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[HP] Luna Lovegood und der Halbdementor

Tonks_schnuffel
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Beitragvon Tonks_schnuffel » Do 01 Feb, 2007 18:08

So jetzt hab ich es auch gelesen. :)
Wie immer super! Ich mag das wie du "lunas welt" beschreibst und dabei die inhalte vom orginal reinbringst .
Jetzt wirds richtig spannend -> "geisterrednerin" !
Das mit dem Hut das der ein geist ist ,ist eine gute idee .Im original ist das rätsel ja net gelöst oder??
Und GSD wissen wir ja schon das Lockhart (hoffentlich) nicht ewig bleiben wird *nichtausstehkann*
Ja bei marietta kann ich nur zustimmen->klogesicht ;)
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Xandro
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Beitragvon Xandro » Do 01 Feb, 2007 22:07

Nein im Original ist das Rätsel noch nicht gelöst worden^^

Und mit Lockhart... nunja ich mag ihn auch nicht. Mehr verrate ich jetzt aber nicht! ;)

Danke für dein komment Tonks :)
Ein Freund is wie der Mond. Du kannst ihn nicht immer sehen aber er is immer da!

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Beitragvon Halbdementorin » Mo 05 Feb, 2007 17:25

so.da watro momentan nicht ins internet kann,werde ich nun für ihn das neue kapitel on stellen.^^
er wünscht euch allen viel spaß beim lesen.^^

Vito

Der Rest der Woche verging für Luna mit gemischten Gefühlen. Sicherlich war sie einerseits froh, dass sie nun wusste, dass sie nicht verrückt war. Aber was war sie dann?
Und leider half es auch nicht, dass die Hänseleien sich besserten. Zwar versuchte sie nun so zu tun, als würde sie keine Gegenstände mehr sehen, aber vermutlich merkten die anderen es doch. Denn oft genug wurde sie aufgezogen und ausgelacht.
Am Mittwoch hatten sie Verwandlung mit den Gryffindors und Luna freute sich Ginny Weasley wieder zu sehen, die bis jetzt noch eine der Nettesten war.
„Hey Luna, wie geht's dir?“, fragte sie. „Och, danke ganz gut.“, seufzte Luna. Sie hatte keine Lust ihr zu sagen, wie sie sich wirklich fühlte.
Die Ravenclaws und Gryffindors setzten sich und warteten auf Prof. McGonagall. Aber es starrte sie nur die Katze auf dem Pult an.
Moment, seit wann starren Katzen so unbeweglich, wenn so viele Schüler reinkommen? Ihr Vater hatte doch mal so was gesagt, dass jemand aus Hogwarts ein Animagus war oder nicht? War dies jetzt die Frau Professorin?
Wenn du jetzt zur Katze „Hallo Professor“ sagst und sie es dann wirklich ist, werden die anderen vielleicht etwas mehr Respekt haben. Aber wenn nicht, wäre sie wieder das Gespött der Klassen und vielleicht würde dann auch Ginny über sie lachen?
Aber es sie war es ganz sicher. In dem Moment sprang die Katze vom Pult und verwandelte sich in Prof. McGonagall. Ehrfürchtiges Aufrufen folgte.
Luna guckte finster drein. Sie hatte es doch gewusst. Wütend schnaubte sie auf. Leider hatte das McGonagall gehört. Sie zog etwas verwundert die Braue hoch und sah Luna verwundert an. Luna rutschte etwas verunsichert auf der Bank herum.
Ein Kichern ging durch den Raum. Die Professorin hatte sich gerade rumgedreht, um zu ihrem Pult zu gehen, als eine Pergamentkugel Luna am Hinterkopf traf.
Sofort wirbelte die Frau herum. „Niemand wir in meinem Unterricht beworfen und schon gar nicht wenn der Übeltäter aus meinem Haus kommt!“, donnerte McGonagall. Luna warf einen flüchtigen Blick nach hinten. Tatsächlich saß zwei Reihen hinter ihr ein Junge mit einer Gryffindoruniform und warf seiner Hauslehrerin einen finsteren Blick zu.
Der Rest des Unterrichtes war zwar ohne weitere Angriffe von statten, aber sonderlich wohl fühlte sich Luna nun auch nicht mehr. Die Streichhölzer von ihr, die sie zu Nadeln verwandeln sollte, bekamen lediglich einen matten silbrigen Schimmer.
So quälte sich Luna durch ihre erste Woche und freute sich auf das Wochenende. Denn dort wollte sie in aller Ruhe mal einen Spaziergang machen und sich von den Hänseleien erholen.

