NOTHING ELSE MATTERS
So close no matter how far
Couldn't be much more from the heart
Forever trusting who we are
And nothing else matters
Never opened myself this way
Life is ours, we live it our way
All these words I don't just say
And nothing else matters
Trust I seek and I find in you
Every day for us something new
Open mind for a different view
And nothing else matters
Never cared for what they do
Never cared for what they know
But I know
So close no matter how far
It couldn't be much more from the heart
Forever trusting who we are
And nothing else matters
Never cared for what they do
Never cared for what they know
But I know
I never opened myself this way
Life is ours, we live it our way
All these words I don't just say
And nothing else matters
Trust I seek and I find in you
Every day for us something new
Open mind for a different view
And nothing else matters
Never cared for what they say
Never cared for games they play
Never cared for what they do
Never cared for what they know
And I know
So close no matter how far
Couldn't be much more from the heart
Forever trusting who we are
No, nothing else matters
(Metallica – Nothing else matters)
Noch am selben Abend –es war schon sehr spät– saßen Jordan und Dakota noch im Mädchenschlafsaal des fünften Jahrgangs beisammen und redeten.
Da alle anderen schon schliefen, bemühten sie sich so leise wie möglich zu sein, während Jordan noch die Letzten ihrer abertausenden Postern und Photos aufhängte.
Gerade wollte sie ein Photo aufhängen, das ein wunderschönes Haus inmitten von saftig grünen Feldern zeigte, neben die Amerikaflagge hängen, als Dakota es ihr aus der Hand riss.
„Wow“, flüsterte sie –insgeheim war sie ziemlich stolz auf sich, immerhin hatte sie es geschafft nicht lauthals herumzuschreien–
„Das ist unglaublich schön. Wo ist das?“
Jordan blickte lächeln auf das Photo: „Das ist in den U.S.A. in Kansas, da lebe ich. Ist ein ziemliches Kaff.“ „Aber wunderschön.“, unterbrach Dakota, die immer noch gebannt auf das Bild blickte, sie.
„Wie man’s nimmt: Die nächste Stadt ist fast 200 Kilometer weit weg.“
„Was?“, fragte Dakota ungläubig, „Ich glaube Mum würde eher sterben, als auch nur einen Fuß soweit aus der Stadt hinaus zu setzen.“
Jordan zuckte mit den Schultern
„Städte sind mir zu laut und zu groß, ich meine, da sind so viele Menschen aber man kennt vielleicht gerade einmal 100 von tausenden. Fühlt man sich da nicht… einsam?“
Dakota zog fragend die Augenbrauen nach oben.
„Eigentlich nicht, nur manchmal, da habe ich das Gefühl, dass ein Teil von mir fehlt und ganz weit weg ist, aber das liegt nicht an der Stadt.“
Jordan nickte nur wissend.
Sie kannte dieses Gefühl.
Wie oft hatte sie schon auf dem Verandadach ihres Hauses gesessen und sich genauso gefühlt, wie Koko eben gesagt hatte.
Es gab nur einen Unterschied: Dieses Irgendwas war, nicht wie bei Koko, etwas unbekanntes, sondern ihre Familie.
„Na ja, auf dem Land kennen sich alle untereinander wie in einer riesigen Familie. Das nervt zwar manchmal, aber es ist okay.“, antwortete Jordan schnell, bevor sie durch ihr betretenes Schweigen in eine Wand aus neugierigen Fragen lief.
„Aber meine Familie ist ganz schön verrückt: Wenn keine Probleme da sind, werden einfach welche gemacht. Langweilig wird es jedenfalls nie. Wenn du mal sehen möchtest:“
Jordan reichte ihr ein zweites Photo.
Es zeigte eine alte Frau die ein Kleinkind mit flammend rotem Haar auf dem arm hielt und einen Mann etwa so alt wie die Frau, der etwas grimmig in die Kamera blickte.
