Junge, ja ein Junge war es vielleicht schon nicht mehr, friedlich, träumend in seinem Bett. Er träumte von den schönen Tagen, die er noch in den Ferien mit Harry und Hermine verbringen wird. „Sind das überhaupt noch Ferien?“ dachte er sich so nebenbei, „vielleicht nicht, wer weiss...“
Zwei Stockwerke tiefer lag ein Mädchen, jünger als ihr Bruder, jedoch nicht schlafend in ihrem Bett. Sie dachte an Harry, den, den sie liebte, und der, der sie sicher auch liebte. Wieso hatte er ihr gesagt, es sei zu gefährlich? Wieso hatte er sie seither nie ganz richtig versönt? In den Ferien hatte sie ihm noch nie geschrieben. Das will sie jetzt tun, sie stand auf und holte eine Feder, ein Papier und einen Faden aus der Nachttischschublade. Draussen regnete es in Strömen, sie liebte das. Sie schrieb, sehr lang, band den Brief um ihre Eule und liess sie in den Regen hinaus. „Guten Flug“, sie legte sich ins Bett und schlief sehr schnell wieder ein.
Fortsetzung folgt bei Gelegenheit
freu mich auf komentare
emma w.