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[HP] Lea's Berufung

*Felicia*
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Beitragvon *Felicia* » Fr 18 Nov, 2005 21:51

Cool, dass sich noch jemand für die geschichte interessiert!

hier ein neuer, frisch geschriebener Teil:


Entsetzt ging Lea rückwärts um möglichst weit von ihm wegzukommen.
Rukan lachte, zuckte mit den Achseln und ging wieder hinter seinen Schreibtisch zurück.
Von dort aus betrachtete er sie mit gewisser Genugtuung und meinte dann herablassend: "Also wie ich sehe bist du doch noch nicht weit genug.
Bild dir bloß nicht ein, dass du so schnell von einer Sklavin die Böden wischt zu einer Tempeltänzerin aufsteigen kannst!
Wenn du irgendwas erreichen willst, musst du dich schon gut mit mir stellen. Schließlich entscheide ich über die Sklaven.
Das du heute beim Ritual tanzen durftest, war nur ein Zufall, da eine andere ausgefallen war und Katlina vorgeschlagen hatte dich als Vertretung einzusetzen.
Sie hat dich öfters beobachtet, wenn du verträumt vor dich hingetanzt hast."
Wieder lachte er herablassend.

Das stimmte. Lea hatte die Tänzerinnen oft beobachtet, wie sie in ihren hübschen, leuchtenden Gewändern für die Rituale geübt hatten.
Früher hatte sie für ihr Leben gern getanzt.
Doch hier, wo sie Böden wischen und dreckiges Geschirr in die Küche zurücktragen musste, blieb ihr keine Gelegenheit dazu, und nur, wenn sie sich einmal heimlich davonschleichen konnte, lief sie zu ihrem Lieblingsplatz im Tempelpark und tanze verträumt im Mondlicht vor sich hin.
Dabei musste Katlina, eine der auserwählten Tempeltänzerinnen, sie einmal beobachtet haben.

"Nun, ich denke ich bin im Moment fertig mir dir. Du wirst also weiterhin den Tempel sauber halten.
Aber das Angebot steht, ... falls du dich doch noch entschließen solltest ein Bisschen netter zu mir zu sein...?", raunte er und trat erneut einen Schritt auf sie zu.
"Niemals!", fuhr Lea ihn an und trat noch einen Schritt rückwärts. Sie konnte die rettende Türklinke im Rücken spüren.
Mit gespieltem Bedauern zuckte Rukan mit den Schultern und fing an seine Pergamente auf dem Schreibtisch zu sortieren.
"Dann bleibt im Moment alles beim alten. Du kannst gehn."
Lea lies sich das nicht zweimal sagen und verschwand.
Draußen vor der Tür lehnte sie sich erst einmal gegen die kühle, weiße Steinwand. Sie konnte die rauhe Oberfläche durch das leichte Gewand spüren, was ihrem erhitzen Körper gut tat.
Ihr Herz klopfte wie verrückt. Sie wusste nicht ob vor Wut, Scham oder Angst.
Sie hatte zwar schon so einige Annährungsversuche von anderen Männern aus dem Tempel hinter sich, aber mit solch einem Skrupel war noch keiner an sie herangetreten.
Ihr innerer Wunsch war zwar immer gewesen Tänzerin zu werden, seit sie hier im Tempel war, aber so leichtfertig wollte sie ihre Jungfräulichkeit auch nicht aufs Spiel setzten.
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whinky
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Beitragvon whinky » Sa 19 Nov, 2005 13:25

wieder total schön geschrieben, ich kann mir alles richtig gut vorstellen. Mach weiter so ich will mehr :-)

Virginia Corso
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Beitragvon Virginia Corso » Sa 19 Nov, 2005 13:28

ich stimme whinky zu
Provehito In Altum

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Beitragvon *Felicia* » Sa 19 Nov, 2005 18:06

danke!!! *freu* schön, dass sie euch gefällt.

ich schau mal, dass ich heute noch nen teil schreib.
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*Felicia*
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Beitragvon *Felicia* » Do 01 Dez, 2005 12:08