„Das Kleinkind bin ich.“, lenkte Jordan ein, „Ich weiß, es ist ziemlich alt, aber, das ist das einzige Photo, das ich habe, auf dem alle drauf sind. Die Frau heißt Nancy und ihr Mann, neben ihr Jack. Ich mache mir echt Sorgen um die Beiden während ich hier bin.
So wie ich Jack kenne will er all meine Arbeit auf der Farm übernehmen obwohl er schon etwas über 80 ist.“
„Auf der Farm?“, fragte Dakota zunehmend verwirrt.
„Ja, eine Farm, sie gehört Nancy und Jack.“, antwortete Jordan.
Die Frau neben Jack ist Tante Sally; aber sie ist nicht wirklich meine Tante.“
Sally hatte lange braune Haaren und eisblaue Augen. Nach Dakotas Meinung sah sie nicht aus, als ob sie ein waschechter Landmensch sei.
„Neben Sally, “, sprach sie weiter „stehen ihre beiden Kinder Aiden und Claire, wegen ihr habe ich mit dem Skaten angefangen.“
Und Koko konnte sich denken warum: Auf dem Bild war Claire ungefähr sechzehn, doch sie sah nicht aus wie ein „normales“ (was ist schon normal) sechzehnjähriges Mädchen.
Ihr Skateboard unter den Arm geklemmt sah sie eher aus wie ein halber Junge, als wie ein Mädchen.
„Früher, als es Jack noch besser ging, hat er ihr eine Halfpipe gebaut –da habe ich mir auch zum ersten Mal den Arm gebrochen-.“, grinste Jordan.
Doch Dakota beschäftigte währenddessen etwas ganz anderes: Nancy und Jack waren zu alt um ihre Eltern zu sein. Claire und Aiden zu jung. Und wenn Sally nicht einmal ihre richtige Tante war, war sie ganz sicher auch nicht ihre Mutter.
„Sag mal,“, fragte Koko deshalb vorsichtig, unsicher zu weit gegangen zu sein.
„Warum sind deine Eltern nicht auf dem Photo?“
Dakota erntete nur einen traurigen Blick ihrer neuen Freundin.
Von denen weiß ich so gut wie gar nichts, außer, das sie meine Eltern sind.“, antwortete Jordan betreten. „Ich habe nur das Photo in meiner Kette.“, sprach sie weiter, während sie nach der silbernen Kette griff, die um ihren Hals hing.
„Darf ich es sehen?“, f ragte Koko noch vorsichtiger, als zuvor.
„Weißt du, ich habe dieses Photo noch nie jemandem gezeigt –vielleicht später, irgendwann einmal.“
„Oh, okay. Wir sollten jetzt schlafen, sagte Dakota und löschte das Licht, das den engen Raum zuvor in ein dämmriges Licht getaucht hatte.
Derweil –während in den verschiedenen Schlafsälen alles ruhig zu sein schien –herrschte im Gemeinschaftsraum der Lehrer noch ein reges Treiben. Nicht etwa, weil niemand müde war –gewiss waren sie es (zumindest die meisten), nach der langen Fahrt im Hogwarts-Express –sondern viel mehr, weil Tonks, hellwach wie sie war, ihre Kollegen am zu Bett gehen hinderte.
Während sie ihre Runden durch den ganzen Raum drehte, plapperte sie permanent in einer Tour, ohne auch nur dabei Luft zu holen.
Nick Cooper saß ziemlich genervt auf einem Sessel am Kamin und wünschte sich insgeheim diesen „verdammten Job“ nie angenommen zu haben.
Er hatte schon dunkle Ringe unter den Augen und beobachtete nur am Rande wie Hermine versuchte den „Quälgeist“ zum schweigen zu bringen.
Eigentlich war der Quälgeist recht hübsch, wie er fand. Sie hatte jedenfalls wunderschöne Augen und ein ziemlich süßes Lächeln.