Luna stand am Samstag schon früh auf und ging runter bevor die anderen wach wurden.
Sie wollte möglichst ungestört Frühstücken.
Sie schmierte sich etwas Honig auf ein stück Toast und griff zum Tee.
Zum glück war der Tisch schon gedeckt und Luna genoss, ungestört von den meisten anderen (ein paar wenige waren doch schon auf), ihr Frühstück.

Der Spaziergang tat ihr unglaublich gut. Zwar grüßten sie hin und wieder ein paar Schmetterlinge, aber eigentlich waren sie ja ganz nett zu ihr.
Sie hatte gerade den Quidditchübungsplatz erreicht, als sie Stimmen hörte.
Offenbar war ein Training. So früh? Aber Luna wollte es sich doch mal angucken und ging etwas näher in Richtung des Platztes.
Plötzlich trat sie in etwas Glitschiges und fiel zu Boden.
Überrascht sah sie auf ihren Fuß. Sie war in einen Haufen Schnecken getreten. Wo kamen die alle her?
„HEY!“ Dieser Aufruf und das Rauschen ließen Luna aufgucken. Draco Malfoy und einige der anderen Spieler waren gelandet.
„Wie kann man sich wohl seine Trainingpause wohl am besten versüßen hmmm?“, grinste Malfoy höhnisch. Ein paar der Slytherins lachten. Luna kroch die Angst hoch. „Sie ist kein Gryffindor!“, sagte einer von ihnen. Doch Malfoy und ein anderer Junge winkten ab.
„Sie ist bei den Ravenclaws nicht sehr beliebt.“, sagte Malfoy und hob eine der Schnecken auf. „Mal gucken was passiert, wenn sie Weyslbies Schnecken bekommt...“ Langsam und mit breitem Grinsen ging er auf Luna zu.
Einer von den Slytherins ging zu Luna und zerrte ihren Kiefer auf. Diese versuchte sich verzweifelt zu wehren, aber gegen den Viertklässler kam sie nicht an.
Die anderen standen blöd dabei, manche versuchten zu lachen. „Das geht jetzt echt zu weit Draco!“ Hörte Luna wie durch Watte wieder den Slytherin, der schon gerade nicht wollte das Malfoy ihr das antut.
„In der Tat! Ärger könntet ihr wirklich bekommen!“ Erleichterung und Hoffnung machten sich in Lunas panikerfüllter Brust breit. Jemand kam ihr zu Hilfe. Es war Vito!
„Wollt ihr euch jetzt etwa auch mit den Ravenclaws zerstreiten?“, fragte er und blickte zornfunkelnd auf Draco runter, der die Schnecke gerade in Lunas Mund einführen wollte.
„Nein, das wollen wir nicht!“, sagte der Slytherin und nahm seinen Besen. „Los, lasst uns weiter Trainieren wir haben schon zu viel zeit vertrödelt.
Draco warf Luna einen letzten, gehässigen Blick zu und bestieg dann auch seinen Besen und flog weg.
„Danke!“, hauchte Luna und lief rosa an, als Vito ihr aufhalf. „Wenn du willst, können wir gern zusammen etwas spazieren gehen.“, schlug der Drittklässler vor.
Luna nickte erfreut. Dieser Samstag schien nun doch noch ein schöner Samstag zu werden.

