@james und shinichi
so, hier wie versprochen das neue chappi, hoffe es gefällt euch
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Sie konnte es nicht fassen. Hatte Sirius sie wirklich gefragt, ob sie bei ihm wohnen wollte? Hatte er das ernst gemeint? Wusste er überhaupt, was er da für sie tat? Sirius konnte beobachten, wie ein merkwürdiges Glänzen in Corinnas Augen aufleuchtete. Sie würde ihn jeden Tag sehen können!
„Ja, natürlich will ich!“ rief sie begeistert und fiel ihm um den Hals. Als ihr jedoch bewusst wurde, was sie gerade tat, trat sie schnell wieder einen Schritt zurück. Sie strahlte Sirius immer noch an. Auch er schien sich zu freuen. „M-möchtest du gleich mitkommen?“ Sie nickte. „Ich möchte mich nur noch schnell von Lily und James verabschieden.“ Sie drehte sich um, um die Beiden zu suchen, erst jetzt bemerkte sie, dass James hinter ihr stand. Corinna schaute ihn einen Augenblick lang überrascht an, sagte aber nichts, sondern ging in die Küche, um sich von Lily zu verabschieden.
James trat vor Sirius und sagte leise, so dass nur er es verstehen konnte: „Mensch, Tatze, was war denn das für eine Aktion? Seit wann stotterst du, wenn du mit Mädchen redest? Wenn ich´s nicht besser wüsste, würde ich sagen, dich hat´s schlimm erwischt “ Der belustigte Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören. Sirius – Sirius Black, der Frauenheld schlechthin – lief rot an und verpasste seinem Freund einen Tritt gegen das Schienbein. James schien das nicht zu stören. „Hey, Corinna mag dich auch, das sieht man doch, du kannst also auch ganz normal mit ihr reden ... darf sie bei dir im Bett schlafen?“ sagte er noch im selben Atemzug mit einem unverschämten Grinsen. Bevor Sirius ihn noch einmal treten konnte, versteckte er sich hinter einem Sessel. *Wie kann man sich in diesem Alter nur so kindisch benehmen?* Sirius rollte mit den Augen. „Jetzt schau nicht so, du bist selber nicht besser!“ meinte James in einem beleidigten Ton. Er wusste genau, was Sirius dachte. „Aber jetzt mal im Ernst“ James trat wieder hinter dem Sessel hervor „Corinna und du, ihr passt echt gut zusammen, mach was draus“ er zwinkerte ihm zu. Corinna kam in diesem Moment aus der Küche. Lily folgte ihr. Corinna verabschiedete sich noch schnell von James, dann ging sie mit Sirius zum Kamin. „Moment, ich muss dir noch was erklären.“ sagte Sirius. Corinna schaute ihn fragend an. „Mein Haus ist mit einem besonderen Schutzzauber belegt, sodass man es nur betreten kann, wenn man schon einmal dort war. Deswegen müssen wir zusammen gehen, ok?“ Er nahm eine Hand voll Flohpulver und warf sie in die Flammen, welche sich sofort smaragdgrün verfärbten. Sirius trat in die Flammen. Er reichte ihr die Hand und zog sie neben sich in den Kamin. Ein warmes prickeln ging durch Corinnas Körper, als Sirius ihre Hand nahm. „Villa Scuro, Schottland“ sagte er laut und deutlich. Corinna schloss schnell die Augen – sie hasste das Reisen mit Flohpulver – und öffnete sie erst wieder, als sie festen Boden unter den Füßen spürte.