Sorry, das es so lange gedauert hat! aber ich hatte einfach noch keine konkrete vorstellung, wie die Geschichte mal weitergehn soll!
Aber jetzt kanns weiter gehn. ^^

Lea ging langsam wieder in den Sklaventrakt zurück.
Mittlerweile fror sie in dem dünnen Tänzerinnengewand ein wenig, und beeilte sich fröstelnd den Laubengang entlang und dann über den Tempelhof zu gehen.
Der Mond schien hell und es war eine sternenklare Nacht.
Lea liebte die Nacht. Sie hatte so etwas ruhiges, friedliches.
Schnell und leichtfüßig lief sie barfuß über den Parkweg, der zum Gebäudetrakt der Sklavinnen führte, in dem sie ein Zimmer zusammen mit Naomie bewohnte.
Also sie den eher kleinen Pfad zum Hintereingang einschlug, spührte sie die angenehme Kühle des taunassen Grases auf ihren Fußsolen.
Obwohl sie gerade eben noch so aufgewühlt gewesen war, merkte sie, wie sich die angenehme Stille auf sie übertrug.

Von weitem sah sie schon das Hauptgebäude, als sie plötzlich innehielt.
War da nicht etwas gewesen?... Angespannt lauschte sie in die Dunkelheit der Büsche in die das Mondlicht nicht hineinreichte. Nach einer Weile schüttelte sie den Kopf und lief weiter.
Doch da! Da war es wieder! Ein Geräusch, wie der eines erstickten Schreies. Es musste irgendwo von rechts kommen. Dort versperrte ihr eine dichter Blumenstock die Sicht.
Unsicher, was sie nun tun sollte stand sie zögernd da.
Doch dann schlich sie entschlossen auf den Busch zu.
"Oh,... hör doch auf! ..." Drang es wieder zu ihr hindurch.
"Ach komm schon!...", erklang eine tiefe Männerstimme etwas drängend.
Lea ahnte, was dort vor sich ging und schob entschlossen die Zweige auf Seite.Es war genau, wie sie es sich gedacht hatte.
Sie konnte gerade noch sehen, wie sich ein junger muskulöser Mann über eine leicht bekleidete Frau beugte. Als er ihr einen rauen Kuss auf den Mund drückte, ruderte sie hilflos mit den Armen.
"Schämst du dich nicht! Hör sofort auf!", schrie Lea den jungen Mann an.
Erschrocken hielt dieser inne und drehte sich zu ihr um.
Auch die Frau war erschrocken gewesen und aufgesprungen.
"Was fällt dir ein du Schwein! Lass sie sofort in Ruhe! Du hast keine Recht sie anzurühren! Ich versteh nicht, warum alle Männer denken, Frauen wären Freiwild, mit denen sie machen können, was sie wollen!", rief sie außer sich vor Wut.
Erschrocken und etwas verwirrt sah sie der junge Mann an.
"Aber...", fing er an.
"Nichts aber! Ich hasse es mittlerweile, dass man als junge Frau nirgends wo mehr vor euch sicher ist! Ständig muss man damit rechen, von irgend einem Idioten ins Gebüsch gezerrt zu werden!"
Doch mittlerweile hatte der Jüngling ein breites Grinsen aufgesetzt und starrte sie herausfordernd an.
Lea, die sich so in Fahrt geredet hatte, bemerkte es erst viel zu spät und meinte wutentbrannt weiter: "Ihr Männer seid doch alle gleich!"
"Ach ja?", fragte der junge Mann sie ruhig und sah ihr voll in die Augen.
"Darf ich jetzt auch mal was zu meiner Verteidigung sagen?", fragte er schmunzelnd.
Das irritierte Lea etwas aber sie starrte wütend zurück.
"Für so etwas gibt es keine Entschuldigung!"
"Doch!", meinte er herausfordernd. "Gilt es, wenn ich dir sage, das dieses junge, hübsche, anziehende Frau von alleine zu mir gekommen ist und ich sie zu nichts gezwungen habe?!", meinte er lachend.
Lea war nun doch etwas verunsichert. Aber als sie einen zufälligen Blick auf das Mädchen warf, bemerkte sie, dass diese ganz rot geworden war und den Blick gesenkt hatte.
Langsam dämmerte es ihr. "Da... das kann doch nicht sein...!", stotterte sie. "W...wie kann man so etwas freiwillig machen?"
Der Mann legte den Arm schützend um die junge Frau im Gras und drückte ihr einen Kuss auf den Mund, wie um Lea zu provozieren.
"Tja, junge Dame! Wohl etwas übereilig gewesen?", grinste er sie hämisch an.
Lea war sprachlos und wusste im ersten Moment nicht, wie sie nun reagieren sollte.
Doch dann drehte sie sich wütend um und stapfte davon.
"Wie blöd können solche Weibsbilder eigentlich sein, dass sie sich auf so etwas einlassen?!", fluchte sie vor sich hin ohne sich auch nur einmal umzusehen.
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Beitragvon *Felicia* » Do 01 Dez, 2005 12:14