Ihn selbst wunderte es, dass er um zwei Uhr Morgens und obendrein auch noch völlig übernächtigt zu solchen Gedanken fähig war. Aber er fand sich schließlich damit ab, dass diese Gedanken schlicht und einfach der Wahrheit entsprachen.
„Tonks.“, sagte Hermine derweil, während sie anfing hinter Tonks herzulaufen, gewohnt ruhig, jedoch mit ihrer strengsten Lehrerinnenstimme.
Doch sie wurde einfach ignoriert.
Tonks lief einfach weiter Runde für Runde für Runde.
„Tonks!“, versuchte Hermine es nun etwas lauter: Nichts!
„Tonks!“, brüllte Hermine nun „weißt du, dass ich eigentlich lesbisch und nur mit Ron zusammen bin, weil ich auf seine Mutter stehe?“
Dora erstarrte, wie vom Blitz getroffen.
„Was?“, fragte Dora völlig verwirrt und starrte Hermine an, die sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen konnte.
„Gut. Du stehst still und redest nicht mehr.“, sagte Hermine, zufrieden mit ihrer kleinen Notlüge um Tonks ruhig zustellen.
„Du solltest mit Charlie reden, schließlich sind die beiden auch ur Hälfte seine Kinder.“
Dora wollte sie gerade unterbrechen, als…:
„Sitz, Platz, Aus! Böser Hund! Das war ein Befehl und keine Bitte, Tonks.“
Dora schien einen Moment mit sich zu kämpfen, bis sie kaum merklich nickte und schnell zum Kamin huschte.
Hermine ahnte Böses.
Tonks wollte doch nicht etwa jetzt zu Charlie gehen. Oh doch sie wollte.
„Nein, Tonks, böse, nicht jetzt, Hundi bekommt keinen Keks, wenn sie jetzt geht.“
Doch es war zu spät, noch bevor Hermine sie zurückhalten konnte hatte sie schon in den Topf mit Flohpulver gegriffen und war im Flohnetzwerk verschwunden.
Im Mädchenschlafsaal schienen alle zu schlafen.
Auch Jordan war nach ihrer langen Grübelei über ihre richtige Familie unter Tränen eingeschlafen, die nun auf ihren Wangen getrocknet waren.
Ihre Kette hatte sie auf ihre Kommode gleich neben dem Bett in dem sie schlief gelegt.
Nur Dakota war noch hellwach uns starrte unentwegt eben diese Kette an.
Warum wollte sie unbedingt wissen was sich in ihr befand?
Ein Photo. Aber warum zog sie dieses Photo so sehr an?
Sonst war sie doch auch nicht so neugierig.
Sie wälzte sich hin und her, doch es half nichts.
Egal wie sehr sie sich auch von Jordans Kette abzulenken versucht: Es wollte ihr nicht so recht gelingen.
Sie musste einfach wissen, was sich in dem silbernen Herzanhänger befand.
Es schien so einfach; sie musste es nur von der Kommode nehmen und öffnen.
Es war so leicht, fast schon zu leicht. Aber warum konnte sich etwas so einfaches gleichzeitig auch so dermaßen fasch anfühlen?
Vielleicht, weil es schlicht und einfach falsch war.
Doch ihre Neugier war größer, als ihr schlechtes Gewissen.
Vorsichtig griff sie nach der Kette und öffnete langsam das Herz an deren Ende.
Sie hielt kurz inne, bevor sie das Bild ansah.
Dakota wusste nicht warum, aber sie spürte, dass dieser Moment für sie von großer Bedeutung war.
NEIN! Das konnte nicht war sein.
Das war unmöglich. Warum zur Hölle hatte Jordan ein Photo ihrer Mum und auf der anderen Seite eines von Charlie, ihrem Dad?
Das war eindeutig zu viel für Dakota.
In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken: Wenn Jordans Eltern ihre Eltern waren, dann war Jordan ihre Schwester.
