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[HP] Küss mich, Potter! [16] (L/J)

Wuschl
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Beitragvon Wuschl » So 01 Okt, 2006 22:08

Habs nun seid einigen TAgen endlich geschaft es zu lesen echt geilo mir gefällt die FF sehr und ich werde sie natürlich weiter verfolgen
Tauriel: "Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreiht mich davon. Bitte! Warum nur schmerzt sie so sehr?"
Thranduil: "Sie war wahrhaftig."

Emily Slytherin
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Beitragvon Emily Slytherin » Mi 04 Okt, 2006 16:32

dieser teil war echt perfekt!!
warte schon auf den nächsten!!!!
dO wHaTeVeR yOu WaNt To-BuT dO iT wItH sTyLe!!!

Riley
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Beitragvon Riley » So 08 Okt, 2006 16:43

Ach Leute, ich danke euch.
Ihr macht mich wirklich ganz verlegen. *g*
Und weil ihr so lieb seid... kommt hier...
Teil 8

Tadaaa!

8. Von ungewohnter Geborgenheit und ergriffener Initiative

Am nächsten Morgen hielt ich in der großen Halle verzweifelt Ausschau nach Jonathan. Ich befürchtete schon, dass er nicht komme würde und biss mir ungeduldig auf die Lippe.
Plötzlich öffneten sich die Türen der großen Halle und eine Schar Schüler strömte hinein und mit ihnen auch Jonathan. Er sah wahnsinnig niedergeschlagen aus und dachte nicht im Traum daran, mich auch nur eines Blickes zu würdigen.

Ich rannte auf ihn zu und hab ihm prompt einen Kuss auf die Wange. „Guten Morgen!“, begrüßte ich ihn lächelnd. „Morgen“, erwiderte er und obwohl er etwas überrascht aussah, brachte er nur ein schwaches Lächeln zustande. Bei seinem Anblick plagten mich die Gewissensbisse noch viel mehr.
„Hör mal, Jon. Das gestern tut mir wirklich Leid. Mir ging es einfach nicht so gut. Aber das ändert nichts daran, dass ich dich sehr mag.“ Ich sah ihn an. Mein Blick und meine Worte waren ehrlich. Ich berührte schüchtern seine Hand und ehe ich mich versah hatte er auch schon seine Hand fest um meine geschlossen. Er strahlte mich glücklich an.
„Das macht doch nichts, Lils! Es kam wohl alles etwas zu schnell. Wollen wir dann jetzt frühstücken?“, fragte er und lächelte mich verliebt an. Ich nickte ihm zu.
Ich war überrascht, dass er mir so schnell verziehen hatte. Ich war sogar etwas skeptisch. Normalerweise hätte ich ja froh sein sollen, dass er nicht böse auf mich war und ich war es auch auf eine Art, aber irgendwas störte mich noch. Ich konnte nichts dafür, das Misstrauen gegenüber Menschen wurde mir praktisch in die Wiege gelegt! Man nehme zum Beispiel Potter. Okay, gegenüber Potter wäre wohl jeder normale Mensch misstrauisch.

Meine Gedanken wurden jedoch genau in diesem Moment unterbrochen, als Jonathan mich an beiden Händen nahm. „Lily, willst du..? Ich meine.. du und ich…” Ich konnte mir ein Lächeln bei seinem nervösen Gerede nicht verkneifen. Ich wusste ganz genau worauf er hinauswollte.
„Ja, Jon, ja! Ich möchte deine Freundin sein“, erlöste ich ihn und dachte im selben Augenblick daran, ob dies vielleicht eine etwas voreilige Entscheidung gewesen war.
„Wirklich? Oh Lils, das ist super!“ Jonathan lächelte mich überglücklich an und zog mich mit sich an den Gryffindortisch.
Als ich Jonathans Lächeln gesehen hatte, waren all meine Zweifel wie verflogen. Es war eine richtige Entscheidung. Jonathan war wirklich nett und ich hatte ihn wirklich gern. Warum also, sollte ich es nicht mit ihm versuchen?

„Hey, gibts da etwas, was ich noch nicht weiß?“, fragte plötzlich jemand hinter mir und ich drehte mich um und sah Sirius, dessen Blick auf meinen Fingern haftete, die mit Jonathans verschränkt waren. Fast automatisch wurde Jonathans Griff um meine Hand etwas fester und ich warf ihm kurz einen verwirrten Blick zu.
Sirius hatte die Unterlippe vorgeschoben und starrte mich vorwurfsvoll an. Ich entwand Jonathan meine Hand und ging auf Sirius zu.
Ich umarmte ihn lachend und strich ihm die Haare aus der Stirn.
„Oh Lil, dich hats ja ganz schön erwischt.“, grinste Sirius mich an, nachdem er sich sanft von mir gelöst hatte.
Ich antwortete nicht, sondern tänzelte nur durch die große Halle und ließ mich danach auf der Bank nieder.
Links und rechts von mir saßen Jonathan und Sirius. Jonathan lachte sich über meine kleine Tanzeinlage schief, doch Sirius bedachte mich nur mit einem seltsamen Blick. Aber egal. Ich war viel zu fröhlich, als dass ich dem Aufmerksamkeit schenken würde.

Glücklich zwischen meinen beiden Jungs zu sitzen begann ich endlich zu frühstücken.

