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[HP] Küss mich, Potter! [16] (L/J)

Riley
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Beitragvon Riley » Di 19 Sep, 2006 18:17

huch, ja, ganz vergessen! tut mir leid! dieses chap könnte vielleicht etwas zu langweilig geraten sein, weil mal wieder meine supertollen Beschreibungen vorkommen *g* Aber das muss ja auch mal sein, ne?
Trotzdem viel Spaß!

5. Von Standpauken und Einladungen

Der Tag bis zum großen Halloweenball rückte immer näher und eine Woche, bevor er starten sollte, hängten Potter und ich ein Stück Pergament an das schwarze Brett der Gryffindors und auch an die, der übrigen Häuser.

„Großer Halloweenball!“, hieß es auf dem Pergament in goldenen Lettern.
„Alle Schüler ab der vierten Klasse sind herzlich zu dem Halloweenball am kommenden Freitag eingeladen. Natürlich dürfen auch jüngere Schüler eingeladen werden.
Das Fest beginnt um Sieben Uhr abends und endet voraussichtlich gegen Mitternacht.
Eine Verkleidung ist Pflicht.
Begebt euch schnell auf eure Partnersuche!
Wir freuen uns auf euer Kommen.
Lily Evans & James Potter, Schulsprecher“


Wie erwartet, konnte man nach dieser Ankündigung überall im Schloss Gemurmel über den Halloweenball mitanhören. Die Mädchen verhielten sich besonders merkwürdig. Sie schwärmten ständig in kleineren Gruppen umher, hörten sich dann an wie ein summender Bienenhaufen, warfen den Jungs hin und wieder verführerische Blicke und brachen dann in ein mädchenhaftes Gekicher aus.

Die meisten sorgten sich einfach darum, wer sie denn nun einladen würde. Aber viele Mädchen hatten von ihrer Traumbegleitung schon konkrete Vorstellungen.
„Hoffentlich ladet Sirius mich ein, der ist ja so niedlich!“
Das war der häufigste Satz, den ich von den Mädchen mitanhören musste. Jedes Mal, wenn ein Mädchen in so eine Schwärmerei für Sirius ausbrach, schnaubte ich unüberhörbar und bedachte sie mit einem bitterbösen Blick. Daraufhin ließen es dann auch die meisten bleiben. Besser für sie. Denn wer legte sich schon gerne mit Lily Evans’ Temperament an? Richtig - niemand!

Nun ja... vielleicht doch einer. Aber egal. Ich sprach schon wieder von Nichtigkeiten.

Natürlich kümmerte sich auch jedes Mädchen darum, was es an diesem Abend anziehen sollte. Schließlich könnte man auf dem Fest seinen absoluten Traummann kennenlernen und da wollte man einfach gut aussehen. Zumindest sagten das alle. Potter und ich waren so umsichtig gewesen und hatten das nächste Hogsmeade-Wochenende auf eben dieses vor dem Halloweenball festgelegt, in der Annahme, dass sich die meisten noch Kleider kaufen mussten.

Ich befand mich ebenfalls an besagtem Wochenende mit meinen Freundinnen in Hogsmeade und war auf verzweifelter Kleidersuche. Es hatte mich zwar noch niemand gefragt, ob ich mit ihm zum Ball kommen wollte, aber das würde sicher noch bald passieren. Zumindest hoffte ich es.

„Ich hab von einem tollen Laden gehört. Der gehört Madam Malkins Schwester und die hat angeblich wunderschöne Kleider!“, teilte uns Julie an diesem Nachmittag ganz begeistert mit.
„Weißt du, der Laden ist, Julie?“, fragte Emily und Julie nickte. „Na, worauf warten wir dann noch?“, sagte sie enthusiastisch und wir trabten schwatzend los.

Kurze Zeit später standen wir vor einem nobel wirkenden Geschäft, das rund und komplett aus Glas war und die Läden ringsherum mit seinem Glanz regelrecht ausstach. In den Schaufenstern hingen die atemberaubendsten Kleider, die ich je gesehen hatte. Doch nicht nur Abendkleider, sondern auch Sommerkleider, Kostüme und vieles mehr.

„Madam Madeleines Kleider für alle Anlässe“, las ich das riesige, schwarze Schild über der gläsernen Boutique vor und betrat schließlich hinter meinen Freundinnen das Geschäft.
Als ich inmitten des kreisrunden Raumes stand, verschlug es mir und meinen Freundinnen erst einmal die Sprache. Wenn das Geschäft von außen schon gut aussah, dann war es innen drin eine wahre Wucht.

Kleider über Kleider hingen übereinander und ich wusste nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte, da eines schöner, als das andere wahr. Ich hätte wohl ganz vergessen, wieder zu atmen, wenn uns nicht plötzlich eine Stimme von hinten angesprochen hätte.

„Kann ich euch helfen?“

Ich wirbelte herum und blickte in das freundliche Gesicht einer Frau mittleren Alters. Ihre Haare waren pechschwarz, gelockt und gingen ihr bis zur Hüfte. Ihr Gesicht hatte sehr sanfte Züge und sie blickte uns fragend an.

„Ja, das können Sie wirklich. Wir suchen alle Kleider für ein Halloweenfest auf unserer Schule.“, klärte ich Madame Madeleine auf.

„Ah, der Halloweenball auf Hogwarts?“, fragte sie lächelnd und wir nickten. „Habt ihr euch denn schon überlegt, als was ihr euch verkleiden wollt?“
„Ich würde gerne als Todesfee gehen!“, sagte Julie prompt, als hätte sie schon die ganze Zeit darauf gewartet, das sagen zu können und ihre Augen blitzten vor Begeisterung.
„Super, Julie, das perfekt zu deinen schwarzen Haaren“, stimmte Michelle zu. „Ich selbst würde gerne als Elfe gehen.“, erklärte sie weiter.
„Und ich als Fee“, sagte Emily.

Alle blickten nun gespannt mich an; ich ließ mir mein Haar ins Gesicht fallen, damit man mein peinlich berührtes Gesicht nicht erkennen konnte.

„Ahm, naja. Ich hab mir überlegt, dass ich vielleicht als Engel gehen könnte. Ist aber wahrscheinlich keine so gute Idee, wegen meinen Haaren und so..“, sagte ich unsicher und biss mir auf die Lippe.
Michelle lachte laut auf. „Nicht nur wegen den Haaren, Lil! Einen Engel mit deinem feurigen Temperament würde ich ja gerne mal sehen“, erklärte sie grinsend und ich schoss ihr einen tödlichen Blick zu. Wieder lachte sie. „Da siehst du es! Vielleicht würde der Engel des Todes besser zu dir –“

„Nein, nein“, unterbrach Madam Madeleine Michelle, schüttelte den Kopf und sah mich dann an. „Glaub mir, das ist eine ganz wundervolle Idee von dir. Du hast so schönes, dunkelrotes Haar. Mit dem richtigen Kleid und der richtigen Schminke wirst du ganz umwerfend aussehen, Liebes!“, beschwichtigte sie meine Bedenken und ich strahlte sie an.

Ich wollte mich schon seit sage und schreibe sieben Jahren zum Halloweenball auf Hogwarts als Engel verkleiden, hatte es mich aber nie getraut, da ich durch meine Haarfarbe eher in die Rolle des Teufels gepasst hätte - was ich dann auch meistens war.

„Gut, da das nun geklärt wäre, fangen wir jetzt mit der Todesfee an.“, sagte Madam Madeleine nun und gebot Julie, mit ihr zu kommen. Wir anderen sollten uns so lange noch ein wenig im Laden umsehen.

Doch Julie kam kurze Zeit später schon wieder freudestrahlend zurück und präsentierte uns ein nachtschwarzes Kleid, das ihr ein bisschen über die Knie ging und dort in Fetzen herunterhing. Es war etwas zu düster für meinen Geschmack, doch für Julie und ihren Teint schien es perfekt.
„Ich werde toll aussehen!“, sagte Julie so überzeugt, dass gar keine Komplimente und Überzeugungsversuche unsererseits mehr nötig waren.

„Die Elfe, bitte!“, rief Madam Madeline nun aus dem hinteren Teil des Ladens. Michelle erhob sich und verschwand, während Julie sich wieder umzog.

Also war ich mit meiner besten Freundin für kurze Zeit alleine, die mich auch schon mit einem seltsamen Blick musterte.
„Ist irgendwas?“, fragte ich verwundert und ließ mich auf einem schwarzen Sessel mitten in der Boutique nieder.
„Naja...“, druckste Emily herum und vermied es, mich anzusehen.
„Raus mit der Sprache“, forderte ich und sah sie erwartungsvoll an.
„Ich hab aber Angst, dass du dann sauer bist“, sagte Emily und seufzte.