Zusammen gingen die beiden zum See und Luna sah über die spiegelglatte Oberfläche.
„Moment, ich muss dir was zeigen.“ Vito grinste breit und holte ein Stück Fleisch aus seinem Umhang raus. Noch bevor Luna was sagen konnte, warf er das Stück im hohen Bogen über den See, wo es auf das Wasser aufschlug. Plötzlich sprudelte das Wasser ein wenig und Luna sah große Tentakel, die das Stück festhielten. Vito lächelte Luna an und holte noch ein Stück heraus und warf auch dieses in Richtung der Krake, die nun noch etwas weiter rauskam und das Fleischstück sofort auffing. Luna lächelte und Vito lächelte noch strahlender zurück.
„Das ist unsere Krake.“, erklärte er stolz. „Es soll sogar Wassermenschen in diesem See geben.“ Luna sah ihn groß an. „Ich meinte, dass ich eine Hand unter Wasser gesehen hab, als ich im Boot nach Hogwarts fuhr.“, sagte sie aufgeregt. Vito hob überrascht eine Braue. „Ehrlich?“, fragte er. „Also das einer der Erstklässler gesehen haben soll...“ Er nickte anerkennend mit dem Kopf.
Schnell war der Vormittag vergangen und es war Zeit für das Mittagessen. Luna und Vito gingen zusammen zurück und wären fast über ein Erdhörnchen, das ein geblümtes Hemd trug gestolpert. Luna konnte Vito, der allem Anschein den kleinen Kerl nicht sah zurückhalten, indem sie ihm am Arm festhielt. „Was ist denn?“, fragte der überraschte Vito. Luna stand etwas verunsichert da und rieb sich verlegen den Arm.
„Ich...“, stammelte sie „ich...“, sie ließ den Blick neben Vito auf den Boden schweifen, wo das geblümte Erdhörnchen von einem anderen Erdhörnchen abgeholt wurde, der einen Hut und eine Braune Jacke trug. Ihr Atem stockte, als Vito näher auf sie zukam und er versuchte ihren Blick zu erhaschen. „Ich wollte... nur...“ Mehr brachte sie nicht raus und außerdem piepste plötzlich eins der Erdhörnchen: „Sag mal, was fällt dir ein, einfach so auf den Weg zu laufen, wo die ganzen Menschen sind?“ Es war das Erdhörnchen mit dem Hut, das dem Beblümten jetzt noch eins auf den Kopf gab und es wegzerrte.
„Was ist den nun?!“, riss Vito Luna wieder zurück. Seine Stimme verriet etwas Ungeduld. „Ich...“ Luna holte tief Luft und sagte dann sehr schnell: „Ich wollte dir nur danken, dass du den Vormittag mit mir verbracht hast!“ Jetzt war’s raus! Nun gut... eigentlich wollte sie nur verhindern, das Vito auf das Erdhörnchen trat aber nun merkte sie, dass ihr dieser Vormittag mit Vito echt gut getan hatte. Luna wurde rot und sah Vito verlegen an.
Aber dieser lächelte sie an. „Für mich war`s ebenfalls sehr schön gewesen.“ Und plötzlich nahm er sie in seine Arme.
Luna merkte, wie sich Schmetterlinge in ihrem Bauch auszubreiten schienen. Eine angenehme Schwäche ließ ihre Knie weich werden und sie sank noch mehr in Vitos Arme.
Sie wusste nicht, wie lange sie so nun dastanden. War es nur ein Augenblick? Oder Jahre? Luna kam es zumindest sehr lang vor, wie sie in einer schläfrigen Trance in Vitos Armen lag und seine Nähe genoss.
Als sie sich lösten, lächelten sich beide verlegen an. „Lass uns Essen gehen.“,
sagte Vito und legte die Hand auf ihre Schulter.
Lunas wollte die Hand abschütteln. Aber irgendwie fühlte es sich gut an und so ließ sie es dann doch zu.