über feedback würde ich mich freuen!

lg Felicia
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whinky
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Beitragvon whinky » Do 01 Dez, 2005 15:23

super lustig geschrieben *g* da ist Lea ja voll in ein Fettnäpfchen gesappt ;-) mach bitte weiter ich will noch mehr lesen lg Whinky

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Beitragvon *Felicia* » Do 01 Dez, 2005 17:33

ja, ich hab noch einen teil, ich bin grad wieder total im schreibwahn (dank dir ^^), und das muss ich mal ausnutzen!! *lach*

kommentare dringend erwünscht!!!
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Longsnake
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Beitragvon Longsnake » Do 01 Dez, 2005 17:47

also die geschichte finde ich richtig super...genial geschriebenmit ner prise humor...der hammer wirklich freu mich wens weiter geht!!!!!!!!
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Beitragvon *Felicia* » Do 01 Dez, 2005 18:06

danke, danke, danke!!! *rießigfreu* *longsnakeknutsch* ^^

ich hab grad noch einen teil geschrieben und stell ihn gleich rein!
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Beitragvon *Felicia* » Do 01 Dez, 2005 19:17

2. Kapitel


Diesmal herrschte nicht, wie sonst um die Mittagszeit, eine brütende Hitze in dem überdachten Säulengang des Tempels, sondern es war angenehm warm aber schwül und feucht.
Die Göttin schien die Gebete der Menschen erhört zu haben, und hatte endlich den ersehnten Regen über Attlan gesendet.
Zwar war die kleine Insel im Meer ein grüner Urwald, und es gab exotische Pflanzen und Vögel in den Parks der reichen Leute und in den Tempelgärten, aber dies war nicht der Natur zu verdanken. Es gab auf der Insel nur eine kurze Regenzeit und an sonsten war es meist heiß und trocken und man suchte die angenehme Kühle der schattenspendenden Bäume.

Das Geheimnis der blühenden Landschaft von Attlan war, dass es auf der Insel Wissenschaftler gab, die ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem entwickelt hatten, um die überall grünende Vegetation auf der Insel zu garantieren.
Weit oben auf dem höchsten Berg, der auch als der Sitz der Göttin angesehen wurde, entsprang eine Quelle, die den gesamten kleinen Inselstaat mit frischem und lebendigen Wasser versorgt.
Es war so viel und reichlich vorhanden, dass man sich die Bewässerung der Gärten und auch der Straßenbepflanzung leisten konnte.
So hatte man selbst in den äußersten Randvierteln wenigstens ein paar Büsche und Bäume am Straßenrand und Blumenbeete vor jeder Eingangstür.
Aber am prächtigsten waren natürlich die Tempelgärten und der Garten des Palastes in der Alleestraße.
Wobei keiner genau wusste, wie dieser aussah, weil kein sterblicher Bürger von Attlan je den Schlosspark betreten hatte.
Aber man munkelte, dass er in mehreren Terrassen angelegt war, die exotischsten Pflanzen, Büsche, Blumen und schattenspendende Bäume beherbergen würde und es Wasserläufe und kleine Teiche mit Fischen in allen Farben geben sollte.