„Ich werde schon nicht sauer sein“, sagte ich voreilig; ich war einfach zu neugierig, was Emily mir zu sagen hatte.
„Wirklich?“, fragte Emily ängstlich. Bei Merlin, war mein Temperament wirklich so furchteinflößend?
„Wirklich.“

„Also gut, die Sache ist die... dich hat doch auch noch Niemand gefragt wegen dem Halloweenball, oder?“, fragte sie und ich nickte frustriert.
„Und naja, da hab ich mir gedacht, ich könnte vielleicht Sirius fragen“, sagte sie schnell und ich zog eine Augenbraue in die Höhe. „und du könntest vielleicht mit James gehen, weil er doch Sirius’ bester Freund ist und einen Abend lang –“
„Emily!“, sagte ich empört und fragte mich, wie sie nur auf so eine unsinnige Idee kommen konnte. „Du weißt ganz genau, dass wir uns nicht leiden können! Warum sollte ich mit Potter
auf den Halloweenball gehen? Lieber würde ich zusammen mit Filch gehen!“, sagte ich und war wieder kurz davor, mich in Rage zu reden.
„Ich hab gewusst, dass du sauer wirst“, murrte Emily und ich seufzte.
„Ich bin nicht sauer.“, sagte ich. „Aber ich werde nicht mit Potter zum Halloweenball gehen. Ich werde in gar keine Weise mit ihm gehen, weder zum Ball noch sonst irgendwo hin!“

Emily murrte missgelaunt etwas vor sich hin, was ich nicht verstehen konnte, doch bevor ich noch etwas sagen konnte, war Michelle auch schon wieder zurück. Sie steckte in einem zarten, rosa Kleid, das ihr ein Stück über die Oberschenkel ging. Es war sehr figurbetont und sah an Michelle einfach toll aus. Das sagte ich ihr auch und sie lächelte mich an.

„Die Fee jetzt, bitte!“, ertönte Madam Madeleines Stimme wieder.
Emily verschwand, aber nicht ohne mir noch vorher einen unsicheren Blick zuzuwerfen, den ich mit einem ermutigenden Lächeln erwiderte. Sie sollte nicht denken, dass ich sauer auf sie war, denn das war ich nicht. Trotzdem beschäftigte mich der Gedanke, wie sie darauf kam, dass ich mich auch nur in irgendeiner Form dazu hätte breitschlagen lassen, mit Potter zum Ball zu gehen. Ich schüttelte unwillkürlich den Kopf. Was für ein lächerlicher Gedanke.

Als Emily zurückkam, hatte sie ein goldenes Kleid an, das ihr ebenso wie bei Julie, ein bisschen über das Knie reichte und am Unterrock mit etwas Tüll aufgebauscht war.
„Das sieht richtig super aus, Emi“, sagte ich versöhnlich zu ihr, lächelte sie sanft an und Michelle nickte neben mir heftig. Emily lächelte uns dankbar und schon hörte ich wieder Madeleines Stimme:

„Und nun der Engel, bitte!“

Ich stand auf und bewegte mich angespannt auf den hinteren Teil der Boutique zu, wo Madam Madeleine mich schon erwartete.

„Für dich habe ich etwas ganz Besonderes“, sagte sie zu mir und schien ziemlich aufgeregt. Sie riss den Deckel von einer großen, länglichen Schachtel weg. Ich wurde zunehmend nervöser. Madam Madeleine reichte mir das Kleid so behutsam, als wäre es ihr wertvollster Besitz. „Zieh es doch bitte gleich mal an“, sagte sie und lächelte mich an.

Ich zog es in der Umkleidekabine an und betrachtete mich dann im Spiegel.
„Wow“, entfuhr es mir leise. Das Kleid war wunderschön. Der weiße Stoff schmiegte sich kühl an meine Haut und floss an mir herunter wie Seide. Es war schlicht, aber sehr figurbetont und nur am äußeren Rand des Ausschnittes, der ziemlich viel Dekolleté preisgab, waren in einer Reihe winzige Diamanten angebracht.

Ich fühlte mich wie eine Prinzessin. Oder eben ein Engel.

„Du siehst wirklich umwerfend aus, Liebes“, bestaunte mich Madam Madeleine und ich strahlte sie glücklich an. „Ich habe gleich gewusst, dass dieses Kleid einwandfrei zu dir passen wird“

„Vielen Dank, Madam Madeleine, das Kleid ist einfach umwerfend“, bedankte ich mich.
„Es war mir ein Vergnügen. Aber warte, ich habe auch noch Flügel für dich rausgekramt“, sagte sie eifrig und begann in einer silbernen Box zu wühlen. „Hier, bitte sehr.“

Nachdem ich mich tausendmal bedankt hatte, zog ich mir das Kleid wieder in der Umkleidekabine aus. Ich wollte nicht, dass meine Freundinnen das Kleid jetzt schon sahen. Es sollte eine Überraschung werden.

Als ich mich fertig umgezogen hatte, ging ich zu meinen Freundinnen zurück, die mich bereits ungeduldig erwarteten. „Lily, wo ist dein Kleid?“, fragte mich Julie sofort.
„Überraschung!“, sagte ich nur und zwinkerte ihr geheimnisvoll zu.
„Lils, das ist aber nicht fair! Du hast unsere Kleider auch gesehen!“, jammerte Emily.
Doch ich ging, wie so oft, nicht auf ihr Jammern ein und bezahlte mein Kleid bei Madam Madeleine.

Danach beschlossen wir, noch ein Butterbier in den Drei Besen zu trinken. Der Pub war brechend voll, kein Wunder bei so einem kalten Hogsmeade-Wochenende wie diesem, und wir hatten wahnsinniges Glück, dass ein kleines Tischchen in einer Ecke des Raumes, noch nicht belegt war.

Ich ließ mich schnaufend auf einen der Stühle sinken, während ich mit den anderen auf Julie wartete, die sich großzügigerweise dazu bereit erklärt hatte, uns allen ein Butterbier zu besorgen und nun an der an der langen Schlange anstand.

Ich ließ meinen Blick kurz durch den gefüllten und lärmenden Pub schweifen, wobei er an Michelle hängen blieb. Abrupt fiel mir wieder ein, was ich sie noch fragen wollte. Ich räusperte mich.

„So, Michelle...“, begann ich langsam.

„So... Lily?“, erwiderte Michelle und schenkte mir keinen Blick, sondern betrachtete stattdessen ihre perfekt manikürten Fingernägel.

„Jetzt erzähl mal...“

„Was denn?“

„Na, was da so war...“

„Was da wo war?“

„Du weißt schon...“

„Nein, was?“

„Na, du weißt schon... du und er...“

„Wer?“

„Was ihr da gemacht habt... du und er... und wie es dazu kam...“

„Hä?“

Michelle sah mit einem hilfesuchenden und zugleich verwirrten Blick zu Emily, die sich gerade über eine Zeitschrift, die Hexenwoche, beugte und aufmerksam etwas las.

„Sie will, dass du ihr sagst, was damals zwischen dir und James gelaufen ist“, sagte Emily beiläufig und blätterte eine Seite um.

„Achso!“ Sofort schnellte Michelles Kopf zurück zu mir und sie grinste mich unheilvoll an. Ihre Augen funkelten. „Das spukt dir sicher schon seit Tagen im Kopf rum, was? Das Bild, wie ich deinen James leidenschaftlich küsse und wie wir uns die Kleider vom Körper reißen und -“

„Zu viele Informationen“, unterbrach ich sie genervt. „Erstens hab ich keinen Bedarf daran, mir vorzustellen, wie Potter küsst und zweitens wollte ich einfach nur den Grund wissen, warum ich möglicherweise die Freundschaft zu dir beenden muss!“

„Wie meinst du das?“, fragte Michelle verdutzt.

„Michelle! Ich bitte dich! Du hast mit Potter deine Speichel ausgetauscht... das ist echt... ekelhaft!“, sagte ich angewidert und schüttelte mich.

„Sei doch nicht so prüde, Lils“, neckte mich Michelle und ich wollte ihr gerade widersprechen, als sie auch schon weitersprach.

„Du willst also wissen, was zwischen James und mir gelaufen ist? Na, schön. Ich hatte letztes Jahr mit ihm einige Dates. Mich wundert es, dass du das nicht weißt“, sagte sie und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Jedenfalls... haben wir da natürlich mehr gemacht, als nur geredet.“
Ich verzog das Gesicht und Michelle grinste. „Aber es war immer seltsam, wenn er mich küsste. Versteh mich nicht falsch, es war toll, aber trotzdem irgendwie komisch. Er schien, als nicht richtig anwesend zu sein, wenn er mich geküsst hat. Naja, jedenfalls haben wir uns bei unserem letzten Date darauf geeinigt, nur Freunde zu bleiben... weil die Chemie zwischen uns einfach nicht gestimmt hat. Zufrieden?“

„Und mehr lief nicht? Ich meine, wir reden immerhin von James ich-küsse-alles-was-nicht-bei-drei-auf-dem-Baum-ist Potter!“, erwiderte ich skeptisch und dachte dabei an die grausigen Geschichten, die ich mir schon über ihn anhören musste.

„Lily... du hast ein völlig falsches Bild von James. Du legst zuviel Glauben in die Geschichten, die man über ihn hört. Gerade du solltest wissen, dass man nicht immer alles glauben sollte, was in Hogwarts rumerzählt wird.“, sagte sie und sah mich verständnislos an.
„Du siehst in ihm nur Potter, den arroganten, selbstverliebten Frauenheld. Ich gebe zu, dass das ein Teil von ihm ist... Aber bevor du über ihn urteilst, solltest du auch die andere Seite an ihm kennenlernen. Den Menschen hinter der Fassade. Den wahren James Potter.“ Michelle sah mir noch einmal eindringlich und tief in die Augen, wandte sich dann von mir ab und überließ mich meinen Gedanken.

--

Die Tage bis zum Halloweenball vergingen rasend schnell und ich hatte immer noch keinen Begleiter. Selbst jemanden fragen wollte ich nicht, weil das eindeutig gegen meinen Stolz sprach und außerdem war dies die Aufgabe des Jungen.