Vitos Freunde sahen sie groß an, als er und Luna zusammen am Ravenclawtisch ankamen. „Na, hast du dich bei Vito eingeschleimt?!“, rief das Mädchen, mit dem dunklen Teint und den schwarzen Haaren herüber. „Ach, hör auf so rumzukläffen Bella!“, rief Vito zu ihr zurück.
Grölendes Gelächter brach aus und „Bella“ lief rot an und ihre Lippen bebten vor Zorn.
„Sie heißt Bella?“, fragte Luna. „Naja...“, mischte sich die Graue Dame plötzlich ein, die neben sie geschwebt war, „..sie heißt meines Wissens Nadja aber sie erinnert etwas an die Todesserin Bellatrix und sie gerät echt schnell in Rage und brüllt gern umher. „Also dann könnte sie doch auch Leonie heißen.“, sagte Luna.
Die Graue Dame lächelte leicht. „Also ich zieh nicht über Schüler her, die dazu noch in meinem Haus sind.“, sagte die Gaue Dame. „Entschuldigung...“ Luna sah verschämt zu Boden. Aber die Geisterfrau lächelte nur. „Iss mal was Luna.“, ermahnte sie sie freundlich. „Nur weil ich nichts mehr essen kann, heißt es nicht, dass du es auch nicht mehr musst.“ Wieder lächelte die Graue Dame
Vito indes alberte mit seinen Freunden herum, die Luna bis jetzt nicht so sonderlich beachtet hatten. Immerhin lachten sie nicht über sie.
Luna biss in eine Bratwurst und aß etwas Kartoffelpüree.
Die Graue Dame blieb neben ihr und sah ihr zu. Plötzlich fiel Luna was ein: „Warum nennt man dich nur die `Graue Dame`?
Die Graue Dame rollte mit den Augen, grinste dabei aber.
„Die meisten Geister haben nur noch Titel. Der Blutige Baron, der Fette Mönch und der fast Kopflose Nick... naja bei ihm ist sein Name in seinen Titel gekommen. Aber natürlich habe ich einen Namen. Ich nenn ihn aber nur wenigen Leuten. Menschen in denen ich etwas mehr als nur oberflächliche Beziehung sehe.“ Luna nickte leicht betroffen, bis die Graue Dame sagte: „Ich heiße Anastasia.“ Luna strahlte übers ganze Gesicht.

Jetzt fand Luna Hogwarts Aufenthalt nicht mehr so schlimm. Vito war sehr beliebt und dies zeigte sich nun auch für Luna positiv. Sie war nicht mehr länger die komische Verrückte.
Endlich gehörte sie dazu! Und so freute sie sich auch auf das Halloween.

Nervös stand sie vor dem Spiegel und kämmte ihr langes Haar. Vito wollte sie in einer halben Stunde abholen, um mit ihr gemeinsam zur Feier zu gehen.
Endlich würde sie bei einer richtigen Feier dabei sein! Endlich musste sie nicht mehr neidisch zuhören, wenn andere über ihre Partys redeten.
Es klopfte an der Tür.
Vito! Er wollte sie abholen.
Erwartungsvoll ging sie zur Tür und öffnete sie....
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Beitragvon Wachtel » Mo 05 Feb, 2007 17:32

Heeey

Das Chap ist Klasse
Kein Wunder das das Luna Fuchs mit McGonagall *gg*
Ich freu mich sehr aufs nächste Chap da ich ja weiß was kommt.
*Halbdementorin angrins*

Dickes Lob

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Beitragvon Halbdementorin » Mo 05 Feb, 2007 17:40

tja,ab dem nächsten kappi wird es riochtig los gehen.^^und eine neue figur wird ihren ersten auftritt haben.+grinsegrins+^^

find das kapitel auch sehr schön.^^
ich fand das schon ziemlich heftig mit den schnecken...aah dieser draco....
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Beitragvon Wachtel » Mo 05 Feb, 2007 17:46

na ja du kennst ja meine meinung über draco *g*
ich bin momentan zu sehr auf den chara fixiert als das ich mich aufregen könnte aber heftig war es trotzdem irgenwie und es passt auch zu ihm
arme luna am liebsten würd ich sagen nett das vito sie tröstet aber..
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Beitragvon Halbdementorin » Mo 05 Feb, 2007 17:55

ich werde wohl nie dahinterkommen,was die leute an diesem drecksarsch so toll finden..,gerade das einige seine arroganz und den miesen chara mögen..ich verstehe es nicht,werde es auch nicht verstehen und ich will es wohl auch nicht,da es für mich unmölglich ist...
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Beitragvon Tonks_schnuffel » Mo 05 Feb, 2007 18:08

Möö !! spannende stelle !
aber super chap!! Und vito ist bestimmt hinterhältig ;)^^
freu mich schon auf mehr =)
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Beitragvon Halbdementorin » Mo 05 Feb, 2007 18:10

tja..über vito wird noch einiges kommen.^^danke für den komment.^^+vertrete hier ein wenig den watro,der hier eigentlich die dankesreden schreiben sollte.^^
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Beitragvon Halbdementorin » Mi 07 Feb, 2007 12:24

werde dir noch bescheid geben wenn das nächste on kommt.^^
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Beitragvon Tonks_schnuffel » Do 08 Feb, 2007 19:46