Mehr als das, sie waren im gleichen alter, sahen sich zum verwechseln ähnlich. (abgesehen davon, das Jordans haar viel länger war als Kokos.)
Sie hatte eine Zwillingsschwester.
Leise schlich sie zur Fensterbank, den Blick unentwegt auf die beiden Bilder gerichtet, und setzte sich.
Unentwegt liefen Tränen über ihre Wangen und ihre Kehle war wie zugeschnürt.
Sie hatte eine Schwester, sie war der Teil ihres Lebens, der immer gefehlt hatte und so weit weg schien.
Fünfzehn Jahre lang, hatte sie gelebt, einfach so ohne ihre eigene Schwester zu kennen.
Ihre ganze Welt, die sie für so heil und unzerbrechlich gehalten hatte, lag in tausenden kleinen Scherben vor ihr.
Ihr ganzes bisheriges Leben war eine einzige große Lüge.
Ihre Mum hatte sie belogen, ihr Dad, einfach fast jeder den sie kannte.
Alle hatten die ganze zeit über gelogen.
Ihre Mutter hatte ihr kein Wort gesagt, ganze 15 Jahre lang.
Tonks hatte währenddessen nicht die geringste Ahnung, von der schicksalhaften Entdeckung ihrer Tochter.
Sie war in Charlies Wohnung angekommen, besser gesagt in seinem Kamin und säuberte ihre Kleidung vom Ruß.
Zugegeben, sie hätte wohl doch auf Hermine hören sollen.
Jedenfalls wünschte sie sich, sie hätte sich vorher umgezogen, denn nun stand sie in ziemlich knappen Hotpants und einem pinken Hello-Kitty Tank-Top da.
Oh Gott, war sie so etwa auch schon im Gemeinschaftsraum herumgelaufen?
Na toll, gleich am ersten Tag musste sie natürlich dem gesamten männlichen Kollegium ihren halbnackten Hintern auf dem Silbertablett servieren.
„Charlie?“, rief sie fragend, als sie auf dem Kamin trat.
Charlie hatte ja schon etwas öfter mit ihrem Hintern Bekanntschaft gemacht.
Aber das war schon etwas länger her.
Um genau zu sein seit einem halben Jahr nicht mehr.
Da war sie das letzte Mal schwach geworden. Tief im Inneren verbot sie sich diesen Gedanken und ging weiter ins Wohnzimmer.
Wahrscheinlich war ihr nicht wirklich klar, dass es schon drei Uhr morgens war, denn sie polterte sehr laut durch die ganze Wohnung.
„Charlie bist, du da? Ich weiß, dass du da bis –natürlich bist du da, es ist mitten in der Nacht.“
Doch nichts regte sich.
Die ging in die geräumige Küche, die in einem hellen Gelb gestrichen war und nun in ein warmes licht getaut wurde.
Tonks schaute sich suchend um und schielte auf die Keksdose, die auf dem weißen Küchentisch stand.
„Charlie, komm sofort her!“, rief sie „Ich werde garantiert nie wieder –hoffe ich jedenfalls –nie wieder halb nackt in deiner Küche stehen. Komm sofort hierher, oder ich esse alle Kekse auf!“
Doch plötzlich und ganz unverhofft spürte Tonks einen Zauberstab, der ihr von hinten an die Schläfe gehalten wurde.
„Wow, schon gut Krümelmonster, ich habe die Kekse noch nicht angerührt.“
Ertappt drehte Tonks sich zu ihrem vermeintlichen Angreifer um.
Doch zu ihrer großen Überraschung war es nicht etwa Charlie, der sie von hinten attackiert hatte…
TBC!
Und was glaubt ihr wer das Krümelmonster ist?
Echt riesengroßes Sorry, das alles sooooo lang gedauert hat.
Bitte lasst mir einen Kommentar da.
So Leute ich mache jetzt noch mal weiter aber wenn ich für dieses Kapitel nicht mindestens 3 Kommis bekomme hat’s echt keinen Sinn mehr