Doch als ich zwei Tage vor dem Ball immer noch keine Verabredung hatte, wurde ich so langsam verzweifelt. Emily, Michelle und Julie hatten schon längst welche.
Julie ging mit irgendeinem Typen aus Ravenclaw, der mir, als ich ihn kennenlernte, ein wenig heuchlerisch vorkam und Michelle ging mit Remus Lupin, einem lieben Kerl, der ebenfalls nach Gryffindor ging und mit Potter, Sirius und Peter sehr gut befreundet war.

Und Emily ging mit... aber natürlich. Sirius.

Ich war äußerst beleidigt gewesen, als ich davon erfahren hatte, da Sirius nicht mich gefragt hatte. Doch indem er mir versicherte, dass er mich immer noch lieb hatte und dachte, dass ich bereits eine Verabredung hatte, weil ich so hübsch war, hatte er mich wieder etwas besänftigt (Eine gekonnte Kitzelattacke hatte auch seinen Teil dazu beigetragen, aber egal).
Okay, okay, das klingt jetzt wahnsinnig eingebildet, aber mal ernsthaft: Welche Frau hört solche Worte denn nicht gern?

Tja... und ich? Mit wem sollte ich zum Ball gehen? Falls ich leer ausgehen sollte, schwor ich mir, dass ich keinen Fuß auf diesen Ball setzen würde. Das wäre einfach eine zu große Blamage.
Jammerschade wäre es übrigens auch, da mein Kleid wirklich wunderschön war.

Ich hatte nun genau zwei Möglichkeiten: Erstens, über meinen Schatten springen und einen Jungen selbst fragen oder zweitens, mich am Abend des Balls in meinem Zimmer verbarrikadieren.
Da für mich als Schulsprecherin und somit Mitorganisatorin beides nicht in Frage kam, beschloss ich weiterhin zu warten. Michelles und Emilys Versuche, mir Potter anzudrehen, ignorierte ich vollkommen. Zwar schwirrte mir die Standpauke, die sie mir in Hogsmeade gehalten hatte, immer noch im Kopf herum, aber ich war gerade dabei, sie vollständig zu verdrängen.

So wartete ich also weiter. Ich rede mir immer wieder ein, dass schon noch ein Wunder geschehen würde.

Wie Recht ich doch hatte.

Eines Abends saß ich also im Gemeinschaftsraum der Gryffindors, weil ich mich strikt weigerte, mich in Potters Nähe aufzuhalten. Ich verzweifelte gerade an meinen Hausaufgaben für Verwandlung, als mir jemand von hinten auf die Schulter tippte.
Ich drehte mich sofort um und blickte in Jonathans Gesicht, der so unsicher wirkte, wie an seinem ersten Schultag auf Hogwarts.

„Hey Jon, was hast du denn? Ist irgendwas passiert?“, fragte ich ihn besorgt.

„Nein, Lil. Alles in Ordnung“, besänftigte er mich rasch, aber senkte den Blick zu Boden.

„Aber?“

„Oh, ähm, naja, weißt du... ich hab mich gefragt, ob du... ähm. Wow, das ist wirklich schwer“, sagte er, sah mich an und lächelte zögernd.

„Sags einfach.“ Ich lächelte ihm ermutigend an.

„Gut, also... ich hab mich gefragt, ob du vielleicht mit mir auf den Ball gehen würdest?“, sagte er so leise, dass ich es fast nicht verstehen konnte und blickte mich schüchtern an.
Wow, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

„Klar, will ich“, erwiderte ich dann aber schnell und lächelte ihn an.
Er strahlte zurück. „Klasse! Dann sieht man sich also... ich muss jetzt noch Hausaufgaben machen“, sagte er noch, wandte sich um und setzte sich wieder an seinen Tisch, um seine Hausaufgaben fortzusetzen.

Ein breites Grinsen auf dem Gesicht, begann ich, mich im Gemeinschaftsraum umzusehen und stutzte auf einmal. Ein paar Mädchen bedachten mich mit bitterbösen Blicken.

Erst war ich verwirrt, doch dann sah ich zu Jonathan rüber, dem sein perfektes braunes Haar gerade in die Stirn fiel und der immer wieder aufsah, um ein angeregtes Gespräch mit einem anderen Jungen fortzuführen. Seine hellgrünen Augen blitzten dabei jedes Mal und er hatte einen schelmischen Ausdruck auf dem ebenmäßigen Gesicht. Und da wurde es mir so langsam klar. Die Mädchen waren eifersüchtig. Jonathan sah nämlich wirklich gut aus und hatte in den wenigen Wochen auf Hogwarts auch schon einige Dates gehabt.
Er hatte es mir zwar nicht erzählt, doch ich wusste, dass es stimmte. Neuigkeiten sprachen sich in Hogwarts für gewöhnlich ziemlich schnell herum.

Jonathan wurde mir fast schon ein wenig zu sehr wie Potter. Ich runzelte kurz die Stirn. Da war eindeutig noch etwas Erziehung und Bändigung nötig... Ich lächelte in mich hinein und setzte meine Hausaufgaben fort.
Zuletzt geändert von Riley am Do 05 Jul, 2007 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
Look after my heart. I've left it with you, Edward Cullen.
***
James Potter rocks my world.

Ginny Granger

Beitragvon Ginny Granger » Di 19 Sep, 2006 19:13

Wieder mal schön und umwerfend!
Was soll ich dazu sonst sagen?

Auf jeden fall klasse gemacht!
Schreib schnell weiter!
Lg
Ginny Granger

Ela
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Beitragvon Ela » Di 19 Sep, 2006 20:14

toller teil freue mich auf den nächsten
2. Jäger der Gryffindor Quidditch Mannschaft

Darco
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Beitragvon Darco » Di 19 Sep, 2006 20:23

toll!!!!!!!!
Darco
Gilde~der~SchattenKinder~

( Hauslos )-give me a house plz-

Riley
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Beitragvon Riley » Fr 22 Sep, 2006 19:21

Vielen lieben Dank euch dreien! Darco, wohnst du wirklich in England?

Hier der 6. Teil


6. Von Halloween und überraschenden Geständnissen

Endlich war es so weit. Heute Abend sollte der große Halloweenball stattfinden. Ich war schon den ganzen Tag über wahnsinnig aufgeregt und zappelte die ganze Zeit herum. Ich wusste auch wieso. Es war zwar nicht mein erster Ball, aber meine erste Verabredung mit einem Jungen. Und nicht irgendeinem Jungen. Mit Jonathan. Dem großartigen Jonathan.

Ich hätte zwar auch schon vorher Verabredungen haben können, aber ich hatte mich einfach noch nicht bereit dazu gefühlt und außerdem hatte ich mich auch noch nie so sehr zu einem Jungen hingezogen gefühlt, dass ich mit ihm ausgehen hätte wollen.

Heute war also der große Abend und auch meine Freundinnen waren sehr aufgeregt. Kein Wunder – schließlich hatten sie alle tolle Verabredungen, naja, bis auf Julie vielleicht.

Eine Stunde bevor der Ball starten sollte, wuselten wir also zu viert in meinem Schlafzimmer im Schulsprecherflügel umher, weil ich mich partout nicht allein umziehen wollte und weil mein Schlafzimmer und das Badezimmer sowieso viel größer waren, als der gryffindorsche Schlafsaal der Mädchen.

„Meint ihr, Sirius wird mich küssen?“, fragte Emily auf einmal ins Blaue hinein und hatte einen verträumten Ausdruck auf ihrem Gesicht.

Ich brummte nur verstimmt zur Antwort. Ich war immer noch ein bisschen neidisch, dass Emily mit meinem besten Freund zum Ball gehen würde. Es war ja nicht so, dass ich ihn Sirius verliebt wäre. Um Merlins Willen, nein. Er war wie ein Bruder für mich. Aber wenn es um Menschen ging, die ich liebte, konnte ich sehr besitzergreifend und bestimmend werden.

Emily blickte mich erstaunt an, doch Michelle winkte nur ab. „Hör nicht auf sie“, beschwichtigte sie Emily und strich sich eine, ihrer golden schimmernden Locken aus dem Gesicht. „Natürlich wird er dich küssen. Er heißt ja nicht umsonst Sirius Black.“ Sie zwinkerte Emily zu. Ich rümpfte verächtlich die Nase und zog, ohne die beiden eines Blickes zu würdigen, mein neues Kleid und die dazu passenden Flügel an.

Die drei waren immer noch angeregt in ein überaus interessantes Gesprächsthema – „Wer küsst denn nun wen?“ – vertieft, als ich mich im Spiegel betrachtete, um mein Make-up aufzulegen.
Ich schminkte meine Wangen mit Rouge, sodass es aussah, als wäre ich lange draußen in einer kalten Winternacht gewesen. Dennoch achtete ich darauf, dass ich nicht zu verschwenderisch damit umging.
Meine Augen hob ich ganz besonders hervor, damit das funkelnde Grün noch besser zur Geltung kam.
Die Lippen noch... perfekt!

Ich war richtig zufrieden mit dem Endergebnis, als ich mich so im Spiegel betrachtete, und hexte mir zur Krönung noch einzelne Locken in mein glattes, dunkelrotes Haar.