„Lily, kommst du? Wir haben doch jetzt Wahrsagen.“, sprach mich Jonathan nach einer Weile an.
„Ich hab jetzt leider Muggelkunde. Hätte ich dieses Fach bloß nicht gewählt. Die Muggel haben doch eh alle einen Knall.“, murrte Sirius.
„Nix gegen deine Familie, Lils!“, ergänzte er noch schnell, doch ich winkte nur ab. Wenn Muggel einen Knall hatten, dann gehörte meine Familie definitiv dazu.
„Ist schon in Ordnung, Sirius. Wir sehen uns nachher in Verwandlung.“ Ich drückte ihm einen festen Kuss auf seine Stirn und nahm danach Jonathans Hand, die er mir bereits entgegen gestreckt hatte.
Händchenhaltend schlenderten wir zu Wahrsagen und ließen zwei grauenvolle Stunden und einen noch grauenvolleren Schultag über uns ergehen...

Ich alberte gerade nach dem wohl anstrengendsten Schultag meines Lebens, mit Jonathan im Gemeinschaftsraum herum, als er mich plötzlich dicht an sich zog.
Ich konnte sein Parfüm riechen. Es roch irgendwie... eigenartig.
Ganz und gar nicht wie Potter.
Halt mal!
Lily, denk nie wieder an Potter, wenn du mit Jonathan zusammen bist! Denk einfach nie an Potter.
„Lily, du bist so schön.“, hauchte Jonathan und zog mich noch näher an sich.
Ja, das hatte er mir gestern schon gesagt. Aber es war ja nett.

Seine Lippen waren jedoch schon wieder so verdächtig nah an meinen und ich musste mir schnellstens einen Ausweg überlegen.
„Ehm, tolles Wetter heute, nicht?“, lenkte ich ihn ab und brach in ein nervöses Kichern aus.
„Hmmhm...“
Panisch blickte ich auf Jonathans immer näher kommenden Mund. Bitte nicht jetzt. Ich bin noch nicht bereit! Merlin und Agrippa, helft mir! Ich war doch immer ein gutes Mädchen! Hab immer meinen Teller leer gegessen und brav mein Zimmer aufgeräumt...

Anscheinend hatte Fortuna Erbarmen mit mir denn gerade lief Potter an der Couch vorbei, auf der Jonathan und ich lagen. Merlin sei Dank! Potter! Ich war noch nie in meinem Leben so glücklich gewesen, ihn zu sehen.
Ich entwand mich sofort Jonathans Griff. „Tut mir Leid. Dringende Geschäfte“, log ich ihn an und warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. Mit schnellen Schritten rannte ich auf Potter zu.
Ich überschlug mich beinahe vor Freude, ihn zu sehen (dass ich das auch noch erleben durfte). Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich eilte so schnell auf ihn zu, dass ich die Teppichkante auf dem Boden übersah, darüberstolperte und ihm mit voller Wucht gegen den Rücken knallte.
Ich hatte instinktiv meine Arme um seinen Bauch geschlungen und ihn mit mir zu Boden gerissen. Oh Merlin, diese Woche übertraf ich mich wirklich selbst an Peinlichkeiten.

Ich hörte, wie jemand hinter uns pfiff und wie Potter unter mir aufstöhnte.
„Hey Prinzessin, lass mir Prongs am Leben, er ist das Beste was ich hab.“ rief Sirius hinter mir. Ich hätte es mir ja denken können.
Wenn diese ganze Situation nicht so peinlich gewesen wäre, wär ich ja gerührt gewesen, wie Sirius über Potter sprach, aber mit dem Gesicht in Potters Haaren, fiel es mir etwas schwer, sentimental zu werden.

„Evans. Runter von mir. Sofort.“, stöhnte Potter unter mir.
Ich rollte mich blitzartig von ihm herunter und streckte ihm meine Hand hin, die er gekonnt ignorierte.
Da wollte man einmal nett zu ihm sein...

„Ähm, Potter. Wir müssen jetzt in den Schulsprecherraum. Du weißt schon. Schulsprechersachen. Und so.“ Ich versuchte ihm mit meinen Blicken zu verdeutlichen, was ich wirklich meinte.
„Nimms mir nicht übel, Evans. Aber im Moment hab ich wirklich keine Lust auf dich.“, sagte Potter gehässig, der meine Anspielung natürlich sofort verstanden hatte.
„So? Dann muss ich das wohl McGonagall melden, dass du deiner Pflicht als Schulsprecher nicht nachkommst. Ich wette sie wird für dich eine Lösung finden... Weniger Quidditch Training oder so“, erwiderte ich hinterlistig.
Potter wollte gerade mit wütender Miene etwas darauf antworten, doch ihm fiel wohl nicht ein was.
Er seufzte, nickte ergeben und ich grinste ihn triumphierend an.
Ich warf einen letzten Blick auf Jonathan, den er wütend erwiderte. In diesem Augenblick war ich wirklich froh, dass Blicke nicht töten konnten. Denn wenn, hätten Potter und ich in diesem Augenblick beide dran glauben müssen.