Zu ihrer Enttäuschung hatte Sirius ihre Hand wieder losgelassen. Corinna schaute sich beeindruckt um. „Wow!“ entfuhr es ihr. Sie befand sich in einem riesigen Salon. Der Raum wurde durch große Fenster erhellt, die rund um den Kamin angeordnet waren. Um das Feuer herum standen bequeme Sessel und eine breite Couch lud regelrecht zum Kuscheln ein. Ihr Blick schweifte bei diesen Gedanken zu Sirius. Er hatte den verträumten Ausdruck in ihren Augen bemerkt und lächelte. Corinna sah verlegen zu Boden. „Soll ich dir das Haus zeigen?“
'Haus' fand Corinna ziemlich untertrieben. Sirius wohnte in einem Anwesen mit einem Garten, der schon eher die Ausmaße eines Parks hatte. Im Keller hatte Sirius eine eigene kleine Bibliothek und es gab so viele Zimmer, dass man sich leicht verlaufen konnte. Zuletzt waren sie in Sirius Schlafzimmer angekommen; ein Raum mit dunkel gestrichenen Wänden, an einer Seite stand ein breites Bett, in dem auch leicht zwei Personen Platz gehabt hätten. Die Decke war verzaubert, so dass man einen wunderschönen Nachthimmel sehen konnte, an dem die Sterne glitzerten, obwohl es erst Nachmittag war. „Wenn du willst, kannst du hier schlafen...“ er schwenkte seinen Zauberstab und gegenüber von seinem Bett erschien ein zweites. „... oder irgendwo nebenan...“ „Ich glaube, ich bleibe lieber hier“.
„Super!“ Sirius wurde rot. „... ich meine ... ok, ähm, wenn du willst“ *Oh, mann bin ich ein Trottel* stöhnte Sirius in Gedanken. *Was muss sie jetzt von mir denken?* „Hast du Hunger? Sollen wir was essen gehen?“ sagte Sirius, um die peinlich Stille zu überbrücken. „Ok, gehen wir“ kicherte Corinna.
Nach dem Essen – es dämmerte bereits - hatten sich Sirius und Corinna auf die gemütliche Couch gesetzt, um sich noch ein bisschen zu unterhalten. Im Kamin flackerte ein magisches Feuer, das eine angenehme Wärme ausstrahlte. Sirius erzählte von seiner Schulzeit in Hogwarts. Corinna hörte interessiert zu, wie er von all den Streichen berichtete, die er mit seinen Freunden James, Remus und Peter damals gemacht hatte. Er erzählte von James Tarnumhang, von der Karte des Rumtreibers und von seinen heimlichen Ausflügen nach Hogsmead und in den verbotenen Wald. Nur das, was er und seine Freunde in jeder Vollmondnacht getan hatten, verschwieg er. Insgeheim beneidete Corinna ihn. Wer konnte schon von sich behaupten, alle Geheimgänge und versteckte Räume von Hogwarts zu kennen? Und sie bezweifelte, dass sich noch irgendjemand sonst so gut in Hogsmead auskannte, wie die Rumtreiber. Sirius hatte gleich drei beste Freunde gehabt, die immer zu ihm standen, egal was er auch anstellte. Giulia war Corinnas einzige Freundin gewesen. Die Gryffindors und Ravenclaws wollten nichts mit ihr zu tun haben, weil sie eine Slytherin war; die Slytherins hatten sie nicht gemocht, und sie immer geärgert, weil sie mit Giulia befreundet war.
„Corinna, schau mal, es schneit!“ unterbrach Sirius ihre Gedanken. Sie sah aus dem Fenster. Draußen tanzten hunderte Schneeflocken durch die Landschaft und umhüllten alles mit einem weißen Schleier. Corinna spürte, dass Sirius sie ansah. Langsam drehte sie sich zu ihm um. In seinen grauen Augen spiegelte sich der Schein des Feuers wieder. Ihr Herz begann schneller und schneller zu schlagen. Sirius Gesicht kam ihrem immer näher. Als sich schließlich ihre Lippen berührten explodierte ein kleines Feuerwerk in ihrem Bauch. Sie legte ihre Arme um Sirius Schultern. In diesem Moment durchströmte sie ein unbeschreibliches Glücksgefühl und sie wünschte sich nur, dass dieser Augenblick nie enden würde. In diesem Kuss lag so viel Liebe und Zärtlichkeit, wie Corinna es noch nie in ihrem Leben gefühlt hatte. Als sie sich wieder voneinander lösten lehnte sie ihren Kopf an Sirius Schulter.
„Ich liebe dich.“ hauchte sie. Als Antwort küsste er sie noch einmal. An diesem Abend schlief Corinna seit langer Zeit zum ersten Mal wieder glücklich in Sirius Armen ein.
jaja, ich weiss wahnsinnig kitschig, aber ich bin grad in so ner depri-stimmung, das musste jetz sein
freu mich auf eure kommentare
lg
blacky