„Können wir gehen?“, fragte ich meine Freundinnen und drehte mich zu ihnen herum. Sie verstummten augenblicklich mitten in ihren Gespräch und starrten mich an. Sie bekamen sicher minutenlang kein Wort heraus und so langsam wurde mir das etwas unangenehm. Wenn es ihnen nicht gefiel, wie ich aussah, dann konnten sie es doch einfach sagen...
Stattdessen beäugten sie mich mit offenen Mündern und sahen dabei aus wie Fische auf dem Trockenen.

„Ähm, ja“, sagte ich nervös und tippte von einem Fuß auf den anderen. „Ich glaube, Jonathan wartet schon. Also, man sieht sich dann, denke ich.“ Ich rauschte so schnell es nur ging aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

Ich fühlte mich überhaupt nicht wohl in meiner Haut. Ich dachte, ich sähe einigermaßen gut aus, als ich mich so im Spiegel betrachtet hatte, doch anscheinend lag ich gründlich daneben.
Verwirrt wie ich war, bemerkte ich nicht wie ich ihn etwas hineinlief.
„Tschuldi –“, setzte ich an, als ich bemerkte, in wen ich reingelaufen war. „Oh, Potter“, sagte ich und stolperte ein paar Schritte von seiner Brust zurück, auf der so eben noch mein Kopf geruht hatte.

Ich sah ihm ins Gesicht und schluckte. Wow.
Der Kerl sah ja normalerweise schon nicht schlecht aus, aber heute Abend war er wirklich umwerfend. STOPP! Böser, böser Gedanke, Evans!
Potters Haare waren noch etwas verwuschelter, als üblich. Er hatte wohl versucht, sie etwas zu bändigen, doch das genaue Gegenteil war eingetreten, aber es störte mich nicht.
Sein störrisches Haar sah so glänzend und so weich aus, als wollte es sagen: „Komm Lily, fass mich an...“
Seine Haut – normalerweise braungebrannt – war heute weiß. Blass. Er wollte wohl einen Vampir darstellen, denn unter seinen Augen waren rote Ringe zu erkennen.
Eigentlich sollte dies ja alles abschreckend wirken, doch auf mich wirkte es unglaublich faszinierend und ich konnte kaum meinen Blick von ihm abwenden.

„Du siehst bezaubernd aus“, sagte Potter plötzlich und sah mit einer Art liebevollem Funkeln in den Augen an.
WUMM!
Der Zauber war wieder einmal gebrochen.
Fassungslos starrte ich ihn an. Ein Kompliment?! Von Potter?!?!
Ich schluckte. Dieser Abend konnte nicht noch seltsamer werden.

Wie sehr ich mich doch täuschte.

Potter realisierte wohl gerade, was er eben zu mir gesagt hatte, denn er stammelte plötzlich etwas Unverständliches vor sich hin und seine weiße Haut lief knallrot an.
Das holte ich mich aus meiner Erstarrung zurück und ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, als ich ihn so sah. „Danke“, nuschelte ich dann auch etwas verlegen und senkte den Kopf. Ich meine, es kam ja nicht alle Tage vor, dass man von ‚Hallo – ich bin der Größte und Tollste und überhaupt der Beste’ Potter ein Kompliment bekam. Schließlich konnten wir uns nicht leiden.
Memo an mich: Ein dickes, rotes Kreuz im Kalender nicht vergessen!

Potter murmelte nun wieder etwas, was ich nicht verstehen konnte und verließ fluchtartig den Raum. Ich schüttelte den Kopf über sein seltsames Verhalten, bewegte mich aber dennoch in dieselbe Richtung wie er, da Jonathan bestimmt schon vor der großen Halle auf mich wartete.

Einige Minuten später stand ich suchend vor der großen Halle, doch von Jonathan war weit und breit nichts zu sehen. Ich seufzte. Ich hoffte nur, dass er mich nicht versetzen würde. Keine Ahnung, ob ich das verkraftet hätte.
Auf einmal wurden mir wieder einmal von hinten die Augen zugehalten.
„Sirius?“, flüsterte ich unsicher, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass es nicht Sirius war. Seine Hände waren weitaus sanfter und hatten auch einen anderen Duft.

„Nein, Lily“, sagte eine Stimme, ich wandte mich um und blickte in ein etwas enttäuscht wirkendes Gesicht. Jonathan.
Na ganz klasse, Evans, das hast du ja mal wieder toll hingekriegt!
„Tut mir Leid, Jon. Das ist normalerweise Sirius’ Art mich zu begrüßen, deswegen hab ich gedacht, dass er es wieder ist“, versuchte ich mich kläglich aus der Affäre zu ziehen.
Doch er schien sich mit dieser Erklärung zufrieden zu geben. Jetzt blickte ich ihn von oben bis unten an.

„Du bist ja gar nicht verkleidet“, stellte ich erstaunt fest. Jonathan hatte einen schwarzen Anzug mit Krawatte und weiße, elegante Schuhe an. Sein hellbraunes Haar lag perfekt. Er sah wirklich großartig aus und ich freute mich schon, mit ihm zusammen die große Halle zu betreten.

„Ähm, doch. Ich gehe als der perfekte Gentleman.“ Ich lächelte. Nicht sehr halloween-like, aber ich als verkleideter Engel konnte das nun auch nicht wirklich von mir selbst behaupten.

Er bot mir grinsend seinen Arm an und ich hakte mich bei ihm ein, als wir die große Halle betraten. „Du siehst übrigens wundervoll aus, Lil“, flüsterte er mir sanft ins Ohr und ließ seine Augen anerkennend über meinen Körper wandern.
Ich spürte die Hitze in meinen Wangen hochsteigen, was man bei meinem Rouge im Gesicht glücklicherweise nicht erkennen konnte, und lächelte ihm dankbar zu.

Nun begann ich, mich in der großen Halle umzusehen. Es war einfach ein fantastischer Anblick! Potter und ich hatten wirklich gute Arbeit geleistet.
Riesige, leuchtende Kürbisse mit fiesen Fratzen schwebten an der Decke und Skelette tanzten zur rhythmischen Musik der Band. Inmitten eines großen Büffets (die Haustische waren entfernt worden), stand eine riesige Eisskulptur in der Form eines Kürbisses.
Als ich meinen Blick weiterwandern ließ, sah ich, dass auch die Geister der verschiedenen Häuser es sich nicht nehmen ließen, ein wenig Spaß zu haben und schwangen mit den anderen Schülern die nichtvorhandenen Hüften zur Musik.

Grinsend und stolz auf mich selbst, begann ich, mit Jonathan an meiner Seite, auf eines der kleinen Tischchen zuzulaufen, die überall im Saal standen. „Soll ich dir etwas zu trinken holen?“, fragte Jonathan und beugte sich dabei zu mir herunter, um gegen den Lärm anzukämpfen. „Gerne, danke!“, erwiderte ich freundlich lächelnd und war im gleichen Augenblick wahnsinnig froh, mit Jonathan hierher gekommen zu sein. Er war so zuvorkommend.

Ich blickte mich nun neugierig im Saal um und ließ meinen Blick über die vielen, tanzenden Paare schweifen. Er blieb an einem dunklen, verwuschelten Haarschopf hängen. Potter.
Er war hier mit der Vertrauensschülerin aus dem Zugabteil, die mir mit seinem Vornamen weitergeholfen hatte. Ich schürzte die Lippen (eine Eigenschaft, die ich mir leider von Petunia angewöhnt hatte) und beobachtete die beiden skeptisch.
Potter hatte eine Hand auf ihrem Rücken und seine andere war mit ihrer Hand verschränkt.
Das Mädchen drängte sich regelrecht an ihn heran, doch Potter schien nichts dagegen zu haben.

„Na, meine Hübsche! Wen spionierst du da wieder aus?“, wurde ich auf einmal aus meinen Gedanken gerissen und blickte erschrocken in Sirius’ grinsendes Gesicht, der meinem Blick gefolgt war.
„Aha, aha. Meinen lieben Prongs.“ Er sagte nichts weiter, grinste mich jedoch wissend an, was ich geflissentlich ignorierte. „Sirius“, sagte ich mahnend. „denk ja nichts Falsches. Potter ist mindestens genauso attraktiv für mich, wie einer von Hagrids knallrümpfigen Krötern.“, sagte ich abwertend und bekam kurz darauf ein schlechtes Gewissen, weil ich Sirius anlog.

„Lily... lass es. In Ordnung?”, sagte Sirius scharf. Er klang nicht böse, jedoch blickte er mich ziemlich ernst an. Ich schluckte. Ich wollte ihn nicht verärgern.
Ich wusste, dass ich in Sirius’ Nähe nichts Gemeines über Potter sagen durfte. Er würde Potter immer und immer wieder verteidigen und für ihn einstehen und ich wusste auch, dass Potter immer einen Platz über mir stehen würde, was die Freundschaft zu Sirius betraf. Immer. Der Gedanke versetzte mir jedes Mal einen kleinen Stich.

„Du kennst James einfach nicht. Für dich ist er ein Trottel, mit dem du nichts anzufangen weißt. Aber irgendwann wirst auch du deine Meinung ändern.“, erklärte Sirius, als wäre es die natürlichste Sache auf der Welt.

Aber sicher. Ich würde meine Meinung über Potter erst ändern, wenn Filch mit Mrs Norris vor den Traualtar treten würde (würde sie dann eigentlich Mrs Filch heißen?).
Obwohl.
Diese Vorstellung ließ sich gar nicht mal so richtig ausschließen.
Okay, kleine Korrektur: Ich würde meine Meinung über Potter erst ändern, wenn die Slytherins Plätzchen in Herzform in der Schule an Muggelgeborene verteilen oder Snape sich seine Haare waschen würde (was meiner Meinung nach niemals eintreffen konnte).
Schließlich konnte ich Trottel von Nicht-Trotteln sehr wohl unterscheiden. Und Potter gehörte definitiv in die Kategorie ‚absoluter Volltrottel’.