Wir kletterten durch das Porträtloch und sobald dieses wieder geschlossen war, ging auch schon das Geschimpfe los.
„Sag mal, Evans, was fällt dir eigentlich ein, mich so rumzukommandieren? Ich bin nicht dein Eigentum. Du kannst mich nicht einfach benutzen, wenn du gerade Lu –“
Doch weiter kam er nicht. Ich hatte bereits sein Gesicht in meine Hände genommen, zu mir runtergezogen und wollte ihn küssen. Oh man, ich wusste gar nicht, dass ich so mutig war.
Einen Augenblick lang schien er sich nicht zu wehren, doch dann schubste er mich sachte beiseite.
„Nicht hier!“, zischte er mir wütend zu, packte mich an der Hand und zog mich hinter sich her in den Gemeinschaftsraum der Schulsprecher.
Oh Merlin, hoffentlich hatte uns niemand gesehen.
Potter machte Riesenschritte, und ich musste rennen um mit ihm Gleichschritt halten zu können und nicht zu stolpern.

Im Schulsprecherraum angekommen, ließ er sich in einen Sessel sinken und vergrub das Gesicht in seinen Händen.
Was war denn nun schon wieder los? Bekam er etwa Zweifel bei der ganzen Sache?
Die bekam ich ehrlich gesagt auch, denn was wir hier taten, war wirklich nicht mehr normal. Ich betrog doch auch Jonathan in gewisser Weise und das bereitete mir ein unheimlich schlechtes Gewissen. Doch ich wollte doch nur, dass es zwischen uns gut lief. Ich wollte ihn glücklich machen. Und das konnte ich nicht, wenn ich küsste wie eine Erstklässerin.
Es war also zu unserem gemeinsamen Wohl und schon fühlte ich mich ein wenig besser.

Mutig wie ich war, ging ich mit langsamen aber sicheren Schritten auf Potter zu.
Ich hob meine Hand und strich ihm sanft durch sein dichtes schwarzes Haar, in der Hoffnung eine ähnliche Wirkung wie gestern zu erzielen. Oh, wie weich es war.
Er schreckte auf und starrte mich entgeistert an, während meine Hand sofort zurückzuckte.
„Was ist?“, fragte ich ihn und meine Stimme zitterte leicht.
„Tschuldige, das ist nur so... ungewohnt“, sagte er und sein Blick hatte sich wieder etwas gefestigt. Doch nun konnte man noch etwas anderes in seinen Augen erkennen.
Aber was war es? Traurigkeit? Schmerz?
Nein, bestimmt nicht.

„Ja, ich weiß was du meinst.“ Ich gab ein hölzernes Lachen von mir.
„Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dich einmal zu küssen! Und dann auch noch freiwillig!“ Ich schüttelte mich unwillkürlich.
Ich erwartete nun einen bissigen Kommentar seinerseits, so wie ich es gewohnt war, doch der blieb aus.
Stattdessen starrte er auf seine Hände und musterte sie, als wären sie ganz furchtbar interessant.
War ich etwa zu weit gegangen?

Jetzt musste ich schnellstens handeln. Ich konnte es mir nicht leisten, ihn zu verlieren. Also, als Lehrer verstand sich.
Ich nahm mein letztes bisschen Mut zusammen, nahm seine Hände in meine und ließ mich auf seinem Schoß nieder. Dankbar, dass er wohl im Moment zu perplex schien, um zu reagieren, lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. Oh, wie gut er roch! Es war dieser Geruch, der Potter von Jonathan unterschied. Der Geruch, der mich beruhigte, der mir vertraut war und der mich irgendwie sicher fühlen ließ. Makaber, nicht wahr?

„Es tut mir leid.“ flüsterte ich ihm ins Ohr.
„Wow. Eine Entschuldigung von Lily Evans. Ich mach mir ein Kreuzchen im Kalender.“, sagte er und lachte leise auf.
Ich hob meinen Kopf, grinste ihn an und er legte seine Arme um mich.
Oh heiliger Merlin, das war alles sowas von seltsam!
„Also, was meinst du? Wollen wir da weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben?“, flüsterte er mir in meine Haare. Ein warmer Schauer durchfuhr mich. Wie schaffte er das nur?

Mein Herz klopfte wie verrückt und doch fühlte ich mich irgendwie nicht in der Stimmung. Ich wollte einfach so sitzen bleiben und seinen Duft einatmen, auch wenn sich das jetzt total krank anhörte.

„Nein. Ich bin echt müde.“ log ich deshalb, vergrub mein Gesicht an seinem Schlüsselbein und schloss die Augen.
„Wie bitte? Du willst diese vollkommenen Lippen nicht mehr küssen?“, fragte er entrüstet und ich öffnete ein Auge um ihn anzublicken.
Er hatte seine Lippen zu einem Kussmund zusammengepresst und die Augen zusammengekniffen.
Ehe ich mich selbst aufhalten konnte, gab ich ihm einen kleinen, flüchtigen Kuss auf die gespitzten Lippen und begann dann zu kichern. Damit schien er nicht gerechnet zu haben, denn er starrte mich verdattert an.

„Du bist ein richtig kleines Biest, Evans.“
„Liiiiilyyyyy.“ trällerte ich ihm zu.
„Schön. Dann eben Lily. Trotzdem bist du ein Biest“, erwiderte Potter und wollte mich von sich schubsen. Ich hatte ihn jedoch fest in meinem Klammergriff und ließ ihm keine Möglichkeit zu entkommen.
Merlin, was tat ich hier bloß? Haaallooo! Erde an Lily! Kennst du noch den kleinen, süssen Jonathan? Deinen FREUND?
Ich verbannte diese Stimme schnellstens aus meinem Gehirn und gab mich ganz James’ Geruch und der Wärme hin, die er ausstrahlte. Dies war einfach zu schön, auch wenn ich das nie in meinem Leben zugegeben hätte. Nur über meine Leiche.

