Autor: Moi.[/font]
[font='Times New Roman']Altersbeschränkung: NC-16 [/font](zur Sicherheit)
[font='Times New Roman']
Genre: Drama/Romanze/"Dark" Story [/font][font='Times New Roman']
Hauptcharakter: Isobel Weathers, Adam Sauveur, Draco Malfoy, Lucius Malfoy, Albus Dumbledore, Severus Snape, Weasley Zwillinge
[/font][font='Times New Roman']Inhaltsangabe: [/font][color=#003366][font='Times New Roman']Adam Sauveur, 17, reinblütig, ist Hogwarts' Vorzeigeschüler und der ganze Stolz seiner Mutter Athene, der Leiterin der Mysterienabteilung. Als er sich um seine Mitschülerin Isobel zu sorgen beginnt und sich mehr und mehr zu ihr hingezogen fühlt, nimmt sein letztes Schuljahr eine düstere Wendung.
Isobel selbst scheint nur eine von vielen begabten Ravenclaws zu sein, bis der Tod eines weiteren Mitschülers Erinnerungen in ihr weckt und sich wie aus dem Nichts ihr Pate um das Sorgerecht für sie bemüht. Draco Malfoy steht kurz davor, sein fünftes Schuljahr in Hogwarts zu beginnen, entwickelt währenddessen eine fieberhafte Zuneigung für Isobel.
Dann bricht unter sieben Siegeln der Verschwiegenheit ein verleugneter Krieg in der Zaubererwelt aus, dessen Folgen sich bis nach Hogwarts auswirken und in die sich die Teenager mal mehr, mal weniger gegen ihren Willen, verstricken.
Bevor das Schuljahr 1995/96 vorüber ist, werden alle drei eine unverzeihliche Tat begangen haben.
[size=18]Prolog
In your eyes I am complete.
Isobel
In Ravenclaw haben wir eine klare Hierarchie.
Erstens: Wir sind die Elite. Slytherins ringen uns eine widerwillige Anerkennung ab, Gryffindors Bewunderung. Über Hufflepuffs brauchen wir erst gar nicht zu sprechen.
Es ist natürlich nicht so, dass wir auf andere herabsehen, nie im Leben! Wir betrachten sie, auf Augenhöhe, aber aus Distanz. Ihre verzweifelten Bemühungen, ihren waghalsigen Leichtsinn, ihre nichtigen kleinen Intrigen. Weise lächelnd.Wir haben das nicht nötig.
Da ist Neid, purer, giftiger Neid. Nirgendwo in Hogwarts werden oberflächlichere, bedeutungslosere Freundschaften geschlossen als in Ravenclaw.
Dieses Paar, das gleich nach seinem gemeinsamen Abschluss geheiratet hat, weißt du noch, die beiden, die jetzt vier Kinder haben und unten in St. Ludwig’s Village leben? Hier ein Tipp, da wir schon mal so vertraulich plaudern: Das waren keine Ravenclaws. Zu keiner Zeit, in keinem Jahrgang. Ravenclaws ziehen nicht nach St-Was-weiß-ich-wo. Ravenclaws heiraten nicht mit achtzehn Jahren. Ravenclaws ziehen nach London, haben höchstens zwei Kinder und ein Abonnement wichtiger Zeitungen.
Slytherins haben diese erzwungene Solidarität. Natürlich. Jeder hasst sie. Buhu. Für Slytherin musst du nicht besonders schlau, mutig, besonders irgendwas sein. Du kommst an, bist mindestens halbblütig, behauptest, reinblütig zu sein und gehörst dazu.
Hufflepuff ist vom Prinzip her ähnlich. Nur musst du dich hier nicht verstellen, klarer Vorteil. Die Welt weiß, dass du ein Loser bist. Streng dich an. Sammle Hauspunkte, sei gut, lieb, brav (tu wenigstens so!).
Du wirst zu viele enge Freundschaften schließen, direkt nach deinem Abschluss… nun ja, das hatten wir ja schon. Deine vier bis zwölf Kinder, die du wahlweise auch mit einem Gryffindor hast (die friedlichste Hausinterkommunikation, Gryffindors sind schließlich soziale Menschen und überaus stolz, ab und an mal was fürs gewöhnliche Fußvolk zu tun) werden sehr glücklich in St. Ludwig’s sein.
Gryffindors… unsere Helden. Das sachlich gesehen interessanteste, glorreichste, gemischteste Haus. Die allgemeine Erwartungshaltung ist natürlich hoch. Sie erwarten keine außerordentlichen schulischen Leistungen, keine Strebsamkeit. Nein, hier musst du etwas Außergewöhnliches vollbringen!
Sei auffällig. Sei laut. Sei komisch. Beleidige Snape (So, dass es alle hören können). Überliste Filch. Halt dich von den Dunklen Künsten fern und die Welt des unbegrenzten Leichtsinns steht dir offen, das applaudierende Publikum zu deinen Füßen. Eigentlich sind die Hälfte aller Gryffindors leichtsinnige Hufflepuffs.
Wir sind die Elite. Wir sind weder die mutigsten, dafür sind wir zu schlau, noch die geschicktesten Intriganten, das haben wir nicht nötig, noch die fleißigsten, dafür sind wir zu gut.
Ich bin eine von ihnen. Und es gibt nichts in meinem Leben, auf das ich stolzer bin. Ich bin gut in Verwandlung, sehr gut sogar, annehmbar (für eine Ravenclaw) in den meisten Fächern, bemitleidenswert in Zauberkünste und Pflege Magischer Geschöpfe (die ich beide abwählen werde).
Fächer wie Wahrsagen benutze ich, um meinen Notenspiegel aufzupolieren. Schund. Wortklauberei. Aber man muss nichts lernen. Kann sich in die letzte Reihe setzen und Hausaufgaben machen, das ist ruhiger als in der Bibliothek, die Leute dort sind so unangenehm wach und lebhaft.
Ich habe langes Haar, das weder schwarz noch auffällig braun ist und um das Cho mich glühend beneidet. Quidditch finde ich amüsant-lächerlich (Verhältnis 50:50). Ich trage eine Schuluniform, ein ernstes Gesicht und den Kopf gesenkt, wie alle hier.
Mein Tagebuch ist mit einem Fluch gesichert, von dem ich nicht einmal weiß, woher ich ihn kenne und um den mich jeder Slytherin beneiden würde. Meine Eltern sind Ministeriumsangestellte. Büromenschen. Muggelgeborene. Man sagt das hier nicht allzu laut, auch wenn wir so tun, als wären wir so anders als die Slytherins. Erfolgsmenschen sind immer wieder überraschend engstirnig, vielleicht ist das ja ihr Geheimnis.