Da ich aber keine Lust auf einen Streit mit Sirius hatte, nickte ich ihm entschuldigend zu. „Tut mir Leid... es ist wieder mit durchgegangen... du weißt doch. Mein Temperament.“
Er nickte nur verstehend und lachte mich an. Ich seufzte erleichtert auf und begann nun damit ihn eingehend zu mustern. Im gleichen Augenblick fragte ich mich, warum ich das nicht schon viel eher getan hatte. Sirius sah mal wieder aus, als wäre einem Modemagazin entsprungen.

Er hatte sein Haar so umfunktioniert, dass ihm ein paar Strähnen seines dichten, schwarzen Haares elegant in sein wunderschönes Gesicht fielen. Es war ein Bild für die Götter.
Er war außerdem komplett in weiß gekleidet und trug eine Rose bei sich. Die meisten Mädchen im Saal waren ihm schmachtende Blicke zu und diesmal konnte ich es ihnen nicht verdenken: Sirius hatte sich wieder einmal selbst übertroffen.
Und wahrscheinlich hatte er gerade mal zehn Minuten für sein Outfit gebraucht, wofür andere zwei Stunden gebraucht hätten und nicht mal ansatzweise so gut ausgesehen hätten wie er.

„Als was bist du denn verkleidet?“, erkundigte ich mich jetzt neugierig. Er sah wirklich fantastisch aus, aber seine Verkleidung konnte ich dennoch nicht erraten.

„Casanova. Der größte Herzensbrecher aller Zeiten. Ich hab von ihm in Muggelkunde gehört.“

Ich musste grinsen bei dieser Erklärung. Das passte ja wie die Faust aufs Auge.

„Wo ist denn deine Verabredung?“, fragte Sirius mich nun und blickte sich um.
„Hier“, sagte eine Stimme hinter uns und ich wirbelte herum und sah wie Jonathan wieder bei mir stand und zwei Drinks in der Hand hielt. Er reichte mir einen davon. „Hier bitte, Lily.“
„Danke Jon“, sagte ich lächelnd und nahm einen Schluck.
„Da kommt Emily, Lils!“, rief Sirius auf einmal und ich sah wie Emily sich suchend in der großen Halle umsah. „Man sieht sich dann später. Reservier einen Tanz für mich, okay?“
Ich nickte lachend, als Sirius mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange gab und sich dann zu Emily begab.

Auf einmal sah ich wie Jonathans Gesicht sich anspannte und wollte ihn schnell ablenken.
„Wollen wir tanzen gehen?“, fragte ich und stellte meinen Drink auf dem Tisch ab.
Ich wollte ihn nicht eifersüchtig machen. Dazu hatte er außerdem keinen Grund, denn ich mochte ihn wirklich sehr gerne.
„Ja, sehr gern, Lil.“ Er sah mich strahlend an und reichte mir seine Hand, die ich dankbar annahm.

Jonathan führte mich zur Tanzfläche und als wäre es geplant, setzte gerade ein langsames und romantisches Lied ein. Ich verschränkte automatisch meine Hände hinter seinem Hals, während seine auf meinen Hüften ruhten und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Ich ließ meinen Blick nur locker durch den Raum gleiten und bemerkte gerade noch, wie jemand mit dunklem Haar durch die Türen der großen Halle rauschte und verschwand.
Ich dachte doch nicht mehr weiter darüber nach, dass jemand schon so frühzeitig den Ball verließ und konzentrierte mich mehr auf Jonathan, dessen Hand auf meiner Hüfte, sich langsam aber sicher nach unten zu bewegen schien. Ich schluckte.
Schnell hob ich meinen Kopf von seiner Schulter und blickte ihm direkt in die hellgrünen Augen. Er hatte wirklich sehr schöne Augen.

„Weißt du, Lily...“, setzte er plötzlich an, ohne jedoch den Augenkontakt zu unterbrechen.
„Ich mag dich schon seit längerer Zeit. Du bist mir gleich am ersten Tag aufgefallen, als du die Einzige warst, die mich begrüßt hatte“, sagte er lächelnd und ich bemerkte wieder einmal wie dankbar ich dem Rouge in meinem Gesicht war.
„Oh, Jon, ich mag dich doch auch“, gab ich zu und er drückte mich glücklich etwas näher an sich. Ich wurde allerdings etwas unsicher, als mir auch seine Lippen näher kamen.
„Du bist so schön, Lily“, flüsterte er nun sanft. Seine Lippen waren fast vor meinen. Ich wurde panisch. „So wahnsinnig schön...“
Näher.
Noch näher.
Zu nah!

Stopp!

„Ähm, Jon, ich muss mal zur Toilette, ähm, ganz dringend.“ Ich stolperte ein paar Schritte zurück, löste mich aus seinem eisernen Griff und stürmte eilends aus der Halle.

Geräuschvoll atmete ich hinter den geschlossenen Türen die Luft aus. Ich hatte keine Sekunde lang vorgehabt zur Toilette zu gehen, als ich aus der großen Halle rauschte, sondern ging jetzt rasch in Richtung Schulsprecherraum.
Merlin und Agrippa, war das peinlich gewesen. Ich sah immer noch Jonathans näher kommende Lippen vor meinem inneren Auge. Ich seufzte. Es war ja nicht so, dass ich ihn nicht küssen wollte. Ich wollte es ja.
Doch... oh du lieber Merlin, ich wusste einfach nicht wie. Was, wenn ich mich völlig vor ihm blamieren würde? Was, wenn er mich auslachen würde, nachdem ich ihn geküsst hatte? Ich müsste die Schule wechseln! Ich war auf diesem Gebiet noch völlig unerfahren und hatte keinerlei Übung.

Das mit Sirius und mir damals waren nur kindische Spielereien gewesen. Es war in der vierten Klasse und wir wollten einfach wissen, wie das so war. Wir hatten uns kurz auf den Mund geküsst und danach wie blöd gekichert.
Aber das war jetzt mittlerweile drei Jahre her und ich wusste, dass sich Jonathan mit so kleinen Küsschen nicht zufrieden geben würde. Was ja auch verständlich war.

Was sollte ich jetzt bloß tun? Ich mochte Jonathan wirklich und würde es nicht ertragen können, ihm aus dem Weg gehen zu müssen. Sirius konnte ich nicht bitten, mir dabei zu helfen. Er war mein bester Freund und so eine Sache würde ganz sicher die Freundschaft zerstören. Und das würde ich nie, aber auch wirklich nie im Leben zulassen. Ich seufzte.

Ich war nun auch endlich am Schulsprecherraum angekommen. Wenigstens war ich gleich alleine und konnte in Ruhe über die Sache nachdenken, was auch wirklich mehr als notwendig war. Ich murmelte das Passwort und die Statue huschte zur Seite.
Ich trat hinein und wollte mich gleich auf die große, flauschige Couch stürzen.
Nur – da war schon jemand.

Potter.

„Na, hast dich gut amüsiert, Evans, was?“, sagte er gehässig und ich meinte, eine Spur Verbitterung aus seiner Stimme herauszuhören.

Ich erwiderte nichts, sondern betrachtete ihn, wie er so auf der Couch lag. Er hatte sich seine Schminke bereits aus dem Gesicht gewaschen und saß nun in kurzen Shorts und einem schwarzen T-Shirt vor dem Kamin. Er starrte zurück und ich sah auf einmal wieder in diese wundervollen, braunen Augen, die soviel Wärme und Vertrauen ausstrahlen konnten.
Ich fasste meinen Entschluss innerhalb von Sekunden.

„Küss mich, Potter!“
Zuletzt geändert von Riley am Do 05 Jul, 2007 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
Look after my heart. I've left it with you, Edward Cullen.
***
James Potter rocks my world.

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Beitragvon Ela » Sa 23 Sep, 2006 00:23

mach schnell weiter möchte die reaktion von ihm wissen :) werden die beiden vll doch irgendwann ein paar wär toll :)
2. Jäger der Gryffindor Quidditch Mannschaft

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Beitragvon Ginny Granger » Sa 23 Sep, 2006 09:15

Oh ist das wieder schön! ich bin auch sehr gespannt auf die Reaktion!
mach doch bitte schnell weiter!
Lg
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Beitragvon Juls » Mo 25 Sep, 2006 21:15

ich habe gerade angefangen deine geschichte zu lesen und finde sie echt gut!!

ich werde morgen noch weiter lesen aber jetzt habe ich leider keine zeit mehr!!
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Beitragvon Halfbloodprincess 92 » Mi 27 Sep, 2006 19:28

Hi Riley!!!

Deine FF ist wirklich gut beschrieben und man kann sich auch sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen! Die Idee für diese FF ist einfach göttlich, die Länge deiner Kapitel ist auch voll supa genauso wie deine Rechtschreibung! Du hast fast keine Fehler gemacht!! Großes Kompliment, viele liebe Grüße und schreib sobald wie möglich weiter...

... Halfbloodprincess 92
Seine Hand schloss sich wie selbst um den falchen Horkrux, doch trotz allem, trotz des dunkelen und gewundenen Wegs, den er vor sich liegen sah, trotz der letzten Begegnung mit Voldemort, die wie er wusste unweigerlich kommen musste, ob in einem Monat....