*schon freu*
hoffentlich bald ;)
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Beitragvon Halbdementorin » Fr 09 Feb, 2007 15:06

sicher.^^nächste woche oder so..wirst auf jedenfall bescheid bekommen.^^
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Beitragvon Halbdementorin » Fr 09 Feb, 2007 17:28

hier nun das neue kapitel,welches ich für watro on stellen werde...ich wünsche euch allen von watrio viel spaß beim lesen.^^


Gabriel Obscuritas

Zur gleichen Zeit des Balles, in einer kleinen Wohnung in London:
Ein Junge, 11 Jahre alt, wälzte sich schlaflos in seinem Bett hin und her. Schweiß rann über sein Gesicht und tropfte auf sein Kissen.
Ein leises Stöhnen entwich seinen Lippen.
Vor einigen Monaten sah seine Zukunft noch ganz anders aus. Er hatte eine Einladung nach Hogwarts bekommen.
Aber dies lag nun in weiter Ferne. „Ich bin ehrlich gesagt überfragt.“, hallte die Stimme des Heilers in seinen Ohren. Seine Mutter schluchzte. „Was ist mit meinem Kleinen?“ Ihre Hände zitterten. Der Heiler sah sie ratlos an. „Können sie den gar nichts für ihn tun?“ Die Frau mittleren Alters wurde langsam laut. „Ich werde ihm erstmal einen Schlaftrunk geben.“, sagte der jüngere Mann und holte eine kleine Glasflasche raus und entkorkte sie.
Der Junge konnte seinen Kopf nicht ruhig halten und so musste die Mutter ihn festhalten, während der Heiler den Schlaftrunk einflößte.
Die Glieder des Jungen erschlafften und sein Atem ging wieder ruhiger. Die Mutter streichelte über die schwarzen Haare ihres Sohnes, die scheinbar dünner geworden waren.
„Ich fürchte, mehr kann ich erstmal nicht machen...“ Der Mann sah verlegen auf seine Fußspitzen.. „Ich werde Morgen noch mal vorbeikommen und nach dem Rechten sehen Mrs. Obscuritas.“ Der Heiler nahm seinen Koffer und schien es eilig zu haben raus zu kommen.
Die Frau stand noch eine ganze Zeit am Bett ihres Sohnes. „Was hast du bloß.“, flüsterte sie leise. „Mein lieber Gabriel“

Lange musste der kleine Gabriel kämpfen. Denn die Krankheit fesselte ihn fast ein Jahr an sein Bett.
Aber dies war wohl dem Schicksal nicht schlimm genug. Sein Körper veränderte sich.
Egal was die Heiler auch versuchten. Seine Haare wurden dünner, seine Finger wurden länger und auch dünner. Seine Nägel wuchsen krallenartig, wenn man sie nicht täglich schnitt.
Seine Mutter kümmerte sich immer um ihn.

Aber von seinen Veränderungen abgesehen, ging es ihm langsam doch immer besser. Er konnte bald schon aufstehen und ging gern wieder im Wald spazieren. Wenn auch vorzugsweise in der Dämmerung.
Eines Tages wollte er seiner Mutter einen Strauß Blumen aus dem Wald mitbringen.
Doch er hätte sich lieber etwas beeilt. Als er ankam waren die Blumen allesamt verwelkt.
„Das macht doch nichts.“, hatte seine Mutter traurig lächelnd gesagt.
Ja, sie lächelte immer traurig in letzter Zeit. Seine Krankheit und auch seine Veränderungen schienen ihr sehr aufs Gemüt zu schlagen. Seinem Vater schien es etwas besser zu gehen. Er lachte noch ab und an. Aber er war oft bei der Arbeit. Also kam Gabriel nicht dazu mit ihm etwas zu unternehmen.
So verging das Jahr und Gabriel fühlte sich, als der Sommer sich erneut ankündigte, so stark wie noch nie in seinem Leben. Und endlich konnte er nach Hogwarts gehen.
Es war ein neuer Brief gekommen, der ihm einen Platz auf der Zaubererschule anbot.