Dies hatte ganz bestimmt nichts mehr damit zu tun, wie ich Jonathan am besten küsste. Irgendetwas anderes lag in der Luft, wenn ich mit Potter zusammen war. Doch ich wusste noch nicht was.
Ich hätte mir gewünscht, dass ich auch mit Jonathan einfach nur mal so dasitzen konnte, ohne dass er irgendetwas von mir erwartete. Im gleichen Augenblick fühlte ich mich schuldig für diese Gedanken.

Ich bemerkte, dass Potter mich mit einem tiefen Anblick ansah und rutschte unruhig auf seinem Schoß hin und her. Sofort packte er mich um die Hüfte. „Bleib wenigstens ruhig sitzen“, knurrte er und ich errötete etwas.

Doch am Liebsten hätte ich Potter einfach gar nicht mehr losgelassen, da ich soviel Geborgenheit wie nie zuvor spürte, doch da hatte ich nicht mit ihm gewettet.
„Du erdrückst mich.“, jammerte er auf einmal. Doch in Jammer-Ignorieren war ich geübt und so drückte ich mich grinsend noch fester an ihn.

„Hast du schon mal was von dem niedlichen kleinen Wort Diät gehört? Ich glaube, das wär was für dich.“, sagte er plötzlich. Sofort sprang ich auf und starrte ihn zornig an. Wie konnte er es nur wagen...? Ich war vielleicht kein Supermodel, aber zu dick war ich ganz bestimmt nicht!
„Ich hab doch gewusst, dass ich dich so von mir runterkriege.“ sagte Potter und grinste mich verschlagen an. Einen Moment lang war ich wirklich sprachlos.
„Du bist schrecklich, Potter“, stöhnte ich dann.
„Ich weiß.“ Er nickte.
„Und trotzdem küsst du mich.“, sagte er und grinste nun noch breiter.
Ich streckte ihm die Zunge raus. „Wenn du mich weiter so nervst, werde ich das nie mehr tun!“, drohte ich ihm. „Ich denke, dass ich das überleben werde“, sagte er spöttisch. „Und wie es aussieht, wird Prinzessin Oberschlau sowieso nie selbst die Initiative ergreifen“, setzte er noch einen drauf und lachte mich aus. Mein Gesicht brannte.
Ich sollte ihn jetzt nicht einfach so davonkommen lassen. Ich durfte nicht!

Und dann, noch ehe mich mein Verstand aufhalten konnte, lief ich geradewegs auf Potter zu, der immer noch kichernd in seinem Sessel saß. „Evans, was hast du –“ Doch ich ließ ihn nicht einmal mehr aussprechen. Ich setzte mich wieder auf seinen Schoß und presste stürmisch meine Lippen auf seine.
Er schien im ersten Moment perplex zu sein, doch bevor er sich wieder fassen konnte und auf die Idee kam meinen Kuss zu erwidern, löste ich mich wieder von ihm.

„Das war wirklich gemein, Evans“, maulte er verärgert. Ich zuckte nur grinsend mit den Schultern. „Das hast du davon, Potter.“

Jetzt lehnte er sich lässig in seinem Sessel zurück und das alte Pottergrinsen kehrte zurück. „Nun ja... ich würde sagen, du hast Lektion Eins bestanden“, sagte er.
„Ach, und die wäre?“, fragte ich ihn verwirrt.
„Schüchternheit ablegen.“ Er zwinkerte mir zu und ich wurde wieder rot. Verdammtes Blut. Dauernd musste es mir in den Kopf schießen.
„Na, dann... gute Nacht, Potter“, erwiderte ich schnell.
„Warte.“
Ich sah ihn abwartend an.
„Morgen, selbe Zeit, selber Ort?“, fragte er mich. Ich lächelte.
„Ich werde da sein.“
Zuletzt geändert von Riley am Do 05 Jul, 2007 22:47, insgesamt 2-mal geändert.
Look after my heart. I've left it with you, Edward Cullen.
***
James Potter rocks my world.

Ela
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Beitragvon Ela » So 08 Okt, 2006 17:50

wieder ein toller teil mach weiter soo

lg ela
2. Jäger der Gryffindor Quidditch Mannschaft

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Beitragvon George Weasley » Mo 09 Okt, 2006 11:49

och jessy(bäh jetzt nenn ich dich dauernd so xD) schneller die sidn alle sotoll-.-

Emily Slytherin
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Beitragvon Emily Slytherin » Mo 09 Okt, 2006 14:39

yuhuu hab ich mich gefreut als ein neuer teil da war...und der war auch wieder ganz TOLL!
schnell wieter! lg
dO wHaTeVeR yOu WaNt To-BuT dO iT wItH sTyLe!!!