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Beitragvon fallingstar » Mi 27 Sep, 2006 21:17

Ooooh ich bin der allergrößte Fan überhaupt von deiner Geschichte!!! Und ich hab ja auch schon das 6.,7. uuund 8. Kapitel gelesen :)
Du schreibst so toll! Alles ist perfekt! Das müsste man unbedingt verfilmen! Und du weißt ja was ich mir zu Weihnachten wünsch... deine Geschichte *g* ! Vergiss das nicht lol
Also schreib schnell weiter, ich kann's kaum erwarten...
Hdgggdl <3

Ginny100
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Beitragvon Ginny100 » Do 28 Sep, 2006 09:35

Stop 7 & 8 Kapitel heul ich will auch lesen ich will Jamesies Reaktion sehen, hören lesen löl bidde schnell weiter
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Emily Slytherin
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Beitragvon Emily Slytherin » Fr 29 Sep, 2006 15:17

ja schreib schnell weiter deine ff is echt super!
is echt gut geschrieben und alles aber deswegen: WEITERSCHREIBEN! damit wir wieder bisschen gesättigt werden lol
dO wHaTeVeR yOu WaNt To-BuT dO iT wItH sTyLe!!!

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Beitragvon Riley » Sa 30 Sep, 2006 15:00

Erstmal: WOW! 7 Reviews! Ich danke euch, Leute! Das ist sehr lieb.
Sorry, dass ich euch so lange hab warten lassen.
Hier Teil 7:
(James hat übrigens seine Meinung über Lily schneller geändert, als ihr Quidditch sagen könnt, also wundert euch nicht. Warum, kommt erst in späteren Kapiteln)



7. Von Küssen und neuen Gefühlen


Ich sah, wie Potters Gesichtszüge entglitten. Seine Augen waren hervorgetreten und er blinzelte stark, um mich richtig fokussieren zu können. Er öffnete seinen Mund und schloss ihn im nächsten Augenblick wieder, nur um ihm dann wieder zu öffnen. Sein Gesichtsausdruck hätte verwirrter nicht sein können und er sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren.
„Wie bitte?“, fragte er fassungslos. Ich schluckte. Ich wusste, ich hatte überstürzt gehandelt, aber jetzt durfte ich keinen Rückzieher mehr machen.

Ich schloss kurz die Augen. „Küss mich“, wiederholte ich dann. Meine Stimme zitterte leicht und mein Versuch, sie zu festigen, war mir gründlich misslungen.
„Evans... bist du betrunken?“, fragte er und beäugte mich skeptisch. „Nein“, erwiderte ich langsam, atmete tief aus und setzte mich neben ihn.
Er rutschte nicht weg.
Er war viel zu beschäftigt damit, mich misstrauisch anzusehen.

Jetzt musste ich haarscharf nachdenken. Wie konnte ich ihm diese Sache nur erklären, ohne dass es peinlich für mich werden würde? Aber vor allem: Wie konnte ich ihn dazu bringen, es mir beizubringen?
Denk, Lily, denk!

Anscheinend war mein Blick vom vielen Nachdenken allmählich glasig geworden, denn ich bemerkte auf einmal, wie Potter mich ziemlich seltsam und auch ein wenig besorgt ansah. Das Misstrauen war aber trotzdem noch nicht so ganz aus seinem Gesicht gewichen.

„Evans... Alkohol... ist... böse...“, sagte er ganz langsam, als würde er zu einer geistig unterbelichteten Person sprechen und fuchtelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum.
„Ich bin nicht betrunken!“, fauchte ich ihn an und schlug seine Hand weg. Er schwieg. Er wartete wohl nun auf eine andere Erklärung.

Ich holte tief Luft und vermied es, ihn anzublicken. „Also... naja. Gerade eben auf dem Halloweenball beim Tanzen... da... da wollte Jonathan mich küssen. Und ich wollte es eigentlich auch“, begann ich ganz langsam und meinte, aus den Augenwinkeln erkennen zu können, wie Potter sich neben mir verkrampfte. Aber das war sicher nur Einbildung!
„Aber dann hab ich festgestellt, dass ich..., dass ich...“ Ich stockte. Ich konnte ihm das einfach nicht sagen!

„Dass du was?“, hakte er nach. Seine Stimme war jetzt neugierig. Nein, ich konnte es ihm nicht sagen! Es war zu peinlich!
„...dass ich gar nicht weiß, wie das geht.“, flutschte es aus mir heraus. Verdammt.

Potter hielt inne und starrte mich an. Er sah mich an, als wäre ich völlig übergeschnappt geworden.
Doch im nächsten Augenblick zuckten seine Mundwinkel nach oben und er brach in schallendes Gelächter aus. Ich spürte, wie ich knallrot im Gesicht wurde. Als Potter das bemerkte, wurde sein Lachen noch heftiger und ich hatte die Hoffnung – äh, Befürchtung, dass er noch ersticken würde, wenn das so weiter ging. Da ich absolut nicht wusste, was ich sagen sollte und ich wusste, dass Taten für gewöhnlich lauter sprachen als Worte, schnappte ich mir ein Kissen und schlug es ihm mit voller Wucht gegen den Kopf. Seine Brille fiel von der Kraft des Schlags von seiner Nase.
„Au, Evans, du Troll. Die Brille ist neu“, maulte er und setzte sie sich wieder auf, doch in seinen Augen blitzte immer noch der Schalk auf.

Dann sah er mich auf einmal mit einem völlig undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Ich dachte kurz, einen Anflug von Triumph über sein Gesicht huschen zu sehen, doch dann war es auch schon wieder weg. Schnell senkte ich den Blick zu Boden und knetete die Hände in meinem Schoß.

„Und ich soll dir jetzt helfen, oder wie hast du dir deine Aktion von eben vorgestellt, Evans?“
Ich bemerkte an seiner Stimme, dass er sich bemühte, nicht noch einmal in Lachen auszubrechen. Ich vermied es, ihn anzublicken und nickte stumm dem Boden zu.
„Evans, du bist absolut geisteskrank.“
Ich biss mir auf die Lippe. Ich stand kurz davor, ihn anzuschreien. Aber ich musste ruhig Blut bewahren. Ruhig. Einatmen, ausatmen.

Endlich wagte ich es, aufzuschauen. Potter sah mich nicht mehr an, sondern starrte wieder einmal nachdenklich ins Feuer. Ich seufzte innerlich laut auf. So langsam begann mich der Gedanke, ob dies wohl ein Fehler gewesen war, sichtlich zu überrollen. Was, wenn er es seinen Freunden erzählen würde? Sirius würde mich für komplett übergeschnappt halten und außerdem würde ich mich zum Gespött der gesamten Schule machen.
Aber die wichtigste Frage, die ich mir stellte, war: Was, wenn er es nicht tun würde?

Ich beobachtete ihn noch immer. Sein Haar glänzte sogar im dämmrigen Licht des Feuers noch und ich widerstand der Versuchung, es zu berühren. „Wirst du es tun?“ Diese Worte standen plötzlich im Raum, ehe ich mir darüber im Klaren war, dass ich es war, die sie ausgesprochen hatte.

„Das ist verrückt. Wir können uns nicht leiden“, sagte er und seine Stimme klang verbittert. Sein Blick galt immer noch dem Feuer im Kamin.
Ich war etwas erleichtert darüber, dass er mich nicht sofort abgewiesen hatte und mein Selbstvertrauen begann wieder auf die Überholspur zu wechseln.
„Danach können wir uns ja auch normal weiter hassen. Aber ich bitte dich dieses eine Mal in meinem Leben um Hilfe, und du weißt ja wohl, wie ernst es aussieht, wenn ich gerade dich um Hilfe bitte. Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich dich danach nie wieder belästigen werde, Potter.“ Ich hielt kurz inne. „Hexenehrenwort“, sagte ich dann feierlich, um meine Worte noch zu unterstreichen.

Plötzlich sah Potter mich an. Sein Gesicht wirkte hart und unerbittlich. „Nein, Evans“, sagte er mit kalter Stimme und ich sog scharf die Luft ein.
„Warum?“ Meine Stimme war kaum mehr ein Flüstern.
„Da fragst du noch? Such dir jemand anderen. Sirius, Remus oder von mir aus auch Peter – aber nicht mich.“
„Aber Potter –“, setzte ich an.
„Nein.“
„Potter, ich –“
„Nein hab ich gesagt!“

Abrupt stand er auf und schlug die Richtung in sein Zimmer ein. Er hatte einen wütenden Ausdruck auf dem Gesicht würdigte mich keines einzigen Blickes mehr.
Nun hieß es schnell und logisch denken. Das konnte nicht sein letztes Wort sein. Das konnte es einfach nicht.
Potter war bereits an seiner Tür angekommen.

„Bitte, James“, flehte ich. Meine Stimme war weich. Oh Merlin, ich war so tief gesunken.
Doch jetzt hielt Potter inne. Seine Hand umschloss fest die Türklinke und ich sah, wie seine Knöchel weiß hervortraten. Seine andere Hand war zu einer Faust geballt. Ich sah sein Gesicht nur von der Seite, doch es wirkte angestrengt.
Auf einmal drehte er sich zu mir um und fixierte mich mit einem eindringlichen Blick. Ich wünschte mir, er hätte es bleiben lassen, denn die Hauselfen in meinem Bauch schienen auf einmal Tango zu tanzen.