Endlich war der Tag gekommen, wo er mit seiner Familie in die Winkelgasse gehen würde, um seine Sachen zu kaufen.
„Wo ist dein roter Umhang, den ich extra für dich rausgelegt habe?“, fragte seine Mutter, als er runterkam.
Gabriel blickte an sich hinunter. Er trug einen schwarzen Umhang, der an einigen Enden leicht ausgefranst war.
Sein Vater schüttelte nachdenklich den Kopf. „Du siehst wie eine lebende Leiche aus.“ Seine Stimme klang besorgt.
Leider hatte er damit nicht so ganz Unrecht, musste Gabriel erkennen, als er sich vor den großen Wandspiegel stellte. Sein Haar war sehr dünn geworden und seine Hautfarbe war blass wie ein Betttuch. Egal, wie lang er auch Sonne tankte. Seine Haut wollte einfach nicht braun werden. Seine Augen waren seltsam silbrig geworden. „Selbst mein Vater hält mich für einen Freak!“ Ärgerlich wandte er sich vom Spiegel ab und begab sich schweigend an den Tisch. Sein Vater sah ihn besorgt an. „Ich will doch nur nicht, dass du es in Hogwarts schwer hast.“, sagte er leise. „Aber wenn du da so ankommst, bist du schnell der Außenseiter. Das will ich einfach nicht.“ Gabriel nickte. „Versteh ich ja. Aber in anderen Farben fühl ich mich einfach nicht mehr wohl.“ Mr. Obscuritas seufzte. „Nun gut, ich kann und will dich nicht zwingen.“, sagte er mit etwas milderer Stimme und nahm einen großen Schluck Kaffee.
Endlich! Nach dem Frühstück machte sich die ganze Familie auf den Weg in die Winkelgasse, um die Einkäufe für Hogwarts zu erledigen.

Etwas Später:
Die Winkelgasse war eigentlich immer ein Ort gewesen, an dem sich Gabriel gern aufgehalten hatte. Aber seit er so lange krank war, hatte sich dies geändert. Die Menschenmasse machte ihn nervös und unbehaglich. Wichen ihm die Leute nicht ständig aus?
„Oh Entschuldigung!“, hörte er plötzlich eine verträumt klingende Stimme. Ein blondhaariges Mädchen wäre ihm fast in die Arme gelaufen. Sie hatte große Glubschaugen und ihr Umhang war mit einigen Bändern geschmückt. Sie wirkte sehr traurig. „Nicht so schlimm.“, sagte Gabriel und versuchte zu lächeln. Was ihm aber gründlich misslang.

Luna sah sich den etwas seltsam aussehenden Jungen an. Er wirkte nicht unsympathisch. Aber eine seltsame Kälte ging von ihm aus. Ihr Vater war bereits schon ein paar Schritte weiter und Luna ließ den Jungen stehen und lief hinterher.

„Ich glaube, dass waren jetzt alle Bücher gewesen, die du brauchst...“, sagte ihr Vater und studierte noch mal eingehend die Liste. Luna nickte nur und sagte nichts.
Mr. Lovegood führte sie zu einer kleinen Seitengasse. „So! Ich habe dir lange genug Zeit gegeben. Aber seit du aus Hogwarts zurück bist, benimmst du dich als findet jeden Tag eine Beerdigung statt. Was ist dort passiert?!“
„Ich...“ Luna zögerte, aber dann holte sie tief Luft und begann zu erzählen.

