So!
Nun gehts weiter und diesmal will ich diese FF auch zuende bringen (sie endet natürlich nicht mit diesem kapitel es werden noch einige kommen)
Und nun viel spaß mit dem viel zu lang nicht erschienenem kapitel:
Urlaub
Stolz ragten die Spitzen in den Himmel und glänzten im Sonnenlicht.
Luna musste den Kopf weit in den Nacken legen, um diese zu sehen. "Na hab ich zu viel versprochen?" fragte ihr Vater stolz. Luna konnte nur den Kopf schütteln.
Sie war völlig überwältigt von der gewaltigen Kathedrale. Das meistbesuchte Sehenswürdigkeit Deutschlands.
Luna überraschte dies nicht. Sie war froh das ihr Vater einen Freund in Deutschland hatte, der sie zu Silvester nach Köln eingeladen hatte.
"So schön es auch ist eine so reizende Bewunderin zu haben." Dröhnte der Dom plötzlich in einem tiefen Bass. "Ich glaube deinem Nacken zuliebe solltest du deinen Kopf etwas senken."
Luna schnappte nach Luft. "Okay" sagte sie zitternd. "Aber ich glaube ich schaffe es jetzt erst recht nicht von dir weg zu gucken.
Die Erde wackelte, als der Dom ein gewaltiges Lachen losließ. "Du bist erstaunlich kleines Mädchen. Du sagst was du denkst und sogar vor einer solchen Kreatur wie mir!"
Lunas Mund klappte soweit auf, das man meinen konnte sie wolle Spargel quer essen. Der Dom fand es gut das jemand einen lustigen Kommentar abgab? Das konnte doch nicht wahr sein! "Ich glaube dein Vater ruft dich schon." Brummte der Dom.
Luna blickte sich um. Tatsächlich sah sie ihren Vater schon einige Meter weiter weg stehen und sie rufen hören. "Jetzt geh schon!" Dröhnte der Dom. "Wir können ein andermal weiter reden ich laufe schon nicht weg!' Luna nickte nur knapp und rannte so schnell sie konnte zu ihrem Vater hin.
"Da bist du ja!" sagte Xeno erfreut und legte einen Arm um sie. Luna nickte nur. "Alles okay?" Fragte ihr Vater und blickte sie an. Sein Lächeln war verschwunden. Sorge stand dafür jetzt in seinem Gesicht. Seine Tochter schüttelte den Kopf. "Ich hab mich mit dem Dom unterhalten" flüsterte sie leise. Xeno strahlte. "Aber das ist doch toll!" Rief er erfreut aus. "Das ist es nicht!" Brüllte sie auf einmal ihren erschrockenen Vater an. Tränen schossen ihr in die Augen. "Ich rede mit Socken, Kartoffelschüsseln und Wesen die sonst keiner sehen kann nicht einmal du!" Sie fing leise an zu schluchzen. "In... der Schule nennen sie mich Loony! Und was ist wenn sie recht haben?
Was ist wenn ich wirklich verrückt bin? Niemand sonst hört und sieht die Dinge! Ist es nicht warscheinlicher das ich mir das alles nur einbilde?" Er nahm sie in den Arm, wo sie sich laut schluchzend einkuschelte.
"Die meisten Menschen sind Muggel." Begann er leise wärend sie langsam zu schluchzen aufhörte, sich aber noch an ihn klammerte wie eine Schiffbrüchige an ein stück Treibholz das sie vor dem Ertrinken bewahrte.
"Wenn ein Muggel sagt das es echte Zauberer gibt, würde er von seinen Mitmenschen gemieden werden und für verrückt gehalten werden. Aber er hätte recht.
Nur weil etwas von den meisten nicht gesehen wird, muss es nicht heißen das es dies nicht gibt.
Du hast eine wundervolle Gabe. Aber du bist nicht verrückt!"
Luna löste sich von ihrem Vater und wischte sich die Tränen weg. "Aber ich werde von anderen gemieden... bin so allein..." wieder schossen ihr Tränen aus den Augen.
Wieder strich ihr Vater ihr über den Kopf. "Glaubst du das die meisten nicht auch allein sind? Ihre sogenannten Freunde würden sie bei der ersten Schwierigkeit verlassen. Ich bin sicher das auch du eines Tages Freunde haben wirst.
Und dies werden dann richtige Freunde sein!"
Noch immer gingen Luna die Worte durch den Kopf, die ihr Vater ihr gesagt hatte.
Aber auch ihn hielten die meisten für verrückt. Das war wohl das Familienschicksal der Lovegoods. Auch ihr Großvater Rendield Lovegood wurde zu Lebzeiten ständig verspottet.
Aber nur sie. Luna Lovegood sah diese Wesen.
Ihr Blick wanderte über den Rhein* und sofort bereute sie es.
Der Rhein war schrecklich verschmutzt und am Ufer tummelten sich Schleimruftz herum.
Sie sahen aus wie grüne Schleimkugeln mit Froschaugen und Armen.
"bluärgs!" eine schrecklich stinkende graugrüne Substanz wurde von einem der Kreaturen ausgebrochen. Genau vor Lunas Füßen. Angewiedert taumelte sie zurück. Mühsam unterdrückte sie ein Würgen. "Was ist los?" fragte ihr Vater besorgt. Der Glückliche! Niemand hier konnte es riechen! Nur sie mal wieder allein! "Haut ab!" Rief plötzlich eine weibliche Stimme und jemand zog sie weiter vom Gestank weg.
Es war eine Frau mit feuerrotem Haar.
Sie ging auf die Biester zu und rief: "Geht weg von hier!"
Und zu Lunas Überraschung zogen sich die Wesen zurück.