Potter sah aus, als würde er gerade einen inneren Kampf in sich austragen. Ich wusste, dass ich einen wunden Punkt getroffen hatte, als ich seinen Vornamen aussprach – warum auch immer. Doch es schien mir zu Gute zu kommen, denn ich sah wie Potters Gesichtausdruck weicher wurde.

„Evans, das ist krank.“ Okay, vielleicht hatte ich mich auch nur getäuscht.

„Vielen Dank für diese schlaue Erkenntnis, das weiß ich auch selber!“, fauchte ich ihn an.
Vorsicht, Evans! Ich durfte nicht zu biestig zu ihm sein, schließlich brauchte ich ihn noch.
Potter jedoch sah mich völlig gelassen an und zuckte nicht einmal mit der Wimper.
Was auch immer seinen plötzlichen Gefühlswandel vorhin ausgelöst hatte – er schien sich wieder beruhigt zu haben.

„Tut mir Leid“, murmelte ich so leise wie möglich. „Also, wirst du es tun?“, hakte ich schnell noch einmal nach und bemühte mich, etwas freundlicher zu klingen.
Potter sah mich prüfend an. „Warum gerade ich?“

Oh, Mist! Ich hatte so gehofft, dass er diese Frage nicht stellen würde.
„Warum nicht?“, erwiderte ich und hoffte, mich somit aus der Affäre ziehen zu können.
„Oh nein, Evans. So leicht kommst du mir nicht davon“, sagte er mit einem halben Grinsen. „Ich bitte dich. Erstens kannst du mich nicht leiden und zweitens beantwortet man Fragen nicht mit Gegenfragen. Das ist unhöflich – hat man dir keinen Anstand beigebracht?“
Er grinste mich jetzt spöttisch an und ich hatte schon einen bissigen Kommentar auf den Lippen, doch ich besann mich noch im rechten Augenblick und schluckte ihn herunter.
Ich durfte ihn nicht verärgern. Das konnte ich mir einfach nicht erlauben.

„Naja... weil du eben soviel Erfahrungen hast“, murmelte ich.
„Nur deshalb?“, fragte er und sah ernsthaft überrascht aus. Ich nickte.
„Das glaube ich dir nicht. Ich bin sicher nicht der einzige Junge auf ganz Hogwarts mit Erfahrungen...“, sagte er und blickte mich stirnrunzelnd an.
„Naja... du siehst ja auch gut aus...“, presste ich notgedrungen hervor.
Potter grinste selbstgefällig.
Am Liebsten hätte ich ihm noch einmal ein Kissen gegen seinen aufgeblasenen Schädel geschlagen.
„Und warum noch?“
„Verdammt, Potter! Wirst du es nun tun oder nicht?“, antwortete ich hitzig.

So langsam bekam ich genug von seinen dämlichen Fragereien. Insgeheim wusste ich mittlerweile natürlich ganz genau, warum ich Potter ausgewählt hatte.
Am Anfang war es zwar noch eine Handlung aus dem Affekt gewesen; ich hatte Potter vor dem flackernden Kaminfeuer sitzen sehen und die Situation hatte mich sozusagen überrollt.
Doch mittlerweile hatte ich mir einen Reim auf meine Handlung gemacht: Ich hasste Potter.
Es gab absolut nichts, was mich mit ihm verband. Und deshalb würde es auch nicht schwierig sein, ihn nach dieser ganzen Sache weiterzuhassen. Es gab keine Freundschaft, die zerstört werden konnte, rein gar nichts. Ein glatter Schnitt.
Es war ein Geniestreich.

„Weißt du, Evans“, sagte Potter auf einmal und setzte einen gehässigen Gesichtsausdruck auf. „Ich an deiner Stelle würde mich mit sechzehn Jahren wirklich schämen, noch nie jemanden geküsst zu haben.“
Ich verkrampfte mich. Ich spürte wie ich rot wurde und bemühte mich stark, ihn nicht lauthals anzuschreien, doch – Moment mal.
„Woher weißt du, dass ich noch sechzehn bin?“, fragte ich ihn verwundert.
Alle in meiner Stufe waren schon siebzehn, manche sogar schon achtzehn und selbstverständlich dachten die meisten, mit denen ich kaum etwas zu tun hatte, dass ich es auch wäre. Ich glaube sogar, dass nicht einmal Sirius mein Alter wusste, aber Sirius neigte in solchen Dingen sowieso immer ein wenig zur Vergesslichkeit. Umso verwunderte es mich, dass Potter davon wusste, schließlich hatten wir ja rein gar nichts miteinander zu tun.

Potter schien nun tatsächlich etwas verlegen und meine Verwunderung nahm zu. „Also, ich – ich weiß es einfach, okay?“
„Aber –“
„Evans! Lass es gut sein, ja?“, unterbrach er mich hitzig. Doch er wirkte nicht wütend, eher panisch.
Aber ich wollte nicht gut sein lassen. Doch ich wusste, dass ich ihn nicht herausfordern sollte. Es würde hinterher nur Verletzte geben.
Potter war von Geheimnissen umringt und es schien, als würde niemand zu ihm durchdringen können. Ich wollte wissen, was es mit ihm auf sich hatte. Unbedingt. Doch ich würde es wohl niemals erfahren.

Auf einmal bemerkte ich, wie Potter meinen Blick suchte und mir nun tief und eindringlich in die Augen blickte. Unruhig rutschte ich auf meinem Platz hin und her. Was kam jetzt?

„Na – okay“, sagte er zögernd. Sein Blick wirkte angespannt.
„Was okay?“, fragte ich verwirrt. Ich war mit meinen Gedanken immer noch wo anders gewesen.
„Ich werde es tun...“, antwortete er zerknirscht. Er sah so aus, als hätte dieser Entschluss gerade seine ganze Kraft gekostet.
Merlin sei Dank!
„Aber nur unter zwei Bedingungen... erstens: Während wir das tun, was wir tun, also – du weißt schon, was ich meine. Solange reden wir uns mit unseren Vornamen an. Sonst wäre es ein wenig seltsam. Ansonsten bleibt es aber bei Potter und Evans, klar? Zweitens, wenn irgendjemand von der Sache Wind bekommt, reiß ich dir den Kopf ab. Haben wir uns verstanden, Evans?“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte so krampfhaft, einschüchternd auf mich zu wirken, dass ich mir nur schwerlich ein Lachen verkneifen konnte.

„Lily“, erwiderte ich also schlicht.
„Was?“, fragte er und sah mich verwirrt an.
„Ich heiße Lily. Und das geht klar.“
„Ah, angenehm. James mein Name.“

Ich kicherte verhalten und Potter verdrehte die Augen.
„Okay... gut. Dann zeig mir mal was du drauf hast, Lily.“ Er blickte mich erwartungsvoll an und lehnte sich an der Couch zurück.
„Was, JETZT?“, quiekte ich.
„Nein, wenn Ostern und Weihnachten zusammenfallen.“ Er stöhnte. „Natürlich jetzt!“, sagte er eindringlich und nahm meine Hand. Ich wollte sie gerade zurückziehen, als ich bemerkte, dass er sie streichelte. „Was tust du da?“, wisperte ich nervös.
„Ich versuche nur, es dir einfacher zu machen, Ev – Lily“, flüsterte er zurück und ich errötete.

Ich schluckte. Ich musste das jetzt einfach tun. Ich hatte gar keine andere Wahl, wenn ich mich vor Jonathan nicht blamieren wollte. Es war doch nur ein Kuss. Nur ein ganz normaler, unschuldiger, kleiner Kuss. Nichts weiter.
Potter sah mich erwartend an. Jetzt oder nie!

Schnell beugte ich mich über Potters Gesicht und streifte kurz mit meinen Lippen über seine.
Wie vom Blitz getroffen zuckte ich zurück und setzte mich verkrampft und aufrecht auf die Couch.

Das war es also. Ich hatte James Potter geküsst. James Potter. James Vollidiot Potter. Ich konnte es nicht fassen.

„Oh Merlin, was war denn das?“, fragte Potter und grinste mich spöttisch an.
„Ein Kuss, du Idiot!“, fauchte ich ihn an. Mal ehrlich, war es wirklich nötig, noch Salz in die Wunde zu streuen?
„Oh nein, Lily, das war kein Kuss.“ Potter grinste immer noch so bescheuert vor sich hin.
„Doch James, das war es“, sagte ich und lächelte ihn zuckersüss an. Mit Genugtuung stellte ich fest, dass er zusammenzuckte und setzte eine überlegenere Miene auf.

Doch das Triumphgefühl flaute ziemlich schnell wieder ab, als ich Potters Hände auf meinen Hüften spürte. „Was hast du vor?“, fragte ich panisch. Doch anstatt zu antworten, hob er mich sanft hoch und platzierte mich auf seinem Schoß.
Merlin, steh mir bei!

„Was wird das, Potter?“, fragte ich ihn und bemühte mich, meine Stimme unter Kontrolle zu halten. Doch Potter schien meine Angst bemerkt zu haben. „Ich dachte, du wolltest es lernen? Beruhig dich erstmal. Du bist völlig verkrampft.“
Ich nickte ihm zu und atmete tief aus. Dann legten sich meine Hände wie automatisch auf seine Schultern. Sein Arm war schon längst um meine Hüfte geschlungen. Er blickte mich an und seine andere Hand strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Seine Hand begann weiterzuwandern. Über mein Gesicht, meinen Arm, bis über meine Hüfte.
Ich kicherte.