„Ich wurde oft schlimm gehänselt. Besonders ein gewisser Draco Malfoy aus dem Hause Slytherin hatte es auf mich abgesehen. Aber Vito hat mir geholfen und gab mir das Gefühl, dass ich was wert bin. Er lud mich sogar zum Halloweenfest ein, als seine Begleiterin.
Aber ich habe mich auch gut mit der Grauen Dame angefreundet. Als ich mich zum Fest fertig gemacht hatte zeigte sie mir, wie sich Vito hinter meinem Rücken über mich lustig machte.“ Lunas Stimme zitterte leicht. „Er... er hatte mich vor seinen Freunden imitiert und alle lachten darüber. Ich bin dann nicht zu diesem Fest gegangen, habe mich in mein Bett geworfen und die ganze Nacht geweint.
Am nächsten Tag kam Vito an und entschuldigte sich bei mir. Nach einer Woche seines Bettelns verzieh ich ihm. Er sagte, dass es der Gruppenzwang seiner Freunde gewesen sei. Bald war ich aber nicht mehr Ziel der Hänseleien von Hogwarts. Harry Potter wurde in Verdacht gezogen der Erbe Slytherins zu sein. Er war es aber nicht.“, sagte Luna schnell, als sie sah wie die Augen ihres Vaters erfreut aufblitzten.
„Vito fing dann irgendwann an mich wegen jeder Kleinigkeit anzupumpen.
Natürlich half ich ihm. Er war mein einziger menschlicher Freund gewesen.
Dann kamen seine Freunde und auch andere. Sie fragten immer ganz höflich und redeten sogar etwas mit mir. Aber ich bekam die Sachen nicht wieder zurück. Vito wurde sauer, als ich ihn einmal darum bat, mir wenigstens meine Federn wieder zu geben. Er meinte, dass ich eine Kameradensau sei.“ Luna schloss ihre Augen. Eine dicke Träne quoll unter ihren Augenliedern hervor. Ihr Vater ballte seine Faust, legte aber sie andere Hand beruhigend auf ihre Schulter.
„Ich wollte Vito nicht verlieren.“, schluchzte Luna weiter. „Also hab ich es hingenommen. Auch das er wieder über mich äffte. Er meinte, dass seine Freunde ihn sonst auslachen würden, sollte er es nicht tun.
Aber ich konnte irgendwann nicht mehr und stellte ihn daraufhin vor eine Entscheidung. Ich oder seine Kumpels. Er lachte mich aus und meinte, dass er liebend gern auf einen solchen verrückten Freak wie mich verzichten könne und ging.
Ich... ich habe meine Sachen nur zurückbekommen, weil Anastasia mit allen geredet hatte und diese endlich einwilligten sie mir zurückzugeben. Sonst hätte ich meine Sachen wohl nie...“ Luna konnte nicht mehr weiterreden. Ein gewaltiger Heulkrampf schüttelte sie durch.

"Aber warum hast du mir das nicht gleich gesagt?", fragte sie ihr Vater, als sich Luna wieder beruhigt hatte.
Sie schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht... mir war es so schrecklich peinlich..."
Mr. Lovegood seufzte.
"Was hältst du davon, wenn wir die restlichen Ferien noch etwas wegfahren?"
Luna blickte ihren Vater leicht skeptisch an. "Ich dachte an den antiken Irrgarten, wo König Minos den Minotaurus hatte“.
Luna überlegte. Sicherlich es würde ihr Ablenkung bringen. "Warum nicht?", gab sie ihrem Vater als Antwort und dieser strahlte.

Es wurden noch herrliche letzte Tage.
Luna spürte, wie ihre seelischen Wunden wieder verheilten.
Nur ab und zu störten die Panerben, die mit ihren Flöten um Luna herumtänzelten,
dennoch tat die Musik ihr sehr gut.

Nach den Ferien stieg sie deutlich glücklicher in den Hogwartsexpress ein und setzte sich in ein Abteil.
"Ah...", hörte sie eine Stimme hinter ihr. Sie wirbelte herum.
Es war der unheimliche Junge, den sie in der Winkelgasse getroffen hatte. Er grinste leicht verlegen. "Du bist also auch in Hogwarts?"
Luna fröstelte. War es hier etwas kälter als im restlichen Zug?
Das konnte doch nicht sein. "Vermutlich nur Einbildung.", sagte sie zu sich selbst.
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Beitragvon Tonks_schnuffel » Fr 09 Feb, 2007 17:53

Hey spannender neuer teil! der junge ist ja mysteriös.Was dem wohl passiert ist...Freak und Freak = freundschaft ;) Das wär mal süß ^^
*lach* Freu mich schon auf next chap
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Beitragvon Wachtel » Sa 10 Feb, 2007 09:42

Wow endlich gabriel *ggg*
Das habt ihr beide euch echt toll ausgedacht und wenn ich das sagen darf er kommt super mysteriös rüber und verleiht der Ff irgendwie noch einen geheimnisvolleren Tatch...außerdem ich weiß nich irgendwie ist er echt wahsinnn

Dickeeees Lob
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