Hallo ihr lieben,
ein wenig habe ich schon überlegt welche meiner Fanfictions ich zuerst bei euch hochladen soll und nun habe ich mich für meine erste entschieden. Damals machte ich mir das Thema ziemlich einfach. Dies ist eine Harry-Ginny Fanfiction. Ich hoffe sie gefällt euch. Schnuppert einfach mal rein.
Weitere Kapitel werden folgen.. (Falls gewollt )
Das alte Bild.
Langsam umrundete Harry die prachtvolle Kutsche. Die Wesen, die diese zogen waren für die meissten Menschen und Zauberer nicht sichtbar, umso liebevoller streichelte er sie. Hinter ihm räusperte sich eine deutliche Stimme, und er drehte sich freudig um. „Neville!“, rief er freudig aus. „Wie schön dich zu sehen! Du wirst mich also begleiten?“. Neville Longbottom war kurz nach seinem Abschluss als Lehrer nach Hogwarts zurück gekehrt. Seither war er der allseits beliebte Kräuterkundespezialist. Nichts erinnerte mehr an den etwas dicklichen Jungen den Harry auf seiner ersten Reise mit dem Hogwarts-Express kennen gelernt hatte. Die beiden umarmten sich.
„Ist es schön wieder hier zu sein?“, fragte Neville. „Ja schon, das Ministerium nimmt viel Zeit in Anspruch, ich hätte schon viel früher zurück kehren sollen!“. „Lass uns los fahren, Professor McGonagall wartet sicher schon.“, sagte Neville lächelnd.
Die beiden stiegen in die Kutsche und diese fuhr den Weg zum Schloss, fast wie von selbst.
Am Schlosstor angekommen hörten sie bereits das Lachen der Schüler in der großen Halle. „Oh man, es hat schon angefangen, wir sollten uns beeilen.“ Mit langen Schritten machten sie sich auf den Weg zur Zeremonie. Neville führte Harry zu einem Nebenraum, durch den man direkt zur Lehrerempore gelangen konnte. Er öffnete die Tür und laute Gespräche waren zu hören. Harry fühlte sich auf einmal sehr alt. Er hatte es sich nie richtig eingestehen wollen, doch Hogwarts fehlte ihm doch sehr. Es war die schönste Zeit seines Lebens gewesen und das würde sich auch niemals ändern. Es war nicht so, als hätte er jetzt keine schöne Zeit, doch es war etwas anderes.
Langsam folgte er Neville der bereits auf dem Weg zu seinem Platz war. Als er durch den Türrahmen in die große Halle schritt, entdeckte ihn auch zugleich Professor McGonagall. Sie stand auf und lief freudig auf ihn zu: „Harry mein lieber, was für eine Freude dich hier zu sehen!“ In der großen Halle wurde es still. Alle Blicke schienen sich auf Harry zu richten. Er hörte einiges Geflüster und Getuschel, doch es machte ihm nichts aus. Er musste einfach lächeln und umarmte Professor McGonagall.
„Meine lieben Schüler, ich möchte euch einen unserer bekanntesten Hogwarts Schüler vorstellen. Harry Potter!“ Sie lachte und sagte etwas leiser: „Es ist schön dich mal wieder in unseren Mauern begrüßen zu dürfen. Hast du alles dabei?“ „Ja natürlich Professor!“.
Professor McGonagall schreitete vor die laut plappernde Menge und rief: „Ruhe Bitte.“ Nach und nach verstummten die Schüler. „Nun gut, Mr. Potter wird Ihnen allen etwas zum Thema Aurorenausbildung erzählen. Besonders unseren diesjährigen Abschlussjahrgang würde ich bitten aufzupassen. Danach wird Mr. Potter noch mit in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors kommen und diesen einige Fragen beantworten!“ Die Schüler begannen wieder laut durcheinander zu reden.
„Harry dein Part!“
Eine halbe Stunde erzählte Harry vom Beruf des Aurors. Dann endete er: „So, ich hoffe ich konnte Ihnen einen Einblick gewähren. Ich freue mich auf einen netten Plausch mit den Gryffindors in ihrem Turm!“. Dann verbeugte er sich und schritt schnell in den kleinen Nebenraum. Neville wartete bereits auf ihn. „Das war super!“, sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. Harry lachte: „Naja mehr schlecht als Recht, aber es wird schon reichen. Bin gespannt wie viele von Ihnen wirklich mal diesen Beruf anstreben werden. Vielleicht werden sie ja mal alle wie du!“ Harry musste grinsen, als er Nevilles Gesichtsausdruck sah.