„Wieso lachst du?“, fragte Potter irritiert und ließ augenblicklich von mir ab.
„Das kitzelt“, sagte ich und grinste.
„Woah, Evans. Reiß dich mal zusammen! Du benimmst dich wie eine Zweitklässlerin!“, sagte er und verdrehte die Augen.
„Leck mich, Potter!“, erwiderte ich schnippisch. Es war kindisch, aber das war mir egal. Was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein?
„Nein, danke. Soweit sind wir noch nicht“, sagte er lässig.

Augenblicklich spürte ich wie meine Wangen glühten. Potter grinste mich an, als er es bemerkte. Ich wusste, dass er es einfach liebte, mich bloßzustellen.
So langsam wurde ich ein wenig wütend. Ich sollte ihm das auf der Stelle zurückzahlen. Hier und jetzt.

„Hör zu“, sagte ich sachlich. „Lass mich einfach mal machen. Ich zeige dir, wie ich beginnen würde, okay?“
Potter nickte. Er sah mich erwartungsvoll an und ich konnte mir trotz meiner Nervosität nur schwer ein Grinsen verkneifen.
Ich wusste schon seit geraumer Zeit, dass Potters Haar seine Schwäche war und dies wollte ich jetzt zu meinem Vorteil nutzen.

Zaghaft bewegte ich meine Hand auf ihn zu und ehe Potter wusste, was geschah, hatte ich meine Hand schon in seinem dichten, schwarzen Haar vergraben. Ich wusste überhaupt nicht, dass es so weich war. Ich beugte mich ein wenig zu ihm vor. Er schloss nach einem kurzen, überraschten Blick die Augen und ich konnte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren. Auf einmal verspürte ich wie mich ein seltsames Gefühl überrollte. Und ich wollte weitergehen. Noch viel weiter.
Gerade als meine Hand drohte, unter seinem Shirt zu verschwinden, schlug Potter die Augen auf. Er packte meine beiden Handgelenke und hielt sie sanft, aber fest umschlossen.
„Nicht“, sagte er, aber seine Stimme klang zerbrechlich, sein Blick war gequält. Hatte ich etwas falsch gemacht?

Potter räusperte sich, als er bemerkte, dass ich ihn ängstlich ansah. „Es war – gut so.“ Seine Stimme klang brüchig. „Du solltest es langsam angehen lassen. Aber vielleicht sollten wir beide uns erstmal nur auf die Kusssache beschränken, okay?“
Ich nickte, obwohl ich absolut keine Ahnung hatte, warum er auf einmal so aufgewühlt war.
„Jetzt beug dich zu mir runter.“ Es war keine Bitte, es war ein Befehl.
Oho, wir sind jetzt also dominant.

Ich schluckte kurz, tat aber wie mir geheißen. Ich musste verrückt sein. Ich befolgte Potters Befehle. Ich musste ganz einfach verrückt sein. Langsam beugte ich mich nach vorne und sah ihm tief in die Augen. Langsam, ganz langsam...

Auf einmal spürte ich Potters warme Hand hinter meinem Nacken und er zog mich endgültig an seine Lippen und küsste mich. Ich war völlig geschockt und überrumpelt. Hunderte von Hauselfen begannen damit Saltos in meinem Bauch zu schlagen. Ich atmete schwer durch die Nase aus, doch ich wehrte mich nicht. Stattdessen hing ich nur starr an seinen Lippen.
Potter schien meine Verkrampftheit zu bemerken und er löste seine Hand von meinem Nacken und legte sie mir an die Wange – nicht ohne einmal den Kontakt zu unterbrechen.
Endlich begann ich mich zu entspannen.
Jetzt fühlte ich wie er seine weichen Lippen sanft über meine bewegte, ich seufzte ungehalten und schmiegte meinen Körper enger an seinen. Meine Hand fand wieder den Weg zu seinem Haar, doch diesmal hielt er mich nicht zurück. Trotz dessen dass seine Hand an meiner Wange lag, wirkte er seltsam distanziert. Im Gegensatz zu mir, die ihre Hand in seinem Haar hatte und ihren Körper an seinen presste. Ich hatte so etwas noch nie gefühlt. Es war einfach viel zu gut, um aufzuhören. Potter bewegte immer wieder seine Lippen über meine und er war so zärtlich, dass ich dachte, ich müsse in Ohnmacht fallen.

Auf einmal begann seine Hand zu meinem Haar zu wandern und im selben Augenblick spürte ich, wie seine Zunge sanft über meine Unterlippe strich.

Sofort zuckte ich zurück. „Du... du hast deine Zunge benutzt!“, sagte ich geschockt.
„Ach wirklich?“ Er tat ebenfalls schockiert. „Wenn du mir das jetzt nicht gesagt hättest, hätte ich es nicht gewusst!“
So ein blöder Idiot!

„Jaja, mach dich nur über mich lustig, Potter. Wieso hast du das getan?“ Ich sah ihn fragend an und er blickte mich an, als wäre ich völlig übergeschnappt geworden.
„Lily, mit Kindergartenküssen kommst du bei Twist nicht weit, glaub mir“, spottete er dann und ich wusste, dass er Recht hatte.

Ich biss mir auf die Lippe. Ich wollte Jonathan nicht verlieren. Nicht wegen so etwas. Potter war meine einzige Möglichkeit, Jonathan an mich zu binden und deshalb musste ich sie wahrnehmen. Selbst wenn das bedeutete, dass Potter seine... Igitt. Ich wollte diesen Gedanken nicht einmal zu Ende denken.

„Du – du hast Recht“, gab ich widerstrebend zu. „Also, was denkst du? Sollen wir weitermachen?“, murmelte ich.
Er schien kurz zu überlegen. „Nein, das halte ich für keine gute Idee.“
„WAS?“ Ich sprang auf die Beine und starrte ihn zornig an. Warum wollte er mir jetzt nicht mehr helfen? Küsste ich so furchtbar?

„Beruhige dich“, sagte er und sah überrascht aus. „Ich meine nur, dass du vielleicht eine kleine Auszeit brauchst. Keine Sorge, morgen darfst du mich wieder küssen.“ Er grinste sein bescheuertes Pottergrinsen.
„Ach halt die Klappe“, zischte ich und schlug blind mit meinem Arm um mich, in der Hoffnung irgendwas von ihm zu treffen, um ihm weh tun zu können, doch da hatte er schon meine Hand gepackt. Sie war direkt vor seinem Mund. Mist, wär ich nur etwas schneller gewesen, hätte ich ihm eine blutige Lippe schlagen können. Blöder, reflexbesitzender Quidditchspieler.

„Vorsicht, Lily. Beschädige diese wertvollen Lippen nicht. Du wirst sie noch brauchen“, sagte er und grinste scheinheilig. „Ich gehe jetzt ins Bett“, sagte er noch und sprang schnell auf, um noch einem vermeintlichen Schlag meinerseits zu entgehen.
Ich ließ mich auf die Couch sinken und seufzte. Dann bemerkte ich, dass Potter mich noch ansah.

„Wenn das Jonnie wüsste“, sagte er plötzlich.
„Wenn er was wüsste?“
„Dass ich sein Mädchen küsse.“, sagte Potter zwinkernd und verschwand in seinem Zimmer.

Völlig perplex blieb ich zurück. Dann stöhnte ich kurz, rappelte mich auf und huschte ins Badezimmer. Im Spiegel betrachtete ich mich.
Meine Lippen waren leicht gerötet und geschwollen, mein Blick war glasig und ich war rot wie eine Tomate. Bei Merlin, dass Potter mich überhaupt angefasst hatte bei dem Anblick, grenzte fast schon an ein Wunder.

Jetzt durchfuhr mich diese Erkenntnis wie ein Blitz. Potter. Mich angefasst. Mich geküsst!
Schnell wischte ich mir mit der Hand über meine Lippen und meine Stirn, als ob ich es damit ungeschehen machen könnte.

„Was hab ich mir da nur eingebrockt...“
Zuletzt geändert von Riley am Do 05 Jul, 2007 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Look after my heart. I've left it with you, Edward Cullen.
***
James Potter rocks my world.

Ginny Granger

Beitragvon Ginny Granger » Sa 30 Sep, 2006 15:17

Ich willl mich ja noch wiederholen aber....EINFACH GENIAL!! So langsam glaube ich das Lily es wirklich gefallen hat..oder mindestens james!
mach schnell weiter, ok?

Jetzt spürte ich Potters Hand hinter meinem Nacken und er zog mich endgültig zu sich herunter und küsste mich. Ich atmete schwer durch die Nase aus, wehrte mich jedoch nicht. Zuerst presste er nur seine Lippen auf meine und ich war ihm sehr dankbar dafür.
Er bewegte seine weichen Lippen sanft über meine. Ich genoss so sehr, was er da tat und fühlte mich wie in einem Traum.
Er war so zärtlich, dass ich dachte ich müsse in Ohnmacht fallen.
"James..." hauchte ich gegen seinen Mund. Oh nein, hab ich das wirklich gerade gesagt?


Und das ist sooooooo romantisch!
Lg
Ginny Granger[/quote]

George Weasley
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Beitragvon George Weasley » So 01 Okt, 2006 09:23

lol pöse lil eingebrockt tzzzzzz aber mal wieder toller teil

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