Ginny Granger

Beitragvon Ginny Granger » Mo 09 Okt, 2006 17:41

Sorry das ich erst jetzt antworte aber -
Wunderbar frecher Teil!!!
Mehr kann ich nicht dazu sagen auser das ich denn teil wirklich frech . konkret finde!!!
Mach schnell weiter!
Lg
Ginny Granger

Melanie_Luna
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Beitragvon Melanie_Luna » Di 10 Okt, 2006 17:17

ich finde deine geschichte super gut... schreibe schnell weiter...

Halfbloodprincess 92
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Beitragvon Halfbloodprincess 92 » Di 10 Okt, 2006 18:51

Hey Riley,

dann komm ich mal zu deinem neuem chappi:
Die Idee zu der FF ist einfach so genial!! Echt hamma hamma geil!!
Du hast nenn echt schönen Schreibstil und die länge des Kapitels war au wieda fett ok!
Du hast die Szenen sehr sehr gut beschrieben und man konnte sich irgendwie richtig gut in Lils hineinversetzen!! Großes Lob!!
Mei mei Lili ausgerechnet James Potter..., abe rer scheint ja wirklich ein Meister seiner Kunst zu sein... lol schließlich hatte er ja au scho genug Übung...

ciao Halfbloodprincess
Seine Hand schloss sich wie selbst um den falchen Horkrux, doch trotz allem, trotz des dunkelen und gewundenen Wegs, den er vor sich liegen sah, trotz der letzten Begegnung mit Voldemort, die wie er wusste unweigerlich kommen musste, ob in einem Monat....

Riley
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Beitragvon Riley » Mi 18 Okt, 2006 20:16

Danke an: Ela, George Weasley, Emily Slytherin, Halfbloodprincess 92 & Ginny Granger! Meine treuen Leser! Vielen lieben Dank.

& natürlich auch an: Melanie_Luna & Anso! Die zwei neuen Leser im Bunde! Freut mich echt, dass euch meine FF gefällt.

Hier Teil 9... :)


9. Von versteckten Andeutungen und ungeahnten Gefühlen


Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich bereits ein Lächeln auf den Lippen. Ich hatte einen wunderschönen Traum gehabt.
Ich hatte geträumt, wie ich mit jemandem Hand in Hand über die Ländereien von Hogwarts spazierte und wie wir uns küssten, gerade als die Sonne unterging.
Für mich stand natürlich außer Frage, dass das Jonathan und ich waren.
Jonathan.
Mein Freund.
Ich mochte wie das klang.
Bei dem Gedanken an ihn, breitete sich in meinem Bauch ein Freudegefühl aus und ich zog mich rasch an, um ihn so schnell wie möglich sehen zu können. Ich hoffte nur, dass er nicht mehr allzu böse über mein plötzliches Verschwinden gestern war.


In der großen Halle hielt ich Ausschau nach ihm und ehe ich mich versah hing mir auch schon jemand am Hals. Doch es war nicht Jonathan.
„Liiilyyyy!“, kreischte mir dieser Jemand ins Ohr, der nicht im Traum dran zu denken schien, mich jemals wieder loszulassen.
Ich versuchte mich zu lösen, doch da ich keine Brechstange zur Hand hatte, gestaltete sich das etwas schwierig. Trotzdem konnte ich irgendwie das Gesicht von Emily ausmachen.
„Oh, Emi... musst du mich so anfallen? Und auch noch am frühen Morgen?“, stöhnte ich.

„Tut mir leid, Lils!“, sagte sie ganz atemlos und hielt mich immer noch fest an sich gedrückt.
„Aber du hast dich die letzten zwei Tage überhaupt nicht mehr bei uns blicken lassen und da haben wir uns Sorgen gemacht! Beim Essen hab ich dich auch nie gesehen! Ach und Lily, du sahst toll aus an Halloween! Aber als wir dir das sagen wollten, warst du schon weg.
Naja, egal. Was ist denn mit dir los? Du warst nur noch im Schulsprecherraum und –“
„und James übrigens auch.“, unterbrach Michelle Emilys Wortschwall, die nun auch zu uns getreten war.
Sie grinste mich bis über beide Ohren an und zog die Augenbrauen in die Höhe.
Wow, wenn sie, sie noch ein Stückchen weiter hochziehen würde, würde sie glatt als physikalisches Wunder durchgehen.

„Und was möchtest du mir damit sagen?“, fragte ich sie betont höflich und ließ mich auf der Bank am Gryffindortisch nieder.
Michelle setzte sich mir gegenüber und grinste mich immer noch an.
„Sprich dich ruhig aus.“ , sagte ich gelassen, doch so langsam wurde ich wirklich unruhig. Außerdem ging mir dieses Dauergrinsen auf die Nerven.

„Er war bei dir“, schoss es aus ihr heraus, als ob sie das schon die ganze Zeit sagen wollte.

Ich schluckte hart. Verdammt! Wusste sie etwa etwas?

Nein, das war unmöglich!

„Sicher, war er das. Wir mussten schließlich Schulsprechersachen klären“, entgegnete ich ruhig und biss in einen Donut. Immer schön cool bleiben.
„Ach, komm schon...“, sagte Michelle und verdrehte die Augen. „Du kannst mir viel erzählen, aber nicht, dass du Stunden mit James Potter allein in einem Raum verbringen kannst, ohne ihn anzufallen.“
Ich verschluckte mich an meinem Donut und begann zu husten. Verdammt. Michelle hatte mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen, ohne es überhaupt zu wissen.
„Es ist aber wahr!“, keuchte ich ungehalten.
„Und da läuft wirklich nichts?“ Oh nein, schon wieder dieses Grinsen!
„Igitt, mit Potter? Michelle, bitte, ich esse gerade! Mir wird gleich schlecht.“ Ich versuchte so glaubwürdig wie möglich zu sein, doch irgendwie schien sie es mir immer noch nicht abzukaufen.
Deshalb versuchte ich noch einen draufzusetzen.
„Außerdem bin ich mit Jonathan zusammen.“
Bingo!