Ein Windstoß ließ die Haare der Frau aufbauchen und machten ihre Ohren sichtbar.
Sie waren leicht Spitz.
"verschwindet!" rief die Frau nochmal.
Und endlich zogen sie sich zurück.
"Danke!" keuchte Luna. "Kein Problem!" Sagte die Frau, die sich gerade ihre Haare wieder über ihre Ohren legte und ihr dabei kurz zuzwinkerte. "Was war denn los?" Fragte ihr Vater in dessen Augen noch die Sorge sehen war.
"Das kann ihre Tochter ihnen später sagen."
sagte die Frau, fing ein in der Luft fliegendes Blatt auf und reichte es Luna.
"War mir eine Freude!"
Sagte die Frau und wandte sich um, um zu gehen.
"Halt warten Sie doch!" Rief ihr Vater und lief hinterher.
Luna blieb allein zurück, mit dem Blatt in der Hand. Sie betrachtete es und keuchte überrascht auf.
Auf dem Blatt stand etwas geschrieben. Und wenn sie es durchlas wurde es durch neue Zeilen ersetzt.
"Grüß dich Luna.
Ich bin Ilisa einst Hüterin dieser Wälder die nicht mehr sind.
Ich bringe wichtige Kunde.
Bitte kommt heute um null Uhr zum Dom.
Allein. Keine Angst es wird euch kein Leid geschehen
Luna hatte große Mühe gehabt ihren Vater dazu zu bringen sie allein nochmal zum Dom zu lassen aber schließlich gelang es ihr doch und sie machte sich, mit klopfendem Herzen auf den Weg.
Sie wurde schon erwartet. "Da bist du ja!" Sagte Ilisa erfreut. "Wie hast du das geschafft von deinem Vater wegzukommen?" Brummte der Dom. Luna sah ihn an. "Ich habe ihm gesagt, das ich mich mit dir unterhalten will."
"WAS!?" Die Domplatte erzitterte unter dem Ausruf der Alten Kathedrale. "Das war die einzigste Möglichkeit,
ihn dazu zu bringen mich gehen zu lassen. Ich sagte ihm du bist schüchtern und redest nicht gern wenn so viele Leute da sind. Er wird nichts verraten. Er wusste schon das ich mit dir geredet habe."
Der Dom räusperte sich. Ilisa lachte. "Weißt du Luna!" kicherte sie "Unser Alter hier liebt es mit denen zu flirten die ihn verstehen. Manchmal lässt er sich sogar kraulen." Jetzt musste Luna kichern. Die Vorstellung, das jemand den Dom kraulte fand sie irgendwie süß.
"Hmpf..." machte der Dom. Dann sagte er, leicht verstimmt: "Kommen wir nun endlich zur Sache warum wir uns hier treffen wollten!" Luna nickte. "Du hast recht das würde ich wirklich gern wissen!" Sagte sie und blickte Ilisa fragend an.
Die junge Frau nickte und sagte: "Wir wissen, das du voller Selbstzweifel steckst und wollen dir helfen."
Luna ging einen Schritt zurück. "Was wollt ihr damit sagen?" Fragte Luna und ihre Stimme zitterte. " "Wir wollen dir sagen, das du nicht verrückt bist." Sagte Ilisa sanft. "Auch ich kann das sehen was du siehst." Luna setzte sich an den Dom, der zufrieden brummte. Scheinbar um zu zeigen das sie bei ihm erwünscht war. "Und wenn wir beide verrückt sind?" Fragte sie Ilisa. "Ich bin genauso wenig verrückt wie du." "Was soll ich erst sagen?" Dröhnte der Dom. "Soll ich mich etwa selbst einbilden, das ich rede?"
"Und wenn Ilisa und ich uns beide einreden, das du redest?" "Dann würdet ihr euch dasselbe einbilden!" Lachte er und sein Lachen klang wie Donner. Ein paar der wenigen Passanten, die noch da waren blickten erschrocken auf.
"Siehst du?" flüsterte der Dom. "Mein lachen hören sie als Donner. So wie sie viele meiner Gefühle als Gewitter oder als was auch immer war."
Luna schüttelte den Kopf. "Tut mir leid, aber das wird mir langsam alles etwas viel!" Ilisa schien etwas sagen zu wollen, doch Luna wehrte mit den Händen ab. "Tut mir leid aber mein Vater wartet schon auf mich und macht sich Sorgen!"
L
Ilisa wollte die fliehende Luna zurückhalten, doch der Dom hielt sie zurück.
"Lass sie gehen." Sagte er leise.
Ilisa schüttelte den Kopf. "Sie hat keine Ahnung wer sie wirklich ist! Und wer hinter ihr her ist! In welch großes Gefahr sie schwebt!" "Ich weiß" sagte er traurig. "Aber wir können sie nicht dazu zwingen. Sie gehört nicht uns!
"Aber was können wir denn tun?!" Rief Ilisa verzweifelt. "Wir können garnichts tun." Sagte er traurig. "Aber du. Du kannst sie heimlich begleiten." Sie lachte auf. "Luna würde mich doch bemerken! Sie kann weitaus mehr als sie selbst noch weiß!"
"Aber durch Stein kann auch sie nicht gucken" Brummte der Dom. "Ich verlange es auch nicht von dir. Wie ich sagte ich kann nichts machen ich kann hier nicht einfach weg! Du hingegen schon! Du musst ja auch nicht ununterbrochen bei ihr bleiben! Bleib einfach in ihrer
Nähe!
Ilisa nickte ergeben. "Nun gut ich werde es tun."
*die FF spielt ja im Jahre 1992 und da war der Rhein meines Wissens noch viel verdreckter als heute^^)