Nachdem er sich noch eine Weile mit Neville unterhalten hatte, machte Harry sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Er nutze seine alten Geheimgänge und war einigermaßen überrascht als ihm einige kleine Wege direkt wieder einfielen. Es fühlte sich so gut an mal wieder durch die langen steinernen Mauern zu laufen. Die Treppe zum Gemeinschaftsraum war noch wie eh und jeh nur die Dicke Dame hatte nach einer Restaurierung ihren alten Glanz etwas eingebüßt. Rechts von ihm hingen einige Bilder. Es waren nicht mehr die alten Gemälde, die weitestgehend bei der großen Schlacht zerstört worden waren, sondern neuere Fotos, die ihn inne halten ließen. An einem Bild musste er lächeln. Irgendjemand hatte ein Bild der DA aufgehängt. Dumbledores Armee, wie lang das her war. Das Bild war, wie alle Bilder in der Zauberer Welt, bewegt. Harry lächelte einem Mädchen zu, welches durch ihre roten Haare deutlich hervor stach. Ginny Weasley. Harry versetzte der Anblick einen kleinen Stich. Nach der großen Schlacht hatten sie es irgendwie nicht auf einen Nenner geschafft. Ron und Hermine, weiterhin seine besten Freunde, waren zusammen geblieben und seitdem ein unglaublich glückliches Paar, doch Ginny und er hatten nach einigen Monaten beschlossen zunächst eigene Wege zu gehen. Ginny beschäftigte sich derzeit, seines Wissens nach, zusammen mit ihrem Bruder, mit Drachen. Sie hatte einen außergewöhnlichen Fabel für alle magischen Wesen entwickelt. Harry fand, dass sie darin sehr talentiert war und gönnte ihr den wissenschaftlichen Erfolg. Als er nun auf dieses Bild starrte fragte er sich, wie es wäre, wenn es anders gelaufen wäre. Wenn sie zusammen geblieben wären. Ob sie dann wohl heute auch so ein verrücktes Paar wie Ron und Hermine wären? Er war sich nicht sicher. „Hör auf damit Harry, du bist Auror und hast gar keine Zeit für so was, also sei schlau und geh einfach weiter“, sagte er leise zu sich selbst. Mit einem sehnsüchtigen Blick ging er die letzten Stufen hoch zum Bild der alten Dame.
„Passwort?“, krächzte diese laut. „Sumpfgacklerschleim“, sagte Harry etwas unsicher. Er hatte Neville bei dem Passwort nicht genau verstanden. Zu seiner Erleichterung nickte die alte Dame und schwang auf. Fast andächtig betrat Harry den Gemeinschaftsraum, tausend kleine Erinnerungen jagte durch seinen Kopf. So gut wie nichts hatte sich verändert. Langsam ließ er sich in einen der großen Sessel sinken und wartete auf seine Zuhörer. Die Blicke schweiften durch den Raum.
Nach einigen Minuten öffnete sich das Gemälde und einige Leute kamen herein. Sie umringten ihn rasch und bombadierten ihn mit Fragen. Nach und nach gelang es Harry Ruhe in die Raum zu bringen und er verbrachte zwei interessant Stunden damit alle möglichen Fragen zu beantworten. Als er auf seine Uhr schaute, stellte er entsetzt fest, dass es schon sehr spät geworden war.
„Meine Lieben, ich freue mich, dass Sie alle so viele Fragen haben!“; sagte er, während er aufstand. „Doch ich muss los. Ein alter Freund erwartet mich in Hogsmead. Seien Sie mir nicht böse, ich hoffe Ihnen bald wieder begegnen zu dürfen. Vielleicht im Ministerium?“. Einige nickten verhalten, andere lächelt nur und wollten ihm zum Abschied nochmal die Hand schütteln.
„Machen Sie es gut Mr. Potter, ich bin so glücklich, dass ich Sie kennen lernen durfte.“ , sagte ein Junge mit rabenschwarzem Haar. Er schüttelte Harrys Hand und errinerte Harry ein wenig an sich selbst. „Wie heißt du?“. „Mein Name ist Jamie McCowen“. „Super Jamie, ich hoffe ich habe dich etwas inspiriert!“. Eifrig nickte Jamie: „Ohja, das haben Sie.“
Mit einem zufriedenem Gefühl verließ Harry den Gemeinschaftsraum.
Nachdem er sich von Professor McGonagall verabschiedet hatte machte sich auf den Weg zum Schultor. Da apparieren nur außerhalb des Schulgeländes möglich war lief er dorthin. Neville begleitete ihn. „Wirst du Weihnachten auch im Fuchsbau verbringen?“, fragte Neville nach einigen schweigenden Minuten. Das Weihnachtsfest im Fuchsbau hatte sich seit der großen Schlacht zu einer Art Tradition entwickelt. Harry war immer glücklich alle seine Freunde an diesem Fest zu sehen und nahm eigentlich jedes Jahr teil. „Ja ich denke schon, wie jedes Jahr oder?“, er grinste verschmitzt zu Neville hinüber. Dieser blickte verstohlen auf den Boden. „Ob ich wohl Catharine mitbringen darf?“, fragte er leise. Harry sah ihn verdutzt an. „Catharine? Die Lehrerin Professor Catharine Holloway? Oh oh.“ .Harry grinste. “Ich glaube das geht in Ordnung. Aber frag Molly lieber noch mal!“.
Sie waren am Tor angekommen. „Ich mach mich auf den Weg.“ Sie umarmten sich fest und Harry klopfte Neville auf den Rücken „War gut dich mal wieder zu sehen alter Freund.“ „Ganz ,meinerseits!“, antwortete dieser.
Damit wandte Harry sich ab und schon einige Schritte später war er verschwunden.