Ihr klappte der Mund auf und sie starrte mich entgeistert an.

„Du... Jon - Was?“ Sie schien völlig durch den Wind und ich musste mich heftig zusammen nehmen, um nicht loszukichern.
„Wir sind zusammen.“
Michelle fing sich schnell wieder und ihr verdutzter Gesichtsausdruck wich einem fröhlichen.
„Oh Lils, das ist ja wunderbar für dich, seit wann?“, fragte sie und strahlte mich an.
Doch bevor ich antworten konnte, unterbrach sie mich auch schon wieder. „Und warum hast du uns nichts erzählt?“ Sie verschränkte die Arme und blickte mich vorwurfsvoll an.
„Wollte ich ja, aber es kam alles so plötzlich. Es war ein Tag nach Halloween. Tut mir Leid.“, sagte ich und blickte sie entschuldigend an.
„Ach, vergeben und vergessen. Ich bin ja so ein großzügiger Mensch und verzeihe dir noch einmal.“, sagte sie mit einem selbstgefälligen Grinsen. Merlin, sie verbrachte eindeutig zuviel Zeit mit Potter.

„Na, dann bin ich ja froh...“, meinte ich und verdrehte kurz die Augen. „Sag mal, wo ist eigentlich Emily?“
„Bei Sirius“, sagte sie beiläufig und streckte ihren Finger in die Richtung der beiden.

Ich folgte Michelles Finger und sah wie Emily am Ende der Bank bei Sirius auf dem Schoß saß und ihn mit Küssen bedeckte.
Ich spürte ein kleines Gefühl der Eifersucht in mir hochkriechen, als ich die beiden so glücklich sah.
Aber ich hatte ja auch einen Freund, und er war perfekt. Gutaussehend, höflich, witzig.
Er war wirklich wunderbar.

Ich hatte es endlich geschafft meinen Blick von Sirius und Emily loszueisen, ihn weiterwandern zu lassen und er blieb – oh, Wunder - an Potter hängen.
Er sah so verschlafen und niedlich aus, dass ich am liebsten aufgestanden wäre, und ihm in die Wange gekniffen hätte. Stopp! Böser Gedanke! James Potter ist definitiv nicht niedlich.
Gerade als ich meinen Blick von ihm abwenden wollte, hob auch er den Kopf von seinem Frühstück und sah mich an.

Eine unergründliche Atmosphäre ergriff nun Besitz von der Halle und ich hörte das Gelächter meiner Mitschüler nur noch von fern in meinen Ohren klingen.
Ich schien wie in einem Bann und starrte wie hypnotisiert in Potters warme, haselnussbraune Augen.
Es war, als ob nur noch wir zwei uns in diesem Raum befanden...

„Hey, Schatz!“
Verwirrt sah ich mich um.
Schatz?
Seit wann nannte mich Potter Schatz?

Doch es war nicht Potter gewesen.

„Jonathan.“, murmelte ich und versuchte, ihm ein Lächeln zu schenken, was wahrscheinlich ziemlich komisch aussehen musste, wenn man noch so in Gedanken versunken war, wie ich.
„Alles in Ordnung mit dir, Lil?“, fragte Jonathan mich besorgt.
„Klar, ich war nur in Gedanken.“, sagte ich, immer noch nicht ganz anwesend.
Jonathan musterte mich skeptisch, erwiderte aber nichts mehr.
Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und ich fröstelte. Doch anscheinend war er nicht mehr sauer.

Langsam sammelte ich mich wieder und begann endlich zu frühstücken.
Wieso hatten Potters verdammte Augen immer nur so eine seltsame Wirkung auf mich?
Und wieso hatte vor allem James Potter im Ganzen eine noch viel seltsamere Wirkung auf mich?

„Lily, du weißt ja, dass Emily morgen Geburtstag hat, oder?“, sprach mich Michelle plötzlich an und riss mich aus meinen verbotenen Gedanken.
„Klar, weiß ich das, schließlich hab ich ihr Geburtstagsgeschenk schon vor Wochen besorgt“, erwiderte ich.
„Okay, klasse, wir wollen nämlich eine Überraschungsparty geben. Morgen Abend im Gemeinschaftsraum. Seid ihr zwei dabei?“, sagte sie und blickte Jonathan und mich fragend an.
„Selbstverständlich!“, sagte ich sofort. Jonathan sah jedoch nicht so glücklich aus.
Doch ich achtete nicht wirklich darauf, erhob mich, gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und begab mich in meine erste Unterrichtsstunde.