Attlan erschien wie das Paradies auf Erden und im Großen und Ganzen pflegten die Bürger ein angenehmes Leben.
Der gesamte Inselberg war in mehreren Stufen angelegt, auf denen sich die Stadt aufbaute.
Am Ufer des Meeres lebten die ärmeren Bürger. Aber je näher man dem Inselberg kam, desto prächtiger wurden die verzierten Häuserfassaden der vermögenderen Bürger.
An der Alleestraße, die direkt auf den Palast mit der großen goldenen Kuppel zuführte, waren Blumenkaskaden und Büsche in bunter Mischung angepflanzt worden, und das weiße Straßenpflaster wurde hier täglich gesäubert, so dass es normalerweise wie verzaubert im hellen Licht der Mittagssonne glänzte.
Der Palast nahm die höchste Stellung am Berg ein und war von überall gut zu sehen. Er bildete die Spitze und den Mittelpunkt des Palast- und Tempelviertels und war der Bergspitze, die in den Wolken verschwand am nächsten.


Lea richtete sich stöhnend auf und streckte sich wie eine Katze.
Gerade war sie damit fertig geworden, den Säulengang zu wischen.
Die Kleidung klebte ihr, wegen der schwülen und feuchten Luft, unangenehm am Körper.
Erschöpft strich sie sich eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtete zufrieden den glänzenden Boden des langen Ganges.
Es war immer sehr anstrengend, den weißen Marmorboden vom Staub der Straße zu befreien, aber wenn er dann immer im Sonnenlicht glänzte, war Lea der Meinung, dass sich die Mühe gelohnt hatte. Seufzend nahm sie den Eimer mit dem dreckigen Wasser und wollte gerade gehen, als sie am Ende des Säulenganges die Tür gehen hörte.
„Hey du!“, rief jemand. Lea drehte sich um und erkannte Rukan, der auf sie zu kam und ein Bündel Pergamente unter den Arm geklemmt hatte. Er schien von draußen zu kommen.
Als er näher kam grinste er und meinte: „Na? Schon mit wischen fertig geworden?“ „Ja.“, entgegnete sie ihm etwas gereizt und war darauf bedacht auf Abstand zu bleiben.
Gehässig grinsend zog Rukan einen Augenbraue hoch und blickte sich um.
„Wirklich? Das sieht mir aber doch etwas sehr schmutzig hier aus!“ Damit gab er Lea den Blick frei und sie sah die Bescherung.
Da Rukan von draußen hereingekommen war, hatte er auf dem gesamten frisch gewischten Boden eine Schlammspur hinterlassen.
„Oh, war das etwa meine Schuld?“, fragte er mit gespieltem Bedauern. „Das tut mir aber Leid! Aber du bist ja fix, das kannst du ja schnell wieder in Ordnung bringen.“
Mit diesen Worten stapfte er an ihr vorbei und verschwand in seinem Büro.
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Beitragvon Longsnake » Do 01 Dez, 2005 20:05

Mannnnnn dieses Arschloch von Rukan...
aber auch wieder super....einfach grosse klasse wie du Attlan beschreibst...
So ich werd kurz unhöflich..WAN BITTE SCHéN KOMMT DER NàCHSTE TEIL??? ;)
ich freu mich jedenfall wahnsinnig auf weitere Teile!!!!!!!!!!!
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Beitragvon *Felicia* » Do 01 Dez, 2005 21:32

danke! *freu*
ich finds echt sooooo super, dass die geschichte ein paar leuten gefällt!!! :wink:

mal sehn wann ich weiterschreib.
ich versuchs sobald wie möglich!! (vielleicht noch heute)
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Beitragvon Longsnake » Do 01 Dez, 2005 21:35

ja heute wär super...ja wiso den nicht heute?also ich warte sehnsüchtig auf den nächsten teil ;)
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Beitragvon whinky » Do 01 Dez, 2005 21:42

oh der rukan ist wirklich so gemein. Dem gehört in seinen fetten Hintern getreten. Die Insels scheint ja wirklich ein paradis zu sein. Ich will mehr. lg Whinky