Später am Nachmittag im Gemeinschaftsraum, war ich gerade dabei meine Hausaufgaben für Kräuterkunde zu erledigen, als ich plötzlich merkte wie sich mir jemand gegenübersetzte.
Ich blickte von meinen Hausaufgaben auf und sah in ein wahnsinnig niedergeschlagenes Gesicht.
„Jonathan?“
„Ja..?“, antwortete mein Freund mit einem gequälten Lächeln.
Es brach mir fast das Herz, ihn so zu sehen.
„Was ist mit dir los?“, fragte ich ihn besorgt. „Ist irgendwas passiert?“
Er setzte sich näher zu mir auf die Couch und strich mir durch meine Haar.
„Müssen wir morgen wirklich auf diesen Geburtstag gehen?“, fragte er mit so sanfter Stimme, dass ich glaubte zu schmelzen.
„Ja sicher, warum nicht?“, flüsterte ich ihm zu.
„Ich wäre viel lieber mal mit dir alleine...“, sagte er und setzte einen flehenden Blick auf.
„Naja, Emi ist meine beste Freundin und aah...“
Jonathan küsste sich gerade einen Weg meinen Hals entlang. Anscheinend dachte er, das würde meine Meinung ändern.
„Jon! Wir sind hier nicht alleine!“, zischte ich ihm zu.
„Wird schon niemanden stören...“, hauchte er gegen meinen Hals und ich erzitterte, obwohl mein Gesicht glühte.
Irgendwie fanden seine Hände nun den Weg unter meine Kleidung. Ich schluckte. Ich wollte noch nicht soweit gehen. Und vor allem nicht im vollen Gemeinschaftsraum.
„Lily, du bist so schön...“

Panisch blickte ich mich im Raum um und bemerkte nun, dass Potter uns aus den Augenwinkeln heraus beobachtete. Nein, nicht uns. Nur Jonathan. Er warf ihm einen verächtlichen Blick zu, doch Jonathan bemerkte ihn nicht, denn er war ja viel zu beschäftigt mit – naja, mir.

Endlich wanderte Potters Blick zu mir.
Ich versuchte Potter mit meinen Blicken zu verdeutlichen, dass er mir helfen sollte.
Doch daran schien er nicht im Traum zu denken und wandte sich mit einem Kopfschütteln und einem spöttischen Grinsen wieder seinem Buch zu.
Doch bevor ich mich über die Tatsache wundern konnte, dass Potter ein Buch las, sog ich scharf die Luft ein, als Jonathan die Knöpfe meiner Bluse öffnete.

Ja, spinne ich denn!

Ich musste dem Ganzen so schnell wie möglich ein Ende bereiten, bevor Jonathan noch auf die Idee kam, weiterzugehen, als mich ‚nur’ zu berühren.

Aber wie?

Jonathan sagen, dass ich es nicht wollte, konnte ich schon einmal ausschließen. Er würde mich für prüde oder sonst was halten und das wollte ich nicht. Es wäre mir zu peinlich.
Blieb also nur noch eine Möglichkeit:
Potter als Sündenbock.

„Potter! Fünf Punkte Abzug für Gryffindor!“, quiekte ich jetzt, noch bevor mich mein gesunder Menschenverstand aufhalten konnte, sprang auf und knöpfte eilig meine Bluse zu.
Oh Merlin, wenn das gut ging, dann würde ich versprechen auf eine Klosterschule zu wechseln.
Oder naja, mir vielleicht irgendwann in meinem Leben mal eine von innen anzusehen.

„WAS?“, rief Potter erbost und sprang ebenfalls auf. Wütend funkelte er mich an.
„Tu nicht so, Potter! Ich habe genau gesehen, wie du die Stinkbombe gerade eben in den Raum geworfen hast!“, log ich das Blaue vom Himmel. Hier und da erntete Potter empörte Rufe von ein paar Mädchen und ich bekam augenblicklich ein schlechtes Gewissen.
Das war außerdem die wohl billigste Anschuldigung, die ich je gebracht hatte, denn im Gemeinschaftsraum roch es eher nach Lavendel, als nach einer Stinkbombe.
Doch ich hatte gar keine andere Wahl gehabt. Ansonsten würde Jonathan nun immer noch an mir kleben und ich würde vielleicht nur noch in Unterwäsche auf dem Sofa sitzen.

Potter schien mich ebenfalls durchschaut zu haben.
„Ich rieche nichts... Du solltest mal was mit deiner Nase machen, Evans. Jetzt hast du schon so eine, die der von Hagrid Konkurrenz macht und kannst immer noch nicht richtig riechen.“, sagte er boshaft und ich wusste, dass es ihm großen Spaß machte, mich so zu ärgern.

„So? Ich denke, wir sollten besser mal wieder Professor McGonagall bei der Sache um Rat fragen.“, erwiderte ich gelassen und er rührte sich völlig fassungslos nicht einen Zentimeter vom Fleck. Ich wusste ja selbst nicht, dass ich so gemein und erpresserisch sein konnte.
„Los Potter, beweg dich“, sagte ich kalt und er stöhnte auf.
„Tut mir Leid, Jon. Mit Potter hat man, wie mit den Slytherins, nur Schwierigkeiten am Hals.“, sagte ich zu Jonathan. Potter sah mich wütend an und irgendwie wusste ich schon, dass ich diesmal einen Schritt zu weit gegangen war.
„Hör mal, Lily, ich glaube nicht, dass er was gemacht hat, ich rieche nämlich ni-“, begann Jonathan, doch ich unterbrach ihn. „Ich hab es doch gesehen, Jon! Du solltest du mal zu Madame Pomfrey gehen, vielleicht bist du krank. Riechst du denn nicht, wie es hier stinkt?“, sagte ich und hielt mir zur Verdeutlichung die Nase zu.
„Vielleicht solltest du einfach mal wieder duschen, Evans“, knurrte Potter neben mir.
„Halt die Klappe, Potter!“, sagte ich schnell und schob ihn vor mir her, bevor er meine Lüge noch weiter aufdecken konnte.


Als Potter und ich aus dem Porträtloch schlüpften, bereitete ich mich innerlich schon einmal auf seinen Wutausbruch vor. Und dieser kam auch. Und zwar nicht zu knapp.
Als das Porträtloch verschlossen war, holte ich tief Luft.
„Hör mal Potter, es tut mir Le –“
„Sag jetzt nicht, dass es dir Leid tut, Evans!“, unterbrach mich Potter böse zischend und ich wich ängstlich einen Schritt zurück.

„Es wäre sowieso gelogen. Behandle mich nicht, als wäre ich dein Kusssklave, denn das bin ich nicht, hast du kapiert? Ich bin nicht derjenige, der dir dauernd aus der Patsche helfen wird, wenn Twist dich küssen will. Wir sind nicht befreundet! Wir können uns ja noch nicht mal richtig leiden! Du kannst anscheinend nichts anderes, als auf anderer Leute Gefühle rumzutrampeln, oder?
Ich hab genug. Du kannst zusehen, wie du alleine klarkommst.“
All das kam in einer atemberaubenden Geschwindigkeit aus seinem Mund gesprudelt.
Jetzt drehte er mir den Rücken zu und wollte weglaufen.
„Potter, du verstehst nicht –“
„Ich verstehe nicht, Evans? Ich?“, unterbrach er mich und kam wieder auf mich zu. Ich wusste, dass es in ihm brodelte. „Ich glaube die Einzige, die nie irgendwas verstanden hat, bist du.“, sagte er und ich versuchte in seinen Augen zu lesen, was er damit meinte. Vergeblich.

Erneut drehte er sich um, um wegzulaufen.
Ich packte ihn am Arm. „Potter, wirklich –“, begann ich, doch er ließ mich nicht einmal aussprechen.
„Nein! Lass - mich - in - Ruhe!“, scharrte er ärgerlich und schüttelte meine Hand ab.
Er verschwand wieder durch das Porträtloch, was die fette Dame sehr sauer werden ließ.
„Junge Leute von heutzutage... wissen nie was sie wirklich wollen.“
Wie Recht sie doch hatte.

Ich blieb zurück. Verloren stand ich in dem riesigen Flur vor dem Porträt. Orientierungslos begab ich mich nun in irgendeine Richtung... Ich wollte nur noch weg.
Wie konnte er nur so mit mir umgehen? Und vor allem: Warum hatte er mich nicht einmal aussprechen lassen? Er ließ es mich noch nicht einmal erklären.

Es war also vorbei. Potter würde es nicht mehr tun. Er hatte es ja noch nicht mal richtig getan.
Du kannst anscheinend nichts anderes, als auf anderer Leute Gefühle rumzutrampeln, oder?
Dieser Satz hallte mir immer noch in den Ohren.
Was zum Teufel hatte er damit gemeint?

Ich war nun mittlerweile irgendwo in der Nähe der Kerker angekommen. Ich ließ mich an der kalten Wand heruntersinken und saß nun da wie ein Häufchen Elend.
Ich stützte meinen Kopf in die Hände und versuchte ein Weinen zu unterdrücken, von dem ich nicht einmal wusste, warum es kam und was es noch zu bedeuten hatte.
Zuletzt geändert von Riley am Do 05 Jul, 2007 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
Look after my heart. I've left it with you, Edward Cullen.
***
James Potter rocks my world.

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Beitragvon George Weasley » Mi 18 Okt, 2006 21:19

RILEY der Teil ist super schnell noch einer sonst bombardier ich dich mit pn`s xD

Ela
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Beitragvon Ela » Do 19 Okt, 2006 08:03

wieder mal ein toller teil freu mich auf den nächsten
2. Jäger der Gryffindor Quidditch Mannschaft

Melanie_Luna
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Beitragvon Melanie_Luna » Do 19 Okt, 2006 10:26

Super... der Teil ist spitze!!!
Der Arme James, er liebt sie und sie bemerkt es nicht mal... oder so ist es doch gemeint? oder nicht?
Schreib schnell weiter!

Ginny Granger

Beitragvon Ginny Granger » Do 19 Okt, 2006 17:33

Sorry bin spät dran!
Aber dieser Teil wa rmal wieder fantastisch! Wie lily um ihn weint, es ist wohl doch nur gute Freundschaft was Jonatahn mit ihr verbindet, im gegensatz zu James..das ist mher als Hass!
Also ich bin gespannt mach schnell weiter!
Lg
Ginny Granger

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Beitragvon Emily Slytherin » Mo 23 Okt, 2006 15:05

dieser teil hat mir mal wieder total gefallen!
ich finde du kannst die personen richtig gut rüberbringen-ich kann mir richtig vorstellen wie james diese sätze zu lily sagen würde!
mach weiter echt toll!
dO wHaTeVeR yOu WaNt To-BuT dO iT wItH sTyLe!!!

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